Horus - Eine verbotene Liebe von -Fynnian (Atemu x Seth (Skandalshipping)) ================================================================================ Kapitel 12: Messer in der Wand ------------------------------ So~ Endlich gehts weiter. Ihr wolltet wissen, was jetzt mit Akunadin ist, ihr wolltet, dass es zwischen den beiden endlich mal ein Stück weiter geht und ihr wolltet ne Lemon. Bitte schön~ Kapitel 12: Messer in der Wand Stumm schritt Atemu neben Seth her. Der Jüngere hatte seit seinem Erwachen kaum ein Wort gesprochen, sodass Seth noch immer nicht wusste, wer ihn entführt hatte und was genau man mit diesem noch so angestellt hatte. Alles Nachfragen und Bitten hatte nichts gebracht, Atemu schwieg sich beharrlich aus. //Ob er enttäuscht von mir ist, weil ich ihn nicht beschützen konnte?//, fragte sich Seth im Stillen und musterte aus den Augenwinkeln heraus die zierliche Gestalt, die da neben ihm einherging. Etwas an Atemu hatte sich verändert. Den Blick stur auf seine nackten Füße gerichtet, die sich ohne größere Schwierigkeit ihren Weg durch den heißen Sand suchten, wirkte er geradezu unnahbar, abwesend. Aber nicht nur Atemus Aura hatte sich verändert, nein, auch sein Erscheinungsbild. Heute morgen auf dem Schiff, als er endgültig wieder zu sich gekommen war, hatte er sich als allererstes das lange wehende Kleid vom Körper gerissen und nach einem Ersatz Ausschau gehalten. Auf dem Schiff gab es daran nicht viel zu finden, da nahm sich der junge König einfach einen Fetzen, der wohl von einem größeren Segel während eines Sturms abgerissen war, und schlang sich diesen um die Hüften. Dieser zerrissene, schmutzige, dreckigbeige Lappen, zusammen mit Atemus schlanker Gestalt, der nunmehr noch stärker gebräunten Haut, auf der kleine Schweißtropfen glänzten, sein wieder gänzlich aufgerichtetes Haar und der ungewöhnlich aufrechte Gang ließen ihn erwachsener wirken als zuvor. Es war merkwürdig für Seth, seinen Pharao so zu sehen, war er doch bisher stets in der Rolle des Unerfahrenen, zu Beschützenden gewesen. Was war nur passiert, dass den kleinen Wuschelkopf ernster werden ließ? Seth wollte seine Beschützerrolle nicht so einfach aufgeben. Was war er denn noch für seinen Cousin wert, wenn ihm dieser Posten genommen wurde? Erneut musterte er den schlanken Körper und schluckte. Sanft wölbten sich die Wadenmuskeln unter der weichen Haut. Bei jedem Schritt, den der junge Horus tat, konnte Seth das rhythmische Zusammenspiel von Anspannung und Entspannung beobachten. Der kurze „Rock“ bedeckte nun auch nicht gerade viel und sein Blick glitt ungehindert die schlanken Beine entlang, bis er an den Rocksaum stieß. Die Kehle des Priesters wurde zunehmend trockener, sodass er erneut schlucken musste, immer wieder in kleineren Abständen. Als er sich bewusst wurde, dass er seinem Schützling da gerade gebannt auf den Schritt starrte, schüttelte er hastig den Kopf und hob den Blick hinauf in das junge Gesicht. Die Augen, so nachdenklich, so abwesend. Sein schmaler roter Mund, wie er sich scheinbar konzentriert auf der Unterlippe kaute... Erneut musste Seth heftig den Kopf schütteln und sich gänzlich von dem Kleineren abwenden. Wie gerne würde auch er an der Unterlippe Atemus knabbern, wie gerne wäre er der Grund für die verschleierten Augen, wie gerne würde er //NEIN! STOPP!//, rief er sich zur Ordnung. Am liebsten hätte er sich jetzt geohrfeigt, gingen sie nicht im Moment über den Markt und hieße es nicht, unbemerkt zu bleiben. Gleich würden sie an Seths kleinem Stoffgeschäft angelangt sein. Dann konnte sich dieser zurückziehen und erstmal einige etwas Abstand zwischen sie bringen. Seine Lenden zogen schmerzhaft. Er war eben auch nur ein Mann, wie sie ihm immer wieder schmerzhaft verdeutlichten. Und langsam aber sicher fiel es ihm schwerer, ihrem fordernden Pochen zu widerstehen. Ohne es zu wollen, ließ er seine Augen wieder und wieder Atemus Körper auf- und abfahren, betrachtete jede Kleinigkeit eingehend um sich dann doch wieder abzuwenden. Er kam sich so hilflos vor. Sein eigener Körper spielte ihm schon Streiche anstatt zu gehorchen. Wie lange sollte er das noch durchhalten? Wie lange konnte er es noch durchhalten? Noch nie war seine Begierde so fordernd gewesen wie sie es jetzt war. //Wir schweben hier in Lebensgefahr und ich? Ich führe mich auf wie ein gerader erst zum Mann werdender Jüngling!// Man sah ihm deutlich an, wie verärgert er über sich selbst war, und nicht nur das. Man sah ihm momentan so einiges an. Vielleicht war es ja doch ganz gut, dass Atemu mit anderen Dingen beschäftigt war. Ein erleichtertes Seufzen verließ Seths Kehle, als er die vertraute Fassade näher rücken sah. Sie waren da! Endlich. Vorsichtig zupfte er seinen Begleiter am Arm, der daraufhin leicht zusammenzuckte und alarmiert den Blick hob, um sich umzusehen. „Wir sind da.“, erklärte Seth kurz angebunden und betrat das kleine Haus. Atemu folgte direkt hinter ihm und schloss die Tür, als er drinnen stand. Es war angenehm kühl im Vergleich zu draußen und der Amethystäugige schloss verzückt seine Augen und atmete die leicht muffige Luft ein. Der dünne Schweißfilm auf seiner Haut trug zusätzlich zur Kühlung des erhitzten Körpers bei. Ein wohliges Lächeln legte sich auf die schmalen Lippen. Seth konnte gar nicht anders, als seinen Liebsten gebannt anzustarren. Dieser sinnliche Ausdruck auf den feinen Zügen... WAMM! Erschrocken weiteten sich die Amethyste, als deren Besitzer mit einem kräftigen Ruck an die Wand neben der Tür befördert wurde. Es geschah so plötzlich, dass er gar nicht darauf hatte reagieren können. Direkt vor ihm stand Seth, seine Augen merkwürdig verschleiert auf ihn gerichtet. Atemu gefiel seine Lage so gar nicht. Er versuchte Seth weg zu schieben und an ihm vorbeizugehen, doch sofort packte Seth die schmächtigen Handgelenke und drückte sich nur noch fester gegen den weichen Körper vor ihm. Sein Gesicht war dem von Atemu nun ganz nah, der nervös in den dunklen Saphiren zu lesen versuchte. Was wollte Seth von ihm? Warum brachte er ihn in diese unangenehme Lage? Unzufrieden mit der Situation wollte er gerade etwas dazu sagen, als sich unerwartet ein fremdes Lippenpaar auf das seinige presste. Unfähig, sich zu rühren, ließ er es geschehen. Tausende Gedanken rasten ihm durch den Kopf, wirbelten umher und verflochten sich, machten es ihm so unmöglich, auch nur einen von ihnen zu fassen zu kriegen, als sich Seths Lippen wieder von seinen lösten. Schwer atmend blickte Seth in die weit aufgerissenen Augen seines Gegenübers. Nun, wo er von dieser süßen, verbotenen Frucht gekostet hatte, konnte er erst recht nicht mehr an sich halten. Stürmisch zwang er Atemu einen weiteren leidenschaftlichen Kuss auf, drang in dessen Mundraum ein und besetzte diesen für sich. Seine Eroberung setzte sich nicht zur Wehr, was Seth mehr als genug Zeit gab das unbekannte Gebiet genauestens zu erforschen. Angeheizt schob er nun auch sein Knie zwischen die Beine seines Lustobjekts und hob dieses leicht an, sodass Atemus Unterleib näher an seinen rückte und Atemu hilflos in Seths Armen lag. Noch immer wehrte sich der Bunthaarige nicht, war einfach viel zu überrascht und überwältigt. Auch als Seth seine Handgelenke losließ, um mit den Händen fest den kleinen Körper umschlingen zu können, äußerte Atemu keine Gegenwehr. Als das Bein des Brünetten nun auch noch begann, zwischen Atemus Schenkeln zu reiben, konnte auch der junge Pharao nicht mehr an sich halten und stöhnte in den verlangenden Kuss hinein. Ganz verzückt von diesem Laut löste Seth ihre Lippen voneinander und widmete sich nun dem schlanken Hals. Zielsicher küsste und saugte er sich daran herab, bis er am Schlüsselbein angelangte, nur um von dort aus wieder zu den seidig weichen Lippen zurückzukehren. Fahrig schlang Atemu die Arme um Seths Hals. Derartig starke Empfindungen waren ihm bis zu diesem Augenblick noch unbekannt gewesen. So wusste er auch nicht, wie er darauf reagieren konnte und klammerte sich einfach an dem Größeren fest, was diesen nicht zu stören schien. Im Gegenteil, es heizte Seth weiter an. Begierig ließ er seine Hände über den kühlen Rücken gleiten, bis er am Hinterteil angelangt war. Er glaubte schon, innerlich zu verbrennen, je mehr er seinen Cousin berührte, doch auch die Hitze zwischen dessen Beinen nahm zu, das spürte er ganz deutlich an seinem Oberschenkel. Es kaum erwarten könnend, wanderte sogleich eine Hand zwischen die langen dünnen Beine und begann dort ihren Teil der Vorbereitungen zu verrichten. Atemu schrie laut auf, doch etwas an dem Schrei stimmte nicht, wie Seth selbst in seinem berauschten Zustand noch merkte. Benebelt von Lust hob er den Blick von Atemus Schoß hoch in dessen Gesicht und erstarrte. Jetzt sah auch er, warum der Jüngere geschrieen hatte. Nicht vor Lust, sondern vor Schreck. Denn direkt neben dessen Kopf steckte ein Messer in der Wand! Ein zweites landete mit einem dumpfen RATSCH an der Stelle, wo eben noch der braune Kopf gewesen war und hätte diesen ganz sicher getötet, hätte Seth seinen Schützling nicht vor Schreck über das erste Messer versehentlich fallen lassen. Mit einem leisen Poltern landete sein Herrscher unsanft vor ihm auf dem Boden. Doch kümmerte ihn das wenig. Wie gebannt hingen seine Augen an etwas. Seth schnellte herum. Nun sah auch er es und war fassungslos. In der Tür zur angrenzenden Küche stand ein grau-schwarzes Skelett. Lange Hautfetzen hingen von den abgenagten Knochen. Aus leeren Augenhöhlen starrte es sie an, der Kiefer ein unheilvolles Grinsen. In seinen Händen weitere Wurfmesser und ein erbärmlicher Gestank ging von ihm aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)