Horus - Eine verbotene Liebe von -Fynnian (Atemu x Seth (Skandalshipping)) ================================================================================ Kapitel 5: Verrat ----------------- Kapitel 5 Verrat „Mutter, ich bin zurück!“, kündige ich an, während ich zweimal an die Tür klopfe. „Mutter?“ Es kommt keine Antwort. Nanu, ist sie etwa ausgegangen? „Seth!“, ertönt es rechts von mir, „Du bist schon zurück? Nein, wie schön!“ Meine Mutter war also hinter dem Haus im Garten. Mal ehrlich, da hätt ich auch drauf kommen können! Freudestrahlend kommt sie auf mich zu und umarmt mich einmal. „Mutter! Doch nicht vor-“ Sie horcht auf. Scheinbar bemerkt sie Atemu erst jetzt. „Nein, Seth! Hast du etwa endlich dein erstes Mädchen?“ Jetzt umarmt sie Atemu. „Nein wie hübsch! Und noch so jung! Wie heißt du denn?“, überrennt sie Atemu geradezu. „Mutter, das ist Amun-Tasherit. Sie...Sie kann nicht sprechen...“ „Oh, du Armes!“, sie knuddelt Atemu extra nochmal durch, „Wie furchtbar!“ Atemu indes kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er ist wirklich ein schlechter Schauspieler. Plötzlich wird meine Mutter ernst. „Liebes, nimm doch ein Bad im Wasserbecken hinten im Haus!“ Atemu sieht mich fragend an. Unaufällig nicke ich ihm zu und er verschwindet im Haus. „Seth...“, seufzt meine Mütter, „Diese Beziehung solltest du so schnell wie möglich beenden! Sieh sie dir doch nur mal an! Läuft hier rum, aufgetakelt wie eine Hure, und hat dabei noch nichtmal den geringsten Ansatz von Busen! Glaub mir, die will nur dein Geld!“ Wie kann sie nur so über Atemu reden? Sie kennt ihn doch gar nicht! Außerdem ist sein Aufzug meine Schult, aber das kann ich ihr nicht sagen. „Ich weiß ja, dass du dich zu Knaben hingezogen fühlst, aber deswegen musst du doch hier nicht dieses hässliche Ding anschleppen!“ Jetzt reißt mir der Geduldsfaden. „Mutter, wage es ja niewieder, so über Ate-...Amun-Tascherit zu reden!“, sage ich leise und mit drohendem Unterton. „Amun-Tasherit ist meine Verlobte, dass du’s weißt. Und ich habe nicht vor, das zu ändern!“ Sie ist doch sonst nicht so, ich verstehe das nicht. Eigentlich müsste sie vor Freude ganz aus dem Häuschen sein. „Du wirst diese Schlampe nicht heiraten!“, erwidert sie ebenso drohend. (Tja, jetzt weiß man, von wem er das hat.) „Du kennst sie doch gar nicht!“, führe ich weiter aus. „Du warst nur einen Monat weg! Also, wie gut willst du wie schon kennen?“, kontert sie. Meine Mütter war in Dikussionen schon immer ein harter Gegner. „Besser, als du denkst!“, knurre ich. „Ach ja? Oder glaubst du das nur?“ Gerade als ich ihr einen bissigen Kommentar an den Kopf werfen will, legt jemand seine Hand von hinten auf meine Schulter. „Seth, wie schön dich zu sehen!“ Oh nein! Das ist der Liebhaber meiner Mutter, Paneb. Er kommt aus Bubastis. Ich hasse ihn! Schon seit Jahren spielt er sich als mein Vater auf, nur weil er mit meiner Mutter zusammen ist. „Was streitet ihr denn schonwieder? Hat Seth was ausgefressen?“, fragt er belustigt. Na klasse, der hat mir echt noch gefehlt! „Stell dir vor, Seth will heiraten! Und das, obwohl er doch ab morgen...“, kreischt meine Mutter theatralisch. Was soll denn morgen sein? „Was? Nein, wirklich? Aber das ist doch großartig!“, bemüht sich Paneb, den letzten Satz zu übertönen. Die verbergen doch was. „Wer ist denn die Glückliche, die unseren blaublütigen Prinzen an Land gezogen hat?“ „Eine halbnackte, knabenhafte Schlampe!“, keift meine Mutter. „Ach komm schon, du übertreibst bestimmt!“, lacht er und stößt mir mit dem Ellbogen in die Rippen. Leise flüstert er mir ins Ohr: „Mach dir nichts draus, deine Mutter ist nur eifersüchtig. Das legt sich bald, glaub mir.“ Wieder laut sagt er: „Wo ist sie denn?“ „Im Haus.“, knurrt meine Mutter. „Ich geh sie holen!“ Fröhlich, dieser Hölle erstmal entkommen zu sein, laufe ich ins Haus. Atemu steht vollkommen verloren mitten im Raum. Einfach zum Anbeißen niedlich! „Paneb will dich kennenlernen.“, erkläre ich. „Wer ist-“ „Shht!“, ermahne ich ihn, gerade noch rechtzeitig. Denn schon kommt Paneb herein und mustert Atemu genauestens. Als er fertig ist, klopft er mir laszif grinsend auf den Rücken und meint: „Guter Fang! Na, was hat sich denn da auf horizontaler Ebene schon so getan?“ Wah! Wie kann er nur soewas fragen? Hat der Kerl denn überhaupt keinen Anstand? Atemu und ich laufen schlagartig rot an. Herzhaft lachend fährt Paneb fort: „Na, keine Angst, das wird schon noch! Warte nur auf die Hochzeitsnacht, Seth.“ Und an Atemu gewand sagt er: „Du kannst dich schon auf was freuen, meine Kleine. Der Junge sieht nicht nur toll aus, der ist auch noch gut bestückt, wenn du verstehst, was ich meine.“ Atemus Kopf hat nun starke Ähnlichkeit mit glühendem Metall. Naja, ich werde wohl auch nicht anders aussehen. Was der Kerl da ablässt ist einfach zuviel! Will der mich lächerlich machen? Und das auch noch vor Atemu! „Na dann...Kommt, es gibt Abendessen.“, verabschiedet er sich in die Küche. Wir stehen noch kurz da wie bestellt und nicht abgeholt und starren uns unsicher in die Augen. Was muss Atemu jetzt nur denken? So hat ganz sicher noch keiner mit ihm gesprochen. „Gehen wir...rein?“, frage ich unsicher. Atemu nickt eine Spur zu schnell und wir begeben uns in die Küche. Es gibt ein einfaches Bauernmahl: Brot und Bier. Zu meiner Sorge isst Atemu weder einen Bissen, noch trinkt er einen Schluck. Stattdessen sieht er die ganze Zeit unsicher zu meiner Muter rüber, die ihn mit feindseligen Blicken geradezu bombadiert. „Na, der feinen Dame schmeckts wohl nicht!“, zischelt sie Atemu beim Abräumen zu. „Und abräumen tut sie auch nicht. Was schaffst du dir da nur für ein verwöhntes Biest an?“, meckert sie mich an. Atemu hat das natürlich gehört und senkt beschämt den Blick. Doch dann springt er auf, schnappt sich eine Schüssel vom Tisch und hält sie meiner Mutter freundlich lächelnd hin. Ne, ist das süß! „Sagmal, willst du dich über mich lustig machen?“, brüllt meine Mutter wütend, woraufhin Atemu sichtbar zusammenzuckt. Schnell nehme ich Atemu die Schüssel ab und räume sie weg. „Geht lieber ins Bett, bevor hier noch Krieg ausbricht.“, flüstert Paneb uns zu. Es ist wohl klüger, seinen Rat zu befolgen. Also bringe ich Atemu in mein Zimmer. „Hier wohnst du?“,fragt er leise. „Ja...“ Worauf will er hinaus? „Es ist so kahl...keine Farben...nichts...“, murmelt er. So gesehen hat er ja recht. Mein Zimmer ist ein kleiner Raum mit kahlrn braunen Wänden (Wehe, wenn jetzt einer sagt, dass braun doch auch ne Farbe ist!), in dem nichts weiter drin ist als eine graue Schlafmatte. „Stört es dich?“, frage ich unsicher. „Nein...“ Er gähnt einmal herzhaft, legt sich dann auf die Mathe und schläft ein. Wie ein kleiner Engel sieht er aus, so friedlich und unschuldig. Ich setze mich in den Schneidersitz und lehne mich an der Wand an. Wenige Augenblicke später kommt auch zu mir der erholsame Schlaf. Dieser währt allerdings nicht lange. Der Gedanke, ganz allein mit Atemu in einem Raum zu sein und das auch noch mitten in der Nacht, lässt mich keine Ruhe finden. Was wir alles tun könnten...Daran darf ich gar nicht denken! Leise stehe ich auf und blicke auf Atemu hinab. Er liegt auf dem Rücken, die Arme angewinkelt, das eine Bein leicht angehoben. (Hierzu wird es auch ein Fanart geben^.^ dauert aber noch etwas.) Ich muss schlucken. Der Schlafrock ist leicht hochgerutscht und gibt den Blick auf eine wunderbar schlanke Taille frei. Das ist ja schon fast eine Einladung, es zu tun. Und dann auch noch dieser unschuldige Gesichtsausdruck... Meine Körpermitte meldet sich. Mein Körper beginnt zu glühen bei diesem heißen Anblick. Seth, verdammt, das ist der Pharao! Beherrsch dich! Genau in diesem Augenblick streckt er sich und gibt ein sehnsuchtsvolles Seufzen von sich. Ich kann nicht mehr! Oh ihr Götter, was tut ihr mir nur an? Hastig verlasse ich das Zimmer, schließe die Tür hinter mir und lehne mich daran. Sofort sucht sich meine Hand ihren Weg unter meinen Rock und beginnt ihr Werk. Leises Keuchen entgleitet meinen Lippen. Oh Atemu, was machst du nur mit mir? „Na Seth, kannst du nicht schlafen?“, ertönt eine Stimme aus der Dunkelheit. „Paneb!“, stelle ich geschockt fest und ziehe schnell meine Hand zurück. „Du kannst es wohl kaum noch Aushalten, hm?“, grinst er mich an. Er steht nun direkt vor mir. Warum ausgerechnet jetzt? In so einem peinlichen Moment? Das macht der doch mit tausendprozentiger Absicht! „Aber möchtest du das denn nicht lieber mit der Kleinen zusammen machen?“, nervt er weiter, „Das ist immerhin deine letzte Chance.“ Letzte Chance? Was soll das heißen? „Wie meinst du das?“, frage ich kalt. Er soll auf keinen Fall meine Besorgnis bemerken. „Seth... wir wissen, was du getan hast. Ein Soldat hat heute morgen im Dorf verkündet, dass der Pharao entführt wurde. Du bist doch sicherlich nicht zufällig mach so kurzer Zeit zurückgekommen. Deine Mutter hat deinen Vater verständigt, dass du hier bist. Er kommt, um dich zu verhaften. Er müsste bald hier sein.“ Grob packt er mich an den Oberarmen. „Seth, was hast du mit dem Pharao gemacht? Wo ist er? Wenn du gestehst, fällt dein Urteil milder aus.“ Okay, ich muss jetzt klar denken.Akunadin kommt her... Er wird rasend vor Wut sein...Ich muss Atemu hier raus bringen! Ich mache mein unschuldigstes Gesicht, sehe ihn traurig an und frage scheinheilig: „Darf ich mich von ihr verabschieden?“ Sein Blick wird sanfter und sein Griff lockert sich. „Aber natürlich darfst du.“ Er lässt mich los. Sofort versetze ich ihm mit der Handkante einen Schlag gegen die Schläfe. Paneb sinkt bewusstlos zu Boden. „Trottel.“, merke ich an und gehe Atemu wecken. „Wir müsen hier raus!“, flüstere ich. „Was?“, murmelt er verschlafen. Das fehlt noch, dass er jetzt todmüde ist! Ohne weitere Erklärungen hebe ich ihn auf meine Arme und klettere durch’s Fenster. Raus hier, nur noch raus hier. ------------------- Tja, da war doch für jeden was dabei, oder? Kitsch, Dramatik und Versautes XD Das hättet ihr nicht erwartet, ne? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)