Do you Love me? von Lisandre (Ryan+ Sharpay ^^) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Eine Weile geschah nichts. Sharpay saß einfach nur da und starrte Ryan an, ungefähr so, als ob sie ihn noch nie zu vor gesehen hatte. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber das ihr Bruder in sie verliebt war, daran hatte sie nicht einmal gedacht. „Shar?“ Sie hörte seine Stimme, die schon etwas besorgt klang. “Ist mit dir alles okay?” Sie musste sich jetzt auf alle Fälle zusammen reisen. „Ja.. ja sicher“, meinte sie zögerlich und senkte den Blick. „Sag mal Ryan.. seit wann weißt du das eigentlich schon?“ Ryan war klar, das sie das jetzt erst mal verdauen musste und er war auch bereit ihr so ziemlich jede Frage zu beantworten. „Seit 6 Jahren- ungefähr“, antwortete er zögerlich. „Um genau zu sein, als wir im Urlaub in Florida waren. An dem einen Tag hattest dieses weiße Kleid an Jedenfalls hast du so wunderschön ausgesehen und da hab ich mich in dich verlieb- oder beziehungsweise gemerkt, das ich mich in dich verliebt habe. Ich hab’s ja auch nur für ne Phase oder so gehalten. Aber mit der Zeit wurden diese Gefühle immer intensiver und sie ließen sich auch nicht ignorieren oder abschalten“ „Du liebst mich schon seit wir 11 sind?“, fragte Sharpay verdutz nach. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da grad eben gehört hatte. „Ja so ist es- du bist die einzige für mich. Alle anderen Mädchen hab ich ignoriert seit dem Moment“, erklärte Ryan weiterhin. Sharpay wurde leicht rot, aber sie wollte das er es nicht sah, also wandte sie den Kopf ab. Ryan ist mein Bruder, mein Zwilling- er darf mich doch gar nicht lieben. Aber irgendwie tut es auch gut zu wissen, das mich jemand so sehr liebt, dachte sie bei sich. „Du weißt schon, dass Inzest verboten ist und du dir damit ziemlich viele Schwierigkeiten einheimsen könntest, meinte sie leise um sich von dem Gefühlschaos, das sich in ihr gebildet hatte abzulenken. „Das weiß ich alles- aber ich kann mich nicht meiner Gefühle wehren- bitte Shar ich meine wir können es doch mal versuchen? Wenn es keiner weiß kann uns auch keiner bestrafen“ Hatte er sie gerade tatsächlich gefragt, ob sie mit ihm eine Beziehung eingehen würde wollen? Sie wurde nur noch röter, aber er sah es nicht, da sie ihn nicht direkt ansah. „Völlig unmöglich Ryan. Wir sind Geschwister- und ich empfinde nicht das selbe für dich wie du für mich. Klar du bist mein Bruder –und ich hab dich lieb. Aber auf geschwisterlicher Basis. Nicht mehr und nicht weniger“ Sharpay stand auf. „Es tut mir leid, Ryan“ Während sie das alles sagte, stand sie mit dem Rücken zu ihm, daher sah sie nicht, das sich in seinen Augen bei jedem ihrer Worte Tränen gebildet hatten „Schon klar. So eine Antwort von dir hab ich schon erwartet“, meinte er und bemühte sich mit fester Stimme zu sprechen. „Ich mach mich jetzt fertig fürs Kino“, erklärte Sharpay mit bemühter ruhiger Stimme. Sie war ziemlich durcheinander, wollte aber das er es nicht merkte. Ich brauche erst mal einen klaren Kopf, dachte sie bei sich. Ryan nickte nur. „Viel Spaß“; meinte er bedrückt. „Danke –aber kommst du klar?“, fragte sie noch und drehte sich jetzt doch mal um. „Klar, geh schon- ich muss jetzt allein sein“ Sie erkannte am Klang seiner Stimme, das die Tränen nicht mehr lange auf sich warten liesen und auf einmal hatte das Mädchen ein schlechtes Gewissen. „Ich kann .. auch bleiben wenn es dir dann besser geht“, meine sie zögerlich und würde ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten. Hätte ich seine Frage vielleicht mit Ja beantworten sollen?, war der Gedanke, der ihr immer nur durch den Kopf ging. „Ich hab doch gesagt, ich will alleine sein“; meinte Ryan und die Tränen liefen ungehindert über sein Gesicht. „Ich lass dich aber jetzt nicht alleine- vor allem nicht, weil ich schuld daran bin, das du jetzt so unglücklich bist“ Sharpay ging wieder zu dem Bett, setzte sich hin und nahm Ryan dann in ihre Arme. „Ich wollte dir nicht wehtun, bitte verzeih mir“; flüsterte sie. Ryan konnte erst mal nichts antworten, sondern drückte sich nur an sie und lies den Tränen freien Lauf. „Schon gut“, flüsterte er nach einer Weile. „Ich habe nicht erwartet, dass du das selbe für mich empfindest. Es ist nur.....ich hab mir Hoffnungen gemacht und es tut so weh“ Er muss mich wirklich sehr lieben, dachte Sharpay bei sich, während sie ihren Bruder in ihren Armen hielt. „Es tut mir leid“, flüsterte sie immer wieder. Sie konnte es nicht ertragen, ihn weinen zu sehen. Sharpay wusste nicht wie viel Zeit vergangen war als Ryan sich endlich beruhigt hatte. „Geht’s wieder?“, fragte sie unsicher. „Muss ja“, antwortete ihr Bruder kurz und knapp, dann lächelte er Shar aber an. „Danke Shar“, meinte er. „Hey kein Problem. Ich hab’s gern gemacht“ Ryan wünschte sich, er könnte länger in ihren Armen liegen, aber er wusste, das das nicht möglich war. Daher löste er sich von ihr und versuchte wieder freundlich zu lächeln. „Sag mal.. wolltest du nicht ins Kino?“, fragte er seine Schwester. Die nickte. „Aber ich geh nur, wenn du mir sagst das es für dich okay ist. Ich will dir nicht weh tun oder so“; meinte sie und sah Ryan fragend an. Dieser schüttelte den Kopf. „Geh ruhig. Ich muss mich damit abfinden, dass du mir einen Korb gegeben hast. Deswegen musst du auf nichts verzichten“ Ich kann aber gut lügen, dachte er bei sich. Bleib bitte bei mir, geh nicht zu diesem Rene. Das waren die Worte, die er ihr eigentlich sagen wollte, aber nicht über die Lippen brachte. „Okay wenn du das sagst- dann geh ich jetz mal mich hübsch machen“, erklärte Sharpay und während sie aufstand, strich sie Ryan über die Wange. „Du bist ein toller Kerl Ryan“, meinte sie lächelnd. „Und irgendwann, da bin ich mir sicher- kommt auch für dich die Richtige. Lass den Kopf also nicht so hängen“ „Vermutlich hast du Recht. Ich muss einfach nur warten“; antwortete er seufzend. Sharpay lächelte leicht. „Ganz genau- das siehst du vollkommen richtig“ Sie drehte sich um und ging in Richtung Tür. „Also wir sehen uns dann morgen. Wird wahrscheinlich spät, da wir in die Vorstellung um 18.30 Uhr gehen und hinter her noch was Essen und in die Disco wollen“ „Pass auf dich auf“, meinte Ryan noch, auch wenn er sie am liebsten festgehalten hätte. „Mach ich und du lass den Kopf nicht so hängen“, erwiderte Sharpay und verlies das Zimmer. Ryan sah ihr nur nach. „Leichter gesagt, als getan“ murmelte er bei sich und überlegte, was er den Abend über machen wollte. Ich trau diesem Rene nicht ganz, am besten ist ich fahre den beiden wieder hinterher, dachte er weiterhin. Er warf einen Blick aus dem Fenster und sah, das Shar schon von Rene in seinem Wagen abgeholt wurde. „ Ich hasse den Typen“, meinte er leise zu sich selber, als er sah, das Shar Rene wieder einmal mit einer Umarmung begrüßte, und rief sich dann wieder ein Taxi, das auch kurze Zeit nachdem das Auto von Rene mit Shar weggefahren war auf dem großen Vorplatz des Anwesens vorfuhr. Schnell verlies er sein Zimmer, lief zu dem Taxi und stieg ein. „Zum Kino bitte“, meinte er zum Fahrer, der auch sogleich losfuhr und kurze Zeit später ankam. Ryan zahlte und suchte auf dem Parkplatz nach dem Auto von Rene, doch das war nicht zu sehen. Wenn sie in die 18.30 Uhr Vorstellung wollen, dann müssen sie sich aber beeilen. Die fängt gleich an, dachte er bei sich und lies seine Augen weiter wachsam über den Parkplatz gleiten. Der war inzwischen schon gut gefüllt mit anderen Wagen von Kinogängern, doch das Auto, das er suchte, war immer noch nicht aufgetaucht. So ein Mist, das Shar nicht mit ihrem pinken Auto gefahren ist. Das hätte ich sicher sofort bemerkt, dachte er leicht besorgt. „Langsam mach ich mir wirklich Sorgen“, murmelte Ryan leise vor sich hin. „Wo bleiben die nur?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)