Mondzeiten von risuma (Eine Drachengeschichte) ================================================================================ Kapitel 13: Wie paaren sich Drachen? ------------------------------------ Am Tag vor Neumond wurde Seth sehr unruhig. Ihm war nicht entgangen, dass Jono sich danach sehnte, sich mit ihm zu paaren. Und genau dies machte ihn so fürchterlich unsicher. Wie lief eine Paarung bei Drachen überhaupt ab? Hatten Drachen denn so etwas wie einen Penis? Er hatte etwas Ähnliches bei sich jedenfalls noch nicht entdeckt. Und hatte Jono nicht gesagt, dass Drachenmännchen sich nicht miteinander paarten? Wo eigentlich? Diese Frage beschäftigte ihn auch als Mensch. Wo eigentlich? Ein Mann hatte doch keine Scheide. Doch nicht etwa? Nein, das konnte nicht sein, das war ja… eklig! Bei dieser Vorstellung schüttelte es ihn gewaltig. Nein, daran wollte er lieber nicht denken. Aber was sollte er dann mit einem drängenden Problem anstellen? Selbst Hand anlegen war ja schön und gut, baute auch überschüssigen Druck ab, aber es konnte das andere nicht wirklich ersetzen. Die Ekstase, die einen die Sterne sehen ließ. Nur, wie war das bei den Drachen? War eine Vereinigung für sie so ähnlich? Ein Höhenflug ins Paradies? Drachen paarten sich nicht nur, um Nachwuchs zu zeugen, hatte Jono gesagt. War es dann möglich, dass ähnlich intensive Gefühle dahinter standen? Seth fiel es schwer, all dies auf sich zukommen zu lassen. Er hatte die letzten Jahre zu sehr damit verbracht seine Unsicherheit und Verletzlichkeit vor den Menschen zu verbergen. Seit seinem 15. Geburtstag hatte er seine Unbeschwertheit und Neugier dem Leben gegenüber verloren. Das Schicksal hatte ihm seine Unschuld genommen. So blickte er bangend dem Neumond entgegen und wenn er ehrlich war, hatte er Angst, Angst vor dem Unbekannten. Auch wenn die Erinnerung an den Paarungstanz die Hitze in ihm aufsteigen ließ. Sie ließ sogar den kleinen Seth nicht ganz unberührt, er spürte, wie die Hitze sich zwischen seinen Beinen sammelte. Aber trotzdem hatte er Angst. Jono betrachtete Seth nachdenklich. Er sah so in sich gekehrt aus. Etwas schien ihn zu bedrücken. Doch was? Er konnte es in seinem Gesicht nicht lesen. Es spiegelte Unsicherheit, Fragen, Unwillen, Sehnsucht aber auch Angst wider. Würde er ihm antworten, wenn er ihn jetzt danach fragte? >Was hast du?< fragte Jono vorsichtig. Seth schreckte zusammen, so sehr war er in seinen Gedanken versunken gewesen. „Hast du was gesagt?“, fragte er zurück. >Bedrückt dich was?< forschte Jono nach. „Nein, nichts.“, log Seth. >Nach nichts hast du gerade aber nicht ausgesehen!< ließ Jono sich nicht abspeisen. „Es. ist. NICHTS!“, beharrte Seth. Er wollte Jono nicht sagen, worüber er gerade nachgedacht hatte. Es war ihm einfach zu… unangenehm. Man fragte doch nicht einfach nach solchen Dingen… (Dummer Seth, wie willst du lernen, wenn du nicht fragst…?) Jono schüttelte nur den Kopf und ließ die Sache auf sich beruhen. Es war um die Mittagszeit und die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht. Um Seth von seinen Gedanken abzulenken hatten Jono eine Idee: Er würde mit Seth heute „baden“ gehen. Ihre gemeinsamen Flüge waren immer sicherer geworden, und so wollte er heute einmal etwas ausprobieren. >Hast du Lust auf einen kleinen Flug?< fragte er Seth. „Fliegen? Aber natürlich!“ ließ Seth sich sofort begeistern. Jono flog eine Weile mit ihm über das Tal und vollführte einige rasante Sturzflüge, als er auf einmal sagte: >Halt dich gut fest, ich möchte gerne etwas ausprobieren.< „Ist gut“, sagte Seth und klammerte sich an Jono. >Los geht’s!< sagte Jono und begann mit einem Steigflug, aus dem er in einen schraubenden Sturzflug wechselte. Seth schlug das Herz bis zum Hals, als Jono ersten Mal zur Seitwärtsrolle ansetzte. Aber er vertraute ihm, dass er ihn sofort auffangen würde, sollte er fallen. Als sich Jono kurz über der Wasseroberfläche wieder zum Normalflug abfing, löste sich wiederum ein Schrei tiefster Freude aus Seth und übertrug sich, wie schon so oft auf Jono. >Und, wie war das?< fragte Jono erwartungsvoll. „Einfach toll, unglaublich, unbeschreiblich“, antwortete Seth atemlos. >Lust, noch was anderes auszuprobieren?< lächelte Jono. „Noch was?“ Seth war begeistert. „JA!“ >Na dann, halt dich gut fest!< sagte Jono und stieg wieder hinauf. Kurz bevor er zum Sturzflug ansetzte sagte er zu Seth: >Hol tief Luft, wenn wir über dem Wasser sind, verstanden?< „Ja“, sagte Seth, auch wenn er noch nicht so ganz begriff, warum. Doch als Jono ins Wasser eintauchte, verstand er. Vor lauter Schreck vergaß er fast die Luft anzuhalten. >Geht’s?< fragte Jono besorgt. >Hmhm.< antwortete Seth in Gedanken. >Aber gleich muss ich wieder an die Luft.< >In Ordnung< sagte Jono und schon tauchte er aus dem Wasser auf. >Hat es dir gefallen?< wollte Jono von Seth wissen. „Es kam etwas sehr überraschend, aber dann war es toll.“ >Ich wollte dich damit überraschen, deswegen hab ich dir nichts gesagt.< gab Jono zu. „Aber das nächste Mal würde ich gerne vorher meine Kleidung ausziehen. Denn, was nicht nass wird, muss auch nicht wieder trocken werden. Ist das möglich?“ >Aber dann können wir es ja gar nicht ganz spontan machen.< maulte Jono. „Es dauert nicht lange, mich auszuziehen, aber es dauert sehr lange, bis meine Kleidung wieder trocken ist.“ >Auch, wenn ich mit meinem Feuer nachhelfe?< „Auch, wenn du mit deinem Feuer nachhilfst.“ >Also gut, das nächste Mal sag ich vorher Bescheid.< gab Jono nach. In der Nacht plagten Seth wieder Albträume. Aber dieses Mal träumte er nicht davon verjagt und getötet zu werden, nein diesmal verfärbte sich sogar während des Schlafens sein Gesicht rot. Er träumte davon, dass alle möglichen männlichen Lebewesen sich für seinen Hintern interessierten und ihn besteigen wollten. Er war die ganze Zeit auf der Flucht vor all diesen Monstern, und als er sich endlich in Jonos Arme, ehm Flügel, flüchten wollte, grinste dieser ihn nur an und meinte: „Was hast du denn, ist doch gar nicht so schlimm.“ Schreiend wachte Seth auf und sein Herz schlug bis zum Hals. Tränen liefen ihm übers Gesicht, doch das merkte er überhaupt nicht. Im Traum hatte Jono ihn verraten und ihm keinen Schutz geboten. Er fühlte sich gerade als würde er endlos tief fallen, und es gab nichts, um seinen Sturz aufzuhalten. Draußen ging gerade die Sonne auf. Jono erwachte, weil ihm ein wundervoller Duft in die Nüstern stieg. Er hatte von Seths unruhigem Schlaf und Erwachen nichts mitbekommen, doch als er die Augen öffnete, lag neben ihm fürchterlich zitternd der kleine Weiße, dem die Tränen nur so über die Wangen liefen. „Hey, was ist denn los?“, fragte er zärtlich. „Ich hab Angst.“, schluchzte Seth hemmungslos auf. Jono wollte ihn beschützend mit einem Flügel an sich ziehen, aber Seth schreckte zusammen. Besorgt runzelte Jono die Stirn (habt ihr schon mal einen Drachen die Stirn runzeln sehen? Köstlich…). Wie sollte er Seth beruhigen, wenn er so zurückschreckte? Dagegen war ihr erstes Zusammentreffen ein Klacks. „Wovor hast du denn solche Angst?“ Vielleicht konnte er ihm helfen, wenn er den Grund dafür erfuhr. Seth fühlte sich elend. Er wollte Schutz bei Jono suchen, er suchte die Geborgenheit die er ihm immer gab, aber da er sich Traum von ihm verraten fühlte, war ihm dieser Weg im Augenblick versperrt. Er schüttelte den Kopf. „Aber Kleiner, wenn du mir nicht sagst, wovor du dich fürchtest, dann kann ich dir doch nicht helfen und dich beschützen.“ „Das ist es ja gerade, du HAST mich ja nicht BESCHÜTZT, du WARST genauso gemein, wie die anderen.“, fuhr Seth ihn an. Ui, das war wirklich ein harter Brocken, fand Jono. „Was hab ich denn gemacht?“ Seth funkelte ihn nur böse an. „Also, was hab ich demnach NICHT gemacht?“, versuchte Jono auf diese Weise heraus zu finden, was genau mit Seth los war. Seth war hin und her gerissen. Wenn er von Jono getröstet werden wollte, dann musste er seinen gekränkten Stolz überwinden, Jono vertrauen und ihm von seinem Traum erzählen. Seth schluckte, er sehnte sich zu sehr nach Jonos Trost. „Ich hab geträumt, ich schlief. Irgendwas weckte mich, denn es schnüffelte an meinem Hintern. Ich öffnete die Augen, und stellte fest, dass alle männlichen Tiere des Waldes hinter mir her waren und mich besteigen wollten. Stell dir das mal vor, ein Hirsch wollte mich gerade… als Mensch. Seth schüttelte sich bei dieser Erinnerung. Aber es war alles so real. Alle Tiere wollten nur das gleiche. Ich rannte fort, und lief und lief, und alle Tiere hinter mir her. Ich erreichte dich, du solltest mich beschützen, aber du hast nur gelacht, und gesagt: Was hast du denn, ist doch gar nicht so schlimm. Es war so furchtbar, und dann bin ich gefallen, tiefer und immer tiefer, und du hast mich nicht aufgefangen.“, schluchzte Seth. „Armer Kleiner!“ Seth ließ sich nun an Jono ziehen. „Glaubst du wirklich, dass ich so denken und reagieren würde? Glaubst du wirklich, dass ich dir SO wehtun könnte? Eher würde ich sterben, als das ich zuließe, dass dir jemand so wehtun dürfte.“ Jono zog Seth noch dichter an sich heran und barg ihn unter seinem linken Flügel. Seth machte sich ganz klein um so viel Schutz wie möglich von Jono zu erhalten. Er steckte seine Nüstern so tief es ging unter Jonos Flügel, um seinen beruhigenden Duft einzuatmen. Während Jono darauf wartete, dass der kleine Weiße sich beruhigte, dachte er über das eben gehörte nach. Also, wenn er zwei und zwei zusammenzählte, dann konnte es nur einen Grund geben: Seth fürchtete sich vor der Paarung. Sein armer kleiner unschuldiger weißer Drache. Jono verkannte aber das wirkliche Problem, das dahinter steckte. Und dieses gründete sich in der menschlichen Anatomie, von welcher Jono keine Ahnung hatte. Drachen hatten eine Kloake, durch die sie ihre festen und flüssigen Exkremente absetzten, und die auch für die Paarung und die Eiablage zuständig war. Das Geschlechtsorgan, welches in einer Bauchfalte verborgen lag, war lediglich für die Paarung vorgesehen. Als Mensch hatte Jono ja auch nur diese eine Öffnung. Auch wenn es ihn schon verwunderte, dass er sein Wasser über diesen kleinen Schwanz abließ und nicht durch die Kloake. Er wusste nicht, dass Menschenweibchen zum Zwecke der Paarung und des Nachwuchses einen eigenen Zugang hatten, der nur für das Geschlechtsorgan bestimmt war. „Komm, lass uns erst einmal ausgiebig frühstücken und uns dann in die Sonne legen“, schlug Jono vor, als Seth sich endlich beruhigt hatte. Draußen, in der hellen Sonne und mit einem vollen Magen, würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Später müssten sie allerdings dann doch das Problem Paarung angehen, denn wenn Seth seine Furcht davor nicht verlor, würde sie wie eine Mauer zwischen ihnen stehen. Also lockte Jono Seth aus der Höhle heraus und wie erwartet, lockerte das Fliegen den kleinen Weißen schon etwas auf. Jono schlug vor, sich zum sonnen auf die kleine Insel zu begeben, denn diese war für Seth bisher nur mit positiven Gefühlen verbunden. Jono beglückwünschte sich zu dieser Idee, als er sah, wie sich Seth mehr und mehr entspannte. „Jetzt sind wir schneller wieder auf der Insel, als gedacht.“, kicherte Seth. Jono fiel ein Stein vom Herzen, als Seth wieder so munter war. Er wartete bis Mittag, bis die Sonne ihren höchsten Stand erreichte und die Schatten der Welt am kleinsten waren, um das Problem zur Sprache zu bringen. „Seth, darf ich dich was fragen?“, begann Jono diplomatisch. Jetzt, da er hier in der warmen Sonne lag, ging es Seth wieder gut. Vergessen waren die Schrecken der vergangenen Nacht. „Hmh“, brummte er daher gutmütig. „Was ängstigt dich denn so an der Paarung?“, begann Jono. Seth schluckte, doch jetzt war er bereit sich dem Thema zu stellen. Wie sagte sein Vater einmal zu ihm: „Nur Wissen besiegt die Furcht!“ Seth holte tief Luft: „Ich weiß nichts über Drachen. Auch nichts über ihre Geschlechtmerkmale. Und schon gar nichts über ihre Paarung. Ich sehe als Drache so anders aus, als ein Mensch. Weil ich ein Mann bin, nehme ich an, dass ich auch ein Drachenmännchen bin. Aber sicher bin ich mir nicht. Woran erkennt man, ob ein Drache männlich oder weiblich ist?“ „Zuerst, du bist auf jeden Fall ein männlicher Drache. Weibliche Drachen haben schmalere Köpfe und schmalere Schultern. Außerdem fehlt ihnen die Bauchfalte, in der das männliche Geschlechtsorgan ruht.“ Jono zeigte auf das Ende seines Bauches, an dem Seth tatsächlich eine schlitzartige Bauchfalte erkennen konnte. Doch als er an sich entlang sah, konnte er ähnliches nicht an sich erkennen. „Aber ich hab das nicht.“, erklärte er. „Doch, du hast das auch. Bei dir ist die Falte nur noch nicht geöffnet. Männliche Drachen tragen ihr Geschlechtsorgan in einer Bauchfalte, welche bis zu ihrer Geschlechtsreife verschlossen ist. Kurz vor erreichen der Geschlechtsreife, beginnt sie dünner zu werden und langsam aufzureißen. Dies ist der Moment, ab dem junge Drachenmännchen unter der ständigen Aufsicht der Drachenältesten stehen. Bis sie gelernt haben mit ihrem Trieb umzugehen und ordentlich um ein Weibchen zu werben. Und natürlich außerdem die Geschlechtsreife erreicht haben.“, erklärte ihm Jono. „Tut es weh, wenn die Haut aufreißt?“, fragte Seth, weil er wissen wollte, was ihm noch so bevorstünde. Er erinnerte sich daran, was für ein Theater die meisten Mädchen bei ihrer Entjungferung gemacht hatten. (Hey, hättest du nicht etwas sanfter mit ihnen umgehen können? *Ohrfeige von risuma kassier*) „Na ja, wehtun ist nicht das richtige Wort. Es ist mehr wie ein Spannen und Jucken, es macht einen mitunter wahnsinnig, bis dann das erlösende Reißen kommt. So wie bei einem Nieser, der sich stundenlang vorher ankündigt.“, folgte die weitere Erklärung Jonos. „Und wo kommt das Geschlechtsorgan rein?“ Seth sah angestrengt auf den Boden, damit Jono seine Verlegenheit nicht so deutlich zu sehen bekam. „Na in die Kloake, wohin denn sonst?“, schüttelte Jono den Kopf über so viel Unwissenheit. Hatte Seth nicht erzählt gehabt, dass er sich schon viele Male gepaart hatte? Und dann wusste er das nicht? In die Kloake? Seth schluckte. Hatten Drachenweibchen denn keine Scheide? Er war davon ausgegangen ein Drachenmännchen zu sein, weil er nur einen After hatte. OK, ganz ruhig, sagte sich Seth. Jetzt nur nicht wieder panisch werden. DAS erklärte natürlich alles (oder vieles). Dann war für Jono die Paarung mit einem anderen Männchen nicht etwas abartiges, perverses, sondern einfach nur etwas ganz unübliches. „Machen das die Menschen denn nicht genauso?“, fragte Jono irritiert. „Nein, Frauen, also Menschenweibchen, haben ihre eigene Öffnung für die Paarung und die Geburt der Jungen. Der After ist nur für die Entsorgung der Nahrungsreste bestimmt, und ü – b – e – r –h – a – u – p – t nicht dafür vorgesehen, dort etwas hineinzustecken!“ Seth wurde zum Schluss etwas lauter. Hoi, jetzt musste Jono erst einmal kräftig schlucken. Langsam bekam alles einen Sinn und er konnte das Bild das Seth abgab, verstehen. Nach einigen Minuten betretenem Schweigen begann Jono die Panik Seths zu begreifen, die ihn am frühen Morgen befallen hatte. Wie es schien hatte sich Seth wohl genau darüber gestern Gedanken gemacht. Nämlich über das Wie und vor allem, das WO. Deshalb lag seine Betonung gestern auch so auf: Es ist NICHTS. Es war Jono natürlich nicht entgangen, dass die Paarung genau das Thema war, das Seth am liebsten mied. Allerdings konnte Jono sich nicht vorstellen, dass dies wirklich ein Problem sein sollte. Seth allerdings schon, er wusste, WIE groß ein voll erigierter Penis sein konnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tja, wie paaren sich Drachen? Ich hab mir die Krokodile als Vorbild genommen und die Informationen, die ich auf Wikipedia gefunden habe, versucht für meine Belange einzuarbeiten oder zu interpretieren. Glücklicher Weise sind Drachen keine real existierenden Geschöpfe, weshalb ich mit den Biologen keine allzu großen Probleme haben dürfte. Für unsere Zwecke jedoch habe ich beschlossen, dass unsere Drachen ruhig auch einen Penis haben dürfen und nicht nur eine halbgeschlossene Begattungsrinne. risuma ~~~~ Geschlechtsmerkmale von Krokodilen: (für die Untersuchung zur Geschlechtsfeststellung) Bei großen Schildkröten und Krokodilen kann die Palpation des Penis in der Kloake erfolgreich sein (Fingermethode). Geschlechtsaktive und -inaktive Zeiten sind für die Größe des Penis, insbesondere dem der Krokodile zu berücksichtigen. Paarung bei Kriechtieren: Bei vielen Wirbeltierarten hat sich aus der Kloake ein Begattungsorgan entwickelt. Dieses kann doppelseitig sein wie bei Schlangen und Echsen. Die Biologen sprechen dann von einem Hemipenis. Schildkröten und Krokodile haben nur einseitig ausgebildete, solide Gebilde hervorgebracht, die einem Penis schon recht ähnlich sind und ebenfalls in die Kloake des Weibchens eingeführt werden können. Das Begattungsorgan der Schildkröten ist im Ruhezustand zurückgezogen und im unteren Raum der Kloake. Bei sexueller Erregung kann dieses Gebilde durch erhebliche Blutzufuhr stark anschwellen und aus der Kloake heraustreten. Das wichtigste der Befruchtung im Körperinneren dienende äußere Fortpflanzungsorgan ist der Penis – ein vorstehendes, bei manchen Arten erektionsfähiges Organ, das die Samenzellen in die Kloake oder Scheide des Weibchens leitet. Eintagsfliegen und bestimmte Reptilien haben einen paarigen Penis. Manche Strudelwürmer besitzen einen stilettförmigen Penis, den sie an einer beliebigen Stelle in den Körper des Paarungspartners hineinstoßen. Bei Schildkröten und Krokodilen liegt der Penis an der Bauchseite der Kloake und hat an der Oberseite eine Vertiefung. Durch diese Rinne fließen die Samenzellen in die weibliche Kloake. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)