Dark Side of Life?? von Blue_XD (Hizumi&Tsukasa(& Kaoru&Kyo)) ================================================================================ Kapitel 11: Die Geschichte um das Buch -------------------------------------- „Kyo! Hey nicht schlafen!“, rief Hizumi und rüttelte den Schlafenden wach. „Was? Hä?“ Der Blonde schüttelte sich wach, blinzelte verwirrt und sah sich um. „Wie siehts denn hier aus? Sind wir im Himmel? Sind wir in Asagi? Wenn ja... der hat ja echt nichts hier in der Birne.“ Plötzlich torkelte er nach vorne und fiel der Länge nach hin, als wäre er geschubst worden. Doch er fiel nicht, wie er erst panisch gedacht hatte und man mit einem Aufschrei feststellen können, sondern landete auf einem unsichtbarem Boden. „Aua~ Hizu, hast du mich geschubst?“ Der Schwarzhaarige sah ihn irritiert an, bevor er lachen musste. „Wir sind in Asagi´s Bewusstsein oder Gedanken... Wie auch immer. Ich war es nicht.“ Daraufhin sah Kyo hinauf in den scheinbaren Himmel. „Wenn ich hier wieder raus bin, dann bist du dran Kuttenmann!“, drohte der Zwerg und reckte die geballte Faust in die Luft. „Kyo, jetzt halt mal die Luft an und heb nicht gleich vom Boden ab.“, sagte der Despa-Sänger und schüttelte den Kopf, während sich ein Bild in seinem Kopf von einem schwebenden Kyo formte. Belustigt über diese Vorstellung gluckste er auf. „Mhmmmmm!!!!!!“, kam es plötzlich von oben und Hizumi sah erschrocken auf. Was er dort sah, ließ ihn überrascht zurückzucken, da Kyo genau über ihn geschwebt hatte, mit zusammengepressten Lippen, während sein Gesicht langsam blau anlief. Der Blonde sah seinem Freund panisch an und zeigte aufgeregt auf seinen Mund. „A-alles klar!“, nuschelte Hizumi sofort todernst, konzentrierte sich und man hörte, wie der Kleinere panisch die Luft in sich aufsog und allmählich wieder runterkam. „A-alter... pass auf, was du denkst...“ „Tut mir Leid...“ „Sollte es auch. Wegen dir wäre ich beinahe erstickt. Du kannst das wirklich gut Hizumi, aber... du musst dich besser kontrollieren! Deine Gedankenkraft ist zu stark mit deiner Willenskraft verknüpft.“, philosophierte er mit ernstem Blick und wurde nach kurzen Schweigen ausgelacht. „Ja, Papa Kyo!“, gluckste der Schwarzhaarige und pattete ihm die Schulter. „Hör auf zu lachen!“ Abrupt hörte der andere auf zu lachen. „Du hast ja Recht...“ Dann blinzelte er und sah Kyo ungläubig an. „Kyo! Keine Zauberei, wenn es um Gefühle, Tätigkeiten oder andere Dinge geht, die uns als Personen betreffen! Keine Beeinflussung des eigenen Willens! Abgemacht?!“ //Er hat sich einfach vorgestellt, wie ich nachgebe... so eine Frechheit!// Zufrieden grinste der Blonde über seinen Erfolg und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was denn zum Beispiel?“ „Gewisse Schranken. Das eben zum Beispiel war völlig unnütz. Du hattest nur Angst, den kürzeren zu ziehen, weil ich in manchen Dingen gewitzter bin.“ Hizumi streckte ihm die Zunge raus. „Sieh es doch ein. Du hättest eh nicht gewonnen, weil ich Recht habe. Also Beispiele wie...“ „Wie das hier zum Beispiel...~?“ Kyo grinste hinterhältig und konzentrierte sich auf seinen Freund.. Plötzlich sprangen dem Größeren die Hemdsknöpfe nacheinander ab und legten seine Brust frei. Kyos Grinsen wurde immer breiter, je mehr von seiner Brust entblößt wurde, doch aus dem Nichts tauchte plötzlich eine Hand auf, die ihm eine Ohrfeige verpasste und die Knöpfe, die sich nun bereits alle gelöst hatten, flogen auf ihren ursprünglichen Platz zurück und nähten sich von selbst wieder an. Der Schwarzhaarige knöpfte sich sein Hemd wieder zu und sah Kyo dabei mit giftigen Blick an. „Genau, so was meinte ich!“ Der Blonde hielt sich die zwirbelnde Wange und murrte unzufrieden. „Spielverderber...“ „Erklär das doch mal Kaoru und nicht mir! Du bist wohl ein notorischer Fremdgänger und er sollte lieber gleich Schluss machen!“ Das Warumono wollte sich gerade darüber mukieren, als Asagi sich zu Wort meldete: „KÖNNTET IHR ENDLICH MAL RUHE GEBEN!!!?“ Kyo und Hizumi zuckten zusammen und sahen sich um. Als der Blonde beinahe beim Umdrehen mit Asagi zusammen stieß, schrie er erschrocken auf und hielt sich die Brust. „Boah Alter! Schleich dich nicht so an! Soll ich an einem Herzinfarkt st-“ Doch bevor er es aussprechen konnte, verschloss sich plötzlich sein Mund und sein Kopf war wie leergefegt. „Denk nicht daran. Ich brauche dich noch...“, meinte Asagi streng Kyo nickte verwirrt. Wusste nicht, was der andere von ihm wollte und was überhaupt passiert war. Der Verhüllte gab ihnen einen Schubser und sie landeten weich auf einem Sofa, das plötzlich aufgetaucht war. Die beiden Sänger sahen ihn beeindruckt und erwartungsvoll an. „Und jetzt hört mir gut zu und schaut euch aufmerksam um. Gehörig nickten die Auserwählten. Zufrieden nickte Asagi mit dem Kopf und breitete die Arme aus. Aus dem Nichts erschien eine andere Welt vor ihren Augen, das alles Asagis Bewusstsein ausfüllte und durch die man hindurch fassen konnte. Eine real aussehende Illusion. Das Bild einer Stadt in ihrer herrlichsten Pracht erschien, nachdem Asagi verblasst war und allein seine Gedanken sie leiteten. „Das Schloss! Ist es nicht dieses hier?!“, fragte Hizumi und wäre beinahe vor Aufregung aufgesprungen, wenn ihn eine unsichtbare Macht nicht auf dem Sofa zurückgehalten hätte. Murrend streckte er seine Hand aus und berührte das Schloss in der Illusion. „Ja, das ist es.“, ertönte eine tiefe Stimme, die nur von Asagi stammen konnte. „Aber warum sieht es jetzt so heruntergekommen aus?“ Neugierig sah sich der Schwarzhaarige um, in der Hoffnung, irgendetwas oder jemanden entdecken zu können. Auch sah sich Kyo um, doch er blieb ruhig und gefasst sitzen. //Ich überlass das einfach Hizumi. Ich penn ne Runde...// Und gerade als er die Augen schließen wollte, wurden seine Lider an den Augenbrauen festgeklebt. „Itai~!“, fluchte er aufgebracht und wollte das Klebeband, oder was auch immer seine Lider dort festhielt, lösen, doch er konnte seine Hände nicht bewegen. //Verfluchter Asa...// Seine Gedanken wurden jedoch wieder leergefegt und er sah emotionslos auf die Illusion. An seinem Mundwinkel tropfte sogar ein kleiner Speichelfaden. „Ganz einfach...“ Man konnte deutlich leichte Heiterkeit aus Asagis Stimme ausmachen, als er sprach, ehe er sich räusperte, Kyo von seinen Liderklammern befreite und ihn wieder halbwegs normal werden ließ, also nicht wie ein Verrückter, bevor er einen ausführlichen Vortrag begann, in dem es um die Geschichte dieser Stadt ging. „Es war im Jahre 1038, als ein Mann geboren wurde, der an Gutherzigkeit alle übertraf und eines Tages König wurde. Die Menschen feierten anstandslos seine Krönung und glaubten nun an eine neue und bessere Welt, die sich mit diesem König auftun könnte. Doch sie hatten sich zu früh gefreut, denn Schatten breiteten sich über der Stadt und die Dunkelheit kroch auch in die Herzen der Lebenden. So war auch der gutherzige König in Gefahr. Er versuchte alles mögliche, um sein Volk zu schützen. Holte Zauberer und Hexen, die es zu der Zeit noch gegeben hatte, zu sich und bat um ihre Hilfe. Er wollte sogar sein einziges Kind opfern, sofern sie dafür etwas Wichtiges verlangen würden, die Dunkelheit zu beseitigen. Doch niemand ließ sich finden, die der Macht des Bösen etwas anhaben konnten, bis eines Tages eine junge Hexe in sein Schloss kam und sein Kind forderte. Er tat es... und bekam stattdessen ein Buch von der Hexe. Ein Schwarzes, mit goldenen Ecken und blutroter Schrift. Ein scheinbar unscheinbares Buch, das die Aufgabe hatte, beim öffnen alles böse zu vernichten. So sagte es die Hexe. Und so nahm das eigentliche Übel seinen Lauf... Der König eilte sofort zum Marktplatz und ließ alle Bewohner dort versammeln. Er hielt das Buch in seinen Händen und erzählte ihnen von der Hexe und dem Buch, das alles Böse beseitigen konnte. Natürlich sahen einige unter den Bewohnern, die die Dunkelheit bereits ereilt hatten, die Chance, mit diesem mächtigen Buch viel Geld und Macht zu bekommen und stürzten sich auf den König. Seine Soldaten töteten bei einer Rangelei einige der bösen Kreaturen und ihr schwarzes Blut breitete sich auf dem Marktplatz aus. Der König war ängstlich und wollte das Buch nicht mehr öffnen, als die Hexe plötzlich neben ihm erschien und das Buch aus seinen Händen riss, da er zögerte. Sie schmiss das Buch in das dunkle Blut und lachte schaurig auf, so heißt es zumindest... Das Buch schien das Blut förmlich in sich aufzusaugen und wurde immer voller und voller, bis es aufplatzte und alles böse mit sich riss. Die Hexe war dem entflohen und alle Menschen, die jemals auch nur eine kleine böse Winzigkeit verübt hatten, starben auf der Stelle elendig und hinterließen trauernde, ängstliche Geliebte und Kinder, die immer guten Herzens waren. Doch auch diese veränderten sich mit der Zeit, in der Hungersnot und Uneinigkeit herrschten, bis dies zurückblieb, was ihr heute hier sehen könnt.“ Damit war sein Vortrag beendet und er ließ die Illusion verschwinden, die wirklich alles, was er erzählt hatte, widergespiegelt hatte. Die Dorfbewohner, den König, die Hexe und das Blutbad. Hizumi und Kyo saßen bestürzt auf dem Sofa und durften sich endlich erheben und sich strecken. „Das ist ja furchtbar...“, murmelte Kyo und machte gymnastische Übungen, um seine Verspannungen zu lösen. „Ja, das ist es wirklich. Asagi-san?“ Die Abbildung Asagi´s erschien wieder vor ihnen. „Ja, Hizumi-san?“ „Waren... waren sie das Kind des Königs? Ich weiß... es muss inzwischen sehr viel Jahre her sein, seit dem dieses Übel geschehen war, aber... sie sind es, oder? Ich bin fest davon überzeugt.“ Fassungslos blinzelte ihm der Verhüllte an. Dann räusperte er sich, strich sich die Kapuze vom Kopf und nickte. „Wie haben sie das herausgefunden?“ „Wir befinden uns in ihrem Bewusstsein, da brauch man sich nur eine Frage stellen und schon wird sie beantwortet.“ „Das kann nur ein Auserwählter mit starkem Willen schaffen.“, meinte Asagi lächelnd und verbeugte sich ehrfürchtig. Um von seiner Verlegenheit abzulenken, fragte er eine Frage, die ihm schon länger auf der Zunge lag. Genauer gesagt, seit dem er raus gefunden hatte, dass er das Kind war. „Wie kann es sein... dass sie immer noch leben und wie 20 aussehen?“ Asagi schaute traurig lächelnd auf. „Setzt euch doch.“, bat er sie an und zeigte auf das Sofa. Der Schwarzhaarige setzte sich wieder, während Kyo stehen blieb und sich vor Asagi stellte. Schmollend sah er ihn. „Bin ich nicht außergewöhnlich??“, fragte er leise, so dass Hizumi es nicht hörte und sah den Mantelträger fragend an. „Doch, natürlich. Ihr beide seid ein ganzes und ergänzt euch gut. Es ist nun mal so gekommen, das es zwei Auserwählte sind, aber nur mit deiner Hilfe, kann es Hizumi schaffen. Zügel dich nur ein bisschen.“, riet er ihm und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Der Blonde nickte zufrieden und ließ sich, stolz wie Oskar, neben seinem Kumpel nieder. „Also... warum ich so aussehe... Ist etwas schwer zu erklären. Nun... ich bin ein Vampir.“, erklärte Asagi. Die beiden sahen ihn irritiert an. „Ein Vampir?!“ Der Vampir nickte. „D-dann war der König also auch ein Vampir? Aber warum ist er denn Tod?!“ „Nein! Er war kein Vampir. Die Hexe hat mich gebissen, als ich 20 wurde. Sie war keine Hexe, wie es in den wenigen Überlieferungen stand. Sie war ein Vampir, der alles Böse vernichten wollte, um sich an dem guten Blut zu laben.“ „Dann lebt die Hexe auch noch???! Also die Vampirin?!“ Asagi nickte seufzend. „So´ne scheiße!“, schimpfte Kyo. „Und wie sollen wir das Buch zerstören?!“ „... Nicht ihr werdet das Buch zerstören... Die-“ „Die Hexe muss das Buch zerstören, denn sie hat es geschaffen. Unsere Aufgabe wird es sein, sie dazu zu bringen.“, unterbrach Hizumi ihn und sah Asagi fragend an. Der lächelte nickend. „So ist es.“ Ungläubig sah Kyo den Schwarzhaarigen an und dann zu Asagi. „Und warum haben sie das Buch nicht übergeben?“, fragte er an den Vampir gerichtet. „Da ich das Buch nicht anfassen kann. Das Buch muss zerstört werden, wenn es offen ist.“ Kyo seufzte schwer und ging auf und ab, nachdem er sich erhoben hatte. „Wie sollen wir das Böse so hinter's Licht führen, dass sie ihr eigenes Buch zerstört?!“ Asagi sah ratlos aus. Zum ersten Mal in ihrer als auch hier in dieser Welt, dass es vor kam! „Ich... Ich hätte vielleicht eine Idee. Sie will doch das Buch haben, oder? Geben wir es ihr.“ ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)