Gefühle aus Glas - Part Two von Rajani (5000 Jahre später und es ist noch lange nicht vorbei) ================================================================================ Kapitel 4: Imhotep ------------------ Die Lokalisierungsduelle liefen die ganze Woche hindurch, bis Yami, Yugi, Joey, Marik, Odion, Ishizu, Mai, Bakura und Kaiba die Endrunden erreicht hatten. Am Freitag Abend kam auch Imhotep bei der Kaiba Corporation an. Da er unerlaubt hineingekommen war, nahmen die Sicherheitsmänner ihn fest und brachten ihn zu Kaiba, der ihn sofort ausquetschte, wie er hereingekommen war und was er überhaupt hier wollte. Aber Imhotep redete absichtlich mit ihm auf altägyptisch, da er ihm nichts von seinen Kenntnissen und Vorhaben anvertrauen wollte. Kaiba verstand nicht, was er sagte, aber die Sprache kam ihm dennoch irgendwie bekannt vor. Er wurde wütend, aber als der Name Ishizu fiel, ahnte er, was hier vor sich ging. Er ließ Ishizu herkommen. Kurz darauf betrat sie auch schon den Raum. "Imhotep!", sagte sie und sprach auf altägyptisch mit ihm weiter. Wieder verstand Kaiba nicht ein Wort dessen und dann bat sie ihn auch noch Yami zu rufen. Widerwillig folgte er ihrer Anweisung und Yami erschien kurz darauf. "Yami, das ist Imhotep. Imhotep, das ist er.", sagte Ishizu und deutete jeweils zwischen den beiden hin und her. Sofort fiel Imhotep vor Yami auf die Knie und berührte den Boden mit der Stirn. Kaiba schaute erst verdattert zu Boden dann rollte er mit den Augen, während Yami erschrocken zurückwich. "Mein Pharao! Ishizu hatte Recht gehabt. Ihr seid es wirklich!", sagte Imhotep ehrfürchtig. "Hört auf mit diesem Pharao-Gerede!", fauchten Yami und Kaiba gleichzeitig. Ishizu und Imhotep zuckten zusammen. "Aber... es gibt doch Beweise!", meinte Imhotep etwas zurückhaltend. "Wenn ich mich daran nicht erinnern kann, dann sind es keine!!", fluchte Yami. Imhotep erhob sich wieder. Er bat Kaiba, seine Wachmänner und auch Ishizu ihn und Yami allein zu lassen. Als sie gegangen waren, deutete Imhotep auf den Stuhl vor ihm. "Setzt Euch. Ich erklär Euch alles.", sagte er. "Was gibt es da zu erklären?", fragte Yami genervt. "Hat Ishizu Euch denn nicht erzählt, dass ich einen völlig neuen Lebensabschnitt in Eurer Vergangenheit entdeckt habe?", fragte Imhotep zurück. Yami nickte. "Vielleicht sollte ich noch mal ganz von vorn anfangen, damit Ihr alles versteht. Also passt jetzt gut auf. Eins müsst Ihr von Anfang an gleich wissen. Der Seto den Ihr jetzt kennt, ist die Reinkarnation des Setos von damals. Der Hohepriester damals hieß allerdings Seth.", begann Imhotep. Erstaunt schaute Yami ihn an. "Aber was ich Euch jetzt erzähle, ist aus einem Tagebuch. Und zwar aus dem Tagebuch der königlichen Amme und Lehrerin Alexandra. Sie hatte die Obhut über Atemu. Und Atemu... das ward dereinst Ihr, Pharao." Yami war sichtlich überrascht, sagte aber nichts. "Ihr ward der Sohn des Pharao Akunumkanon und Seth war dereinst der Sohn von Akunumkanons Bruder Akunandin. Akunandin war Hohepriester des Pharao. Doch weil dieser den Pharao angeblich falsch beraten hatte, wurden Akunandin und sein Sohn Seth des Reiches verwiesen. Ihr und Seth ward damals sehr gute Freunde und die Trennung fiel euch sehr schwer. Dennoch habt ihr einander vergessen. Völlig. Als Ihr dann 14 Jahre alt wurdet, musstet Ihr das Amt des Pharao übernehmen. Akunumkanon übergab Euch das Milleniums-Puzzle in der Hoffnung, Ihr würdet so regieren wie er. Und mit Verlaub, Euer Vater damals war ein strenger Pharao, ja sogar rücksichtslos. Ihr aber ward ein großzügiger und gerechter Pharao auch wenn man mit Euch umzugehen wissen musste. Noch bevor Akunumkanon verstarb versuchte er wohl Euch zu stürzen, doch es gelang ihm nicht, da Ihr in der Lage ward, die Macht des Milleniums-Puzzles voll auszuschöpfen. So hat es Euch beschützt. Etwas später tauchte ein Hohepriester namens Amphibius auf." "Amphibius? Den Namen hab ich noch nie gehört. Ishizu hat mir gar nichts von ihm erzählt. Wer ist das?", fragte Yami nachdem er Imhotep aufmerksam gelauscht hatte. "Das konnte sie Euch gar nicht erzählen. Das weiß sie nämlich auch nicht. Aber zurück zu Eurer Vergangenheit.-" "Könntest du das lassen? Sag einfach du!", unterbrach Yami ihn. "Wie Ihr wünscht. Zurück zu Amphibius. Du hast ihn eingestellt und behandelt wie jeden anderen auch, wie zum Beispiel Isis, die direkte Vorfahrin von Ishizu. Leider hat Amphibius seine erworbenen Rechte ausgenutzt. Er hat dich hintergangen. Isis konnte ihn derweil besser kennenlernen und schöpfte wohl Verdacht, dass Amphibius nicht der richtige Name war. Und so war es denn auch, denn Amphibius war Seth. Meine Quelle, Alexandra, hatte die Möglichkeit Seth zu besuchen, nachdem du ihn sofort hast einsperren lassen. Ab hier kann ich genau aus dem Tagebuch wiedergeben, wenn du das möchtest." Yami nickte. "Sie schrieb wortwörtlich, dass sie ihm sagte, dass er und du einander kannten. Sie sagte nicht, dass ihr sehr gute Freunde seid. Seth zeigte Reue und bat dereinst um Audienz bei dir. Es ist recht wirr was sie geschrieben hat, aber es geht daraus hervor, dass er dich angegriffen hat. Es hätte tödlich enden können, aber du hattest damals Glück. Sehr großes Glück, da Kopfwunden nur schwer behandelt werden konnten, wenngleich die Behandlung damals für uns heute sehr futuristisch erschien. Seth muss diesen Fehler wohl eingesehen haben, denn er bat dich wohl um Verzeihung, was sicher nicht leicht war. Ich kann deine damalige Reaktion der Abweisung sehr gut verstehen. Wenn man von einem alten Freund derart hintergangen wird, kann man ihm nur schwer wieder vertrauen, das glaube ich gern. Ab hier wird Alexandras Tagebuch allerdings recht brüchig. Das einzige was eindeutig erkenntlich ist, ist das Vernichtungsduell, von dem sie kurz berichtet, aber das müsstest du ja wissen. Hast du soweit alles verstanden?" "Ich denke ja. Das ist alles soviel, dass will gar nicht in meinen Kopf.", sagte Yami. "Da wird aber noch etwas rein müssen. Alexandra hat ganz zum Schluss einen Nachsatz verfasst, der der absolut letzte Eintrag ist. Aber das verwirrt mich wirklich und das ist selten.", sagte Imhotep. "Was denn?" "Warte... Das ist wirklich verwirrend... Hier, ich zitiere..." Draußen kam Kaiba auf das Zimmer zu und wollte beiden Bescheid geben, dass das Luftschiff bald abfliegen würde, als er Yami laut brüllen hörte. "Nein! Nein, das ist nicht wahr! Das kann einfach nicht wahr sein! Ich und - Niemals!" Fast kochend vor Wut stürmte er aus dem Zimmer und direkt in Setos Arme. "Das wird ja mal Zeit, dass du da raus kommst! Sag diesem Irren da drin, dass wir jetzt losfliegen. Ishizu hat mich gebeten ihn mitzunehmen!", sagte Kaiba beherrscht kühl. "Mach's doch selber!", sagte Yami wütend und marschierte an ihm vorbei zum Fahrstuhl. Er fuhr hinauf in den 20. Stock und holte dort seine Sachen. Mokuba sagte ihm, dass das Luftschiff vom Dach aus startete. Yami hastete hinauf und stieg ein. Drinnen lief er sofort Joey über den Weg. Erstaunlicherweise waren Serenity, Duke, Tristan, und Téa bei ihnen, neben den anderen Duellanten. Aber dafür hatte Yami jetzt absolut keinen Kopf. "Hey, da bist du ja, Alter! Hat ja ganz schön lange gedauert. Ishizu hat uns schon erzählt, wieso du erst jetzt kommst. Was hat er dir denn so erzählt?", fragte Joey. "Ach Joey, nicht jetzt! Ich kann jetzt nicht! Ich hab im Moment keinen klaren Gedanken!", fauchte Yami und rauschte an ihnen vorbei in das Zimmer, das Mokuba ihm eben genannt hatte. Wütend wie er war warf er seine Jacke auf den Boden und blieb mitten im Raum stehen. Das kann einfach nicht wahr sein! Das darf nicht wahr sein, das geht nicht! Ich kann kein Pharao sein! Er schloss die Augen und dachte nach. Er versuchte sich an alles zu erinnern, was aber nichs als Kopfschmerzen verursachte. "Arrrgh!! Verdammt! NEIN!", rief er laut. Plötzlich klopfte jemand an seine Tür. "Hey, was ist los? Ist was passiert?", fragte Joey. Yami antwortete nicht, doch Joey hämmerte weiter an die Tür. Yami antwortete immer noch nicht. Yugi und Tristan klopften an die Tür und brüllten genauso rum. Da kann man sich ja nicht konzentrieren! Geschweige denn, sich an irgendwas erinnern! Yami ging wütend zur Tür, schloss auf und riss sie auf. "Könnt ihr mal leise sein! Ich denke gerade nach!", brüllte er zurück. Verdutzt sahen sie ihn an. "Was? Was ist?", fragte Yami genervt. Sie schüttelten nur die Köpfe und Yami wollte die Tür wieder zu machen. Doch Yugi stellte gerade noch rechtzeitig seinen Fuß zwischen Tür und Türrahmen. "Worüber denkst du denn nach?", fragte er. "Yugi, ich kann jetzt nicht! Ich hab selber keine Ahnung, worüber genau ich nachdenke. Kann ich jetzt meine Ruhe haben?" Noch immer klang er ziemlich genervt. Er schloss die Tür und stellte sich wieder in die Mitte des Zimmers. Er sah sich um. Das Zimmer war ganz normal eingerichtet, aber trotzdem fühlte er sich nicht wirklich wohl. Er schloss noch mal die Augen und versuchte, sich an irgendwas zu erinnern. Währenddessen versuchte Imhotep Kaiba irgendwie in ein Zimmer zu bekommen, in dem er mit ihm ungestört reden konnte. Aber Kaiba war nicht interessiert. "Hören Sie auf, mir ständig hinterher zu rennen und mich zu nerven! Diese Sache mit meiner Vergangenheit interessiert mich nicht!", fauchte er Imhotep an, als der ihm mal wieder gefolgt war. "Aber... Seto Kaiba! Sie müssen Bescheid wissen! Sie müssen mich anhören! Es ist wichtig!", wiederholte Imhotep zum x-ten Mal. "Nein muss ich nicht! Und jetzt lassen Sie mich endlich in Ruhe!, versetzte Kaiba und rauschte davon. Imhotep schaute ihm kopfschüttelnd nach... büdde an die kommis denken ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)