Frei wie der Wind aber dennoch gefangen von -Bastet- ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann --------------------------- Das gestohlene Artefakt: Eine schemenhafte Gestalt durchschritt einen dunklen Gang, der nur von einer Fackel erhellt wurde, den diese in der rechten Hand hielt. Es war ein uraltes Gemäuer, das von vielen rätselhaften Malereien und Runen gezeichnet war. Die junge Frau trug einen langen schwarzen Mantel und darüber einen Bogen und einen Köcher mit zahlreichen Pfeilen. Ihr schwarzes Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten. Ihre Schritte hallten kaum von den Wänden wieder. Plötzlich jedoch ertönte ein Geräusch in der Dunkelheit vor ihr. Sie hielt inne. Wieder war ein leises Kratzen zu vernehmen. Ihre gelben Augen verengten sich zu Schlitzen. Langsam legte sie die Fackel auf den Boden und griff zu ihrem Bogen. Schließlich langte sie mit der anderen Hand zu einem Pfeil. Das Geräusch schien näher zu kommen. Nun bewegte es sich schnell auf sie zu, doch noch immer konnte sie nichts in der Dunkelheit vor sich erkennen. Ihr Atem ging ein wenig schneller und ihre Augen suchten das Schwarz vor sich hektisch ab. Da machte sie eine kleine Bewegung aus und schoss den Pfeil ab. Ein schrilles Quieken ertönte, dann war es ruhig. Die junge Frau hatte, sobald sie den ersten Pfeil abgeschossen hatte, sofort einen zweiten gezückt und gespannt. Alles schien ruhig zu sein, doch aufeinmal jagte ein Schatten auf sie zu. Im allerletzten Augenblick ließ sie die Sehne des Bogens los, als sie etwas Schweres mitriss und sie zusammen auf den Boden krachten. Ein großes, haariges Wesen lag da und rührte sich nicht mehr. Unter diesem Wesen kämpfte sich die Schwarzhaarige hervor. „Mistvieh.“, grummelte sie, sammelte ihren Bogen auf und nahm ihre Fackel. Dann knacktesie ein paar mal mit dem Nacken und setzte ihren Weg fort. Nach wenigen hundert Metern endete der Gang in einer großen Halle. Einige Säulen waren umgestürzt und im Laufe der Jahrtausende halb zerfallen. Die Schwarzhaarige wandte sich nach rechts und betrachtete die uralte Wand genauer. Sie machte noch ein paar Schritte und ging näher an das Monument heran. Da war ein kleines Loch in Kopfhöhe, es war nicht größer als ein Knopf.. Doch als sie noch einen Schritt nach links machte, war ein seltsames Geräusch zu hören. Noch bevor sie nachdachte, riss sie ihren Oberkörper nach hinten und entging so einem Pfeilhagel, der aus vielen verschiedenen Löchern geschossen worden war. Wieder war das seltsame Geräusch zu hören und sie ließ sich rücklings auf den Boden fallen. Wieder schossen Pfeile über sie hinweg, doch urplötzlich kamen diese auch von der Decke und bohrten sich in den Boden rund um sie herum. Dann war Ruhe. Vorsichtig richtete sich das Mädchen auf und schaute sich um. Sie löste einige Pfeile aus ihrem Mantel und stand auf. Zum Glück war sie nicht getroffen worden. Anscheinend hatte sie das Glück des Teufels für sich gepachtet; so weit wie sie schon gekommen war, war es ein Wunder, dass sie noch keinen Kratzer abbekommen hatte. Wieder nahm sie die Fackel und ging weiter. , dachte sie. Durch die Decke brachen einige Lichtstrahlen, die sie durchschritt und einige Pflanzenranken wagten es, sich bis zum Boden zu schlängeln. In ihren Gedanken war sie kurz abgelenkt, doch schon bald richtete sich ihr Blick wieder auf die Realität, als ihr etwas Glänzendes in die Augen fiel. In ihren Augen blitzte der Wille einer Schatzjägerin. Dieses Artefakt würde ihr gehören. Wachsam näherte sie sich dem Altar, auf dem die goldene Kette, der Göttin Celest, aufgebahrt lag. Sie war sehr wertvoll, da sie mit vielen Rubinen besetzt war. Im Schein ihrer Fackel tauchten plötzlich viele Skelette auf, die am Boden lagen. Auf dem Gesicht der Schatzjägerin zeigte sich keine Regung. Ihr Blick wanderte weiter zu den Stufen, die die Toten vor ihr beschritten hatten, jedoch weniger erfolgreich. Eine bestimmte Schrittreihenfolge beachtend, gelangte sie nach oben zu dem Altar. Ihre Augen spiegelten das Funkeln des Artefaktes wieder. Einmal schritt sie um den Altar herum und untersuchte ihn auf irgendwelche Fallen. Schließlich hob sie einen Schädel vom Boden auf, nahm vorsichtig die Kette und legte den knöchernen Gehilfen auf dieselbe Stelle. Ein Mechanismus kam zum Halten und als die Schatzjägerin die Fackel höher hielt, zuckte sie kurz zusammen. Knapp rechts und links von ihr, waren zwei dicke Rammböcke zum Halten gekommen. Sie atmete aus. , war ihr einziger Gedanke. Doch ein Geräusch ertönte und als sie sich umdrehte war irgend etwas knapp vor ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)