Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 32: Unialltag? ---------------------- Das Wochenende war vorbei und die beiden Jungs mussten wieder zu ihren Vorlesungen. Die Tage vergingen an der Uni schleppend. Gelangweilt wie immer saßen sie Mittwochs in einer der hinteren Reihen des Hörsaals und versuchten sich irgendwie von Mister Satan abzulenken. Er hatte sie schon in Geschichte des Kampfsports gelangweilt, aber jetzt in „Theorie eines Kampfes“ war es noch schlimmer. Er analysierte gerade eben die Wegrennpose. Wenn es nicht kurz vor dem Mittagessen gewesen wäre, hätten Son Goten und Trunks diese Pose wohl am lustigsten gefunden und Späße darüber gemacht, aber die beiden hatten Hunger und wollten nur noch in die Mensa, bevor die Nachmittagsstunden anfingen. Dann endlich machte Mister Satan eine Bewegung, welche die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer auf den Dozenten lenkte. Er blickte auf seine Uhr. Und er schien zu der Erkenntnis zu kommen, dass die Stunde leider schon zu beenden sei. So schnell sie konnten, packten die beiden ihre Sachen ein und waren unter den ersten, die den Hörsaal verließen. Draußen atmeten sie erst einmal tief durch und gingen dann in Richtung Mensa. „Was gibt es denn heute?“, fragte Son Goten. Trunks sah auf die Anzeigetafeln, die am Eingang angebracht waren. “Putengeschnetzeltes mit Reis, oder italienischer Nudelauflauf“, sagte er und blickte auf seinen Kumpel. „Hmm, beides?“, fragte Son Goten und ging in Richtung Putengeschnetzeltes. Trunks nickte und ging zu der Ausgabetheke des Nudelauflaus. Sie hatten am Nachmittag zwar praktische Stunden, doch ein Sayajin kämpft am besten mit vollem Magen. Sie trafen sich an einem Tisch. Jeder von ihnen hatte zwei beladene Tabletts in der Hand. Die Küchenfrauen kannten die beiden schon und wunderten sich nicht mehr, wenn sie zwei Portionen bestellten. Außerdem gaben sie den beiden auch immer etwas mehr auf ihre Teller als den anderen Sportlern. Zufrieden begannen die beiden zu essen. Son Goten schlang es herunter, als würde er von einer Horde Gegner gehetzt und Trunks aß eher gemächlich. Auch er hatte großen Hunger, doch er wollte noch ein wenig genießen. „Hast du das mit Mella jetzt eigentlich auf die Reihe bekommen?“, fragte Trunks seinen Kumpel, nachdem dieser seine Teller geleert hatte. Son Goten lehnte sich ein wenig zurück, legte die Hände auf seinen Bauch und schielte nach den Tellern, die vor dem jungen Mann ihm gegenüber standen. Dann zuckte er mit den Schultern: „Das hat sich geklärt“, meinte er ruhig und sah nun aus dem Fenster der Mensa. „Wie habt ihr das denn geschafft?“, wollte Trunks wissen, „Hast du dich bei dem Kurs abgemeldet?“ Son Goten sah ihn nun direkt an und begann zu grinsen: „Nein, das musste ich nicht.“ Verwundert sah Trunks zu seinem Freund und kaute länger als nötig auf dem Stück Fleisch herum, welches er sich gerade in den Mund gesteckt hatte. „Und warum nicht?“, fragte er dann, als er das Stück endlich herunter geschluckt hatte. „Ich hab mit ihr geredet“, meinte sein Gegenüber. „Oh jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, oder soll ich’s nachher aus dir rausprügeln?“ „Das schaffst du ja eh nicht“, grinste Goten und beide fingen an zu lachen. „Jetzt mal ernst“, sagte Trunks, als sich beide wieder beruhigt hatten, „wie hast du das geschafft?“ „Eigentlich hab ich’s gar nicht geschafft. Vorgestern hat mich Mella angerufen und gefragt, ob ich mich schon abgemeldet hätte. Ich hatte das natürlich nicht gemacht und hab mich schon auf ne Standpauke eingestellt. Doch dann kams ganz unerwartet. Sie hat sich gefreut und mir mit Strafe gedroht, wenn ich mich abmelden sollte.“ Trunks sah jetzt noch verwirrte aus. „Wieso denn das? Vorher war sie doch so sauer auf dich, weil du das machen wolltest.“ „Eben, das hat mich auch verwundert, aber dann meinte sie, dass sie sich auch für den Kurs eingeschrieben hat und da hätte sie kein Problem mehr damit.“ „Sehr wankelmütig“, war Trunks Kommentar. „Aber es freut mich für dich.“ „Und bei dir?“ „Mein Essen wird kalt.“ Das war für Goten Antwort genug. Er kannte Trunks schon so lange, dass er wusste, dass das Thema gerade sehr ungünstig war und fragte deshalb nicht weiter. Statt dessen starrte er weiter auf die Teller. „Kannst du das lassen?“ „Was lassen?“ „Na das Starren. Das ist mein Essen.“ „Dann iss schneller, das ist ja Folter. Außerdem haben wir nur noch zehn Minuten.“ Das letzte Argument schien zu wirken, denn Trunks beeilte sich nun und war bereits nach zwei weiteren Minuten fertig. Die Jungs räumten ihren Tisch ab und machten sich auf den Weg zu den Umkleiden. „Was macht ihr nur in eurer Freizeit?“, drang Son Gohans Stimme über den Sportplatz. „Ihr bewegt euch heute wie alte Opas, die den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen und beim Sport zusehen.“ „Dann meint er wohl wie Muten Roshi“, flüsterte Goten und fing sich eine Klaps auf den Hinterkopf von seinem Bruder ein. „Nicht reden, laufen.“ Und so liefen sie weiter, doch sobald sie außer Hörweite waren, begannen die Sportler erneut sich zu unterhalten. “Was ist denn heute mit dem los, dein Bruder ist ja schlimmer als ein Drill Sergeant“, stellte Trunks fest. „Ich hab gehört, seine Frau hat sich von ihm getrennt“, mischte sich ein Matt ein, der von hinten an die beiden heran gelaufen war. „Quatsch, das wüsste ich“, meinte Goten und die beiden ließen den anderen überholen. Die beiden Sayajins hatten nämlich keine Lust die ganze Zeit zu laufen. „Immerhin bin ich Kampfsportler und kein Leichtathlet“, pflegte Goten immer zu sagen, auch wenn Trunks ihn auf einen seiner morgendlichen Läufe mit nehmen wollte. Doch auch dem lilahaarigen jungen Mann wurde es heute zu viel. „Vielleicht hatte er heute frei. Immerhin hätten wir die Stunde ja bei Miss Celerweather.“ Son Goten zuckte mit den Schultern. Er sagt erst mal lieber nichts mehr, denn sein Bruder kam wieder in Sicht und ein Klaps auf den Hinterkopf genügte ihm. „Stopp!“, brüllte Son Gohan nun. „Es reicht, ihr braucht nicht weiter rennen.“ Erleichtert blieben die Sportler stehen und schöpften tief nach Atem. Fast eine ganze Stunde hatte Son Gohan die Gruppe um das Gelände getrieben. „So und jetzt habt ihr bestimmt nichts gegen einen kleinen Test“, grinste der Professor in die Runde. Viele sahen ihn verwirrt oder verzweifelt an. Sie waren noch nicht einmal bei Puste. „Die besten zwei aus eurer Gruppe, die ich gleich bestimmen wird, kommen vor und dann teile ich den Rest von euch auch in zwei Gruppen auf. Jeder kämpft einmal gegen einen von den beiden.“ Er sah die Sportler an. Matt hatte schon ein triumphierendes Gesicht aufgesetzt, als die Namen von Trunks und Goten fielen. Allen anderen war das schon fast klar gewesen, denn die beiden waren die Einzigen gewesen, die nicht verzweifelt nach Luft rangen und bei dem Wort Kampf ein Blitzen in den Augen bekamen. „Ihr anderen teilt euch jetzt in die Gruppen auf“, meinte er und beobachtete die Atlethen. „Darf ich auch gegen beide kämpfen?“, fragte Matt. Son Gohan sah ihn lange an. „Wenn du meinst du schaffst das, dann ja.“ Matt grinste, wenigstens diesen Sieg hatte er errungen und seinen Kopf durchgesetzt. „Aber lasst euch nicht k.o. schlagen, nach dem Kampf kommt noch ein schriftlicher Test.“ Nun sagen ihn alle erschlagen an und fingen an zu stöhnen. „Gewöhnt euch dran.“, meinte Gohan, „In eurem letzten Semester wird es fast täglich so sein.“ Total entgeistert von dieser Nachricht gaben sich die meisten Sportler nicht sonderlich viel Mühe. Son Goten und Trunks bemerkten das und strengten sich auch nicht wirklich an. Sie kassierten sogar freiwillig Treffer, damit die Laune der anderen wieder etwas gehoben wurde. Nur bei einem machten sie da eine Ausnahme. Matt strengte sich auch mehr an und kämpfte mit aller Kraft vor allem gegen Trunks. Er schien wütend auf den jungen Sayajin zu sein und Trunks vermutete, dass es etwas mit Mira zu haben musste. So etwas blieb nie lang geheim. Jedenfalls nicht vor dem Typ da. Doch Trunks hatte nicht viel Mühe mit ihm fertig zu werden, auch wenn Matt einer der eifrigsten Kämpfer war. Doch noch immer war seine Technik schlecht, sodass Trunks nur einen Schritt zur Seite machen musste und Matts Schwung ging ins Leere. Als er verstand, was passiert war, hatte er auch schon Trunks Faust im Nacken und brach zusammen. Son Gohan unterbrach diesen Kampf und ließ den nächsten antreten. „Danke, dass ihr mitgemacht habt“, meinte Gohan nach der Stunde. Er hielt den Stapel Papier in der Hand, die er eben eingesammelt hatte. „Wenn ich andere genommen hätte, wer hätte dann die Moral wieder aufgebaut?“ Son Gohan sah von Nahem wirklich geschafft aus. „Hast du Probleme?“, fragte sein Bruder. „Nein, Pan hat nur heute Nach hohes Fieber bekommen und ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen. Dann war ich heute früh mit ihr beim Arzt, weil Videl nicht da ist. Habt ihr schon mal zwei Stunden zwischen quengelnden Kindern gesessen? Das macht keinen Spaß. Und dann durfte ich mir noch eine Strafpredigt von Mister Satan anhören, dass ich euch angeblich zu lasch anpacke. Deshalb das alles heute. Er hat nämlich zugesehen.“ „Ach deshalb“, sagten die beiden jungen Männer gleichzeitig. „Wenn du Hilfe brauchst“, begann Trunks. „Das ist nett“, unterbrach ihn Son Gohan: „Ich bin heute Abend dann bei euch.“ Er grinste die beiden noch einmal an und verschwand dann. „Kann er Gedanken lesen?“, fragte Trunks und Son Goten nickte ernst. „Ja, das Gefühl hab ich schon immer gehabt, aber er will mir nicht verraten wie das geht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)