Legend of Valhalla von _-Runa-_ ================================================================================ Prolog: -------- +++ Ein greller Blitz erhellte die sich scheinbar unendlich weit erstreckende Ebene. Der kalte Regen peitschte auf alles hinab, was sich von dem Unwetter nicht retten konnte. Das saftige grüne Gras wogte auf und ab mit jedem Windstoß wie ein weiter grünes Meer. Zwei in ihre Umhänge eingemummte Peco-Reiter kämpften sich unermüdlich durch das hohe Gras und den Sturm. Plötzlich, als das auf den Blitz folgende Donnergrollen verstummte, stoppte der erste Reiter und gab seinem Begleiter ein Zeichen stehen zu bleiben. Er lenkte sein Reittier ganz nahe an seinen Kamerad heran, der sich ängstlich umschaute und sich mit seinem Umhang vor dem Regen und Wind zu schützen versuchte. „Warum halten wir an, Leader?“ fragte der zweite Reiter, wobei er versuchte, gegen das Heulen des Windes anzukommen. Der Leader starrte eine Weile angestrengt in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Dann löste er den Blick von dem Horizont und schaute eindringlich in die Augen seines Begleiters. „Ceon, du musst etwas für mich tun“ sagte er und streckte seine zur Faust geballte Hand ihm entgegen. „Nimm es und bring es nach Prontera.“ „Aber…aber Leader…wieso…was hat das zu bedeuten?“ stammelte Ceon. „Stell keine Fragen. Wir werden von einer Macht verfolgt, die unsere weit übersteigt. Du musst fliehen und ich werde sie eine Weile im Schach halten.“ Er deutete ihm jetzt eindringlicher den kleinen Beutel in seiner Hand zu nehmen. Zaghaft streckte Ceon seine Hand danach aus. „Und jetzt flieh. Sie ist da.“ Ein weiterer Blitz erhellte den Himmel und jetzt sah Ceon, was sein Leader meinte. Ein beflügeltes Wesen bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zu. Der Sturm schien es gar nicht zu stören. Nein, es war der Sturm selbst. Also waren die alten Märchen doch wahr. Er hatte nie gedacht es selbst zu sehen. Er war wie gelähmt und starrte das schöne und gleichzeitig furchterregende Wesen an. Sein Peco trabte unruhig unter ihm, aber er konnte sich nicht aus der Starre lösen. „Jetzt geh endlich!“ schrie sein Leader und sein Schrei löste Ceon aus der Starre. Er spurtete seinen Peco und raste so schnell wie es nur ging davon. Doch das Wesen war schneller. Ein Blitz traf Ceon von hinten und er fiel von seinem Reittier in das nasse Gras. Stechender Schmerz durchfuhr ihn, doch er versuchte mit aller Macht dagegen anzukommen. Aus dem Augenwinkel sah er, wie der Crusader sich dem geflügelten Ungeheuer entgegen stellte, doch er hatte nicht den Hauch einer Chance. Das beflügelte Wesen schlug mit aller Wucht auf seinen Schild ein und der Leader gab mit jedem Hieb immer weiter nach. Funken und die Zauber des Ungeheuers flogen in alle Richtungen. Und plötzlich brach das Schild und der Crusader stand ohne Schutz da. Das Wesen holte ein letztes Mal aus….Nein, das durfte nicht sein. Er versuchte aufzustehen und seinem Leader zu helfen. Doch er war zu schwach. Der dunkle Umhang der Nacht senkte sich über Ceon und er fiel in eine tiefe Ohnmacht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)