Gefühle aus Glas - Part Two von Rajani (5000 Jahre später und es ist noch lange nicht vorbei) ================================================================================ Kapitel 13: Zurück? ------------------- Ihr denkt euch wohl auch: Was macht die so lange? Braucht doch sonst nich ewig für'n Kappi... Naja hab momentan kein Internet ^^> Aber nichts desto trotz gehts natürlich weiter! Viel Spaß! Atemu konnte aber nicht lange nachdenken, denn Seto stand kurz darauf wieder an der Tür und klopfte unaufhörlich. „Atemu! Jetzt mach doch endlich die Tür wieder auf! Du kannst dich doch nicht ewig einsperren! Lass mich rein!“ Stillschweigend erhob sich Atemu und ging zur Tür, öffnete sie aber nicht. Er lehnte sich dagegen, schlang seine Arme um seinen Oberkörper und sah verzweifelt zur Decke. Was soll ich tun? „In 10 Minuten unten… Da können wir nochmal reden.“, sagte er leise und bemüht nicht so zu klingen, wie er sich gerade fühlte. Es wurde still und er hörte nur, wie sich Seto entfernte. Atemu sank jetzt nur noch verzweifelter zu Boden. Er konnte nicht mehr anders. Er vergrub sein Gesicht zwischen den Knien und weinte leise. Was soll ich tun? Er hat meine Gefühle verletzt, ich kann doch nicht einfach sagen, dass da nichts war. Er hat mein Vertrauen zerstört… Ich sollte ihn dafür hassen… aber warum weine ich dann wie ein Schlosshund? Atemu stand auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, und ging hinaus. Es war niemand auf dem Gang und er schleppte sich zum Fahrstuhl mit dem er hinunter zur 18. Etage fuhr. Auch hier war der Gang leer, genauso wie das Zimmer. Das hieß also, dass Seto noch kommen würde. Zumindest hoffte Atemu das. „Atemu…“ Atemu stand am Fenster und drehte sich nicht um. Was, wie er hoffte, auch besser war, dann konnte Seto wenigstens nicht seine vom Weinen rote Augen sehen. „Bevor du mich wieder überrennst, erzählt mir einfach nur, was du weißt. Erwarte aber nicht, dass ich dir alles glaube.“, sagte Atemu und bemühte sich dabei immer noch wütend zu klingen und nicht so, wie er sich momentan fühlte – verletzt. „Wenn du mir sagst, wo ich anfangen soll…“, meinte Seto ruhig aber man spürte, dass er dennoch verärgert war. „Fang doch mit deinem Verrat an! Dem von damals!“, gab Atemu grimmig zurück. „Ich hab doch vorhin schon gesagt, dass das Eskadon war und nicht ich!“ „Weiß ich, aber warum hast du dann damals nichts gesagt?“, fragte Atemu. „Wie denn? Du hast mich doch verachtet, Isis wusste es nicht einmal und es wusste auch sonst niemand. Alle haben doch geglaubt, dass ich es war! War ich doch aber nicht! Eskadon war das alles! Verstehst du denn nicht? Nach meinem Angriff auf dich und meiner Entschuldigung hast du es mir doch auch geglaubt, du hast es doch selbst mitbekommen! Warum glaubst du mir denn jetzt nicht mehr?“, erzählte Seto. „Schon gut, schon gut, ich glaub dir das. Was ist mit dem Symbol? Wo hast du das her?“, fragte Atemu weiter. „Das weiß ich nicht… Keine Ahnung wo das her ist. Bitte glaub mir das, ich weiß es wirklich nicht!“ „Gut. Aber ich weiß, wie es dahin kommt.“ „Was? Woher weißt du das?“, fragte Seto überrascht. „Eskadon hat es dir unter Hypnose eingeritzt. Alles andere was danach kam, ging allerdings von dir selbst aus. Weiter zum Duell.“, erklärte Atemu. „Moment mal, Eskadon? Unter Hypnose?“, fragte Seto ungläubig. „Ja, aber wie ich schon sagte, weiter zum Duell!“ „Duell? Was ist damit?“ „Was hast du da gemacht? Da kannst du dich ja wohl dran erinnern oder?“ „Ich weiß, dass wir das Duell der Vernichtung hatten, das hat Ishizu doch erzählt. Aber ich kann mich nicht daran zu erinnern.“, sagte Seto nachdenklich. „Erstens war es nicht das Duell der Vernichtung wie Ishizu vielleicht gesagt hat und zweitens kannst du dich vielleicht gar nicht daran erinnern, weil du da auch hypnotisierst warst! Es war der Milleniums-Stab der uns beide und alles gerettet hat. Jedenfalls meinen Geist und deine Erinnerungen. Leider bist du damit aber auch Schuld daran, dass diese verfluchten drei Priester auftauchen konnten. Sie waren mit deinen Erinnerungen im Stab gefangen. Eskadon wurde mit Körper, Geist und Seele in den Milleniums-Ring gesogen und mein Geist wurde in dem Puzzle gefangen. Und das alles nur wegen deinem Überlebenssinn der trotz der Hypnose funktioniert hat. Du bist für das Ganze hier verantwortlich, ist dir das klar?“, erklärte Atemu. Seto schaute ihn überrascht an. „Ja, aber woher weißt du das alles?“ Atemu senkte den Blick auf das Fensterbrett. „Ich habe Ishizu gebeten, mir alles zu sagen, was sie über dich in Erfahrung bringen konnte. Das alles hat sie mir gesagt.“ „Ist dann jetzt alles wieder in Ordnung?“, fragte Seto vorsichtig. „Nein, nicht solange ich nicht von dir selbst höre, dass das alles auch stimmt, was sie mir gesagt hat. Ich vertraue ihrer Kette zwar, aber ich will es von dir selbst hören!“, sagte Atemu und starrte unverwandt auf das Fensterbrett. „Ja was soll ich denn sagen? Wenn mir Erinnerungsfetzen fehlen und ihre Kette die Wahrheit sagt, dann wird das, woran ich mich nicht erinnern kann, schon stimmen. Alles andere kann ich nur bestätigen.“ Atemu schwieg darauf. Das was Seto eben gesagt hatte, klang natürlich logisch. Ishizus Kette log nicht und an alles andere konnte sich Seto ja erinnern. „Du kannst mir immer noch vertrauen. Glaub mir.“, fügte Seto hinzu. Atemu drehte sich endlich zu ihm um und Seto sah die verweinten roten Augen. Er hat geweint… Was hab ich nur angerichtet? „So einfach ist das nicht. Ich kann nicht einfach alles vergessen, das geht nicht. Du weißt jetzt, was du getan hast, dann hoffe ich, dass du mich auch verstehst.“ „Bitte. Atemu, dass passiert nicht nochmal. Ich tu dir nicht nochmal so weh, bitte vertrau mir.“, bat Seto. Atemu atmete tief durch. Seto erwartete etwas beinahe unmögliches von ihm. Er erwartete von ihm, zu sagen, dass er ihm vertraue. Doch wie sollte er das tun, wo so viele Scherben seines Vertrauens sein Herz verletzten? „Wir haben uns an zu vielen Scherben geschnitten, die einmal meine Gefühle waren! Seto, so wie du dir das vorstellst, geht das nicht!“ Seto schaute ihn entsetzt an. Diese Worte des Pharaos hallten schmerzhaft laut in seinem Kopf wider. Nein! Alles nur das nicht! Das kannst du mir doch nicht antun! Atemu, bitte nicht! Irgendwie muss es doch gehen… Es muss einen Weg für uns geben… Atemu drehte sich wieder um und schaute aus dem Fenster. Der Himmel zog sich zu doch noch regnete es nicht. Es führt kein Weg daran vorbei. Hier endet unsere Geschichte… „…Du hast ja Recht… Gefühle sind wirklich wie Glas… Aber das Vertrauen...-“ „-ist auch aus Glas.“ „Nein, nicht wirklich. Für mich ist das Vertrauen eher wie kühles Wasser. Es wirkt beruhigend. Wenn man damit richtig umgeht, kann man alles wieder bereinigen. Ich möchte nicht, dass du meinetwegen leidest oder unglücklich bist. Bitte Atemu, vertrau mir.“ „Wie? Wie denn, Seto? Wie bitte soll das gehen?“, fragte Atemu zweifelnd. „Du musst mir vertrauen. Mehr will ich doch gar nicht.“ Atemu betrachtete ihn lange und nachdenklich. Was mache ich denn jetzt? Soll ich ihm vertrauen? Ich will wissen, was er damit gemeint hat, aber ich kann ihm so schnell nicht vertrauen. Oder doch? Auf was lasse ich mich ein, wenn ich es tue? Und was ist, wenn ich es nicht tue? … Ich werde nie erfahren, was Seto meint, wenn ich ihm nicht vertrauen kann. Warum mache ich es mir nur immer so schwer…? Ihm stiegen die Tränen in die Augen. „Warum weinst du?“, fragte Seto. „Ich weiß es nicht… Sag du’s mir doch.“, schluchzte Atemu. „Bist du traurig? Bist du verletzt?“ Atemu schaute ihn verständnislos an, während Seto immer näher kam. Er blieb vor ihm stehen und schaute tief in die wunderschönen violetten Augen. Atemu blinzelte und die Tränen rannen an seinen Wangen herab. Seto hob Atemus Kinn an und wischte die Tränen weg. „Du weinst, … weil du mich liebst.“, sagte Seto. Atemu stand wie angewurzelt da. Weil… weil ich ihn liebe? Er schaute Seto mit großen Augen an. Jetzt verstand er auch, warum ihm das Ganze so weh getan hatte. Er schluckte und ließ sich dann in Setos Arme sinken. „Lass den Rest der Welt mal draußen stehen. Vergiss das alles jetzt, okay?“, sagte Seto und hielt Atemu so fest, wie nie zuvor. Atemu fühlte sich dadurch überhaupt nicht eingeengt, ganz im Gegenteil, er fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Es wunderte ihn allerdings auch, dass Seto so gefühlvoll sein konnte. Das hatte er gar nicht erwartet. Und er konnte sich nicht erinnern, dass Seto ihn damals je so in den Arm genommen hatte. Das hat er noch nie getan… Und ich weiß endlich, dass er weiß, wie ich mich fühle. Ich liebe dich. Seto wollte ihn wieder loslassen, doch irgendwie wollte Atemu das nicht. „Hey, was ist denn jetzt los?“, fragte er. „Nichts. Ich wusste nur nicht, dass du so gefühlvoll sein kannst. Das will ich solange wie möglich ausnutzen. Du gibst mir viel mehr als damals.“, sagte Atemu. „Wirklich? Liegt vielleicht daran, dass ich heute keine Angst haben muss, dass es auffliegt. Damals war das nicht so einfach, dass zu verstecken, immerhin bist du der Pharao. Außerdem liebe ich dich jetzt umso mehr. Alles was mal war, ist nichts im Vergleich zu der Krise von heute. Und ich finde, wir haben bewiesen, dass uns nichts trennen kann.“, sagte Seto. Atemu lächelte mit Tränen in den Augen. „Lass mich bitte nicht mehr los. Egal was war, ich vergesse das alles, aber lass mich bitte nicht mehr los. Du hast mir so gefehlt!“, flehte Atemu. Glücklich ihn wiederzuhaben nahm Seto ihn fest in die Arme. Alles war jetzt so, wie es sein sollte. So, wie sie sich es noch vor Monaten nicht einmal im Traum vorgestellt hätten. ^.^ wies weitergeht, werdet ihr bald erfahren, ich muss nur noch mein original abschreiben und verbessern. existieren tut's ja schon ne ganze weile XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)