Der Club der Jungfrauen von Nimouluft (Uruha versucht seinen Freunden das Mysterium der Bienchen und Blümchen näher zu bringen....) ================================================================================ Liebe... -------- Liebe.... Kai Wir hatten und guter Dinge auf den Weg gemacht. Ich war eh total aufgeregt. Es würde bestimmt ein tolles Erlebnis werden. Ich freute mich auf jeden Fall schon wahnsinnig. Ein Tee landen, ein richtiger traditioneller Teeladen. Mit tausenden von Teesorten. Ich konnte mein Glück noch gar nicht richtig fassen. Reita fand es wohl weniger atemberaubend und unterhielt sich mit Ruki. Gemeinerweise verfielen sie als bald ins Englische so das ich so gut wie nichts mehr verstand. „Könnt ihr auch mal japanisch sprechen...“ fragte ich irgendwann genervt, nach dem ich zu dem Schluss gekommen war ,dass sie sich sicherlich nicht gerade über Früchte ihn Ballkleidern unterhielten die Fußball spielten. Sondern doch ein wenigstens etwas ernsteres Thema besprachen. Zumindest hoffte ich das. Sie sprachen so schnell und für mich war es echt unmöglich viel zu verstehen. Doch sie sprachen nicht Japanisch sonder weiter Englisch. Das war total gemein, ich kam mir gerade etwas ungeliebt vor. Etwas sehr ungeliebt. Sollte ich noch einmal Lebensretter spielen müssen ich würde es NICHT tun!!! Egal in welcher Situation.!!! Ich würde mich rächen. Und meine Rache würde grausam sein!!!!! Da sollten sich die beiden keinen Illusionen hingeben!!! Als wir endlich ankamen schmiss ich meine schlechte Laune, denn ich hatte angefangen zu schmollen, über Bord und wir betraten den Teeladen. Schließlich wollte ich mir selber dieses einmalige Erlebnis nicht verderben. Dieses Mal konnte mir das niemand verderben, ich würde es mir einfach nicht verderben lassen!!! Punkt fertig aus...!!! Es roch wundervoll, nach tausend vielen verschiedenen Teesorten und Gewürzen. Dennoch war es eine angenehme Mischung. Ich sah mich um und wusste eines, meine Küche würde eine Grunderneuerung brauchen, wenn ich es als Koch weit bringen wollte. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst anfangen sollte. Es gab so viel zu sehen. Und ich hatte das Gefühl, egal für welches Regal ich mich entscheiden würde. Mir würde irgendetwas weltbewegendes entgehen. Es war viel zu viel, überall lockten verlockende Gerüche und luden zu einer Erkundung ein. Ich entschied mich deshalb für das Regal, welches direkt vor mir stand. Einfach damit ich nicht kostbare Zeit damit verschwendete, einfach nur herum zustehen und zu überlegen welches der Regale ich zuerst unter die Lupe nehmen sollte. Ich sah mir jedes Fach an und roch an dem was sich darin verbarg. Und so beschäftigt in meinem Tun erschrak ich fürchterlich, als eine Stimme sagte. „Ruki-kun...du hast heute Freunde mitgebracht...dass ist aber nett.“ Ich sah auf. Ein Mann, Anfang sechzig, trat hinter einem Vorhang in den Raum. Ruki verneigte sich kurz. Ich tat es ihm nach. „Hai, so ist es Sakura-san. Das sind meine Freunde Kai und Reita.“ Der Mann schenkte uns ein warmes lächeln. „Seht euch nur um....“ sagte er und forderte mich auf in meinem Tun fortzufahren, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Mit einem Ohr lauschte ich dennoch dem Gespräch. „Lass mich raten, deine verehrte Frau Großmutter schickt dich.“ Ruki nickte wohl, denn ich konnte meinen Blick nicht von den Regalen loslösen. Schloss es aber aus dem was der Teeverkäufer darauf hin sagte. „Was darf es denn sein?? Etwas besonderes, oder doch lieber ein ganz einfaches Gebäck? “ „Teegebäck. Meine Oma möchte Teegebäck haben. Eigentlich wie immer, aber sie hat mir vergessen zu sagen welches...na ja und mein Großmutter will ja eh immer irgendein anders...“ sagte Ruki und musste damit zu geben, dass er keine Ahnung davon hatte was er kaufen sollte. Es gab so viele verschiedene Teesorten. Ich war einfach hingerissen. Wie konnte Ruki hier nur so ungerne hingehen. Ich würde hier jeden Tag hingehen. Ach Quatsch ich würde hier einziehen, wenn man mich nur ließe. Aber man würde mich nicht lassen. Ganz sicher nicht. Aber eigentlich hätte Reita es verdient nach dieser total gemein Aktion, dass ich mich in ein bescheidenes Leben als Teeverkäufer mitten in den Bergen flüchtete. Das hier war das reinste Paradies und Ruki erkannte es nicht, Reita auch nicht. Konnten zwei Menschen so blöd sein, so BLIND??? Na ja in Anbetracht, dass sie Reita und Ruki hießen und ich sie beide kannte, wusste ich das die Antwort egal wie viel positives man rein legte negativ ausfallen würde. Aber sie hatten das verdient! „Kai???Kai-chan....“ Ich hob den Kopf und sah Reita neben mir stehen. Er hatte mich wohl schon eine ganze Weile lang betrachtet. „Also ich bin gerade etwas eifersüchtig...“ sagte er leise und trat einen Schritt auf mich zu. Ich sah ihn erstaunt an. „Warum? Worauf denn?“ fragte ich deshalb. Ich schaffte es mit Mühe und Not meinen Blick von dem Regal abzuwenden, und den Blonden anzusehen. „Weil du MICH nie SO hingerissen angesehen hast, wie du gerade dieses Regal hier.“ Ich hörte an seiner Stimme, dass er fast richtig beleidigt war. Ich knuffte ihn. „Tja vielleicht hättest du ja lieber Tee anstatt Mensch werden sollen, dann wäre ich immer lieb zu dir und würde dich jederzeit so hingerissen ansehen...“ Jetzt war er beleidigt. Er drehte sich mit einem gemurmelten „Kai ,dafür hasse ich dich jetzt.“ um und ging zu Ruki. Er hatte es verdient, immerhin war er auch gemein zu mir gewesen auf dem Weg hier hin. Sakura-san war verschwunden um Teegebäck zu holen und stellte nun auf einen niedrigen Tisch kleine Schalen mit allem nur erdenklichen Gebäck. Er verschwand erneut und kehrte mit einem Tablett zurück auf dem sich Teeschalen standen und eine Kanne. Meine zwei Begleiter knieten sich an diesen niedrigen Tisch, nach dem Sakura-san sie aufgefordert hatte und stellte jedem eine Tasse Tee hin. Er kniete sich auf die Gegenüber liegende Seite und schob den beiden das Gebäck hin. „Esst so viel ihr wollt.“ Sagte er und strahlte. Ich ging zum nächsten Regal um es unter die Lupe zu nehmen, mit dem Wissen das meine beiden Freunde sich hoffnungslos überfressen würden. Dann vertiefte ich mich wieder richtig in die Betrachtung der vielen Schätze, die hier lagerten. Ich war so vertieft in meine Betrachtungen, dass ich erst beim zweiten oder dritten Mal bemerkte, dass Ruki mich ansprach. „Kai-chan, ich finde es voll nicht fair, dass du mich ignorierst...“ maulte Ruki rum. Ich drehte mich um. „Was ist denn...“ eigentlich wollte ich ihm jetzt vor den Latz knallen, dass er mich und meine Bitte eben doch auch ignoriert hatte. Aber da hatte er schon weiter gesprochen, ehe ich eine passenden Antwort dafür gefunden hatte. „Willst du nicht auch mal probieren?“ fragte Ruki und sah mich mit einem Blick an, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich sah an seinem Gesicht ,dass er keine Ahnung hatte welches Gebäck er nehmen sollte. Welches seine Oma wollte, oder ihr schmecken könnte. Kurz gesagt er war verzweifelt. Und Reita konnte er auch nicht fragen, da dieser ja eben so wenig Ahnung hatte wie er selber. Ich nickte und ging zu den anderen, wenn auch schweren Herzens immerhin kam es mir so vor als hätte ich nur einen Bruchteil von alle dem Gesehen, was es hier im Laden zu erkunden gab. Sakura-san schob mir eine Schale mit Tee hin und eine Platte mit verschiedenem Gebäck. Ich betrachtete die einzelnen Stücke. Nach einiger Zeit probierte ich eines. Es schmeckte herrlich, aber war etwas zu süß. „Das hier nicht, es schmeckt wunderbar keine Frage, aber mehr als einen Bissen kann man davon nicht essen.“ „Ach echt?“ schallte es mir zweifach entgegen. Ich verdrehte die Augen. Ruki und Reita, ihnen würde so was von schlecht sein, wenn wir diesen Laden verlassen würden. Ich sah es jetzt schon kommen, dass ich zwei von Übelkeit geplagte Wesen wieder mit mir zurücknehmen musste. Ich probierte mich durch die ganzen Gebäcksorten und hatte schließlich eines Gefunden. Sakura-san lächelte mich erfreut an. „Sie haben einen außergewöhnlich guten Geschmack Kai-san.“ Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte und so sagte ich einfach mal gar nichts. Aber war sehr stolz auf mich und hoffte, dass Reita sich das merken würde. ICH hatte einen AUßERGEWÖHNLICHEN Geschmack. Und das würde ich jetzt einfach auf alle Lebenslagen übertragen wenn mir irgendwer dumm kam. Und mit Sicherheit würden mir noch ein paar Leute dumm kommen. Da war ich mir sehr sehr sicher. Danach erkundete ich weiter den Laden während Ruki und Reita es wohl bereuten, so viel von dem Gebäck gegessen zu haben. „Wisst ihr Jungs, warum das Teegebäck zum Tee gegessen wird und nicht zu Mittag oder zum Frühstück??“ Ich sah in zwei gequälte Gesichter. In Augen, die mich baten ganz sanft und nett zu den armen Wesen zu sein denen sie gehörten. Aber ich dachte nicht daran. Auch waren die beiden verfressenen Typen gerade nicht in der Lage zu denken. Denn sie sahen mich verständnislos an. „Ist doch klar, weil man es nicht in solch großen Mengen essen soll!! Man stopft es nicht in sich rein, okay???“ sagte ich und war zufrieden mit mir selbst. Wenn sie mich eben nicht so gemein ausgeschlossen hätten, wäre ich jetzt auch netter zu ihnen. Würde sie an der Hand nehmen und sagen alles würde wieder gut werden, aber heute nicht!! „Du bist gemein Kai-chan...“ meinte Ruki. „Wer ist denn hier verfressen. Ich oder ihr??“ Die Antwort war mehr als einfach. Und das wussten die anderen auch. Und dennoch wurde meine weitere Entdeckungsreise von den gequälten Seufzern meiner Freunde untermalt. Nach einer Stunde brachen wir wieder auf. Ruki und Reita ging es etwas besser. Und sie waren wieder in der Lage sich zu bewegen. Auch wenn ich mich nur schweren Herzens von diesem wunderbaren Laden trennen konnte. Ich ließ Reita die Sachen Tragen. Er musste sich mein Wohlwollen jetzt erst mal wieder verdienen. Und so konnte er auch etwas für mich tragen. Wir gingen schweigend den Weg zurück, da Ruki und Reita wohl immer noch etwas schlecht war. Ruki blieb auf einmal stehen. „Wie lange sind wir schon weg?“ fragte er und sah uns an. „Eto drei Stunden?? Nein länger...“ ich überlegte. „Vielleicht schon vier?“ frage ich. Und sah Reita fragend an. „Ja so was in der Art..“ war die Antwort meines Liebsten. „Wenn....was ist, wenn meine Oma Uru irgendwas Böses angetan hat??“ fragte Ruki und sah uns beide an. „Deine Oma, Ruki-chan ich denke, wenn sich die beiden Kabbeln, das steht Uru schon durch. Und den Stock. Also ganz ehrlich. Uru kommt schon damit klar, wenn er überhaupt schon wach ist. Vielleicht pennt er auch. Oder schmollt und wartet, bis du kommst, um ihn mit einer Massage der besonderen Art zu wecken. Man du weißt doch wie Uruha ist. Verwöhnt bis in die wohl gepflegten Haarspitzen...solche Menschen haben ab und an halt komische Anwandlungen...“ Versuchte ich Ruki zu beruhigen und ihm gleichzeitig das doch etwas verquere und komplizierte Wesen seines hoffentlich bald Freundes zu erklären. „Ach der soll sich mal nicht so tussimäßig anstellen!“ war Reitas Kommentar. Ja Reitas Feingefühl war etwas, an dem wir noch arbeiten mussten, ganz dringend. Sonst würde er irgendwann mal von einem bösen Ruki, oder Uru, oder mir, oder sonst wem getötet werden. Und der arme Blonde würde dann nicht mal verstehen warum. „Obwohl gegen eine Massage der Besonderen Art hätte ich nichts.“ Er grinste dreckig in sich hinein. „Man Rei-chan sei mal was netter...“ sagte ich etwas genervt und überging das mit der Massage. Aber wir legten einen Zahn zu und langten auch irgendwann wieder bei dem Haus von Rukis Oma an. Ruki hatte es wirklich sehr eilig wieder zurück zu seinem Schatz zu kommen. Wir traten in das Haus, und ich genoss die angenehme Kühle. Ich wollte schon nach oben gehen, als wir eine gedämpfte Stimme hörten. Diese Stimme gehörte Uruha,kein zweifel. Und er schimpfte mit oder über irgendetwas, zumindest klang er sehr gereizt. Wir folgten der Stimme in das Wohnzimmer und sahen Uruha in diesem Glaskasten, den ich für ein Gewächshaus gehalten hatte, wie er gerade eine Spinne zusammen stauchte. Ich bekam einen Schrecken. Einen sehr sehr Großen. Es sah ziemlich seltsam aus, fast so als habe Uruha vor Angst den Verstand verloren. Uruha in seinen Designerklamotten, die total verdreckt waren waren, mit verschmierte Make up. Die Hände in den Hüften und er stauchte eine Spinne zusammen so, dass man doch irgendwo Mitleid bekam. Mir wurde etwas übel. Ich hörte, wie Reita in schallendes Gelächter ausbrach. Ruki hingegen war kreidebleich geworden, und sah so aus, wie ich mich gerade fühlte. Ich wusste, was für eine verdammte Angst die Diva vor Spinnen hatte. Eigentlich bekam er schon Panik sobald irgendwer nur an Spinnen dachte. Und er saß dort in einem Glaskasten aus dem er nicht raus konnte und bei ihm saß eine Vogelspinne, die sehr gelassen die Schimpftriade des Opfers von Rukis Oma, über sich ergehen lies.. Aber ich war sehr erstaunt, dass er sie ausschimpfte, dass er nicht einfach in einer Ecke saß und weinte, sondern da stand und dieser Vogelspinne auf seine Art einen vernichtenden Vortrag über alle ihre miesen Charakterzüge hielt. Und darin war Uruha verdammt geübt. Da es eine Art Hobby von ihm war lästigen Leuten solche Vorträge zu halten, wenn sie ihn nicht in Ruhe lassen wollten. Vorzugsweise in der Mensa wenn viele Leute zuhören konnten. „Mein armer Engel.....“ Ruki starrte Uruha an. Uruha drehte sich zu uns um und sah dann so aus, als wolle er Reita gleich töten. Ich verdrehte die Augen. „Rei-chan kannst du Uru-chan nicht auslachen, wenn es weniger ungefährlich ist?“ Ich schüttelte den Kopf. Wer jetzt lachte kannte Uruha nicht gut. Gar nicht gut. Das würde entweder Ruki mit heißem Sex wieder hinbiegen müssen oder Reita mit seinem Leben. Ich persönlich war ja für ersteres, auch wenn Reita noch etwas leiden musste, wollte ich meinen Liebling behalten. Und Ruki hatte heute schon genug gelitten. Wo er jetzt noch mit der Gewissheit leben musste, dass Uruha hier gequält worden war. //Ich würde ihm ja auch was Kochen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dann denkt, ich wolle ihn mästen und so mit fett und unattraktiv machen wollen, ist mir einfach zu hoch!\\ dachte ich. Nach kurzem überlegen ging ich zu der Tür und öffnete sie. Jetzt aus der Nähe sah ich das Uruha geweint hatte. Ihm war dieser Aufenthalt wohl nicht gut bekommen. Ich sah mir die Spinne an und ja es ekelte mich extrem. Ich trat einen Schritt zurück um Uruha aus dem Terrarium treten zu lassen. Ich spürte einen Stoß in der Seite und bekam nur noch ein „Mein armer Engel...“ zu hören. Da Ruki mich zur Seite gestoßen hatte, weil ich ihm wohl zu lange vor dem Objekt seiner Begierde gestanden hatte. „Was hat sie dir angetan....was hat sie dir bloß angetan....“ Ruki war den Tränen nahe. Sicherlich weil er dachte Uruha würde jetzt sagen. +War nett mit dir, aber deine Oma ist mir zu heftig.+ oder sonst irgendwas in der Art. Der kleine Blonde hatte wohl Angst, dass Uruha ihn jetzt einfach verlassen würde und nie wieder ansehen würde. Wenn Ruki das dachte, dann hatte er sich aber gewaltig geschnitten. Aber so was von gewaltig geschnitten. Das würde Uruha nicht tun. Der Kerl war das erste Mal in seinem Leben richtig verliebt, da würde er doch nicht einfach so gehen. Schon gar nicht, wenn er so guten Sex hatte mit dieser Person. Uruha war unausstehlich wenn er nicht das bekam, was er wollte. Aber in den letzten Tagen war er sehr ruhig gewesen und nicht wirklich zickig, das hieß er musste sehr guten Sex gehabt haben. Und das er Ruki hinterher lief hieß, dass dieser ihm mehr als nur alles bedeutete. Ergo er würde ihn jetzt nicht so einfach verlassen. Schreckensoma und Ekelsspinne hin und Ekeloma und Schreckensspinne her. „Uru-chan es tut mir so leid...“ Ich hörte das Ruki den Tränen nahe war. Ich setzte mich auf. Ich konnte den armen jetzt nicht so leiden lassen.„RUKI...verdammt beruhige dich doch mal!!!“ rief ich aus und sah diesen an. „Uru-chan ist nicht tot! Und er wird alles ohne Schäden überstehen!!“ //Zumindest hoffe ich das jetzt einfach mal...\\ Reita saß auf dem Boden und versuchte wohl wieder zu Atem zu kommen. „Ich hasse dich Reita....“ knurrte Uruha leise und streichelte dann Ruki über den Kopf. Ganz zärtlich „Mir geht es gut....“ sagte er leise und ich sah das dem nicht der Fall war. Er zitterte ein wenig. „Gut...also Uruha...du gehst jetzt am besten nach oben und ziehst dich um, duschst und machst sonst irgendwas, dass dich entspannt. Ruki du gehst mit. Okay?“ Beide nickten und wollten gehen. „Du blutest Uru-chan…..“ sagte Ruki leise. Ich sah das Uruha sich das eine Knie aufgeschlagen hatte. Das Blut hatte einige Flecken auf seiner Hose hinterlassen. Uruha flüsterte „Meine Hose...meine Hose...“ Reita versuchte krampfhaft einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken. Uruha hatte sich so gut gehalten und jetzt brachte ihn seine verdreckte Hose an den Rand eines Nervenzusammenbruchs? Das durfte absolut nicht sein und so gab ich diesem einen sanften Stoß in Richtung Ausgang und Ruki führte seinen armen Engel dann aus dem Raum. Ich hoffte, dass Uruha sich jetzt wieder fangen würde. Immerhin würde Ruki jetzt alles tun damit es Uruha wieder besser ging. Und wer wusste das schon vielleicht würden die beiden ja zusammen kommen. Ich setzte mich zu Reita. „Na bekommst du wieder Luft?“ fragte ich und streichelte meinem Reita durch die Haare. Dieser nickte und wischte sich die Lachtränen vom Gesicht. „Glaubst du das Terrarium ist Video überwacht?“ Er sah in den Glaskasten. Wo nahm dieser Mann bitte schön seine Einfälle her? Seine Gedanken...wie kam er denn jetzt auf so was. „UNTERSTEH DICH!!“ grollte ich so böse, wie ich sein konnte, wenn ich ihn sah. Das klang zwar nicht überzeugend, aber er merkte das ich nicht erfreut über seine Gedanken war. So was war total gemein. „Man Reita....Uru-chan hat Todesängste darin ausgestanden und du fragst, ob es davon ein Video gibt.“ Dieser zuckte mit den Achseln. „Also ganz ehrlich, das wäre auch Uruhas erster Gedanke gewesen, wenn das wem anders passiert wäre.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein Rei-chan!!! Uru-chans erster Gedanke wäre Haarspray oder Insektentod gewesen.“ Sagte ich und erhob mich. „Rei-chan ich brauche ne Massage.“ Er erhob sich. „Und dafür muss ich jetzt herhalten ja?“ fragte er, aber böse war er nicht. „Hmm...ist ja kein anderer da, der im Moment Zeit hätte.“ Sagte ich. Ich ging hoch zu dem Zimmer in dem wir schliefen und ließ mich dann auf das Bett fallen. Reita kam zu mir und kniete sich über mich. Seine Augen waren so schön. Ich legte meine Arme um seinen Hals und er ließ sich auf mir nieder. Wir küssten uns. Ich schloss die Augen und genoss es einfach. Das war auch eine gute alternative zu einer Massage. Ein gutes Vorspiel. Ich spürte die weichen Lippen, die sich an meine schmiegten. Seine Finger glitten über mein Gesicht und ich seufzte leise in seinen Kuss. Es war sehr schön Reitas Körper auf meinem eigenen zu spüren. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Mein Körper reagierte auf den Blonden. Ich wurde total empfindsam. Seine streichelnden Finger verursachten bei mir eine Gänsehaut. Ich stöhnte leise und er spreizte meine Beine um sich dazwischen gleiten zu lassen. „Kai....“ ich hörte meinen Namen und öffnete die Augen um ihn anzusehen. Ich sah Feuer darin. Ich wollte ihn auch. Und zwar JETZT!!! Das Knallen der Tür ließ mich zusammenzucken. „Kaiiiiiiiiiiii!“ es war Ruki. Ich hob den Kopf und sah diesen an. „Uru mag was zu essen haben....“ er irgnorierte einfach, dass Reita auf mir lag und wir eigentlich gerade sehr beschäftigt waren. „Kai, kann jetzt aber nicht...“ sagte dieser und küsste mich wieder auf den Mund. Ich war hin und hergerissen. Uruha hatte noch nie gewollt, dass ich ihm etwas kochte und jetzt...ich konnte ihn doch nicht einfach hängen lassen. Oder doch?? NEIN...aber ich konnte auch Reita nicht hängen lassen oder? Ich meine, wie lange würde das noch gut gehen. Wie lange würde Reita sich das noch gefallen lassen? Doch Uruha ging heute vor. Er hatte so viel durchgemacht. Ich hoffte, dass Reita es verstehen würde. „Kai..bitte....Kai-chan...nur dieses eine Mal noch...“ Ich sah Ruki an und nickte. „Hai ich, mache etwas für ihn..“ sagte ich leise. Reita erhob sich und ließ mich einfach gehen. Ich wagte nicht ihm in die Augen zu sehen. Als ich es dann doch tat, sah ich grenzenlose Enttäuschung. Ich sah weg und ging dann in die Küche. Im Moment tat mir das alles weh. Ich wollte ihm nicht so weh tun. Aber es gab Situationen in denen man selber warten musste. Ich bereitete etwas vor und hörte wie jemand nach einer Weile in die Küche kam. Es war Reita. Er lehnte sich an die Wand und sagte dann. „Sag mal Kai-chan aus reiner Neugierde, ist es dir eigentlich ernst....ernst mit uns?“ Mir wurde schlecht. Sehr schlecht. Ich meine, konnte ich etwas dafür das wir dauernd gestört wurden?! Das irgendwas schief ging, oder so? „Wenn es mir nicht ernst wäre, dann würde ich solche Dinge gar nicht tun.“ Antwortete ich und verpasste dem essen den letzten Schliff. Dann verteilte ich alles auf Tellern. Ruki kam in die Küche und ich sah das er total verheult aussah. Er nahm das Essen und bedankte sich. Dann verschwand er wieder. „Aber alle anderen sind wichtiger als ich, oder was...“ sagte Reita als Ruki verschwunden war. „Das stimmt doch gar nicht!!“ erwiderte ich mit fester Stimme. „Das stimmt verdammt noch mal nicht. Egal was du dir da einredest.“ Bekräftigte ich meine Worte und hoffte er würde es jetzt einfach dabei belassen. Aber das tat er nicht. Dafür kannten wir einander nicht gut genug. Sonst hätte er jetzt nicht so weiter gemacht. „Aber egal was wir tun, wenn irgendwer kommt und deine Hilfe braucht dann gehst du sofort und ich komme mir wie ein verdammter Vollidiot vor! Der, den man immer wieder vertrösten kann, der immer an Zweiter Stelle steht.“ Mir wurde schlecht. „Rei..“ //Bitte hör auf..bitte hör auf damit...\\ Doch er redete weiter. „Weißt du irgendwie scheint es mir, dass dir das alles gar nicht so viel bedeutet, dass es für dich eher eine Art Spiel ist, wie lange ich durchhalte!“ Wie kam er jetzt bitte auf diesen Gedanken. Und warum war er gerade jetzt so sauer. „Bist du jetzt nur so sauer, weil ich nicht mit dir ins Bett steige?“ fragte ich böse. „Bist du jetzt nur sauer, weil du mich noch nicht ficken konntest?“ Seine Worte hatten mir weh getan. Ich spielte nicht mit Menschen. Schon gar nicht mit ihm. Er bedeutete mir so viel und was tat er? „Ich hasse es so hingehalten zu werden!“ keifte er. „Was du tust ist die reinste Hölle! Verstehst du das nicht?!“ Er trat auf mich zu. „Was ich tue? Was tue ich denn bitte schön??“ fragte ich. „Du lässt mich immer wieder an dich heran, aber dann wenn es entscheidend weiter gehen soll, dann kommt immer irgendwas dazwischen!!!“ „Ach und ich soll daran schuld sein??“ fragte ich und konnte nicht verstehen, wie das verquere Hirn dieses Mannes auf solche eine Idee kam. „Wie verdammt noch mal kommst du darauf! Glaubst du, ich hab es bis jetzt immer abgesprochen? Dass ich alles tue nur um dich zu ärgern?Damit du leidest?“ Er funkelte mich böse an. „Verdammt! Fazit ist du tust immer alles für andere und für mich...für uns??? Ich weiss nicht ob das so weiter gehen kann. Ob ich damit so weiter leben möchte...“ Ich wich zurück und wünschte mir ich könnte mich in Luft auflösen. Wollte Reita mich echt nur ins Bett bekommen? Wollte er nur das? Bedeutete ihm alles andere gar nichts? War es ihm nicht aufgefallen, dass es mir auch nicht leicht fiel?? Hatte er eigentlich eine Ahnung, was in mir Vorging??? NEIN HATTE ER NICHT. Wollte er gerade sagen das es vorbei war, dass unsere nicht existente Beziehung nun vorbei war? „Wenn du nur wen zum ficken suchst, dann verpiss dich doch einfach....“ keifte ich und ich spürte die Tränen auf den Wangen. „Wenn es dir nur auf den Gott verdammten Sex ankommt, dann such dir wen! Der direkt immer wenn, du Lust hast mit dir vögelt, aber dann lass mich in ruhe!!!“ Ich sah das die Worte gesessen hatten. Aber ich setzte noch einen drauf, wenn ich einmal in Fahrt war dann konnte ich nicht so leicht stoppen. „Du hast keine Ahnung, wie es in mir aussieht! Keine Ahnung was in mir vorgeht! Du denkst wohl das du der Einzige wärst, der irgendwie leiden würde.....du bist so ein egoistisches Arschloch!“ Die letzten Worte hatte ich geschrien. Ich spürte den Schmerz erst, als ich das Blut sah. Ich hatte mir ein Knie aufgeschlagen. Ich keuchte und hockte auf dem harten Steinboden. Ich wusste nicht mehr wo ich war. Ich sah mich um. Es war schon am dunkel zu werden. Ich blieb auf dem Boden sitzen und sah in den Himmel, sah zu wie er sich immer und immer mehr verdunkelte. Ich war einfach weg gerannt. Ich hatte ihn einfach stehen lassen. Jetzt war sowieso alles kaputt. Vielleicht hatten wir eh nie zusammen gepasst. Ich wusste es einfach nicht. Ich liebte ihn doch. Und jetzt war alles vorbei. Für immer. Ich wischte mir das Blut vom Knie und sah zu wie immer wieder neues frisches Rot hervorquoll. Ich erhob mich und machte mich auf den Rückweg. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde zu hause. Ich klingelte und Rukis Oma öffnete mir. Sie sah mich an und ließ mich eintreten. Ich sah in ihrem Gesicht das sie wusste was passiert war. Auch wenn ich nicht wusste woher. Sie wusste es. Ich ging nach oben und in das Zimmer in dem Reita und ich geschlafen hatten. Vielleicht sollte ich noch mal mit ihm reden. Ich liebte ihn doch. Das war doch das Wichtigste, dass er wusste, dass ich ihn liebte. Ich spürte, dass etwas anders war, als ich das Zimmer betrat. Es wirkte so leer. Reita war nicht hier und im nächsten Moment wusste ich, dass er gegangen war. Das er einfach gegangen war. Ein Zettel lag auf dem Bett. Ich setzte mich auf dieses und sah das Reita ihn geschrieben hatte. +Wahrscheinlich hast du recht und es ist besser, wenn wir das, was noch gar nicht vorhanden war jetzt beenden. + Ich schluchzte, und in mir zerbrach mein dummes kleines Herz. Er war gegangen. Jetzt hatte ich den Mann, den ich liebte durch meine verdammte Dummheit verloren. Ich konnte nicht aufhören zu Weinen. Ich hörte wie jemand eintrat. Es war Uruha. „Reita ist nach Hause gefahren...“ sagte er leise. Ich nickte. „Ich...ich weiß....“ Er setzte sich zu mir auf das Bett. „Es...es tut mir leid...“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin daran Schuld, ganz alleine, dass muss niemandem Leid tun. Ich...ich hab ihn einfach gehen lassen...ich...ich hab ihm doch sogar gesagt das er gehen soll und jetzt....“ ich konnte nicht mehr weiter sprechen. Es tat alles viel zu sehr weh. „Kai-chan...Rei liebt dich....“ Es waren Worte, die ich so gerne geglaubt hätte. Soooooooooo hiermit beende ich dieses Chapter. Ich hoffe es hat ein wenig gefallen. Jaaaaaaaaaaaaa, eto was soll ich sagen. Gomen ne, dass ich so verdammt lange gebraucht hatte. Aber ich hatte erst eine Schreibblockade und dann war ich einen Monat in Japan, wo ich keinen Finger gerührt habe, was FFs angeht. Aber ich war ganz fleißig und hab das hier trotz Jetlag fabriziert. Das nächste Chapter ist auf jeden Fall schneller da. *an alle Kekse verteilt* yours Tatsu... @Ruki meinem liesten Schatz! LOS schreib an deiner FF weiter...gib mir so lange dein Tetris spiel ich liebe dieses spiel total!! Eto na ja weisst du ich finde halt man sollte es den leuten nicht zu einfach machen...und na und ich sehe schöne menschen gerne leiden....he he he...nein passte gerade irgendwie gut. Nein geht es nicht. Reita hat keine Oma..ich war nicht mal schlüssig ob ich ihm eine Familie zumuten soll..na ja eher anders herum ob ich einer Familie Reita zumuten kann... Hai Tatsu und Aoi leben noch...das nächste Chapter geht auch fast nur üeber sie.. he he he....fragen beantwortet?? *kisu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)