Mondzeiten von risuma (Eine Drachengeschichte) ================================================================================ Kapitel 5: Vollmond ------------------- Zwei Drachen kommen schüchtern zu mir herein. „Risuma, hast du schon mit unserer Geschichte angefangen?“ „Hier schaut“, zeige ich auf meinen Computer. „Oh, toll“, freuen sich beide. „Ui, 16 Kommentare“, entdeckt der Schwarze. Ich öffne die Favoliste. „Und 13mal Favo“, freut sich der Weiße. Glücklich tollen beide ausgelassen in meinem Zimmer herum. „Hey, passt auf, dass ihr nichts umschmeißt.“, muss ich sie dann aber doch in ihrer überschwänglichen Freude ein wenig bremsen. „Daaaaanke, ihr lieben Leser!“ Glücklich schwirren sie wieder hinaus. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als das Wasser tief genug war, hörte er einfach auf weiter zu schwimmen und empfing, als er auf den Boden sank, dankbar die wohlige Dunkelheit, die ihn umhüllte und alles Leid vergessen ließ. Tiefer Frieden füllte ihn aus. Leise, ganz leise war es ihm, als würde eine Stimme jemanden bitten, doch wieder Luft zu holen. Ganz leise erst, dann immer lauter werdend, hatte die Stimme einen flehenden Klang und auf einmal erkannte er, dass die Stimme ihn bat, wieder Luft zu holen. Der Klang der Stimme ließ sein Herz vor Freude aufjauchzen und deshalb gab er gerne der Bitte nach und versuchte zu atmen. Doch er musste erst einmal fürchterlich husten und eine ganze Menge Wasser loswerden. Erschöpft wollte er einfach nur liegen bleiben, aber liebevolle Hände hoben seinen Kopf an und betteten ihn auf eine weiche Unterlage. Das war angenehm und tat irgendwie gut. Als seine Atmung sich beruhigt hatte, fühlte er sich in der Lage seine Augen zu öffnen um nachzuschauen, wer sich so fürsorglich um ihn kümmerte. Neugierig öffnete er seine Augen und blickte in besorgte blaue Augen. Und augenblicklich wusste er, dass das der Fremde war, den er so lange gesucht hatte. „Hallo, da bist du ja.“, mehr konnte er nicht zu dem Blauäugigen sagen. Erstaunt vernahm er seine Stimme, denn er hatte bisher noch nie geredet. „Schön, dass du aufgewacht bist.“, strahlten ihn die blauen Augen nun an. Dieser Fremde schien sich wirklich darüber zu freuen, dass er lebte. Dann wollte er sich auch darüber freuen. Außerdem roch er so gut. Es kam ihm so vor, als kannte er diesen Geruch. Nein, nicht so intensiv. Diesem Geruch war er noch nie begegnet. Aber er war angenehm. Das Strahlen der blauen Augen und der Duft des Fremden ließen ihn sich wohlig fühlen. Zufrieden schloss er seine Augen und beschloss diesen Platz, den er gerade innehatte, auf keinen Fall zu räumen. ~~~ Seth freute sich riesig, als er diese Worte hörte, wenn sie ihn auch ein bisschen verwirrten. ‚Hallo, da bist du ja.’ Hatte der Blonde etwa auf ihn gewartet? Oder ihn gesucht? Nein, das konnte nicht sein. Er hatte hier im Tal keinen anderen Menschen gesehen oder bemerkt. Trotzdem freute er sich über die Begrüßung, hieß es für ihn doch erwartet und willkommen zu sein. Während er an den vergangenen Tagen versuchte, sich das Leben an der Seite des großen Schwarzen auszumalen, verhieß ihm die Gesellschaft des Blonden eine noch größere Zufriedenheit. Er liebte den Schwarzen, das war ihm in den vergangenen Tagen klar geworden, doch er würde mit ihm niemals eine solche Verbindung haben können, wie mit einem anderen Menschen. Als der Blonde wieder seine Augen schloss, schaute Seth ihn sich erst einmal ganz in Ruhe an. Er blickte in ein ebenmäßiges Gesicht, umrahmt von schönem goldblonden Haar, wunderschön geschwungenen Augenbrauen, einer zierlichen Stupsnase, einem kleinen Kinn mit einem Grübchen und perfekt geformten Lippen, die zum… Hoppla, was dachte er denn da? Auch der Rest konnte sich sehen lassen, schmale Schultern, schön geschwungenen Schlüsselbeinen, kräftigen Armen und einen wohlgeformten Oberkörper. Seine Haut sah aus wie aus Alabaster, und fühlte sich bestimmt samtweich an. Seths Blick wanderte tiefer, zu einem kleinen Bauchnabel, goldfarbenen Schamhaar, das sich leicht kringelte und einem schön geformten Penis, der ganz entspannt auf langen schlanken Beinen ruhte. Alles in allem war dies der schönste Mann, den Seth je gesehen hatte. Die samtweiche Haut lud förmlich ein gestreichelt zu werden und diese schönen rosafarbenen Lippen schienen regelrecht dazu aufzufordern geküsst werden zu wollen. Zärtlich strich er ihm eine Strähne seines blonden Haares aus dem Gesicht. Seth konnte seine Augen nicht von diesen Lippen abwenden. Magnetisch zogen sie seinen Blick an und ehe er sich versah, drückte er einen zärtlichen Kuss auf diese Lippen. Der Blonde seufzte zufrieden auf. Langsam wurde es für Seth jedoch unbequem und er wollte sich gerne anders hinsetzen, aber irgendwie schien der Blonde damit überhaupt nicht einverstanden zu sein. Doch nach einigen Versuchen schaffte er es, sich wenigsten auch ausstrecken zu können und döste nach einer Weile ein. ~~~ Der Blonde träumte in der Zwischenzeit von Liebe und Geborgenheit, ganz wie zu der Zeit, als er noch ein kleiner Drache war und seine Mutter ihn nie aus den Augen ließ. Es war ein schöner Traum und er fühlte sich gerade so richtig wohl, als etwas seinen Mund berührte. Er wusste nicht, was es war, aber es fühlte sich ganz toll an. Als die Berührung verschwand, seufzte er unbewusst auf, denn das hätte ruhig noch länger dauern können. Seinem Herz wurde ganz warm, so angenehm war es. Als er spürte, dass sein Kopfkissen verschwinden wollte, hielt er es ganz fest, denn er brauchte es doch noch. Das Kopfkissen blieb zwar da, aber es war nicht mehr so gemütlich, wie bisher. Als es ihm zu ungemütlich wurde, verließ er das Land der Träume und schlug die Augen wieder auf. Hey, wo waren denn die Strahleaugen? Er setzte sich auf, und konnte den jungen Mann vor sich schlafend auf dem Rücken liegend sehen. Ausführlich betrachtete er den vor sich liegenden Mann. Er hatte noch nie einen Menschen von nahem gesehen, außer seinem Spiegelbild. Prinzipiell sahen sie gleich aus, aber einiges war doch anders. Zum Beispiel die Körperbehaarung, er war sonnengelb und der andere haselnussbraun. Auch an der Stelle zwischen den Beinen. Arglos betrachtete er den anderen und suchte weitere Unterschiede, bis ihm etwas gänzlich Unterschiedliches auffiel: während sein Teil zwischen den Beinen einfach so herunterhing, sah es bei dem anderen ganz anders aus. Erst schien es so wie bei ihm zu sein, doch verwundert beobachtete er, wie es sich veränderte, es richtete sich auf, bis es zu der kleinen Kuhle zeigte, die auf dem Bauch des anderen war. Seltsam, so was hatte er noch nie gesehen, auch nicht bei sich selbst. Während er über diese Merkwürdigkeit nachdachte, fiel sein Blick auf den Blauäugigen. Dieser hatte mittlerweile seine Augen wieder geöffnet und einen leichten Rotschimmer in seinem Gesicht. „Gefällt dir, was du siehst?“ „Ja“, nickte er, denn der Blauäugige gefiel ihm tatsächlich. Aber (noch) nicht in dem Sinne, den der andere ansprach. Davon hatte er noch keine Ahnung. ~~~ Eben noch warm, wurde es plötzlich kühler auf seinem Schoß. Seth öffnete die Augen und registrierte zweierlei: der Blonde saß neben ihm und schaute ihn ganz genau an, und zweitens war er immer noch nackt, genauer gesagt, waren sie beide nackt. Als der Blonde ihn so musterte, spürte er, wie sich zwischen seinen Beinen das Blut sammelte und sich etwas regte. Diese unschuldige Musterung ließ ihn nicht kalt, ganz und gar nicht kalt. Und seltsamer Weise störte es ihn überhaupt nicht, im Gegenteil, es ließ sein Herz schneller schlagen. Schmunzelnd beobachtete Seth den Blonden, der dem kleinen Schauspiel, das sein Penis bot, ungläubig folgte. Er war einfach zu niedlich. „Gefällt dir, was du siehst?“, fragte er, als der Blonde ihn anschaute. Der Blonde nickte und gab ein ehrliches „Ja“ zur Antwort. Auch wenn es ihm alles andere als unangenehm war von dem anderen gemustert zu werden und nackt vor ihm zu stehen, begann er doch zu frösteln, denn die Sonne war im Begriff unterzugehen. Er drehte sich um und wollte zu seiner Kleidung zurückgehen. „Bleib.“, hörte er leise die Stimme des Blonden hinter sich. Seth drehte sich um, lächelte den Blonden an und sagte: „Keine Angst, ich geh nicht weg. Ich will nur meine Kleidung holen, die dort hinten bei dem Busch liegt. Mir wird nämlich langsam kalt.“ „Kleidung?“, fragte der Blonde irritiert und schaute Seth hinterher. Seth zog sich langsam unter den aufmerksamen Blicken des Blonden an. Mit geübten Griffen band er sich sein Lendentuch um, schlüpfte anschließend in seine ledernen Hosen, warf sich sein weites Hemd über, band sich den Gürtel um, schlüpfte in seine ledernen Stiefel und zog zum Schluss seine Lederweste über und schnürte sie zu. So, wie ihm der Blonde dabei zusah, konnte man den Eindruck gewinnen, dass er noch nie jemanden beim anziehen zugesehen hätte. Wie recht er damit hatte, konnte Seth ja nicht wissen. „Und wo hast du deine Kleidung?“, wollte Seth von dem Blonden wissen. Dieser schaute ihn immer irritierter an. ~~~ Der Blauäugige schaute ihn lächelnd an. Nach einiger Zeit drehte er sich um und wollte gehen. Sein Herz erschrak. Nein, er sollte nicht weggehen, er sollte bleiben. Er hatte ihn doch so lange gesucht und ihn gerade erst gefunden. „Bleib.“, konnte er nur leise sagen und wusste nicht, ob der Blauäugige ihn hörte. Der Blauäugige drehte sich jedoch um, lächelte ihn an und sagte: „Keine Angst, ich geh nicht weg.“ Das war gut und ihm fiel ein Stein vom Herzen. „Ich will nur meine Kleidung holen, die dort hinten bei den Büschen liegt. Mir wird langsam kalt.“ „Kleidung?“, dachte er laut. Was ist das? Was macht man damit? Dem Blauäugigen musste das wichtig sein, wenn er extra die Mühe auf sich nahm, zu diesem hinzugehen. Interessiert beobachtete er das Tun des Blauäugigen: Er hob etwas vom Boden auf, versteckte sein Teil dahinter und wickelte es sich um den Bauch. Danach nahm er etwas, in das er seine Beine steckte, und durch das flatternde Etwas, steckte er seinen Kopf. Anschließend nahm er etwas, das wie eine Liane oder Schlangenhaut aussah und wickelte es sich um den Bauch. Für seine Füße hatte er auch noch etwas und ganz zum Schluss steckte er seine Arme durch eine Tierhaut und schaute wieder zu ihm. Während der ganzen Zeit blieb ein Lächeln auf dem Gesicht des Blauäugigen. „Und wo hast du deine Kleidung?“, wurde er gefragt. Wie, er sollte auch so etwas haben? Verlegen senkte er den Kopf und schüttelte ihn. Nein, so etwas hatte er nicht. Er wusste gar nicht, dass die Menschen eine zweite Haut hatten, die sie nach Belieben an- und ablegten. Er lief immer nur in seiner Haut herum, so wie als Drache auch. „Was machst du denn, wenn dir kalt ist?“, fragte darauf der Blauäugige. ‚Kalt’, schon wieder dieses Wort. Kalt war der Schnee, die Luft im Winter, manchmal das Wasser im See oder der Regen, aber was bedeutete: wenn dir kalt ist? Meinte er damit vielleicht ungemütlich sein? „Ich geh in meine Höhle“, antwortete er deshalb ohne weiter nachzudenken. „In deine Höhle?“, fragte der Blauäugige überrascht. „Ja“, nickte er. „Komm.“ Er nahm an, dass es dem anderen ungemütlich wurde und deshalb ging er mit ihm zu seiner Höhle. Es war für ihn selbstverständlich in seine Höhle zurückzugehen. Es wusste gerade zurzeit nicht, dass er ein in einen Menschen verwandelter Drache war. Dieses Wissen hatte er mit seinem Leid verdrängt. Einzig und allein das Bewusstsein um diesen Menschen an seiner Seite hatte Platz in ihm… ~~~ Mit wachsendem Erstaunen folgte Seth dem Blonden. Er lebte in einer Höhle? Er hatte doch gar keine zweite Höhle entdecken können, auch nicht an dem Tag, als er als Drache über das Tal flog. Diese Höhle musste wirklich sehr gut versteckt liegen, so dass sie vor dem großen Schwarzen sicher war. Der Blonde gab ihm ziemliche Rätsel auf. Er lief wie selbstverständlich nackt durch die Gegend und lebte in einer Höhle, die man nicht sofort sehen konnte. Kleidung war ihm vielleicht etwas völlig fremdes. Doch etwas anderes beschäftigte Seth noch, hatte der Blonde denn überhaupt keine Angst vor Drachen? Alle Menschen, die Seth bisher kennen gelernt hatte, fürchteten sich vor Drachen. Ob er ihm wohl etwas über den Rotaugendrachen erzählen konnte? „Hast du denn keine Angst vor dem schwarzen Drachen?“, fragte er, als er ihm zur Höhle folgte. „Drache?“, fragte der Blonde zurück. „Ja, Drache.“ „Nein.“ ~~~ Der Blauäugige stellte seltsame Fragen. Er war überhaupt seltsam. Wofür brauchte er eine zweite Haut? Was hat das mit dem ‚Kalt’ auf sich? Warum fragt er nach Drachen? Er hatte hier noch nie einen Drachen gesehen. Doch wenn er auch sein Drachensein ‚vergessen’ hatte, so ging er doch sicheren Fußes den Weg zur Höhle hinauf. Die Gesellschaft des Blauäugigen gab ihm die nötige Kraft. ~~~ Seth staunte immer mehr. Der Blonde führte ihn geradewegs zur Drachenhöhle, schien aber gleichzeitig keine Ahnung von der Existenz des Drachen zu haben. Als Seth die Höhle betrat, fühlte er sich seltsam beklommen. Für ihn stand diese Höhle für Geborgenheit, liebevolle Zuwendung, Sehnsucht nach einem Partner, aber auch für den schmerzhaften Rückzug, Trauer und Verlust. Der Blonde ergriff seine Hand, zog ihn zu dem ihm schon bekannten Lagerplatz und bedeutete ihm, sich neben ihm niederzulassen. Seth kam dieser Aufforderung gerne nach. Der Blonde schien nicht gewillt zu sein, ihn in irgendeiner Weise allein lassen zu wollen, denn er schmiegte sich sofort ganz dicht an ihn. Gerade so, als hätte er Angst davor, verlassen zu werden. (Wie recht du doch hast, Seth) Seth begann gerade die Wärme zu genießen, die von dem Blonden ausging, als lautes Magenknurren ihn daran erinnerte, dass er heute noch nicht so viel gegessen hatte. Die Ereignisse des heutigen Tages hatten alle Gedanken an Essen und Trinken verdrängt. Doch nun, da er zur Ruhe kam, erinnerte sein Körper ihn daran, dass er auch noch andere Bedürfnisse hatte. ~~~ Ohne darüber nachzudenken hatte er den Blauäugigen aufgefordert, ihn zu seiner Höhle zu begleiten. Dort begab er sich zu seinem Lieblingsplatz und forderte den Blauäugigen auf, sich neben ihm niederzulassen. Er freute sich, dass er seiner Bitte nachkam und kuschelte sich sofort an ihn. Er mochte seinen Geruch und die Wärme, die von ihm ausging. So wollte er bleiben und sich so schnell nicht wieder bewegen. Er hatte es sich gerade so richtig gemütlich gemacht, als lautes Magenknurren ihm zeigte, dass sein Gast Hunger hatte. Zerknirscht stand er auf und forderte den anderen auf, es ihm gleichzutun. Er reichte ihm seine Hand und sagte nur ein Wort. „Komm.“ Sie gingen an einen Platz in der Nähe der Höhle, an dem die herrlichsten Beeren und Nüsse wuchsen. Gemeinsam ließen sie sich Beeren und Nüsse schmecken und stillten ihren Durst am nahe gelegenen Tümpel. Anschließend kehrten sie zur Höhle zurück und ließen sich auf dem Lager nieder. Sogleich kuschelte er sich wieder an den Blauäugigen. Er suchte bewusst die Nähe des anderen, spendete sie ihm doch Trost. ~~~ Seth sah dem Blonden schmunzelnd zu, wie er versuchte sein Versäumnis wieder gut zu machen. Neben der Höhle wuchsen Sträucher mit Beeren und Nüssen und ein Tümpel, an dem er seinen Durst stillen konnte, gab es ebenfalls. Auch konnte er erkennen, dass viele Heilkräuter hier wuchsen. Wirklich der perfekte Platz für eine Höhle. Als sie wieder in der Höhle waren, setzten sie sich wieder auf das Lager. Sofort kuschelte sich der Blonde wieder an ihn. War ja irgendwie süß. Es war schön, jemanden zu haben, den man in den Arm nehmen konnte. Vorsichtig legte er einen Arm um den Blonden und wurde mit einem zufriedenen Seufzer belohnt. Der Blonde kuschelte sich gleich noch dichter an ihn und Seth würde sich nicht wundern, wenn er diese Nacht als menschliches Kopfkissen herhalten sollte. Aber das würde Seth nicht stören, sehnte er sich doch selbst nach menschlicher Nähe. Satt und zufrieden drückte er den Blonden an sich. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte er schläfrig. „?“ „Wie ist dein Name?“ „?“ „Wie hat deine Mutter dich genannt?“ „Grm,shn,jo,rmk,no,br.“ „Hm, ich werde die Jono nennen.“, wunderte sich Seth über den seltsamen Namen. Der Blonde nickte. „Gut. Hallo Jono, ich bin Seth. Schön dich kennen zu lernen.“ ~~~ Erst verstand er nicht, was der Blauäugige von ihm wollte, aber so nach und nach begriff er, dass er wissen wollte, wie er ihn rufen sollte. JONO. Dieser Name gefiel ihm. Es weckte in ihm das Gefühl der Zugehörigkeit. Namen waren bei Drachen etwas sehr persönliches, sie bezeichneten die Zusammengehörigkeit und machten Beziehungen verbindlich. Nur engste Familienmitglieder nannten einen beim Namen. Es gefiel ihm, dass SETH, er ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen, so eng mit ihm zusammen sein wollte. Zufrieden schlief Jono an Seth angekuschelt ein. Dass er sich wieder in einen schwarzen Rotaugendrachen verwandelte, bekam er überhaupt nicht mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)