Stirb langsam von _aliz_ (... und qualvoll [KaixHil]) ================================================================================ Kapitel 19: 19 - Hass --------------------- Stirb langsam… aber qualvoll Hey!^^ vielen Dank für euere Kommis.... *smile* Da viele, nein ... fast eig alle.... das letzte Kappi sehr verwirrend fanden... hab ich nun hier so eine kleine Erklärung dazu. Erst einmal für alle die das letzte Kappi noch nicht so richtig verstanden haben: Kanz ist der Vater von Kai (Tiger). Dieser wollte Hilary erschießen, da er der Meinung war, dass sie nicht gut für seinen Sohn ist. Jo stellte sich vor Hilary und beschützte sie somit. --> sie stirbt Da der 'Elefant' dicht neben ihr stand, schnappte sie sich seine Waffe und erschoß damit Kais Vater. Tut mir leid, wenn alles etwas verwirrend rüber kam, aber ich glaube, wenn jemand so eine Situation erlebt, kann er keine ganzen, vernünftigen Sätze denken. Deshalb wollte ich das auch so rüber bringen. Vielleicht sind die folgenden 5 letzten Kappis auch etwas verwirrend. Hilary ist in einer sehr schwierigen Lage, was ihr bald auch bemerken werdet. Doch es klärt sich noch alles auf... auch wenn es noch etwas dauern wird. ;-) Ich hoffe ich konnte euch etwas 'besänftigen' ^^ *smile* Ich sag schon mal danke für die Kommis ^^ lg eure _aliz_ ++++++++++++++++++++++++ Ich sehe ihn. Seine Augen. Er ist starr. Grimasse. Macht mir Angst. Ich möchte laufen. Aber ich kann nicht. Ich möchte etwas sagen, aber es kommt nichts heraus. "Schweig! Du billiges Flittchen!" Er holt Luft. Sein Gesicht ist verquollen. Was habe ich getan? "Du hast meinen Vater erschossen!" +++++++++++++++++++++++++ 19 - Hass Bam. Wie eine Ohrfeige. Ich bin froh, dass er tot ist. Nein, ich bin es nicht. Doch. Er ist der Vater von Tiger. Nein. Gewesen. Er sieht mich an. Sein Vater hatte auch die Augen. Besonders, als er tot war. Ich bin ein Mörder. Die Mörderin seines Vaters. Warum bin ich so gefasst? Bin ich so gefasst? Kalt. Es ist kalt. Mir ist kalt. Der Tiger weint. Er weint immer noch. Minuten werden zu Stunden. Es regnet immer noch. Sein Schluchzen wird leiser. Immer leiser. Wo fährt er mit mir hin? Ich will weg. Er macht mir Angst. Sein Gesicht ist steinern. Ich kenne ihn nicht. Ich kenne ihn nicht mehr? Habe ich ihn jemals gekannt? Ich habe seinen Vater umgebracht. Er hat immer und immer wieder die Mörderin seines Vaters geküsst. Er hat immer und immer wieder mit ihr geschlafen. Ich habe ihn einfach umgebracht. Einfach so. Wo fahren wir hin? Ich möchte Fragen. Aber ich kann nicht. Wir halten an. An einer Landstraße. Was hat er vor? Er macht mir Angst. Ich möchte laufen. Aber ich kann nicht. Bam. Bam. Er schlägt mit den Händen gegen sein Fenster. Noch mal. Bam. Noch mal. "I...ich..." "Sei still! Halt dein dreckiges Maul!" Er heult. Er schreit. Wie ein Kind. Ich kann nicht mehr. Ich halte das nicht aus. Ich möchte etwas für ihn tun. Ich habe seinen Vater ermordet und möchte nun etwas für ihn tun. Wie egoistisch bin ich eigentlich? Nur, um ein Leben zu rächen, habe ich ein anderes zerstört. Man sollte mich auch umbringen. Ich möchte meiner Mutter helfen. Ich hätte den Tod verdient. Es vergehen nur Minuten. Wie Wochen. Schlimmer als jede Vergewaltigung. Sein Gesicht ist rot. Er ist so wunderbar. Und ich habe ihm seinen Vater genommen. Was gab mir das Recht? "Du sollst kriegen, was du wolltest. Ich erfülle dir deinen Traum." Seine Stimme ist voller Groll. Von was spricht er? "Wir fahren ans Meer." Wir fahren. Und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich das überhaupt will. Mein Traum war ein Haus am Meer, ja...aber eigentlich wollte ich eine Zukunft mit dem Tiger - egal, wo. Und jetzt sieht er mich an wie eine Fremde. Es tut so weh. Alles tut weh. Vater Säufer. Mutter wehrlos. Bruder tot. Beste Freundin tot. Mörderin. Mörderin von Schwiegervater? Mörderin von Vater des Freundes. Mein Herz tut weh. Als ob jemand hineinsticht. Mit einem Messer. Als ob mich jemand tötet. Wie ich seinen Vater getötet habe. Ich kann nicht mehr. Weinen. Bam. Meine Wange brennt. Es tut so weh. "Sei still! Was hast du für einen Grund, zu heulen? Bereust du es jetzt, dass du ihn einfach abgeknallt hast?" Nein. Es tut so weh. Ich sage nichts. Ich sage doch etwas. "Er...er...hat meine Freundin getötet. Er wollte...wo...wollte mich umbringen." Ich schlucke. Mein Hals tut weh. Es ist wie in einem schlechten Film. Das ist Realität. "Und deshalb musstest du ihn erschießen? Hast du jeden Typen vergewaltigt, nachdem er dich gefickt hat?" Was? Was? Was. Das hat er nicht gesagt. Das hat er nicht gesagt. Das darf er nicht gesagt haben. In seinen Augen steht Hass. Blanker, bodenloser, verletzender Hass. Nein. Er hasst mich. Es hat nie jemanden gegeben, der mich wirklich geliebt hat. Er hasst mich. Wir halten. Ich will hier raus. Schlucken. "Ich...ich muss auf Toilette." Er sieht mich an. Ich möchte aufspringen, laufen, laufen. Laufen. Weg. Mein Herz schlägt. Es springt raus. Jeden Moment. Aus meinem Körper. Ich will doch nur hier weg hier weg hier weg. Seine Stimme ist kühl. "Na und?" Sie ist eisig. Demütigung. So schlimm war es noch nie. Ich bleibe im Auto. Er geht in Richtung Toiletten. Dreht sich noch mal um. Bevor er hinter der blauen Tür verschwindet. Gedemütigt. Wie noch nie in meinem Leben. Ist es ihm so egal, dass sein Vater mich umbringen wollte? Ich dachte wirklich, er hat mich geliebt. Ich dachte wirklich, dass es einen einzigen Menschen auf dieser Welt gibt, der mich liebt. Der mich nicht verletzt. Ich dachte wirklich, es gäbe so jemanden. Ich dachte wirklich, er ist es. Ich möchte raus. Raus aus diesem Wagen. Wenn ich ihn sehe, möchte ich raus. Ich sitze neben ihm und er sagt kein Wort. Er beschimpft mich nicht. Aber ich will keine Beschimpfungen hören. Ich will nicht hören, dass ich einen Mörder ermordet habe. Ich sollte Reue fühlen. Aber die gibt es nicht. Nein. Die soll es nicht geben. Aber sie ist trotzdem da. Immer wenn ich ihn ansehe. Dann sehe ich die Augen seines Vaters. Der letzte Blick. Bevor er zu Boden sinkt. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Dabei ist es gerade passiert. Vielleicht muss der Tiger es erst verkraften? Vielleicht wird er verstehen? Dann entschuldigt er sich bei mir. Er wird zu mir kommen und "Entschuldigung" sagen. Und ich werde ihm vergeben. Ich kann ihm alles vergeben. Hauptsache, er ist wieder wie früher. Es ist schön hier. Wunderschön. Ein Haus, gründe Wand, klein. Mit rotem Schornstein, großem Garten. Einem großen Garten für viele Kinder. Es ist klein, aber dafür umso gemütlicher. Was hat er getan, um dieses Haus zu bekommen? Ein Sandweg führt direkt ans Meer. Eine Wiese und dahinter eine Düne. Das hohe Gras wiegt leise im Wind hin und her. Es ist wie in einem Traum. Ein Traumhaus. Ich kann das Meer rauschen hören. Ich habe das Gefühl, als könne ich es riechen. Ich rieche es. Ich rieche das Salz im Wind, atme die kühle Luft. Fühle mich frei. Plötzlich packt mich ein eiserner Griff. Für Sekunden sehe ich Bilder, Fetzen, Bruchstücke. Elefant? Was will er hier? Was tut er hier? Lass uns in Ruhe. Langsam drehe ich mich um. Tiger. Er schleift mich ins Haus. Er hat es für uns ausgesucht. In einer anderen Zeit. Für uns alleine. Er hat alles geplant. Das ganze Erdgeschoss ist nur ein Raum. Ein Esstisch links von mir, sechs Stühle. Daneben Schränke und Regale. Rechts die Küche, weiß und freundlich. Durch einen Bogen abgetrennt davon eine Couch, davor ein Fernseher. Links vom Wohnzimmer eine Wand - ganz aus Glas. Sie gibt den Blick zum Meer frei. Ich bin im Paradies. Dankeschön fürs lesen ^^ Schreibt mir doch einen Kommi *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)