Die Träume eines Freaks von -mya- ================================================================================ Kapitel 11: Donnerwetter ------------------------ sooo, jetzt gibts es endlich auch wieder was von mir^^ tut mir leid das es so lange gedauert hat, hoffentlich ist keiner sauer auf mich.. *entschuldigend verbeug* hoffentlich gefällt es euch.. Tanja und Edward saßen zusammen im hinteren Busabteil. Da es noch Vormittags war, waren kaum andere Leute im Bus. Es herrschte Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Tanja sah aus dem Fenster. Es zogen sich dunkle Wolken am Himmel zusammen. Kurzzeitig hatte es aufgeört zu Regnen, und sie waren trocken in den Bus gekommen. Jetzt schien es, als ob es noch schnlimmer werden würde. Ihr war immernoch ein wenig schwummerig. Aber es ging ihr schon wieder besser. Sie war nur ein wenig nervös. Eward hatte darauf bestanden sie nach Hause zu bringen. Eigentlich hatte sie ja erwartet, dass er sie mit dem Auto heimfährt. Vielleicht sogar in einem silbernen Volvo... Zumindest dachte sie, dass er damit in die Schule gekommen war, nachdem er heute früh nicht im Bus war. Und jetzt saßen sie trotzdem darin? "Sag mal, wie bist du heute überhaupt in die Schule gekommen?" Anscheinend hatte sie ihn aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte zu ihr, aber sie hatte das Gefühl, er sah durch sie hindurch. Sie musste ein paar Sekunden warten, bevor sie eine Antwort bekam. "Mit dem Auto." Tanja sah ihn fragend an. Auto? Warum dann jetzt mit dem Bus? Er begriff worauf sie hinaus wollte. "Mein Vater hat mich heute im Auto mitgenommen. Er arbeitet im Krankenhaus gleich neben der Schule. Deswegen war das heute recht praktisch.." Abwesend sah diesmal er aus dem Fenster. Es begann langsam zu Tröpfeln. "Hast du verschlafen?" "Nein, das nicht." Wieso hatte sie das nur geahnt? Tanja lächelte. "Und du bist nicht zufälligerweise adoptiert worden?" Edward fuhr herum und sah sie entgeistert an. "Woher weist du das?" In seinen Augen spiegelten sich Skepsis und Entsetzten wieder. Tanja bekam Angst. Hätte sie nur nichts gesagt. Warum war sie auch so Gedankenlos. Sie konnte sich nicht Rühren. Sein Blick hielt sie wiedermal gefangen, aber im Gegensatz zu vergangenen Begebenheiten war er diesmal furchteinflösend. Sie fing an zu Stottern. "Äh.. Ähm.. Ich hab nur geraten.." Drausen hörte man ein Donnergrollen. Er schien nicht ganz überzeugt. Aber was sollte sie sonst sagen? Auf gewisserweise hatte sie tatsächlich geraten. "Wie kommst du darauf? Hast du heimlich meine Schulakten durchgesehen oder was?" Das wäre auch eine Idee. Das musste sie sich für Später merken.... "Nein, du erinnerst mich nur an jemanden" Tanja wendete sich von ihm ab und sah aud dem Fenster. Da zog sich ein dunkle Wand an. Es war schon so finster, als ob es sechs Uhr abends wäre. Edward schnaubte. "Ach, und an Wen?" Tanja antwortete nicht. Sie machte nur eine abwehrende Kopfbewegung. "Willst du damit sagen, dass es mich nichts angeht?" Tanja verdrehte die Augen. So konnte man es vielleicht nicht gerade sagen... "Aber ich erinnere dich nicht gerade an deinen Ex oder?" Bei dem Wort "Ex" zuckte Tanja zusammen. Wieso musste man sie heute andauernd an ihn erinnern? Edward sah ihr tief in die Augen. Also wenn er damit eine Antwort erzwingen wollte, ging das eher nach hinten los. Tanja vergaß sofort, um was es ging. Alles was sie regestrierte war, dass seine Augen heute irgendwie viel dunkler aussahen als sonst. Gefesselt von seinem Blick sprach sie gedankenlos genau das aus, was sie dachte: "Deine Augen sind viel dunkler als sonst." Schnell sah er weg. "Das ist doch Unsinn." Tanja wurde sauer. Wie konnte er so etwas Offensichtliches als Unsinn abtun? Nahm er sie etwa nicht ernst? "Doch!" Edward schüttelte nur seinen Kopf. "Wenn ich es dir doch sage!" War das etwa der erste stichhaltige Beweis dafür, dass sie richtig lag? "Das scheint bloß so wegen dem Licht. Es ist zimlich finster." Da hatte er allerdings Recht. Im selben Moment, indem er das zu ihr sagte, fing heftigst zum Regnen an. Es trommelte laut gegen die Scheiben, und nach ein paar Sekunden konnte man drausen nur noch verschwommen Häuser ausmachen. Edward kam wieder auf ihr Hass-Thema zurück. "Du hast immernoch nicht meine Frage beantwortet." Tanja sah ihn fragend an. "Ob ich dich etwa an deinen Ex erinnere." Tanja seufzte. "Können wir das Thema nicht bitte unter den Tisch fallen lassen?" "Gut, dann sagst du mir woher du wirklich weist, dass ich adoptiert bin!" Triumphierend sah er sie an. "Nein, du erinnerst mich nicht an meinen Ex", antwortete sie ihm. Irgendwie sah er entäuscht aus. Aber er fragte weiter. "Und warum nicht?" Warum nicht? Was für eine Frage ist denn das? "Der hätte sich vorhin nicht so sehr um mich gekümmert..." Anscheinend gefiel ihm diese Antwort nicht. Er sah ein wenig betrübt aus. Da viel Tanja ein, dass sie etwas vergessen hatte. "Achja, danke. Das war wirklich lieb von dir." Edward lächelte wieder ein wenig. "Naja, ich wollte nur unter Beweis stellen, dass ich ein echter Mann bin!" Verdutzt sah sie ihn an. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet und zusammen fingen sie zu Lachen an. Er konnte wirklich lieb sein, und Tanja fürchtete, dass sie ihn wirklich mochte. Da lag ihr nur eines schwer auf dem Herzen. Buchstäblicherweise. Das schwarze Buch war wie üblich in ihrer Jackeninnnentasche versteckt, sodass es niemand bemerken, oder klauen könnte. Aber es gehörte ja nicht ihr. Würde ER immernoch so nett zu ihr sein, wenn sie es ihm zurückgeben würde? Als sie ihn so lachend sah merkte sie, wie ihr eine einzelne Träne über die Wange lief. Schnell wischte sie sie weg. Edward hatte es natürlich bemerkt. "Was ist jetzt? Hab ich was Falsches gesagt?" Tanja schluckte ihre plötzliche Menancholie herunter. "Nein, nein. Ich hab nur zu sehr gelacht" Sie lächelte ihn an. Bitte lass es dabei bleiben, flehte sie innnerlich. "Dann ist ja gut..." Er stand auf und reichte ihr die Hand. "So ich glaube, hier müssen wir aussteigen." Tanja fragte erst nicht, woher er wusste, wo sie wohnte. Schnell griff sie nach seiner Hand. Zusammen stiegen sie aus dem Bus. In wenigen Sekunden waren sie nass bis auf die Knochen. Tanja hatte natürlich keinen Schirm dabei. Aber Edward. Er griff in seinen Rucksack, holte einen raus und spannte ihn auf. Eigentlich war der Schirm recht groß. Wenn man allein war. Zu zweit war es dann doch recht eng. Aber Tanja störte das nicht im geringsten. Eher im Gegenteil. Sie drückte sich noch zusätzlich an Edward. Sie wollte es ausnutzen, solange sie noch eine Begründung dafür hatte. Er legte ihr einen Arm um die Schulter, angeblicherweise um sie zu stützen. Was allerdings auch nötig war, denn als sie die Straße entlang rannten, wäre Tanja beinahe in einer Pfütze ausgerutscht. Dank ihrer wackeligen Knie. An der Haustür angekommen suchte Tanja erst mal nach ihrem Schlüssel. In welcher Tasche war er noch mal? "In der linken Jackentasche." Fassungslos starrte tnja ihn an. Sie griff in ihre Tasche und - tatsächlich! Da war er! "Woher...?" "Ich hab nur geraten." Er grinste sie schelmisch an. Sie schüttelte nur den Kopf. Einige Sekunden spielte sie mit den Schlüsseln in ihrer Hand. Sollte sie ihn reinbitten? Er sah ziemlich durchnässt aus. Genauso wie sie. Nur das es bei ihm tausendmal besser aussah. Wie in einer Werbung für Wet-Look-Gel. "Ich geb dir aber erst mal ein Handtuch bevor du gehst!" Er sah sie fragend an. Aber mehr wollte sie dazu nicht sagen. Entschlossen öffnete sie die Tür und lies ihn rein. Er lies sich nicht zweimal bitten. Sie leitete ihn erstmal in das Wohnzimmer, ihr eigenes sah viel zu wüst aus, und sie waren eh alleine. Alleine... Langsam dämmerte es ihr. Vielleicht war die Idee ihn reinzulassen ja doch nicht so gut wie sie dachte.. Es war still. Er stand auf einmal direkt hinter ihr und lächelte sie zuvorkommend an. "Darf ich dir die Jacke abnehmen?" Und die Moral der Geschichte: Ein anständiges Mädchen nimmt keine fremden Männer mit in ein leeres Haus! PS: bei den kommis gibts frisches selbstgemachtes popkorn! also beeilung, bevor alles weg ist ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)