Dark Side of Life?? von Blue_XD (Hizumi&Tsukasa(& Kaoru&Kyo)) ================================================================================ Kapitel 1: Streit? ------------------ "Dann hau doch ab!" "Mach ich!", anwortete der Schwarzhaarige gereizt und schlug die Tür, nicht gerade sanft, hinter sich zu. Wüste Beschimpfungen ausstoßend, die Hände tief in den Taschen vergraben, lief er dicht am Straßenrand entlang. "Verfluchte Scheiße!", schimpfte er und trat nach einem kleinen Stein, der im hohen Bogen davon flog und einen armen Passanten an der Brust traf, welcher erschrocken aufquikte. "Itai~! Mensch Hizumi, pass doch mal besser auf!!", rief ein aufgebrachtes Warumono und rieb sich die getroffene Brust. Der Angeschimpfte sah auf und schlagartig veränderte sich seine, eben noch düstere, Miene. "Hey...", sagte er etwas neben der Spur und hob kurz die Hand zum Gruß. Der Kleinere der beiden kam auf den Schwarzhaarigen zu und schnippte diesem gegen die Brust. "Hey, lass das!", meckerte Hizumi, der noch immer etwas gereizt war, da er sich mal wieder mit Tsukasa gestritten hatte, und griff dem Anderen in den Haarschopf, um ihn bestimmend von sich zu halten. "Kyo, ich habe jetzt keine Lust auf Streit!", verkündete Hizumi und sah seinen Freund ernst an. "Wer streitet denn?!" fragte ein um sich schlagender Kyo, der allerdings nicht an den Despa-Sänger heran kam. //Gemein!! Immer sind die Kleinen im Nachteil!// Hizumi seufzte genervt auf und ließ den Diru-Sänger so lange zappeln, bis dieser aufgab und nun erschöpft die Arme baumeln ließ. "Du bist gemein.",, schniefte Kyo gespielt traurig und befreite sich aus Hizumis Griff. "Ach komm...", meinte der Größere versöhnlich und drückte Kyo´s Köpfchen an seine Brust. Dieser drückte sich eingeschnappt von dem Schwarzhaarigen weg. "Lass das!" fauchte er und trat nach ihm. Lachend wich Hizumi dem Tritt aus und nahm Kyo kurzerhand in den Schwitzkasten. "Maaaaa~~n!!!", schrie das Warumono aufgebracht und zappelte wild umher, um sich freizukämpfen, doch Hizumi lies nicht locker. "Man, was hat Tsukasa denn wieder mit dir getan, dass du mich ärgern musst?!", fragte er und trat Hizumi auf den Fuß, denn da kam er ran. "Kyo man!", schimpfte der Schwarzhaarige und zog seinen Fuß zurück. "Erstens geht es dich nichts an, was Tsukasa was, wann, wo macht und zweitens, hast du angefangen zu streiten!", versuchte er ihm klarzumachen und ließ den Kampfzwerg los. Der Kampfzwerg strubbelte sich durch die Haare und fixierte den Größeren mit seinem Mörderblick, den er meisterhaft drauf hatte. Jedes kleine Kind würde längst über alle Bergen sein oder sich ängstlich an seine Mutter klammern, wenn sie ihn jetzt sehen würden. Doch Hizumi...? ♦♥♦♥♦♥♦♥♦♥♦ *Kekschen verteils* ^o^~ Kapitel 2: Reden? ----------------- Das Zwitschern der Vögel erstarb. Sogar der Wind schien leiser zu werden. Es war, als ob alles um sie herum die Luft anhielt. Was wird wohl passieren? Plötzlich erzitterte die Luft, doch nicht, weil sich die zwei Musiker in der Luft zerfetzten, was wohl viele von euch gedacht haben, nein, sondern weil lautes Lachen die Stille durchbrach. Hizumi und Kyo stützten sich auf ihren Knien ab und lachten um die Wette. //Wer wird wohl gewinnen?//, fragte sich der Schwarzhaarige. „D-du hast g-gewonnen!“, brachte Kyo lachend hervor. Überrascht sah Hizumi auf, da der Blonde so schnell aufgegeben hatte. Doch da Kyo anscheinend nichts von ihrer Lach-Wette gewusst hatte, wie sollte er auch, er kann ja nicht Gedanken lesen, wollte Hizumi mal nicht so gemein sein und sagte: „Dito!“ Nachdem das Lachen allmählich abgeklungen war, liefen der Schwarzhaarige und der Diru-Sänger nebeneinander den Weg entlang und begannen über die letzten Geschehnisse zu sprechen, die sie ereilt hatten. „Was ist m-“, wollte der Blonde wissen und unterbrach sich selbst in seiner Frage, da ihm einfiel, das Hizumi vielleicht gar nicht über dieses Thema sprechen möchte. Jedoch wurde daraus wohl nichts, da dieser seinen Vortrag, über die Fortschritte seiner Band und den nächsten Konzerten, unterbrach, um ihn auf seine ungestellte Frage hinzuweisen. „Was wolltest du fragen Kyo?“ „Ano... w-was mit Tsukasa ist...?“, fragte Kyo mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen und sah abwartend zu ihm auf. Hizumi seufzte laut auf und senkte den Blick. „Was soll schon sein? Wir haben uns mal wieder wegen 'ner Kleinigkeit gestritten...“ Kyos Augenbrauen hoben sich fragend. „Und worüber?“ Genervt sah sein Freund ihn an, lief dann an ihm vorbei und weiter der Straße entlang. //Okay, er will nicht darüber reden.//, schlussfolgerte der Blonde für sich und lief Hizumi hinterher. „Wenn es dich beruhigt, ich habe mich auch mal wieder mit Kao gestritten.“ Nun sah der Schwarzhaarige wieder auf. „Wir haben's wohl beide nicht leicht, ne?“ Nun seufzte auch Kyo, bevor er zum Despa-Sänger aufsah und bedeutungsvoll nickte. „Hm... wem sagst du das...“, sprach er leise und fuhr sich durch die Haare. „Denen kann man es auch gar nicht recht machen. Immer haben sie was zu meckern.“, schimpfte der Kleine und trat gegen einen Stein. Ein markerschütternder Schrei drang an Hizumis Ohren und ließ ihn aus seinen trüben Gedanken aufwachen. Er blinzelte verwirrt drein, als er einen durch die Gegend hopsenden Kyo sah, dessen Gesicht Schmerzverzerrt war und dessen Mund grobe Schimpfwörter ausstießen. „VERFLUCHTER STEIN!! FUCK! FRECHHEIT, MIR NICHT AUS DEM WEG ZU SPRINGEN!!“ „Ano... Kyo... Bist DU nicht gegen den Stein gelaufen?“, fragte der Schwarzhaarige und verkniff sich ein Lachen. „NEEEEEEIIIIIINNNNNN!!!!!“, schrie das Warumono aufgebracht und rieb sich den schmerzenden Fuß. „Ach komm schon Kyo, spül deinen Schmerz mit einem Schluck Bier hinunter. Da vorne ist eine Bar, ich lade dich auch ein.“, schlug er dem schreienden Etwas vor und siehe an, wie schnell der sich beruhigen kann... //Und da beklagt er sich, warum Kao sich andauernd aufregt, wenn seine Alkohol Konserven für Partys alle sind, kaum hat er sie gekauft.//, dachte er sich kopfschüttelnd und lief dem vor flitzendem Kyo nach. „Was ist?“, fragte der Blonde angepisst, weil Hizumi sich so viel Zeit genommen hatte, endlich auch mal vor dem Eingang der Bar zu erscheinen. „Du trinkst zu viel, das ist es.“, meinte er trocken und sah seinen Freund ernst an. Sprachlos starrte der den Schwarhaarigen an. //Wenn Blicke nur töten könnten, dann würden selbst 9 Katzenjahre nicht mehr helfen...// „D-das ist nicht wahr!! Ich trinke überhaupt nicht viel!!!!“, regte sich das Warumono mal wieder auf und war kurz davor Hizumi zusammen zu stauchen, wurde jedoch unterbrochen, noch bevor er damit hätte beginnen können. „Und warum sollte sich Kao sonst ständig aufregen? Wer trinkt seinen ganzen Alkohol weg?! Ich bin es nicht.“, rechtfertigte sich körperlich Größere der beiden und sah den Blonden wissend an. „Du hast ja keine AHNUNG!!!“, antwortete ihm Kyo mit wütender Miene. „Hai, da hast du Recht. Du kannst es mir ja sagen.“, lächelte er und betrat die Bar. Innerlich fluchend stapfte der Diru-Sänger ihm nach... Kapitel 3: Geht´s noch unauffälliger?! -------------------------------------- „Hizumi~! Ich seh dich doppelt, ist das nicht geil?“, fragte ein kichernder Kyo und konnte sich gerade noch so am Tisch festhalten und sich vor dem Sturz bewahren, der recht unsanft ausgegangen wäre. „Kommt darauf an, ob du mich doppelt sehen möchtest.“, grinste Hizumi und nippte gerade mal an seinem zweiten Bier. Irgendwie schmeckte es ihm heute nicht sonderlich gut. Das lag vielleicht an der Story, die ihm Kyo im leicht angeheiterten Zustand verraten hatte. Nämlich warum er sich so häufig mit Kaoru stritt... Die Wahrheit hatte ihm völlig aus der Bahn geworfen gehabt. ~+~+~+ Rückblick +~+~+~ „Erzähl doch mal, was da bei euch zu Hause immer abläuft, Kyo? Warum streitet ihr euch so oft?“ „Will n-nicht drüber reden...“ „Ach komm schon. Ich bin doch dein bester Freund! Ich werd's schon niemanden verraten.“ „Iie... hai, okay...“, widersprach er sich selbst und fuhr fort zu erzählen. “Ich h-hab mal im... Suff Kaoru eine reingehauen... und b-bei-beinahe ver-vergewaltigt... jo... ich habe mir geschworen in seiner Geg-Gegenwart nichts mehr zu trinken. Ich w-wollte ihn... wollte ihn nicht noch einmal so verletzten. Deshalb nehme ich die Flaschen und schmeiße sie weg... Er hat mir verziehen, aber ich mir nicht... Ich trinke nicht... Das hier ist etwas anderes...“, erzählte er und hatte Mühe ordentliche Sätze hervorzubringen. In seinen Augen schimmerten Tränen. So hatte Hizumi Kyo noch nie gesehen... ~+~+~+ Rückblick Ende +~+~+~ „Hey Hizum~i, ich sagte, dass du mir einmal schon reichst. Hast du mir überhaupt zugehört?“, fragte Kyo angepisst nach, fing dann aber an zu lachen, als er des Schwarzhaarigen verpeiltes Gesicht sah. „Sehr witzig. Jetzt werd mal nicht beleidigend, Kleiner!“, schimpfte der Schwarzhaarige, grinste jedoch bis über beide Ohren. Er konnte einfach nicht ernst bleiben in Kyos Gesellschaft. „Och komm schon~ du weißt doch, dass ich das nicht ernst meinte.“, sagte der Blonde und piekste dem anderen in die Seite. „Klar, weiß ich das, Kleiner.“, bestätigte Hizumi breit grinsend und nippte abermals an seinem Bier, während er mit einer Hand die Kyo´s wegschlug. „Nenn mich nicht KLEINER!!“, brüllte das Warumono schon fast und schlug Hizumi absichtlich auf den Rücken, so das dieser Bekanntschaft mit seinem Bierglas machte und dieses verschüttete. „Boargh scheiße!! Kyo!!!!“, stieß der Schwarzhaarige wütend aus und tupfte sich mit einem Taschentuch das klebrige Bier aus dem Gesicht und den Haaren, ehe er es auf den Tisch warf und Kyo grimmig anstarrte. „Gomen.“, brachte dieser unter schallendem Gelächter hervor. Schnell beugte sich sein Freund zu ihm und hielt seinen Kopf zwischen seinen Fingern. „Hast du schonmal was von Unauffälligkeit gehört??!“, zischte er ihm fragend zu und sah sich möglichst unauffällig in der Bar um. „Mit mir an deiner Seite kannst du das eh vergessen...~“, lächelte Kyo unschuldig und grinste breit, ehe er sich aus Hizumis Griff befreite und nach seinem bereits leerem Bierglas griff. „Fuck >Reiß dich zusammen Auserwählter und lehne dich zurück. Konzentriere dich. Dein Freund befindet sich auf Gedankenreise und erkundet die Geheimnisse des Buches. Dies ist eure Bestimmung...<, hallte es plötzlich in Kyos Kopf wider und ließ ihn zusammen schrecken. Murrend lehnte sich der Diru-Sänger seufzend zurück und schloss die Augen. //Konzentration...// Er driftete ab und wurde von Asagis Gedanken gefangen genommen... Kapitel 11: Die Geschichte um das Buch -------------------------------------- „Kyo! Hey nicht schlafen!“, rief Hizumi und rüttelte den Schlafenden wach. „Was? Hä?“ Der Blonde schüttelte sich wach, blinzelte verwirrt und sah sich um. „Wie siehts denn hier aus? Sind wir im Himmel? Sind wir in Asagi? Wenn ja... der hat ja echt nichts hier in der Birne.“ Plötzlich torkelte er nach vorne und fiel der Länge nach hin, als wäre er geschubst worden. Doch er fiel nicht, wie er erst panisch gedacht hatte und man mit einem Aufschrei feststellen können, sondern landete auf einem unsichtbarem Boden. „Aua~ Hizu, hast du mich geschubst?“ Der Schwarzhaarige sah ihn irritiert an, bevor er lachen musste. „Wir sind in Asagi´s Bewusstsein oder Gedanken... Wie auch immer. Ich war es nicht.“ Daraufhin sah Kyo hinauf in den scheinbaren Himmel. „Wenn ich hier wieder raus bin, dann bist du dran Kuttenmann!“, drohte der Zwerg und reckte die geballte Faust in die Luft. „Kyo, jetzt halt mal die Luft an und heb nicht gleich vom Boden ab.“, sagte der Despa-Sänger und schüttelte den Kopf, während sich ein Bild in seinem Kopf von einem schwebenden Kyo formte. Belustigt über diese Vorstellung gluckste er auf. „Mhmmmmm!!!!!!“, kam es plötzlich von oben und Hizumi sah erschrocken auf. Was er dort sah, ließ ihn überrascht zurückzucken, da Kyo genau über ihn geschwebt hatte, mit zusammengepressten Lippen, während sein Gesicht langsam blau anlief. Der Blonde sah seinem Freund panisch an und zeigte aufgeregt auf seinen Mund. „A-alles klar!“, nuschelte Hizumi sofort todernst, konzentrierte sich und man hörte, wie der Kleinere panisch die Luft in sich aufsog und allmählich wieder runterkam. „A-alter... pass auf, was du denkst...“ „Tut mir Leid...“ „Sollte es auch. Wegen dir wäre ich beinahe erstickt. Du kannst das wirklich gut Hizumi, aber... du musst dich besser kontrollieren! Deine Gedankenkraft ist zu stark mit deiner Willenskraft verknüpft.“, philosophierte er mit ernstem Blick und wurde nach kurzen Schweigen ausgelacht. „Ja, Papa Kyo!“, gluckste der Schwarzhaarige und pattete ihm die Schulter. „Hör auf zu lachen!“ Abrupt hörte der andere auf zu lachen. „Du hast ja Recht...“ Dann blinzelte er und sah Kyo ungläubig an. „Kyo! Keine Zauberei, wenn es um Gefühle, Tätigkeiten oder andere Dinge geht, die uns als Personen betreffen! Keine Beeinflussung des eigenen Willens! Abgemacht?!“ //Er hat sich einfach vorgestellt, wie ich nachgebe... so eine Frechheit!// Zufrieden grinste der Blonde über seinen Erfolg und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was denn zum Beispiel?“ „Gewisse Schranken. Das eben zum Beispiel war völlig unnütz. Du hattest nur Angst, den kürzeren zu ziehen, weil ich in manchen Dingen gewitzter bin.“ Hizumi streckte ihm die Zunge raus. „Sieh es doch ein. Du hättest eh nicht gewonnen, weil ich Recht habe. Also Beispiele wie...“ „Wie das hier zum Beispiel...~?“ Kyo grinste hinterhältig und konzentrierte sich auf seinen Freund.. Plötzlich sprangen dem Größeren die Hemdsknöpfe nacheinander ab und legten seine Brust frei. Kyos Grinsen wurde immer breiter, je mehr von seiner Brust entblößt wurde, doch aus dem Nichts tauchte plötzlich eine Hand auf, die ihm eine Ohrfeige verpasste und die Knöpfe, die sich nun bereits alle gelöst hatten, flogen auf ihren ursprünglichen Platz zurück und nähten sich von selbst wieder an. Der Schwarzhaarige knöpfte sich sein Hemd wieder zu und sah Kyo dabei mit giftigen Blick an. „Genau, so was meinte ich!“ Der Blonde hielt sich die zwirbelnde Wange und murrte unzufrieden. „Spielverderber...“ „Erklär das doch mal Kaoru und nicht mir! Du bist wohl ein notorischer Fremdgänger und er sollte lieber gleich Schluss machen!“ Das Warumono wollte sich gerade darüber mukieren, als Asagi sich zu Wort meldete: „KÖNNTET IHR ENDLICH MAL RUHE GEBEN!!!?“ Kyo und Hizumi zuckten zusammen und sahen sich um. Als der Blonde beinahe beim Umdrehen mit Asagi zusammen stieß, schrie er erschrocken auf und hielt sich die Brust. „Boah Alter! Schleich dich nicht so an! Soll ich an einem Herzinfarkt st-“ Doch bevor er es aussprechen konnte, verschloss sich plötzlich sein Mund und sein Kopf war wie leergefegt. „Denk nicht daran. Ich brauche dich noch...“, meinte Asagi streng Kyo nickte verwirrt. Wusste nicht, was der andere von ihm wollte und was überhaupt passiert war. Der Verhüllte gab ihnen einen Schubser und sie landeten weich auf einem Sofa, das plötzlich aufgetaucht war. Die beiden Sänger sahen ihn beeindruckt und erwartungsvoll an. „Und jetzt hört mir gut zu und schaut euch aufmerksam um. Gehörig nickten die Auserwählten. Zufrieden nickte Asagi mit dem Kopf und breitete die Arme aus. Aus dem Nichts erschien eine andere Welt vor ihren Augen, das alles Asagis Bewusstsein ausfüllte und durch die man hindurch fassen konnte. Eine real aussehende Illusion. Das Bild einer Stadt in ihrer herrlichsten Pracht erschien, nachdem Asagi verblasst war und allein seine Gedanken sie leiteten. „Das Schloss! Ist es nicht dieses hier?!“, fragte Hizumi und wäre beinahe vor Aufregung aufgesprungen, wenn ihn eine unsichtbare Macht nicht auf dem Sofa zurückgehalten hätte. Murrend streckte er seine Hand aus und berührte das Schloss in der Illusion. „Ja, das ist es.“, ertönte eine tiefe Stimme, die nur von Asagi stammen konnte. „Aber warum sieht es jetzt so heruntergekommen aus?“ Neugierig sah sich der Schwarzhaarige um, in der Hoffnung, irgendetwas oder jemanden entdecken zu können. Auch sah sich Kyo um, doch er blieb ruhig und gefasst sitzen. //Ich überlass das einfach Hizumi. Ich penn ne Runde...// Und gerade als er die Augen schließen wollte, wurden seine Lider an den Augenbrauen festgeklebt. „Itai~!“, fluchte er aufgebracht und wollte das Klebeband, oder was auch immer seine Lider dort festhielt, lösen, doch er konnte seine Hände nicht bewegen. //Verfluchter Asa...// Seine Gedanken wurden jedoch wieder leergefegt und er sah emotionslos auf die Illusion. An seinem Mundwinkel tropfte sogar ein kleiner Speichelfaden. „Ganz einfach...“ Man konnte deutlich leichte Heiterkeit aus Asagis Stimme ausmachen, als er sprach, ehe er sich räusperte, Kyo von seinen Liderklammern befreite und ihn wieder halbwegs normal werden ließ, also nicht wie ein Verrückter, bevor er einen ausführlichen Vortrag begann, in dem es um die Geschichte dieser Stadt ging. „Es war im Jahre 1038, als ein Mann geboren wurde, der an Gutherzigkeit alle übertraf und eines Tages König wurde. Die Menschen feierten anstandslos seine Krönung und glaubten nun an eine neue und bessere Welt, die sich mit diesem König auftun könnte. Doch sie hatten sich zu früh gefreut, denn Schatten breiteten sich über der Stadt und die Dunkelheit kroch auch in die Herzen der Lebenden. So war auch der gutherzige König in Gefahr. Er versuchte alles mögliche, um sein Volk zu schützen. Holte Zauberer und Hexen, die es zu der Zeit noch gegeben hatte, zu sich und bat um ihre Hilfe. Er wollte sogar sein einziges Kind opfern, sofern sie dafür etwas Wichtiges verlangen würden, die Dunkelheit zu beseitigen. Doch niemand ließ sich finden, die der Macht des Bösen etwas anhaben konnten, bis eines Tages eine junge Hexe in sein Schloss kam und sein Kind forderte. Er tat es... und bekam stattdessen ein Buch von der Hexe. Ein Schwarzes, mit goldenen Ecken und blutroter Schrift. Ein scheinbar unscheinbares Buch, das die Aufgabe hatte, beim öffnen alles böse zu vernichten. So sagte es die Hexe. Und so nahm das eigentliche Übel seinen Lauf... Der König eilte sofort zum Marktplatz und ließ alle Bewohner dort versammeln. Er hielt das Buch in seinen Händen und erzählte ihnen von der Hexe und dem Buch, das alles Böse beseitigen konnte. Natürlich sahen einige unter den Bewohnern, die die Dunkelheit bereits ereilt hatten, die Chance, mit diesem mächtigen Buch viel Geld und Macht zu bekommen und stürzten sich auf den König. Seine Soldaten töteten bei einer Rangelei einige der bösen Kreaturen und ihr schwarzes Blut breitete sich auf dem Marktplatz aus. Der König war ängstlich und wollte das Buch nicht mehr öffnen, als die Hexe plötzlich neben ihm erschien und das Buch aus seinen Händen riss, da er zögerte. Sie schmiss das Buch in das dunkle Blut und lachte schaurig auf, so heißt es zumindest... Das Buch schien das Blut förmlich in sich aufzusaugen und wurde immer voller und voller, bis es aufplatzte und alles böse mit sich riss. Die Hexe war dem entflohen und alle Menschen, die jemals auch nur eine kleine böse Winzigkeit verübt hatten, starben auf der Stelle elendig und hinterließen trauernde, ängstliche Geliebte und Kinder, die immer guten Herzens waren. Doch auch diese veränderten sich mit der Zeit, in der Hungersnot und Uneinigkeit herrschten, bis dies zurückblieb, was ihr heute hier sehen könnt.“ Damit war sein Vortrag beendet und er ließ die Illusion verschwinden, die wirklich alles, was er erzählt hatte, widergespiegelt hatte. Die Dorfbewohner, den König, die Hexe und das Blutbad. Hizumi und Kyo saßen bestürzt auf dem Sofa und durften sich endlich erheben und sich strecken. „Das ist ja furchtbar...“, murmelte Kyo und machte gymnastische Übungen, um seine Verspannungen zu lösen. „Ja, das ist es wirklich. Asagi-san?“ Die Abbildung Asagi´s erschien wieder vor ihnen. „Ja, Hizumi-san?“ „Waren... waren sie das Kind des Königs? Ich weiß... es muss inzwischen sehr viel Jahre her sein, seit dem dieses Übel geschehen war, aber... sie sind es, oder? Ich bin fest davon überzeugt.“ Fassungslos blinzelte ihm der Verhüllte an. Dann räusperte er sich, strich sich die Kapuze vom Kopf und nickte. „Wie haben sie das herausgefunden?“ „Wir befinden uns in ihrem Bewusstsein, da brauch man sich nur eine Frage stellen und schon wird sie beantwortet.“ „Das kann nur ein Auserwählter mit starkem Willen schaffen.“, meinte Asagi lächelnd und verbeugte sich ehrfürchtig. Um von seiner Verlegenheit abzulenken, fragte er eine Frage, die ihm schon länger auf der Zunge lag. Genauer gesagt, seit dem er raus gefunden hatte, dass er das Kind war. „Wie kann es sein... dass sie immer noch leben und wie 20 aussehen?“ Asagi schaute traurig lächelnd auf. „Setzt euch doch.“, bat er sie an und zeigte auf das Sofa. Der Schwarzhaarige setzte sich wieder, während Kyo stehen blieb und sich vor Asagi stellte. Schmollend sah er ihn. „Bin ich nicht außergewöhnlich??“, fragte er leise, so dass Hizumi es nicht hörte und sah den Mantelträger fragend an. „Doch, natürlich. Ihr beide seid ein ganzes und ergänzt euch gut. Es ist nun mal so gekommen, das es zwei Auserwählte sind, aber nur mit deiner Hilfe, kann es Hizumi schaffen. Zügel dich nur ein bisschen.“, riet er ihm und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Der Blonde nickte zufrieden und ließ sich, stolz wie Oskar, neben seinem Kumpel nieder. „Also... warum ich so aussehe... Ist etwas schwer zu erklären. Nun... ich bin ein Vampir.“, erklärte Asagi. Die beiden sahen ihn irritiert an. „Ein Vampir?!“ Der Vampir nickte. „D-dann war der König also auch ein Vampir? Aber warum ist er denn Tod?!“ „Nein! Er war kein Vampir. Die Hexe hat mich gebissen, als ich 20 wurde. Sie war keine Hexe, wie es in den wenigen Überlieferungen stand. Sie war ein Vampir, der alles Böse vernichten wollte, um sich an dem guten Blut zu laben.“ „Dann lebt die Hexe auch noch???! Also die Vampirin?!“ Asagi nickte seufzend. „So´ne scheiße!“, schimpfte Kyo. „Und wie sollen wir das Buch zerstören?!“ „... Nicht ihr werdet das Buch zerstören... Die-“ „Die Hexe muss das Buch zerstören, denn sie hat es geschaffen. Unsere Aufgabe wird es sein, sie dazu zu bringen.“, unterbrach Hizumi ihn und sah Asagi fragend an. Der lächelte nickend. „So ist es.“ Ungläubig sah Kyo den Schwarzhaarigen an und dann zu Asagi. „Und warum haben sie das Buch nicht übergeben?“, fragte er an den Vampir gerichtet. „Da ich das Buch nicht anfassen kann. Das Buch muss zerstört werden, wenn es offen ist.“ Kyo seufzte schwer und ging auf und ab, nachdem er sich erhoben hatte. „Wie sollen wir das Böse so hinter's Licht führen, dass sie ihr eigenes Buch zerstört?!“ Asagi sah ratlos aus. Zum ersten Mal in ihrer als auch hier in dieser Welt, dass es vor kam! „Ich... Ich hätte vielleicht eine Idee. Sie will doch das Buch haben, oder? Geben wir es ihr.“ ... Kapitel 12: Der Kampf --------------------- „Drehst du jetzt vollkommen durch Hizumi?!“, schrie Kyo und sah ihn verärgert an. „Wie genau meinst du das mit 'übergeben'?“, fragte Asagi und hielt Kyo zurück, sich auf Hizumi zu stürzen. „Wir fertigen mit Hilfe der Gedankenkraft eine Fälschung und wenn sie merkt, was es ist und es aus Wut zerstören will, dann vertauschen wir es vorher. Klingt das dumm?“ „Nein, klingt es nicht. Es gibt da nur einen Haken an der Sache?“ „Und der wäre?“, fragte der Blonde und sah ihn genervt an. „Ihr seid zwei Auserwählte. Um das Buch in irgendeiner Weise zu verdoppeln, müsst ihr eins sein.“ Asagi sah sie etwas hilflos an. „Ich verstehe...“, murmelte Hizumi nachdenklich. „Du verstehst??! Ich nicht! Wie sollen wir eins werden?!“ „Kyo, schrei hier nicht so rum. Asagi bekommt sonst noch Kopfschmerzen. Gibt es eine Möglichkeit, wie wir das schaffen können?“ „Ihr könnt miteinander verschmelzen. Doch das geht nur um Mitternacht für ein paar Minuten. Dann löst sich der Zauber wieder auf.“ „War ja klar... kommt das nicht in vielen Märchen vor? Das ist ja langweilig. Die Guten gewinnen sowieso.“ Kyo schien das Ganze immer noch nicht wirklich für voll zu nehmen, was auch Hizumi langsam aufregte. „Kyo... Kannst du nicht einmal ernst sein? Etwas ernst nehmen?!“, fuhr er seinen Freund an, der erschrocken und überrascht zurückwich. „Na hör mal Hizu! Ist das nicht alles verrückt?!“ „Vielleicht hört es sich alles ziemlich verwirrend an, aber ich und die Hexe, der wir sicherlich bald über den Weg laufen werden, sind der Beweis dafür, dass es stimmt. Trägt nicht Hizumi das Buch mit sich? Hat es euch nicht erst hierher gebracht? Es kann noch viel mehr. Viel mehr üble Dinge. Außerdem stimmt es nicht, dass immer die Guten gewinnen. Ihr seid nicht die ersten, die hier her kamen und versuchten, diese Welt zu retten. Die Hexe hat sie zu ihres und meines Gleichen gemacht. Oder warum glaubt ihr, gibt es in der Zukunft unzählige Geschichten und Mythen über diese Kreaturen? Weil sie wirklich existiert haben!“ „Aber... Ich glaube nicht an Vampire.“, teilte Kyo unvermittelt mit. Hizumi seufzte. „Schon gut, Hizumi... Ich werde es ihm beweisen.“ Mit diesen Worten schnippste er mit den Fingern und ließ die beiden Männer ihre Augen schließen und in der mittelalterlichen Welt, in dem alten Schloss, wieder erwachen. Als Kyo seine Augen aufschlug, schrie er erschrocken und verwirrt auf. Ganz nah vor seinem Gesicht war das von Asagi. Der Blonde drückte sich noch mehr in die Kissen und sah ihn etwas ängstlich an. „W-was wird das?! Wehe du beißt mich!“ Asagi lachte. „Glaubst du es also doch?“, fragte er belustigt und ließ seine langen Eckzähne aufblitzen. Auch wurden seine Augen rot. Kyo rollte sich seitlich weg und nahm Abstand, indem er hinter das Sofa auf der anderen Seite lief. „Hizumi, lauf weg! Der will uns auch beißen!“ Damit wird die Legende ergänzen, falls wir es nicht schaffen und mit zu den berühmt berüchtigten Vampiren der Mittelalterzeit gehören!“ Der Schwarzhaarige neben Asagi, der wieder normal aussah und nun breit grinsend neben Hizumi saß, lachte auf und wischte sich die Lachtränchen aus den Augen. „Kyo hat schiss~“ „Gar nicht!“, antworte der Gemeinte sofort trotzig und stand auf. Gut, dass er hier stand und nicht bei den anderen und eine leichte Gänsehaut ihn gepackt hatte, wollte er mal außen vor lassen. Ihm könnte ja auch kalt gewesen sein! Oder er hatte wieder eine Maus gesehen! Nee, das Letztere würde sich wohl ausschließen lassen, da Hizumi ihn vollständig zurückverwandelt hatte. „Ich mag diese Seite mehr!“, setzte er noch hinzu und warf sich auf´s Sofa, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte zu den beiden hinüber. Hizumi gluckste noch immer vor sich hin, während Asagi wieder ernst schaute. „Glaubst du mir nun, Kyo-san? Ich würde euch außerdem niemals beißen. Die Hexe hat die Auserwählten vor euch alle gebissen. Ich konnte nur ohnmächtig zuschauen... Jahr für Jahr...“ Fragend blickte nun der Despa-Sänger wieder auf, denn inzwischen hatte er es aufgegeben, sich über seinen Freund lustig zu machen. „Das heißt also, dass jedes Jahr hier die 'Auserwählten' her kommen?“ „Nein, es sind 100 Jahre in eurer Welt, doch für mich kommen sie wie 1 Jahr vor. Mein Zeitgefühlt hat etwas gelitten in den letzten Jahrhunderten.“ //Au man... Ich will gar nicht wissen, wie alt der jetzt ist...//, dachte Kyo. „Das hätte ich auch nicht verraten.“, meinte Asagi plötzlich. „Kann man hier nicht mal in Ruhe denken?!“ „Nein...“ Kyo fluchte leise vor sich hin und auf einmal knurrte sein Magen. Kein Wunder, wenn man schon fast den ganzen Tag nichts mehr gegessen hatte! Gerade wollte er sich ein feines Essen wünschen, als auf seinem Schoß ein großes Käsestück erschien und Hizumi zu lachen begann. Kyo sah genervt drüber hinweg und starrte seinen Kumpel böse an. „Sehr witzig.“ , meinet er tonlos und dachte es sich weg. „Fand ich auch, Spielverderber!“ Der Schwarzhaarige grinste und schwupps, befand er sich neben Kyo, der erschrocken auf zuckte. „Mensch, wir sind hier nicht bei Harry Potter! Mach das woanders.“, knurrte das Warumono und erdachte sich ein Nudelgericht. Es erschien in seinen Händen, doch war es so heiß, dass er es losließ und aufjaulte. „Ach Kyo...“, murmelte Hizumi und hielt die Schale mit Nudeln dank seiner Gedanken in der Luft, ließ einen Tisch vor ihnen erscheinen und stellte die Schüssel dort ab. Daneben ließ er 2 Essstäbchen aus dem Nichts erscheinen. „Lass es dir schmecken, Großer.“ Der Schwarzhaarige stand auf und sah sich um. „Asagi? Gibt es hier so was wie einen Balkon?“ „Balkon?“ Asagi schüttelte verwirrt den Kopf und stand auf. „Die... Ballustrade?“ „Ah... Ja, gibt es. Folge mir.“ Und beide verschwanden urplötzlich, was Kyo nicht mal mitbekam, so begeistert war er von seinem Essen, dass er dank seiner Gedankenkraft in sich hinein schaufelte, ohne auch nur die Hand bewegen zu müssen. //Ich könnt mich dran gewöhnen...// Er grinste amüsiert und nahm den nächsten Happen auf. +~+ „Du, Asagi?“ „Ja?“ Beide standen an der Ballustrade und sahen in den sternenbesetzten Himmel hinauf. Hizumis Finger strichen ehrfürchtig über das Mauerwerk. „Geht die Verschmelzung einfach so, oder muss man etwas dabei beachten? Könnte mit uns etwas passieren?“ „Nein, ich habe eher Angst davor, dass sie auch euch beißt. Wenn ihr eins seit, dann sind auch beide davon infiziert.“ „Verstehe... Falls das der Fall sein sollte, kann ich Kyo dann schon vorher aus meinem Körper trennen? Ich will nicht, dass ihm etwas passiert...“ Asagi lächelte schwach. „Ja, das ist natürlich möglich.“ „Was passiert, wenn wir das Buch zerstört haben?“ „Das ist eine gute Frage... die Zukunft wird sich etwas ändern. Die Hexe stirbt mit dem Buch und ihr werdet in eure Welt zurück befördert werden.“ „Hm... wie viel Zeit wird in unserer Welt wohl vergangen sein, bis wir es geschafft haben...?“ „Eine bis zwei Stunden vielleicht. Die Hexe lässt nie lange auf sich warten.“ //Was wohl gerade Tsukasa macht?// Asagi blieb stumm und schaute nachdenklich in den Himmel. „Kyo kommt...“, meinte plötzlich Hizumi und schon stand der Blonde neben ihnen. „Na störe ich euch?!“ „Nein, aber könntest du bitte aufhören zu schreien?“ „Hai, natürlich... Ganz schön kalt hier.“, meinte der Kleinere und rieb sich die Arme. „Gehen wir wieder rein Hizu? Sonst wirst du noch krank. Hast du nicht auch Hunger? Ich könnte ein wenig Schlaf gebrauchen.“ Der Schwarzhaarige lächelte und drückte den Kleineren an sich. „Ich habe dir nie auf deine Frage geantwortet Kyo...“ Asagi sah sie beide an und verschwand dann mit einem wissenden Lächeln. Der Blonde sah fragend auf, schmiegte sich aber an den Größeren. Er hatte seine Arme um ihn geschlungen. „Welche Frage?“ „Ob ich dir je verzeihen könnte. Ja, das tue ich. Es ist Vergangenheit. Wir werden heute noch diese Welt retten müssen, ich kann es spüren, die Hexe ist nicht allzu weit entfernt. Du sollst das nur wissen, falls wir es nicht schaffen und auch, dass ich für dich da bin. Okay?“ Kyo blickte ihn erstaunt an und musste dann gerührt lächeln. „Ja, ich bin auch immer für dich da Hizu... Halt mich für dumm, aber ich liebe dich immer noch...“ Der Schwarzhaarige nickte wissend und küsste Kyo´s Stirn. „Ist kein richtiger drin?“ „Tut mir Leid... ich möchte Tsukasa nicht hintergehen. Ich liebe ihn und dich... auch.“ „Wa-“ „Na das ist aber rührend.“, unterbrach Kyo jemand, der sich genau neben ihnen befinden musste. Es war eine Frau. Die beiden Jungs sahen erschrocken auf und Hizumi keuchte erschrocken auf, als er die Frau vom Vormittag erkannte, die ihm das Buch hatte abnehmen wollen. „Du...!“, zischte er, streckte die Hand aus und schickte ihr einen starken Windstoß entgegen. Die Hexe auf ihrem Besen, wurde davon geweht, kam aber bald wieder auf sie zugeprescht. Hizumi umarmte Kyo und rief nach Asagi. //Zu dritt schirmen wir das Schloss vor Unheil ab!//, schickte er ihnen seine Gedanken und als Asagi zur Stelle war, ließen sie eine unsichtbare Mauer um das Schloss herum erscheinen, an der die Hexe abprallte und fluchen ließ. „GEBT MIR DAS BUCH!!!!“, kreischte sie und schickte einen gewaltigen Feuerball auf die Mauer los. Das Schloss bebte. „Vergiss es du Monster! Du bekommst mich nicht und das Buch und meine Freunde auch nicht!!“, rief Hizumi, löste sich von Kyo und hetzte ihr tausende von Klingen hinterher, die sie aber mit einen ihrer Zauber in der Luft pulverisierte. „Macht mit, Soldaten!“, meinte der Schwarzhaarige in seinem Element als Anführer und zu Dritt, warfen sie der Hexe allmögliche Dinge entgegen, um ihr zu schädigen, doch die Hexe holte sich nicht einen Kratzer! //Verflucht!//, dachte Hizumi. //Es ist gleich Mitternacht.//, sendete ihnen Asagi. //Dann lenk sie ab!// Hizumi ergriff Kyos Hand und 'beamte' sie in da Schloss. „Fliehen wir etwa?“. Meinte Kyo überrascht und sah ihn panisch an. „Nein, wir vereinigen uns jetzt.“ „Wie kannst du jetzt an Sex denken?!“, schallt ihn Kyo und gestikulierte aufgebracht herum. „Asagi ist dort draußen alleine!“ „Ich denke gar nicht an Sex! Hast du Asagi nicht zugehört?!“ Kyo sah überfordert aus und schüttelte den Kopf. Hizumi seufzte. //Es ist Mitternacht!//, teilte ihm Asagi mit, der draußen weiter mit der Hexe kämpfte, die ihn einst zum Vampir werden ließ. „Kyo, sei bereit!“, rief Hizumi, nahm den Kleineren in seien Arme, schloss die Augen und dachte fest an die Verschmelzung ihrer Körper. „Verschmelze...“, hauchte der Schwarzhaarige und klang angespannt. Kyo verstand, dass er wohl mithelfen sollte und konzentrierte sich auch darauf, während er sich ganz fest an Hizumi drückte. Ihre Körper glänzten auf und Kyo, der etwas Schwächere der beiden, wurde in Hizumis Körper hineingezogen. Kein Schmerzenslaut drang aus ihren Körpern und als Kyo verschwunden war, taumelte Hizumi zurück und hielt sich die schmerzende Brust. Ihm war, als würde er zwei Herzen in sich tragen und seine Gedanken wurden nun auch von denen Kyos erfüllt. „Denk nicht...“, bat Hizumi seinen Freund zwischen zusammengepressten Zähnen. „Überlass mir alles...“, setzte er schwach hinzu und in seinem Inneren gab Kyo auf, sich gegen den anderen zu wehren. Hizumi hatte sowieso alles besser im Griff... Erleichtert seufzte der Schwarzhaarige auf und nahm das Buch aus seiner Jacke. Er pellte es aus seinem ledernden Umschlag und warf ihn weg. Dann konzentrierte sich Hizumi mit all seinen und Kyos Gedanken auf das Buch und er spürte die Macht, die von ihm ausging, als sie über seine Arme kroch und das Buch umhüllte. Kurz schrie er auf, als seine Kraft ihn auf einmal verließ und sich vollkommen auf das Buch übertrug und tatsächlich eine Kopie von dem wahren Buch erschien. „Ha....“ Hizumi taumelte kurz und kniff die Augen zusammen. //Hizu... ich bin müde...//, dachte er Kyos Gedanken und nickte. //Ich verstehe dich, aber halte bitte durch.// Als er sich wieder gefangen hatte, nahm er die Kopie in seine Hände und schlug es mutig auf. Nichts passierte. Ein Lächeln schlich sich auf seine... nein ihre Lippen und er wickelte es schnell in dem ledernen Umschlag ein. Dann beförderte er sich zurück zu Asagi, der ihn erstaunt ansah. //Habt ihr es geschafft?// //Ja, das haben wir.//, antworten ihm Kyo und Hizumi. Wieder schlugen mächtige Feuerbälle auf die unsichtbare Mauer ein, die bereits zu bröckeln begann, da sie andauernd angegriffen wurde und niemand mehr sie förderte. „Hör auf, das Schloss anzugreifen! Du kannst das Buch haben!! Ich finde keinen Nutzen mehr dafür! Ich kann auch ohne mächtig sein.“ //Asagi, spiel mit!// Der Schwarzhaarige lachte schaurig und näherte sich der Mauer. Asagi reagiert sofort. „Was? Ihr stellt euch auf die böse Seite?! Betrogen habt ihr mich!“, schrie er und lief auf Hizumi zu, um sich das Buch zu schnappen. Die Hexe war zu erst verwirrt gewesen und glaubte auch nicht so recht daran, dass der Auserwählte das wirklich ernst meinen würde, aber selbst Asagi, ihr ehemaliger Schüler ihrer dunklen Kräfte, war schockiert, wodurch sie ihm glauben schenkte. Noch nie hatten es auschließlich Auserwählte versucht, die Hexe mit einer Fälschung zu täuschen! „Komm her Hizumi und gib es mir!“, schrie die Hexe aufgebracht und fixierte Asagi. „Lass ihn nicht an dich herankommen!“ //Tut mir Leid, Asagi...//, dachte Hizumi und stieß ihn etwas unsaft durch seine Gedanken von sich. Asagi stolperte zurück und schlug gegen die wahre Mauer des Schlosses. Mit verhasstem Blick sah er zu dem Auserwählten auf. //Ich bin ein Vampir, Schmerzen sind mir fremd.// „Gib ihr das Buch nicht! Soll deine Welt zerstört werden?!“ „Mein Welt ist es nicht wert, für sie solche Macht auf's Spiel zu setzen! Hier kann ich König werden! Keine Abgase die die Welt verpesten. Keine Menschen, die unnötige Tiere für ihre Kosmetik töten oder Bäume abholzen! Hier gibt es Land, wofür es sich zu Leben lohnt!“, antworte ihm Hizumi und schwebte nun über dem Boden der Ballustrade. Dann kehrte er Asagi den Rücken zu und verließ die unsichtbare Abschirmung. Die Hexe stürzte sich auf ihn und fasste nach dem Buch. „Einen Moment noch! Ich möchte wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat, wenn es schon alle haben wollen.“ „Neeein! Gib mir es!“, kreischte die Frau, streckte ihre langen Fingernägel nach ihm aus und erwischte Hizumi am Arm, wobei seine Jacke an dieser Stelle zerriss. „Beruhige dich! Und weh du kratzt mich nochmal!“, knurrte der Schwarzhaarige und versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht. //Kyo, lass das!// //Tut mir Leid, musste sein! Sie hat uns weh getan, das lass ich nicht auf mir sitzen!// „Was fällt dir ein, mein hübsches Gesicht zu beschädigen! Du wirst nie König werden! Ich regiere das Land!“ Sie griff wieder nach dem Buch und riss es an sich, dann schickte sie Hizumi einen Feuerball entgegen, den er gerade noch so ausweichen konnte. „Wahnsinn! Kann ich das auch lernen?!“, fragte er begeistert und spürte plötzlich wie etwas an ihm nagte. //Ihr habt nicht mehr viel Zeit. Die Verschmelzung löst sich bald auf!//, warnte in Asagi. „Wenn du Asagi für mich tötest?“ Hizumis Augen weiteten sich erschrocken. Damit hatte er nun nicht gerechnet. „Zeig mir erst, was du kannst. Kannst du dich in einen Feuerball verwandeln und alles niederbrennen und zerstören, was dich berührt? Wenn du das kannst, wäre es eine Ehre, für immer an deiner Seite zu sein, du schöne Frau.“, schmeichelte er ihr und sie grinste wohlwollend. „Natürlich kann ich das.“ Mit einem hohen Pfeifton, rief sie eine Fledermaus zu sich, die das Buch in seine Krallen nahm. Dann stieß sie Hizumi von sich und ließ ihre Arme flammend auflodern. Ihre Augen leuchteten rot und das Feuer kroch ihre Arme hinauf. //Asagi! Du musst das echte Buch mit einem Schwert durchstechen!// Hizumi dachte sich schnell ein Schwert, holte sich das Buch von der Fledermaus, warf es in die Luft und durchbohrte es mit dem Schwert. „Was machst du da??!!!“, fragte die Hexe panisch und konnte die Feuersbrunst nicht mehr aufhalten. Dann flog Hizumi auf die Hexe zu und rammte ihr das Schwert mit dem Buch in ihr Herz. //Fertig!//, bekam er die Bestätigung von Asagi und tauschte die Bücher dank Kyos und seiner Gedankenkraft um. Das Feuer der Hexe umhüllte die Frau nun gänzlich und machte sich nun auch an dem Buch zu schaffen. Die Hexe kreischte immer wieder schmerzvoll auf und versuchte, das Schwert aus ihrer Brust zu ziehen. Zu Hizumis Unglück schaffte sie es fast, so dass er nachhelfen musste! Sonst wäre alles umsonst gewesen! Er warf Kyo aus seinem Körper und kaum war dies geschafft, griff er in die Feuersbrunst und rammte ihr das Schwert wieder hinein. Ein letzter Schrei noch, dann erlosch das Feuer und das Buch zerfiel vor ihren Augen zu Staub. Die Haut der Frau war übersäht mit scharzer Kruste und von den Füßen an, begann ihre Auflösung. Ihre Füße wurden zu Staub, ihre Beine und immer weiter kroch ihr Tod. Zufrieden besah sich Hizumi sein Werk und blickte dann mit sorgenvollen Blick auf seine verbrannte Hand. //Hizumi! Achtung!!!//, kamen Kyos und Asagis Warnrufe gleichzeitig bei ihm an und er konnte gerade noch aufschauen, da hatte er schon die Hexe wortwörtlich am Hals hängen und spürte ihren Biss. Er versuchte sie von sich zu drücken, aber die Hexe war schon soweit aufgelöst, dass er nichts fassen konnte. „Du seist verflucht...“, erklang eine Stimme, ehe sie brach und die Hexe nun vollends aufgelöst war. Tot bis in die Ewigkeit. Der Spuk war nun endlich vorbei... Mit einem seeligen Blick und einem aschfahlem Gesicht, fiel Hizumi zurück und fiel immer mehr dem Erdboden zu. Kurz bevor er aufschlagen konnte, wurde er von Kyos und Asagis Gedanken gehalten und schwebte nun zu ihnen zurück. Sie legten in auf dem Boden ab und hockten sich zu ihm. „Was ist mit ihm Asagi??!“, fragte Kyo ängstlich und strich Hizumi über die Wangen. „Er... wurde zum Vampir. Er ist nur ohnmächtig und wird bald wieder aufwachen. Doch eure Zeit ist nun gekommen, in eure Welt zurückzukehren. Ich bin euch dankbar. Endlich kann ich... beruhigt schlafen gehen.“, meinte Asagi, berührte Hizumi an der verletzten Hand und heilte sie. „Nur eine kleine Narbe wird zurückbleiben. Richte ihm meinen Dank aus, Kyo-san.“, bat Asagi ihn, ehe sich plötzlich die ganze Welt für Kyo zu drehen schien. Kyo klammerte sich ängstlich an seinen ohnmächtigen Freund und kniff die Augen zusammen. //Hizumi... ich danke dir...//, waren auch Kyos stumme Worte, da ihn sein schwarzhaariger Freund beschützt und sein Versprechen eingehalten hatte. //Ich werde immer für dich da sein. Auch... wenn das heißen soll, dass ich auch ein Vampir werden muss.// Epilog: Vier Vampire -------------------- Kyo schlug die Augen auf und was er sah, ließ ihn erleichtert und glücklich aufseufzen. Sie befanden sich wieder bei Hizumi auf der Couch, genau an dem Ort, an dem sie diese Welt verlassen hatten. Er sah zur Uhr und stutzte. //Es sind wirklich nur 3 Stunden vergangen. Aber ist das noch der richtige Tag?// Er blickte zu Hizumi, dessen Kopf auf seinem Schoß lag. Er war blass, aber diese Blässe ließ ihn noch attraktiver aussehen, als er es eh schon getan hatte. Lächelnd strich er über seine Wange und bereute es wohl zum tausendsten Mal, das er ihn betrogen hatte. Sie hatten sich gestritten und er war zu Kaoru gelaufen, hatte ihm etwas vorgeheult, sie haben etwas getrunken und dann war es passiert. Trotzdem war er schuld, denn er war nicht so betrunken gewesen, das er es ohne nachzudenken getan hatte. Nein, er hatte es gewollt! Doch er bereute es seltsamerweise auch nicht, mit Kaoru geschlafen zu haben, da auch er Gefühle für ihn hegte, aber eben auch für Hizumi, denn Liebe verging nie. Was hatte Hizumi gesagt vor ihren großen Kampf? Er würde ihn auch lieben? Doch Tsukasa auch? Bei den Gedanken musste er kurz auflachen. Was waren sie eigentlich für seltsame Gestalten? Abgesehen davon, dass Hizumi nun ein Vampir war. Sie liebten jeweils den anderen und noch jemand anderen zugleich. Wie ist das möglich? Wir sind wohl unersättlich, wenn es um unsere Gier geht. Die Gier nach Liebe und Sex. Er seufzte. Bei ihm war dies schon viel zu lange her. Er sehnte sich nach solcher Zuneigung. Gedankenverloren strich er Hizumi weiter, bis dieser sich plötzlich regte. Kyo war bereit. Wenn sein Freund nun austicken würde, er wäre bereit Seinesgleichen zu werden. Er schloss die Augen und zuckte zusammen, als seine Wange plötzlich berührt wurde. Er lugte mit einem Auge zu Hizumi und erkannte, dass dieser wohl neben ihn hockte, ihn besorgt musterte und seine Wange gestreichelt hatte. Keine Eckzähne und keine roten Augen hatte er. War er wirklich ein Vampir geworden?! „Kyo...?“, hauchte Hizumi und kam ihm näher. Aus irgendeinem Grunde roch der Blonde so schön. „Was ist das für ein Parfum, welches du trägst?“ Der Schwarzhaarige roch an seinem Hals und wich zurück, als er merkte, was er gerochen hatte. Er hatte Kyos Blut gerochen. Er wich zurück. Kyo sah ihn nun ganz an und streckte die Hand nach ihm aus. „Shhht ist schon gut, Hizu. Ich möchte auch einer werden. Ich habe keine Angst davor.“ „I-ich bin wirklich ein Vampir? Warum möchtest du es auch werden?“ Der Blonde nickte traurig und strich Hizu über die Wange. „Ich möchte immer für dich da sein und außerdem musst du ja irgendwann auch Hunger bekommen. So können wir uns dann gegenseitig helfen und beißen keine anderen. Willst du das?“ „Nein, natürlich nicht, aber... Kyo...“ „Ich will es so. Wirklich. Komm beiß mich.“ „Nein!“, meinte Hizumi ängstlich und sprang auf. Da es aber Kyo gewesen war, der zuletzt etwas gegessen hatte und nicht er, verspürte Hizumi langsam ein Hungergefühl. Panisch lief er in die Küche, nahm sich einen Apfel und biss hinein. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Warum schmeckte ihm der Apfel nicht mehr?! Wieder knurrte sein Magen. „Bitte, Hizumi. Du siehst doch... es bringt nichts! Trink mein Blut.“ „Ich will das nicht...“ „TRINKE ES!!“ Hizumi war zutiefst erschrocken, dass ihn sein Kumpel dazu zwingen wollte, ihn zu beißen, aber auch gerührt, da er das für ihn tun wollte. „Was ist... wenn du es bereust?“ „Werde ich nicht und nun komm her.“, bat ihn Kyo wieder ruhiger und streckte seine Hände nach ihm aus. Der Schwarzhaarige kam zögerlich näher. „Das wird am Hals ganz bestimmt wehtun...“ „Hm... ich steh auf Schmerzen.“, witzelte Kyo. „Du kannst mich doch bestimmt auch woanders beißen, oder?“ „Weiß nicht...“, grinste Hizumi schwach. „Lass uns erstmal setzen.“, meinte der Blonde dann und zog Hizumi mit auf die Couch. Dann zog sich der Kleinere das Shirt aus und bot seinen Oberkörper dar. „Such dir eine Stelle aus.“ Hizumi schaute sehnsüchtig auf Kyos Oberkörper und ihm überkamen Zweifel. „Willst du wirkl-“ „Mach schon! Mir wird kalt.“, meinte Kyo, der es einfach nur hinter sich bringen wollte. Hizumi schluckte schwer und beugte sich vor. Kurz und liebevoll strich er über seine Brust und nahm sich dann seinen Arm. Er sah nervös zu ihm auf. „Bereit?“ „Hizu~ Nun mach schon.“, quängelte Kyo und verdrehte die Augen. Der Angesprochene räusperte sich, schloss die Augen und biss in Kyos Arm. Hm... aber irgendwie geschah nichts. „Sag mal... willst du mich ärgern? Ist zwar ein angenehmes Gefühl... aber wo sind deine Zähne?“ Hizumi ließ wieder von ihm ab. Ein leichter Rotschimmer legten sich auf seine blassen Wangen. „Ich habe keine Ahnung, wie ich zum Vampir werde.“ Kyo seufzte auf. „Das war ja klar. Lass mich mal eben...“ Hizumi wurde sanft von ihm weggedrückt. Der Kleinere schloss die Augen und kratzte sich über die Brust. Hinterließ Kratzer. Nochmal und nochmal fuhr er drüber, bis Blut aus den Wunden quoll. Nur wenig, aber es musste genügen. Hizumis Atem wurde schwerer, als er das Blut sah und seine Augen wurde größer. Er wollte weggucken, aber er konnte es nicht! //Hunger...// „Na los Hizu... Du bist doch scharf drauf. Beiß mich.“ Das ließ sich der nun erwachte Vampir nicht zweimal sagen. Kyo wurde gegen die Couchlehne gedrückt und keuchte auf, als eine Zunge über seine Brust fuhr. Es war Hizumi, der gierig das Blut in sich aufnahm. Es fühlte sich berauschend an! Er musste mehr davon bekommen. Ohne Vorwarnung, biss er sich in sein Opfer fest und saugte an ihm. Kyo hatte kurz aufgeschrien und ließ sich nun zurück sinken. Sein Herz schlug schnell gegen seine Brust und sein Atem ging rasch. „Hizu...“, murmelte und kraulte seinen Nacken. „Trink mich nicht leer. Ich hänge an meinem Leben.“ Als der Schwarzhaarige jedoch nicht aufhören wollte und Kyo blass wurde, kniff er in die Haut und Hizumis Nacken und zog ihn von sich weg. Der richtige Hizumi hatte das immer gehasst, da es weh tat und genau das quälte nun auch den Vampir Hizumi. Dieser ließ widerwillig von ihm ab und schnappte nach Kyos Arm. Das Warumono gab ihm eine Ohrfeige und rutschte von ihm weg. „Jetzt beruhige dich wieder!“ Der Despa-Sänger blinzelte mehrmals. War ist geschehen? „Kyo, alles okay?“ Er tätschelte ungläubig seine schmerzende Wange und besah sich die Wunde an Kyos Brust. „Ja, aber du hättest mir beinahe alles ausgesaugt.“ „T-Tut mir Leid. Ich muss mich zügeln, ich weiß. Dafür bin ich aber für die restliche Woche, wenn nicht ganzen Monat, gesättigt.“, meinte er grinsend und setzte sich neben Kyo. Dieser strich gedankenverloren über die 4 Löcher in seiner Brust und zog sich dann wieder an. „Müsste ich jetzt nicht auch einer sein?“ „Eigentlich schon.“ „Hm... Ich spüre keine große Veränderung.“ „Das tue ich bei mir auch nicht unbedingt und war ich nicht ohnmächtig und war dann ein Vampir? Vielleicht brauchst du einfach etwas Schlaf.“, meinte Hizumi und stand auf. „Wo Tsukasa jetzt wohl ist?“ „Vielleicht auf der Suche nach dir?“ „Hm... Ich rufe ihn mal an.“ Das tat er auch. Er suchte seine Handy und fand es auch recht schnell. Dann wählte er Tsukasas Nummer und rief auf sein Handy an. Doch auch nach mehreren Klingeln, ging der andere nicht ran. „Seltsam. Seine Handy ist an, aber er geht nicht ran. Wo er wohl ist?“ „Warum fragen wir ihn das nicht selbst?“ „Wie?“, fragte Hizumi irritiert. „Hörst du das nicht?“ Hizumi konzentrierte sich auf sein Gehörsinn. Nichts. „Da ist nichts.“ „Ruf nochmal an und höre dann nach oben!“, forderte ihn Kyo auf, grinste und stand auf. Hizumi tat, was sein Freund ihm vorgeschlagen hatte und lauschte dann auf Geräusche im Haus. Da! Tsukasas Handy klingelte im oberen Stockwerk! „Komisch. Normalerweise geht er nie ohne sein Handy raus. Ist er vielleicht wieder sauer auf mich und will deswegen nicht rangehen?“ „Kann schon sein.“, meinte Kyo und ging bereits die Treppe hinauf. Hizumi ihm hinterher. Als sie oben waren, konnten sie Musik aus einem der Zimmer hören. Es kam aus Tsukasas und Hizumis Schlafzimmer. Doch als sie die Tür öffneten und hineinsehen, wären sie am liebsten wieder rausgegangen. „Was macht ihr da?“, fragen Hizumi und Kyo sprachlos und machten großen Augen. Dort saßen doch tatsächlich Tsukasa und Kaoru auf ihrem Bett und küssten sich innig! Tsukasas Hand befand sich sogar unter Kaorus Shirt! Doch als die beiden Neuankömmlinge hinein gekommen waren, schreckten sie zusammen und lösten sich hastig voneinander. „Hizumi...“, hauchte Tsukasa mit schreckgeweiteten Augen und biss sich auf die Unterlippe. Röte zierte seine Wangen. „Hallo, Kyo.“ meinte Kaoru und stand auf. „Du willst dich doch jetzt nicht verpissen, oder?!“, regte sich Kyo auf und stieß ihn zurück aufs Bett. Kao war deutlich überrascht. Eigentlich war er es immer gewesen, der bei ihnen den Ton vorgegeben hatte. „Warum...?“, fragte Hizumi traurig an Tsukasa gerichtet. „Ihr Männer seid doch alle gleich.“, knurrte er dann, woraufhin sich Kyo räusperte und seine Hand auf seien Schulter legte. „Wir klären das jetzt wie zivilisierte Männer, okay?“, fragte Kyo etwas ruhiger, ehe er Kaoru und Tsukasa wütend fixierte. „WIE KONNTET IHR NUR?! WIE LANGE GEHT DAS SCHON??!!!!“ Von wegen zivilisiert... Die beiden auf dem Bett Sitzenden schraken wider zusammen. „I-ich kann das erklären.“, murmelte Tsukasa. „Ach ja?“, mischte ich nun Hizumi wieder ein. „Ja.“, meinte nun auch Kaoru. „Wir haben uns ineinander verliebt und haben schon mehrmals hinter eurem Rücken gefickt. Ich habe deinen Tsukasa verführt, tut mir Leid Hizumi, aber Kyo war einfach nicht fähig dazu, eine ordentliche Beziehung zu führen. Er war mehr bei dir, körperlich und geistig, als bei mir. Und da bei dir und Tsukasa auch nichts mehr lief, habe ich mich dazu entschlossen, ihn meine Gefühle zu äußern. Seltsamerweise brachte ich es nicht über mich, mich von Kyo zu trennen, da ich immer noch Gefühle für ihn hege. Ist komisch, ich weiß, aber ihr beide habt Qualitäten, die ich nicht missen will.“ Tsukasa sah ihn sprachlos an und wurde noch roter. „Mehrmals ja?!“ Hizumi sprang auf ihn zu und scheuerte ihm eine, sodass es weh tat. Dann stand er vor Tsukasa und wollte ihm auch eine verpassen, so sauer war er, doch irgendwas hielt ihn davon ab. „Wenn du mich nicht geliebt hast und lieber bei ihm warst, als bei mir... Warum hast du das nicht einfach gesagt?! Ich liebe dich doch!“ Das tat Tsukasa mehr weh, als eine Ohrfeige und er wurde immer kleiner. „Weil ich euch beide Liebe...“ Kyo stand der weilen bei Kaoru und sah ihn ärgerlich an. „Du liebst mich auch und... ihn?“ „Du liebst mich und Kaoru?“, fragte Hizumi Tsukasa. Der Drummer und Kaoru nickten verlegen. „Ja, sind wir denn alle bekloppt oder was?!“, regte sich Kyo auf und lief im Zimmer auf und ab. „Das kann es doch nicht geben!“ Verwirrt sahen ihn die drei anderen an. „Gut, spielen wir mit offenen Karten. Kaoru liebt mich und Tsukasa. Tsukasa liebt Hizumi und Kaoru. Ich liebe Kaoru und Hizumi. Hizumi liebt Tsukasa und... mich.“ Damit beendete er seine Ausführung. Nun waren auch Tsukasa und Kaoru überrascht. „Ihr liebt euch auch?“, fragte Tsukuasa mehr als verwirrt. „Ja... Liebe vergeht nicht.“, murmelte Hizumi und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und was machen wir jetzt?“ „Genießen wir die Lage. Jungs, wir lieben uns und wir sind füreinander geschaffen. Eine Viererbeziehung ist bestimmt ganz witzig.“ „Spinnst du?“, fragte Kaoru schmunzelnd und wurde im nächsten Moment in die Kissen gedrückt. Kyo saß auf ihm. „Wir haben was nachzuholen.“ Er wippte mit den Brauen. Hizumi leckte sich über die Lippen und sah dann zu Tsukasa, der eingeschüchtert zu den beiden sich Küssenden sah. „Hier spielt im Moment die Musik, Herzchen.“ säuselte Hizumi und drückte ihn sanft nieder. „Wir haben auch schon lange nicht mehr.“ Er fuhr unter Tsukasas Shirt und strich liebevoll über seine Brust. Der andere keuchte wohlig auf sah unsicher zu den beiden anderen. Hizumi rieb mit der Hand über Tsukasas noch eingepackte Männlichkeit und bekam wieder die volle Aufmerksamkeit. Neben ihnen wurde ein Kuss gelöst und Kyo herum geworfen. Kaoru über ihn. Doch kurz galt der Blick Kyos allein Hizumi. „Nachher bist du fällig Hizu~“ Der Angesprochene sah zu Kyo und grinste. „Ich freu mich~ Ach Kao? Tut mir Leid, wegen der Ohrfeige.“ Die beiden Ukes wurden begierig geküsst und schnell fanden ihre Shirts den Weg auf den Boden. Kaoru waren natürlich die Kratzer und die vier Löcher sofort aufgefallen und strich darüber. „Wo habt ihr denn gespielt?“ „Im Mittelalter.“, lachte Kyo und zog Kaoru zu sich, um ihn zu küssen. „Ja, wir sind jetzt Vampire.“, meinte Hizumi und schon kurze Zeit später, wurden beide ausgelacht. //Freut euch nicht zu früh...// ~+~ Die schlaflose Nacht dauerte lange an und am nächsten Tag, gab es zwei neue Vampire in Tokyo... ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ So, diese FF ist nun fertig ^^ Ich werde aber bestimmr igendwann eine Forsetzung schreiben, denn schließlich habe ich hier 4 hübsche Vampire *__* Hehe..~ *grinsel* Ich hoffe, sie hat euch gefallen ^^ Tschau~ *Kekse in Buch Form verteiltXD* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)