A whole new story von LadySerenity (Serena und die Macht des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 1: Vorbereitungen fürs "Duelist´s Kingdom" -------------------------------------------------- 01. Vorkehrungen fürs „Duelist´s Kingdom“ Königreich der Duellanten/Burg Pegasus . .. Maximillion Pegasus geht zielstrebig durch den endlos langen Gang seiner riesigen mit Prunk übersäten Burg bis er endlich vor der gewünschten aus edelster Eiche gefertigten Zimmertür Halt macht, kurz anklopft und dann ohne auf Antwort zu warten eintritt. Es ist ein großes, luxuriös eingerichtetes Zimmer mit einem großen Himmelbett mit roten Damastvorhängen, einem zierlichen kleinen Tisch und dazu passenden Stühlen und einem großen Panoramafenster, welches einen wunderbaren Blick auf die umliegende Landschaft bietet. Es ist geöffnet und auf der Fensterbank findet er die Person, wegen der er sich extra persönlich durch die Burg bemüht hat. „Serena, ich habe eine Aufgabe für dich“, beginnt er, die Angesprochene sieht zu ihm, ihre rubinroten Augen sehen direkt in das seine. Sie streicht sich eine ihrer strahlenden golden wirkenden blonden Strähnen aus dem Gesicht, die meisten ihrer Haare werden jedoch mit einem schwarzen Haarband zusammengehalten. „Eine Aufgabe?“, sagt sie schließlich und ihre Miene wird etwas interessierter. „Ja, du weißt, dass ich die Kaiba Cooperatern übernehmen will, den kleinen Kaiba habe ich schon, der kann uns nicht mehr gefährlich werden… aber ich will bei seinem großen Bruder kein Risiko eingehen, ich will, dass er verschwinde und zwar endgültigt. Er ist zwar noch immer im Wachkoma, doch wer weiß, wie weit er schon mit dem Zusammensetzen seiner Seele ist, das kann nicht einmal ich beurteilen…wie du es anstellst ist mir egal, es soll nur wie ein Unfall aussehen . Du hast doch gesagt, du willst ein bisschen Spaß haben, tob dich bei ihm aus“, erklärt Pegasus dem Mädchen, sie dürfte etwas älter als sechszehn Jahre sein. „Und was glaubst du, wie ich darauf antworte?“, fragt sie und erhebt sich langsam vom Fenster und streift sich ihr schwarzes Minikleid gerade, Pegasus verzieht leicht sauer den Mund. „Ich weiß es nicht, was du dafür nur umso besser weißt. Der „Mind Scan“ funktioniert aus irgendeinem Grund bei dir nicht. Also, was tust du jetzt?“ In ihrem Gesicht macht sich ein überlegenes Lächeln breit. „Ich weiß, deshalb frage ich ja… Ich werde wohl nach Japan fahren oder besser gesagt fliegen, so wie es aussieht…“ Sie nimmt ihren Gürtel, auf dem vorne das Logo von I2 ( Industial Illusions) zu sehen ist und an dem sich ihre Deckbox befindet und schnallt ihn sich locker um die hüfte. Dann greift sie nach ihrem schwarzen ledernen Kurzmantel und nimmt ihn unter den Arm. „Serena, ich bin sehr zufrieden mit dir. Du machst mich stolz…“, meint Pegasus zufrieden, Serena grinst leicht und meint, bevor sie den Raum verlässt. „Abwarten und Tee trinken, Vater.“ Doch bevor er noch fragen kann, wie sie das meint, ist sie schon in der im Moment schützenden Dunkelheit des Ganges verschwunden und beschließt, noch einen Abstecher in eines der Turmzimmer zu machen… Geschickt umgeht sie die Wache und öffnet leise die schwere Eisentür – nur gut, dass man die Scharniere vor kurzem schmieren ließ - , huscht geschwind hinein und schließt sie wieder. In dem kargen Raum befindet sich ein kleiner schwarzhaariger Junge, der sie traurigen Blickes ansieht. „Bist du der kleine Kaiba?“, fragt sie, er nick zögerlicht. Sie geht zum Fenster und sieht hinunter. „Ganz schön hoch, zum Springen zu hoch, wenn du mich fragst. Man müsste schon ein Seil oder so was in der Art haben, um da runter zu kommen, doch woher soll man so etwas Langes aus diesem Raum nehmen? Da müsste man schon was teilen und wieder neu zusammenfügen, um diese Länge zu erreichen“, sagt sie und sieht zu dem Kleinen, der sie verwundert ansieht. „Hilfst du mir etwa, von hier zu fliehen?“, kommt es von ihm mit hoffnungsvoller Stimme. „Nein, ich bin aus einem anderen Grund hier Eine Flucht von dieser Insel ist so gut wie unmöglich, es sei denn, die Duellanten wären schon da, jetzt ist es noch sinnlos… was hast du da um den Hals hängen?“, antwortet sie knapp, Mokuba sieht auf seinen Anhänger. „Da ist ein Bild von Seto drinnen, von meinem großen Bruder. Was willst du dann hier? Gehörst du auch zu Pegasus?“ Der Kleine sieht sie eindringlich an, sie zuckt mit den schultern. „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Würde ich dir konkret antworten, könnte er es herausfinden und das wäre nicht gut für uns beide… man sieht sich Kleiner.“ Sie entfernt sich vom Fenster und verschwindet, der Kleine sieht ihr verdutzt hinterher, doch dann versteht sie, was sie vorhin gemeint hatte… Japan, Hafen Domino City Das riesige Schiff von Maximillion Pegasus füllt sich nach und nach mit den Duellanten aus aller Welt, die für das “Duelist´s Kingdom“ eine Einladung vom „Schöpfer“ persönlich erhalten haben, darunter auch Yugi Muto zusammen mit seinem Freund Joey Wheeler, der durch den Sternchip von Yugi auch am Turnier teilnehmen kann. Am späten Abend läuft es endlich aus und nimmt Kurs auf die private und speziell für dieses Ereignis angelegte Insel von Maximillion Pegasus, dem „Königreich der Duellanten“, wo der kleine Yugi schon sehnsüchtig mit seinem Milleniumspuzzle erwartet wird. Während der Fahrt gesellen sich auch noch seine beiden Freunde, Tea Gardener und Tristan Taxylor, hinzu, die sich als blinde Passagiere auf das Boot geschlichen haben. Durch den kleinen miesen Insektenduellant Weevil Underwood verliert Yugi seine mächtigsten Karten, die fünf Karten der Exodia, das Monster, das ein Spiel sofort beenden kann, wenn deren fünf Teile gerufen werden und mit dessen Hilfe er Seto Kaiba mit seinen drei „WeißenDrachen mit eiskalten Blick“geschlagen hat… Japan, Domino City/ Villa Kaiba Es war schon längst ein neuer Tag angebrochen, als Serena Japan erreicht hatte, ein schöner Morgen, ruhig und friedlich. Wie trügerisch diese Stille doch sein konnte, denn sie war es, die Seto Kaiba, einen Risikofaktor entfernen sollte. Serena steigt aus dem Helikopter, der mitten auf dem Anwesen von Seto Kaiba gelandet ist, doch keiner bemerkt es, es interessiert einfach keinen, das Gelände wird ohnedies schon längst von den Leuten ihres Vaters bewacht und die wissen Bescheid, dass die Tochter ihres Arbeitgebers kommt, keiner hat Lust, sich mit ihr anzulegen. Von ihr geht eine seltsame Ausstrahlung aus, sie ist unberechenbar, weil sie immer ein Pokerface aufgesetzt hat, niemand weiß ob sie blufft oder nicht…und keiner will es herausfinden. Manche behaupten sogar, dass sie noch hinterhältiger ist, als ihr Vater, noch gefährlicher, obwohl er die Magie des Milleniumsauges nuten kann. Sie steigt die Marmortreppe hoch und lässt sich die große Eingangstüre öffnen, ein paar Angestellte verbeugen sich vor ihr, was sie aber nicht wirklich kümmert. „Wo ist er?“, fragt sie ein Dienstmädchen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. „In seinem Zimmer im Obergeschoss. Ich geleite sie nach oben, Miss Pegasus.“ Die Bedienstete eilt die Treppen hoch, Serena folgt ihr mit wehenden Mantel und monotonem Schritt. >Nette Hütte, hier könnte es mir gefallen… aber alleine wäre es langweilig, einfach nur öde< geht ihr durch den Kopf, während sie der eingeschüchterten Frau folgt. „Hier bitte sehr, Miss Pegasus.“ Abermals verbeugt sich die Frau und öffnet ihr die Tür. „Ich wünsche nicht gestört zu werden.“ Sie schreitet an ihr vorbei und schließt mit einer schwungvollen Handbewegung die Tür, geht dann auf das Bett zu, in dem sich Seto Kaiba befindet. Sie lässt sich elegant neben ihm nieder und sieht zu ihm runter. „Hm, du bist also ein Risikofaktor für meinen Vater? Mal sehen, was du schon alles erreicht hast. Sorry, ich nun mal so neugierig…“ Kurz betrachtet sie noch den jungen Mann mit den seidigen braunen Haaren und den ausdruckslosen blauen Augen, dann berührt sie mit ihrem Zeigefinger seine Stirn. „Dein Raum im Herzen wurde zerstört, als der Geist des Milleniumspuzzles deine Seele zersplittert hat, aber dennoch… ch bin nun mal sehr neugierig… Mind Check.“ Sie schließt kurz ihre Augen, ihre Seele verlässt ihren Körper und taucht in einer schier endlosen Dunkelheit wieder auf. „Oje, weit ist er noch nicht gekommen, dabei hatte er eigentlich schon eine ganze Weile Zeit“, entweicht es Serena und sieht sich um, doch dann entdeckt sie ein Licht, es ist nur schwach. Sie folgt dem Lichtschimmer und kommt schließlich bei einem kleinen Jungen mit braunen Haaren und wunderschönen blauen Augen an, der versucht ein kompliziertes Gebilde wieder zusammen zu setzen, Seto Kaibas Seele. „Soll ich dir helfen? Alleine ist das doch langweilig.“ Der Junge sieht zu ihr auf, sie kniet sich zu ihm und lächelt ihn warm an. „Aber eines musst du mir versprechen… wenn wir uns in der Gegenwart wieder sehen, dann erfüllst du mir einen Wunsch, ja?“ Der Kleinere, der wohl Setos kindliches Ich sein muss, nickt stumm und sie widmen sich dieser Kugel, die dunklen Teile seiner Seele werden durch neue ersetzt und nach einiger Zeit – Serena kann nicht schätzen ob es nur ein paar Minuten, eine Stunde oder einige Stunden waren, ist das Werk fast vollendet. Es fehlen nur noch zwei Teile, doch sie ist vollendet genug, dass er wieder zurückkehren kann. Serena erhebt sich wieder und winkt dem Kleinen zu. „Wir sehen uns außerhalb wieder… die fehlenden Teile wirst du auch noch finden, sie befinden sich im „Königreich der Duellanten“ … Sei stark Seto Kaiba und erwache wieder, man erwartet dich bereits.“ Serena öffnet ihre Augen wieder und findet sich in Kaibas Zimmer wieder, die Sonne steht schon tief, es muss fast ein ganzer Tag vergangen sein, doch das war es wert. >Es hat mich zwar viel Kraft gekostet, aber das war es wirklich wert… der große Kaiba wird wieder ins Leben zurückkehren, mit einer starken Seele und er wird Vaters Spielablauf durcheinanderbringen. Vielleicht wird er nicht durch ihn verlieren, doch er wird verlieren, sein eigenes krankes Spiel… es dauert schon zu lange und wenn nicht jetzt, wird es nie enden.< Sie erhebt sich vom Bett und stellt sich davor auf, dann streckt sie die geöffnete durch einen Lederhandschuh verhüllte Hand in Kaibas Richtung und sagt mit voll konzentrierter Stimme. „DESTINY STRIKE“ Auf ihrer Stirn erscheint ein golden leuchtendes ägyptisches Zeichen im Form eines Auges, ein helles Leuchten durchflutet den Raum, dann sinkt sie erschöpft in die Knie, ihr Atem geht schwer. „Das wäre geschafft, nun aber zurück zur Insel, die Duelle müssten schon längst begonnen haben… beeil dich mein Großer, sonst kommt für den kleinen Wuschelkopf jede Hilfe zu spät.“ Sie rappelt sich auf und geht zum Fenster, öffnet es und macht sich über den Balkon auf zu ihrem Helikopter, keine halbe Stunde später kehrt wieder Leben in die ausdruckslosen Augen des jungen Mannes zurück, der sich einige Zeit später auch auf den Weg in das „Königreich der Duellanten“ macht… „Duelist´s Kingdom“ Es ist Nacht geworden, vor knapp einer Sunde hat der erste Helikopter die Insel erreicht und Serena hat beschlossen, sich noch eine Weile außerhalb der Burg umzusehen. Von ihrem persönlichen Diener Neo hat sie erfahren, dass der kleine Kaiba namens Mokuba einen Fluchtversuch unternommen hatte, jedoch wurde er von Kemo, einem der Sicherheitsleuten ihres Vaters wieder geschnappt, außerdem musste sich der junge Yugi Muto in einem Duell gegen Seto Kaibas dunkle Seite behaupten, die er aus noch unerfindlichen Gründen geschlagen hat, da er eigentlich durch einen Angriffs des „Blauäugigen weißen Drachen“ hätte besiegt werden müssen. Ein Lächeln huscht über Serenas Gesicht, ihr Plan war aufgegangen. „Neo, halte dich noch eine Weile von meinem Vater fern, ich will nicht, dass er erfährt, dass ich bereits wieder hier bin. Er wird nämlich schon erfahren haben, dass Seto Kaiba sich bereits auf den Weg hierher begeben hat und ich kann mir vorstellen, dass er etwas verstimmt ist, du kennst ja seine miese Laune“, befiehlt Serena ihm, er nickt. „Eins noch bevor du gehst…wo ist dieser Mokuba jetzt?“, will sie noch wissen. „Im unterirdischen Kerker, Herr Pegasus will kein unnötiges Risiko eingehen“, antwortet ihr der großgewachsene blonde Mann mit den kurzen Haaren und entfernt sich, sie setzt wieder ihr Pokerface auf. „Kein unnötiges Risiko? Aber, aber, wie heißt es doch so schön? No risk, no fun… mal sehen, was ich noch so alles machen kann, das war erstder Anfang… aber zuerst mache ich mal ein kleines Nickerchen.“ Sie lässt sich auf einem großen Tannenbaum nieder, der Ast trägt sie mit Leichtigkeit. Seto Kaibas Helikopter landet auf einer größeren Lichtung auf der sich eigentlich auch Yugi und seine Freunde zur Ruhe begeben hatten, durch das laute Rotorengeräusch war aber nicht einmal daran zu denken. Sie starrten gebannt auf den Helikopter und noch gebannter auf die Person, die aus dem Teil aussteigt… Seto Kaiba mit einem metallenen Aktenkoffer in einem dunkelblauen wehenden Mantel (Bei denen weht ja alles, sogar die kurzen Jacken *g*), einem schwarzen Hemd mit aufgestellten Kragen und einer schwarzen Hose, der die Runde aufmerksam mustert. „Kaiba, schön dich wieder zu sehen… Ich habe hier etwas für dich, dein Deck. Pegasus hatte es dir gestohlen“, kommt es von Yugi und tritt zu ihm. Er übergibt Kaiba das Deck, der es dankend annimmt. Eigentlich will Yugi, dass Kaiba sich ihnen anschließt, immerhin benötigt er genauso wie sie Sternchips, um in Burg Pegasus zu gelangen, außerdem hat er auch das Ziel, einen geliebten Menschen, nämlich den kleinen Mokuba, zu retten, doch dieser winkt ab, er macht das lieber allein und auf seine eigene Art, in dem Punkt hat er sich überhaupt nicht verändert. Joey ist darüber natürlich wieder einmal sehr verärgert und will ihm eine Abreibung verpassen, sie lösen das Problem dann aber eleganter, in einem Duell mit Seto Kaibas neuester Erfindung, eine transportfähige Duellscheibe, wodurch man überall und jederzeit ein Duell austragen kann, natürlich ausgestattet mit der neuesten Hologramm – Technologie. Das Duell endet mit einem Sieg für Kaiba, Joey sackt geschlagen auf die Knie, wie ein wimmernder Schoßhund, wie Kaiba es trefflich bezeichnet, dann verlässt Kaiba die Freunde und macht sich auf den Weg zu Burg Pegasus… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 2: Ein Spiel, das man mitspielen muss... ------------------------------------------------ 02. Ein Spiel, das man mitspielen muss… Serena öffnet langsam die Augen, die Sonne ist wieder aufgegangen, es ist ein schöner Tag, aber ob er auch so schön bleiben wird? Wohl eher nicht, denn sie hört entfernte Stimmen, beugt sich etwas nach vor und entdeckt einige der Sicherheitsleute ihres Vaters, die anscheinend krampfhaft nach jemanden suchen. Sie teilen sich auf, einer kommt in ihre Richtung. >Na sieh mal einer kuck, sieht so aus, als wäre der große Kaiba auf der Insel aufgetaucht…wie schön… Huch, wenn man vom Teufel spricht, da kommt er ja schon anstolziert. Einen ziemlich imposanten Gang hat er ja, würdevoll und entschlossen… ein echter Geschäftsmann eben. Mal sehen ob er allein mit Vaters Handlanger fertig wird< denkt Serena und beobachtet, das Zusammentreffen der beiden. Den einen hat Kaiba schnell schachmatt gesetzt, doch die anderen haben das Geschehen bemerkt und kommen ihrem Kollegen zu Hilfe. >Wie unfair, fünf gegen einen ist sogar für diesen starken Typen zuviel, vor allem, weil die anderen Waffen besitzen und er davon bestimmt nichts weiß…< Serena springt leichtfüßig vom Ast und landet direkt hinter zwei der Typen und setzt sie mit einem gezielten Schlag in den Nacken außer Gefecht, sie haben nicht einmal mehr Zeit, sich zu ihr umzudrehen, so überrascht sind sie. Die anderen drei erledigt Kaiba, dann dreht er sich erstaunt zu Serena um, diese zierliche Person hat zwei riesige Gorillas K.O. geschlagen? „Wer bist du denn?“, fragt Kaiba, dann fällt ihm das Logo auf ihrem Gürtel auf und sein Blick verfinstert sich, Serena sieht ihn mit ihrem üblichen überlegenen Grinsen an. „Ich? Kannst dich wohl nicht mehr erinnern… egal, zumindest im Moment. Viel wichtiger ist doch wohl im Moment, dass du zu deinem kleinen Bruder kommst.“ „Du gehörst zu Pegasus, aber du kommst mir wirklich bekannt vor.“ „Ja und nein, dich stört wohl mein Gürtel? Im Moment bin ich für dich und gegen ihn, also vertrau mir, ich bringe dich zu dem kleinen Wuschelkopf…. sein erster Fluchtversuch ist fehlgeschlagen, deshalb hat man ihn an einen sichereren Ort gebracht“ Serena geht an ihm vorbei in Richtung Burg, er hätte gerne gewusst, wer sie tatsächlich war, doch er hatte das Gefühl, als könnte er ihr vertrauen, als hätte sie ihm bereits schon einmal geholfen. Die beiden verlassen den dichten Tannenwald und kommen vor einer Felswand an. „Hier geht es nicht weiter“, kommt es murrend von Kaiba, sie schüttelt den Kopf. „Manchmal trügt der Schein.“ Sie betätigt einen versteckten Schalster und es öffnet sich ein kleiner Eingang, in dem die zwei verschwinden, in den dunklen Kerker, der wie ein Labyrinth angeordnet ist. Für Kaiba sieht jeder Gang gleich aus, doch er folgt ihr weiter, er spürt, dass die Richtung stimmt. Auf einmal bleibt sie stehen, er sieht zu ihr. „Es ist der nächste Gang runter, die erste Zelle links… beeil dich, Pegasus weiß, dass du hier bist. Sein Milleniumsauge hat es ihm schon lange vor deiner Ankunft verraten und wenn du dich nicht beeilst wird er dir das Liebste nehmen, das du besitzt, Seto Kaiba. Er will deine Firma um jeden Preis, damit er einen sehnlichen Wunsch erfüllen kann, einen, der nie in Erfüllung gehen darf und auch nicht gehen wird.“ Sie schubst den irritierten Kaiba ein Stück in den Gang und verschindet im Dunkel der Gänge… Seto Kaiba läuft den Gang hinunter zu besagter Zelle, dieses Mädchen hat nicht gelogen, er ist wirklich dort, sein kleiner geliebter Bruder Mokuba. „Mokuba!“, ruft er und der Kleine sieht zu ihm hoch, er ist an Fußfesseln gekettet und scheint auch so einiges mitgemacht zu haben, doch als er seinen großen Bruder wieder sieht, erhellt sich seine Miene und ein paar Tränen rollen ihm über die verdreckten Wangen. „Seto! …Ich wusste es, ich wusste, dass du kommst!“ „Ja, ich werde dich hier rausholen, ich muss nur noch das Schloss knacken… Moment.“ Meint der große Kaiba und will sich gerade an den Zellenschloss zu schaffen machen, als eine Stimme ihn nach rechts blicken lässt. „Was für eine rührende Wiedersehensszene, die Kaiba – Brüder fast wieder vereint, aber nur fast… ich weiß zwar nicht, wie du hier herein gelangen konntest, doch ich kann nicht zulassen, dass du mein Vorhaben gefährdest, nie und nimmer…“ Vor ihm steht niemand anderer als Pegasus selbst, auf seinem Gesicht ein amüsiertes Grinsen, Kaiba möchte sich eigentlich auf ihn stürzen, doch ein so grelles Licht, dass er die Augen schließen muss, hält ihn auf. Als er die Augen wieder öffnet, sieht er, wie sein Bruder zusammensackt, seine Augen sind ausdruckslos geworden, so wie eine leere hHlle. „Mokuba… Mokuba, sag doch was!“, fordert Kaiba den Kleinen mit besorgter Stimme auf, er antwortet nicht. „Ich fürchte Kaiba – boy, dass er dazu nicht mehr in der Lage ist, sieh her… ch habe seine Seele in dieser Karte versiegelt, er kann dich nicht mehr hören…“, erklärt Pegasus mit einem hämischen Grinsen, Kaiba verzieht den Mund. „Gib ihn mir sofort zurück!“, droht er ihm, was Pegasus nur ein Lachen kostet. „Ich mache dir einen Vorschlag. Besiege Yugi Muto in einem Duell und ich gebe dir die einmalige Chance, dich mit mir zu duellieren. Gewinnst du, erhältst du die Seele von Mokuba – boy zurück, verlierst du aber, gehört deine Seele für immer mir, genau wie die deines Brüderchens… hier sind zehn Sternchips, die wirst du brauchen, um in meine Burg zu gelangen… See you, Kaiba – boy. Ich habe ein ernstes Gespräch mit jemanden zu führen, das keinen Aufschug duldet…“ Pegasus wirft ihm die Sternchips hin und verschwindet dann, Kaiba überlegt nicht lange, er hat ja ohnehin keine andere Möglichkeit, als sein krankes Spiel mitzuspielen und nimmt die Sternchips… Pegasus geht schnellen Schrittes die Treppen hoch, er ist leicht verstimmt. >Sie hätte dafür sorgen müssen, dass er nie mehr erwacht, wie konnte sie nur so versagen? Was hat sie nur angestellt, dass er wieder erwacht ist? Wenn ich doch nur ihre Gedanken lesen könnte . Ich verstehe ja nicht einmal, warum ich das nicht kann…< denkt er und erkundigt sich bei Croquet, wo seine Tochter ist. „Sie befindet sich wieder in ihrem Zimmer, wann sie allerdings wieder aufgetaucht ist, weiß niemand… und sie scheint nicht die Absicht zu haben, es zu verraten, Mister Pegasus“, erwidert ihm sein Angestellter und Pegasus begibt sich zu Serenas Zimmer, ohne anzuklopfen tritt er ein, sie genießt gerade eine heiße Tasse Tee. „Vater, ich hätte dich früher hier erwartet, du warst schon mal schneller“, meint sie, als sie in das verärgerte Gesicht ihres Vaters blickt. „Erklär mir auf der Stelle, warum Seto Kaiba noch lebt und er in die unterirdischen Kerker gelangen konnte! Und setz keine Unschuldsmiene auf, ich weiß, dass du dahinter steckst“ ,herrscht sie ihr Vater an, sie zuckt nur mit den schultern. „Seine Seele war eben schon fast vollständig, außerdem hättest du auch einen anderen beauftragen können, ihn um die Ecke zu bringen, jemand, der dir loyaler gesinnt ist… Und noch was, schrei deine Angestellten zusammen, wenn sie die Kerker nicht ordentlich bewachen, dafür bin ich nicht zuständig…“ „Serena, versuche nicht, meine Pläne zu durchkreuzen… du bist und bleibst ein blonder Teufel!“ Pegasus fährt sich durch seine langen weißen Haare, sie ist eben durch und durch seine Tochter, denkt er zumindest, wie sie wirklich ist, weiß nicht einmal er. „Für mein Aussehen kann ich nichts für, daran seid ihr beide schuld, du und Mutter… wie sollte ich denn dein Spiel durchkreuzen? Wer von uns beiden hat den ein Milleniumsartefakt, du oder ich?“, erwidert sie ihm schlicht, ihre rubinroten Augen fixieren ihn förmlich, er seufzt leicht. „Nur hast du nicht dazu gesagt, dass du gegen die Magie dieser Artefakte resistent bist, außer du lässt es zu… nebenbei, Kaiba – boy liefert sich gerade ein Duell mit Yugi Muto, ich habe die Seele seines Bruders gefangen genommen und dagegen kannst nicht einmal du etwas tun… falls du es noch einmal versuchen solltest, dem großen Kaiba zu helfen, kannst du gleich bei deinem Kaiba bleiben, dann will ich, dass du mir nicht mehr unter die Augen kommst.“ Auch wenn er sich sicher ist, dass diese Drohung bei seiner Tochter nie und nimmer wirkt, er hat es zumindest versucht und verlässt das Zimmer. >Ehrlich gesagt, mir gefällt sein Haus… nicht ganz so protzig wie unsere Burgen. Das war keine Drohung, sondern eher ein Ansporn… nur inwiefern hat er es gemeint, dann kann ich gleich bei ihm bleiben? Als was denn?< Serena lässt sich auf ihren Stuhl zurück, sucht nach einer Deutung dieser Worte, findet jedoch keine. Sie nimmt ihren Laptop und hackt sich kurzerhand in das Videosystem ihres Vaters, um das Duell zwischen Yugi und Kaiba zu beobachten, Kaiba gewinnt schließlich durch einen unlauteren Trick. >Oh mein Großer, das war aber unfair, nur weil Yugi deiner Sicherheit Vorrang gegeben hat, hast du gewonnen… und jetzt läufst du genau in dein Verderben… Vater wird dich schlagen, egal wie gut du auch sein magst< geht es Serena durch den Kopf, sie schließt den Laptop und flitzt die Treppen runter um zu sehen, was als Nächstes passiert… Seto Kaiba betritt die Burg mithilfe der zehn Sternchips und geht geradewegs auf eine große Tür zu, hinter der sich die Duellarena befindet. Er will schon nach der Türklinke greifen, wird jedoch von Croquet aufgehalten. „Verzeihen Sie, Herr Kaiba, aber Herr Pegasus will, dass ihr Duell erst morgen stattfindet, vor den großen Finalkämpfen. Sie können sich gerne etwas in der Burg ausruhen, halten Sie sich jedoch von den obersten Etagenzimmern fern.“ Kaiba sieht genervt zu dem Handlanger. „Warum will er heute nicht mehr? Ich habe gewonnen und will ihn in seinem Spiel schlagen, will er mich durch die Verzögerung etwa weich kochen? Das kann er vergessen“, schnauzt er den Älteren an. „Her Pegasus hat starke Kopfschmerzen… er hatte eine Meinungsverschiedenheit mit…“ Er bricht ab, es wurde ihm verboten, ein Wort über Serena zu verlieren. „Folgen Sie mir bitte, man hat Ihnen ein Zimmer vorbereitet“, setzt er schließlich fort, Kaiba folgt ihm widerwillig, die beiden werden bereits an der Treppe erwartet. „Oh, Miss… was tun Sie den hier?“, beginnt der Angestellte und sieht überrascht zu seiner Juniorchefin, die es sich auf dem Stiegengeländer bequem gemacht hat. „Sitzen, was denn sonst… Lass mich mit ihm allein und keine Widerrede, sonst werde ich böse… Geh ruhig zu ihm petzen, wenn du willst, ich habe keine Angst vor ihm… Kaiba, folg mir bitte.“ Serena erhebt sich schwungvoll vom Geländer und nimmt Kaiba, der überrascht ist, sie wieder zu sehen, am Handgelenk und geht mit ihm die Treppen hoch. „Sag mit endlich, wer du bist“, fordert Seto nach einer Weile und sieht zu ihr runter. „Die, die dir geholfen hat, deine Seele wieder zusammen zu stellen“, antwortet sie knapp, Kaiba zieht eine Braue hoch. „Meine Seele?“ Er denkt angestrengt nach, langsam kommt die Erinnerung wieder zurück, an diese junge Frau, sie hat ihm tatsächlich geholfen. „Ja, ich musste dir versprechen, dir einen Wunsch zu erfüllen, wenn ich wieder erwache… Stimmt doch oder?“, fragt Kaiba, Serena nickt. „Exakt und genau, die bin ich.“ Die beiden sind vor Serenas Zimmer angekommen, sie schiebt ihn rein. „Das ist aber nicht das Zimmer für mich“, stellt Kaiba fest und sieht sich um. „Es ist mein Zimmer um genau zu sein, mach es dir gemütlich. Im Moment kannst du sowieso nichts anderes tun… du warst nicht schnell genug, um den Kleinen da raus zu holen“, erwidert Serena, er lässt sich auf einen der Stühle nieder. „Warum hast du mir geholfen?“, hakt er weiter nach. „Weil ich dieses kranke Spiel endlich beenden will. Seit er sein Millenimsauge hat, hat er sich immer mehr in seine glückliche Vergangenheit verzogen und alles daran gesetzt, sie wiederherzustellen. Zuerst war es nicht so stark bedenklich, aber als er angefangen hat, anderer Leute Seelen zu stehlen, das war zu viel und jetzt will er deine Firma, um sein hirnrissiges Vorhaben durch zu führen, auch das Milleniumspuzzle von Yugi will er haben und ich bin mir sicher, dass er die restlichen fünf Artefakte auch haben will. Er muss gestoppt werden, da habe ich mir gedacht, dass ich seinen Befehl ignoriere, dich aus dem Weg zu räumen und mich spontan entschlossen, dir zu helfen. Erklärung genug?“ Kaiba sieht Serena etwas verwirrt an, bei ihr klingt das alles so logisch, so simpel obwohl es eigentlich ziemlich kompliziert ist. „Du scheinst ihn ja gut zu kennen… wie kann ich ihn schlagen?“ Serena seufzt kurz und lässt sich auf ihrem Bett nieder. „Ich fürchte, gar nicht…“ Er sieht sie mit weit offenen Augen an. „Wie bitte?!“ Sie sieht mit ihren rubinroten Augen in seine saphirblauen, dann fährt sie fort. „Er besitzt die Möglichkeit des „Mind Scan“, das heißt, dass er deine Gedanken lesen kann, in deinen Erinnerungen herumstochern und dein Unterbewusstsein durchwühlen kann. Er kann deine Karten mit deinem inneren Auge sehen und kennt deine Taktik, bevor du sie zu Ende gedacht hast, ich weiß nicht, wie du dich dagegen schützen könntest, so sehr ich dir auch helfen wollte. Tut mir wirklich Leid.“ „Das will und kann ich nicht glauben! Das ist doch alles Blödsinn! An solche Hirngespinnste glaube ich nicht!...“ Kaiba will eigentlich noch weiter schimpfen, als die Tür aufgeht und der Burgherr persönlich eintritt, schön langsam erwägt er, hier einen Lift einzubauen, so oft wie er jetzt schon zu diesem Zimmer hochsteigen durfte. „Darling, du hast dich mir schon wieder widersetzt und Kaiba – boy, schrei nicht so, ich habe starke Kopfschmerzen“, sagt er und mustert die beiden. „Trinkt eben nicht so viel Rotwein , außerdem ist es unhöflich, wenn man ohne anzuklopfen in ein fremdes Zimmer geht… Croquet hat wirklich gepetzt, wie mir scheint, immer dasselbe… was hast du jetzt vor?“, kommt es trocken von Serena. „Ich habe dir gesagt, was passiert, wenn du ihm noch einmal hilfst… und damit sich Kaiba – boy nicht so aufregen muss, werde ich mich jetzt gleich mit ihm duellieren, wenn er so scharf darauf ist, seine Seele zu verlieren… Wir sehen uns in einer viertel Stunde in der Duellarena“, erwidert Pegasus und verschwindet wieder nach unten, Serena sieht ihm nach. „Was passiert denn, weil du mir geholfen hast?“, will der Braunhaarige wissene, sie sieht zu ihm. „Er meint, wenn ich dir wieder helfe, kann ich gleich bei dir bleiben, aber darum brauchst du dich jetzt nicht zu kümmern, du musst gleich ein Duell bestreiten und das wird nicht leicht werden.“ Er sieht fragend zu ihr. >Sie soll dann gleich bei mir bleiben? Ich weiß doch noch nicht einmal wer sie ist und schulden tu ich ihr auch noch was….< Serena nimmt ihn wieder am Handgelenk, nun gibt es kein Zurück mehr, leider Gottes… „Kaiba, ich kann dir nur Glück wünschen, mehr ist im Moment nicht drinnen… ich hoffe für dich, du kannst den wichtigsten Mensche in deinem Leben retten… weder er noch ich vermochten es und wenn er dieses Spiel gewinnt, wird ich den meinen auch noch verlieren, es ist ein Trauerspiel… So und jetzt geh da rein und nimm dich vor seinen verrückten Monstern in Acht.“, rät ihm Serena, als die beiden vor der großen Tür mit dem geflügelten Pferd, einem Pegasus, stehen, er sieht verwundert zu ihr. „Seine verrückten Monster? Was meinst du damit und auch das andere? Su sprichst ständig in Rätseln…“ Sie verweigert jedoch eine Antwort und schiebt ihn zur Tür, er tritt schließlich ein, während Serena sich auf den Weg zum Balkon macht, von dem aus sie das Duell mitverfolgen kann und sie auf einige andere Duellanten trifft, die sie neugierig mustern. „Hy, du bist keine Finalistin, oder?“, fragt sie der Blondschopf Joey, sie schüttelt den Kopf. „Nein, bin ich nicht… ich bin diejenige, die das Spiel des Schöpfers nicht mitspielt… Kleiner, du bist doch Yugi Muto, oder?“ Yugi sieht zu der rotäugigen jungen Frau und nickt. „Ja, warum?“ „Pegasus wird seine allerliebsten Monster auffahren und es wird fast unmöglich sein, sie zu schlagen. Pass gut auf, wenn du die Seele deines Großvaters retten willst… ich hoffe zwar, dass der große Kaiba gewinnt, aber ich bezweifle es, er hat nicht die Möglichkeit, sich dem „Mind Scan“ zu entziehen.“ Serena sieht zu den Duellierenden hinunter, im Moment spielt Pegasus noch mit Kaiba, doch dann ruft er seine „Toon World“, die das ganze Duell nachteilig für Kaiba verändert. „Oh nein, schon so früh? Er hätte noch ein bisschen damit warten können, er hat wohl wirklich Kopfweh, wenn er so schnell macht…“ Serena seufzt leise, die anderen sehen zu ihr. „Woher wusstest du, dass er die Karte hat?“, bohrt Tristan misstrauisch nach, ihre rubinroten Augen fixieren ihn und er zuckt nervös zusammen, die Frau ist ihm unheimlich. „Ich weiß alles über die Karten, Duel Monsters ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Mehr brauchst du nicht zu wissen und bring mir gefälligst etwas mehr Respekt entgegen, sonst muss ich ihn dir beibringen und das willst du sicher nicht herausfordern…“ Von Serena geht eine unglaubliche Aura aus, die jeden von ihr zurückweichen lässt, auch ihr Blick spricht Bände… was sie sagt, das meint sie auch so. „Sch - schon okay, sorry, ich wollte nicht unhöflich sein“, bringt Tristan stotternd hervor und sie widmen sich wieder dem Duell, Pegasus hat gerade den „Blauäugigen weißen Drachen“ in einem „Blauäugigen Toondrachen“ verwandelt und damit es noch schlimmer wird, hat er ein paar Züge später den „Drachentsubo“ gespielt, damit er Kaibas gefangenen Drachen für sich rekrutieren kann. Kaiba greift das Monster an, doch es ist mit der „Crushkarte“ infiziert und so kann er nunmehr kein Monster mehr spielen, das mehr als 1500 ATK hat somit kann er nur noch die Karte „Monsterreanimation“ benutzen, damit er „Sagi, den Clown der Dunkelheit“ rufen kann, er hat verloren. „Kaiba, du weißt, welch netter Mensch ich bin, also erspare ich dir ein Leben ohne deinen kleinen Bruder Mokuba und nehme mir deine Seele“, kommt es triumphierend von Pegasus und wieder wird der Raum von diesem grellen Licht durchflutet… Kaibas Seele erscheint in der Seelenkarte, sein Körper bleibt regungslos stehen. Pegasus sieht nach oben, sieht zu Serena, die ihr Pokerface für eine Minute abgelegt hat und traurig auf Kaibas seelenlosen Körper sieht. „Siehst du, meine kleine Serena? Nicht einmal du konntest mich aufhalten. Ich werde mein eigenes Spiel nie verlieren, egal, wie sehr du auch gegen mich arbeitest… meine kleine Tochter.“ Die anderen sehen geschockt zu ihr, sie ignoriert diese Blicke und sieht ihren Vater wieder mit ihren ernsten und kalten Blick an. „Hochmut kommt vor dem Fall… der Geist des Milleniumspuzzels wird dich schlagen, egal du seine Gedanken liest oder nicht. Und wenn nicht er, dann werde ich dich höchstpersönlich aufhalten, das garantiere ich dir, du wirst verlieren, glaubst du etwa, nur du bist in der Lage, sein Spiel durchzuziehen? “Unterschätze meine Kraft nicht… du würdest es bitter bereuen.“ Sie schwingt sich über die Brüstung und landet genau auf der Stelle, an der gerade noch Kaiba gestanden hatte, mittlerweile war seine leere Hülle weggebracht worden. Sie nimmt sein Deck und schreitet erhobenen Hauptes aus der Arena, diese Niederlage war nur ein kleiner Rückschlag, Pegasus sieht ihr etwas nervös hinterher, sie erreichte immer, was sie wollte und das schlug ihm ehrlich gesagt etwas auf das Gemüt … Fortsetzung folgt Ladyserenity -chan Kapitel 3: Das Ende des kranken Spiels -------------------------------------- 03. Das Ende des kranken Spiels Serena sitzt nachdenklich in ihrem Zimmer und sieht auf Kaibas Deck. „Warum mein Großer? Du hattest immerhin deine drei weißen Drachen… aber wie gesagt, Vater ist immer im Vorteil, aber Yugi kann sich durch seine zwei Seelen helfen, wenn er das tut, was ich von ihm erwarte. Er wird schon von allen draufkommen, außerdem umgibt ihn das feste Band seiner Freunde, er wird es schaffen, dann kann ich endlich meiner Zukunft entgegen gehen und zwar mit leichtem Herzen und offenen Armen, zu lange musste ich Vaters kranke Pläne verhindern, verzögern oder sabotieren. Er hat zwar nie den Schuldigen dafür gefunden, aber nun ja, ich bin es einfach leid und ich will nicht, dass wegen einer Familiensache andere Familien zerstört werden, das wäre alles andere als fair… Kaiba, du bekommst deine und die Seele deines Bruders wieder, das verspreche ich. Wenn nötig, werde ich sie persönlich zurückholen, denn auch mein Deck ist stark…“ Sie nimmt das Deck und gibt es in die Innentasche ihres Mantels, damit sie es dem Besitzer wieder zurückgeben kann. Dann begibt sie sich zur Ruhe ihr Gefühl sagt ihr, dass es morgen ziemlich heftig zugehen wird… Und so wird es auch, allein die Halbfinalkämpfe sind spannend, Yugi besiegt Mai Valentine, Joey fügt Bandit Keith eine vernichtende Niederlage zu, obwohl er geschummelt hat. Pegasus hat ihn dann mittels einer versteckten Falltür „entsorgt“ als er ihm drohen wollte, dass er ihm das Preisgeld geben solle. >Pah, als ob sich unsere Familie von solch chronischen Versagern einschüchtern lassen würde… da hat Vater ausnahmsweise was richtig gemacht, was in letzter Zeit ja ziemlich selten vorkam< denkt Serena, als der amerikanische Ex – Champion vor ihren Augen in der Versenkung verschwindet. Im Finale stehen sich Yugi und Joey gegenüber, der Kampf ist hitzig und unerbitterlich, wie man es von zwei Spitzenduellanten erwartet. Schlussendlich trägt auch hier Yugi den Sieg davon und stellt sich nun einem Duell mit Pegasus. >Ich wusste, dass er es schafft, jetzt muss er „nur“ noch meinen Vater besiegen, damit er die Seele seines Großvaters und auch die des kleinen und des großen Kaiba retten kann… ich vertraue ihm, immerhin weiß ich ja welch große Kraft der Geist des Artefakts hat.< denkt Serena und sieht gebannt auf die zwei Träger eines Milleniumsartefaktes hinunter, Auge gegen Puzzle, welches ist wohl stärker? Zuerst versucht Pegasus es wieder mit seiner Toonworld, klappt auch eine Weile ganz gut, doch Yugi gelingt es schlussendlich, sie zu besiegen, was Pegasus natürlich nicht behagt, seine Toons sind sein Herzblut, er liebt sie wirklich sehr, sie sind fast so was wie seine Kinder … seine Tochter hat ihm eh zu wenig Humor, oder sie zeigt ihn nur nicht. >So wie seine Funny Bunny Comics, wenn man die anfasst, dann flippt er auch total aus. Aus diesem Grund hat er mindestens schon drei Dienstmädchen rausgeschmissen, nur weil sie diese blöden Teile abstauben wollten… ich habe ja nichts gegen diesen komischen Hasen in der roten Hose, aber er übertreibt es… bin gespannt, was er jetzt macht.< Serena hat das Geschehen gebannt verfolgt, es überrascht sie eigentlich nicht wirklich, als ihr Vater ein Duell im Reich der Schatten heraufbeschwört. „Hey, was ist denn jetzt los?“, lässt Joey aufgeregt verlauten, Serena kann ihm diese Frage leicht beantworten. „Mein Vater hat die Magie seines Milleniumsauges genutzt und das Duell in ein Schattenduell verwandelt, in dem die Monster real sind. Durch Yugis Wechsel von einer Seele zur anderen ist er sichtlich geschwächt und es ist anstrengender für ihn, sich im Reich der Schatten auf den Beinen zu halten… Ich bin auch zu geschwächt (Der „Destiny Strike“ kostet sie jedes Mal viel Kraft…), um die Schattenkugel aufzubrechen, aber wenn ihr eurem Freund genauso vertraut wie ich, dann wird er meinen Vater schlagen und der Irrsinn hat endlich ein Ende.“ „Warum macht Pegasus das überhaupt?“, fragt Tea erstaunt, Serena seufzt leicht. „Er kann den Tod seiner Frau noch immer nicht verkraften und glaubt, mithilfe der dunklen Magie der Milleniumsartefakte und der fortschrittlichen Hologramm – Technologie von Kaibas Firma sie in einer neuen Form zurück holen zu können. Lächerlich, das Auge hat seinen klaren Verstand getrübt und die dunklen Seiten meines Vaters ans Tageslicht gebracht…es ist schwer, einen Milleniumsgegenstand zu kontrollieren, auch euer Freund hatte mit seinem anderen Ich zu kämpfen, doch nun sind sie ein gutes Team und werden es schon irgendwie schaffen.“ Die Freunde starren gebannt auf die Schattenkugel, irgendwie müssen sie ihren Freund doch unterstützen, zumindest seelisch… Die Schattenkugel verschwindet, die drei laufen zu ihrem Freund Yugi, Serena beobachtet, wie ihr Vater geknickt auf seine Hände sieht und leise murmelt. „Verzeih mir, Cecilia. Ich habe versagt ….“ Dann verschwindet er, Serena kann sich schon denken wohin, in den großen Hauptturm, wo er sich oft zurückzieht, wenn er an seine geliebte Frau denken will. Dort hat er ein großes Bild von ihr aufgehängt, er hat es selbst gemalt. Als Serena jedoch die Treppen hoch hastet, hört sie einen schmerzerfüllten Schrei, es ist ihr Vater. >Was ist denn geschehen? Er wird sich doch wohl nichts antun?!< Sie beschleunigt ihre Schritte, immer schneller und schneller und doch ist es zu spät, als sie die oberste Etage erreicht, findet sie ihren Vater am Boden kauernd vor sich, aus seiner linken Augenhöhle fließt Blut. Sie kniet sich mit zittriger Hand zu ihm und streicht die Haare weg, erschrocken zieht sie jedoch die Hand wieder zurück, ihre Augen weiten sich, jemand hat ihm das Millenimsauge gewaltsam entfernt. „Va - Vater . .Was ist geschehen?... sag doch was“, bringt sie atemlos hervor, ihr Vater atmet schwer und dreht sich schwerfällig zu ihr. „Er… er war es, der Geist des Milleniumsrings.“ Sie nimmt die Hand vor den Mund, reißt sich jedoch dann wieder zusammen, das hatte nicht einmal ihr Vater verdient, sie gibt die Hand über seine linke Augenhöhle, er öffnet erstaunt sein gesundes rubinrotes Auge. Sie schließt ihre Augen, konzentriert sich kurz und sagt dann. „Destiny Strike!“ Wieder erscheint dieses golden leuchtende Auge auf ihrer Stirn, Pegasus spürt eine ungewöhnliche Wärme an ihrer Hand, sie durchfährt seinen ganzen Körper… was hat sie nur getan und vor allem wie? Serena stützt sich auf ihre Arme, sie kann kaum mehr ihre Augen offen halten, sie ist völlig ausgelaugt, zweimal in so kurzer Zeit diese Magie anzuwenden ist schier tödlich für ihren zarten Körper. „Ich.. habe dir das zurückgegeben, das dir das Milleniumsauge genommen hat… es wird zwar lange dauern, bis es alles wieder heilt, aber du wirst wieder ganz normal sehen können.“ Sie rappelt sich auf, an ihrem Handschuh haftet noch immer das Blut ihres Vaters, sie scheint es nicht zu stören. Sie hört die atemlose Stimme ihres Vaters hinter sich. „So…hast du also Kaiba seine Seele wieder hergestellt , erstaunlich… er hat sie wieder, wie auch sein Bruder und der alte Mann… ich bin ein Ehrenmann und halte mich an meine Abmachungen… du kannst also ruhig zu deinem Kaiba – boy gehen.“ Sie dreht sich zu ihm um, während er geredet hatte, hat sie einige seiner Männer verständigt und starrt ihn nun verwundert an. „Was? Aber… meinem Kaiba? Ich verstehe nicht, was meinst du damit?“ „Ich habe dir gesagt, wenn du ihn noch einmal hilfst, kannst du gleich bei ihm bleiben… ich habe es ernst gemeint, ich will dich eine ganze Weile nicht mehr sehen… du hast mich verraten. Wenn er ein Gentleman ist, nimmt er dich so, wenn nicht hast du genug Wege, um ihn zu zwingen“ In Serena kommt ein ungewohntes Gefühl der Traurigkeit hoch, ihr eigener Vater wies sie ab, wollte, dass sie ihm aus den Augen geht. Ihre Tränen kann sie zurückhalten, sie kann ihn ja verstehen und doch, es tut wahnsinnig weh. „Melde dich, wenn es dir besser geht… oder wenn du mir verziehen hast. Was von den beiden früher eintritt. Werde schnell wieder gesund… und werde endlich wieder der Vater, den ich als kleines Kind so geliebt habe, ich bitte dich darum…“ Dann dreht sie sich weg und verschwindet die Treppe hinunter, sie hat noch etwas anderes zu tun, das vielleicht etwas erfreulicher war… Seto Kaiba öffnet langsam seine Augen, er findet sich in einer Kerkerzelle wieder, geschwächt vom Duell mit Pegasus. Er sieht durch die Gitterstäbe und entdeckt etwas, einen kleinen Jungen mit einer Kugel in der Hand, sich mit seiner Seelenkugel! Er richtet sich auf und verlässt die Zelle, die Tür war nicht verschlossen, und folgt seinem jüngeren Ich, etwas sagt ihm, dass es nun vorbei ist, dass Pegasus besiegt wurde… Yugi und seine Freunde verlassen gerade die Burg, auch Mokuba ist bereits aufgewacht und sucht wie verrückt nach seinem großen Bruder Seto. „Seto!... Seto, wo bist du?!“, ruft er und er findet ihn auch schließlich, er steht am Eingangsportal, ein imposanter Auftritt, typisch Kaiba. Mokuba läuft auf ihn zu und lässt sich in seine Arme fallen, so groß ist seine Wiedersehensfreude. „Mokuba, mein Kleiner!“, kommt es freudig von Kaiba, Mokuba laufen ein paar Freudentränen übers Gesicht. „Seto, ich bin ja so froh, endlich wieder bei dir zu sein….“, bringt der kleine Wuschelkopf überglücklich hervor. Setos jüngeres Ich mit der Seelenkugel nimmt ein Puzzleteil und gibt es in die Kugel, es fehlt nur noch ein Teil., er sieht sein älteres Ich hoffnungsvoll an und weist ihn stumm darauf hin, dass er es fast geschafft hat „Kaiba, wie geht es dir?“, will Yug von den um einige Köpfe Größeren wissen. „Um einiges besser, danke, dass du uns befreit hast… Jetzt muss ich nur noch mein letztes Seelenteil hier finden. Mir wurde gesagt, dass es hier sein soll.“ Kaiba hört eine ihm mittlerweile sehr vertraute Stimme, es ist wieder diese junge Frau mit den goldblonden Haaren und den rubinroten Augen. „Wie ich sehe, hast du dich gut erholt Kaiba… ich hoffe, du und dein Bruder musstet nicht allzu sehr leiden. Und was dein letztes Seelenteil betrifft, es ist wirklich hier, ich habe mir erlaubt, es dir vorzuenthalten, damit du unsere Abmachung auch erfüllst… Sieh mal.“ Serena kommt langsam auf ihn zu und nimmt ein hell leuchtendes Puzzleteil aus ihrer Brusttasche. „Du…? Und was willst du jetzt von mir?“ Serena zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es noch nicht…“ Sie geht an den staunenden Freunden vorbei und kniet sich zu den jüngeren Ich von Kaiba, dann lächelt sie ihn sanft an und gibt ihm das Stückchen. „Hier bitte mein Kleiner, ich denke, du brauchst es nötiger als ich, außerdem hast du mich ja nicht vergessen… ich will niemanden zwingen, etwas für mich zu tun, ich bin nicht wie mein Vater.“ Der Kleine vervollständigt das Puzzle und löst sich glücklich auf, Kaibas Seele ist nun wieder komplett. „Kannst du mir vielleicht jetzt endlich deinen Namen verraten?“ Seto tritt zu ihr und sieht sie an, sie nickt. „Natürlich, mein Name ist Serena Destiny Pegasus, die Tochter desjenigen, der euch so zu schaffen gemacht hat. Tut mir wirklich Leid, dass ihr alle da mit hinein gezogen wurdet… Ach ja und hier, dein Deck, ich habe es für dich aufbewahrt.“ Kaiba sieht sie mit weit geöffneten Augen an, nimmt das Deck und sagt. „Du und seine Tochter? Das erklärt zwar jetzt einiges und einiges auch wieder nicht. Wo ist der hinterhältige Alte eigentlich?“ Serena sieht etwas traurig zum Boden, er hat sie wieder an ihren Vater erinnert und daran, dass er sie weggestoßen hat. „Er… Ihm wurde des Milleniumsauge gewaltsam entrissen, seine Männer haben ihn gerade weggebracht. Es wird eine ganze Weile dauern, bis er wieder vollständig auf den Beinen ist und ich kann dir versichern, dass er weder dich, noch deinen Bruder, noch euch belästigen wird. Jetzt bin ich wieder die Stärkere und er wird auch bald einsehen, was er eigentlich mit seinem krankhaften Versuch, meine Mutter wieder zurück zu holen, angerichtet hat.“ Kaiba mustert sie, irgendwas war noch passiert, sonst würde sie es nicht so zaghaft erzählen, dann erinnert er sich wieder an das, was sie gestern gesagt hatte. „Was hast du jetzt eigentlich vor? Ich meine, du kannst ja jetzt machen, was du willst, du bist frei von ihm und musst dich nicht mehr um seine Machenschaften kümmern“, fragt er sie weiter, während sich die Truppe auf den Weg zu Kaibas Helikopter macht, der ihre steht nicht weit weg (Mann muss das toll sein, wenn man reich ist…ein Privathelikopter, der immer bereit steht…). „Keine Ahnung, Vater hat gesagt, er will mich eine ganze Weile nicht sehen, du weißt ja, was er gesagt hat… aber so dreist kann ich auch nicht sein, also werde ich mich in meinen Helikopter setzen und sehen, wo ich am Ende ankomme… Da werde ich dann befreit in die Zukunft gehen, jetzt musste ich ja immer den Schein wahren, seine brave, liebe kleine Tochter zu sein, die alles tut, was er sagt… Endlich frei, ein schönes Gefühl“, erklärt sie ihm, er grinst leicht. „Das hat er ernst gemeint, dass du gleich bei mir bleiben kannst? Ich versteh ihn nicht, du bist seine Tochter und wenn ich mich nicht täusche, seine einzige Verwandte überhaupt… aber auch egal. Du kannst ruhig bei mir eine Weile wohnen, ich habe dir ziemlich was zu verdanken.“ Serena sieht erstaunt zu ihm hoch. „Ehrlich? Und das obwohl ich seine Tochter bin? Das wäre wirklich nett, aber nur wenn es dir wirklich nichts ausmacht, ich meine, nicht, dass du das nur machst, weil ich dir geholfen habe und du mich eigentlich gar nicht dort haben willst.“ Seto schüttelt den Kopf. „Nein, so ist das nicht, es stört mich nicht. Du kannst ja nichts für deinen Vater und du hast ja gezeigt, dass du nicht so bist wie er… da kannst du ruhig auf deinen Vater hören, von mir aus kannst du bleiben solange du willst.“ Serena lächelt ihn an, es hat ihr gut getan, diese Worte zu hören. „Danke mein Großer, das Angebot nehme ich gern an… wir treffen uns dann bei deiner Villa, ich habe einen eigenen Helikopter… Ist das schön, dann kann ich ja live dabei sein, wenn du deinen intriganten Geschäftspartnern ordentlich eine überziehst… Falls sie vorher noch mich anbetteln, ob ich nicht das Werk meines Vaters fortführen möchte, lehne ich ab, das verspreche ich dir… ich habe nicht den geringsten Grund, mit solchen Gaunern Geschäfte zu machen.“ Seto sieht sie zufrieden an. „Das hört man gerne… und keine Sorge, denen wird Hören und Sehen vergehen, wenn ich diese hinterhältigen Waschlappen, die sich nicht einmal selber die Hände schmutzig machen wollen, eigenhändig aus ihren Büros werfe. Die werden sicher nirgendwo mehr einen Fß auf die Erde bekommen.“ „Das will ich auch hoffen, ich mache nämlich nur mit seriösen und zuverlässigen Firmen Geschäfte immerhin ist deine neue Duel Disc Technologie eigentlich noch gar nicht für unsere Karten zugelassen… Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich mir einen neuen Partner suchen, aber der andere, der in Frage kommt ist ein verwöhnter, mir zutiefst zuwider seiender Schnösel und du bist mir nun mal um einiges sympathischer, da kann ich schon mal ein Auge zudrücken… und außerdem bist du wirklich ein Genie, was diese Technik angeht, ich habe mir nämlich gestern noch die Freiheit genommen, mir das Teil näher anzusehen und ich muss sagen das ist pure Perfektion“, meint Serena augenzwinkernd. „Oha, du bist eine richtige Geschäftsfrau, interessant. Das hätte ich dir vorher nicht einmal angesehen… Wir sehen uns später bei mir zu Hause.“ Dann trennen sich die Wege der beiden, nichts ahnend, was noch alles auf sie zukommen sollte… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 4: Ein estrem neues Leben... ------------------------------------ 04. Ein extrem neues Leben… Der Wecker neben Serenas Bett piepst und sie tastet sich mit ihrer rechten Hand zu dem störenden Ding, nimmt es unsanft und befördert es gegen die nächstgelegene Wand, dann dreht sie sich noch mal um und versucht, weiter zu schlafen. Sie schläft zwar schon über eine Woche in diesem Bett in der Kaiba Villa, hat sich aber immer noch nicht richtig daran gewöhnt, es war so ungewohnt, alles hier war irgendwie anders… Nachdem sie vom „Königreich der Duellanten“ nach Japan zurückgekehrt waren, hatte Seto noch einige Probleme mit seinem ehemaligen Geschäftspartnern, die immer noch glaubten, dass Pegasus zurückkommen würde. Bei Serena hatten sie es auch probiert, sich einzuschleimen, scheiterten jedoch kläglich und die abweisende Art, die sie den fünf, um genauer zu sein den „Big Five“ entgegen brachte, ließ sogar Setos übliche unfreundliche Art verblassen. Die fünf hatten dann versucht, Seto mithilfe seiner Virtuakapsel in die virtuelle Welt zu verbannen, doch auch das scheiterte und ihre Geister wurden selbst darin gefangen… Es war ein schöner Montagmorgen und die Sonne schien. Serena dreht sich noch einmal um und sieht auf die Armbanduhr auf ihrem Nachttisch, es ist erst halb sieben. Sie beschließt trotzdem aufzustehen und gesellt sich vor sich hin gähnend zu Seto und Mokuba an den Frühstückstisch. Als sie gerade die beiden begrüßen will, sieht sie erstaunt zu Seto. „Was hast du denn da an?“ Seto sieht von seiner Morgenzeitung auf und sieht das fragende und noch etwas verschlafene Gesicht von Serena. „Eine Schuluniform. Was dachtest du denn?“ Antwortet er ihr, sie lässt sich auf einem Stuhl neben Mokuba nieder, der genüsslich seinen Kakao schlürft und sich nebenbei auch noch ein Nutellabrötchen reinstopft, ein bisschen was von dem wohlschmeckenden Aufstrich wandert aber auch rund um seinen Mund. „Eine . .. Schuluniform? Muss man so was bei euch tragen? . . .Und überhaupt, warum gehst du zur Schule, du hast doch eine eigene Firma?“ Kommt es verwirrt von Serena, er sieht erstaunt zu ihr. „Ja, das ist normal . . sag bloß, du gehst auf keine Schule? Ich meine auf eine öffentliche?“ Sie schüttelt den Kopf. „Nö, auf so was war ich nie, ich hatte immer einige Privatlehrer und durfte tragen, was ich wollte. Ich habe jetzt auch einen, aber dem habe ich meine neue Adresse nicht gegeben, also kann er mich nicht nerven, das war alles furchtbar ermüdend. Und du gehst wirklich auf eine öffentliche Schule, so wie ganz normale andere Jugendliche in unserem Alter?“ (Zur Info, Serena ist gute 16, Seto 17 Jahre alt) Seto nickt. „Ja, so ist es.“ Serena hat gerade wieder was entdeckt, was total anders ist, als in Amerika, reiche Kinder gehen genauso auf öffentliche Schulen und in japanischen Schulen gibt es Einheitskleidung, das war ja noch schlimmer als die Tatsache, dass man in Japan links statt rechts links fährt. Kopfschüttelnd gibt sie sich Zucker in ihren Tee und nimmt dann einen kräftigen Schluck. „Wenn du mal eine Tasse Kaffee trinken würdest, wärst du morgens vielleicht ausgeschlafener.“ Meint Seto, von Serena kommt nur ein gemurmeltes und knappes. „Mag keinen Kaffe.“ Sie ist ein kleiner Morgenmuffel und die neuen Erkenntnisse über dieses Land hatten ihr den Rest gegeben. Seto und Mokuba verabschieden sich dann nach fünf Minuten von ihr, sie müssen los, Serena ist noch immer bei ihrem Tee . . . . Am nächsten Morgen sitzt Serena wieder mit den anderen am Frühstückstisch und guckt ungläubig auf Setos Schuluniform, es geht ihr noch immer nicht ein, wie er so ein Teil anziehen kann, mal abgesehen davon, dass ihm sogar das Teil extrem gut steht. Schließlich kommt der Butler und er reicht Serena einen Brief, Serena öffnet ihn, bei jeder Zeile weiten sich ihre Augen mehr und ihr Gesicht wird immer geschockter. „Was steht denn drinnen?“ Fragt Mokuba neugierig, Serena hat es die Sprache verschlagen, also nimmt Seto ihr kurzerhand den Brief aus der Hand, bei jeder Zeile die er liest, wird das Grinsen auf seinen Gesicht immer breiter. „Mokuba, Serena muss auch zur Schule gehen! Sieh mal . . und noch dazu auf dieselbe wie ich.“ Er gibt Mokuba den Zettel, der muss sich das Lachen ziemlich verkneifen, Serena zieht einen Schmollmund. „Das ist nicht witzig . . da geh ich nicht hin, auf gar keinen Fall.“ Meint sie störrisch und verschränkt auch noch demonstrativ die Arme vor ihrer Brust. „Ich fürchte aber du musst. . .magst du Rosa?“ Fragt Seto mit einem verstohlenen Grinsen, Serena schüttelt angewidert den Kopf. „Nein, ich hasse diese Farbe, die passt überhaupt nicht zu meinen Augen und außerdem sieht sie so kindisch aus . . du hast doch bemerkt, dass ich fast nur schwarz trage, weil das sowohl zu meinen Haaren, als auch zu meinen Augen passt. . . .warum fragst du?“ „Weil die Schuluniform der Mädchen rosa mit blauer Schleife und blauen kurzem Faltenrock ist, darum.“ Erwidert Seto, Serena kriegt fast einen Herzstillstand. „Rosa?!“ Gezwungenermaßen steigt sie anschließend mit Seto in die Limousine. „Dafür wird mir mein Vater noch büßen und da ist er über meinen Verrat sauer . . dagegen ist das hier die Hölle, seelische Grausamkeit ist ein Hilfszeitwort dafür.“ Serena streicht sich nervös durch ihre goldblonden Haare, Seto sieht ihr amüsiert zu. >Seit sie bei mir wohnt, ist es echt nie langweilig . . ihre übertriebenen Gefühlsausbrüche sind manchmal echt amüsant und Mokuba hat jetzt jemanden, der nach der Schule auf ihn aufpasst, ich muss ja in die Firma . . .Pegasus, so sehr du mich auch anwiderst, aber deine Tochter ist echt das Beste, das du je zustande gebracht hast. Sei ja lange sauer auf sie, ich will sie so schnell nicht wieder zurückgeben . . .< Denkt Seto und grinst leicht. „Ich will da nicht hin. . Seto, lass mich aussteigen.“ Jammert Serena, doch auf dem Ohr ist Seto taub. „Vergiss es, du kommst mit. Stell dir mal vor, was passiert, wenn die Presse erfährt, dass du die Schule schwänzt? Welche Auswirkungen das auf euren guten Ruf hätte . . .“ Serena seufzt leicht auf. „Hast gewonnen. Aber du hilfst mir, mich in der Schule zurecht zu finden, ja? Oder mein Großer?“ Er nickt, die Limo hält und sie steigen aus . . . Serena kommt aus dem Büro des Direktors, der scheint ja ganz nett zu sein, aber hier rennen so viele blau und rosa gekleidete Menschen herum, das macht sie nervös und sie huscht so schnell wie möglich in das Zimmer der Schulschneiderin, wo sie ihre Schuluniform bekommt. Sie steht vor dem Spiegel, es ist der blanke Horror für sie. „Rosa, ich hasse diese Farbe . . .“ Sagt sie angewidert, die Schneiderin lächelt sie freundlich an. „Na komm Kleines, so schlimm ist die Farbe doch auch wieder nicht, ich finde, die Uniform steht dir ganz gut, vor allem bei deinem schlanken zierlichen Körperbau . . sie passt dir perfekt, so wirst du bestimmt bald einigen deiner Mitschülern den Kopf verdreht haben.“ Serena sieht sie kalt an. „Ich habe aber nicht vor, mir einen einfachen Typen anzulachen, sind ja schon die reichen solche Waschlappen . . na ja, bis auf ein paar Ausnahmen vielleicht. Ich bin eine Milliardärstochter und nicht auf solche Nieten angewiesen.“ Serena hat nicht bemerkt, dass die Tür aufgegangen ist und jemand zur Tür rein. „Serena, wie lange brauchst du denn um eine Uniform anzuziehen? Und lass die Schneiderin in Frieden, die kann nichts für die Farbe und schon gar nicht, dass du so wählerisch bist.“ Seto ist neben ihr aufgetaucht und drückt ihr eine Schultasche in die Hand, sie sieht auf dieses komische aus Leder gefertigte Ding, mit Büchern und Heften als Inhalt. „Ist das meine?“ Fragt sie unschlüssig, Seto nickt. „Wessen denn sonst? Meine habe ich in der Klasse, du kommst übrigens in meine Klasse, auch wenn du eigentlich noch zu jung dafür wärst, aber dein hoher IQ lässt so was ohne Probleme zu.“ Die Schneiderin ist noch immer gelähmt von diesen eiskalten Blick, auch noch, als Seto Serena aus dem Zimmer schleift. In der nächsten Unterrichtsstunde stellt sich Serena dann ordnungsgemäß vor, die meisten der Jungen sehen sie fast schon sabbernd an, die Mädchen sehe sie entweder neidisch oder angetan von ihrem Aussehen an. Sie lässt sich neben Seto nieder, die anderen Bankpartner kommen ihr nichts vor, schon gar nicht der, der für sie seinen alten Banknachbar vom Stuhl geschmissen hat. Jetzt erntet sie verwunderte Blicke von so ziemlich allen Seiten. „Seto, warum starren die mich alle so an, nur weil ich mich hierher gesetzt habe?“ Flüstert Serena ihm zu. „Weil sonst keiner so lebensmüde wäre, sich zu mir zu wagen. Ich hasse Gesellschaft.“ Gibt er zurück, da leuchten ihr die Blicke natürlich voll ein. In der nächsten Pause darf sie natürlich ihren Mitschülern Rede und Antwort stehen, jedoch kriegen die nicht wirklich viel von ihr raus, nur mit Seto, Yugi, Joey, Tea und Tristan redet sie normal. Auch nach der Schule kommen noch viele Schüler zu ihr, um sie was über ihre Herkunft, ihre Familie und dem Grund ihres Schulwechsels zu fragen. „Sag mal Serena, bist du eigentlich schon vergeben?“ fragt sie schließlich ein großgewachsener schwarzhaariger Schüler aus der Abschlussklasse mit braunen Augen. „Nein.“ Ist ihre Antwort, er grinst. „Was hältst du denn von mir? Ich bin Kapitän der Fußballmannschaft . . .“ Sie bedenkt ihn mit einem durchdringenden Blick. „Kein Interesse, Sportheini.“ Und schon steigt sie bei Setos Limo ein und weg ist sie . . . „Den ersten Tag hast du schon mal überstanden. Wie geht es dir?“ Fragt Seto sie, sie legt erschöpft ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich will hier weg, das ist ja nicht zum Aushalten. So viele Leute auf einem Haufen, alle sehen gleich aus . . und das war jetzt der neunundzwanzigste, der mich gefragt hat, ob ich einen Freund habe. . . .“ Hört Seto sie murmeln, sie hört sich fertig an, also legt er einen Arm um sie, vielleicht hebt das ihre Laune wieder. „Warum soll es dir anders gehen als mir? Ich habe auch keine Ruhe vor den aufgescheuchten Hühnern, die mir ständig nachrennen und hoffen, dass ich sie mal zum Essen einlade . . da können sie lange warten.“ Meint er schlicht. „Ich werde meinem Vater trotzdem einen ganz bösen Brief schreiben . . . und ich habe bemerkt, dass dich jede zweite mit Herzaugen ansieht. Japaner sind echt komisch, es laufen doch noch fünfhundert andere auf der Schule herum.“ „Ich sehe eben gut aus und bin eine berühmte Persönlichkeit. Willst du mir etwa widersprechen?“ „Du bist ja ziemlich von dir eingenommen, mein Großer . . aber ja, du bist ziemlich reich. Bist du jetzt zufrieden?“ Meint Serena und erhebt sich wieder von seiner Schulter, um ihn ansehen zu können. „Erst wenn du sagst, dass ich gut aussehe.“ Meint Seto grinsend und sieht in diese rot glühenden Augen, die das pure Gegenteil der seinen sind. „Da kannst du lange warten, warum sollte ich? Du bist der ja auch der Einzige, der mir noch nicht gesagt hat, dass meine Haare heller strahlen als die Sonne und auch genauso wunderschön sind. . . Mach du mir zuerst mal ein Kompliment bevor ich mich über dein Aussehen äußere.“ Serenas Laune scheint sich nun wieder gebessert zu haben, zumindest lächelt sie ihn jetzt wieder an, auch Seto muss lächeln. „Ein triftiges Gegenargument . . . du bist echt verzogen, wenn du erwartest, dass dir jeder ein Kompliment macht und du von ihm hören willst, wie toll du aussiehst.“ „Blödsinn, das ist es nicht, aber mir macht nun mal jeder Typ solche Komplimente, so wie bei dir, ich habe auch ein ziemlich reich bestücktes Bankkonto und wer mein Mann werden würde, hätte für den Rest seines Lebens ausgesorgt, immerhin bin ich diejenige, die eines Tages Präsidentin von Industrial Illusions ist. . .und du brauchst gar nicht reden, wolltest du nicht auch gerade, dass ich dir sage, wie toll du bist?“ Meint Serena kopfschüttelnd. Die beiden kannten sich kaum und verstanden sich dennoch prächtig, obwohl ihre Ansichten, Vorlieben und Gewohnheiten oft ziemlich auseinander klafften. „Na gut, hast fa Recht. . .“ gibt sich Seto schließlich geschlagen und die beiden fahren nach Hause, um Mittag zu essen. Serena lässt sich vor ihrem Computer nieder, um für ihren Vater eine extrem höfliche E-Mail zu schreiben, sie weiß genau, dass er das mit Absicht gemacht hat und da sie noch nicht erwachsen ist, kann sie sich auch nicht helfen. Sie tippt auf der Tastatur herum, Mokuba sitzt neben ihr und muss kichern. „Was ist denn, mein Kleiner?“ Fragt Serena ihn und sieht den lachenden Wuschelkopf an. „Ihr seid echt eine komische Familie, Seto wäre nicht so fies zu mir, obwohl er mein Vormund ist.“ Serena seufzt leicht auf. „Nun ja, er hat eben ein eher kindliches Gemüt und ihn freut es tierisch, wenn er mich ärgern kann. . . Ich bin ja manchmal auch nicht anders, aber trotzdem, der schickt mich einfach auf ein Schule. Ich mag ihn ja wirklich und hoffe, dass er mir bald verzeiht , aber das ist trotzdem fies. . .“ Mokuba sieht sie mit großen Augen an. „Aber würde das nicht heißen, dass du dann wieder zu ihm ziehen würdest?“ Serena sieht den Kleinen erstaunt an. „Ähm ja, ich denke schon. Warum denn?“ Der Kleine sieht traurig zur Seite, antwortet nicht und läuft dann aus dem Zimmer. Serena lehnt sich in ihrem Stuhl zurück und sieht ihm mehr als verwundert nach. „Was hat er denn? Er wusste doch, das ich nur eine Weile bei ihnen bleibe . . . auch wenn ich mich hier jetzt schon mehr zu Hause fühle, als ich mich jemals in Elternhaus gefühlt habe. Hier ist alles so anders, nicht so übertrieben protzig und ich habe jemanden in meinem Alter, mit dem ich reden kann. . Seto und ich sind so was wie gute Freunde, auch wenn er das Wort nicht hören will. . .“ Serena widmet sich wieder ihrem Beschwerdebrief, nach einer Weile kommt dann Seto herein, sie sieht ihn erstaunt an. „Du bist nicht mehr in der Firma, was ist denn los?“ Seto seufzt. „Mokuba ist extra zu mir in die Firma gefahren, weil er mir was ganz Wichtiges sagen wollte. Ihm passt es nämlich gar nicht, dass du wieder weg gehst, wenn du dich mit dem alten Trottel wieder versöhnt hast, aber selber hat sich dir das nicht sagen getraut. . . . ich glaube, in der Woche, die du jetzt hier bist hast du schon den Platz einer großen Schwester bei ihm eingenommen . .“ Serena stürzt ihren Kopf auf ihren Arm. „Wirklicht? Ist ja süß . . aber das hätte er mir ruhig selber sagen können. . . . Ich will ehrlich sein, es gefällt mir hier sehr gut, aber ich kann dir ja nicht ewig auf die Nerven gehen, mein Großer.“ Seto schüttelt den Kopf und muss leicht grinsen. „Habe ich dir gesagt, dass du mir auf die Nerven gehst?“ „Nö, aber . . .“ „Na also, du störst mich nicht, sonst hätte ich dich nicht einmal mitgenommen. Du bist zwar deinem Vater manchmal ganz schön ähnlich, aber bei dir stört mich das überhaupt nicht. Serena, du kannst wie schon gesagt, bleiben solange du willst . . .“ Serena ist ihm wirklich sehr dankbar und lächelt ihn an. „Dane mein Großer.“ Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 5: 5. Turbulente Projekttage ------------------------------------ 05a. Turbulente Projekttage: Wieder bricht ein neuer Schultag für unsere drei ziemlich reichen Bewohner der Villa Kaiba heran, zwei davon sind sogar ansprechbar, die dritte jedoch pennt nun selig vor sich hin, zumindest solange, bis der Professor ziemlich laut die Tür hinter sich ins Schloss fallen lässt, damit auch wirklich jeder seiner halb im Tiefschlaf liegenden Schüler wach wird. „Was´n los?“, murmelt Serena verschlafen und reibt sich die müden Augen, Seto flüstert ihr zu: „Wir haben jetzt Unterricht, also schlaf nicht wieder ein.“ „Okay mein Großer, bin gaaaanz wach…“, kommt es von ihr zurück und sie will sich schon wieder auf die tischplatte sinken lassen, als der Lehrer freudig verkündet, dass es nun Zeit für ein kleines Projekt war. „Endlich hat uns die Schulverwaltung genehmigt, dass wir unsere Schüler auch in Sachen Familienmanagement etwas auf das spätere Leben vorbereiten und deshalb präsentiere ich euch nun voller Stolz unsere neuesten Errungenschaften…“, beginnt er und holt etwas aus einem großen Karton hervor, die Klasse weiß nun nicht so recht, ob sie laut loslachen oder blöd schauen soll. „Sie wissen schon, dass sie da eine Puppe in der Hand halten? Über das Alter sind wir schon hinaus…“, kommt es von einem der Schüler. „Ganz und gar nicht, das sind sehr spezielle Puppen. Sie sind mit allen möglichen Funktionen ausgestattet und können sogar aufzeichnen, wie gut man sich um sie kümmert. Also folgendes: Ich wähle nun immer zwei von euch aus, die dann ein Paar bilden, das sich eine Woche lang um das von mir ausgehändigte Baby kümmert. Ihr werdet es überall hin mitnehmen und euch darum kümmern. Und noch etwas: Falls jetzt schon einige denken, dass der Partner die ganze Arbeit alleine machen soll, der erlebt spätestens nach der Auswertung eine böse Überraschung, denn es unterscheidet zwischen seinen „Eltern Ihr müsst es füttern, wickeln, eben alles, was ein richtiges Baby eben so braucht… Soweit verstanden? Ja, dann teile ich euch jetzt auf. Wenn ihr euren Namen hört, dann kommt zu mir und holt euch das Baby ab. Es hat jetzt nur eine Windel und die zum Wechseln, aber ihr könnt es natürlich kleiden wie ihr wollt. Morgen will ich dann die Namen eurer Babys erfahren und bitte tut mir den Gefallen und passt ihm dem Geschlecht eures Kindes an…aber jetzt fangen wir an…“, erklärt der Professor und lässt seinen Blick über die nun sprachlose Schülerschaft schweifen…. Tja und nun sitzen sich Serena und Seto gegenüber auf dem Esstisch und starren das vor ihnen auf dem Tisch hockende Baby an, sie haben noch nicht einmal einen Namen dafür. „Und wie nennen wir ihn jetzt? Was hältst du von Antony?“, wendet sich die Blonde an Seto, der schüttelt jedoch heftig den Kopf. „Nein, Antony absolut nicht, hört sich ja grausam an. Toshi würde besser zu ihm passen…“ „Nein, da kriegt er ja Komplexe und ich mit dazu, du kannst die arme Puppe doch nicht Toshi nennen, da denkt man doch sofort an die komische grüne Echse von Super Mario, dieses Yoshi – Ding. Ich weigere mich die Mutter eines Jungen zu sein, der Yo – äh Toshi heißt. Eigentlich wollte ich ja ein Mädchen, aber unser Lehrer wollte ja nicht umtauschen…“ wehrt sich nun die Rotäugige, Seto seufzt. „Hast ja Recht, mir fällt einfach kein vernünftiger Jungenname ein, bei einem Mädchen hätte ich mich auch leichter getan, aber wie sagte unsere Lehrkraft so schön? Im echten Leben könnt ihr es euch auch nicht aussuchen… stimmt schon, aber da hat man auch einige Monate Zeit sich einen Namen zu überlegen….“ „Und warum nennt ihr ihn nicht einfach Max? Ist kurz und bündig und klingt irgendwie ganz nett“, hören die zwei es nun von der Tür her, Mokuba ist von der Schule zurück und konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als er erfahren hat, dass Seto und Serena nun „Eltern“ sind. „Max? Wie kommst du denn auf den Namen?“, will der ältere Kaiba – Bruder wissen. „Na rat mal…“, erwidert der Kleine, jetzt versteht auch Seto. 2Ich kann doch meinen Sohn nicht nach so einem Wahnsinnigen benennen, obwohl es sich nicht mal so schlecht anhört“, gibt nun Seto zurück, da hat aber Serena auch noch ein Wörtchen mit zu reden. „Und warum nicht? Immerhin ist der Wahnsinnige mein Vater und zweitens finde ich den Namen auch irgendwie süß. Den kann keiner mehr irgendwie dämlich abkürzen oder sonst verschandeln, wir haben ja keine Mindestzeichenanzahl beim Namen bekommen. Also abgemacht, wir nennen ihn Max und dafür haben wir nur eine geschlagene stunde gebraucht“, beschließt Serena nun, sie ist glücklich und da s bestimmt kein besserer Name mehr werden würde, stimmt auch Seto zu. „Na gut, er heißt ab jetzt Max und was sollen wir jetzt mit ihm machen?“, fragt er die Blonde, die hat schon eine Idee. „Also, das ist ganz einfach. Da du heute ohnehin zu Hause arbeitest, passt du jetzt eine Weile auf Max auf, während ich shoppen gehe, der kleine hier braucht immerhin was Anständiges zum Anziehen. Ich beeile mich auch, versprochen.“ Und bevor Seto noch protestieren kann, ist sie schon bei der Tür draußen. „Ich würde mal sagen, aus den Augen aus dem Sinn. Da muss wohl Papa Seto auf den Kleinen aufpassen…“, kommt es grinsend von Mokuba, Seto verzieht den Mund. „na ganz klasse, weil ich ja so gut auf eine elektronisch gesteuerte Puppe aufpassen kann, die nun für eine Woche mein Sohn ist. Die kann sich was anhören, wenn sie wieder nach hause kommt“, erwidert er, Mokuba muss lachen. „Meine Güte, du hörst dich ja jetzt schon an wie ein überforderter Vater, aber ich bin mir sicher, dass es Serena auch nicht besser ergehen wird, wenn du in der Firma bist, immerhin hatte die doch nie kleine Kinder um sich. Wenn ihr Max das erste Mal die Windeln wechselt, das muss ich mir unbedingt ansehen.“ Der Wuschelkopf freut sich jetzt schon diebisch auf dieses scher bald kommende Spektakel, welches exakt zwei Stunden später eintrit…. „Serena, das stimmt so nicht, glaub mir das doch endlich, das ist die falsche Lasche…“, korrigiert Seto die Blonde, diese lässt sich aber nicht dreinreden. „Blödsinn, sicher gehört das so, die zwei da hin zu der anderen… warum kriegen wir ausgerechnet Stoffwindeln? Ich glaube, die gab es schon nicht mehr, als ich ein Baby war.“ „Lass mich es versuchen…“ bietet der Braunhaarige seine Hilfe an, sie winkt jedoch ab. „Nein mein Großer, ich las Mutter muss das irgendwie alleine schaffen. Ha, so rum könnte es gehen… tada, schau mal, Max hat endlich aufgehört zu weinen, muss wohl richtig sein.“ Voller Stolz hält Serena ihm die Puppe mit der nun richtig angelegten Windel hin. „Scheint so, wir sollten uns vielleicht doch ein Kindermädchen zulegen. Wir sind echt miserable Eltern“, gibt er ungern zu, das will die Blonde aber nicht hören. „Nein, das tun wir nicht, erstens erklärt uns die Nanny dann für blöd, wenn wir ihr eine Puppe zum Aufpassen geben und zweitens hagelt es dann eine grottenschlechte Note und ich will mir den Schnitt nicht versauen, außerdem macht das doch total Spaß. Ich hatte noch nie so was in der Hand, ich habe mich nicht mit Puppen gespielt und kleine Kinder hatte ich auch nie welche im Bekanntenkreis, die ich hätte halten können…. Was mich daran erinnert, dass Max und ich jetzt telefonieren gehen, Papa Seto hat ja ein ganz tolles Bildtelefon in seinem Arbeitszimmer und das benutzen wir jetzt.“ Und schon war sie mit einem typischen Pegasus – Frinsen weg, zusammen mit ihrem „Sohn“ und wählte die endlos lange Nummer, wartete kurz und bekam natürlich nicht denjenigen an den Hörer, den sie haben wollte. „Crouauet, geben Sie mir bitte meinen Vater, es ist wichtig, er soll sich nicht so anstellen“, kam es von serena. „Tut mir Leid, aber Ihr Vater will Sie nicht sprechen, das wissen Sie aber auch…“, versuchte der Ältere zu vermitteln, doch sie ließ nicht locker. „Aber per E-mail oder normalen Brief will ich es ihm nicht sagen. Ich will es ihm persönlich sagen, dass er Großvater geworden ist…“ Doch weiter kam sie nicht, da nun Crouquet zur Seite geschoben wurde und ein weißhaariger Milliardär an seiner Stelle erschienen war, den fast der Schlag getroffen hätte. „I am WHAT? Sag mir, dass dies nicht dein ernst ist?!“, forderte Pegasus nun fast hysterisch von ihr, da nahm sie den Kleinen und hielt ihn in die Kamera. „Doch, das ist mein Sohn… Max, sag hello zu deinem Opa.“ „Serena, you know, dass das in deiner Hand eine Puppe ist?, kam es nun um einiges beruhigter von dem Älteren, sie sah ihn böse an. „Sag so was nicht, das verletzt ihn… das hast du jetzt davon, dass du mich auf eine öffentliche Schule geschickt hast, Max ist mein Schulprojekt, wir dürfen jetzt paarweise auf ein Baby aufpassen und so tun, als wäre es unser richtiges Kind. Gefallen dir seine Sahen? Ich war vorhin extra einkaufen und so ein Trageteil habe ich auch besorgt. Seto meinte, das wäre ein bisschen übertrieben. Das hat mein großer bestimmt nur gesagt, weil er selbst so ein Dings – keine Ahnung wie es heißt – besorgen wollte“, erzählte die Blonde fröhlich, Pegasus seufzte nur etwas. „You and Kaiba – boy dürft auf dieses Baby aufpassen? Das arme Kind… ihr seid doch beide unfähig zu so was. Warum ausgerechnet him? Geb es keine anderen boys in deiner klasseß“, wollte der Rotäugige nun wissen, sie schüttelte den Kopf. „Nö, eigentlich genug, aber dem Lehrer hat es wohl so gefallen, dass wir beide mit „Se“ anfangen. Der hat Paare zusammengestellt, da stellt es einen die Haare auf, aber ist ja nur für eine Woche, außerdem brauchst du ja gar nicht reden. So vom Vater sein her hast du ja auch ziemlich Mist gebaut und das kannst du echt nicht abstreiten. Kein normaler Vater wirft seine Tochter so einfach raus und lässt sie dann bei einem Wildfremden wohnen, aber was soll´s? Hier ist es total spaßig…“, konterte Serena, das wollte Pegasus gar nicht hören. „Well, schockier hast du mich ja mal wieder, das reicht für eine Weile. Ich habe dir noch nicht verziehen und du bist selbst Schuld, dass ich dich nicht mehr sehn wollte, immerhin sollte man eigentlich zu seinem Vater halten als wie du es so schön bezeichnet hast, zu einem Wildfremden. Xou are a little devil“, erwiderte er, sie zog einen Schmollmund. „Na wenn du meinst… komm Max, mach schön winke – winke, du bist ja ein höflicher kleiner Junge. „You are crazy…“, war alles, was Pegasus dazu noch zu sagen hatte, dann legte er auf. Serena beschloss dann, dass es Zeit war, mit ihrem Sprössling baden zu gehen… Die nächsten Tage verliefen mehr oder weniger gut, die beiden taten ihr Bestes, auch wenn eine gewisse blonde Schülerin der Domino high schon fast wieder ein wenig übertrieb. „Serena, das kann doch nicht dein Ernst sein, so ein Ding brauchen wir ganz sicher nicht für Max“, waren Worte, da war sie aber ganz anderer Meinung. „Doch, so eine Wiege wär doch total süß, ich habe von ein paar anderen Mädchen auch gehört, dass sie ihre alte hervorgeholt haben. Was hast du denn dagegen? Ich hatte auch so eine Wiege, die steht heute noch irgendwo rum, sie war ganz weiß und hatte einen ganz langen Himmel, wo kleine Sternchen eingestickt waren, aber sie aus Amerika kommen zu lassen dauert länger als unser Projekt. Warum bist du denn dagegen, dass ich auch eine kaufe?“ „Und was tust du damit, wenn wir ihn wieder abgegeben haben? Wer in diesem Haus raucht denn dann noch eine Babywiege? Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht? Bis jetzt hast du ihn doch auch immer mit zu dir ins Bett genommen, wenn du das nicht mehr willst, dann kommt er eben zu mir… so und jetzt Ende der Diskussion2, sind Setos letztes Wort, was Serena aber auch irgendwie nicht passt. „Aber Max hat die Angewohnheit, dass er in der Nacht meistens zu schreien anfängt, da will er dann gefüttert und gewickelt werden…“, versucht sie es wieder, doch das sieht der Braunhaarige gar nicht so verbissen. „Auch kein Problem, ist vielleicht sogar besser so, wenn er bei mir ist, dann kannst du durchschlafen. Die letzten Tage warst du ja noch muffliger am morgen als sonst und das will schon was heißen.“ „Aber…“, beginnt sie wieder, Seto versteht nicht, warum sie jetzt auch wieder dagegen ist. „Was aber Serena?“, will er wissen, da nimmt sie sich die Puppe und meint ein wenig traurig. 2Ich will aber bei max schlafen…“ Seto raucht der Kopf, er möchte eigentlich wieder etwas sagen, wird aber durch etwas anderem davon abgehalten. „Mama“ Die zwei sehen verwundert zu der Babypuppe, dann sehen sie einander an. „Sag mal, wusstest du, dass er auch was sagen kann? Davon hat der Professor gar nichts erzählt“, wendet sich die Blonde an Seto, der nun zu Ihr und max gekommen ist, er schüttelt den Kopf. „Nein und er hat ganz schön damit angegeben. Dass er ausgerechnet auf die Sprachfunktion vergessen hätte, glaube ich nicht… Mama Serena, hört sich ja irgendwie ganz nett an“, gibt er zurück, Serena lächelt ein wenig verlegen. „ja schon irgendwie… ich kenn das ja nicht, wie gesagt, ich habe nie mit Puppen gespielt, das war mir immer zu langweilig. Meinst du, er kann auch noch mehr sagen?... Max, kannst du auch Papa sagen?“ Sie sieht abwartend zu dem Kleinen, es kommt aber nichts. Ein wenig enttäuscht nimmt Seto ihn ihr ab. „Papa“ Seto grinst ein wenig und sagt: „Na geht doch…“ Die Woche ist vorbei und die Babys sind wieder alle in der Obhut des Professors, jetzt ist wieder ganz normaler Alltag eingekehrt, zumindest solange, bis Besagter Seto und Serena nach der Stunde noch in der Klasse behält. „Was haben wir denn angestellt?“, will Serena wissen, der ältere Herr lächelt etwas. „Nein, ihr habt gar nichts angestellt, aber ich wollte trotzdem mit euch reden. Ich war ehrlich gesagt sehr erstaunt über das Auswertungsergebnis eures Babys…“, beginnt dieser. „Waren wir denn so miserabel?, meldet sich nun Seto zu Wort, der Professor schüttelt den kopf. „Nein, ganz und gar nicht… ihr müsst wissen, dass der Chip in den puppen die Impulse seiner „Eltern“ aufzeichnet und mir ist aufgefallen, dass ihr sehr viel Zeit mit ihm verbracht habt und auch mit ihm geredet habt und das obwohl ihr doch beide sehr beschäftigt seid. Auch gemeinsam scheint ihr euch auch sehr häufig um ihn gekümmert zu haben“, komm es von ihm. „Das war doch die Aufgabe oder? Ich denke, bei dem anderen war es sicher genauso“, erwidert Seto. „Nein, bei weitem nicht. Ich will ganz ehrlich sein, ich hätte nicht erwartet, dass ausgerechnet ihr beide die besten „Eltern“ wart, immerhin hattet ihr ja keine Unterstützung von euren Eltern, wie es bei den anderen vorlag und weil ihr ja zuerst so vehement ein Mädchen haben wolltet. Ihr seid die Einzigen, die die letzte Funktion frei geschalten haben. Wenn man sich nämlich ganz gut um die puppe kümmert, dann sagt sie einige einzelne Wörter, die in dessen Gegenwart sehr häufig verwendet wurden, ich konnte nur nicht herausfinden welche. Verratet ihr sie mir?“ Seto und Serena sind zwar erstmal baff, immerhin sind sie sich vorgekommen wie die größten Anfänger, als sie sich um ihren Max gekümmert haben, doch sie nicken. „Na ja, ganz einfach. Er hat Mama und Papa gesagt. Schade, wenn wir das gewusst hätten, hätten wir ihm auch bestimmt noch „Mokuba“ oder „Moki“ beibringen können….“, kommt es von Serena. „Siehst du, es war doch von Vorteil, dass du ihm keine Wiege besorgt hast“, wendet sich Seto an die Blonde. „Ich hätte aber eine ganz schöne gesehen, die hätte dir bestimmt auch gefallen…“, meint sie leicht schmollend, dann entlässt sie der Professor. Die zwei gehen gut gelaunt zur Limousine, vor allem Serena ist total haßßy. „Vater hatte unrecht, ich bin doch dazu fähig, mich um ein Baby zu kümmern. Hast du gehört, was der Lehrer gesagt hat? Wir waren also doch gute Eltern, das gehört gefeiert… Schokopudding für alle!“, kommt es total vergnügt von ihr und freut sich schon auf den heutigen nNchtisch… Fortsetzung folgt LadySerenity-chan Kapitel 6: Eine absolut hirnrissige Idee... ------------------------------------------- 05. Eine absolut hirnrissige Idee… Serena hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass sie morgens so früh aus den Federn muss, auch wenn sie dafür ganze sieben Wochen gebraucht hat. Nun sitzt sie mit ihrer Teetasse und einer Unmenge von Zeitschriften, die überall auf ihrem Platz verstreut sind, am Esstisch und versucht dabei ein wenig wacher zu werden, Seto gesellt sich zu ihr. „Serena, was machst du mit all diesen Klatschblättern… und wo ist der Teil mit den Börsennachrichten aus meiner Morgenzeitung? Seit du hier bist fehlt der jeden morgen außer Sonntag, da kommst du ja vor zehn nicht aus den Federn.“ Serena kramt kurz bei ihrem Zeitschriftenberg und hält Seto schließlich den Börsenteil hin. „Ich informiere mich, was denn sonst? Nebenbei, unseren Firmen geht’s gut, wie immer eben…hast du eigentlich gewusst, dass der Chef von Utoya Inc. Und die Tochter von Itako – Metals geheiratet haben? Steht hier drinnen, hätte ich ech nicht geglaubt, dass das bei denen noch was wird…“ „Interessiert mich eigentlich nicht, warum sollte es auch?“ meint Seto hinter seiner Morgenzeitung und der Kaffeetasse in der Hand. „Sieh dir mal ihre Aktien an, die sind seit ihrer Hochzeit im Steigen, während die von der einen Firma, wo sich die Inhaber scheiden ließen, in den Keller fallen, ich glaube, das war MacWarren - Toys oder so, ganz blöder Name auf jeden Fall“, erklärt ihm Serena, er sieht kurz nach und nickt dann. „Hast Recht, komisch.“ „Ist ganz einfach erklärt, denke ich… bei denen, die geheiratet haben, glauben die Anleger, dass es den Wert der Aktien stabilisiert, während sie den anderen nicht mehr trauen, weil da jetzt ein hässliches Scheidungsverfahren folgt, worunter auch meist die Firma leidet… verrückt, ist aber bei den meisten anderen Firmen auch so. Du weißt doch, wie sich unserer Privatleben auf den Aktienkurs auswirkt, auch wenn das eigentlich nicht viel mit der Firma zu tun hat, auf der einen Seit die pure Frechheit aber es hilft nichts… Vaters geschwächter Zustand hat uns auch einige Einbußen gebracht, nicht schlimm und doch hätten sie nicht sein müssen, einfach ärgerlich… Ist genau das Gleiche wie bei dir und dem Rausschmiss der „Big Five“, da musstest du doch einen leichten Abstieg hinnehmen“, erklärt ihm Serena, die noch immer über ihren Zeitschriften hängt, Seto hat die Zeitung beiseite gegeben und sieht zu ihr. „Ja, ja… ich weiß, aber meine Firma hat das leicht verkraftet, genau wie deine. Sag mal, was hast du denn da für ein Magazin?“ Seto zeigt auf eine der Zeitschriften, Serena blättert kurz durch. „Ach nur eins mit den bestaussehenden Firmenleitern und Firmenleiterinnen dieses Monats… zumindest, die sind drinnen, die noch Single sind. Aber interessant sind eigentlich immer nur die Top Ten der Männer, zumindest für mich, wenn es bei dir auch so ist, dann würdest du mir ziemlich unheimlich werden mein Großer“ Serena blättert auf die Top Ten Seite und hebt überrascht eine Braue – die Angewohnheit hat sie von Seto übernommen. „Na sieh mal einer an, mein Großer ist bei den vorderen Plätzen dabei, das Bild ist zwar ganz süß, aber in natura bist du mir lieber, da kannst du den Mund so niedlich verziehen, wenn du Unrecht hast und es nur ganz ungern zugeben willst.“ Seto muss leicht grinsen. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich gut aussehe, glaubst du es mir endlich?“ Serena kostet das ein leichtes Lachen. „Ich habe das auch nie bestritten, nur ich habe dir gesagt, dass du zuerst nett zu mir sein sollst, bevor ich was sage, nicht mehr und nicht weniger und das hast du bis jetzt nicht getan. Ein echter Gentleman hätte sich da nicht so lumpen lassen.“ Seto nimmt ihr die Zeitung weg und blättert weiter, macht schließlich auf der Top Ten Seite der Frauen Halt und verzieht dann leicht den Mund. „Siehst du, genau diesen Schmollmund habe ich gemeint, einfach nur total niedlich…was ist denn?“, will Serena mit einem leichten Grinsen wissen und sieht ihn mit ihren rubinroten Augen an. „Wir sind auf demselben Platz…ich wollte besser abschneiden als du, vielleicht nächstes Monat“ entgegnet ihr Seto und gibt ihr das Magazin wieder, jetzt ist auch er neugierig auf diese Klatschblätter und schnappt sich ein anderes, nach ein paar Seiten zieht er die Brauen hoch. „Was ist denn mein Großer? Steht da was über dich drin? Das habe ich noch nicht durchgelesen.“ Serena rutscht zu ihm rüber und sieht auf den Artikel. „Oh, der ist ja von uns Beiden, wie interessant…“ Seto nickt. „Ja, weil du jetzt bei mir wohnst und da wird natürlich kräftig spekuliert, haben die Leute denn nichts Besseres zu tun?“ Serena liest ein paar Zeilen und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ach bist du fürsorglich… ch wusste ja gar nicht, dass du mich über den schwachen Gesundheitszustand meines Vaters hinwegtröstest, hättest du mir ruhig sagen können“, kommt es sarkastisch von der Blonden mit der voluminösen Haarmähne. „Du hättest mich nur fragen müssen, aber ehrlich gesagt wusste ich auch nichts davon. Lies weiter, es wird noch blödsinniger… Hier, der Absatz ist es.“ Seto zeigt auf einen der nachfolgenden Absätze, Serenas Augen weiten sich mit jedem Wort, das sie liest. „Ach was, zwischen uns bahnt sich eine zarte Romanze an? Warum wissen die immer mehr als man selbst? Also wirklich, nur weil man im selben Haus wohnt und auf dieselbe Schule geht, heißt das doch nicht automatisch, dass man zusammen ist oder kommt. Ich werde diese Art von Logik nie verstehen…“ Serena schüttelt den Kopf, mittlerweile ist auch Mokuba wach und will seinen Hunger stillen. „Guten Morgen ihr beiden. Was liest ihr denn da?“ Serena dreht sich zu ihm um. „Ach nur ein paar Geschichten über deinen Bruder und mich. Wusstest du, dass dein Bruder ein so netter Kerl ist und mich wegen Vater tröstet? Und dass wir eigentlich schon fast ein Paar sind? Steht alles da drin…“ Mokuba nimmt sich neugierig die Zeitschrift und kriegt ein paar Momente später einen Lachanfall, dann meint er, nachdem er sich ein paar Tränen aus den Augen gewischt hat. „Also wirklich, dass hättet ihr mir ruhig sagen können, was du deinem Bruder nicht alles verschweigst… ich bin wirklich enttäuscht von dir Seto, wenigstens mir hättest du das sagen können.“ Serena räumt die Zeitschriften zusammen und lehnt sich zurück. „Na ja, dann wissen wir ja schon mal das Gesprächsthema des heutigen Tages… jeder bzw. jede die was auf sich hält und über die Prominenten quatschen will, hat sich dieses Magazin besorgt. Das kann ja heute wieder lustig werden, ist ja eh schon jeden Tag so anstrengend mit den ganzen gleich aussehenden Menschen auf unserer Schule“, entweicht es dann leicht seufzend ihrer Kehleund steht auf. „Wo gehst du hin, wir haben noch Zeit, sonst hast du es ja auch nicht so eilig“, fragt Seto überrascht. „Ich dachte mir, dass ich mich heute mal etwas sportlich betätige und mit den Inline Skates zur Schule düse, Abwechslung schadet nicht“, erklärt ihm Serena, er grinst sie fies an. „Das schaffst du nie rechtzeitig, geschweige denn vor mir da zu sein.“ Wetten wir?“ „Um was?“ „Wenn ich vor dir da bin, gehst du mit mir zum Italiener, ich will mal wieder eine richtige Pizza essen, ich liebe Pizza“, schlägt Serena vor. „Aber wenn du verlierst, dann kochst du heute eigenhändig was, okay? Und Tiefkühlpizza zählt nicht“, willigt Seto ein. „Abgemacht… juhu, heute gibt es Pizza.“ Und weg ist sie, Mokuba sieht ihr nach. „Sie ist sich ja ziemlich sicher, das muss der vererbte Optimismus von ihrem Vater sein“ „Scheint so, aber ich bin trotzdem vor ihr da, da bin ich mir sicher. Ich will nämlich nicht zum Italiener, da trifft man garantiert wieder irgendwelche anderen dummen Schüler und die muss ich nicht auch in meiner Freizeit haben“, gibt Seto rück, dann machen auch die beiden sich auf, um zur Schule zu gelangen… „Hallächen mein Großer, wo warst du denn so lange? Ich bin schon eine Ewigkeit hier“ kommt es triumphierend von Serena, die bereits vor der Schule auf Seto wartet, als dieser aus der Limousine steigt und den Mund verzieht. „Gib Frieden, ich habe verloren, ich gebe es ja zu… und ich gehe mit dir essen, zufrieden?“ Serena nickt glücklich. „Klar, warum auch nicht? Gehen wir rein? Die Leute heraußen haben mich schon genug angegafft, jetzt können die anderen drinnen weiter machen, finde ich zumindest… du weißt schon, gleiches Recht für alle.“ Und wie vorhergesehen tuschelt natürlich jeder, dem sie begegnen, einige halten sogar noch das Magazin in der Hand, neugierige Blicke von überall her, sehr zum Leidwesen der beiden. „Einfach ignorieren, so wie immer“ ,flüstert Seto. „Hatte nichts anderes vor“, kommt es leise von Serena zurück, auch in ihrer Klasse ist es dasselbe Theater, schließlich kommt Tea auf sie zu. „Serena, hast du heute schon die neue Promi – Zeitung gelesen? Du weißt schon welche.“ „Ja, habe ich. Ein schöner Artikel, nicht wahr? Und so wahrheitsgemäß“, erwidert Serena mit Sarkasmus getränkter Stimme. „Dachte ich es mir doch, dass das nur Klatsch ist, aber der Rest der Welt glaubt es. Macht dir das nichts aus?“ „Sagen wir so, je mehr man sich dagegen wehrt, desto eher erweckt man den Verdacht, dass daran doch was dran ist… nach einer Woche redet keiner mehr davon, dann ist das wieder Schnee von gestern, da zahlt es sich nicht aus den Verlag zu verklagen. Und jetzt mal ganz ehrlich, sehen Seto und ich so aus, als würde zwischen uns zwei was laufen?“, sagt Serena gleichgültig, Tea überlegt kurz. „Na ja, sagen wir mal so… du wohnst seit zwei Monaten bei ihm in der Villa, du gehst auf dieselbe Schule wie er, in dieselbe Klasse, sitzt neben ihm…. außerdem ist Kaiba immer nett zu dir und du auch zu ihm. Die anderen Kerle verwandelst du ja in Eisstatuen, wenn du sie ansiehst, außerdem seid ihr zumindest in der Schule immer zusammen, privat weiß ich das ja nicht aber ich denke, dass ihr da auch ziemlich viel gemeinsame Zeit verbringt… das ist schon irgendwie verdächtig und lässt solche Überlegungen zu.“ Kaiba schnaubt verächtlich. „Was für eine Logik… Jetzt kommt auch gleich noch so was, eigentlich würdet ihr ja ganz gut zusammenpassen, genau dieser dumme Spruch fehlt jetzt noch.“ „Seto, beruhige dich… und lass deinen Laptop ganz, der kann nichts dafür. So ein armes kleines wehrloses technisches Gerät hat schließlich auch Gefühle“, versucht Serena den Braunhaarigen etwas zu beruhigen, der genervt auf seinem Laptop herumtippt. „Kaiba sei jetzt nicht sauer, aber eigentlich würdet ihr ein nettes Pärchen abgeben, schon allein von eurem gesellschaftlichen Stand und eurem Aussehen her. Außerdem stehen eure Firmen ja im engen Kontakt zueinander und wie es aussieht scheint ihr euch ja ganz gut zu vertragen. Wenn ich euch beide nicht etwas kennen würde, würde ich auch sofort glauben, dass ihr zusammen seid“, meint Tea in einigem Sicherheitsabstand zu Kaiba, dessen Gesicht noch genervter wird, Serena hat es vorgezogen, das Fenster zu fixieren. „Mag schon sein Tea, aber so ist es nun mal nicht, außerdem sind wir zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten mit anderen Interessen, anderen Hobbys, anderen Gewohnheiten und anderen Geschmäckern.“ Tea lächelt leicht. „Ja, aber diesen vernichtenden eiskalten Blick habt ihr gemeinsam, da seid ihr beiden unschlagbar…das macht euch so schnell keiner nach und eure Fähigkeit nie zuzugeben, dass andere auch mal Recht haben könnten.“ Dann gesellt sie sich wieder zu Yugi und den anderen, Serena und Seto tun so, als hätten sie das alles nicht gehört… „Seto… na komm, mach nicht so ein Gesicht. Es ist nur für heute, die paar Stunden überlebst du schon… du hättest mich eben nicht unterschätzen dürfen“, kommt es von Serena dann am Abend, sie wartet schon auf ihn in einem trägerlosen rotem Top und einem schwarzen anliegenden eher kurzen Rock und schwarzen Stöckelschuhen, ihre Haare hat sie offen gelassen. Seto kommt mit einem dunkelblauen Anzug die Treppe runter, gerade begeistert ist er nicht. „Ich reiß mich ja schon zusammen… Und du willst wirklich nicht mit Mokuba?“ Er sieht hoffnungsvoll zu seinem kleinen Bruder, doch der schüttelt den Kopf. „Och nö, keine Lust, wenn ihr wollt, könnt ihr mir eine Pizza mit ganz viel Artischocken mit nehmen , es sei denn, es wird später… Viel Spaß ihr zwei, ich geh fernsehen.“ Serena nimmt Seto mit ihrer zierlichen kleinen Hand an seiner dagegen ziemlich großen und schleift ihn hinter sich her, erst in der Limo lässt sie ihn wieder los. „Jetzt kannst du nicht mehr zurück, mein Großer“, sagt sie siegessicher, er verzieht leicht den Mund. „Ich habe es bemerkt …hast dich ja ganz schön rausgeputzt, dafür dass wir nur zu einem Italiener gehen.“ Er wirft ihr einen musternden Blick zu, sie nickt. „Warum sollte ich das auch nicht? Immerhin bin ich hier noch nie Essen gegangen und zweitens wollte ich die Sachen schon die längst Zeit anziehen… wenn ich mit Vater unterwegs war, hätte er deswegen einen Anfall bekommen, ich seine liebe süße kleine Tochter und dann so was Kurzes. Du hast dir ja auch was Schickes gesucht.“ „Ich muss als Firmenchef immer perfekt gekleidet sein, das ist man seinem Status schuldig… sag mal könnte es sein, dass du dem Alten schon einige Nerven gekostet hast? Deinen Erzählungen nach wart ihr euch ja nicht unbedingt immer einer Meinung, eigentlich nie“, entgegnet Seto, sie zuckt etwas mit den Schultern. „Na ja, manchmal schon, vor allem in letzter Zeit, aber jetzt ist er ja sowieso sauer auf mich, er muss sich eben wieder beruhigen und die Aktion mit klein Max hat da nicht unbedingt dazu beigetragen, aber das war es mir wert…Wir sind da.“ Serena und Seto steigen aus und treten in das Lokal mit gemütlichem Ambiente, ein freundlicher Kellner weist ihnen einen eher abgelegenen Tisch zu und reicht ihnen die Speisekarten. Serena strahlt übers ganze Gesicht, endlich mal wieder normales Futter. >Und um das zu kriegen musste ich heute früh einen Marathon auf mich nehmen, aber alleine wollte ich einfach nicht gehen, mit ihm ist es viel lustiger, vor allem mit seto. Da kann man so herrlich über die anderen Gäste lästern…< geht ihr durch den Kopf, während sie die Karte studier, was soll sie nur nehmen? Mit Artischocken oder Champignon oder Salami oder doch alles zusammen? Oder doch ganz was anderes?t. >Wie kann man sich nur so über ein normales Essen wie dieses freuen? Sie ist wirklich etwas seltsam, liegt wohl in der Familie… und trotzdem finde ich schön langsam, dass das hier eine gute Idee war.< Der Kellner kehrt wieder zurück und reicht ihnen zwei Gläser und einen erlesenen Rotwein (Andere Getränke wären ja zu normal für die beiden und Champagner schmeckt ihnen nicht, also gibt es Rotwein) „Danke für ihre Bestellung… soll ich das Licht etwas löschen?“, kommt es dann vom Kellner, die zwei sehen etwas erstaunt zu ihm, nicken dann jedoch. „Danke, nett von Ihnen“, bestätigt ihm Serena und der Kellner tut wie ihm geheißen. „Warum glauben alle, dass wir zusammen gehören?“, fragt Seto nach einer Weile, Serena zuckt mit den Schultern. „Frag ihn doch, vielleicht haben wir ja irgendwo ein Schild hängen wo das draufsteht…aber überleg dir mal, was passieren würde, wenn wir das wirklich bekannt geben würden. Das wäre lustig…“ „Na ja, eine Verbindung zwischen zwei so einflussreichen Persönlichkeiten hätte schon was für sich… vor allem mal einen Kursanstieg und noch mehr Einfluss und Respekt. Und erst die Publicity…“, zählt Seto auf, eigentlich alles nur Vorteile. Serena nickt. „Ja da hast du Recht und erst die Gesichter derer, die sich bei uns Hoffnungen gemacht haben…“ Dann verlieren die beiden sich in ihren Gedanken, zumindest so lange, bis die Pizza kommt und bei Essen schaltet sich Serenas Verstand auf Standby – Modus… Erst als sie diese verzehrt haben und die Flasche Rotwein schon fast geleert ist. (Säufer . . .) unterbricht Seto die Stille. „Serena, was denkst du würde passieren, wen wir zu der Story aus diesem blöden Artikel stehen würden? Ich meine, es glaubt ohnehin schon jeder, dass wir zusammen sind, sogar der Kellner hier und der hat bestimmt keine Ahnung wer wir eigentlich sind“, wendet sich Seto schließlich an sie, Serena legt den Kopf leicht schräg – warum weiß eigentlich nicht einmal sie so genau, aber es macht ihr Spaß. „Nun ja, wir hätten wie vorhin schon erwähnt die Aufmerksamkeit der Presse und einen leichten Anstieg unserer Aktien, beides könnte natürlich nicht schaden. Nur das Problem an der Sache ist, dass es eben nicht stimmt und wir uns auch nicht so verliebt aufführen, wie es Frischverliebte eben tun. Du weißt schon dieses Rumgeturtel und der ganze Kram“ Seto nickt langsam. „Schon wahr, das wäre ein Problem, es sei denn, wir würden nicht nur einfach zugeben, dass wir zusammen sind, sondern etwas weiter gehen, dann hätte keiner mehr Zweifel.“ „Etwas weiter gehen? So was wie eine Verlobung oder so? Das wäre natürlich eine riesige Überraschung für den Rest den Welt… oder auch nicht, für die ist es ohnehin eine Frage der Zeit, bis wir zugeben, dass wir schon länger heimlich zusammen waren,“ führt Serena seinen Gedanken weiter, doch Seto würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. „Eine Verlobung würde natürlich die Schlagzeile des Monats werden, dass wir heiraten würden, die des Jahres, das wäre schon mal sicher…“ Er sieht mit seinen saphirblauen Augen zu Serena, in ihre erstaunten rubinroten Augen… Fortsetzung folgt Seri –chan Kapitel 7: ...wird in die Tat umgesetzt --------------------------------------- 06. …wird in die Tat umgesetzt. „Eine Heirat…zwischen uns beiden?“, fragt Serena nach einer längeren Pause, Seto nickt langsam. Sie lässt sich etwas in ihrem Stuhl zurück und überlegt noch einige Sekunden, dann huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. „Hört sich irgendwie interessant an, langweilig wird es bestimmt nicht… es könnte da nu ein Problem geben.“ Seto sieht zu ihr. „Welches denn? Ich könnte mir da denken, na ja , außer dass du vielleicht nicht möchtest…“ „Ja klar, du hast ja auch keinen Vormund mehr, ich bin noch nicht volljährig und brauche noch die Erlaubnis meines Vaters um mit meinen sechzehn Jahren heiraten zu können. Er ist der Einzige, der sich noch sträuben könnte, vor allem, wenn er hört, wer mein Bräutigam sein soll. Da kräuseln sich dann bestimmt wieder seine Haare so schön, genau wie damals als ich ihm eine Maus in die Burg gezerrt habe und sie behalten wollte“, erzählt Serena grinsend und stützt ich mit ihren Armen auf den Tisch. „Glaubst du, er würde Probleme machen? Ich meine, wir müssen das ja nicht durch zeihen, wen es unnötigen Stress mit sich bringt“, antwortet Seto und sieht in ihre Rubine, in denen sich die Flamme des kleinen Teelichts am Tisch spiegelt. „Ach nein, jetzt machst du auf einmal einen Rückzieher mein Großer? Das hört sich aber so gar nicht nach dir an.“ Serena fixiert ihn mit ihren Augen und wartet auf seine Reaktion, er schüttelt den Kopf. „Nein, aber zu viel Aufregung wäre diese Sache wahrscheinlich nicht wert… s war nur so eine Idee, immerhin brächte eine Ehe zwischen uns ziemlich viel Vorteile.“ „Nun ja, das schon, aber du stellst dir das wohl ziemlich einfach vor, ich meine immerhin betrifft uns das schon ganz massiv und für eine ziemlich lange Zeit… was sagst du, wenn ich mir eigentlich vorgenommen hätte, nie zu heiraten?“, erwidert ihm Serena, Seto hebt erstaunt den Kopf. „Warum das denn? Ich meine du bist erst sechzehn und weißt jetzt schon, dass du dich nicht binden willst? Das verstehe ich nicht ganz.“ Sie atmet einmal tief durch, dann antwortet sie. „Du hast doch gesehen, was mit Vater passiert ist, weil er seine geliebte Ehefrau verloren hat und nicht über ihren Tod hinweg gekommen ist…ich gebe zu, sein Milleniumsauge hat seine Traurigkeit du seine Verzweiflung um ein Vielfaches gestärkt, aber trotzdem… auf eine noch so glückliche Ehe kann eine schmerzhafte Trennung folgen, egal ob durch Tod oder Scheidung, es bleibt immer einer mit einem gebrochenen Herzen zurück und ich will nun mal weder diejenige sein, die mit diesem gebrochenen Herzen zurückbleibt, och will ich die Böse sein, die ihrem Mann das Herz bricht. Genau aus diesem Grund habe ich bis jetzt noch jeden, egal welchen Rang er hatte, eine Abfuhr verpasst und bin mehr als gut damit klargekommen. Seto, mein Herz ist mir zu wertvoll, um gebrochen zu werden, es hat schon genug gelitten als Mutter starb und ich will es nicht noch mehr belasten…“ Die zwei beschließen, dass sie diese Sache wohl besser nicht in einem öffentlichen Lokal, sondern zu Hause zu besprechen und zahlen. (Besser gesagt, Seto bezahlt, er hat ja doch ein paar Manieren) „Ich lass die Limo kommen.“ Sagt er vorm Lokal. „Na dann bis später, ich gehe nämlich zu Fuß… es ist so ein schöner Abend, da muss ich einfach gehen und die frische Luft ist auch nicht schlecht wenn man sonst in einem Klassenraum oder im Büro hockt“, erwidert ihm Serena, es ist eine sternenklare Nacht, hell und angenehm. Seto beschließt, dass er auch geht und so schlendern sie gerade durch eine Allee. „Sag mal mein Großer, was erwartest du dir eigentlich von einer Ehe zwischen uns? Ich meine außer den Aktienkursen und der Publicity? Das kann doch nicht alles sein, was du damit bezwecken willst, oder?“, fragt ihn Serena nach einer Weile, er sieht nach oben. „Ich weiß auch nicht so genau…“, ist seine wenig informative Antwort, Serena seufzt leicht. „Ich wusste doch, dass du dir das alles zu leicht vorstellst… Seto, ich mach dir einen Vorschlag, den du wenn du willst beherzigen kannst. Andernfalls ist das Thema beendet und wird so schnell nicht wieder angesprochen.“ Er sieht zu ihr, na darauf war er ja jetzt mal gespannt. „Welchen denn?“ „Mach mir erst einmal einen ordentlichen Antrag, dann sehen wir weiter, das ist alles was ich möchte… du musst natürlich nicht, wenn du doch noch einen Rückzieher machen willst. Ich könnte es verstehen, immerhin lieben wir uns nicht einmal, ich weiß j nicht einmal so recht wie das geht…“ >Habe ich dieses Wort jetzt wirklich in den Mund genommen? Ich weiß doch nicht einmal, was wirkliche Liebe ist, ich lasse sie einfach nicht zu und bereue es glaube ich nicht einmal… ich zerstöre sie, bevor sie überhaupt entstehen kann, eben weil ich mein Herz vor solchen unnötigen Belastungen schützen will. Gefühle wie Eifersucht, Sehnsucht, Liebe, sie tun alle so verdammt weh das weiß ich doch… denn jedes kann zu einer Last werden, die ich nicht haben will. Ich will frei sein von diesen Gefühlen und nicht ein Gefangener von diesen sein, so wie Vater, der vermutlich immer noch damit zu kämpfen hat, sie zu besänftigen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen… Aber es würde mich schon irgendwie reizen, mit Seto zusammen zu leben, das muss selbst ich mir eingestehen. So einen wie ihn krieg ich nie im Leben wieder und das kann ich mir schriftlich geben…< geht es Serena durch den Kopf, hat deshalb nicht einmalbemerkt, dass Seto bei ihrem letzten Satz stehen geblieben ist. >Versteh einer diese Frau, zuerst erzählt sie mir, dass sie nicht heiraten wollte und jetzt sagt sie, ich soll ihr einen ordentlichen Antrag machen, das ist alles was sie möchte… Will sie mich auf den Arm nehmen? Nein, ich glaube nicht , in der Beziehung bleibt sie Ernst… aber sie hat ja Recht, wir lieben uns nicht, aber wir verstehen uns dennoch prächtig, vielleicht ist das sogar besser als eine oberflächliche Liebe, zumindest für den Anfang… Aber ich soll ihr einen Heiratsantrag machen… ICH!... Wie soll ich denn das anstellen, ich bin ja nicht gerade romantisch veranlagt. Ich weiß, es ist nur eine einzige Frage, aber… da muss ich wohl durch, denn so eine Frau wie sie kriege ich bestimmt nie im Leben mehr, sie ist auf ihre ganz eigene art einzigartig…< In Setos Kopf wirbeln diese Gedanken herum, mittlerweile hat Serena bemerkt, dass er zurückgeblieben ist und dreht sich zu ihm um. „Seto, was ist denn? Machst du mir schon schlapp? Im Unterricht hältst du doch auch mehr aus, sehe ich doch selbst immer wenn ich mit den anderen Mädels aus der Klasse durch die Abtrennung unserer Turnsäle durchlinse“, erkundigt sie sich, Seto kommt – nachdem er erstmal verdaut hat, dass die Mädchen inklusive Serena ihn beim Sport beobachten - schnellen Schrittes zu ihr. „Nichts, war nur gerade in Gedanken und war sicher auch ein wenig geschockt über diese Spannerei… Serena, du weißt ja, dass ich nicht so romantisch veranlagt bin wie sicher manch andere Männer, also hoffe ich dass dir das genügt…“, beginnt er, dann nimmt er ihre Hand und sieht ihr direkt in ihre leuchtenden rubinroten Augen. „Serena, ich möchte, dass du meine Frau wirst… willst du mich heiraten?“ Serena sieht ihn zuerst einen Moment lang erstaunt und auch ein wenig überfordert an, sie hatte nicht damit gerechnet, dass Seto sie gleich und so direkt fragt. >Der… der hat sich wirklich getraut! Und was soll ich jetzt antworten? Wenn ich in seine wunderschönen saphirblauen Augen sehe kann ich nicht anders als…< „Ja Seto, es genügt mir voll und ganz… ich werde deine Frau werden“, erwidert sie schließlich und lächelt ihn an. „Na da bin ich aber froh… und du glaubst, dass du das mit deinem Alten hinbekommst?“ Auch Seto muss lächeln, so lausig wie er sich gerade eben vorgekommen ist, hätte er glatt gedacht, dass sie ablehnt und ihn fragt was die miese Vorstellung soll. „Natürlich mein Großer. Glaub mir, ich werde alle nötigen Hebel in Bewegung setzen… am leichtesten geht’s wenn ich ihn mit seiner eigenen Vergangenheit packe, dagegen kann er nämlich nicht ankommen“, erklärt sie ihm mit einem verschmitzten Lächeln, er zieht eine Braue hoch. „Ach und das wäre?“ „Vater hat sich mit vierzehn mit meiner Mutter verlobt und sie mit siebzehn geheiratet, also braucht er sich bei mir gar nicht erst künstlich aufregen…nebenbei hat er sowieso die ganze Zeit gesagt, dass ich zu „meinem“ Kaiba gehen soll. Er ist selbst schuld, wenn ich dich dann als Schwiegersohn anschleppe und mir das noch ein tierisches Vergnügen ist“, kommt es von Serena, nun muss Seto leicht grinsen. „Was er sich dabei wieder gedacht hat, obwohl ich will es gar nicht wissen… ch und dien Kaiba. Und das nur, weil du mir geholfen hast, aber ich werde mich darüber sicher nicht beschweren.“ Die beiden setzen ihren Weg fort - wohl gemerkt Hand in Hand, weil Seto die von Serena immer noch nicht losgelassen hat, er will wohl auf Nummer sicher gehen, dass sie ihm nicht doch noch weg läuft… oder er hat einfach nur darauf vergessen, wer weiß? - Serena gibt amüsiert zurück: „Nun ja, er ist nun mal nicht gewohnt von mir, dass ich jemanden helfe oder gar nett bin… bei ihm musste ich immer lieb zu ihm sein, doch zu anderen musste ich sie natürlich auf ihre Position unter mir hinweisen und hart sein, aber du weißt ja, wie das ist, mein Großer… und sogar noch verschärfter als ich. Aber du kannst beruhigt sein, normalerweise bin ich ganz friedlich, zumindest meistens, außer natürlich jemand will mir meinen Nachtisch wegnehmen, denn bin ich leicht verstimmt.“ „Du weißt also, dass ich nicht Gozaburo Kaibas richtiger Sohn bin, genauso wenig wie Mokuba auch?“ „Vater hat es mal erwähnt, habe es mir zufällig gemerkt. Immerhin muss man ja top informiert sein.“ „Ja, ich habe heute schon mitbekommen, dass du ziemlich neugierig bist… wundert mich, dass du mir die Villa noch nicht auf den Kopf gestellt hast, bei der großen Auswahl an Zimmern und Sälen“, meint Seto lachend, sie sieht ihn verstohlen an. „Weißt du das oder ist das nur eine Vermutung?“ „Schön langsam traue ich dir alles zu, du bist eben was ganz Besonderes…“ „Das solltest du auch, glaub mir, es ist mir immer wieder ein Vergnügen im Leben anderer zu kramen… im Schatten der Nacht habe ich schon so manches sabotiert, herausgefunden oder vereitelt… aber jetzt kann ich mich endlich davon entspannen, Vater gibt Frieden und ich kann endlich wieder leben ohne darüber nachdenken zu müssen, welchen Blödsinn er als Nächstes anstellt“, erwidert ihm Serena, mittlerweile sind sie in der Villa angekommen und stehen im Treppenhaus, Seto sieht sie erstaunt an. „Bei dir passt das Sprichwort „Stille Wasser sind tief“ echt gut. Mir scheint, wir haben doch mehr gemeinsam als ich zuerst dachte… gut zu wissen.“ Serena lächelt ihn an, es tut gut, mal endlich wieder offen mit einem Menschen reden zu können, es ist wirklich schon lange her, das sie das tun konnte, um ehrlich zu sein… eine Ewigkeit und damals waren ihre Probleme noch verhältnismäßig klein. „Sieht so aus mein Großer, vielleicht verstehen wir uns auch deshalb so gut… nebenbei, ich habe mich ja noch gar nicht bedankt, dass du mich zum Essen eingeladen hast, so unhöflich will ich nicht sein… Also vielen, vielen Dank Seto“, verlautbart sie fröhlich, dann stellt sie sich auf die Zehenspitzen (Ihre Absätze sind zwar mal wieder ziemlich hoch, dennoch reicht es nicht aus, dass sie mit Seto auf gleicher Höhe ist) und gibt ihrem Verlobten einen kurzen Kuss, er sieht sie noch erstaunter als vorher an. „Du siehst mich ja an, als hättest du einen Geist gesehen, was hast du denn?“ Sie sieht ihn fragend an. „Ach nichts, hab mich schon wieder gefasst.“ >Warum hat sie mich geküsst? Aus Dankbarkeit? Wahrscheinlich… aber es hat sich nicht schlecht angefühlt, vielleicht ein bisschen kurz, aber das kann ich ihr doch nicht so offen sagen…< erklärt Seto dann wieder. „Ich dachte schon, du erstarrst mir zur Salzsäule. Sag bloß, du magst das nicht? Ich meine, wenn ich dich küsse?“ „Also na ja, ich… ähm… nein, wenn du willst, darfst du das ruhig tun.“ Kaum zu glauben, aber auf Seto Gesicht hat sich ein leichter Rotschimmer gebildet. „Dann ist ja gut, sonst hätte es nämlich bei der Trauung ein Problem gegeben. Du bist das einfach nicht gewohnt, oder?“ >Verdammt, warum trifft die immer nur den Nagel auf den Kopf? Kann die etwa auch Gedanken lesen genau wie ihr Vater noch vor kurzem? Nein, sie kann viele so komische Sachen aber das nicht und ich denke, dass sie dies bei mir auch nicht tun würde< geht es Seto durch den Kopf, er nickt langsam, sie schmunzelt leicht. „Dann geht es dir auch nicht besser als mir, find ich voll positiv, na ja, dass ich da nicht allein bin meine ich… so und jetzt gute Nacht. Und wehe einer kommt auf die Idee mich zu wecken, morgen ist Sonntag… also weg bleiben von meinem Zimmer, sonst können die Wecker wieder tief fliegen und dieses Modell hätte endlich mal eine Woche bei mir überstanden.“ Und schon ist se ihren Gang runter gehuscht, Seto sieht ihr nach, die Frau ist echt eine Klasse für sich, ein feuriger kleiner Sonnenschein, wenn auch morgens nicht ansprechbar… Serena sitzt auf der riesigen hellblauen Couch im Wohnzimmer, besser gesagt, sie liegt irgendwie verdreht drauf und hält ihr Handy in der Hand, sie telefoniert. „Croquet, ich weiß, dass er mich nicht sehen will oder sprechen, aber es ist wichtig… sag ihm, es geht um meine persönliche Zukunft und dass es nicht anders geht, als mit ihm zu reden, nein diesmal ist es auch kein Schulprojekt mit einer Babypuppe… er soll nicht rumbocken und endlich den Hörer in die Hand nehmen!“ Sie schimpft gerade mit Croquet, der jetzt als Vermittler zwischen den beiden Sturköpfen mit Namen Maximillion und Serena spielen darf, der hätte sich schon eine Erschwerniszulage verdient. Endlich geht Pegasus widerwillig an den Hörer. „Serena, was willst du, das du Croquet nicht sagen kannst? Ist es wieder was mit dieser Puppe?“ „Wenn es ginge, hätte ich es auch getan, aber du bist nun mal mein Vormund und nicht er, also muss ich dich fragen und es geht nicht um klein Max, den mussten wir wieder zurückgeben.“ „Was fragen?“ „Vater, ich brauche deine Erlaubnis für etwas…“ „….und um was geht es? Willst du ein Piercing oder eine Tätowierung und kriegst es in Japan noch nicht mit sechzehn?“ „Ich will heiraten.“ „Wie bitte?! Du willst WAS?!“ „Heiraten, du weißt schon, das mit den Ringen, einem Brautkleid, der total überzuckerten Hochzeitstorte…“ „Ich weiß, was du meinst. Es ging mir eher darum, dass du erst sechzehn bist und bis vor gut zwei Monaten absolut jeden mit deinem Blick zu Eis erstarren hast lassen, der auch nur ansatzweise dir näher kommen wollte… wer ist es überhaupt, ein Nudelsuppenverkäufer oder doch eher ein Konditor?“ „Ein Mann groß, schlank, nett , hübsche Auben…“ „Mich interessiert sein Name mehr als sein Aussehen.“ „Rat mal…du kennst ihn, er steht in der Rangliste weiter oben als deine Vorschläge gerade. Die Berufe würden eh nicht zu ihm passen.“ „Etwa Kaiba – boy?“ „Bingo, du kannst ja doch immer noch Gedanken lesen…“ „Ich bin dagegen, vergiss es.“ „Na gut, wenn es nicht auf die nette Art geht, dann muss ich wohl in eine tiefere Schublade greifen, darauf hätte ich gerne verzichtet… Was glaubst du würde passieren, wenn morgen in der Zeitung stünde, dass ein gewisser Milliardär mittleren Alters einen „Funny Bunny“ – Pyjama trägt? Da gibt es ganz zufällig ein echt peinliches Foto und das könnte ganz zufällig in ein Briefkuvert wandern und an einen großen Zeitungsverlag, natürlich alles nur rein zufällig versteht sich…“ „Seren, das würdest du nicht wagen, das traue nicht einmal ich dir zu…“ „Doch das würde ich und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Vater, so willige doch ein… du hättest mich eben nicht fortschicken dürfen, das hast du nun davon.“ „Dann ist der Mist in den Klatschblättern also wahr?“ „Sagen wir so, bis gestern Abend war es noch der reine Mist, aber Seto hat mir einen Antrag gemacht und ich habe zugesagt, so einfach ist das…“ „Kaiba – boy und ein Heiratsantrag? Das übersteigt sogar meine Vorstellungskraft… aber nun gut, wie mir scheint willst du ihn um jeden Preis ehelichen und bevor du mir mit ihm nach Las Vegas durchbrennst, gebe ich dir die Erlaubnis… Wisst ihr schon etwas Konkretes?“ „Du bist ja so gnädig, womit habe ich deine Güte nur verdient? …aber trotzdem danke. Wir wissen bis jetzt nur, dass wir nur standesamtlich heiraten wollen.“ „Kommt nicht in Frage! Wenn meine einzige Tochter schon heiratet, dann auch gleich richtig und vor allem auch kirchlich.“ „Aber…“ „Kein abe, das ist meine Bedingung… Serena, ich habe dir zwar noch nicht verziehen, dennoch will ich, dass deine Hochzeit ein wundervoller Tag wird, auch wenn ich Kaiba – boy dann als Schwiegersohn bekomme… Serena, liebst du ihn eigentlich? Oder warum willst du sonst unbedingt ihn als Ehemann? Du sagest doch immer, dass dir die Liebe viel zu belastend ist, wie konnte er denn da dein Herz gewinnen?“ „Den Grund, warum wir heiraten, das musst du dann schon Seto und mir überlassen… aber ich werde mit Seto reden, vielleicht gibt es ja doch eine kirchliche Hochzeit Ich melde mich, sobald es was Neues gibt. Bis dann!“ Sie lässt sich nach hinten fallen und sieht an die Decke, plötzlich taucht Setos Kopf über ihr auf. „Er will auch eine kirchliche Hochzeit? Warum das denn?“, fragt er neugierig, sie muss leicht schmunzeln. „Oh, da hat einer gelauscht,… Wenn seine Tochter schon heiratet, dann auch richtig mit Kirche und so, was sagst du?“ Er lässt sich neben ihr nieder. „Das hieße dann aber, dass du bzw. wir nicht mehr kirchlich heiraten könnten, falls unsere Ehe, doch mal scheitern sollte. Ich hoffe, das ist dir bewusst.“ Sie sieht zu ihm hoch. „Och, heißt das, dass du mich nicht bis an dein Lebensende ertragen willst? Falls das mit uns nicht klappen sollte, habe ich dann sowieso nicht mehr vor, mich noch mal auf so was einzulassen. Du bist eine gaaaaaanz große Ausnahme.“ „Hör auf, mich so anzusehen, dieser Hundeblick wirkt nur bei Mokuba.“ Serena zieht einen Schmollmund, der sitzt aber – tja die Waffen einer Frau eben. „Das ist echt unfair… Serena, ich wollte ja nur darauf hinweisen. Woher soll ich denn wissen, wie lange wir es miteinander aushalten? Komm, hör auf damit… von mir aus heiraten wir auch kirchlich. Zufrieden?“ Nun strahlt Serena wieder, jetzt wusste sie auch, was sie zu tun hatte, damit sie von Seto alles bekam, was sie wollte. „Besser so mein Großer? Und glaub mir, eine Weile wird’s schon gehen, da bin ich mir sicher, zumindest würde ich mir das wünschen“ (Die ist ja echt zuversichtlich…) „Na los, dann auf mit dir, wir haben eine ganze Menge zu besprechen, vor allem müssen wir das jetzt erst mal Mokuba schonend beibringen, der glaubt uns das nämlich so sicher nicht.“ Seto erhebt sich vom Sofa und zieht Serena gleich mit hoch, damit sie erst gar keine Chance hat, sich beim Sofa festzukrallen, um noch fünf Minuten – oder besser drei Stunden – liegen zu bleiben „Du bist echt so fies, ich wollt nur noch ganz kurz liegen bleiben…“, kommt es von Serena, Seto kann ahnen, dass sie gleich nach dem erstbesten festen Gegenstand greift und sich so lange festhält, bis er aufgibt, also überlegt er nicht lange und hebt sie auf seine starken Arme. Serena sieht ihn verwirrt an… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 8: Die Seele eines kleinen mädchens ------------------------------------------- 07. Die Seele eines kleinen Mädchens Seto muss über das verwirrte Gesicht seiner blonden Verlobten grinsen. „Ha, jetzt habe ich es endlich mal geschafft, dich aus der Bahn zu werfen…wie amüsant.“ „Das ist nicht witzig, lass mich runter, ich will jetzt sauer auf dich sein und so kann ich das nicht, das ist total unfair“, erwidert Serena leicht rot im Gesicht, es ist das erste Mal, dass dies ein Mann bei ihr tut, dass sie es überhaupt zulässt und dennoch fühlt sie sich auf Anhieb so geborgen. „No way … nebenbei, du solltest mal etwas mehr essen, du wiegst ja fast gar nichts. Bist du magersüchtig oder so was?“ Seto beunruhigte Serenas Fliegengewicht wirklich, doch Serena schüttelt energisch den Kopf. „Nein, bin ich ganz sicher nicht, dafür esse ich viel zu gerne. Du weißt doch, was ich alles in mich hineinstopfen kann. Wenn ich dir so leicht vorkomme, dann liegt das vielleicht daran, dass du so kräftige Arme hast, außerdem bin ich nicht so groß, ich schwindle mir durch die hohen Absätze meist ein paar Zentimeter dazu… Aber wenn du meinst, dann esse ich ab jetzt eben mehr Süßigkeiten und Schokopudding, ich liebe Schokopudding… lässt du mich jetzt wieder runter?“ „Nein, wir gehen jetzt zu Mokuba und sagen ihm Bescheid, damit er endlich einen Lachkrampf mit anschließender Einsicht haben kann… besser gesagt, ich gehe und du kommst mit, ob du willst oder nicht.“ Von Serena komm ein leises „Ich hätte doch den anderen nehmen sollen, vielleicht wäre der nicht so stur gewesen…“ was sie aber eigentlich eher denken wollte und sich die Hand vor den Mund schlägt, in der Hoffnung, dass Seto dies nicht gehört hätte. „Wie war das? Welcher Andere?“ Er sieht sie prüfend an, Serena sieht verlegen zur Seite. „Ach nichts …ab nur laut gedacht, mache ich auch nie wieder, hat nur nachteile“, bringt sie hervor, Seto sieht sie streng an. „Ich will auf der Stelle wissen, was du damit gemeint hast.“ Sie seufzt leicht auf. „Ich und meine große Klappe, bin ja selbst schuld würde ich sagen… also die Sache ist die, du bist nicht der Einzige, der mir schon mal einen Heiratsantrag gemacht hat, da gab es noch einen, aber bei dem habe ich abgelehnt.“ >Ach nein, und warum hat sie dann bei mir zugesagt? Der andere hat sich bestimmt mehr Mühe gegeben als ich< geht es ihm durch den Kopf und wendet sich wieder an sie. „Warum hast du nicht ihn, sondern mich genommen?“ „Sag ich nicht … meine Lippen sind versiegelt“, kommt es trotzig von ihr, sie mag es überhaupt nicht, wen sie Rechenschaft abgeben muss. Ein leicht teuflisches Grinsen huscht über Setos Gesicht, dann sagt er. „Na dann muss ich dieses Siegel wohl aufbrechen, sonst komm ich bestimmt nicht weiter…“ Sie sieht ihn verwirrt an, weiß nicht, was er meint. Er hebt ihr Gesicht näher zu sich und gibt ihr einen zärtlichen Kuss. Als sie dann überrascht seine Zunge auf ihren Lippen spürt, öffnet sie perplex den Mund, was Seto zum Anlass nimmt, um mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle einzudringen und sie zu erkunden. Serena wird schlagartig rot, der Kerl bringt sie völlig aus der Fassung und dennoch empfindet sie es nicht als unangenehm. >Warum tut er denn das jetzt? Was hat er nur vor? Mein Großer bringt mich ja völlig um den Verstand< Doch dagegen wehren tut sie sich nicht, im Gegenteil, sie verwickelt ihn sogar in ein zärtliches Zungenspiel. Als sie sich dann wieder voneinander lösen fragt Seto frech. „Na sagst du mir jetzt, warum du den anderen abgewiesen hast?“ „Na gut, bevor du mich noch auffrisst und das dann meinen Vater erklären darfst… der Kerl war mir einfach nicht sympathisch, so aufgeblasen und überspannt, außerdem hat der immer nur davon geredet, dass er seinen Rivalen fertig machen will, deren Familien lagen schon seit Generationen im Streit und wenn er so weiter macht, wird sich das auch nicht ändern… was weiß ich, auf jeden Fall wollte ich ihn nicht, da hätte ich auch gleich ins Kloster gehen können. Endlich zufrieden?“, erklärt ihm Serena notgedrungen, heute saß eindeutig er am längeren Hebel. „Zwar nicht ganz, aber mehr kriege ich ja sowieso im Moment nicht von dir raus.“ Eigentlich wollte er gerade zur Tür raus, als ihm Mokuba schon entgegen kommt. „Huch Seto, wo willst du denn mit Serena hin? Hat sie sich wehgetan oder warum trägst du sie durch die Gegend?“, fragt der kleine Kaiba, Seto klärt die Situation auf. „Eigentlich zu dir, jetzt muss ich sie nicht durch das ganze Haus tragen… auch gut. Wir müssen nämlich mit dir reden Mokuba, es ist wichtig.“ Er lässt Serena runter, die sich schmollend auf das Sofa sitzt. Und die Arme vor der Brust verschränkt „Ich hätte also ruhig liegen bleiben können.“ Seto und Mokuba gesellen sich zu ihr, dann beginnt Seto. „Also Mokuba Folgende… Serena und ich werden heiraten. Wir haben uns gestern Abend verlobt“, verkündet ihm Seto, der Kleine sieht ihn mit großen Augen an. „D…sie? Warum das auf einmal? Ich dachte, ihr seid nur befreundet?“ „Weil wir beschlossen haben, dass eine Ehe zwischen uns geschäftlich sehr von Vorteil wäre.“ „Ich glaub es ja nicht, nur weil eure Firmen so gut zusammen passen müsst ihr gleich heiraten? So was Hirnrissiges hätte ich von euch beiden nicht erwartet.“ Mokuba kann es nicht fassen, die zwei sind echt ein Fall für sich, beide gleich seltsam „Na ja und weil mir dein Bruder einen Antrag gemach hat, den ich angenommen habe. Meinen Vater habe ich vorhin angerufen, er wird mir seine Zustimmung geben, ich musste ihn nur ein ganz kleines bisschen dazu überreden… beruhig dich Mokuba, es ist ja nicht so als würden wir beide uns bis aufs Blut hassen.. das wird schon“, versucht Serena ihn wieder zu beruhigen, er atmet einmal tief durch. „Ihr kostet einen echt Nerven… dann seht mal zu, dass ihr euch besser versteht, auch wenn das bei deinem Schmollmund ziemlich problematisch sein könnte. Und meinen Glückwunsch zur Verlobung, ich bin froh, dass du meine Schwägerin wirst.“ Dann lässt der Kleine sie wieder alleine, das muss er jetzt mal eben richtig verdauen und natürlich gleich den anderen erzählen (Er plaudert nämlich ziemlich gerne…), also hängt er sich ans Telefon, welches an jenem Tag sehr überstrapaziert wird… Seto und Serena haben den ganzen Tag damit verbracht, schon mal ein paar organisatorische Dinge durchzugehen, doch ausgerechnet da scheinen die Geschmäcker mal wieder auseinander zu gehen. Seto will blaue Blumen, während Serena auf rote Rosen steht, doch die zwei finden einen Kompromiss und sie werfen die zwei Farben einfach zusammen. Auch die nächsten Tage vergehen ziemlich stressig, immerhin muss das Standesamt informiert werden, eine Kirche ausgesucht, die ganze Palette eben. Wie erwartet, war die Meldung, dass zwei der einflussreichsten Persönlichkeiten der Spiele – Industrie heiraten würden, eine Sensation. Bei der Pressekonferenz, die Seto zusammen mit Serena abgehalten hatte, waren Reporter aller nur erdenklichen Zeitungen, Radio – und Fernsehsender erschienen, diese Meldung schlug ein wie eine Granate. In der Schule wurde auch von nichts anderen mehr geredet, egal wo sie hinkamen, jeder sah zu ihnen und steckte dann mit anderen die Köpfe zusammen, doch am Besten fand Serena die neidzerfressenen Gesichter von Setos „Fanclub der aufgescheuchten Hühner“ wie sie seine Verehrerinnen gerne nannte. Auch Yugi und die anderen waren mehr als nur erstaunt über die Neuigkeiten, wenn Mokuba sie nicht schon vorher informiert hätte, hätten sie die Meldung in der Zeitung für eine Ente gehalten, aber nein, es war wahr, unglaublich aber dennoch… wahr! Auch wenn es den beiden überhaut nicht passte, sie mussten einige prominente Gäste und wichtige Geschäftspartner einladen, es war eine Katastrophe, eigentlich wollten sie nur Mokuba, Pegasus und Yugi, Tea, Joey, Bakura, Duke, Mai und Tristan dabei haben. Aber sie gaben sich dann schnell damit ab. , immerhin waren sie zwei berühmte Persönlichkeiten und es ihrem guten Ruf schuldig… „Mann, die Gästeliste ist ja ewig lang, ich wusste ja gar nicht, dass wir so viele Leute kennen, tun wir das überhaupt?“, kommt es eines Abends genervt von Seto, schön langsam wurden die Vorbereitungen mehr als lästig. „Tja, so sieht es aber nun mal aus… lass mich mal sehen, ob wir eh keinen vergessen haben, sonst sind die gleich wieder zu Tode gekränkt und quengeln wie die kleinen Kinder rum… irgendwo muss da die Liste liegen, die mir Vater gemailt hat und die Leute die da drauf sind, müssen unbedingt dabei sein. Wo ist die deine?“ Serena nimmt sich die zwei Zettel, Seto hält ihr den dritten hin. „Hier bitte… hat sich der Alte eigentlich schon damit abgefunden? Gerade begeistert war er ja sicher nicht über diese Neuigkeit“, will Seto von ihr wissen, Serena zuckt mir den Schultern. „Keine Ahnung, mir im Moment auch völlig schnuppe, nur wegen ihm blasen wir die ganze Sache jedenfalls nicht mehr ab, von mir aus schmollt er bis in alle Ewigkeit… ich muss mir schön langsam mal ein Kleid besorgen.“ Seto sieht erstaunt zu ihr. „Du hast noch keins? Ich dachte, das ist das Erste, was du einkaufen wolltest… normalerweise hält dich auch nichts vom Shoppen ab… ein Mal hast du mich da mitgeschleppt und es war der reinste Horror. Über eine Stunde in demselben Geschäft nur weil du dich nicht entscheiden konntest, welches Paar Schuhe denn nun hübscher wären.“ „Ja schon, aber ich kann mich einfach nicht für das Modell entscheiden, außerdem muss es zum Schleier passen. , erklärt Serena ihm und legt die nun fertige Gästeliste zum Stapel mit den entschiedenen Sachen, der schön langsam und vor allem zur Erleichterung der beiden wächst. „Es muss zum Schleier passen? Sag bloß du hast den Schleier schon ausgesucht, aber noch kein Kleid.“ Das ist mal wieder die Art von Logik, die Seto nicht versteht, Serena nickt langsam. „Na ja weißt du, den habe ich mir nicht selber ausgesucht, es ist ein Familienerbstück, den schon seit Generationen existiert. Darauf ist unserer Familienwappen sowie andere kunstvolle Motive von Hand eingestickt. Das Teil ist wirklich wunderschön und ich will mit dieser Tradition nicht brechen, auch wenn ich mich entschieden habe, dass ich nach der Heirat deinen Namen übernehmen. Ich kann dir doch nicht meinen Namen antun, auch wenn ich die Letzte meines Clans bin… ich bin nun mal eine Pegasus und will ihn tragen. Ich habe ein Hochzeitsfoto von meinen Eltern gesehen, Mama hat wunderschön damit ausgesehen, das Kleid, das sie getragen hat, hat sie selbst genäht… da kann ich natürlich nicht mithalten, ich habe es nicht so mit Handarbeit., zumindest nicht, wenn es mit Nadel und Faden zu tun hat, dafür hat man doch einen hauseigenen Schneider.“ Seto sieht sie verwundert an. „Moment mal, dir macht es nichts aus, dass du nicht bei deinem Vater wohnst, findest es ganz erträglich, dass er sauer auf dich ist, bist sonst so modern eingestellt und da hältst du an der Familientradition fest? Du bist echt ein einziger Widerspruch, wenn ich das mal so bemerken darf.“ Serena lässt sich auf ihrem Stuhl zurück. „Ich weiß… aber so bin ich nun mal, meine ganze Seele ist eigentlich nur eine Ansammlung aus einzelnen Eigenschaften, die meistens gar nicht komplementär sind, sie passen nicht zusammen… während deine Seele eine geschlossene Form hat und in sich stimmig ist, ist die meine ein Gebilde aus Gegensätzen, ich weiß nicht, was es darstellen soll und doch macht es mir nicht wirklich was aus. Eben weil ich so bin, wie ich bin und mich nicht verdrehen will, sondern einfach nur Ich selbst bleiben will, einfach nur Ich… jemand, in dessen Körper noch immer das Herz eines kleinen Mädchens schlägt, dass es nicht schafft, erwachsen zu werden, weil es seine eigene Vergangenheit nicht versteht und nicht damit umgehen kann, denn das ist der Teil an mir, den ich wahren muss nur weil ich dafür vor tausenden von Jahren ausgewählt wurde und mir das noch immer unbegreiflich ist… eben dadurch ist mein eigenes Dasein oft relativ im Gegensatz zum großen Ganzen, denn ich erinnere mich an eine Zeit in der die Dunkelheit fast alles verschlungen hätte“, erwidert Serena gedankenverloren, doch dann erkennt sie, was sie da eigentlich gesagt hat, was sie aus dem tiefsten Inneren ihres Seelenhaufens preisgegeben hat und steht abrupt auf und geht zur Tür, während sie Seto noch mit ihrem üblichen Pokerface ein gute Nacht wünscht und dann schnell in ihrem Zimmer verschwindet… Seto sieht zur Tür, aus der seine Verlobte gerade verschwunden ist und schüttelt den Kopf, das soll mal einer begreifen, er auf jeden Fall nicht wirklich. >Serena, wer bist du nur wirklich? Hinter deinem siegessicheren, immer überlegenen Gesichtsausdruck versteckt sich also auch jemand anderes, eben dein wahres Ich… nur wie bist du wirklich? Ein kleines Mädchen das nicht erwachsen werden kann, weil es die Vergangenheit nicht versteht? Kannst du etwa nicht mit dem Tod deiner Mutter umgehen oder dass dein Vater vom Milleniumsauge besessen wurde, ist es das? Oder ist da noch etwas anderes? Etwas, muss es sein, etwas sehr Gewichtiges, sonst würdest du es nicht so gut hinter deinem Pokerface verstecken. Eigentlich bist du auch nicht anders als ich, dein wahres Ich verstecktst du hinter einer Maske, die du so gut wie nie ablegst. Ich will aber wissen, wie du wirklich bist und ich weiß, dass du das gleiche von mir herausfinden willst, du bist einfach zu neugierig und willst hinter die Dinge sehen. Ich verstehe das nur mit ihrer Aussage von der Dunkelheit nicht, was hat es damit nur auf sich? ...huch, was war das gerade? Es ist ein ziemliches Unwetter aufgezogen, es blitzt und donnert ja nicht schlecht, ist wohl ganz überraschend gekommen…< geht es Seto durch den Kopf und er beschließt, mit Serena zu reden, dieser traurige Blick in ihren Augen, als sie von sich selbst erzählt hat, gefällt ihm ehrlich gesagt gar nicht. Er macht sich auf den Weg zu ihrem Zimmer und klopft leise an, bevor er eintritt. Eigentlich möchte er gerade beginnen zu sprechen, doch er stockt, als er sie erblickt. Sie sitzt auf ihrem Bett mit den unzähligen Kissen und Decken, in die sie sich Nacht für Nacht kuschelt um die Wärme zu verspüren, die sie braucht aber doch nie erhält. Sie hat die Beine zu sich gezogen und sie mit ihren Armen umschlungen, ihr Kopf ruht auf ihren Knien. Serenas sonst so von Feuer übersprühende rubinrote Augen haben viel davon verloren und glimmen nur noch schwach, in den Augenwinkeln entdeckt Seto ein paar Tränen, was ist denn nur los mit ihr? „Serena… alles in Ordnung?“ ,fragt er leise besorgt und begibt sich zu ihr ans Bett, sie scheint ihn erst jetzt bemerkt zu haben, sie hebt leicht den Kopf und möchte die Situation mit ihrem üblichen Grinsen überspielen, doch als ein erneutes Donnergrollen gefolgt von einen hellen Blitz hernieder geht, zuckt sie wieder zusammen, sie hat Angst… schreckliche Angst vor Gewittern. Seto kann den Anblick nicht ertragen, die sonst so stolze blonde Vize – Firmenleiterin sieht ihn zusammengekauert vor Angst an. Er legt einen Arm um sie, zieht sie näher zu sich und meint leise. „Soll ich eine Weile hier bleiben bis das Unwetter wieder abgeflaut hat?“ Sie nickt langsam, auch wenn sie es hasst, vor irgendjemanden eine Schwäche zu offenbaren, doch bei Seto kann sie das machen, sie vertraut ihm. Er lässt sich eben ihr nieder, der nächste Blitz folgt und schon krallt sich Serena an ihn, verbirgt ihr Gesicht in seinem Hemd. Seto überlegt nicht lange und nimmt sie in die Arme, drückt sie sanft an sich, ein leises Schluchzen ist von ihr zu hören und sie beginnt zu weinen so wie auch die anderen Nächte zuvor wenn ein Unwetter sie heimsucht. „Serena, du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ja bei dir…ch bleibe bei dir.“ Sie sieht zu ihm hoch, Tränen laufen über ihre zarten Wangen, dann sagt sie leise. „Danke Seto.“ Er streicht ihr sanft über ihren Rücken, sie schmiegt sich von einer Welle an Geborgenheit übermannt an seinen Oberkörper. >Seto, ich habe zwar keine Ahnung, warum du eigentlich in mein Zimmer gekommen bist, aber ich bin trotzdem irre glücklich, dass du da bist… von deinem Körper geht eine Wärme aus, die mir wahnsinnig gut tut. Danke mein Großer, was täte ich nur ohne dich?< denkt sie und schließt ihre Augen, um diese Wärme, diesen Moment der Nähe einfach nur zu genießen und um sich auch langsam wieder zu beruhigen, denn durch Seto erscheint ihr das Gewitter eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Wenn sie nur daran dachte, wie es war, wenn sie oft stundenlang in ihrem Zimmer wachgelegen hatte und fast vor Angst umgekommen war… früher hatte meistens ihre Mama noch nach ihr gesehen, doch nach ihrem Tod war sie allein gewesen, ihr Vater hatte sich seinem eigenen Schmerz hingegeben und den ihren meist gar nicht bemerkt. >Seit ich denken kann, habe ich Angst vor Gewittern, hat es vielleicht etwas mit diesen Erinnerungen zu tun, die ich schon so lange in meinem Herzen trage? Auch in ihnen kommt dieses fürchterliche Getöse vor, doch statt dem Regen erschienen andere Dinge, Kreaturen, Monster, riesige Monster mit ungeahnter Kraft, die ein normaler sterblicher nie zu begreifen vermag…und diese Monster werden wiederkehren, ich darf gar nicht daran denken, es ist unvermeidlich denn als Yugi das heilige Puzzle gelöst und den namenlosen Pharao darin befreit hat, hat sich alles langsam wieder in Bewegung gesetzt und die Vergangenheit wird sich wiederholen… ich hoffe nur, dass es nicht so wird wie damals, als die Welt in der Dunkelheit zu versinken drohte, als nicht einmal das gottgleiche Monster allein dagegen bestehen konnte und die Götter im heißen Sand Ägyptens zu Stein erstarrt waren. Mögen die Götter des heiligen Landes am Nil noch einmal 5000 Jahre schlummern, auch wenn ich weiß, dass mein inneres Flehen nicht erhört werden wird…< Leicht muss Serena über diesen Gedanken aufseufzen, bevor die Müdigkeit sie ins Land der Träume entführt und diese trüben Gedanken in einem Meer an Schwarz verschwinden, es war auch besser so, denn noch mehr davon hätte sie nicht vertragen ohne sich einem Sturzbach an Tränen hinzugeben im Bewusstsein doch nichts daran ändern zu können… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 9: Vom Techniklabor zum Traualtar... -------------------------------------------- 08. Vom Techniklabor zum traualtar (08. Eine Hochzeit, eine neue Erfindung und ein Turnier… - alter Titel) Seto erwacht am nächsten Morgen als Erster – kein Wunder, ist er ja auch so gewohnt - , zuerst sieht er etwas erstaunt auf die neben ihm schlummernde oder noch präziser, in seinem Armen liegende Serena, doch dann erinnert er sich wieder an den gestrigen Abend. >Echt ungewohnt, wenn man aufwacht und es liegt jemand neben dir, aber es ist irgendwie schön, möchte man direkt öfter genießen… Sieht ja eigentlich ganz niedlich aus, wenn sie schläft, wie ein blonder Engel oder eben wie das kleine Mädchen, von dem sie gestern geredet hat. Kein Mensch hüllt sich in so viele Kissen und Decken ein, oje, da liegt auch noch ein Plüschtier… ein kleiner Hase, sieht ja ganz niedlich aus, aber doch nicht für eine solche Persönlichkeit wie sie es ist, eine milliardenschwere Frau mit so nem kitschigen Hasen im Bett… ich frage mich, wie lange es dauert und vor allem ob wir uns je näher kommen werden, eine gute Frage, aber ich kann sie noch nicht wirklich einschätzen um zu wissen wie sehr ich mich ihr nähern darf….< Er beobachtet sie noch eine Weile, bis sie schließlich verschlafen die Augen aufschlägt. „Morgen mein Großer… wie ich sehe, bist du gestern auch bald eingepennt, ich hoffe du hast gut geschlafen… Danke noch mal, dass du bei mir warst“, sagt sie verschlafen doch auch dankbar und richtet sich langsam auf, ihre blonden langen Haare sind offen und fallen locker an ihr herab. „Gern geschehen, ich wollte eigentlich mit dir reden, es hat sich dann aber anders ergeben…“, antwortet er ihr. „Hättest mich ruhig wecken können, anstatt mich beim Schlafen zu beobachten, das hätte ich schon verkraftet“, kommt es lächelnd von ihr zurück, Seto sieht sie verwundert an. „Woher…?“, beginnt er seine Frage, doch sie kommt ihn mit der Antwort zuvor. „Gar nicht. War nur eine Vermutung … und ich habe voll ins Schwarze getroffen wie mir scheint… Du wolltest wegen mir wohl über meine Meldung gestern reden, nicht wahr? Sonst könnte ich mir auf die Schneele nichts anderes denken“, entgegnet sie, Seto nickt, nachdem er sich von der Tatsache erholt hat, dass sie ihn mal wieder voll angeschmiert hat. „Ja, das wollte ich, aber schön langsam merke ich, was du damit gemeint hast, zumindest einen kleinen Teil davon… wer mit einem Plüschhasen im Bett liegt ist echt noch ein kleines Kind.“ Seren sieht zu ihrem knuffigen kleinen Häschen mit dem weißen Fell und wird leicht rot, dann fängt sie sich aber wieder und lehnt sich an Seto. „Sagen wir mal so, wenn statt meinem knuddeligen kleinen Freund du bei mir liegen würdest, könnte ich leicht auf ihn verzichten und es wäre mir ehrlich gesagt auch viel lieber, mein Großer.“ Und um ihrer indirekten Frage, ob er ab jetzt nicht bei ihr liegen würde, eine richtige Antwort abzuverlangen, gibt sie Seto noch einen langen, leidenschaftlichen Kuss. >Verdammt noch mal, diese Frau macht einen echt fertig… so kann man ihr doch keinen Wunsch abschlagen, auch wenn ich das gar nicht vorgehabt hätte< denkt Seto und erwidert den Kuss. „Von mir aus, wir sind ja verlobt, da kann ich schon bei dir liegen und du verbannst dafür das Karnickel aus dem Bett, ich will nicht eines Nacht aufwachen und es im Rücken liegen haben. Ein einziges Mal hat Mokuba so ein Vieh mitgeschleift, diese unschuldigen Knopfaugen können richtig schmerzen“, kommt es dann schließlich von ihm, Serena sieht ihn glücklich an. „Das ist ja echt toll mein Großer, ich bin glücklich… und was machen wir jetzt? Die Schule haben wir ja voll verpennt, da können wir ruhig noch eine Weile liegen bleiben. In dem Kasten mit den ganzen rosa und blauen Schülern landen wir doch ohnehin nur am Gang und darauf kann ich verzichten.“ Serena lässt sich gemütlich wieder in ihr Kissen sinken und sieht mit ihren nun wieder leuchtenden rubinroten Augen zu Seto, der beschließt, dass es wirklich keinen Sinn macht, jetzt noch in die Schule zu rennen. Er beugt sich über Serena und versiegelt ihre Lippen mit einem weitern leidenschaftlichen Kuss, den sie nur allzu gerne erwidert, auch wenn sie sich dies nur wenige Wochen zuvor nicht einmal im Träum hätte vorstellen können, dass sie daran Gefallen findet, es überhaupt zulässt von einem Mann so leidenschaftlich geküsst zu werden. (Oha, das mit der Verlobung scheinen die zwei ja ganz schön ernst zu nehmen….) >Mein Gott, gut dass ich meine Einstellung doch noch einmal überdacht habe, bis jetzt hat es sich nur positiv ausgewirkt. Es stimmt schon, dass ieinem diese Gefühle sehr verletzten können, wenn man sich zu sehr von ihnen vereinnahmen lässt, doch wenn ich Setos dominante Lippen auf den meinen spüre habe ich das Gefühl, dass mir dies nicht passieren kann, dass mein Herz nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird< geht es der Blonden durch den Kopf und genießt die Zweisamkeit mit ihrem Verlobten voll und ganz… Nach einer Weile läutet plötzlich Setos Handy und er geht etwas missmutig ran, wer störte denn jetzt schon wieder, vor allem weil doch jeder wusste, dass er um diese Zeit in der schule war? Es ist Roland und das was er seinem Chef erzählt, lässt ein freudiges Lächeln auf dessen Lippen zaubern – eher selten zu sehen, wenn der Angestellte anruft, normalerweise handelt es sich dann nämlich um eine Panne oder einen Störfall, den seine Techniker nicht ohne ihn beheben können. Als er das Handy wieder weggibt, sieht er zu Serena und meint fröhlich. „Roland hat gerade angerufen und rate mal was er mir erzählt hat… endlich ist meine neueste Erfindung, die Duwl Disc fertig Ist das nicht toll? Ich fahre gleich in dir Firma, ich bin schon sehr gespannt ob man sie so umgesetzt hat, wie ich das gerne wollte…“ Serena verzieht leicht den Mund, dieses blöde Elektroteil vermieste ihr einen gemütlichen Tag mit Seto, immerhin hatten sie mit den Vorbereitungen für ihre Hochzeit schon genug Stress gehabt und eine kleine Pause hätte echt nicht geschadet, aber nein, ausgerechnet an dem Tag muss dieses Ding fertig werden. „Schön für dich…“ bringt sie leicht sauer hervor. Seto hat zwar aus irgendeinem Grund dann ein ziemlich schlechtes Gewissen, dass er von ihr weg ist, aber er musste einfach dorthin und sein neuestes Wunderwerk der Technik bestaunen und natürlich auch gleich einmal testen, versteht sich doch von selber… Nach einer weiteren harten Woche mit viel Stress, teils wegen den letzten Vorbereitungen für die Hochzeit, teil wegen Setos neuer Technologie wegen der er sogar mal in der Firma übernachtet hat (Worüber Serena schrecklich geschmollt hat, es aber vor ihm nie zugegeben hätte, wenigstens hat er sie dann am nächsten Abend zum Essen eingeladen, es gab wie schon vermutet Pizza), haben es die beiden endlich geschafft und der Tag ihrer Hochzeit ist endlich gekommen, auch wenn das für eine blonde Bewohnerin der Kaiba – Villa noch früher als sonst aufstehen bedeutete … Serena steht vor ihrem großen Spiegel in einem der Ankleidezimmer und betrachtet ihr Spiegelbild, sie sieht wirklich atemberaubend aus, zunächst trägt sie natürlich den Schleier ihrer Familie, worunter sich ihre langen blonden Haare offen herabfallen und das Familienerbstück noch besser zur Geltung bringen. Das Brautkleid ist weiß, aus einem edlen Stoff gefertigt und mit winzigen, filigranen Stickereien verziert, schulterfrei und ohne Träger. Es ist eng anliegend, nur unten geht es wieder auseinander, es reicht bis zum Boden, eher ungewöhnlich bei ihr zu sehen, sonst bevorzugt sie eher kürzere Modelle doch heute sollte es etwas ganz Besonderes sein. Um ihr Erscheinungsbild noch etwas abzurunden, trägt sie noch goldene Ohrringe und eine Kette, die beide mit hochwertigen Rubinen besetzt sind, der Anhänger der Kette stellt ein geflügeltes Pferd dar, in ihrem Braustrauß finden sich rote und blaue Rosen wieder, so wie es Seto und sie es sich gewünscht hatten… eigentlich eine perfekte Braut, doch ihr sind Zweifel gekommen, Zweifel, ob sie das wirklich durchziehen soll. >Ich weiß nicht, was auf einmal mit mir los ist, während der ganzen Vorbereitungen habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, dass die Heirat vielleicht doch keine so gut Idee ist, ich war doch dafür… warum also jetzt? Ich meine, Seto und ich verstehen uns prächtig, also warum? Ich verstehe es nicht, warum zweifle ich denn jetzt auf einmal? Etwa, weil es bedeuten würde, dass ich erwachsen werden würde, ist es das, wogegen sich mein Herz so stäubt? Warum lässt es das nicht endlich zu, ich will nicht mein Leben lang das trotzige kleine Mädchen bleiben, das alles kriegt, wenn es einen Schmollmund zieht und mein anderes Ich ist nur Show mit dem ich jeden meiner Geschäftspartner und auch mögliche Feinde einschüchtere, verdammt noch mal ich will doch nur endlich so sein wie ich wirklich bin und mich nicht hinter einer Maske verstecken wie ich es die letzten Jahre getan habe. Ich weiß doch, dass Seto mich so akzeptiert wie ich bin, er kennt meine Abstammung, meinen Vater und nimmt es hin, weil er weiß dass ich anders bin als Vater . Ich kann ihm vertrauen, mein kopf weiß das aber warum denn mein Herz nicht? Ich verstehe das nicht…< Serenas Gedanken werden unterbrochen, es klopft an der Tür und eine bekannte Stimme meldet sich. „Serena, bist du fertig? Es wird Zeit, die Gäste warten bestimmt schon ungeduldig weil ihre Champagnergläser schon leer sind…“, hört sie Seto sagen, sie schluckt, was soll sie denn jetzt nur tun? „Kommst du bitte kurz rein? Bitte, es ist wichtig…“, kommt es leise von ihr und Seto folgt ihrer Bitte – er hält nichts von diesem Aberglauben dass man die Braut nicht vor der Trauung sehen darf - und tritt ein, schließt die Tür hinter sich und geht auf Serena zu, bleibt aber abrupt stehen, als sie sich zu ihm dreht und sie in voller Schönheit steht. „Du siehst wunderschön aus, Serena“, kommt es bewundernd von ihm, Serena wird leicht rot über dieses Kompliment und gibt es zurück. „Du aber auch mein Großer, der Anzug steht dir wirklich großartig, noch besser als die anderen die du immer trägst und da siehst du schon fabelhaft aus.“ Seto geht zu ihr rüber, er trägt einen weißen Seidenanzug und eine dazu passende weiße Fliege, er kann mit schwarz einfach nichts anfangen, das ist einfach eine Trauerfarbe für ihn und bei so einem Anlass fehl am Platz. „Serena was hast du denn? Irgendwas scheint dich zu beschäftigen. Ist dir nicht gut? Du siehst so nachdenklich aus“, fragt er sie und mustert sie aufmerksam, sie nickt langsam. „Ich verstehe auch nicht, warum auf einmal, aber ich habe Bedenken, ob dass das hier doch so eine gute Idee war. Ich weiß auch nicht warum auf einmal und das beunruhigt mich. Ich weiß nicht, ob das normal ist an seinem Hochzeitstag solche Gedanken zu haben“, erklärt sie ihm, er sieht sie erstaunt an. „Willst du mich jetzt etwa vorm Altar stehen lassen? …Serena, wenn du glaubst, dass wir das nicht tun sollten, dann blasen wir die Sache ab, aber ehrlich gesagt könnte ich das nicht ganz verstehen und es würde mir auch überhaupt nicht passen. Ich habe dir gesagt, das ich will, dass du meine Frau wirst und das habe ich auch so gemeint. Für mich bist du nun einmal etwas ganz Besonderes…“ Der Braunhaarige nimmt Serena in seine starken Arme und sieht mit seinen blauen Saphiren in ihre verunsicherten Rubine. „Ach Seto, ich will ja auch dass wir heiraten, aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen, meine kindliche Seite, die bis vor kurzem noch ein Häschen zum Schlafen brauchte. Auf einmal geht ihr das alles viel zu schnell, kannst du sie nicht irgendwie umstimmen?“, erwidert Serena ihm und legt seine Hand an die Stelle, wo ihr Herz schlägt. Zuerst wird er zwar etwas rot, zuvor hat er noch nie ihre bloße Haut an solchen Stellen berührt – auch wenn er schon einige Male den drang danach verspürt hatte, doch dann nickt er langsam und gibt ihr einen feurigen Kuss, den er schließlich in einen feurigen Zungenkuss umwandelt. „Serena, ich habe mich ehrlich gesagt auch noch nicht ganz an die neue Situation gewöhnt, aber wir haben dazu doch noch genug Zeit… irgendwie schaffen wir das schon, bis jetzt hat es doch auch ganz gut geklappt. Der einzige Unterschied zu jetzt ist eben, dass wir dann einen Ehering tragen und du meinen Namen übernimmst… also, können wir jetzt?“ (Na ja, so ungefähr…hat ein paar „kleine“ aber feine Details vergessen, aber da kommt er früher oder später von alleine drauf…) richtet Seto das Wort an Serena und sie nickt, die Unsicherheit ist aus ihren Augen verschwunden und leuchten ihn mit einem Feuer aus Glück und Freude an, das ist eben ihr Seto, er findet immer die richtigen Worte und Taten, um sie wieder glücklich und sorgenfrei zu machen, sie weiß schon warum sie ausgerechnet diesem einen Mann so vertraut hat und zulässt, dass er ihrem Herzen und ihrer Seele so nah ist… Die standesamtliche Trauung findet nur im engsten Familienkreis statt, inklusive ihrer Freunde. (Da wollten die zwei echt noch keinen der anderen langweiligen, aufgeblasenen, reichen Schnösel sehen) Dann führen sie zu Kirche, .wo die etwas längere kirchliche Trauung stattfand, der Pfarrer hörte sich wirklich gerne selber reden, Serena wäre über dieses langweilige Geschwafel fast eingenickt wenn Seto sie nicht mal leicht angerempelt hätte. Als sie dann schließlich die Ringe getauscht und Seto seine Braut nur allzu gerne geküsst hatte, konnten sie erleichtert aus der Kirche schreiten und die unzähligen Glückwünsche entgegen nehmen. Das darauf folgende Fest war eher langweilig, aber nun ja, da mussten sie durch… „Ich frage mich wirklich, warum wir uns dazu haben überreden lassen, das ist doch einfach nur ein gehobenes Saufgelage, nichts mehr und nicht weniger…einige unserer Gäste sind ja schon ziemlich blau“, kommt es von Seto, der es sich mit Serena an einem der unzähligen kleinen Tische (Das Wetter war schön und die Temperaturen schön warm, also wurde die Party draußen gefeiert) zurückgezogen hat, Serena muss leicht schmunzeln. „Da hast du Recht, aber das sind wir unserem gesellschaftlichen Stand nun mal schuldig. . . Und na ja, dass auf so einer Party ziemlich viel Alkohol fließt, ist eigentlich logisch… ich weiß gar nicht, mit wie vielen Gästen ich anstoßen musste, beim fünften Glas Sekt habe ich dann aufgehört zu zählen, ist vermutlich auch besser so.“ „Interessant, ich habe eine Alkoholikerin geheiratet, das erfahre ich aber schon früh, sonst hast du doch noch nie so viel getrunken.“ „Tu nicht so, du hat doch auch schon ziemlich viel intus… Leugnen ist zwecklos, ich hab es genau gesehen“, tadelt ihn Serena, wobei sie ihrem Vater ziemlich ähnlich ist, genau dieselbe Gestik. „Ja ja, ich gebe es ja zu., aber lass das, da siehst du ja aus wie dein Vater.“ Serena lächelt ihn an und gibt ihm einen feurigen Kuss, dann gähnt sie etwas und meint. „Na ja, ich glaube, ich verzieh mich schön langsam, es ist schon ganz schön spät und ich bin müde… kommst du auch? Die können doch auch ohne uns feiern“ Seto schüttelt jedoch den Kopf. „Nein, geh ruhig, ich bin noch nicht müde. Schlaf gut.“ Sie sieht ihn einen Augenblick ungläubig an, der hat es aber anscheinend ernst gemeint. Sie steht auf und geht. >So ein Trottel, der ist echt begriffsstützig… Sonst ist er so auf Zack, aber jetzt kapiert er anscheinend gar nichts, Trottel… und das auch noch an unserem Hochzeitstag, wo sich doch dann alles eigentlich um die Nacht dreht< Nach einer Weile tritt Pegasus an Seto heran, er wollte sich eigentlich noch von seiner Tochter verabschieden. „Kaiba, wo ist Serena? Ich muss nämlich wieder zurück, ich muss einigen wichtigen Terminen nachkommen und kann leider nicht länger bleiben.“ „Ist schon gegangen, sie war müde“, kommt es knapp von Seto, er will nicht mehr als nötig mit dem Kerl reden, der sowohl ihn als auch seinen kleinen Bruder ins Reich der Schatten befördert hat. Pegasus sieht erstaunt zu ihm, zumindest mit einem Auge über dem anderen hat er noch immer einen Verband, magische Wunden verheilen wirklich nur sehr langsam. „Und was machst du dann noch da?“ Seto versteht nicht ganz und sieht zu seinem Schwiegervater – das Wort wird er wohl nie in seiner Gegenwart benutzen. Er sieht Kaibas unverstehenden Blick und dreht sich zum Gehen. „Also ich an deiner Stelle würde jetzt zu ihr gehen. . manchmal musst du bei der Kleinen zwischen den Zeilen lesen um zu verstehe, was sie will. Ich hoffe jedoch, dass dir das besser gelingen wird als mir, ich habe dies in all den Jahren nur sehr selten geschafft, Serena ist eben eine Klasse für sich…“ Und schon ist er in der riesigen Menschenmenge verschwunden, Seto sieht ihm noch kurz nach, dann beschließt er jedoch auch, dass sich die hier versammelte Prominenz auch ohne ihn betrinken kann… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 10: Das Battle City - Turnier ------------------------------------- 09. Das Battle City Turnier Endlich ist es wieder etwas ruhiger geworden, schon fast zu ruhig… doch das ändert sich alles, als Seto Kaiba eines Abends einen Anruf von einer Ägypterin namens Ishizu Ishtar erhält und ihn zu ihrer Ausstellung ägyptischer Artefakte ins Domino Museum of History einlädt. Sie erzählt ihm, dass es mächtigere Monster als die berüchtigte Exodia existieren, die drei ägyptischen Götterkarten „Obelisk, der Peiniger“, „Slifer, der Himmelsdrache“ und „Der geflügelte Drache des Ra“ , Wesen von ungeheurer macht und Zerstörungskraft, die sich ein normaler Sterblicher in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen kann. Auch erzählt Ishizu ihm von über 5000 Jahren alten Ereignissen, der Krieg der damals herrschte und die Welt in Dunkelheit zu hüllen, ja sogar zu zerstören drohte, das dieser Kampf zwischen einen mutigen Pharao und einem der abtrünnigen Hohepriester stattfand – zumindest konnte sie dies aus den bruchstückhaften Visionen ihrer Milleniumskette herausfinden, doch ganz war es nicht die Wahrheit - … zwischen Yami und Seto. Er glaubt zwar nichts von alledem, doch er verspricht ihr, ein Turnier auszurichten, natürlich mit dem Hintergedanken, sich die Götterkarten anzueignen. Bevor er sie verlässt überreicht sie ihm noch die einzige der drei Karten, die sie vor den „Rare Hunters“, den Raritätenjägern schützen konnte, es ist Obelisk, dessen Kraft den Braunhaarigen sofort in dessen Bann zieht… „Serena, ich muss mit dir reden, es ist sehr wichtig“, hört Serena die Stimme ihres Mannes und sieht erstaunt zu ihm. „Worüber? Habe ich wieder irgendwas angestellt? Das mit dem Schokopudding in der Limo – Minibar habe ich doch schon zugegeben. Aber du hast ja selbst mal gesagt, dass ich dir zu leicht vorkomme“ Er zeigt ihr die Götterkarte und sie wird schlagartig blass, ihre Augen weiten sich entsetzt bei dem Anblick dieser Kreatur. „Wie… wie kannst du in Besitz von Obelisk kommen? Vater hat sie doch damals Ishizu zur Versiegelung gegeben und sie hat uns versichert, dass sie die drei Karten im heißen Sand Ägyptens vergraben und nie wieder hervor holen wird. Das ist doch nicht möglich…“, kommt es verwirrt und auch ein wenig entsetzt von ihr, ausgerechnet dieses Monster wollte sie nie wieder sehen, es bringt diese schrecklichen Erinnerung an damals wieder, an den schon 5000 Jahre zurückliegenden Krieg, an diese alles verschlingende Finsternis und an dessen Herrn, der die Welt zu zerstören drohte, während die drei heiligen Monster regungslos zu Stein erstarrt waren und die Menschen ihrem Schicksal überließen. „Ach dann weißt du also wirklich von den Karten und von dieser Ishizu? Das ist sehr gut, dann kannst du mir auch sicher helfen… ich will die anderen beiden natürlich auch haben, versteht sich doch von selbst. Und die hole ich mir indem ich ein Turnier veranstalten werde und es gewinne. Warum bist du denn so blass?“ Serena schüttelt den Kopf, das darf doch alles nicht wahr sein. „Seto, du weißt nicht, auf was du dich da einlässt, du kannst dich ja nicht mehr an damals erinnern… das sind drei altägyptische Götter und nicht jeder ist geeignet, sie zu kontrollieren. Sie haben schon während ihrer Entwicklung einige Menschen ins Reich der Schatten befördert, Vater war unfähig sie zu beherrschen, nicht einmal wieder vernichten konnte er sie und mir ist es verwehrt sie zu besitzen, das lässt meine Verbindung einfach nicht zu und wäre auch nicht richtig… deshalb wurden sie im heißen Sand Ägyptens begraben und Ishizu damit beauftragt, sie zu verwahren. Wie konnte sie diese Monster nur freilassen? Wenn sie wieder da sind, dann verheißt das eine Menge Ärger und Schmerzen. Als ob man damals nicht schon genug gelitten hätte und nicht schon genug unschuldige opfer zu beklagen gewesen wären.“ So erzählt Seto ihr vom Raub der anderen beiden, Serenas Gesicht wird immer besorgter, verständlich bei ihrem Wissen um diese Wesen. „Oh nein, das darf doch alles nicht wahr sein, ausgerechnet die „Rare Hunters“. Ich versteh Ishizu nicht, sie kann mit ihrer Milleniumskette die Zukunft sehen und hat sie trotzdem nicht geändert? Warum muss sie nur immer noch an der Unveränderlichkeit des Schicksals glauben? Ich habe ihr schon so oft gesagt, dass das Unsinn ist… man kann das Schicksal ändern, wenn man einen starken Willen hat, ich habe es doch schon zwei Mal getan, das war laut ihrer Kette sicherlich nicht vorherbestimmt… Seto hör mir zu, die drei Götter sind sehr mächtig und nur schwer zu kontrollieren, vielleicht kannst du sie mit deiner ägyptischen Vergangenheit beherrschen, immerhin warst du der Hüter des heiligen Milleniumsstabes und Jüngster unter den Priestern, aber dem einzigen, dem es gestattet ist, alle drei Götter zu beherrschen ist der Pharao und das ist seit 5000 Jahren so. Er benötigt sie, um seine Vergangenheit, seine Erinnerungen wieder zu erlangen und um das zu vollbringen, was er schon vor so vielen jahrhunderten getan hat… Mein Großer, ich darf nicht helfen, zumindest jetzt noch nicht, es ist mir durch mein ägyptisches Vermächtnis nicht gestattet“, erklärt Serena, er sieht sie ungläubig an. „Kannst du auch Klartext reden? Und warum weißt du von meiner dubiosen Vergangenheit und wieso willst du mir nicht helfen?“ Sie seufzt leicht., war ja klar dass er das nicht versteht oder verstehen will „Falls es dir schon entfallen ist, ich habe die Fähigkeit, genau wie Shadi, der Hüter des Milleniumsschlüssels, in den „Raum im Herzen“ einzudringen… diese Kraft kommt nicht von ungefähr, auch ich trage etwas 5000 Jahre Altes in mir, deshalb weiß ich von deiner und auch von Yamis Vergangenheit… und von der zerstörerischen Kraft der Götter. Helfen kann ich dir deshalb nicht, weil eben durch diese alte Macht dazu verpflichtet bin, zu schweigen, es ist noch nicht an der Zeit. Verdammt, dabei habe ich so gehofft, dass ich diese Erinnerungen endlich vergessen hätte können, sie sind so schrecklich, so grausam und jetzt müssen wir das alles noch einmal durchleben, ich will nicht…“ Sie sieht zu Seto, das eben Gehörte macht nicht viel Sinn für ihn, doch er merkt, dass sie anscheinend sehr darunter leidet, diese alte Kraft in sich zu tragen, also belässt er es dabei, er hat sich um andere Dinge zu kümmern, nicht gerade die feine englische art, aber wir kennen Seto ja wenn es um seltene Karten geht. Bei der vierten „Blauäugigen weißen Drache“ – Karte hat er ja damals auch nicht lange herumgefackelt und sie einfach vor Salomon Mutos Augen zerrissen…. Und schon ist das Duel Monsters Turnier der Kaiba Corp., das „Battle City Tournament“ gekommen, die weltweit besten Duellanten kämpfen gegeneinander um die seltensten Karten und um den Weltmeistertitel. Von außen scheint es wie ein ganz normales Turnier, doch die wiederholte Störung durch die „Rare Hunters“ , die einem gewissen Marik unterstellt sind, lässt den Begriff normal nicht zu… doch durch eben diese Zwischenfälle gelingt es Yami, eine der drei Götterkarten zu gewinnen, „Slifer, den Himmelsdrachen“. Außerdem darf er ein Teamduell mit Seto bestreiten, natürlich eher gezwungenermaßen, aber sie gewinnen. Es wird Abend und schön langsam finden sich die ersten sieben Duellanten, Seto Kaiba, Yugi Muto, Joey Wheeler, Mai Valentine, Bakura Ryou, „Marik“ (Odion) und „Nabu“ (Marik Ishtar) in der verlassenen Arena ein, wo schon das Kaiba Corp. Luftschiff 3 bereit steht, um die Finalisten abzuholen. „Sag mal Kaiba, wo ist eigentlich Serena? Ich hätte fest damit gerechnet, dass sie bei dir und Mokuba ist.. Sie lässt doch sonst auch keine Gelegenheit aus um bei dir zu sein“, fragt Tea neugierig, er antwortet. knapp „Nein, keine Ahnung wo sie ist… Sie hat gemeint, dass sie auf jeden Fall versuchen wird, dass die Götterkarten in die richtigen Hände fallen, ich hab sie die letzten paar Tage nicht gesehen. Wer weiß, was sie wieder vor hat, das sind ihre typischen Pegasus – Gene in ihr… Egal, wenn sie nicht da ist, kommt sie auch nicht mit, basta, dann lernt sie wenigstens einmal, pünktlich zu sein.“ Die anderen steigen ein, doch vor der Arena nähern sich bereits zwei weitere Personen dem Eingang, die eine trägt ägyptische weiße Kleidung, hat eine dunkle Hautfarbe und schwarze Haare. Die andere trägt einen wehenden rubinroten Ledermantel, einem weißen trägerlosen Top und einem schwarzen Minirock. Ihre langen blonden Haare bewegen sich zum Mantel, auf den Lippen hat sie ein sanftes Lächeln, das seit ihrer Heirat nun häufiger zu sehen ist. Sie tritt zu Seto Kaibas Angestellten, die sie erstaunt mustern. „Miss Kaiba, Sie haben Glück… Ihr Mann hat gerade den Befehl zum Abflug gegeben, er keine längere Verzögerung“, meint Roland und sieht zu seiner Chefin, sie muss leise lachen. „Sieht ihm mal wieder ähnlich, dass er nicht mehr auf die achte Finalistin warten wollte, er ist ja immer noch der festen Überzeugung dass er gewinnt… nebenbei, hier sind meine sechs Lokalisierungskarten, ich bitte um meine Chipkarte damit alles seine Richtigkeit hat.“ Roland überreicht sie ihr, die Ägypterin taucht auf und sieht überrascht zu Serena, sie versteht die Situation nicht, hat sie es doch anders vorher gesehen. „Ishizu, lange nicht gesehen, siehst gut aus, starkes Outfit… Jetzt bist du sprachlos, oder? Deine Kette hat dir gesagt, dass du als Achte hier ankommst, oder? Tja sorry, aber ich habe mir die Freiheit genommen, dir zuvor zu kommen. Soviel zur Unveränderlichkeit des Schicksals und so weiter“, erklärt ihr Serena, Ishizu nickt langsam. „Ich verstehe, immerhin könnt Ihr ja das Schicksal beeinflussen, oder Serena Destiny Pegasus? Oh, ich meine natürlich Kaiba, verzeiht mi, aber ich bin dennoch immer noch etwas von Eurer Heirat mit Kaiba überrascht… Dann bin ich wohl umsonst gekommen.“ „Quatsch, du kannst mit aufs Luftschiff, ich bin mir sicher, der Pharao konnte seine Freunde auch mitnehmen .Roland, jetzt können Sie starten, bevor Seto noch einen Anfall bekommt. Und ich habe leider meine Ohrschützer vergessen“ Die zwei Frauen steigen ein, das Luftschiff hebt ab. „Destiny, Ihr überrascht mich immer wieder, das gebe ich ganz ehrlich zu“, gesteht Ishizu nachdem sie in Serenas Kabine sitzen. „Möglich, ich liebe es einfach andere zu überraschen, du kennst mich doch. Aber ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass du Seto, ausgerechnet Seto „Obelisk den Peiniger“ gibst. Du hättest dir denken können, dass er nicht die Absicht hat, sie wieder zurück zu geben, er ist verrückt nach mächtigen Karten. Wenn ich daran denke, wie er sein Deck im „Duelist´s Kingdom“ mit starken Monstern voll gestopft hatte, wird mir heute noch schlecht“, erwidert Serena und sieht zu ihrer ägyptischen um ein paar Jahre älterenFreundin. „Die Milleniumskette hat mir eigentlich voraus gesagt, dass er im Achtelfinale gegen mich verliert, aber nun liegt es an Euch ihn zu schlagen. Ihr wurdet gerade ausgelost, gegen ihn zu kämpfen, das könnte interessant werden.“ „Ishizu, du weißt, das ich keinen ägyptischen Gott besitzen darf oder zumindest nicht benutzen, doch ich werde auch eher verschärft darauf spielen, dass er sich wieder an sein Seelenmonster erinnert, an das, das ihm seit 5000 Jahren treu ergeben ist und ihn bis zum heutigen Tag beschützt hat… Sie hat damals ihre Seele für ihn in die steinerne Monstertafel versegeln lassen, es ist das Mindeste, dass ich ihn wieder daran erinnere, welches Monster ihn zu dem Duellanten gemacht hat, der er heute ist… Wenn man sich auf einen Gott verlässt, ist man verlassen und das soll er begreifen, denn mein Deck wird ihm zeigen, wie man mit einem Gott umgeht, genau nach diesem konzept habe ich es mit Karten versehen, die meiner Seele ähnlich sind und mich nie im Stich gelassen haben… Ishizu, warum redest du mich eigentlich mit meinen zweiten Namen an? Ich weiß zwar, dass destiny Schicksal bedeutet, aber ich bin nicht das Schicksal, ich kann es nur etwas beeinflussen und sonst nichts und selbst das kostet mich immense Kraft. Es hätte mich damals fast umgebracht, als ich es zwei Mal in so kurzer Zeit benutzt habe… Ich bin doch nur die Trägerin der längst vergessenen Erinnerungen, die aber noch nicht offenbaren darf und das weißt du auch ganz genau“, erklärt Serena der Grabwächterin, die sich langsam erhebt. „Ich weiß, aber dieser Name gefällt mir irgendwie, er hat so viel Gewicht und dennoch Würde, das soll aber nicht heißen, dass dies Euer erster Name nicht hätte… wollen wir gehen? Ihr Mann erwartet Sie schon ungeduldig, er will Sie sogar disqualifizieren, wenn Ihr nicht bald erscheint.“ „Na dann auf zu meinem Großen… der wird ja staunen, wenn er mich sieht.“, kommt es voller Elan von Serena und die beiden machen sich auf zur Duellplattform , wo es gelinde gesagt zieht wie Hechtsuppe… „Wenn sie innerhalb der nächsten Minute nicht kommt, dann wird sie disqualifiziert“, ertönt es genervt von Seto, er wartet nicht gern, doch wie aufs Stichwort öffnet sich die Tür zum Treppenaufgang – ein Lift wäre ja nicht anstrengend genug gewesen - und Serena tritt gefolgt von Ishizu heraus. Seto sieht erstaunt zu den beiden, aber noch erstaunter zu Serena, als sie sich auf die andere Seite der Plattform begibt. „Tut mir wirklich Leid, aber Ishizu und ich haben uns gerade so gut unterhalten, da vergisst man die Zeit schon mal… können wir anfangen?“, meint Serena vergnügt und sieht zu ihrem Ehemann. „Das hast du also vorgehabt, hätte ich mir fast denken können, dass du bei den Finalisten mitmischen willst… aber was macht die hier?“, will der Firmenchef wissen und wirf einen Blick auf Ishizu. „Na ja… eigentlich müsste Ishizu hier stehen, wenn sich das Schicksal nicht geändert hätte, doch ich war schneller.“ erklärt sie ihm, darüber schnaubt der Braunhaarige nur verächtlich. „Schicksal, so ein Quatsch, wie oft muss ich euch eigentlich noch sagen, dass ich daran nicht glaube?“, entgegnet er, Serena zuckt etwas mit den Schultern, das hört sie wirklich fast jeden Tag von ihm. „Ich weiß nicht, aber es geht nicht darum ob du an das Schicksal glaubst, es ist vielmehr die Tatsache, dass es da ist und an dem kannst du nicht rütteln. Was glaubst du eigentlich was passiert wäre, wenn ich mich damals nicht ins Geschehen eingemischt hätte und Vater einfach weiter schalten und walten hätte lassen?“ „Das weiß ich nicht, ist mir auch egal“, gibt er knapp zurück, doch darauf gibt Ishizu ihr die Antwort. „Wenn Ihr Eure Energie nicht aufgewendet hättet um Seto Kaiba rechtzeitig aus dem Koma zu holen und Eurem Vater nicht die Heilkraft zukommen lassen hättet, die er brauchte um die Wunde durch den Verlust des Milleniumsauges zu schließen, dann wären beide nicht mehr in dieser Welt, so hat es meine Kette vorhergesagt und Ihr habt es mir damals schon nicht geglaubt obwohl ich euch davor gewarnt habe, Eure verborgene Kraft zu nutzen, denn wenn Ihr zuviel Energie verbraucht, geht Eure Seele ins Reich der Schatten.“ „So ist es aber genug davon, sonst wird mein Ehemann doch noch mächtig sauer und das muss ich hier wirklich keinem antun“, sind Serenas Worte, sieht noch einmal verschmitzt zu Seto und aktiviert mit einer eleganten und würdevollen Handbewegung ihre Duel Disc,. >Wie bitte, wenn Serena nicht gewesen wäre, dann wären Pegasus und ich tot? Das glaube ich nicht, dennoch glaube ich auch nicht, dass sie mich in dieser Hinsicht anlügen würde und ich habe es auch damals selbst gesehen wie schwach sie war,, es könnte doch was Wahres dran sein… Darüber kann ich später nachdenken, jetzt muss ich erst einmal dieses Duell gewinnen, aber das wird mit Obelisk auch nicht weiter schwierig werden< denkt er, doch dann tut Seto es seiner Frau gleich und das Duell beginnt… Zuerst hat Seto eindeutig die Oberhand, zumindest zerstört er ein Monster nach dem anderen von Serena. Es gelingt ihm schließlich sogar, „Obelisk“ (ATK 4000) zu rufen, was Serena allerdings nur ein Lächeln abverlangt, sie wusste doch, dass er es nicht lassen kann. „Was hast du denn? Weißt du nicht mehr weiter?“, kommt es überlegen von Seto, der sich eindeutig im Vorteil fühlt, sie schüttelt jedoch unbeirrt den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht. Endlich kann ich dir mal zeigen, was passiert, wenn man sich auf die Götter verlässt …man wird verlassen.“ „Und wie willst du das in deiner Position anstellen?“ „Etwas Geduld mein Großer… zunächst spiele ich einmal die Zauberkarte „Polymerisation“ und verschmelze zwei meiner Lieblinge miteinander, nämlich „Meteoritdrache“ und „Schwarzer Rotaugendrache“, dadurch erhalte ich meinen mächtigen „Schwarzen Monsterdrachen“ (ATK 3500) und rüste ihn mit meinem „Schwarzen Anhänger“ aus, wodurch er einen extra Powerschub von 500 ATK erhält, zum Schluss noch die Karte „Blitzangriff“, sodass mein Fusionsmonster noch in diesem Zug angreifen darf… Attacke mein großer Liebling, zerstöre diese unsagbar gefährliche Kreatur!“ Sowohl Obelisk als auch der Schwarze Monsterdrache werden zerstört, Seto werden 500 LP durch die Wirkung des Schwarzen Anhängers abgezogen. „So und damit du ihn auch nicht mehr rufen kannst, spiele ich die Zauberkarte „Verbot“ und ich verbiet dir, die Zauberkarte „Monsterreanimation“ zu benutzen und zu guter Letzt spiele ich noch eine verdeckte Karte, ich denke das war es fürs Erste.“ Seto zieht und spielt seinen „Gefräßigen Angreifer“ (ATK 1900) „Sehr gut, damit hast du meine Fallenkarte „Eine Rivalin taucht auf“ aktiviert, sie gestattet mir, meinen „Horus der Schwarzflammendrache Lv 4“ (ATK 1600) zu rufen.“ „Er ha trotzdem weniger Angriffspunkte, also zerstöre ich ihn.“ „Auch gut, denn wenn mein kleiner Horus auf den Friedhof wandert, kann ich seinen größeren Bruder rufen, nämlich „Horus, der Schwarzflammendache Lv 6“ (ATK 2300) Wie findest du meinen neuen Liebling? Ist er nicht herzallerliebst? Einfach nur zum Knudeeln.“ „Ein etwas größeres Hühnchen als das andere, sonst nichts.“ „Schmoll nicht, er bleibt ja nicht lange, denn jetzt greife ich dein Monster an und wenn mein Horus ein Monster erfolgreich zerstört, gesellt er sich zu seinem Vorgänger auf den Friedhof, um seinem letzten Level, nämlich „Horus der Schwarzflammendrache Lv 8“ (ATK 3000). Er ist mein absoluter Liebling unter den Schwarzflammendrachen, denn wenn er auf den Feld ist, wird der Effekt jeder Zauberkarte annulliert. Was machst du jetzt? Du hast deinen Gott mehr und keine Möglichkeit, ihn wieder zu erwecken, wie überaus ärgerlich für dich, nicht wahr? …Beweis mir, dass du mehr drauf hast als das hier und erwecke das gottgleiche Monster zum Leben, dessen Schönheit und Stärke so unverkennbar sind.“ Serena sieht zu ihrem Mann, dem gerade bewusst wird, wie den anderen übrigens auch, dass sie die ganze Zeit nur mit ihm gespielt hat (Mal wieder so eine typische Pegasus – Eigenschaft an ihr), indem sie ihn mit kleinen nervigen Feen – Monstern genervt hat. Er zieht, dann spielt er zwei verdeckte Karten. Serena greift an, er aktiviert seine erste Fallenkarte, den „Ruf der Gejagten“ wodurch er seinen „Blauäugigen weißen Drachen“ (ATK 3000) rufen kann. Dann deckt er auch seine zweite Karte auf, „Schattenzauber“, der die ATK von Serenas „Horus, der Schwarzflammendrache Lv8“ um 500 ATK schwächt. Horus wird zerstört und der Rest von Serenas Lebenspunkten auch. Durch die Wucht des Angriffs ist sie in die Knie gegangen, doch sie wirkt nicht frustriert, sie lächelt. „Serena, alles in Ordnung mit dir?“, fragt Seto, ihr Lächeln irritiert ihn, sie sieht so aus, als hätte sie genau auf das gewartet. „Gut gemacht mein Großer, vielleicht ist dir ja jetzt bewusst geworden, wer dir immer die treue halten wird so wie schon die letzten 5000 Jahre“, ist alles was sie sagt, dann verschwindet sie wieder in ihrer Kabine…. Fortsetzung folgt Seri -chan Kapitel 11: Chaos im Cyber Space -------------------------------- 10. Chaos im Cyber Space Es klopft an der Kabinentür und Seto tritt ein. „Serena, wie geht es dir? Bist du erschöpft vom Duell, hast du dich auch nicht verletzt?“, fragt er sie etwas besorgt, normalerweise macht sie nie so einen schnellen Abgang. Sie hat gerade beim Fenster raus gesehen und dreh sich nun zu ihm, ein Lächeln umspiel ihre Lippen. „Ja, ja mir geht’s gut… das Duell hat Spaß gemacht, nicht so langweilig wie die anderen fünf, die ich bestreiten musste, um die Lokalisierungskarten zu kriegen. Da kam mal wieder so typisches dieses Vorurteil zur Geltung: Wer blonde Haare hat, hat nichts in der Birne, die können wir leicht fertig machen. Aber nicht mit mir, nein nicht mit einer Serena Kaiba, die Kerle habe ich so in den Boden gestampft, da muss ein Presslufthammer har, damit die wieder raus kommen“, meint sie schmunzelnd, er lässt sich neben ihr nieder und gibt ihr einen sanften Kuss. „Warum bist du denn mal wieder auf den letzten Drücker hier aufgetaucht? Und warum hast du zuerst nur mit mir gespielt, ich meine, da hast du mich ja überhaupt nicht ernst genommen, du weißt doch genau, dass ich das nicht mag…“, will Seto von der Blonden wissen sie lehnt sich an ihn und antwortet grinsend. „Das sag ich dir nur wenn ich bei dir liegen darf, sonst kommt kein informatives Wort über meine Lippen…“ >Er ist in der Hinsicht zu neugierig um abzulehnen. Die letzten paar Tage bin ich immer erst spät nach Hause gekommen, weil ich eben so beschäftigt damit war, die Karten zu sammeln, war gar nicht lustig… immerhin wollte ich starke Gegner haben. Und nicht gleich unseren freunden über den Weg laufen, da hätte ich ja gar keine Zeit gehabt mir zu überlegen, wie ich am besten gegen Obelisk vorgehe… Ach Seto, wenn du wüsstest, wie sehr ich mich nach deiner Wärme gesehnt habe, echt der Wahnsinn wie schnell man sich doch daran gewöhnen kann, hätte ich nie für möglich gehalten… Wenn er nur wüsste, nach was ich mich noch alles sehne, nicht nur nach seiner Wärme, sondern auch nach seien Körper, einfach nach allem an ihm, doch entweder merkt er es nicht oder will es nicht merken, weil er kein gesteigertes Interesse an mir hat. Sogar in unserer Hochzeitsnacht hat er mich nicht angerührt, bin ich denn wirklich so unattraktiv für ihn? Was mache ich nur falsch? Ich kann mich doch nicht auf ihn stürzen und „Nimm mich“ sagen, das hätte weder Stil noch Anstand. Ich bin eine geborene Pegasus, da wird man mit so etwas geboren, würdevoll und immer überlegen…< geht ihr durch den Kopf, während sie ihren Kopf an seinen Oberkörper gelehnt hat, er sieht zu seiner Frau hinab >Jetzt hat sie wieder diesen bedrückten Blick, seit wir verheiratet sind hat sie den öfter, was hat sie denn nur? Ist sie etwa so unglücklich darüber, dass sie mich doch geheiratet hat? Was mache ich denn nur falsch? Sie hat doch bei mir Narrenfreiheit, das weiß sie ganz genau, ich könnte ihr doch nie ernsthaft böse sein, schon gar nicht wenn sie mich dann wieder mit ihren leuchtenden Augen ansieht, dieses Rot fasziniert mich einfach…< (Na frag sie doch du Blitzmerker…) „Von mir aus gerne Serena, Mokuba hat seine eigene Kabine wahrscheinlich liegt ja ohnehin Ishizu hier drinnen. Also, jetzt erklär mir mal, warum du am Turnier mitgemacht hast“, gibt er schließlich nach und schon sieht Serena wieder glücklich aus. „Also… dass ich zu spät gekommen bin lag daran, dass ich unbedingt noch so eine leckere japanische Nudelsuppe wollte, da bin ich nämlich an einem Stand vorbeigekommen, wo es ganz lecker danach duftete und Hunger hatte ich auch, ist ja ein Gewaltmarsch bis in dieses Stadion gewesen und Bus fuhr auch keiner mehr um die Zeit. Und bei unserem Duell habe ich einfach nur so lang gewartet bis du Obelisk gerufen hast. Seto, er war schon früher nur dem Pharao unterstellt, du hattest andere Monster und hinter dem „Blauäugigen weißen Drachen“ verbirgt sich mehr als du vermuten magst, viel mehr… Du hast doch seit Ishizus Auftauchen Visionen von früher, eine traurige Geschichte… die Seele der jungen Frau, die der Hohepriester in seinen Händen hält… hre Seele wurde zusammen mit den weißen Drachen versiegelt. Sie wird dir immer treu ergeben sein, vergiss das nicht, in der Vergangenheit – jetzt – und auch in Zukunft, sie wird dir immer beistehen, solange diese Karten existieren und du deren Besitzer bist“, erklärt sie ihm, er seufzt leicht. „Wegen einer Nudelsuppe? Das bist typisch du. Ich wusste nur nie, dass dein verqueres Verhältnis z Ramen dich dazu veranlasst, fast das Finale zu verpassen… aber immer noch besser als Ishizu, die hätte mich garantiert die Ohren vollgesülzt. Ich muss noch was erarbeiten, aber du kannst ruhig schon in meine Kabine.“ „Etwas erarbeiten? Wohl Ras versteckte Fähigkeiten, nimm dich vor seinem „One Turn Kill“ in Acht…aber tu was du nicht lassen kannst, das wird eine lange Nacht für dich werden, vor allem weil du nicht verstehen wirst, warum du den altägyptischen Text auf der Karte lesen kannst. Da hat sich Vater mit der Spezialtinte schon was Gutes einfallen lassen… Ich sage es nur noch einmal, die Götter gehören an die Seite das Gottkönigs, nicht zu einem milliardenschweren, erfolgreichen Firmenchef mit seidigen braunen Haaren und saphirblauen Augen, mein Großer…“ Der nächste Tag beginnt turbulent, eine kleine Nervensäge namens Noah hat die Kontrolle über ihr Luftschiff übernommen und verschleppt sie in den Cyberspace, einer virtuellen Welt, wo sie zuerst noch auf sich allein gestellt sind, Die blonde Amerikanerin namens Serena ist gerade mit ihren wehenden roten Ledermantel in der sengenden Hitze der Wüste unterwegs, sie ist am Fluchen. „Mann ey, warum denn die Wüste? Da ist es doch so heißt und ich habe nicht einmal eine Kopfbedeckung… ich will eine Nudelsuppe oder eine Pizza, irgendwas! Hört mich hier überhaupt wer?!“ Wie aus dem Nichts taucht eine dunkle Tür vor ihr auf, kurz überlegt sie, aber im Moment sprach mehr für das Unbekannte hinter der Tür als die staubige Landschaft um sie herum und sie tritt ein, prompt ist sie in einem dunklen Raum, an einem Kamin steht ein türkishaariger Junge. „Na, ist es hier ein wenig angenehmer?“, meint Noah und dreht sich zu der blonden, sie zuckt mit den Schultern. „Besser als die Wüste schon aber mit einer guten Pizza wäre es noch viel angenehmer. Sag mal Kleiner, was soll der ganze Zirkus hier eigentlich?“ „Ich will mir nur das holen, was mir eigentlich rechtmäßig zusteht, nicht mehr und nicht weniger… und du brauchst gar nicht über meine Größe herziehen, so groß bist du ja auch wieder nicht. Beeindruckt dich das hier denn nicht, diese ganze virtuelle Welt in der ich die absolute Kontrolle habe?“, will er von ihr wissen. „Ich komme immer noch ohne größere Probleme an die Keksdose im obersten Regal, weiß nicht wer sich diesen doofen Platz ausgesucht hat… und nö, eigentlich ist das nicht so ungewöhnlich für mich, ich habe schon ganz andere Dinge erlebt. Schon mal im Reich der Schatten gewesen, da ist es ganz nett, ruhig und friedlich und du kannst da eine Ewigkeit gratis wohnen“, gibt Serena zurück, Noah verzieht beleidigt den Mund. „Und so was soll eine Kaiba sein? Lachhaft, aber kein Wunder bei dem Mann, eigentlich müsstest du meine Frau sein, wenn damals nur nicht dieser verdammte Unfall gewesen wäre, glaub mir denn würdest du keine solchen Antworten von dir geben…“, kommt es genervt von Noah, das war ja was ganz Neues für Serena. „Jetzt mal halblang, warum sollte ich deine Frau sein, ich kenn dich doch nicht einmal? Und noch was, ich bin nun mal eine geborene Pegasus, mein eigenartiges Verhalten ist genetisch bedingt, außerdem bist du ein paar Jährchen zu jung für mich, ich steh nicht so auf halbwüchsige Großmäuler.“ „Nicht unbedingt, was würdest du sagen, wenn ich dir sagen würde, dass ich genauso alt bin wie Seto und du? Und ich ganz nebenbei der eigentliche Erbe der Kaiba Corp sein sollte?“, wendest sich Noah an sie, Serena sieht ihn unbeirrt an. „Ich würde sagen, dass du einen Vogel hättest, hast du schon mal in den Spiegel gesehen? Du bist höchstens so alt wie Mokuba und mein Großer hätte dich bestimmt einmal erwähnt, wenn du einen legitimen Erbanspruch an der Kaiba Corp gehabt hättest. Apropos, wo ist eigentlich Seto? Ich will zu ihm, dieses Gespräch hier bereitet mir zunehmend Kopfschmerzen und die kann ich nicht ausstehen. Wenn ich nämlich Seto nicht geheiratet hätte, dann niemanden und schon gar nicht jemanden, der eine Waffenfirma besitzt, ich hasse den Krieg“, erwidert Serena, es hat wohl keinen Zweck mit ihr weiter darüber zu reden, also lässt Noah ein schwarzes Loch unter ihren Füßen erscheinen, dass sie geradewegs zu ihrer Familie bringt und direkt vor Setos Füßen landet. Die drei beschließen, ihren Weg fortzusetzen, wodurch Serena einige schmerzhafte Erinnerungen aus deren Vergangenheit live erleben kann. >Noch mehr schreckliche Erinnerungen, wie viel muss ich denn noch erfahren? Mein Kopf fühlt sich an als würde er gleich zerbersten, er tut so weh… aber schön langsam verstehe ich, warum Seto und Mokuba sich zu den Persönlichkeiten entwickelt haben, die sie heute sind , es war wie Ishizu sagen würde „unvermeidbar“… Seto hat mir zwar erzählt, wie er aufgewachsen ist, aber da hörte es sich alles nicht so schlimm an, ich konnte mir nicht wirklich ein Bild davon machen… ich hatte ja immer noch meinen Vater, so mehr oder weniger< geht es ihr eine geraume Zeit durch den Kopf, bis jedoch Mokuba entführt wird und Seto schlussendlich in ein Duell mit Noah verwickelt wird, dieses jedoch verleiert weil er der Sicherheit seines kleinen Bruders Vorrang über den Sieg im Duell gibt… „Sag mal Noah, hast du sie noch alle? Auch wenn du hundertmal Goraburo Kaibas leiblicher Sohn bist, wie konntest du meinen Mann und meinen Schwager in Steinstatuen verwandeln? Wie Menschen verachtend bist du eigentlich? Ich verlange, dass du sie auf der Stelle wieder zurück verwandelst, sonst kannst du dein blaues Wunder erleben!“, ruft Serena ihm aufgebracht zu, nachdem sie sich von dem gerade Gesehenen erholt hat, der Schock ist ihr deutlich anzusehen, was bis auf die kleine türkise Nervensäge mit dem kranken Grinsen im Gesicht keinen verwundert. „Willst du mir etwa drohen? Weißt du was, du bist die Nächste in meiner Sammlung, dann ist ja die ganze Familie wieder vereint, du wolltest doch schon vorhin unbedingt wieder zu ihnen…“, meint Noah hämisch, ein erneuter Blitz fährt nieder und auch Serena erstarrt zu Stein – paradox wenn man bedenkt, dass sonst sie alle anderen zur Salzsäule erstarren lässt, der es wagt ihr näher zu kommen. Nun liegt es aan Yami Yugi den kleinen Giftzwerg in seine Schranken zu weisen und ein neuerliches Duell beginnt, in welchen Nohah jedoch verliert, er muss Seto, Mokuba, Serena und auch die anderen in Stein verwandelten freilassen, gerade glücklich darüber ist er nicht, schon gar nicht als er vergeblich versucht, Besitz von Yugis Körper zu erlangen. „Seto, Mokuba, alles in Ordnung mit euch?“, wendet Serena sich an die beiden, die zwei nicken. „Ja, aber wie…“ Doch darauf kann auch Serena nur mit den Schultern zucken und sie erfahren von den anderen, wie sie wieder zurückverwandelt wurden. „Danke Yami, auf dich ist Verlass“, wendet sich Serena an den Kleineren, er sieht sie etwas erstaunt an, woher weiß sie von seiner zweiten Seele? „Ich weiß mehr als du denkst, aber ich darf dir leider nicht sagen warum“, beantwortet sie seine stille frage, er nickt nur, jetzt ist es an der Zeit Noah zur Rechenschaft zu stellen, doch da kommt ihnen jemand anderer dazwischen, da Seto gerade noch einmal betont hat, dass Noah zu alle dem hier allein nie in der Lage gewesen wäre zu erschaffen. Am Himmel erscheint Gozaburo Kaibas Kopf, Serena flüstert Serenity und Tea: „Irgendwie ekelhaft, findet ihr nicht? Schon allein der Tatsache wegen, weil der mein schwiegervater sein soll.“ Da können die beiden nur nicken… Nun folgen sie Noah zu einem großen Tor, das er als Ausgang aus dem Cyberspace anpreist, doch in Wahrheit verschickt er die Freunde nur in einige Ausschnitte ihrer Erinnerungen, während er sich Mokubas Körper aneignet und den Zerstörungsmechanismus des Satellitensystems aktiviert – welches Marik nebenbei erwähnt dann total schrottet. Seto trifft sich derweil mit seinem ach so geliebten Adoptivvater im alten Büro der KC, wie üblich läuft alles auf ein Duell über setos Körper hinaus. Serena hat sich auch gleich nach einem wiederholten Erlebnis mit einer leckeren Nudelsuppe in die Firmenzentrale aufgemacht, wo anders konnte ihr Großer gar nicht sein. „Woah, was ist das denn für ein hässliches Vieh, doch nicht etwa die „Schwarze Exodi“? Ich habe noch nie einen Duellanten mit dem Teil gesehen“, entweicht es ihr, als sie die Duellarena betritt und Gozaburos Monster in voller Größe erblickt, der Ältere sieht zu ihr. „Was machst du denn hier du blondes Flittchen? Ich hatte Wachen an den Eingängen postiert“, fährt er sie an, doch da geht seto dazwischen. „Wage es nie wieder meine Frau so respektlos anzusprechen, alter Mann sonst wird es dir Leid tun.“ Das kostet Gozaburo einen Lacher, er drohte ihm? „Solche Sprüche kannst du dir in deiner Position nicht erlauben denke ich. Gegen mein Monster hast du keine Chance“, erwidert er, dann sieht er wieder zu der Blonden und will eine Antwort hören. „Na ja, die Wachen waren ja nicht gerade schwer zu schlagen, auch wenn es „Cosmo – Königinnen“ mit 2750 ATK waren, noch nie was vom „Schwarzen Monsterdrachen“ gehört? Mein Liebling pustet solche Tanten doch weg wie nichts und wenn ich schon mal da bin und glücklicherweise Seto gefunden habe, da kann ich ihn doch anfeuern, auch wenn er das nicht braucht. Das hässliche Vieh macht er doch fertig wie nichts, es hat ja einen ganz gewaltigen Nachteil“, kommt es gelassen von Serena, seine Schwiegertochter wurde ihm immer unsympathischer. „Du redest wirres Zeug Mädchen, mein Monster kann nicht zerstört werden“, blafft er zurück, Kopfschütteln ist die Antwort. „Kann es wohl und ich denke, ich kenne mich gut genug mit den Monstern in diesem Spiel aus, immerhin bin ich die Vizepräsidentin von I2, die Tochter des „Schöpfers“ von Duel Monsters, mein wissen in dieser Hinsicht übersteigt das deine bei weitem, aber ich denke, du solltest dich jetzt endlich von Seto besiegen lassen, bevor hier alles in die Luft fliegt.“ Und so geschieht es dann auch, Seto vernichtet die Exodia – Teile auf Gozaburos Friedhof und gewinnt das Duell, dennoch will dieser sich Setos Körper bemächtigen. „Destiny Strike!“, ertönt es von Serena und ein grelles Licht durchflutet den Raum und der Alte muss wieder seine vorherige Gestalt annehmen. „Seto, wie müssen nach oben, Noah öffnet uns da ein Portal…“, meint Serena etwas außer Atem und die beiden flüchten aufs Dach. „Serena, das solltest du doch nicht machen“, kommt es besorgt von ihrem Mann, sie schüttelt den Kopf. „ging nicht anders, jetzt kann er seine Gestalt nicht mehr verlassen… wir müssen springen, Noah hält ihn solange für uns auf. „Das ist nicht dein Ernst“, ist Setos Kommentar als er nach unten sieht, seine Firma hat immerhin ein paar Stockwerke, doch auch Noah bestätigt dies. „Na dann los, freier Fall!“ Serena ist begeistert und stürzt sich voller Elan nach unten, Seto folgt ihr, auch wenn er sich ein anders Portal gewünscht hätte… Sie können fliehen, da sich Noah für sie opfert und Setos Stiefvater Gozaburo Kaiba dadurch aufhält, dass er seinen Verstand im Cyberspace versiegelt, von der Umwandlung des Luftschiffs in einen um einiges schnelleren Jet, damit die Feuerwalze sie nicht doch noch einholt, wollen wir gar nicht reden. Das war ein turbulenter Tag, doch nun geht es weiter zur Insel der Kaiba Corp, wo vier Duellanten schon sehnsüchtig dem Finale entgegenfiebern… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 12: Gewitterwolken über der Kaiba - Villa ------------------------------------------------- 11. Gewitterwolken über der Kaiba – Villa Auch der Rest des Battle City Finales verläuft turbulent, kein Wunder wenn drei der vier Finalisten eine ägyptische Götterkarte besitzen… zuerst gewinnt Marik das Duell gegen Joey, weil letzterer nicht mehr genug Energie hat um Marik mit „Girfried, dem eisernen Ritter“ anzugreifen und verliert seine Seele fast an die Schatten., nur gut, dass unser blonder Wuschelkopf so viel Durchhaltevermögen besitzt Im Duell zwischen Seto und dem Pharao geht der Pharao als Sieger hervor, Seto ist natürlich mal wieder total sauer, was aber nicht wirklich was Neues ist – er verliert eben nicht gerne. Im Finale stehen sich der Pharao und Marik gegenüber, der Pharao kann sowohl Mariks gute Seite wieder hervorbringen als auch das Duell gewinnen, die drei ägyptischen Götter gehören somit ihm. „Gratuliere Pharao, ich bin ehrlich gesagt froh, dass du die Karten gewonnen hast… gib gut auf sie Acht und auch auf die Milleniumsgegenstände Die Karten sind der Schlüssel zu deiner Vergangenheit, aber da haben dir ja Marik und Ishizu schon einiges erzählt, ich denke dir ist die Verantwortung die du nun gegenüber den drei Göttern trägst, bewusst“, fratuliert Serena ihm, besonders die Sicherheit des Milleniumsstabes – der einst dem jüngsten der Riester gehörte - liegt ihr sehr am Herzen. Yami nickt. „Ja, ich werde mein Möglichstes tun, du kannst dich auf mich verlassen.“ „Destiny, ich hoffe, wir werden uns bald wieder sehen… und bitte verzeiht mir, dass ich es nicht geschafft habe, die Karten zu bewachen, das hätte niemals passieren dürfen“, kommt es ventschuldigend on Ishizu, die nun glücklich ist ihre Familie gesund und munter wieder zu haben. „Ist schon gut Ishizu, du weißt ja, dass es so kommen musste, doch wenn ich daran denke, was war, da laufen mir jetzt schon Schauer über den Rücken wegen dem, was kommen wird… doch es ist unausweichlich. Und das wissen wir beid nur zu gut, die epische Schlacht von damals wird sich wiederholen… eigentlich hätten sie für die Ewigkeit versiegelt sein sollen, doch daraus wurde nichts, wenigstens wacht Shadi ein wenig über die Gegenstände, zumindest hat er aufgehört die letzten auch noch zu verteilen… Und hör endlich mal mit dem „Sie“ auf, sonst fang ich an, dich nur noch Grabwächterin zu nennen, dass du meinen ersten Namen nicht benutzt dagegen werde ich vermutlich nie etwas tun können“, erwidert Serena, Ishizu nickt, das ist ihr Antwort genug „Na dann mach es gut Destiny und ich hoffe, dass wir bald wieder aufeinander treffen… immerhin hat mit meine Kette noch ein paar interessante Sachen über die Zukunft verraten, bevor ich sie Pharao Yami gegeben habe, aber die lasse ich dich zur Abwechslung selber herausfinden. Möge das licht eurer Herzen die Schatten weiterhin von euch fernhalten“, verabschiedete sie sich und so können alle mehr oder weniger zufrieden nach Hause aufbrechen… Serena, Seto und Mokuba sind gerade wieder zu Hause in ihren ziemlich unauffälligen Weißen Drachen – Jet angekommen, Mokuba verzieht sich müde in seinem Bett, außerdem ist Setos Laune mal wieder im Keller und er will dem unter Hochspannung stehenden Firmenchef keinen Anlass mehr geben, auszurasten. So bleiben Serena und Seo allein im Wohnzimmer, wo sich die drei kurz zuvor niedergelassen hatten, zurück. „Seto, was meinst du, sollten wir uns nicht auch aufs Ohr hauen? Eine Runde Schlaf würde uns bestimmt gut tun… vor allem dir, du hast ja heute immerhin zwei, oh Moment mit dem mit Joey sind es sogar drei Duelle bestritten und bist jetzt auch noch heimgeflogen Und Noah hat uns ja auch nicht richtig ausschlafen lassen“, wendet sich Serena ruhig an ihn und sieht zu Seto, doch der meint nur kühl. „Geh doch wenn du müde bist und tu nicht so, aus wärst du ernsthaft an meinem Befinden interessiert… das kannst du jemanden anders erzählen, aber nicht mir.“ Sie sieht ihn verwundert an. >Was hat er denn jetzt schon wieder? Ich habe ihm doch nichts getan, ich sehe ihm die Müdigkeit doch an. Ich mache mir doch Sorgen um ihn< geht es ihr durch den Kopf, dann versucht sie es erneut. „Seo, das ist doch gar nicht wahr. Natürlich interessiert es mich, wie es dir geht.“ Er sieht sie mit einem eiskalten Blick an, so hat er sie noch nie zuvor angesehen, nicht einmal, als sie sich noch nicht kannten. „Ach wirklich? Und warum hat es dich dann nicht interessiert, wie mir zumute war, als Yugi mich im Duell geschlagen hat? Und als du ihm auch noch gesagt hast, dass du froh bist, dass er die Götterkarten gewonnen hat, obwohl du wusstest, wie gern ich sie haben wollte?“ Sein Ton ist abweisend und schneidend, sie sieht sauer zu ihm, sie wollte doch einfach nur, dass er sich etwas ausruht. „Seto, was soll das? Ich kann erstens nichts dafür dass du verloren hast, du hast dein Bestes gegeben und es war ein super Duell. Ich kann ja verstehen, dass du sauer bist, dass du verloren hast, aber ich weiß genau, wie du reagiert hättest, wenn ich versucht hätte, dich aufzumuntern… du hättest abgeblockt. Und ja, ganz ehrlich, ich bin froh dass die Götterkarten nun wieder unter der Obhut des Pharaos stehen, immerhin unterstanden sie ihm vor 5000 Jahren und er hat damals die Welt gerettet. Außerdem weiß ich, dass er sie nicht aus Eigennutz besitzen will, damit er ein paar tolle Karten im Deck hat, sondern damit die drei nicht in die falschen Hände fallen und damit seine ruhelose Seele irgendwann einmal Frieden finden kann. Ist das denn so falsch?!“, kommt es etwas sauer von Serena, ihre rubinroten Augen funkeln Setos Eiskristalle gefährlich an, sein Blick verfinstert sich über diese Antwort nur noch mehr, hatte er etwa ernsthaft damit gerechnet, dass sie sich für ihr Verhalten, das aus seiner Sicht vollkommen falsch war, entschuldigt? „Danke, ich weiß, dass ich verloren habe, du brauchst es mir nicht noch unter die Nase zu reiben , wie feinfühlend von dir… und du fragst mich ernsthaft was das soll? Ich sollte dich wohl eher fragen, wie du dich so verhalten konntest. Als meine Ehefrau hättest du zu mir halten müssen!“, meint er aufgebracht. Wütend erhebt sich Serena von der hellblauen Couch und sieht ihn böse an, was bildet er sich eigentlich ein?. „Wie bitte?! Ausgerechnet du behauptest, ich würde mich nicht wie deine Ehefrau verhalten?! Benimm du dich erst mal wie ein richtiger Ehemann, bevor du mir mit so einem Argument kommst! …Denn es hat sich zwischen uns doch mehr geändert, als nur, dass wir einen Ring tragen und ich jetzt so heiße wie du, doch das scheinst du nicht zu kapieren oder du willst es nur einfach nicht. Schön langsam frage ich mich wirklich warum du wolltest, dass ich dich heirate, du merkst es ja nicht einmal, wenn ich traurig bin… und das auch nur wegen dir!, du dummer Idiot“, herrscht sie ihn an, dann dreht sie sich auf dem Absatz um und stürmt aus dem Wohnzimmer, Tränen rollen ihr über ihre zarten Wangen, sie kann sie nicht mehr zurückhalten. >Du dummer Idiot, du Vollpfosten! Alles hättest du sagen können, aber nicht, dass ich mich nicht wie deine Frau verhalte… du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie weh du mir damit getan hast , vor allem weil ich dich doch so liebe… < denkt sie, während sie aus dem Haus stürmt, sie will jetzt allein sein und diese negativen Gedanken in der Finsternis der Nacht verdrängen. >Ich soll mich erst mal wie ein richtiger Ehemann verhalten? Was hat sie damit gemeint? Verdammt, ich habe ihr doch nichts getan, was sie hätte verletzen können… ehrlich gesagt, ich habe überhaupt nichts getan. Und was meint sie mit, sie sei nur wegen mir so traurig? Was habe ich denn bloß falsch gemacht, dass sie wegen mir unglücklich ist? Verdammt… und wo ist sie jetzt eigentlich hin? Ich habe die Haustür gehrt, sie wird doch nicht etwa mitten in der Nacht aus dem Haus gerannt sein, zumindest hoffe ich das. Aber sie ist alt genug, se wird schon wieder kommen. Ich gehe jetzt ins Bett, der Tag war ganz schön anstrengend.< Seto Kaiba erhebt sich vom Wohnzimmersofa und verschwindet im Schlafzimmer, wo er noch lange wach liegt, es behagt ihn überhaupt nicht, wenn Serena nicht bei ihm ist, doch daran ist er im Moment allein selber Schuld und kann auch nichts daran ändern… Serena öffnet langsam ihre schweren Augenlider, sie hatte gestern Nacht noch lange geweint, der Streit gestern war ja auch zum Heulen. Sie hebt leicht den Kopf und bemerkt, dass sie in einer sitzenden Position geschlafen hat, war sie etwa auf der Parkbank eingenickt, auf der sie sich gestern niedergelassen hatte, um etwas nachzudenken? Sie sieh sich um und tatsächlich, sie ist im Park, die Sonne schickt schüchterne Sonnenstrahlen auf sie herab, dann bemerkt sie, wie unangenehm sich ihre Kleidungsstücke an ihrer Haut anfühlen, es hatte gestern noch geregnet und nun war sie völlig durchnässt. >Igitt, das klebt ja alles voll an mir, ich muss zusehen, dass ich nach Hause komme, bevor…< Doch weiter kommt sie mit ihren Gedanken nicht, weil sie heftig niesen muss. „Na toll, ich wollte eigentlich nach Hause, bevor ich mich erkälte… zu spät. Braucht mich bei dem wenig Stoff, den ich anhabe auch nicht wundern“, meint sie leicht frustriert und begibt sich niesend auf dem Heimweg, unterwegs stellt sie dann auch noch fest, dass ihr eigentlich ziemlich unwohl zumute ist, sie fühlt sich krank an und ihre Stirn glüht fast, sie hat sich wohl eine Grippe eingehandelt. Nach einer Weile, die ihr wie eine Ewigkeit vorkommt, erreicht sie endlich die Villa und tritt erschöpft ein, dann macht sie sich leicht hustend auf Richtung Schlafzimmer, das Treppen steigen ist der reinste Horror. Sie kommt vor der Schlafzimmertür an und lehnt sich einen Moment an die Wand um wieder etwas Energie zu sammeln, ihr ist wirklich elend zumute. Gerade als sie beschließt, sich wieder von der Wand zu entfernen öffnet sich die Tür und Seto tritt heraus, sie zuckt unweigerlich zurück, der Streit von gestern steckt ihr noch zu tief in den Gliedern. Erstaunt sieht er zu ihr, in ihre matten Rubine und stockt, da kann etwas nicht stimmen. >Was hat sie denn? Sie sieht nicht gut aus… wo war se wohl die ganze Nacht, das sind noch immer die gleichen Sachen wie gestern, aber sie sind…total klitschnass, Gott, sie wird doch nicht bei dem Regenschauer gestern draußen gewesen sein… Wenn ja, dann hat sie sich bestimmt erkältet< Zur Bestätigung von Setos Theorie muss Serena husten, sie war wirklich krank. Seto überlegt nicht lange und hebt sie auf seine Arme, sie will protestieren, doch das hört er gar nicht. Auch wenn sie sich gestritten haben, ihre Gesundheit ist viel wichtiger als eine Meinungsverschiedenheit. Er setzt sie am Bett ab, damit sie sich den Mantel ausziehen kann, der vom Regen natürlich furchtbar schwer geworden ist, Leder hat es eben in sich. „Serena, du bist eiskalt, du solltest ein heißes Bad nehmen und dich wieder aufwärmen, du bist bestimmt unterkühlt. Gestern Nacht ist es noch ziemlich frisch geworden“, schlägt Seto gespielt gelassen vor, es glückt ihm aber nicht wirklich, dafür ist er zu besorgt. „Was ich tun soll und was nicht ist immer noch meine Sache, misch dich da nicht ein…“, kommt es heiser und erschöpft von ihr, sie will sich keine Vorschriften machen lassen, außerdem hat sie immer eine Mörderlaune wenn sie krank ist, Seto hat dies nur noch nie erlebt, ihr Vater dafür schon öfter. „Das vielleicht schon, aber wenn du jetzt mal logisch nachdenkst erkennst du selber, dass du unterkühlt bist und du aus den nassen Sachen raus musst… wo warst du denn nur die ganze Nacht?“, antwortet ihr Seto, sie atmet einmal tief durch, er hat ja Recht und Sorgen scheint er sich ja auch zu machen. „Ich bin auf einer Parkbank eingenickt und hab sogar den Regen verpennt, bin erst vor kurzem wieder wach geworden, da war es schon zu spät… bringst du mich ins Bad? Mir ist etwas schwindelig, der Weg hierher war anstrengend“, sagt Serena schließlich leise, nachdem sie sich endlich mit Setos Hilfe von dem Mantel befreit hat. Er nickt und kommt ihrer Bitte nach. Nachdem er ihr das Wasser eingelassen hat, verlässt er sie, um den Arzt zu rufen. Unterwegs trifft er auf Mokuba, der den Streit gestern durch die erhöhte Lautstärke noch mitbekommen hat. „Seto, was ist denn los? Ist Serena schon wieder zu Hause? Habt ihr euch wieder vertragen?“, möchte er von seinem großen Bruder wissen, dieser sieht etwas besorgt zu ihm. „Ja, Serena ist wieder zu Hause und nein, wir haben uns noch nicht vertragen… das ist jetzt aber auch nebensächlich, sie hat sich nämlich ganz schön erkältet, ich habe gerade den Arzt gerufen, er müsste gleich da sein.“ „Serena ist krank, das ist aber nicht gut… war sie etwa auch noch draußen, als es zu regnen angefangen hat?“, meint der Kleinere besorgt, Seto nickt. „Ich warte herunten auf den Arzt… geh du wieder zu ihr hoch Seto. Und bitte, vertrag dich wieder mit ihr, es tut euch beiden nicht gut wenn ihr zerstritten seid.“ Und schon schiebt Mokuba seinen Bruder zum Treppenaufgang, damit er wieder zu seiner Frau geht. Als Seto zur Türe reinkommt, liegt Serena schon im Bett und hat sich in die Decke eingewickelt, das Bad hat sie nicht vollends wieder aufgewärmt. Seto lässt sich neben ihr nieder, sie ist wohl gerade eingeschlafen, ihr Atem geht ruhig, nur das Husten beunruhigt Seto und auch Serenas Blässe, sie hat ja schon normalerweise eine helle Hautfarbe, aber so blass war sie noch nie. >Ich hoffe, sie hat nichts Schlimmes… es ist meine Schuld, dass se jetzt überhaupt krank ist. Ich hätte ihr nicht solche dummen Vorwürfe machen sollen. Und das alles nur, weil ich mal wieder sauer war und meinen Frust an jemand anderen auslassen wollte.< Seto streicht ihr sanft durch ihre goldblonden Haare und über ihre zarte Wange, dann hört er auch schon den Arzt und Mokuba die Treppen hoch eilen, er hat sich wirklich beeilt und beginnt sofort mit der Untersuchung… „Ich kann Sie beruhigen Herr Kaiba, Ihre Frau hat zwar eine starke Erkältung, aber in ein paar Tagen dürfte sie wieder gesund sein. Vorausgesetzt natürlich, sie nimmt ihre Tabletten regelmäßig und sie ruht sich aus… Es überrascht mich nur etwas, dass sie überhaupt krank geworden ist, sie hat ein sehr gutes Immunsystem, es sei denn natürlich, Ihre Frau ist sehr sensibel. Dann könnte sie nämlich durch einen psychisch schwachen Zustand sehr wohl erkranken. Hatte sie in letzter Zeit Stress oder irgendwelche Probleme?“, erklärt ihm der Arzt schließlich, Seto ist erleichtert, dass es nichts allzu Schlimmes ist. „Nun ja, wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit, aber das kann doch nicht ausschlaggebend sein, oder doch?“, antwortet er dem Arzt, seine Vermutung hat sich also bestätigt. „Das reicht schon aus, um den Gemüts – und den Gesundheitszustand Ihrer Frau zu beeinflussen, wie Sie sehen können, vor allem zum Schlechteren. Vermeiden Sie bitte jegliche Aufregung in den nächsten Tagen. Ich habe mich ja auch mit ihren vorherigen Hausarzt in Verbindung gesetzt und von ihm erfahren, dass Ihre Frau so eigentlich nie gesundheitliche Probleme hatte, außer es ist etwas Schwerwiegendes vorgefallen. Vor allem nach dem Tod ihrer Mutter soll sie sehr lange gekränkelt haben, erst nach ihren Aufenthalt in Ägypten soll es ihr wieder besser gegangen sein, sie hatte einige Monate schwer zu kämpfen“ „Das verstehe ich nicht, sie reagiert meistens nämlich ziemlich über, aber bis jetzt hat ihr das noch nie etwas ausgemacht. Haben Sie dafür vielleicht auch eine Erklärung?“, will Seto wissen, der Arzt überlegt kurz. „Wahrscheinlich waren das alles nicht so gewichtige Dinge, wie eben Ihre Meinungsverschiedenheit… es kommt immer darauf an, wie bedeutend diese Dinge für Ihre Frau sind, sie hat vermutlich eine sehr starke Familienbindung.“ Dann verabschiedet sich der Arzt und lässt Seto mit Serena im Zimmer zurück, das waren ja ganz neue Erkenntnisse für den Jungunternehmer, doch bei genauerer Überlegung auch nicht weiter überraschend, denn wenn die Blonde jemanden mochte und vertraute, dann baute sie auch eine sehr starke Bindung zu ihm auf. … Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 13: Ein kleiner Ausflug ------------------------------- 11. Ein kleiner Ausflug Am nächsten Morgen erwacht Serena mit einem riesigen Kohldampf, wie lange hat sie wohl geschlafen? Eigentlich möchte sie aufstehen, aber ihr Körper will nicht so recht mitspielen, ihr ist immer noch schwindlig aber ihr Husten hat etwas nachgelassen. Nach einer Weile geht die Tür auf und sie sieht erstaunt, dass Seto hereinkommt. >Um diese Zeit ist er noch zu Hause? Ws ist doch schon kurz vor neun, da müsste er doch in der Firma sein … est er die letzten Samstage bis jetzt zumindest immer gewesen, versteh ich nicht< geht es ihr durch den Kopf, sie sieht ihn erstaunt an. „Du bist endlich wieder wach? Wie fühlst du dich, hast du Hunger?“, fragt er sanft, Serena kann sich das echt nicht erklären, sind sie denn nicht eigentlich noch zerstritten? „Ja hab ich und na ja, aufstehen geht noch nicht so gut, aber nach einem ordentlichen Essen geht’s bestimmt wieder, hoffe ich“, erklärt sie ihm, er verlässt den Raum wieder und kommt nach ein paar Minuten mit einem Tablett zurück. „Der Arzt meinte, du sollst dich ausruhen, also gibt es heute Frühstück ans Bett. Genießen Sie diesen Service my Lady, kommt bestimmt so schnell nicht mehr vor“ Seto lässt sich neben ihr nieder und serviert ihr das Frühstück. „Danke… mein Großer“, bringt Serena hervor, sie versteht im Moment nur Bahnhof, worüber Seto leicht lächeln muss. >Es sieht so niedlich aus, wenn sie eine Situation von der Logik her überfordert. Und ich bin der Einzige, der das zu Gesicht bekommt, weil sie bei den anderen immer dieses undefinierbare Lächeln aufsetzt… aber es ist echt gefährlich, wenn sie so niedlich aussieht, zumindest für mich, weil es mir dann wahnsinnig schwer fällt, mich unter Kontrolle zu halten. Es fällt mir so schon schwer genug an mir zu halten, aber na ja...< Als Serena fertig ist, gibt er das Tablett weg und beugt sich zu ihr, um ihr einen zärtlichen Kuss zu geben. „Serena, es scheint dir Gott sei Dank wieder besser zu gehen, ich habe mir große Sorgen gemacht… außerdem möchte ich mich für mein Verhalten vorgestern entschuldigen. Es war nicht fair, was ich dir an den Kopf geworfen habe“, entschuldigt sich Seto mit leiser Stimme bei seiner Frau, überrascht darüber wird sie leicht rot. „Du hast dir wirklich Sorgen um mich gemacht? Danke Seto, das war lieb von dir. Und das wegen vorgestern …vergessen wir es einfach, ja? Ich war ja auch nicht gerade nett. Sorry dafür.“ Er schüttelt den Kopf. „Nein, du hattest schon Recht, aber bitte sag mir eins… warum bist du wegen mir traurig? Und glaub mir, ich wollte wirklich gern, dass du meine Frau wirst. Also sag mir bitte, was ich falsch mache.“ Serena atmet tief durch, wie soll sie ihm das denn beibringen? „Seto, das ist nicht so leicht zu erklären… Sag mal, hast du eigentlich überhaupt Interesse an mir?“ Und wieder kann Serena diesen bedrückten Blick nicht zurück halten, dieser Blick macht ihn fertig. „Natürlich habe ich Interesse an dir…“, gibt er zurück und nimmt sie in die Arme, Serena seufzt leicht. „Wir reden wohl aneinander vorbei, ich meine… als Frau. Wir sind jetzt schon einen knappen Monat verheiratet und wir leben immer noch zusammen, als wären wir gute Freunde, aber kein Ehepaar. Verstehst du jetzt, was ich meine? Seto, ich liebe dich, aber so kann es doch auf die Dauer nicht weiter gehen…“ Sie hat sich an seinen Oberkörper gelehnt und sieht zu ihm hoch, direkt in seine wunderschönen blauen Saphire, er versteht. „Ja das habe ich und ja, das tu ich meine Kleine…“, flüstert er ihr zärtlich ins Ohr und gibt ihr einen feurigen Kuss, den Serena natürlich freudig erwidert und sogar noch etwas frecher wird, indem sie ihren Seto in ein feuriges Zungenspiel verwickelt. „Wir haben uns wohl gegenseitig das Leben schwer gemacht, aber ich wusste einfach nicht, wie weit ich mich dir nähern durfte, ich wollte doch nicht schon an unserem Hochzeitstag den ersten Krach haben…“, kommt es aufrichtig von Seto, Serena seufzt etwas. „Wir sind echt Idioten, alle beide. Kommt davon, wenn man solche komplizierten Charaktere entwickelt… und ich hab mich nicht getraut den Mund auf zu machen, weil ich mal wieder zu unnötig Angst hatte, zurückgewiesen und verletzt zu werden. Dabei müsste ich doch wissen dass mein Großer das nie tun würde, genau das ist es ja gerade warum ich mich in dich verliebt habe und keine Krise mehr kriege wenn ich dieses Wort nur ausspreche.“ „Ich werde dich sicher nie zurückweisen Serena, versprochen. Ich wäre nicht ganz bei Sinnen wenn ich die Frau, die ich genauso liebe weil sie ist wie sie ist nicht gerne in meine Arme nehmen würde…. Wir sollten in Zukunft wirklich offen zueinander sein, wie haben gesehen was andernfalls dabei herauskommt, ein sehr großes Missverständnis, das sich leicht hätte vermeiden lassen“, erwidert der Braunhaarige, da kann Serena nur heftig mit dem Kopf nicken und sich noch näher an ihn schmiegen, so soll es wirklich in ihren weiteren Eheleben sein. Kurz darauf kommt dann aber schon Mokuba herein, um endlich nach Serena zu sehen und ernennt sich auch noch ganz nebenbei zu Serenas persönlichem Krankenpfleger für die nächsten paar Tage… Serenas Handy klingelt, doch die Blonde ist gerade im Land der Träume unterwegs und hört es trotz erheblicher Lautstärke nicht, jedoch ein anderer Bewohner der Kaibia – Villa. Seto sieht kurz auf das Display und seufzt, da muss er wohl oder übel rangehen, seine kranke und noch dazu nahezu engelsgleich schlummernde Frau will er nicht wecken. „Ja, hier Seto Kaiba“, meldet er sich, auf dem anderen Ende der Leitung zieht jemand die Brauen hoch. „Kaiba – boy, this is Serena´s handy… warum gehst du ran? I want to speak with my daughter, urgently.” “Da wirst du wohl Pech haben Pegasus, Serena schläft, du musst mit mir Vorlieb nehmen”, „She´s sleeping? Um die Uhrzeit? Sie sollte mir eigentlich gestern schon einen Vertrag schicken, hat das aber nicht getan… den brauche ich aber schön langsam. Wake her up!“, verlangt der Weißhaarige, da beißt er aber bei dem jüngeren auf Granit. 2Keine Chance, arbeite ihn doch selber aus, bleibt dir ohnehin nichts anderes übrig. Serena ist krank und ich lasse nicht zu, dass sie sich da herumplagt, du hast doch genug Personal. Lass die doch mal was für ihr Geld tun.“ „What?! Serena and ill? Aber serena ist doch so gut wie nie krank, what´s wrong with her? Jetzt sag schon und warum hat mich keiner verständigt?“, will Pegasus wissen, da machte sich wohl doch einer Sorgen um seine verstoßene Tochter. „Beruhige dich, ist in deinem Alter bestimmt nicht gut für dein Herz, außerdem bist du es doch, der nichts von serena wissen will, du hast ihr erst Letztens gesagt, dass sie dich nur im absoluten notfall anrufen soll nur weil du die Sache mit der Babypuppe noch immer nicht ganz verkraftet hast, von unserer Hochzeit will ich ja noch gar nicht reden… Sie hat eine starke Erkältung, weil sie zu lange im Regen war, aber sie ist schon wieder auf dem Weg der Besserung“, gibt der Braunhaarige zurück, kurz ist Stille am anderen Hörerende. „Well, das geht ja noch… aber behalt sie im Auge, es ist ungewöhnlich wenn sie ill wird, früher hing das rein mit ihren Nerven zusammen, da konnte sie auch stundenlang im Schnee und regen spielen ohne krank zu werden. Aber kaum hat sie etwas belastet, ist sie zusammengeknickt, ist allerdings schon ein paar Jährchen her, ich weiß gar nicht ob sie in den letzten five years einmal krank war… ich kümmere mich selbst um den Vertrag, bye.“ Und schon hat der amerikanische Firmenchef aufgelegt, so schnell kann Seto gar nicht schauen. Nach einem kurzem Seufzen wegen aufkommender Kopfschmerzen legt er Serenas Handy beiseite und begibt sich wieder ins Arbeitszimmer, wo er eigentlich vorher über einigen Statistiken gesessen hat. Doch die darf er nur für eine weitere Stunde genießen, denn dann ist die Blonde wach und geistert ein wenig tapsig durch die Gänge, weil sie Hunger hat. „Serena, sofort wieder ins Bett mit dir, du hast immer noch Fieber, ich hole dir was…“, befiehlt Seto und verfrachtet sie kurzerhand wieder ins Bett, den leichten Schmollmund übersieht er gekonnt. Nach ihrem Imbiss erzählt Seto dann von dem Anruf ihres Vaters. „Echt jetzt? Er hat angerufen?“, will sie wissen, das kann sie nicht ganz glauben. „Doch das hat er2, bestätigt seto es noch einmal, ein glückliches Lächeln huscht über ihre blasses Gesicht. „Ich werde mich dann mal bei ihm melden…“, ist alles was sie noch sagt, dann nimmt sie ihr Handy in die Hand… „Morgen Serena, dir scheint es ja heute wieder gut zu gehen, sonst strahlst du nie so in der Früh“, begrüßt Mokuba Serena, die gerade ins Esszimmer gekommen ist und sich gut gelaunt auf ihren Platz setzt. „Klar geht es mir wieder gut, nach eurer rührenden Pflege… ich bin wieder fit wie ein Turnschuh, ist dir eigentlich aufgefallen, dass das eigentlich eine dämliche Redewendung ist? …Na ja egal, danke noch mal, dass ihr so lieb zu mir wart.“, meint Serena freudestrahlend und wuschelt dem kleinen Kaiba durchs Haar, Seto sieht von seiner Zeitung auf – oder besser gesagt von Serenas „informativen“ Klatschmagazin, die ihn in letzter Zeit auch zu interessieren scheinen – und sieht zu den beiden. „Was haltet ihr davon, wenn wir heute irgendwas unternehmen? Ich habe heute keine Lust, in die Firma zu gehen.“ Serena und Mokuba nicken heftig, sie überlegen kurz und meinen dann wie aus einem Mund. „Gut, dann gehen wir in den Zoo.“ Seto sieht etwas erstaunt zu Serena. „Wie kommst denn ausgerechnet du auf den Zoo? Ich meine von Mokuba weiß ich ja, dass er die Wildkatzen mag, aber du?“ Serena sieht ihn mit ihren leuchtenden Rubinen an. „Klar, ich liebe diese Tiergärten… die Wildkatzen mag ich auch sehr gerne, aber die Pinguine sind auch so süß, nur Vater hat mir nie erlaubt mir einen zuzulegen. Das war fies.“ Seto muss grinsen, sie ist wirklich wieder ganz gesund, immerhin ist sie so ziemlich die Einzige, die einen Pinguin als Haustier haben möchte und als nächstes käme dann auch noch so was wie „Im Kühlschrank war immerhin genug Platz“ oder so was in der Art. „Na kommt dann lasst uns gehen und Serena . . ein Pinguin kommt auch mir nicht ins Haus, genauso wenig wie andere exotische Tiere, verstanden?“, kommt es dann leicht grinsend von ihm, sie zieht einen leichten Schmollmund, den Seto aber, bevor sie etwas erwidern kann, durch einen zärtlichen Kuss von ihrem Gesicht zaubert. „Okay, du hast gewonnen, keine Tiere die unter Artenschutz stehen oder exotischer Herkunft sind… ich holde mir nur noch kurz meine Sonnenbrille.“ Und schon ist sie weg, das reinste Energiebündel. Mokuba sieht ihr erstaunt nach, so kennt er sie ja gar nicht, es sei denn, es geht wieder um irgendeine doofe Wette mit Seto, dass er mit ihr Essen gehen muss. „Habt ihr beide wieder mal um ein Abendessen gewettet?“ Fragt er seinen großen Bruder, dieser verneint. „Nein, haben wir nicht. . zumindest wüsste ich da jetzt nichts. Ich denke, sie ist einfach nur glücklich, dass wie was unternehmen. Vergiss nicht, mit wem sie verwandt ist, also ist ihr Verhalten nicht sonderlich seltsam.“ >Ich kann ihm ja nicht sagen, warum sie so gut drauf ist . . gestern konnte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten und ihr ging es auch schon um einiges besser . . was hat sie noch mal gesagt? „Du spielst mit dem Feuer.“ Über diese Aussage konnte ich dann nicht mehr anders als zu erwidern „Wenn du das Feuer bist, will ich mich gerne verbrennen.“ Tja und was dann kam, war nicht gerade jugendfrei . .< Denkt Seto während er mit Mokuba auf Serena wartet, ein verstohlenes Lächeln umspielt seine Lippen, als er an die vergangene Nacht denkt. „Sorry, aber ich musste mir auch noch eine neue Frisur machen, sonst kann ich meine Kappe nicht aufsetzen . .mit meiner Haarfarbe halte ich es sonst nicht lange in der Sonne aus.“ Serena kommt die Treppen herunter geeilt, in einem neuen, ziemlich kurzen und sehr figurbetonenden Sommerkleid, was ihr von Seto natürlich einen bewundernden Blick einbringt dann geht es aber ab in den Zoo… Tja und im Zoo angekommen, weiß man nicht mehr, wer von den beiden Zoofanatikern der Schlimmere ist, immerhin ist Serena von so ziemlich jedem Tier angetan, das sie sieht, von ihren kleinen schwarz – weißen Lieblingsvögeln müssen Seto und Mokuba sie regelrecht wegschleifen, sonst hätte sie wirklich noch einen in ihre Handtasche gestopft. „Menno, ihr seid so fies, die Pinguine sind doch so süß. Die kann man doch stundenlang ansehen, vor allem die ganz kleinen Pinguine sind so zum knuddeln“ Meint sie leicht schmollend, Seto legt einen Arm um ihre Hüfte und zieht sie näher zu sich. „Na komm, eine viertel Stunde konntest du die Viecher eh anstarren, Mokuba will jetzt endlich zu den Aquarien.“ Meint er und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du meinst zu den Fischen?“ Hakt Serena nach, sie mag eigentlich keine Wassertiere. „Unter anderem und jetzt komm, sonst war ich das letzte Mal in einem Zoo mit dir.“ Und schon gibt sie wieder Frieden und sie sehen sich die verschiedenfarbigen Fische an, bis sie schließlich zu einem Becken mit anderen Wasserbewohnern kommen. „Oh, seht mal, da drin schwimmen Seepferdchen, sind die nicht süß?“ Serena ist total begeistert von diesen niedlichen kleinen Geschöpfen, die munter im Wasser herumschwimmen. „Klar sind die süß, sind ja auch unsere Namensgeber.“ Meint Mokuba grinsend, zuerst versteht Serena nicht, was er meint, doch als Seto auf das Schild beim Aquarium deutet, versteht sie. „Natürlich, Seepferdchen heißt auf Japanisch ja kaiba… .so wie unser Nachname.“ Seto nickt. „Genau, du hast es erfasst. Dein alter Name steht ja auch für ein Tier, ein geflügeltes Pferd. Aber meiner ist mir dann doch noch um einiges lieber, immerhin sind Seepferdchen einer alten Legende nach verlorene Drachenkinder… und das passt irgendwie besser zu mir.“ „Ja mein Großer… da hast du Recht, irgendwie haben sie wirklich große Ähnlichkeit mit Drachen, einfach niedlich, ich liebe Drachen.“ Serena sieht wieder zu den kleinen Geschöpfen. >Sie sind also verlorene Drachenkinder? Genau wie Seto, auch er wurde wie Mokuba von seinen Eltern getrennt, er ging verloren. Doch den Stolz und die Anmut dieser imposanten Geschöpfe hat er behalten.< Ein Lächeln umspielt ihre Lippen und Seto beugt sich zu ihr. „Woran denkst du denn schon wieder?“ Sie sieht zu ihm und schmunzelt leicht. „Sag ich dir nicht…“ „Komm sag schon.“ Bohrt er weiter, sie gibt sich geschlagen und erwidert. „An meinen großen Lieblingsdrachen.“ >Das ist ja mal wieder informative Antwort, eindeutig zweideutig, aber was solls, ich krieg es schon noch raus, warum sie so verträumt gelächelt hat.< denkt Seto und die beiden gehen weiter, Mokuba ist ohnehin schon bei einer anderen Glasvitrine, weil er nicht eine halbe Ewigkeit Seepferdchen anstarren wollte und er auch gar nicht so genau wissen wollte, was Seto und Serena sich da zuflüsterten. >Manchmal weiß man bei den beiden echt nicht, was genau zwischen ihnen läuft. Sie sind zwar verheiratet, aber ob sie sich wirklich lieben, das weiß keiner so genau… ich hoffe nur, dass sie lange zusammenbleiben, vielleicht bekommen sie ja auch mal ein Baby, wäre zumindest toll.< denkt Moluba während er einen Blick auf die beiden wirft, die gerade Hand in Hand zu ihm kommen. „Sagt mal, wo bleibt ihr denn immer so lange?“ Fragt er die zwei, Seto seufzt leicht. „Du kennst sie doch, genau dasselbe wie mit den Pinguinen vorhin…“, erwidert dieser, Mokuba muss grinsen. „Na gut, dass die in einem verschlossenen Aquarium sind. Gehen wir weiter?“ Und so machen sich die drei auf den Weg, um sich den Rest des Tierparks anzusehen… Nachdem sie den Zoo verlassen haben, will Mokuba noch was Essen und er überredet die zwei zu einem Besuch beim China – Restaurant. „Manchmal frage ich mich echt, ob ich bei euch beiden überhaupt och was mitzureden habe . . es geht sowieso immer nach eurem Kopf.“ Meint Seto nach einer Weile mit ironischen Unterton, Serena muss lachen. „Aber natürlich mein Großer, aber weil du so lieb und nett bist, gibst du meistens nach. . . . Und weil Mokuba sonst wieder seinen Hundeblick aufsetzt.“ „Aber Seto, du weißt doch genau, dass wir dich ernst nehmen. Willst du etwa nicht zum Chinesen?“ Mokuba sieht seinen großen Bruder an, dieser schüttelt den Kopf. „Nein, schon okay, ich mag chinesisches Essen, ich wollte das eben nur mal bemerkt haben.“ Im Restaurant angekommen wird ihnen ein Tisch zugewiesen und die Getränke bestellt, nur die Speisekarte überfordert Serena ein bisschen, da gibt es ja haufenweise leckere Sachen, was sollte sie sich nur nehmen? Sie entscheidet sich dann schließlich doch für eins der Gerichte, die Auswahl erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Die drei lassen sich das Essen schmecken und verlassen dann rundum glücklich das Lokal, na ja, Mokuba war der Tag ein bisschen zu anstrengend und er ist ihnen weggenickt, weshalb sie sich von der Limo abholen lassen. „Für ihn war es noch anstrengender als für uns, immerhin ist er die meiste Zeit gelaufen, war zwar eigentlich nicht nötig, aber er hat es trotzdem getan.“ Sagt Seto und sieht zu seinem schlafenden Bruder, Serena hat den Kleinen an sich gedrückt und streicht ihm durchs Haar. „Seto, du darfst nicht vergessen, dass er doch noch ein Kind ist und er ist eben ständig in Bewegung, zu Hause flitzt er ja auch immer durch die Gänge.“ Er nikt und trägt ihn bei der Villa angekommen in sein Zimmer, dann kommt er zu Serena ins gemeinsame Schlafzimmer. Sie hat sich währenddessen kurz unter die Dusche begeben und tritt gerade aus dem Bad, bekleidet ist sie nur mit einem kuscheligen Badetuch, weil sie ganz vergessen hat, sich auch was zum Anziehen mitzunehmen. Seto erblickt sie und geht schnellen Schrittes auf sie zu um sie zu umarmen und ihr einige freurige Küsse zu geben, die sie mehr als freudig erwidert. „Na meine Kleine, mal wieder deine Sachen vergessen?“ Meint er, während er damit beginnt, ihren Hals entlang zu küssen. „Schon, aber irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre das gar nicht so nachteilig.“ Entgegnet sie, während sie ihm seinen violetten Mantel von den Schultern streift, der dann mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fällt. „Da hast du gar nicht mal so Unrecht . . aber vorher verrätst du mir endlich , woran du heute beim Seepferdchen – Aquarium gedacht hast.“ Hört sie Seto sagen, der seinen Kopf nun wieder etwas angehoben hat und in ihre leuchtenden Rubine sieht. „Das beschäftigt dih wohl wirklich . . ich musste an mein Lieblingsseepferdchen denken, es hat wirklich den Stolz und die Anmut der Drachen behalten.“ Erklärt sie ihm augenzwinkernd, er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. >Das war es also . . kann sie da nicht einfach sagen, dass sie an mich gedacht hat? Pegasus hatte recht, bei ihr muss man wirklich oft zwischen den Zeilen lesen, um zu verstehen was sie meint . . . Da muss man manchmal echt nachdenken, zuerst von Kaiba auf Seepferdchen, von Seepferdchen auf Drache und schließlich von Drache au mich, echt um zig Ecken gedacht, aber genau deshalb ist sie ja so etwas Besonderes.< Geht es Seto durch den Kopf, dann hebt er seine Frau hoch und trägt sie zu ihrem gemeinsamen Bett, wo er sie behutsam absetzt und sich über sie beugt, um sie erneut zu küssen. >Ich bi ja so glücklich, endlich weiß ich, dass er doch Interesse an mir hat und wie mir scheint, sogar ziemlich viel. Man sieht es ihm von seinem Auftreten her gar nicht an, doch er kann so wahnsinnig zärtlich sein, wenn er mich mit seinen langen schlanken Fingern berührt, habe ich dass Gefühl, innerlich zu verbrennen so sehr genieße ich es . . .< Denkt Serena durch den Kopf, während sie ihren Mann von einigen seiner lästigen Kleidungstücke befreit um seinen schier perfekt gebaute Körper nicht nur zu bewundern, sondern auch mit ihren heißen Küssen zu verwöhnen . . . Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Kapitel 14: Die unbekannte Frau ------------------------------- 12. Die unbekannte Frau… Mittlerweile waren einige zur Freude aller erholsame Wochen seit dem Battle City Turnier vergangen und der Sommer mit all seiner Pracht hatte Einzug in Domino gehalten, was so viel hieß, wie… Sommerferien! Keine Schule für ganze zwei Monate! Für Serena war das natürlich toll, denn ihr Geburtstag war nun endlich gekommen und sie war jetzt wie ihr Mann 17. (Auch wenn er im Oktober schon 18 wurde, aber sie freute sich, immerhin war sie nicht mehr 16…Mann, die kann sich echt über alles freuen, kein Wunder bei dem Vater). Außerdem war ihr der Sommer ohnehin immer die liebste Jahreszeit, da konnte man nach Herzenslust im Pool planschen, ein paar kühle Drinks genießen und Eis essen so viel man wollte und außerdem war es da so schön warm… Es ist ein wunderbarer Sommertag und ein paar ziemlich gut gelaunte Damen sitzen im hinteren Teil des Gartens der Kaiba – Villa, wo sich ein riesiger Pavillon befindet, ist ja alles so riesig dort. Serena hat beschlossen ihre Freundinnen Tea, Mai und Serenity zu sich einzuladen und einen kleinen Kaffeeklatsch abzuhalten, für Ishizu wäre es etwas zu umständlich gewesen, wegen ein paar Stunden von Ägypten nach Japan zu fliegen, also war diese nicht dabei. „Also wirklich Serena, euer Anwesen ist ja echt riesig, das Teil könnte schon fast eine eigene Postleitzahl haben, da braucht man ja schon eine Landkarte um überhaupt zu wissen, wo man gerade ist…“, mein Mai scherzhaft, sie hatte ja einiges von Kaiba erwartet, aber das überstieg sogar ihr Vorstellungsvermögen und na ja, bei ihren luxuriösen Lebenswünschen hat sie genug davon. „Da hast du ja Glück, dass du nicht den Hauptwohnsitz meiner Familie gesehen hast, da ist es noch größer und viel protziger, hier ist es dagegen eher schlicht, wenn ich das mal so sagen darf…“, antwortet ihr Serena, die drei sehen sie erstaunt an. „DAS hier nennst du eher schlicht? Ich habe ja nicht viel von eurer Einrichtung gesehen, aber das was ich gesehen habe, hat mich schon fast umgehauen… so was Teures kann sich doch kein normaler Mensch leiste. Do viel kann man doch in seinem ganzen Leben nicht verdienen – na ja, außer man Leitet ein Imperium“, sagt Mai aufgebracht, Serena kostet das ein Schmunzeln. „Wir reden hier von Seto Kaiba … also passt der Begriff „normaler Mensch“ schon mal überhaupt nicht und für mich genauso wenig, bei meiner Abstammung… Ihr müsst euch da so vorstellen, bei Vater ist das alles noch viel verschnörkelter und auch leicht kitschig und altmodisch angehaucht, Seto ist eben schon mehr auf den Fortschritt spezialisiert, das habe ich mit schlicht gemeint. Und um ehrlich zu sein, es gefällt mir hier auch wirklich um einiges besser, schon als ich das erste Mal hier war dachte ich, dass es hier eigentlich ganz hübsch ist. Ich kann euch den Wert dieser Immobilie nicht einmal wirklich sagen, so was kann nicht einmal ich noch schätzen, aber wir haben ja auch nicht vor von hier wegzugehen, also ist das nicht so wichtig. Es ist vor allem schön hier, dass einem nicht ein Dutzend Angestellte hinterher rennt, damit sie dich von vorne bis hinten verhätscheln können, das hat mich zu Hause schon immer genervt“ „Ja, hübsch ist es hier wirklich, da kann dir bestimmt keiner widersprechen…“, stimm auch Serenity zu, vor allem die Blumenpracht im Garten gefällt ihr, nur einige der Sträucher sehen leicht zerfleddert aus. „hat die der Gärtner verschnitten? Das soll doch nicht wirklich so aussehen, oder?“, fragt sie verwundert, Serena schüttelt den Kopf. „Nein, Mokuba und ich haben Fußball gespielt und da wir zu faul waren, um das Fußballtor aufzubauen, haben wir die Sträucher dort als Tor hergenommen…die erholen sich schon wieder, keine Sorge. In Amerika hatten wir auch solche Sträucher und die haben auch alles ausgehalten was ich ihnen angetan habe. Am schlimmsten hat sie ohnehin Seto zugerichtet…“ „WAS? Kaiba hat Fußball gespielt? Ist nicht dein Ernst?“, fragt Tea erstaunt, der tat doch im Sport auch sonst nichts, Serena eigentlich genauso wenig. „Nicht ganz freiwillig aber er hat gespielt und er hat ziemlich viel Kraft i den Beinen wie man sieht.“ Serena deutet auf einen der armen Sträucher, der einige Löcher im Blattwerk hat, das kann nicht einmal der Gärtner noch kaschieren. „Ach wie niedlich, Kaiba spielt mit einem Bällchen, dabei ist er schon ein so großer Junge…“, meint Mai kichernd, während se sich Seto beim Fußballspielen vorstellt. „Ach Mai, sei doch nicht so, Joey tut das doch auch… und neulich hast du ihn sogar zum Einkaufen mitgeschleift“, wirft Serenity ein, Tea und Serena sehen zu der Blonden. „Ach nee, was läuft denn da? Etwas was Ernstes? . . . Davon hat der blonde Wuschelkopf ja gar nichts erzählt“, hakt Serena nach und sieht Mai eindringlich an. „Sagen wir mal so… er tut ja wirklich alles für mich, das habt ihr ja auch beim Finalkampf gegen Marik gesehen, aber…er ist so ein begriffsstütziger Trottel! Der kapiert echt gar nichts, wirklich absolut nichts…“, erklärt Mai und stützt ihren Kopf auf ihren Arm. „So sind Männer eben manchmal…aber das müsstest du doch schon wissen“, erklärt Serena schlicht. „Gib ihm doch noch ein wenig Zeit, du weißt doch, dass er nicht der Schnellste ist“, versucht Tea, Mai etwas zu beruhigen, auch Serenity ist der Meinung, Serena da aber jedoch weniger, sie hat da ja so ihre eigenen Erfahrungen. „Je mehr Zeit du ihnen gibst, desto mehr Zeit haben sie, nichts zu tun. Das bringt nichts und dafür ist die Zeit nun einmal wirklich zu kostbar“, sagt sie und lehnt sich in den Stuhl zurück, Mai nickt. „Da hast du Recht, was hat denn dein Göttergatte nicht getan, dass du so genau Bescheid weißt? Immerhin habt ihr ja freiwillig geheiratet, da müsste doch eigentlich alles zwischen euch gepasst haben.“ Serena atmet einmal tief durch. „Schön wäre es gewesen, doch so war es nicht ganz…ihr wisst ja, dass wir nicht geheiratet haben, weil wir so furchtbar ineinander verliebt waren, wir haben uns eben gut verstanden und für unsere Firmen war es auch gut… aber nach einer mehr oder wenig zwar etwas verspäteten Aussprache hat sich dieses Problem dann auch gelöst und das sehr zu unser beider Wohlgefallen… ich denke ich kann behaupten, dass mein Großer und ich glücklich zusammen sind und das auch noch eine ganze Weile bleiben.“ Die drei sehen zu Serena, ihre Rubine leuchten in einem wunderschönen rot, man kann sehen, dass jetzt wirklich alles in Ordnung ist, auch das Lächeln, das ihre Lippen umspielt, unterstreicht ihre Theorie. „Also ich rede jetzt auch mal mit Joey. Ich will wissen, was er eigentlich will… vielleicht sieht er mich wirklich nur als gute Freundin, nicht als mehr, ist ja immerhin auch gut möglich auch wenn ich das nicht hoffe…“, erklärt Mai, zustimmendes Nicken der drei. „Yo, mach das. Ich bin mir sicher, es wird sich alles zum Guten wenden, in der Hinsicht bin ich so eine hoffnungslose Optimistin… ag mal Tea, was ist eigentlich mit dir? Bist du mit Yugi zusammen oder ist Pharao Yami eher dein Typ?“ Serena zwinkert zuerst Mai aufmunternd zu, dann wendet sie sich an Tea, sie überlegt. „Na ja, Yami ist schon ein toller Typ, so stark und selbstbewusst, aber Yugi ist immer so freundlich und lieb… ach ich weiß es nicht, mal sehen, was die Zukunft so bringt…“ „Ist schon hart, wenn man sich für einen von zwei Typen entscheiden muss, vor allem, wenn sie sich den gleichen Körper teilen… Das ist echt ein Problem, vor allem wenn die beiden auch noch fast gleich aussehen und jeder seine guten Seiten hat“, bemerkt Mai, Tea nickt kurz. „Irgendwie schon, aber so ist es nun mal, es könnte aber bestimmt noch schlimmer kommen, vor allem, wenn man einen Bruder hat, der einem vor allem und jedem beschützen will, nicht wahr Serenity?“ Nun geht es Serenity dran, sie nickt etwas, dann meint sie aber mit einem leicht verstohlenen Grinsen. „Das schon aber er muss ja nicht alles erfahren. Könnt ihr ein Geheimnis für euch behalten?“ Die drei nicken und sehen sie neugierig an. „Gut… wisst ihr, ich bin nämlich sei kurzem mit Duke zusammen und er ist echt so toll und vor allem lieb.“ Serenity sieht die Freundinnen verträumt an, zuerst erntet sie ein paar erstaunte Blicke, dann fangen sie sich aber wieder. „Ist ja toll, Glückwunsch und keine Sorge, ich halte auch alle Fälle dicht…. Die einzigen, denen ich das höchstens erzählen möchte, sitzen eh hier“, kommt es von Serena, auch die anderen beiden versprechen zu schweigen… Die vier unterhalten sich weiterhin über Gott und die Welt, als plötzlich der Butler der Familie Kaiba auftaucht und seiner Chefin heftig gestikulierend von einem ungewöhnlichen Vorfall an der Haustür (riesiges Eingangsportal würde es eher treffen) erzählt. „Miss Kaiba, gerade habe ich eine Frau mittleren Alters an der Tür empfangen, die unbedingt Sie sprechen möchte …Sie wirkte sehr erschöpft und ihre Kleider sind etwas in Mitleidenschaft gezogen worden…ich dachte zuerst, es wäre eine Bettlerin und wollte sie vom Grundstück entfernen lassen, doch dann sagte sie eigenartigerweise, dass sie ihre kleine Serena, also Sie, schon so lange nicht mehr gesehen hatte und schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, sie und einen gewissen Max je wieder zu sehen . außerdem redet sie nur Englisch… und dann ist sie ohnmächtig zusammengebrochen. Ich habe sie in eines der Gästezimmer legen lassen, war das richtig so?“ Serena sieht erstaunt zu dem Butler, sie nickt. „Ja danke, ich werde gleich nach dieser Frau sehen. Verständige bitte einen Doktor, kann ja sein, dass sie etwas Schlimmeres hat, wenn sie auf einmal umkippt… Und sag auch meinem Mann Bescheid, er soll sofort kommen, das heißt für ihn soviel wie er soll den PC auf der Stelle abschalten und sich ins Auto setzen, aber zackig“, befiehlt ihm Serena, die Sache mit dem Arzt war ja keine Schwierigkeit, aber dass er seinem Chef sagen sollte, er solle auf der Stelle nach Hause fahren, dass gefällt dem Butler ganz und gar nicht. „Hey Serena, sollen wir mitkommen?“, kommt es von den dreien, sie nickt. „Wenn ihr wollt, aber um ehrlich zu sein… ch weiß echt nicht, wer die Frau ist, aber ich hoffe ich erkenne sie, wenn ich sie sehe… obwohl, ich hätte schon eine Möglichkeit herauszufinden, wer sie ist aber die spare ich mir für den Notfall. Wenn sie schon extra hierher gekommen ist, dann wird sie mir auch sagen, wer sie ist“, antwortet Serena und die vier Damen gehen ins Haus, schließlich kommen sie vor besagen Gästezimmer an und treten ein. Auf dem Bett liegt eine Frau, sie wird so knappe vierzig sein. Sie hat lange goldblonde lockige Haare, sie glänzen, einige der Stirnfransen hängen ihr etwas ins Gesicht. Ihre Erscheinung ist sehr schlank, ehrlich gesagt ziemlich dünn und sie wirkt trotz ihrer etwas gebräunten Haut ziemlich blass .Serena bleibt geschockt vor dem Bett stehen, die Farbe weicht aus ihrem Gesicht, das konnte doch nicht wahr sein … sie fasst ihr mit zittriger Hand an die Stirn sie scheint etwas Fieber zu haben, kein Wunder bei dem schlechten Wetter der letzten Woche und den ziemlich dünnen und in Mitleidenschaft gezogenen Kleidungstücken, die diese Frau trägt. Serena sieht sie nachdenklich an, eigentlich könnte es doch möglich sein, aber es ist so unwahrscheinlich… sie interessiert sich sehr für das goldene Medaillon mit dem geflügelten Pferd, das die Frau um den Hals trägt. Sie versucht es zu öffnen, doch der Verschluss scheint kaputt zu sein, bei näherem Betrachten wird klar, warum. Es ist stark beschädigt, verbogen und zerkratzt, auch glänz es durch mangelnde und vermutlich auch falsche Pflege nicht mehr. Auch der goldene Ring, den die Frau trägt scheinen einige Erinnerungen in ihr zu wecken, noch einmal wird sie blasser , was die Freundinnen mit eher besorgter Miene betrachten Dieser Ehering ist mit einem exzellent geschliffenen Rubin besetzt und mit eingravierten Schwingen verziert. Sie beschließ, dass sie sich etwas ausruhen sollte, außerdem ist gerade der Doktor gekommen und sie sitzt mit Mai, Tea und Serenity im Wohnzimmer. „Wer glaubst du, wer sie ist? Du scheinst sie zu kennen… und irgendwo habe ich so eine ähnliche Frau schon einmal gesehen, wenn ich mich nicht täusche“, fragt Tea langsam, Serena zuckt mit den Schultern. Wenn sie die ist, die glaube, dass sie ist, dann bin ich überglücklich… doch es kann fast nicht sein, nach all den Jahren… Ich warte jetzt mal, bis Seto kommt, dann sehe ich weiter.“ „Oh, dann werden wir den kleinen Sonnenschein ja gleich wieder sehen, was für eine Freude“, kommt es sarkastisch von Mai, sie muss kichern, doch das vergeht ihr gleich. „Ich freue mich mindestens genauso, dich hier zu sehen Mai“ Seto ist im Wohnzimmer aufgetaucht und die drei sind erst mal schockgefroren, normalerweise kann man es doch auch nicht überhören, wenn Kaiba irgendwo auftaucht. „Da bist du ja mein Großer… hättest dich nicht so beeilen müssen, diese Frau ist erstens noch bewusstlos und wird zweitens noch vom Arzt untersucht…. aber trotzdem schön, dass du da bist“, begrüßt Serena ihren Mann,. „Oh hallo Kaiba, seit wann schleichst du dich denn so an? Sonst hört man dein Gemeckere und deinen wehenden Mantel auch schon von hundert Meter Entfernung…“, kommt es von Mai, die sich nun wieder gefangen hat. „Wie du siehst trage ich heute keinen Mantel, weil es ehrlich gesagt, ziemlich heiß ist und nun ja, es gibt seltene Momente, in denen ich einfach nichts aus zu setzen habe“, erwidert er, .die Freundinnen beschließen, dass es aufgrund des plötzlichen Temperatursturzes bestimmt besser ist, wenn sie jetzt gehen und verabschieden sich von den Beiden. „Na dann bis bald Serena, der Nachmittag heute war ja echt mal wieder klasse… falls es dich interessiert, ich fahr jetzt zu meinem Blonden und fühl ihm auf den Zahn…“, verabschiedet sich Mai und zwinkert ihr zu, Serena nickt und meint fröhlich. „Na dann viel Glück … oder vielmehr, viel Geduld.“ „Seid nicht immer so gemein zu ihm, er ist nun mal so, das ist echt fies von euch“, beschwer sich Serenity, Tea verneint aber. „Nein, das würde es erst werden, wenn Kaiba wüsste, worum es geht und sich einen seiner geistreichen und vor allem gehässigen Kommentare nicht verkneifen könnte..“ Kichernd verlassen die drei das Anwesen, Kaiba sieht ihnen etwas genervt hinterher, er will wissen, worüber die vier da eigentlich geredet haben, doch im Moment gibt es andere Dinge, um die es sich zu kümmern gilt und die liegen um Gästezimmer… Mittlerweile ist der Arzt fertig. „ Nun gut, es ist nicht so schlimm, wie es zunächst aussieht, da kann ich Sie beruhigen… Diese Frau ist zunächst einmal unterernährt, wie man vielleicht erkennen kann. Außerdem hat sie etwas Fieber, das sich aber bald weder senken durfte, ach ja und so wie es aussieht scheint sie kurz zuvor noch in einer anderen Klimazone gewesen zu sein, weil sich ihr Körper noch nicht vollständig an das Klima hier angepasst hat. Diese drei Faktoren und die mit sich gebrachte Erschöpfung haben dann dazu geführt, dass sie ohnmächtig geworden ist… soll sie in ein Krankenhaus überstellt werden oder kümmern Sie sich um diese Person? Sie würde natürlich nur die Mindestbehandlung bekomme, immerhin ist zur Identität dieser Frau nichts bekannt…“, erklärt der Arzt und sieht zu Seto und Serena, letztere hat nur mit halben Ohr zugehört, weil sie der Anblick dieser Frau ziemlich mitzunehmen scheint…sie muss es einfach sein. >Das kann doch alles nicht wahr sein… nach so langer Zeit und außerdem dürfte sie doch offiziell gar nicht mehr leben. Wie ist das nur möglich? Aber das Medaillon und der Ehering sind derselbe wie ihrer… verdammt, das kann doch alles nicht wahr sein, ich blicke nicht mehr durch< geht es Serena durch den Kopf, doch sie wird von der Stimme ihres Manne saus seinem Überlegungen gerissen. „Serena, was sagst du? Soll sie hier bleiben? Von mir aus kann sie das gerne, sie braucht wirklich Ruhe und vor allem mal etwas zu essen, außerdem glaube ich, dass sie sogar wieder aus dem Krankenhaus ausbüchsen würde, immerhin will sie ja zu dir…“ Seto sieht zu seiner Frau sie nickt langsam und meint. „Ja, bis auf weiteres schon… Danke für Ihre Bemühungen, Sie können jetzt gehen.“ Der Arzt tut wie geheißen und verzieht sich, Seto sieht zu Serena. „Wer ist sie? Du kennst sie doch, oder? Immerhin sieht dein blasses Gesicht sehr danach aus. Will er wissen. Serena atmet einmal tief durch, dann beginnt sie. „Eigentlich ist es ja fast unmöglich, dass sie es wirklich ist, aber nun ja, eine kleine Hoffnung besteht doch … also, wenn ich mich nicht irre, dann … dann ist das meine Mutter, Cecilia Pegasus…“ Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Kapitel 15: Könnt ihr mir verzeihen? ------------------------------------ 13. Könnt ihr mir verzeihen? Seto sieht erstaunt zu seiner Frau, hatte er gerade richtig gehört? „Deine Mutter? Aber es wurde doch immer gesagt, , dass deine Mutter durch eine schwere und kurze Krankheit ums Leben gekommen ist, sogar dein Vater sagt das…Das war soviel ich weiß damals ein riesiger Aufruhr in den Staaten…“, kommt es von ihm, sie nickt. „Das wurde es, das stimmt… doch so war es nicht ganz. Meine Mutter war bei ihren Eltern – also meinen Großeltern - auf Besuch gewesen und gerade auf den Rückflug zu unserer Sommerresidenz als ein schreckliches und vor allem unangekündigtes Unwetter aufzog und wahrscheinlich ein Triebwerk von einem Blitz getroffen wurde… zumindest war das die letzte Funkmeldung des Piloten. Auf jeden Fall ist die Maschine über damals noch unzugänglichem Gebiet abgestürzt, sogar heute wird es noch gemieden weil dort schon viele Flugzeuge abgestürzt sein sollen und die Einheimischen denken, der ort sei verflucht. Es wurde damals nicht vom ihrem Überleben ausgegangen und so wurde meine Mutter und der Pilot für tot erklärt, mehr Personal war nämlich nicht an Bord… deshalb hat auch Vater die Hoffnung aufgegeben, es war ein furchtbarer Schlag für ihn… Eine Bergung der Leichen war damals noch unmöglich gewesen, da die Rettungsfahrzeuge und die Einsatzkräfte noch nicht so fortschrittlich entwickelt und ausgebildet waren wie heute. Es könnte schon möglich sein, dass sie überlebt hat, aber vielleicht ist das alles ja auch nur ein billiger Trick., ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, erklärt Serena nachdenklich, Seto gibt ihr einen zärtlichen Kuss und meint. „Glaub mir, das werden wir alles noch herausfinden, aber jetzt soll sie sich erst mal in Ruhe ausschlafen und sich hinterher stärken, ich glaube, das hat sie nötig. Denn so wie sie mir erscheint hat sie ziemliche Strapazen auf sich genommen um überhaupt hierher zu kommen“ Er nimmt sie an der Hand und verlässt mit ihr das Gästezimmer, es ist im Moment wohl wirklich das Vernünftigste… Serena sitzt unruhig auf der Couch und sieht alle dreißig Sekunden auf die Uhr, sie ist nervös. „Serena, beruhige dich wieder, es wird wohl noch etwas dauern, bis sie aufwacht … Denk doch einfach ne Weile an was anderes, dann vergeht die Zeit schneller.,“vVersucht Seto sie zu beruhigen, sie überlegt kurz, ihr fällt nichts ein. „Okay wenn du nicht weißt, woran du denken sollst, dann sag mir mal, über was du da vorhin noch mit Mai und den anderen geredet hast, wenn da ein gehässiger Kommentar von mir gekommen wäre, das würde mich nämlich wirklich mal interesssiern… ging es um Wheeler?“, fragt der Braunhaarige neugierig, sie nickt. „Erraten, es geht um Joey, aber das andere ist eine Sache zwischen ihm und Mai, das geht dich nichts an, mein Großer“, antwortet sie, er verzieht leicht den Mund. „Ach und warum nicht? Ihr habt doch auch darüber geredet. Wo ist denn da mal wieder die Logik?“ „Seto, das sind eben Frauengespräche… weißt du, Frauen reden viel mehr miteinander als Männer. Ist sehr hilfreich und informativ und da gibt es nun einmal so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz: Was unter uns geredet wird bleibt auch unter uns, außer die Betroffene erlaubt es, es weiter zu erzählen“, meint sie augenzwinkernd. „Das heißt dann soviel wir belangloses Geplauder über Mode und Schuhe und des Herziehen über andere Mitmenschen… Ich hoffe, da kam nichts Negatives über mich?“, fragt Seto kritisch nach, Serena grinst ihn verstohlen an. „Ich habe nur gesagt, wer die armen Sträucher im Garten so zugerichtet hat und wie es dazu gekommen ist.“ „Dann weiß also morgen der ganze Kindergarten, dass ich mit euch Fußball gespielt habe? Na ja, kann mir auch egal sein was die über mich denken… Nebenbei, wo ist denn heute deine sonstige Begrüßung geblieben, ist die abgekommen wenn Besuch da ist?“ Seto sieht erwartend zu Serena, das lässt sie sich nicht zweimal sagen und rutscht zu ihm rüber. „Oh, tut mir Leid mein Schatz, aber das hätten die anderen nicht verkraftet, wenn ich die vor ihren Augen geküsst hätte, außerdem war ich etwas neben der Spur… Verzeihst du mir?“ Und schon folgt ein leidenschaftlicher Kuss seitens Serena, Seto gibt seine Arme um sie und zieht sie noch näher zu sich, um den Kuss noch intensiver zu erwidern. Sie lösen sich wieder von einander und Seto sagt. „Natürlich verzeihe ich dir, meine Kleine…“ Und schon folgt der nächste Kuss, der aber leider für die zwei endet, als es an der Tür klopft. Es ist mal wieder der hysterische Butler, wer sollte denn jetzt sonst stören? Zuerst tritt er mal ein und verbeugt sich tief. „Verzeihen Sie mir die Störung, aber unser neuer Gast ist soeben erwacht. Ich habe ihr gerade etwas zu essen serviert, nachdem ich ihr gesagt habe, wo sie sich eigentlich befindet. Das war gar nicht so leicht, da sie anscheinend zu emotionalen Überreaktionen neigt…Sie können gleich mit ihr reden, wenn Sie das wünschen. Soll ich sie zu Ihnen ins Wohnzimmer bitten?“, erklärt der den beiden, Serena verneint. „Nein, sie soll liegen bleiben, der Doktor hat ihr Ruhe verschrieben… ich werde dann zu ihr gehen. Sieh wieder zu ihr, falls sie noch was braucht, bring es ihr.“ Der Butler verbeugt sich wieder und verschwindet dann aus dem Wohnzimmer, Serena atmet tief durch. „Na ja, dann wird also gleich aufkommen, wer sie wirklich ist, darauf bin ich schon echt ganz schön gespannt…Willst du mit rüber mein Großer?“ Sie sieht zu Seto, er schüttelt den Kopf. „Nein, ich denke, es ist besser wenn du dich zuerst mal alleine mit ihr unterhältst… ich warte hier solange oder noch präziser gesagt, im Arbeitszimmer, ich war nämlich noch nicht fertig mit der Arbeit.“ Er gibt ihr noch einen sanften Kuss, dann erhebt sie sich und verlässt den Raum um sich ins Gästezimmer zu begeben… Vorm Gästezimmer bleibt sie noch einmal stehen und klopft leise an, dann tritt sie ein, die Frau sieht zu ihr. In ihrem Blick überschlagen sich die Ausdrücke… Erstaunen, Glück, Unsicherheit, Angst… Serena sieht sie mit ihrem Pokerface an, nur bei Mokuba und Seto legt er dieses ab, na ja und auch manchmal ihren, Freunden, zumindest bei ihren Freundinnen, die Jungs lässt sie gerne mal überlegen, was sie gerade denkt … und außerdem weiß sie ja noch nicht, ob es sich wirklich um ihre Mutter handelt. „Serena …?“, bringt die blonde Frau leise hervor, sie nickt. „Ja, Serena Destiny Kaiba, das ist mein jetziger Name“, meint sie knapp, die Frau muss die Tränen zurückhalten. „Du … du bist wirklich groß geworden. Erkennst du dich noch? Ich… ich bin deine Mutter, ich lebe noch. Ich habe den Absturz damals wie durch ein Wunder überlebt“, erklärt sie leise und sieht zu der jüngeren. >Bis hierhin stimmen ihre Angaben, aber ganz überzeugt mich das noch nicht. Sie hat noch nicht einmal nach Vater gefragt und das war sonst immer das Erste. Sie hat ihn immer so abgöttisch geliebt, auch wenn mir das bei seinem kindlichen Gemüt oft Rätsel aufgegeben hat…< geht es ihr durch den Kopf, dann fragt er. „Wie ist dein Name?“ Von diesem kalten Ton zuckt die Frau leicht zusammen, doch sie antwortet. „Cecilia Pegasus… ich habe den Namen deines Vaters, also von Maximillion Pegasus, übernommen, als wir damals geheiratet haben… ich hoffe, es geht ihm gut, meinem Max, ich vermisse ihn so sehr… man hat mir erzählt, dass ich die einzige Überlebende war, ob es stimmt weiß ich nicht.“ Ein paar Tränen laufen ihr übers Gesicht an dem Gedanken, dass ihr geliebter Mann womöglich nicht gut gehen könnte. >Gott, das ist alles richtig, aber… warum war sie dann so lange weg? Das ist doch alles schon vor einer Ewigkeit passiert, wo war sie nur all die Jahre?< denkt die blonde Vize - Präsidentin, doch an ihrer Erscheinung kann sie nur allzu gut erkennen, dass sie einiges durchgemacht haben muss. „Wo warst du die ganzen Jahre? Sag mir das“, fragt Serena sie, doch diesmal ist sein Ton eine Spur wärmer. „Also, das war so… als ich nach dem Absturz wieder zu mir gekommen bin, konnte ich mich an nichts mehr erinnern, es war, als ob das Unglück auch alle Erinnerungen an früher mit sich vernichtet hätte… Es war nicht gerade toll, immerhin bin ich über einem Land in Südamerika abgestürzt und die Sprache verstand ich nicht, außerdem dauerte es sehr lange bis meine Verletzungen wieder verheilt waren. Die Menschen, die mich damals gefunden hatten beschlossen, dass es wohl das beste war, mich in die Obhut des dortigen Glaubensordens zu geben und da ich ohnehin nicht wusste, was ich sonst tun sollte, bin ich dort ins Kloster eingetreten. Ich hatte ja keine Ahnung mehr, wofür der Ring an meiner Hand stand und auch nicht für was das Medaillon um meinem Hals, ich hatte dich und Maximillion vollkommen vergessen, diese Ungewissheit war so grausam, denn irgendwo in mir spürte ich noch ganz genau, dass da noch jemand war. Jemand, der sich Sorgen um mich machte, doch ich wusste einfach nicht mehr wer… Es vergingen ein paar Jahre in denen ich ohne jegliche Erinnerung lebte, wenn ich jetzt daran denke tut es mir verdammt weh, doch so war es eben. Ich wurde in einen anderen Ort versetzt und sollte dort für die Arbeit in einem der ziemlich heruntergekommenen Waisenheim zugeteilt. - Bei dem Wort Waisenheim kommt hält Serena sich den Kopf, schon kommen die Erinnerungen an Setos Kindheit hoch, die sie im Cyber Space gesehen hat…- Als ich dort begann zu arbeiten, kam ein Gefühl in mir hoch, so als wenn mir schon so lange etwas fehlte und je länger ich dort arbeitete desto mehr kam die Erinnerung an Maximillion und an dich zurück. Ich trat aus dem Kloster wieder aus und versuchte mir durch einige mehr oder weniger lukrative Jobs genug zu verdienen, um nach Amerika zurückfliegen zu können… Irgendwann gelang mir das aber nicht und ich kam hier in Japan an, es reichte eben nicht für einen so teuren Flug… über Wasser hielt ich mich mit Gelegenheitsjobs, es war nicht viel aber es reichte zumindest zum Überleben… ich fand heraus, dass dein Vater ein milliardenschweres Unternehmen mit solchen Spielkarten führte . . .ich war sehr stolz auf ihn. .Aber dann habe ich irgendwann erfahren, dass seine Tochter, also du, zu einem sehr reichen Firmenleiter gezogen sein soll, der in Japan lebte. Also setzte ich alles daran, hierher nach Domino zu kommen und schließlich zu diesem Anwesen , eben von diesem Kaiba, von dem man überall so viel hört… aber ich verstehe nicht, warum du dich Kaiba schreibst, du bist doch eine geborene Pegasus“, erklärt sie ihrer Tochter, Serena sieht sie eine Weile stumm an, dann fragt sie weiter. „Und was erwartest du dir jetzt davon, dass du mich wieder gefunden hast?“ Diese kühle Art macht ihr doch sehr zu schaffen, sie glaubt sie würde sie hassen, dafür, dass Serena und Maximillion allein gelassen hatte und beginnt zu weinen. „Serena ich weiß ja, dass es nicht in Ordnung von mir war, dass ich euch allein gelassen habe… ich wollte dich wieder sehen, dich und Maximillion, ihr seid doch meine Familie und ich leibe euch über alles…Serena, hasse mich bitte nicht, das könnte ich nicht ertragen“, bringt sie schluchzend hervor, sie hebt eine Braue und bewegt sich ein paar Schritte auf sie zu. „Warum sollte ich dich hassen? Natürlich konnte ich es damals nicht versehen, dass du damals einfach verschwunden bist und alle es mit einer Krankheit vertuscht haben, aber hassen konnte ich dich dafür nie. Wie kommst du denn da drauf?“ Sie sieht wieder zu Serena und wischt sich erleichtert ein paar Tränen aus dem Gesicht. „Na ja, weil du, du bist eben schon die ganze Zeit so abweisend zu mir und siehst mich so kalt an, da dachte ich…“ „Oh tut mir Leid, das werde ich auf der Stelle ändern, aber ich musste mich zuerst vergewissern, ob du es wirklich bist. Wenn ich einem unbekannten Menschen gegenüber trete, da sehe ich immer so aus.“, entgegnet die Rotäugige ihr, sie sieht Serena zwar etwas erstaunt an, dann lächelt sie aber leicht. „Ich danke dir… Serena kannst du mir verzeihen, dass ich so lange weg war? Ich wünschte, ich hätte es früher zu euch geschafft“ Serena sieht sie nun mit einem warmen Blick an und strahlt ihre Mutter an. „Natürlich kann ich dir verzeihen Mama, es ist so lange her, dass ich dich das letzte Mal gesehen habe und ich war damals so traurig, dass du weg warst, aber … aber jetzt habe ich dich wieder und bin einfach nur froh darüber. Du glaubst ja nicht, wie Vater sich freuen wird, dass du noch lebst….“ „Danke Serena, das macht mich sehr glücklich…“, kommt es strahlend von Cecilia, sie erhebt sich aus dem Bett und geht zu ihr, gerät aber durch ihren geschwächten Gesundheitszustand ins Wanken. Serena hält sie mit sanftem Griff, erst jetzt kann sie wirklich sehen, wie gut sich ihre Tochter entwickelt hat. Sie ist nämlich genauso groß wie Serena und sieht erstaunt zu ihr. „Du bist wirklich sehr groß geworden meine kleine prinzessin und so schön noch dazu…Und Maximillion wird sich wirklich freuen?“, fragt sie, Serena nickt leicht lächelnd. „Ja auf jeden Fall, aber du solltest dich jetzt noch mal etwas niederlegen und was essen, damit du wieder zu Kräften kommst… und was Anständiges zum Anziehen brachst du auch, darum kümmere ich mich. Ich glaube, ich schnapp mir Seto und fahr mit ihm in die Stadt., den lasse ich heute nicht mehr an den Laptop, an so einem schönen Tag muss er nicht vorm Blechtrottel sitzen“, erwidert sie, ihre Mutter diese sieht die Jüngere erstaunt an. „Wer ist denn Seto?“ „Mein Ehemann…“ Cecilia sieht sie leicht geschockt über diese Neuigkeit an. „Aber, aber du bist doch… .du bist doch gerade einmal siebzehn wenn ich mich nicht irre, oder? Und da bist du schon verheiratet“, kommt es von ihr, Serena nickt glücklich. „Stimmt, vor einer guten Woche bin ich es geworden Seto wird im Oktober achtzehn, dann ist wenigstens einer von uns erwachsen“, erzählt Serena schlicht, Cecilia sieht sie ungläubig an, dann beschließt sie aber, dass es wirklich besser ist, sich noch einmal hinzulegen, vielleicht hatte sie sich die letzte Meldung auch nur eingebildet, ist doch im Bereich des Möglichen… Serena sieht in Setos Arbeitszimmer, doch dort findet sie ihren Mann nicht, also versucht sie es noch mal im Wohnzimmer, wo sie Seto auch findet, der gerade friedlich auf dem Sofa schlummert, aber nicht mehr lange, denn Serena beugt sich zu ihr runter und weckt ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss, er sieht zu ihr. „Und, was ist rausgekommen, meine Kleine? Habe ich jetzt eine Schwiegermutter oder nicht?“, will Seto von seiner blonden Frau issen, sie lässt sich neben ihm nieder und erzählt von ihrem Gespräch. „Sie ist es wirklich… ich werde sofort meinen alten Lieblingsvater verständigen…. aber ich muss ihn irgendwie anders hierher bringen, wenn ich ihm sage, dass sie noch lebt, glaubt er mir das nie , wo ihn ihn sogar irgendwo verstehen kann… und noch was, sie hat auch erfahren, dass ich verheiratet bin, sie hat es mir nur nicht geglaubt., spätestens morgen muss sie sich das Gegenteil eingestehen“, beendet sie ihren Bericht und seiht zu Seto. „Oh Gott, dann kommt diese Nervensäge ja zu uns, na gut ich werde es schon verkraften…. du wirst ihn schon irgendwie überreden können, zu uns zu kommen, du konntest in ja sogar das Einverständnis zu unserer Hochzeit rausleiern…Sie hat es dir nicht geglaubt? Na ja, wir haben ja wirklich ziemlich früh geheiratet, aber ich finde, das es so genau richtig war, du nicht auch? Sie wird es schon verkraften, nach alle dem, was sie so schon überstanden hat.“, erwidert er und gibt seiner Serena noch einen feurigen Kuss, bevor er aus dem Zimmer verschwindet, auch wenn er nicht weit kommt, denn serena schleift ihn wenig später wirklich in die Stadt zum Kleider kaufen, der blanke Horror für den Jungunternehmer - Wenn es um ihre Klamotten gegangen wäre, hätte sie die Sache ganz anders ausgesehen^^ „Hier Mama, wie gefallen dir deine neuen Sachen? Ich hoffe, die Farbe gefällt dir, zumindest früher waren sie dein Geschmack“, meint Serena fröhlich, ihr Mutter nickt und nimmt dankend Serena die neue Kleidung ab. „Danke mein Schätzchen… sag mal, hast du deinen Papa schon informiert?“, kommt es fragend von Cecilia. „Ich wollte, aber er ist noch nicht ran gegangen, aber keine Sorge, ich kriege ihn so schnell wie möglich nach Japan, ich habe da genügend Mittel und Wege und die sind sehr effektiv.“ Serena grinst hinterhältig, ihre Mutter ist dankbar für ihr Bemühen und nimmt ihre mittlerweile ziemlich gewachsene Tochter in die Arme, auch sie gibt ihre Arme um ihre Mama, eine Träne fällt von ihrer Wange, so glücklich ist sie, denn die Ungewissheit über Cecilias Absturz und vermeintlichen Tod, die hatten all die Jahre an ihr genagt… Ein alt bekanntes Szenario, Serena liegt wieder mal auf dem Sofa und hat ihr Handy am Ohr. „Hallo Croquet, ich möchte meinen Vater sprechen, es ist wichtig, sehr wichtig sogar…“ verlangt sie und der Hörer wird am anderen Ende der Leitung weiter gereicht. „Hello Serena, wenn du anrufst, dann ist wieder irgendwas. Was ist es diesmal? Krank hörst du dich nicht an“, hört sie die Stimme von Pegasus, sie antwortet. „Sagen wir mal so, es ist wirklich was, aber das kann ich dir unmöglich am Telefon erklären …da musst du schon zu mir nach Japan kommen.“ „And why should I? Sag schon, was hast du wieder angestellt? So schlimm kann es wohl nicht sein.“ „Wie kommst du denn auf die Idee, dass ich was angestellt habe? Vielleicht bin bei der Sache nicht nur ich beteiligt, wäre doch immerhin gut möglich oder?.“ „What?! Was soll das heißen? Sag schon, what´s up?“, fragt Pegasus geschockt nah, der denkt schon an weiß Gott was, Serena holt einmal tief Luft, auch wenn sie innerlich schon mächtig grinsen muss. „Das heißt, dass ich morgen deinen Lackschüchen mitsamt dir auf der Matte stehen haben will … und wehe dir, wenn du nicht kommst! Dann werde ich mehr als nur böse und das würde uns nicht gut bekommen!!“, verlangt Serena energisch, ich glaube, die Botschaft ist angekommen, was sie dann auch grinsend Seto erzählt., diese eindeutig zweideutigen Andeutungen müssen bei ihren Vater einfach gezogen haben… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 16: Die Gnade des Schicksals ------------------------------------ 14. Die Gnade des Schicksals Es ist früher Morgen, Cecilia kann nicht mehr schlafen, also beschließt sie, sich etwas im Haus umzusehen, vielleicht war ihre Tochter ja schon wach - Gott ist die optimistisch, bei dem Morgenmuffel, dabei war Serena schon als kleines Kind so. Sie sieht sich erstaunt um, das Haus hier war wirklich sehr groß, gestern hatte sie das gar nicht mehr wahrgenommen, als sie hierher gekommen war. In Gedanken versunken schlendert sie den endlos langen Gang des ersten Stockes entlang und merkt erst in letzter Sekunde, dass vor ihr eine der Türen aufgegangen ist und nun jemand heraus tritt. Abrupt bleibt sie stehen und sieht zu der Person, die gerade die Tür wieder schließt und nun auch Cecilia bemerkt. Zwei Paar blaue Augen treffen sich, die hellblauen sehen noch immer etwas geschockt zu dem massiven Türblatt, während die saphirblauen die Frau vor sich mustern. „Sie sind schon wach? Serena schläft noch…“, meint Seto und wartet auf die Antwort seiner Schwiegermutter, er weiß das ja schon nur sie noch nicht. „Oh, danke für diese Information, sehr nett… im Übrigen, ich bin Cecilia Pegasus. Freut mich, Sie kennen zu lernen“, erwidert sie freundlich,. >Dieser junge Mann hat ja genau denselben kühlen Blick wie meine Tochter, das muss wohl an der Umgebung liegen oder am japanischen Essen, dabei dachte ich immer, Japaner seien nett…< denkt sie und sieht leicht beunruhigt zu dem groß gewachsenen Japaner vor sich. „Ich bin Seto Kaiba, der Eigentümer dieser Villa …und, was vor allem für Sie von Belang sein dürfte, Serenas Ehemann“, erklärt der Braunhaarige, Cecilia sieht ihn mit großen Augen an. „Ihr… ihr Ehemann? Dann war das gestern also doch keine Einbildung? Dann ist meine kleine Tochter wirklich schon verheiratet? Mit dir … ähm mit Ihnen?“, kommt es entsetzt und auch leicht überfordert von ihr, er nickt nur schlicht. „Ja so ist es, also denke ich, dass wir die Förmlichkeiten weglassen können, oder?“ Sie nickt langsam und verdaut innerlich, dass ihre geliebte kleine süße Tochter - An wen denkt die denn? Jedenfalls nicht an Serena^^ - schon verheiratet war, in dem Alter „Ja, danke… also dann bist du mein Schwiegersohn? Nicht, dass du denkst, dass ich mich nicht für euch freue, aber Serena ist doch noch so jung und du bist auch nicht viel älter, oder? Das überrascht mich etwas…“, kommt es von der Älteren. „Ja, ich kann mir denken, dass das schwer für dich ist, aber sogar der Al… ähm Pegasus hat sich damit abgefunden, zumindest so mehr oder weniger… Serena hat mir gesagt, dass er heute kommen soll, aber es ist wohl am Besten, wenn ich sie endlich aufwecke, damit sie dir das selbst erzählen kann“, erklärt Seto, Cecilia strahlt übers ganze Gesicht als sie hört, dass Maximillion kommen soll. „Ach das ist ja wunderbar, mein Max kommt… und Serena kann ich auch aufwecken, sie hat immer wie ein kleiner Engel ausgesehen, wenn sie geschlafen hat, schon fast schade, dass sie schon so groß ist…“ Cecilia sieht mit verträumten Blick Richtung Tür, Seto hält das aber für keine so gut Idee. „Mag schon sein, aber manchmal fliegen die Wecker ziemlich tief bei ihr und ich möchte nicht, dass sie dich mit einem trifft. Meine Frau hat einen ziemlich festen Wurf…“ Das leuchtet Cecilia ein und sie lässt sich von ihrem wie sie findet ziemlich gutaussehenden Schwiegersohn den Weg ins Esszimmer erklären, it nicht einmal so schwierig wie sie denkt… Die Blonde wartet schon gespannt, dass die Tür aufgeht und Serena reinkommt, doch als sich die Tür dann wirklich öffnet, kommt ein vor sich hinsummender Junge mit einer schwarzen Wuschelmähne herein, der erstaunt feststellt, dass schon jemand außer seinem Bruder wach ist. „Guten Morgen, du musst Serenas Mutter sein, nicht wahr? Ich bin Mokuba Kaiba, der Bruder von Seto, falls du den schon kennen gelernt hast, wovon ich ausgehe weil du den Weg in das Esszimmer gefunden hast…also Serenas Schwager“, meint der Kleine fröhlich, Cecilia lächelt ihn an. „Dir auch einen guten Morgen. Du kannst mich ruhig Cecilia nennen und ja, ich habe deinen Bruder vorhin schon getroffen, er kommt dann mit Serena nach…. es freut mich wirklich sehr, dich kennen zu lernen, du bist ja echt süß.“ Und schon verfallen die beiden in ein munteres Gespräch, bis auch endlich Seto mit Serena im Schlepptau kommt, die wie üblich noch ferngesteuert unterwegs ist und verschlafen neben ihrer Mutter Platz nimmt und ein verschlafenes „Morgen allerseits“ von sich gibt. Cecilia begrüßt ihre Tochter mit einer stürmischen Umarmung. „Morgen Serena, meine Kleine! Ich wünsche dir auch einen guten Morgen… dein Ehemann hat mir mitgeteilt, dass Maximillion hierher kommt, stimmt das?“ „Ja er kommt…“, ist alles, was von Serena zu hören ist, dann widmet sie sich ihrem Tee. „Serena, der kommt wirklich her? Das hast du gestern also noch ernst gemeint?“, fragt Mokuba nach, Serena nickt, schön langsam wird sie munter, muss sie auch immerhin kommt anstrengender Besuch … Es läutet an der Tür und der Butler empfängt den Besucher aus den Staaten, der seit dem Anruf seiner Tochter gestern sich darüber den Kopf zerbricht, was Serena mit ihrer Anspielung gemeint hat. „Ich werde sofort die Herrschaften informieren , dass Sie nun angekommen sind…“, beginnt der Butler, doch das sollte sich erübrigen. „Nicht nötig, ich habe die Glocke gehört… schön, dass du gekommen bist Vater“, kommt e von der Jüngeren, die ihren Vater in einem dunkelrotes Top und einer kurzen schwarzen Shorts, ein bisschen zu wenig Stoff für Macimillions Geschmack, begrüßt. „Serena, warum hast du mich extra hierher bestellt und warum ziehst du dir nichts Ordentliches an? Da musst du ja wieder krank werden…“, fragt ihr Vater, Serena muss grinsen, sie hatte doch gewusst dass seine Neugierde zu stark war, als dass er zu Hause bleiben würde. „Nun ja, ich kann anziehen, was mir gefällt, außerdem ist das was Ordentliches. Meinem lieben Ehemann gefällt es auch, auch wenn du das gar nicht wissen willst… und nun ja, ich habe dir eine wichtige Neuigkeit zu machen.“ Pegasus bewegt sich schnellen Schrittes zu seiner Tochter und mustert sie eindringlich, wenn doch nur einmal ihren Gesichtsausdruck deuten könnte, wenigstens nur dieses eine Mal. „Tell me, what has happened? Was hast du wieder angestellt”, will er wissen, sie muss schmunzeln. „Ich? Ich habe gar nichts angestellt , ich bin ein ganz braves, liebes, nettes Mädchen… was glaubst du denn, warum ich dich hierher gerufen habe? Nebenbei, dein Auge ist aber wieder schön verheilt, endlich strahlt es wieder so schön rot wie früher. Die Anstrengung damals hat sich wirklich ausgezahlt“, antwortet ihm seine Tochter, zuerst sieht er sie erstaunt über ihr Kompliment an, doch dann fängt er sich wieder. „Serena, so sag doch einfach, was los ist. Ich traue dir mittlerweile alles zu… ist es was mit dir und Kaiba – boy? Umsonst nennst du ihn doch nicht deinen lieben Ehemann, das passt nicht zu dir. Wenn ja, dann…“ Er stockt, wenn das wäre, was er denkt, dass wäre, dann wäre das der Schock seines Lebens und seine weißen Haare würden schlagartig alle grau werden. „Vater beruhige dich und sag mir jetzt bitte, dass du nicht ernsthaft angenommen hast, dass ich vielleicht schwanger wäre oder so was… nein, es ist etwas anderes, ich habe es selber fast nicht glauben können, doch es ist war und ich werde dir jetzt verraten was es ist. Ich gebe zwar zu, dein entsetztes Gesicht amüsiert mich ein wenig, aber für ein Baby wären Seto und ich echt noch zu jung…“, erklärt Serena, während sie sich einen Lachkrampf verkneift, er hatte wirklich den Köder geschluckt … ihre Bemerkung war ja auch eindeutig zweideutig. Pegasus sieht sie etwas erleichtert an, er hatte sich Gott sei Dank geirrt. „Und was ist es nun? Sag schon , sonst bekommt dein alter Vater noch einen Herzinfarkt…“ Serena sieht zum Treppenaufgang und ihre Miene erhell sich, dann sieht sie wieder zu ihrem Vater. „Das muss ich gar nicht mehr, sieh nach oben, dort ist alles, was du suchst… das Schicksal hat es gut mit dir gemeint und dir etwas zurückgegeben, was dir vor so langer Zeit so schmerzhaft entrissen wurde… und glaub mir, es ist keine Illusion, es ist wahr. Denn für so etwas hätte selbst meine Kraft nicht ausgereicht, das muss ich beschämt zugeben“ Erstaunt und auch leicht verwirrt über die Worte seiner Tochter sieht er die Treppe hoch und erblickt … Cecilia! >Das kann doch nicht sein, das ist einfach nicht möglich! Ich habe das Milleniumsauge nicht mehr und dennoch kann ich meine geliebte Cecilia sehen, aber Moment, ist sie es etwa wirklich?< geht es ihm durch den Kopf und er wirft einen unsicheren Blick zu seiner Tochter, diese nickt jedoch nur kurz und gibt ihm dann einen sanften Stoß in Richtung Treppe, wo schon freudig seine geliebt Frau mit Tränen in den Augen herunter eilt. „Maximillion! Ich freue mich ja so, dich wieder zu sehen“, ruft sie ihm mit einigen Tränen in den Augen entgegen, von ihm kommt nur ein leises. „Meine geliebte Cecilia… du lebst“ Und schon landet sie in seinen Armen, so glücklich wie in diesem Moment waren die beiden schon lange nicht mehr und sie genossen ihn voll und ganz… >Eine rührende Wiedersehenszene, wie aus einem erstklassigen Hollywood – Schnulzenfilm und leider Gottes mag ich solche Filme irgendwie… aber nun ja, mit so was muss man in dieser Familie einfach rechnen. Es ist ja auch wunderbar, dass sie wieder da ist, aber es ist trotzdem irgendwie schon ein wenig zu kitschig für mich… ich glaube ich gehe lieber, bevor ich auch noch was von dem Kitsch abbekomme. Ansehen ist okay, aber selbst mitwirken muss ich nicht…< denkt Serena, sieht noch einmal mit einem warmen Lächeln auf ihre nun wieder vereinten Eltern und wendet sich zum Gehen, doch sie spürt eine Hand, die sich um ihr schlankes Handgelenk legt und sie festhält. Erstaunt dreht sie sich um und sieht überrascht zu ihrem Vater, dessen Hand sie festhält. „Serena, wo willst du hin?“, fragt er sie, von ihr kommt ein „Nach oben…“ doch er schüttelt den Kopf. „Darling, du glaubst aber nicht wirklich, dass du uns nun so schnell entkommst, oder? Not really.“, kommt es von Pegasus und er zieht sie sanft zu sich und Cecilia rüber. Und wie befürchtet bekommt sie jetzt auch eine herzliche Umarmung ab, die sie gezwungenermaßen über sich ergehen lässt, sie würde nie freiwillig zugeben, dass sie sich in den letzten so oft danach gesehnt hatte. „Ich bin ja so, dass ich meine Familie jetzt endlich wieder gefunden habe…Maximillion, Serena, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin“, sind Cecilias aufrichtige Worte, Serena löst sich wieder aus der Umarmung. „Ich habe es gespürt Mama …wollt ihr es euch vielleicht im Wohnzimmer gemütlich machen? In dieser Villa gibt es genug Sitzmöglichkeiten, wir müssen nicht stehen.“ Zustimmendes Nicken seitens Cecilia und schon huscht sie über die Treppe, Pegasus ist noch zurückgeblieben und sieht zu seiner Tochter. „Serena, wie…?“, beginnt er, sie beantwortet seine Frage, bevor er sie überhaupt zu Ende gestellt hat. „Wie gesagt, ich habe damit nichts zu tun, sie hat es aus eigener Kraft hierher geschafft und bitte sieh es mir nach, dass ich es dir nicht am Telefon gesagt habe, aber du hättest es mir ja sowieso nicht geglaubt… nach dem, was in den letzten Jahren alles passiert ist. Ich konnte es nicht einmal selbst glauben als ich sie gestern gesehen habe, so was hätte ich mir nie träumen lassen… Meine Kraft reicht dazu nicht aus und ich bin doch mit ziemlich viel gesegnet, auch wenn sie mir nicht ewig gewährt wird wie ich mir denken kann“ Er legt eine Hand auf Serenas Kopf und sieht sie zum ersten Mal seit langen wieder mit seinen leuchtenden rubinroten Augen an, sein Blick ist sanft und glücklich. „Da hast du Recht, ich hätte es dir nie geglaubt, meine Kleine…was ich dir eigentlich schon seit einer Weile sagen wollte: Ich habe dir verziehen, ich habe eingesehen, dass du mir eigentlich nur damit helfen wolltest und du nicht anders konntest als mich zu hintergehen. Aber jetzt lass uns nach oben gehen, ja? Wo ist eigentlich Kaiba – boy?“, sagt er, Serena strahlt ihn an, dann sagt sie, wobei sie ihn die Treppen hoch schleift. „Seto ist in seinem Arbeitszimmer und kümmert sich um meinen Laptop. Seit Battle City hat er irgendwas, aber bis jetzt konnten wir noch nicht herausfinden was genau. Dabei ist das mein Lieblingslaptop.“ Doch als sie ins Wohnzimmer kommen, sehen sie, dass Seto es jetzt auch aufgegeben hat, den Laptop zu untersuchen und nun von Cecilia vollgetextet wird, wie glücklich sie darüber ist, dass ihr Mann gekommen ist und er sich auch gefreut hat, dass sie wieder da ist…. „Oh Seto, wie geht es meinem Laptop? Ist er wieder heil?“ will Serena hoffnungsvoll wissen, als sie ihn sieht, er zuckt mit den Schultern. „Unverändert… man kann ihn nicht mehr ordnungsgemäß hochfahren und neu programmieren lässt er sich auch nicht. So, als würde er sich mit aller Kraft dagegen wehren, es kommt immer nur die Meldung „Project in progress“, wie auch bei dir schon. Wirf das blöde Teil doch einfach weg, der ist ohnehin hoffnungslos veraltet“, antwortet der Braunhaarige, Serena schüttelt energisch den Kopf. „Nein, nicht bevor ich weiß, was er hat… ich hänge sehr an dem Teil. Nebenbei, wie du schon erfahren hast, haben wir Besuch.“ Er nickt und entgegnet: „Ich weiß, meine Schwiegermutter hat es mir schon erzählt…“ „Kaiba boy, lange nicht mehr gesehen…und du siehst noch immer so miesepetrig aus wie eh und je. Smile a little bit.“, begrüßt ihn Pegasus, Seto schweigt dazu, Cecilia zuliebe will er keinen Streit anfangen. „Serena ich kann echt noch immer nicht verstehen, warum du ausgerechnet ihn geheiratet hast. Gegen den ist sogar ein Gefrierschrank gefühlvoller, not so cold and unfriendly“, wendet sich Pegasus an seine Tochter. „Das habe ich dir gesagt…und glaub mir, das können einige nicht verstehen und mir ist es so was von egal“, erwidert se und gesellt sich zu Seto, der innerlich grinsen muss. „Aber Maximillion, Seto scheint ziemlich nett zu sein, so viel ich mitbekommen habe… sei doch bitte nicht so gemein zu ihm. Und warum nennst du ihn eigentlich nicht beim Vornamen? Der ist doch so hübsch“, wirft nun Cecilia ein und sieht erwartend zu ihrem Mann, wie soll er das denn erklären? „Well, die Sache ist die…du kennst ihn eben erst seit gestern oder heute, I don´t know, aber ich ihn schon etwas länger und da war er nicht so freundlichh and nice…“, bringt der Weißhaarige hervor, Serena muss leicht grinsen weil ihr Vater etwas in der Klemme steckte. Seto ist indes aufgestanden und geht Richtung Tür. „Ich glaube ich hole heute Mokuba selber vom Fußballtraining wegen dem Sportfest ab. Wir sehen uns erst später wieder.“ Serena sieht zu ihm, dann beschließt sie, ihn zu begleiten. „Ich will mit, Mokuba sieht einfach zu niedlich in einem Fußballtrikot und den zusammengebundenen Haaren aus . . bis dann ihr beide, diesen Anblick krieg ich nicht alle Tage zu Gesicht.“ Und schon sind die zwei verschwunden und lassen Cecilia und Maximillion alleine, immerhin haben sie sich ja einiges zu erzählen, was sie sonst noch so machen will das Ehepaar kaiba gar nicht wissen… Ein paar Stunden später sind die drei dann wieder zurück, Mokuba ist vollkommen fertig, heute haben sie extra hart trainiert, eigentlich war er ja gar nicht im Fußballverein, aber er hatte sich freiwillig gemeldet, immerhin wollte er, dass seine Schule beim Sportfest am Schulanfang gewinnt. „Serena, wie ist dein Vater denn so drauf?“, fragt der Kleine vorsichtig. „Er ist nicht mehr gefährlich, keine Angst… und nun ja, er is überglücklich, dass Mama doch noch lebt. Ich warne euch lieber schon mal, wenn er glücklich ist, ist er die reinste Nervensäge, also noch schlimmer als damals“, antwortet sie Mokuba, das beruhigt ihn, auch wenn er die Ereignisse vom „Königreich der Duellanten“ immer noch nicht vergessen hat. Nach dem Abendessen möchte Pegasus dann allein mit seiner Tochter reden und sie begeben sich in ihr Arbeitszimmer, immerhin hat nicht nur Seto eins. Sie lässt sich in ihren bequemen Bürostuhl fallen und sieht zu ihm. „Was ist denn los? Es ist ungewöhnlich, dass du mich sprechen willst und das nun wieder unter vier vollwertigen Augen“, fragt sie und sieht zu ihrem Vater, der natürlich erst mal ihren Arbeitsplatz inspiziert, dann wendet er sich aber an sie. „Serena, was soll ich nut tun? Ich kann deiner Mutter doch unmöglich sagen, was ich in den letzen Jahren alles getan habe, das würde sie nie verstehen.“ „Vater, sie hat aber ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Du musst zu den Taten stehen, die du mit dem Milleniumsauge angestellt hast, es hilft nichts.“ „Aber das kann ich doch nicht machen, sie würde mich dann bestimmt hassen… und ich könnte es auch irgendwie verstehen.“ „Aber du kannst ihr auch nicht irgendwelche Lügen erzählen, das geht auf keinen Fall. Das Risiko musst du eingehen, obwohl ich nicht glaube, dass sie dich dafür hassen wird… geschockt wird sie allerdings schon sein. Es wird schwer für sie zu begreifen sein, immerhin kennst sie die Milleniumsgegenstände nicht, also kann sie sich auch keinen Begriff von deren Macht machen. Ich kann dich nur insofern unterstützen, als dass ich ihr erkläre, wie mächtig sie sind. Mehr geht leider nicht.“ „Serena, aber sie wird mir das bestimmt nie verzeihen können…“ Sie sieht in das angespannte Gesicht ihres Vaters, überlegt kurz und antwortet dann, wobei sie ihren Blick leicht senkt. „Vater, du musst ehrlich zu ihr sein, außerdem bin ich mir sicher, sie verzeiht dir. Wenn ich in ihrer Position wäre, würde ich das auch.“ Fortsetzung folgt LadySwerenity -chan Kapitel 17: Krisenstimmung... ----------------------------- 15. Krisenstimmung Und so kommt es schließlich, wie es kommen muss… Pegasus hat Cecilia alles gebeichtet, was er seit ihrem Flugzeugabsturz getan und erlebt hat… wie er das Milleniumsauge erhalten hat, wie er Duel Monsters erfunden hat, wie er begonnen hat, Schattenduelle zu bestreiten, wie er mithilfe von Kaibas Hologrammtechnologie sie wieder in diese Welt zurück holen wollte, wie die Seelen von Yugis Großvater und den Kabia – Brüdern gefangen genommen hat und was geschehen war, nachdem er das Milleniumsauge wieder verloren hatte. Nun sitzt Cecilia mit einer Hand vor dem Mund da und sieht ihren Ehemann geschockt an, es war alles so irreal, so unfassbar und doch muss etwas Wahres an der Geschichte dran gewesen sein, so eine Geschichte denkt man sich doch nicht einfach aus. Dennoch ist sie sich nicht sicher, ob sie ihm das Alles glauben kann und steht ohne ein Wort zu sagen auf, um jemand anderen aufzusuchen, der die Wahrheit wissen muss. „Cecilia, meine Liebe…?“ Pegasus sieht sie fragend an, sie erwidert nur ein leises. „Ich bin bei Serena…“ und geht zur Tür hinaus. Die blonde Vizepräsidentin sitzt ratlos in ihrem Arbeitszimmer und blickt zusammen mit Seto auf den Bildschirm ihres Laptops, der immer und immer wieder die Worte „Project in progress,“ aufleuchten lässt, egal was die beiden auch eingeben und es nervt mehr als nur ein bisschen. Nach einem kurzen Klopfen tritt Cecilia ein und sieht in die etwas verwunderten Augen ihrer Tochter. Lese sagt sie. „Serena, ich möchte mit dir reden… alleine, wenn das geht.“ Diese sieht zu Seto, der nur kurz nickt und dann das Büro verlässt, Serena hat ihm schon gesagt, dass das wahrscheinlich kommen wird, auch wenn er auch noch immer nicht an diesen ganzen Unsinn glauben kann… „Mama, was ist los? Worüber willst du mit mir reden?“, fragt Serena zur Sicherheit noch mal nach und gibt ihren Laptop beiseite, die drei Wörter auf dem Monitor konnte sie echt nicht mehr sehen. Cecilia lässt sich auch einem Stuhl vor Serenas Schreibtisch nieder und holt tief Luft, dann beginnt sie. „Dein Papa hat mir gerade erzählt, was alles passiert ist, nachdem ich nicht mehr bei euch war… von einem mystischen Auge und dass er in einem Turnier von ihm die Seelen von Seto und Mokuba gefangen genommen hat und das alles… ist das alles wahr? Ich kann es nicht glauben und ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehen. Ein antikes Auge, das einen so schreckliche Dinge tun lässt, ich verstehe das alles nicht, wie kann das denn nur möglich sein“ Serena stürzt ihren Kopf auf ihre Arme und schließt kurz die Augen, dann antwortet sie ihrer Mutter langsam. „Doch, das alles ist wahr, so hat es sich wirklich abgespielt. Vater hat in Ägypten von Shadi, dem Hüter der Milleniumsgegenstände und des heiligen Milleniumsteins das Auge erhalten und daraufhin Duel Monsters geschaffen. Und auch all die anderen Dinge getan, die er erzählt hat. Was die Milleniumsgegenstände betrifft, kann ich dir gerne mehr erzählen, es ist wirklich schwer, dies zu begreifen, wenn man noch nie mit einem zu tun hatte oder man ignoriert es so hartnäckig wie Seto, auch eine Methode, jedoch nicht sehr effektiv. Irgendwann muss sich auch er seine ägyptische Vergangenheit eingestehen, mein großer starker Hohepriester mit dem gottgleichen Drachen. Er hat damals genauso gut ausgesehen wie heute“ Cecilia nickt stumm, ihr Blick wird traurig, ihr geliebter Maxiimillion hatte das alles also wirklich getan, doch sie wollte es verstehen. „Nun gut, also nach deinem Absturz konnte man nichts mehr mit Vater anfangen und er machte einige Reisen um wieder zu sich selbst zu finden, eine führte ihn nach Ägypten. Dort traf er dann auf Shadi, den Hüter der Milleniumsgegenstände und wurde von diesem einer Prüfung unterzogen, die er bestand. Hätte ihn das Auge nicht akzeptiert, wäre er ins Reich der Schatten eingegangen und nur noch sein seelenloser Körper zurückgeblieben. Das Auge hat ihm das gezeigt, wonach er sich so sehr gesehnt hat … nach dir und er hat nach einem Weg gesucht, dich wieder zu sich zu holen und Duel Monsters nach den alten Monstern aus längst vergangener Zeit erschaffen. Nach einigen Jahren hat er dann mit Seto einen Vertrag abgeschlossen und das Kartenspiel Duel Monsters auf eine neu Weise, mithilfe von Hologrammen spielen zu können. Da ist ihm dann die Idee gekommen, dass man im Reich der Schatten virtuelle Monster zum Leben erwecken kann, so auch dich und er wollte Setos Technologie haben, aber das weißt du ja alles schon… und wie du sehen kannst, wurde nichts aus seinem Plan, Gott sei Dank. Also fange ich mal mit den Milleniumsgegenständen an: Es gibt insgesamt sieben dieser Gegenstände, sie stammen aus dem alten Ägypten und wurden vor fünftausend Jahren erschaffen. Mit ihnen hatte man die Macht, die Monster, die damals verborgen in den Geistern der Menschen existierten und auch vor den Menschen schon da waren, in Steintafeln zu versiegeln und sie in die reale Welt zu rufen, zumindest von den auserwählten Trägern und leider auch einigen nicht so ehrenhaften Menschen, jedenfalls gab es damals das Milleniumspuzzle, das Auge, den Ring, den Stab, die Kette, den Schlüssel und die Waage, jeder für sich hatte eine besondere Fähigkeit, doch alle konnten Seelen ins Reich der Schatten verbannen. Nicht gerade angenehm dort, denn dort ist nur die Seele bis in alle Ewigkeit gefangen, der Körper bleibt gleich einer leblosen Hülle in der realen Welt zurück. Und genau diese Steintafeln von damals waren die Inspiration für Vater, das Spiel in Form von Karten wieder aufleben zu lassen… einige Monster haben eine ganz spezielle Vergangenheit und tragen verborgene Kräfte in sich, Vaters Auge konnte übrigens die Gedanken anderer Menschen lesen, sehr praktisch manchmal… Auf jeden Fall haben die Artefakte aber auch einen sehr unschönen Nachteil, denn wer sie nicht richtig kontrollieren kann, wird von ihnen kontrolliert und sie besiegen den klaren Verstand. Wer eins dieser Artefakte besitzt, braucht einen starken Willen, denn es gibt welche von ihnen, die noch dazu einen alten Geist in sich tragen… Mama, ich weiß, dass es schwer für dich ist, das alles zu begreifen und noch schwerer, warum ausgerechnet Vater einen diesen Gegenstände besessen hat, doch glaub mir, das hat alles seinen Grund: Wie Ishizu sagen würde, das ist Schicksal und in dem Fall kann es niemand ändern. So viel Leid die Milleniumsgegenstände auch mit sich bringen, so viel Gutes können sie auch bewirken. Und das meine ich jetzt ganz ehrlich, obwohl es nicht immer leicht war. Nein von leicht kann nicht dir Rede sein…“, erklärt Serena ihrer Mutter, sie sieht verwundert zu der Jüngeren. „So viel Gutes? Wie meinst du das? Bis jetzt habe ich nur böse Dinge gehört.“ „Na ja, für mich heißt das soviel wie, ohne Vaters Tun hätte ich bestimmt nicht so viele tolle Menschen kennen gelernt: Mal ganz abgesehen von Seto und Mokuba habe ich auch die ehemalige Hüterin der Kette getroffen, ihr Name ist Ishizu Ishtar und sie ist wirklich sehr nett, eine ägyptische Archäologin und die Einzige die mich mit meinem zweiten Namen anspricht. Dann ist da auch noch Yugi Muto, er trägt das Puzzle und ist offizieller Weltmeister in Duel Monsters, sehr zum Leidwesen von Seto, aber da kann man nichts machen. Joey Wheeler ist genau wie Tea Gerdener und Tristan Taylor ein guter Freund von Yugi und dieser ist auch noch ein toller Duellant und immer für einen Lacher zu haben. Und seine kleine Schwester Serenity ist ja so niedlich, eine andere Spitzenduellantin ist Mai Valentine, die kenne ich auch schon vom „Königreich der Duellanten“. Duke Devlin habe ich dann kennen gelernt, als ich nach Japan bin und bei Seto gewohnt habe, er hat „Dungeon Dice Monsters“ erfunden und noch einige ander Leute auch… siehst du was ich meine? Was geschehen ist, hatte nicht nur seine negative Seite und eigentlich ist ja auch alles glimpflich ausgegangen. Weißt du, Ishizus Bruder, Marik Ishtar hat auch mit seinem Milleniumsstab verrückt gespielt und das Battle City Turnier gehörig aufgemischt, aber trotzdem sind wir jetzt befreundet, nachdem seine dunkle Seite ins Reich der Schatten verbannt wurde, außerdem bin auch ich mit den Geschehnissen von vor fünftausend Jahren verbunden und das schon seit ich denken kann“, antwortet Serena freudig und mit einem Lächeln auf den Lippen, Cecilia kann ihr ansehen, dass sie glücklich ist, so viele Freunde zu haben. „Du hast deinem Vater also wirklich diese Dinge verziehen, aber das mit deiner Verbindung verstehe ich nicht ganz. Du bist doch als ganz normales mädchen zur Welt gekommen, das müsste ich doch wissen“, hakt Cecilia nach, Serena lehnt sich leicht in ihrem Sessel zurück. „Genau darf ich dir das auch nicht erklären, dafür ist die Zeit einfach noch nicht reif, aber sagen wir mal so: ich weiß sehr vieles über das, was vor fünftausend Jahren passiert ist. Es ist nicht immer leicht und ganz weiß ich auch nicht, warum gerade ich auserwählt wurde, aber ich kann es immer mehr akzeptieren, seit ich weiß, dass jemand bei mir ist. Als ich klein war, da konnte ich oft die Dinge, die in meinem Kopf waren nicht verstehen und mit Vater konnte ich nichts anfangen, es war schwer und dennoch habe ich alles daran gesetzt, Vaters irrsinnige Pläne zu vereiteln. Ich bin nicht das kleine süße Mädchen, schon lange nicht mehr: Ich kann intrigieren, sabotieren, zerstören… so bin ich nun einmal. Ich habe ihn hintergangen und deshalb hat er mich auch weggeschickt. Auf der einen Seite hat es mir so wehgetan, aber im nach hinein bin ich froh, dass er es getan hat: Sonst wäre ich bestimmt nicht so glücklich wie jetzt, auch wenn ich weiß, dass das Schicksal noch Einiges mit uns vor hat… Mama, kannst du Vater verzeihen? Ich würde es mir zumindest sehr wüschen. Er liebt dich wirklich so sehr und du ihn doch auch, oder? Ich bin nicht so sehr für diese kitschigen Szenen zu haben, aber wenn du jetzt wieder gehst, dann bricht nicht nur dein Herz sondern auch das von Vater, das ist doch nicht Sinn der Sache… ich habe gesehen, was für ein gebrochener Mann er nach dem Absturz war, er konnte nicht mehr malen und es hat mir in der Seele wehgetan, dass er sich auch immer mehr von mir distanziert hat. Aus diesem Grind wollte ich eigentlich nie Menschen zu nahe an mich heran lassen, mich gar verlieben, aber na ja, da kannte ich ja auch Seto noch nicht. Bitte Mama, bleib bei ihm“ Serena sieht erwartend auf ihre Mutter, diese nickt. „Ja, das tue ich, er konnte es mir auch verzeihen, dass ich so lange nicht da war und ich bin so glücklich, dass er sich keine andere Frau gesucht hat. Ich denke, ich gehe wieder zu ihmn…“ Währenddessen läuft Pegasus wie ein aufgescheuchtes Huhn im Wohnzimmer hin und her, was Seto, der eigentlich fernsehen wollte, genervt beobachtet. „Pegasus, kannst du das nicht in einem anderen Zimmer machen? Ich will fernsehen, dazu habe ich eher selten Zeit…“, meint er brummig, der Angesprochene sieht zu ihm. „Du hast gut reden Kaiba – boy, du weißt ja nicht, was alles auf dem Spiel steht…“ Und wieder rennt er eine Runde, bis Seto vom Sofa aufsteht, ihn an der Schulter packt und in den Lehnstuhl verfrachtet. „Bleib gefälligst sitzen und reg dich ab… Erstens bist du allein selber schuld, an dem was du getan hast und zweitens solltest du deiner Tochter etwas mehr Vertrauen entgegen bringen. Serena kann deiner Frau bestimmt besser als du erklären, warum du das überhaupt getan hast und was weiß ich noch alles. So gut müsstest du deine Tochter doch kennen“, erwidert Seto und lässt sich wieder auf dem Sofa nieder, jetzt hat er zwar freie Sicht auf den Fernseher, jetzt interessiert es ihn aber nicht mehr, er hat ja das reinste Nervenbündel neben sich sitzen. „Have more trust in Serena – darling? Wenn du meinst Kaiba – boy, aber ich habe nun einmal trotzdem Angst Cecilia zu verlieren, ich habe sie schon ein Mal verloren, noch einmal überlebe ich das nicht mehr.” Pegasus sieht bedrückt zu Boden, seine Augen sehen matt aus, jetzt weiß Seto wenigstens, woher Serena das hat. Seto greift sich an den Kopf, was hat er sich da nur für eine komplizierte Familie ausgesucht, da ist seine Frau ja noch die Friedlichste von allen? „Pegasus, das wird schon nicht passieren… Wenn sie sich so angestrengt hat, wieder zu dir zu kommen, dann wird sie sicher darüber hinwegsehen“, entgegnet er schließlich. „I hope so, wenn es Serena – darling wäre, dann hätte ich ja keine Bedenken, die ist da eher pflegeleicht aber Cecilia nimmt sich immer alles so furchtbar zu Herzen… aber kampflos lasse ich sie bestimmt nicht gehen, I´ll fight for her“, antwortet Pegasus, jetzt glühen seine Augen wieder in einem ungeahnten Feuer. Seto ist das natürlich nicht entgangen und muss unweigerlich an Serena denken, die kann sich ja auch so um 180 `Grad drehen und von zu Tode betrübt auf himmelhoch jauchzend schalten, er muss etwas grinsen. „Kaiba – boy, what´s wrong with you? Ich habe da eine für dich ungewöhnliche Gefühlregung gesehen. Are you ill?”, fragt der Weißhaarige erstaunt. „Nichts, aber Serena ist echt manchmal genau wie du, die übertreibt auch immer so mit ihren Gefühlsausbrüchen…. Nur bei ihr ist das einfach nur niedlich, bei dir doof“, kommt es von Seto. „Yeah, Serena ist mir eben doch manchmal sehr ähnlich … sie hat mehr von mir als von Cecilia, obwohl sie ihre Schönheit geerbt hat. Wenn ich nur an ihr Desinteresse an Handarbeit denke. Aber das scheint dich ja nicht sonderlich zu stören…. ch meine, dass sie mir so ähnelt, das mit der Handarbeit kann ich verstehen.“ Pegasus sieht zu seinem Schwiegersohn – was beide noch immer nicht so richtig begreifen können - , dieser nickt kurz. „Ist meine Sache und geht dich überhaupt nichts an. Sie hat gezeigt, dass sie nicht immer so wie du ist und das reicht mir vollkommen. Ihr Wille ist um ein Vielfaches stärker als deiner, falls es dich interessiert und auch ihr Durchhaltvermögen schlägt deines um Längen.“ „Das bezweifle ich auch gar nicht, immerhin will sie um jeden Preis ihren Kopf durchsetzen und damals hat sie es sich zum Ziel gemacht, mein Tun zu beenden und sich auch spontan dazu entschlossen, dir zu helfen. Und wie immer ist sie damit durchgekommen, aber was isie sich bei eurer spontanen Hochzeit gedacht hat, das verstehe ich bis heute noch nicht. Ihr seid doch so wahnsinnig verschieden, oder etwas doch nicht?“, antwortet Pegasus, endlich kommt Serena ins Wohnzimmer, ihr Vater sieht wieder sichtlich nervös zu ihr. „Mama will dich sprechen …also Abmarsch. Beweg dich mit deinen silbernen Lackschuhen, die du eigentlich schon längst hättest ausziehen sollen. Wir haben überall Teppich und Straßenschuhe machen so einen Dreck“, ist ihr einziger Kommentar, während sie ihn zur Tür schiebt. „Und was hat sie gesagt?“, will er noch wissen, sie zwinkert ihm nur viel sagend zu und schiebt ihn zur Tür raus, dann lässt sie sich neben Seto nieder und lehnt sich an seine Schulter. Er nimmt sie in die Arme und sieht zu ihr. „Und? Ich hoffe, ich habe dem Alten jetzt keine falschen Hoffnungen gemacht“, fragt er, sie schüttelt den Kopf. „Nein, es ist alles in Ordnung. Sie hat gesagt, sie verzeiht ihm und sie hält an dem fest, was sie gesagt hat. Mama liebt diesen komischen Kauz, der mein Vater sein soll, eben doch viel zu sehr, als dass sie ihn dafür verlassen könnte. Außerdem ist sie ja auch Schuld daran, dass er so geworden ist, wenn auch nur indirekt, aber wenn sie nicht verschwunden wäre, wäre er nicht so geworden und das weiß sie auch. Und das mit den Milleniumsartefakten hat sie auch in groben Zügen verstanden, denke ich jetzt mal, wenn nicht ist es auch egal, sie wird mir schon keinen an schleppen“, erklärt sie dem Älteren und schmiegt sich an seinen Oberkörper, nach diesen anstrengenden Gespräch mit ihrer Mutter braucht sie jetzt mal jemanden zum Anlehnen und Entspannen. „Na Gott sei Dank, der war echt nur noch ein Nervenbündel und so ist er noch nerviger als sonst… Serena, es ist schon spät. Lass uns in Bett gehen“, meint Seto schließlich und erhebt sich mitsamt Serena auf den Armen vom Sofa, sie gibt ihm einen leidenschaftlichen Kuss und flüstert ihm ins Ohr. „Ach warum hast du es denn so eilig? Sonst gehst du doch vor halb zwölf auch nicht ins Bett und jetzt ist es gerade mal kurz nach zehn… was hast du denn noch vor?“ Ein verstohlenes Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit und er antwortet nach einem weiteren leidenschaftlichen Kuss „Noch eine ganze Menge und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir heute von garantiert keinem gestört werden, meine Kleine“ „Sonst doch auch nicht, aber von mir aus, aber du darfst mich rüber tragen, diese Art der Fortbewegung finde ich irgendwie ziemlich bequem. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen“, antwortet die Blonde, er nickt kurz und schon machen sie sich auf den weg in das gemeinsame Schlafzimmer… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 18: So bin ich... ------------------------- 16 – 2. So bin ich… Ein neuer Morgen ist heran gebrochen, ein wunderschöner Sommertag, doch davon bekommen die Bewohner der großen Villa im äußern Stadtteil Dominos noch nicht viel mit, nur Mokuba ist schon wach und ärgert den Koch weil der schwarze Wuschelkopf Hunger hat. Seto erwacht langsam und richtet sich ein wenig auf, wie immer liegt Serena fest an ihn gekuschelt zu seiner linken und döst noch friedlich vor sich hing. „Morgen meine Kleine… aufstehen!“, weckt er sie mit einem sanften Kuss, die Blonde öffnet verschlafen ihre rubinroten Augen und lächelt glücklich. „Morgen mein Großer… bin noch müde. Nur noch fünf Minuten“, meint sie und zieht sich die Decke höher, doch daraus wird nichts denn Seto ist schon aus dem Bett und zieht nun schwungvoll dran. „nein, jetzt wird aufgestanden, du verpennst sonst wieder den halben Tag und deine Eltern gebe ich mir sicher nicht alleine.“ Noxh immer macht sie keine Anstalten aufzustehen, also nimmt Seto sie einfach auf die Arme und versiegelt ihre lippen mit einem leidenschaftlichen kuss, als unverhofft die Tür aufgeht und sie sagen hören: „Aber heute will ich meine kleine Prinzessin wecken… oh störe ich etwa?“ Cecilia sieht die zwei entschuldigend an, ist schon eine komische Szene, doch Seto schüttelt den Kopf und lässt Serena runter, jedoch nicht mehr in die nähe des Betts. „Nein, schon gut, aber du bist zu spät dran, ich habe sie schon aufgeweckt, aber wach ist sie noch lange nicht, ich wollte sie gerade unter eine kalte Dusche stellen“, erklärt er, das hagelt aber Protest. „Wie bitte? Du wolltest WAS?! Das ist bestimmt verboten…“ „Auf das Gesetz bin ich ja mal gespannt“, gibt der Ältere zurück, währenddessen kommt von Cecilia ein „Ich warte unten auf euch“, und sie verschwindet wieder, bei solchen Gesprächen mischt sie sich lieber nicht ein… Nun sitzen drei wache Personen – Seto, Cecilia und mokuba – und zwei total verschlafene Personen – Serena und Maximillion – am Frühstückstisch, die zwei rotäugigen rühren schon fast den Boden bei ihren Tassen durch. „Will wieder schlafen.“ „Me too, aber deine Mama erlaubte das nicht mehr.“ „Seto wollte mich unter eine kalte Dusche stellen…“ „Your fault, hättest ihn ja nicht heiraten brauchen…“ Irgendwie ist es ganz lustig den beiden zuzuhören, vor allem Mokuba muss sich ein Grinsen verkneifen. „Max, ich verstehe einfach nicht, was du gegen Seto hast, er ist doch total nett. Serena hat bestimmt triftige Gründe gehabt, weil sie ihn geheiratet hat“, wirft nun Cecilia ein. „Die verrät deine liebe Tochter mir aber immer noch nicht und dein total netter Schwiegersohn auch nicht. Die beiden sind da stur as donkeys“, entgegnet Pegasus, nun zieht Serena aber einen Schmollmund und verzeiht sich schlussendlich in ihr altes Zimmer, seit der Hochzeit sind sie in ein noch geräumigeres Schlafzimmer gezogen. „Serena, was machst du denn so ganz allein hier?“, hört sie nach einer ganzen Weile die Stimme ihrer Mutter und dreht sich ein wenig zu ihr. Bis dato hat sie auf der Fensterbank gesessen, das große Flügelfenster halb geöffnet und sich den Wind durchs Haar wehen lassen, so wie schon damals im „Duelist´s Kingdom“. „Eigentlich nur ein wenig entspannen…“, gibt sie zurück, Cecilia kommt ein Stück näher und nimmt schlussendlich auf dem kleinen Sofa neben dem Fenster platz und sieht sich um. Etwas erstaunt stellt die ältere Frau mit der Lockenmähne fest, dass sich in diesem Raum viele Fotografien befinden, in deren Schlafzimmer hat sie heute eher wenig davon entdeckt. „So viele Bilder… bei euch sind dafür fast keine. Hat das einen bestimmten Grund?“, fragt sie ihre Tochter, auch Serena lässt ihren Blick schweifen. „Im Schlafzimmer steht nur unser Hochzeitsfoto rum, alle anderen Fortos die wie gemacht haben hängen entweder im Wohnzimmer, in unseren Arbeitszimmern oder sind im Album… das ist mein altes zimmer, das ich bekommen habe als ich mit meinem Großen und Moki vom „Duelist´s Kingdom“ abgereist bin. Es ist schön hier, das habe ich mir schon gedacht als ich das allererste Mal hier war, damals hat Seto gerade im Koma gelegen und es hat mich auch irgendwie gefreut als er mich dann ohne Hintergedanken bei sich wohnen ließ… Ich war zuvor noch nirgendwo anders zu Gast gewesen oder gar bei freunden, ich hatte keine…“, erzählt die Rotäugige, ihre Mutter sieht sie etwas traurig an. „Dann hast du das gestern ernst gemeint? Dabei wollte ich immer, dass du viele Freunde hast und Spaß mit ihnen hast.“ „Das habe ich jetzt, jetzt wo Vater sein heiliges Artefakt los ist habe ich Freunde, seitdem bin ich wirklich frei und kann tun was ich will ohne Angst zu haben, dass er wieder irgendeine Intrige ausheckt… Diese Villa ist seit meiner ersten Nacht hier mehr mein zuhause gewesen als alle Landhäuser, Burgen und Haupthäuser nach deinem damaligen Verschwinden zusammen. Zuvor hat mich das nicht gestört, ist mir gar nicht aufgefallen, aber nach diesem Turnier hat sich viel für mich geändert: Vater war keine Gefahr mehr und wurde wieder zu dem Mann, den du so liebst, ich war von zu Hause weg, kam auf eine öffentliche Schule und habe Freunde gefunden. Durchgeknallt zwar, aber da passe ich perfekt dazu und ich genieße es so richtig, auch wenn ich meine Schuluniform abgrundtief verabscheue“, erwidert Serena, Cecilia sticht ein Foto ins Auge. „Sag Serena, ist das da ein Baby auf dem Bild?“ „Ja und nein, es ist eine Babypuppe und war ein Schulprojekt. Seto und ich durften dessen Eltern sein, Klein Max war echt zufrieden mit uns, der Lehrer meinte, wir hätten am besten abgeschnitten. Du hättest Vaters hysterisches Gesicht sehen sollen, als ich ihm via Bildtelefon angerufen habe und sagte, dass er Großvater geworden wäre, das werde ich nie vergessen… der Kleine war zwar nur eine Puppe aber es hat Spaß gemacht, sich darum zu kümmern, Moki, Seto und ich haben sogar mal im Pool mit ihm geplanscht. Für mich war es was Neues, ich hate nie mit kleinen Kindern zu tun… oh sieh mal, auf dem Foto da sind wir drei im Park. Seto wollte zuerst nicht, aber wir haben so lange genervt bis er nachgegeben hat. Wusstest du, dass in so einem Park total viel Familien rumlaufen und auch Jogger und all so ein Zeugs? Und einen super Ramen – Stand gibt es da auch, kannst mir ruhig glauben, ich kenn so ziemlich jeden Laden in der Umgebung.“ Cecila sieht zur ihrer Tochter, auf deren Gesicht ist ein glückliches Lächeln erschienen, auch sie muss schmunzeln. „Es tut mir Leid, dass du all diese Dinge vorher nie erfahren konntest. Ist wohl auch nicht das gelbe vom Ei, wenn man in eine reiche Familie hineingeboren wird“, kommt es entschuldigend von ihrer Mutter, Serena schüttelt energisch den kopf. „Mach dir darüber keine Gedanken Mama, du siehst ja, dass ich das ganz gut überlebt habe und außerdem war meine Kindheit nicht so übel wie die meines Großen. Ich habe davon auf dem „Battle City Tournament“ erfahren und ich war schockiert wie gemein sein Stiefvater zu ihm und Mokuba war und auch was seine vorherigen Verwandten nach dem Tod seiner Eltern für eine miese Nummer abgezogen haben. Ich habe schon viele schreckliche Erinnerungen gesehen, aber das war einfach grausam, zwei so süßen Jungs einfach ihr rechtmäßiges Erbe wegzunehmen und sie dann in einem Waisenhaus versauern zu lassen. Die hätten vors Kriegsverbrechertribunal gehört, kein Wunder dass sich Justicia da die Augen verbindet, das kann man doch nicht Recht nennen… Es ist schon komisch, ich habe mich immer davor gewehrt tiefe, belastende Gefühle zu entwickeln, aber kaum dass ich hier einen Fuß reingesetzt hatte und den Eigentümer zu Gesicht bekommen hatte, da konnte ich gar nicht mehr anders, Ishizu würde das schon wieder Schicksal nennen und ausgerechnet ich, wo ich das Schicksal doch ändern kann, habe mich nicht dagegen gewehrt. Und jetzt bin ich hier, will nie wieder weg, in Mokubas Augen bin ich mehr seine Schwester als seine Schwägerin und find ihn total niedlich und zum Knuddeln. Und ich habe geheiratet, obwohl ich mir fest vorgenommen habe, dass ich mein Herz nicht hergeben werde weil es mir zu kostbar ist um genau wie das von Vater gebrochen zu werden und auch nicht das eines anderen brechen wollte, ausgerechnet ich…“ Serena sieht wieder zum Fenster hinaus, ihr Blick schweift nicht über die große Anlage des Anwesens sondern in die Ferne, so verträumt wie selten zuvor. Die Ältere ist aufgestanden und lehnt sich auch ein wenig aus dem Fenster, selbst wenn sie das Gleichgewicht verliert findet sie sich auf dem Balkon wider, und betrachtet die Jüngere erneut. „Vermutlich wirst du mir genauso wenig Auskunft geben wie Max, aber… warum hast du Seto geheiratet? Natürlich ist er ein attraktiver junger Mann und gebildet und reich, aber davon hättest du doch bestimmt noch zig andere gehabt, die genauso gewesen wären, warum ausgerechnet ihn? Du warst erst sechzehn und hast ihm trotzdem geschworen ihm bis ans Lebensende zur Seite zu stehen, obwohl du das gar nicht fühlen wolltest und auch noch ziemlich jung warst, da denkt man noch nicht so übers heiraten nach. Du hast gesagt, dass du da erst richtig frei warst, da hätte doch jedes andere Mädchen sich von hinten bis vorne verwöhnen lassen, auf jede Party, die es hätte finden können und solch Sachen… So wie bei deinem Papa und mir war es wohl nicht oder? Das war damals so schön, das war wirklich Liebe auf den ersten Blick, das werde ich nie vergessen“, wendet sich Cecilia an die Rotäugige und sieht in ihre leuchtenden Rubine, nicht wissend ob sie darauf eine Antwort bekommt. „Na so war es auf jeden Fall bei uns nicht, an die „Liebe auf den ersten Blick“ hat von uns zwei keiner geglaubt, aber…“ Serena bricht ab, ihre Mutter sieht fragend zu ihr: „Abe was?“ „Ich weiß auch nicht, irgendwas hat mich von Anfang an fasziniert an ihm. Ich konnte ihn einfach nicht so einfach beseitigen wie es mein Auftrag war, ich wollte ihm helfen. Ich wollte zwar in erster Linie Vater aufhalten, aber da war noch etwas und so habe ich ihm geholfen und bin schlussendlich bei ihm und seinem kleinen süßen Bruder gelandet… Mutter, bitte versprich mir, dass du das Nächste für dich behältst.“ „Oh Liebes, ist es denn so eine schlimme Geschichte?“, kommt es besorgt von Cecilia, Serena schüttelt den Kopf. „Nein, nicht schlimm, aber aus Liebe haben Seto und ich nicht wirklich geheiratet, eher weil es unseren Firmen Publicity Ende nie eingebracht hat und unsere Hochzeit das Event des Jahres geworden ist. Am Anfang war es eher Spekulation, doch dann habe ich ihm gesagt, er soll mir einen ordentlichen Heiratsantrag machen und das hat er ein paar Minuten später auch getan und ich habe angenommen. Ich dachte zuerst, mir bleibt das Herz stehen, ch konnte es gar nicht fassen, aber er war ehrlich, das habe ich in seinen saphirblauen Augen sehen können und na ja, diesen Augen kann zumindest ich nicht widerstehen und ich habe eingewilligt… Vater hat sich zuerst geweigert, aber wenn man ihm erzählt, dass man ein Bild von ihm in einem „Funny Bunny“ – Pyjama hat, dann erlaubt er fast alles und so haben wir mit den Vorbereitungen begonnen und dann kam unser Hochzeitstag. Ich war so nervös, ich hätte fast kalte Füße bekommen, aber ein Kuss von Seto hat genügt, dass ich wieder ganz die Alte war und wenig später war ich dann seine Frau, es war so schön…“ „Und da seid ihr euch dann bewusst geworden, dass ihr euch doch liebt, oder?“, fragt Cecila schon fast hoffnungsvoll nach, nachdem sie sich von den wahren Hintergründen der Hochzeit erholt hat, sind ja nicht gerade romantisch gewesen. „Nein, wir zwei Idioten haben uns nämlich nicht über unsere Gefühle zu reden getraut. Da waren nach einigen Wochen ein richtiger Streit und eine starke Grippe von mir nötig, dass wir uns mal ausgesprochen haben, aber seitdem… weißt du Mama, ich war mir schon bewusst, dass ich mir irgendwann einmal einen Mann suchen muss mit dem ich die Firma übernehmen kann und einen Erben zur Welt bringe, genug Kerle sind mir ja hinterher gelaufen und haben mich und meine Abstammung angehimmelt. Mir wurde zuvor schon ein Antrag gemacht, von einem andern Firmenleite, aber den habe ich abgelehnt. Er war genau wie diese anderen geldgeilen Volltrottel, nicht so wie mein Großer. Seto hat seine Seele riskiert um seinen Bruder und seine Firma zu retten, der andere Kerl garantiert nicht, das war nur wenige Tage vor Beginn des Turniers., da hätte mir so was auch gar nicht reingepasst. Das darf Vater aber nicht erfahren, okay?“ Zwei leuchtende Rubine treffen die himmelblauen Augen Cecilias, diese seufzt etwas. „Aber warum denn nicht Serena? Ich meine, Max ist dein Papa und er möchte doch so gerne wissen, wieso nun Seto sein Schwiegersohn ist. Ich meine, ich war auch überfordert, als ich hörte, dass du mit sechzehn schon geheiratet hast und er ist doch manchmal so sensibel wenn es um seine Tochter geht“, versucht sie, Serena diese klar zu machen, von ihr kommt aber nur ein kurzes Schnaufen. „Sensibel, ja? Jetz vielleicht wieder, aber als er das Milleniumsauge hatte, da war er alles andere als sensibel. Nachdem es ihm entfernt wurde, da war er sauer auf mich und hat mich weggeschickt, weil ich ihn verraten habe und musste warten bis er mir verzeiht, ER MIR. Mich hat aber nie jemand gefragt ob ich ihm verzeihe, dass er in den letzten Jahren so wenig für mich da war und ich oft nachts allein im Bett gehockt habe und geweint habe, weil ich Angst vor den Dingen in meinem Kopf hatte, vor meinen Kräften und den Trümmerhaufen, der sich meine Seele nennt. Das hat ihn nicht interessiert, es hat ihn nur immer geärgert, dass er meine Gedanken nicht lesen konnte und meinen Gesichtsausdruck nicht deuten konnte, sonst nichts. Er hat nur noch in dem Wahn gelebt, dich wieder erwecken zu können, mich hat er total vergessen, obwohl ich ihm zeigen wollte, dass ich bei ihm bin, er hat mich schlichtweg übersehen und mich nur bemerkt, wenn wieder was zu erledigen oder zu beseitigen war… und trotzdem habe ich ihm verziehen, alles was er getan hat, weil ich es besser wusste und es nicht an ihm selbst lag, das heilige Auge war zu mächtig für ihn, doch mir war es verwehrt in einem Schattenduell darum zu kämpfen, ich darf keines der Artefakte besitzen, genauso wenig wie eine der drei heiligen Gottheiten, das ist mir untersagt. Es hat so wehgetan und trotzdem habe ich ihm verziehen und würde es wieder tun.“ Serenas Augen sind ermattet, die Traurigkeit ist ihr anzusehen, auch der Schmerz, doch dann sieht sie Mokuba und Seto unten im Garten, sie wollen wohl Fußballspielen. „Hey Jungs, ich will auch… Seto, fang mich auf!“, ruft sie den zwei zu, dann schwingt sie sich schwungvoll aus dem Fenster und über das Balkongeländer, Cecilia kriegt fast einen Herzinfarkt und eilt auf dem Balkon, doch ihre Tochter findet sie in den Armen ihres Schwiegersohns wieder. „Ach du meine Güte…“, entwicht es ihr erleichtert, das spürt sie eine Hand auf ihrer Schulter und schreckt hoch. „What´s up my darling?“ „Oh Max, Serena ist gerade vom Balkon gesprungen“, berichtet Cecilia aufgeregt, Pegasus muss grinsen. „Das ist nichts Ungewöhnliches für sie, that´s her… so ist sie eben. Worüber habt ihr euch denn unterhalten? I heard your voices draußen am Gang“, will er wissen. „Ich wollte nur wissen, was auf den ganzen Fotos war, sie hat hier wohl schon viel unternommen, mein kleines Mädchen.“ „Sure, aber im Wohnzimmer hängen da noch mehr, auf einem versucht sie, zu einem Pinguin zu greifen. Gut dass die armen animals unter Artenschutz stehen, sonst wurde hier schon einer herumwatscheln, she loves penguins… aber mit dem kleinen mädchen hast du Recht, wenn ich mir ansehe, wie sie mit den Kaibas da so unten spielt, Childs all three of them.“ „Sie ist eben erst siebzehn und genießt ihr Leben, zumindest jetzt. Vorher hatte sie wohl alle Hände mit dir zu tun und du solltest wirklich etwas netter zu ihr sein und auch zu Seto, der bleibt dir erhalten…“, erwidert Cecilia mit einem Lächeln, Pegasus ist etwas irritiert. „Warum bist du dir da so sicher? Sie haben nicht aus liebe geheiratet, das weiß ich…“ „Vielleicht nicht bewusst, aber auf jeden fall ist es Liebe geworden und wenn ich mir die zwei so ansehe, wird sie auch halten… Komm, lass uns zu den drei gehen, da gibt es einen schöne Gartenlaube.“ Und schon ist das Ehepaar Pegasus unterwegs in den Garten… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 19: Was passiert, wenn man einen Laptop schlägt... ---------------------------------------------------------- 18. Was passiert, wenn man einen Laptop schlägt … Cecilia ist nun schon einige Tage zusammen mit Pegasus bei Kaiba zu Gast, der das alles noch zum Erstaunen aller ruhig erträgt. Nur schön langsam liegen Serenas Nerven blank, da zwischen Cecilias und ihrem Modegeschmack eine meterbreite und ziemlich tiefe Kluft liegt und Cecilia es einfach nicht lassen kann zu versuchen sie in diese von Rüschen, Spitzen und Schleifen übersäten Kleider - Wie sie auch Cecilia mit Vorliebe trägt- zu verfrachten. Serena auf der anderen Seite liebt aber eher ihren luftigen und freizügigeren Modestil, das einzig lange das sie hat, sind ihre Mäntel und das reicht ihr vollkommen. „Aber Serena – Liebes, das würde dir doch wunderbar stehen…probier es doch einfach mal. Darin siehst du bestimmt aus wie eine Prinzessin“, versucht Cecilia es wieder und wieder kommt ein. „Nein danke… ich mag solche langen und schweren Fummel nicht! Und ich will schon gar nicht wie eine Prinzessin aussehen“, genervt von Serena zurück. „Aber Serena, in den Sachen wirst du dich irgendwann mal fürchterlich erkälten, außerdem passen diese Sachen viel besser zu deinem gesellschaftlichen Stand. Wenn du schon nicht wie eine Prinzessin aussehen willst, dann wenigstens wie die Vizepräsidentin eines sehr großen Unternehmens, in deinen Sachen siehst du eher wie… eben gewöhnlich aus“ Ihre Mutter lässt einfach nicht nach, Serena fasst sich an den Kopf, schön langsam kriegt sie Kopfweh und ihr noch immer nicht ordnungsgemäß funktionierender Laptop trägt auch dazu bei. „Ich will aber nicht Mama, ich bin alt genug um zu entscheiden, was ich anziehen will und was nicht. Und mir gefallen meine Sachen ganz gut. Warum soll ich so was Langweiliges tragen, wenn mir das andere auch steht? Du kannst es ja ruhig anziehen, ich zwing dich ja auch nicht dazu, dass du mal was von meinen Sachen probierst… eben weil ich weiß, dass du sie sowieso nicht anziehst und sie dir viel zu freizügig sind. Außerdem würde Vater einen Schreikrampf kriegen, also nein danke. Dann sehe ich eben gewöhnlich aus, aber das ist nun einmal mein Stil und ich mag die Bewegungsfreiheit. Wie schon erwähnt kann ich ganz gut sabotieren und herumschleichen, tue ich im Moment zwar nicht mehr aber da ist so ein Kleid ziemlich störend“, erwidert Serena und beschließt, dass sie sich jetzt zu Seto ins Arbeitszimmer begibt, da traut sich ihre Mutter nicht mehr hin, seit sie mal zufällig rein gekommen ist, als er gerade einen seiner Vertragspartner per Telefon zusammen gestaucht hat und das nicht zu leise. Sie hatte dann erst mal einen Gehörschaden und einen Schock, weil sie nicht gedacht hat, dass ihr lieber, netter und hübscher Schwiegersohn auch so unfreundlich und laut sein kann. „Aber Serena, geh doch nicht… was hat dieses Elektroding eigentlich? Und warum willst du eigentlich keinen Neuen? Ich meine, du könntest dir tonnenweise neue leisten, der sieht ohnehin schon ziemlich alt aus“, kommt es fragend von der Älteren, Serena sieht kurz auf ihren weißen Laptop mit den Initialen ihres Familienunternehmens und antwortet dann. „Na ja, den habe ich schon eine Weile… zugegeben, ich habe ihn schon zig mal auffrisiert und aktualisiert, aber den habe ich von Vater zu einem meiner Geburtstage bekommen und ich… ich häng eben an dem Ding. Und was es hat, weiß keiner so genau, er spinnt seit dem Battle City Tournament und denkt nicht daran, sich wider zu beruhigen, dabei hatte ich ihn nicht mal online, als das große Gewitter war, da bin ich mir ganz sicher. Ich hatte ihn nur an die Ladestation gehängt, weil ich zuvor noch „Die Sims“ gespielt habe…komisches Ding und trotzdem kann ich ihn nicht so einfach wegwerfen. Ich benutze jetzt zwar einen anderen, aber ich will den hier wieder zum Laufen bringen.“ „Och, du hast ihn so gern, weil er ein Geschenk von Maximillion ist? Du magst deinen Papa also doch ganz schön, nicht wahr?“, meint Cecilia mit großen Augen, Serena dreht leicht verlegen den Kopf weg. „Sag es ihm ja nicht … sonst meint er noch, ich hänge an ihm, dabei hat er mir in den letzten Jahren solche Scherereien bereitet und ich mich erst einmal richtig ausruhen, nachdem „Duelist´s Kingdom“ vorbei war, weil er mich ja zu „meinem Kaiba geschickt hat…“ Die Blonde lächelt sanft, Serena kann anscheinend nicht offen zugeben, dass sie ihren Vater doch sehr liebt, sonst hätte sie all diese Strapazen erst gar nicht auf sich genommen. Dann nimmt sie ihrer Tochter den Laptop aus der Hand und dreht es mal eine Weile herum - Cecilia hat keine Ahnung von Technik, sie schafft es noch nicht einmal einen Videorekorder zu programmieren…aber wenn es um ein kompliziertes Häkelmuster geht, da ist sie wieder top informiert „Mama, ich weiß ja nicht, ob das was bring, du weißt ja nicht einmal wo oben und unten ist…“, beginnt Serena und begutachtet die Szene, während sie sich ins Esszimmer zu Pegasus, Seto und Mokuba begeben haben, es war Zeit zum Mittagessen und ihr Mann ausnahmsweise nicht mehr am Arbeiten, was die Jüngere zugegeben etwas verwundert. „Cecilia, was machst du mit Serenas Laptop? Did she give it to you?“, fragt Pegasus verwundert, sie meint fröhlich.. „Ich sehe ihn mir mal an…. also meistens hilft es ja, wenn man mal ordentlich draufhaut. Da gab es mal einen Kaffeeautomaten, bei dem hat das immer prima funktioniert. Zuerst wollte er das Wechselgeld nicht rausrücken aber nach einem liebeswürdigen Klaps hat er die Münzen ausgespuckt.“ Und bevor Serena ihr den Laptop aus der Hand nehmen kann, hat Cecilia ihm auch schon einen kräftigen Schlag versetzt. Das Teil beginnt zu rattern und Seto nimmt es ihr aus der Hand und klappt ihn auf, um erstaunt ein paar andere Worte als „Project in progress“ zu lesen, diesmal steht da „Project now completed.“ Tja, aber das ist leider auch schon die einzige Änderung, die es bewirkt hat. „Na ja, jetzt steht wenigstens mal was anderes dort , trotzdem nicht gerade aufregend…Serena, wirf dieses Schrottteil einfach weg“, stellt Seto schließlich fest, nachdem er einige Befehle versucht hat und sich nichts tut. „Nein, jetzt hat er was anderes geschrieben, jetzt muss auch was anderes kommen… und sag nicht Schrottteil zu meinem Lieblingslaptop. Der ist so schön weiß und tolle Spiele hatte ich da auch drauf“, wehrt Serena ab, Cecilia nimmt sich währenddessen das Elektroteil wieder., Serena und Seto sind ja mit Diskutieren beschäftigt, Mokuba am Essen und Pegasus hört seiner Tochter mit ihren eigenartigen Argumenten für den veralteten tragbaren Computer zu „Ich habe wohl nicht kräftig genug drauf gehauen, also noch mal“, meint die Ältere etwas nachdenklich und zack, schon kriegt er wieder eine verpasst -Das fällt unter Misshandlung von unschuldigen Elektroteilen, wie gemein… *voll den armen Laptop bemittledet* - Und dann ist der Bildschirm schwarz. „Cecilia, das hättest du jetzt nicht tun sollen, ich glaube, jetzt ist er ganz hinüber… Und unsere Ohren wahrscheinlich auch gleich, wenn Serena das mitkriegt, she ist very hysteric“, erklärt Pegasus, der schon auf einen Anfall seiner Tochter wartet, doch dann kommt plötzlich eine Reaktion vom Laptop, wodurch ihr fast das Teil aus der Hand rutscht. „Aua, überhaupt kein Feingefühl oder was? Ein Laptop ist ein hochempfindliches Gerät und mir ist gerade das System deshalb abgestürzt! Reife Leistung, wohl noch nie einen laptop in der Hand gehabt?“, beschwer sich eine Stimme, die Seto, Mokuba und Serena sehr bekannt vorkommt und sie zugegeben schon eine Weile nicht mehr gehört haben. „Noah?!“, kommt es von den dreien im Chor. Cecilia starrt völlig verwirrt auf den türkis und grün – haarigen Jungen, der nun im Bildschirm erschienen ist und die Verantwortliche für den Systemabsturz mustert, ein neues Gischt. „Hey, wer bist du denn? Ich dachte, der Laptop gehört dieser Serena, meiner herzallerliebsten Schwägerin…außerdem habe ich die Stimmen meiner Brüder gehört, dreh mich bitte in ihre Richtung, aber stell mich vorher ab, deine Hände zittern so, dass mir schon fast schlecht wird“, verlangt Noah Kaiba von der ihm Umbekannten, Cecilia nickt nur stumm und tut wie ihr geheißen, dann legt sie den Laptop auf den Tisch und gesellt sich zu ihrem Mann, der aber auch keine Ahnung davon hat, was gerade abgeht. „Noah, du kleines verzogenes Gör Wie kommst du denn da rein?“, will Seto genervt wissen und sieht zu seinem Stiefbruder. „Na ja, als ich Vaters Geist im Cyber Space versiegelt habe, habe ich noch kurz eine Sicherheitskopie auf diesem Laptop gemacht, der war gerade an der Stromversorgung und jemand hat vergessen ihn auszuschalten, da habe ich ihn online gestellt und die Speicherkapazität hat mir ausgereicht., so mehr oder weniger jedenfalls…Freust du dich denn nicht, deinen Stiefbruder zu sehen?“, antwortet Noah mit leichten Hundeblick. „Ich freu mich schon, dich zu sehen Noah, ganz ehrlich… warum hast du dich denn so lange nicht gemeldet?“, begrüßt ihn Mokuba freudig, Noah seufzt leicht. „Weil ich hier zuerst mal aufräumen musste und weil dann irgendwer ständig versucht hat, in mein System zu kommen, obwohl ich extra hingeschrieben habe, das da gerade was arbeitet. Manche Leute können echt so hartnäckig sein und diese Schläge haben mir jetzt den Rest gegeben, das ist selbst für mich zuviel.“ „Na hör mal, ich darf doch wohl noch versuchen, meinen Laptop wieder betriebsfähig zu machen… du hast dir immerhin meinen Lieblingslaptop ausgesucht. Und was heißt, du hast aufgeräumt? Bei mir ist immer alles sortiert seit ich mal für einen Vertragsentwurf drei Stunden lang davor gesessen und ihn gesucht habe. Da hätte ich auch locker einen neuen aufsetzen können“, wirft nun Serena ein und mustert den Kleinen aufmerksam, das Wort „Aufräumen“ verheißt nichts Gutes. „Ah, meine Schwägerin mit den rubinroten Augen… wie geht’s denn so? Du hältst es immer noch bei Seto aus, hast ja ziemlich viel Ausdauer, das muss man dir lassen… aber zurück zu deinem Problem. So ist ja schon alles sortiert gewesen, aber diese komplette „Die Sims“ – Edition mit allen Erweiterungspacks und deine unzähligen herunter geladenen Kinofilme, die du wahrscheinlich eh alle auf DVD hast, haben mir zuviel Platz weggenommen, so klein ist mein Geist auch wieder nicht ich habe sie gelöscht. Aber sag mal, was siehst du dir denn für Blödsinn an? Zeichentrickfilme wie „Mulan“, „König der Löwen I - III“ und so was, ich bitte dich … wie alt bist du denn?“, entgegnet Noah, Serena zieht einen Schmollmund. „Na und, ich kann ansehen, was ich will, das geht niemanden was an… und ich bin eben erblich vorbelastet was meinen Fernsehgeschmack betrifft, das habe ich dir doch schon im „Cyber Space“ erklärt. Aber die anderen Sachen hast du oben gelassen, oder? Da waren auch ein paar wichtige Dokumente drauf, glaube ich“, meint sie, Noah nickt. „Ja habe ich, aber wie kann ein Fan von Walt Disney Filmen mit Steo verheiratet sein? Weißt du, ich habe so ziemlich alles über euch herausgefunden, sogar, dass du Ramen total magst, aber das nicht. Sagst du es mir? Bitte, bitte…“ „Noah, nerv sie nicht und verschwinde wieder… ich will dich nicht mehr sehen. Die Nummer mit den Steinstatuen vergesse ich dir nicht so schnell“, Mischt sich nun Seto wieder ins Gespräch ein, da geht aber Mokuba dazwischen. „Aber Seto, sei nicht so gemein …er hat uns damals immerhin geholfen und außerdem will ich nicht, dass er wieder geht…Hör einfach nicht auf ihn Noah.“ Noah muss leicht schmunzeln. „Ach, das hör ich schon gar nicht mehr, außerdem weiß er genau, dass er mich nicht so leicht los wird… wer war eigentlich die andere Blondine von vorhin? Sah irgendwie total überfordert aus.“ „Erstens Noah ist es für viele nicht so selbstverständlich, dass auf einmal jemand von einem Laptop aus mit einem redet und zweitens ist das meine Mutter“, erklärt ihm Serena, Noah schlägt überrascht die Augen auf. „Dein… deine Mutter? Aber die sah doch noch furchtbar jung aus! Du nimmst mich auf den Arm“, meint er erstaunt, schön langsam kapieren auch Maximillion und Cecilia mit wem die drei da reden, aber sie haben keine Ahnung, wie er da rein kommt oder ob das nur eine Fernleitung ist. „Serena, who´s that? Ich wusste ja gar nicht, dass Kaiba einen Stiefbruder hat”, fragt nun ihr Vater und gesellt sich zu den drei, um Noah zu begutachten. „Es ist auch nicht so leicht, das zu wissen… ich hatte vor sechs Jahren einen Unfall und mein Geist wurde in einen Supercomputer transferiert und ich bin nun ein digitales und virtuelles Wesen, superintelligent aber leider nur virtuell…apropos Unfall…“, erklärt Noah dem Weißhaarigen vor sich und die drei haben verstanden, dass er wieder irgendwas will. „Was ist denn damit Noah, erzähl schon“, will Mokuba ein wenig ungeduldig wissen, der Türkishaarige seufzt leicht. „Na ja, wisst ihr, ich habe es auch erst erfahren, als ich mich auf Serenas PC gespeist habe, die hat ein wirklich gutes Hackerprogramm und da habe ich in Vaters alten bis dahin verschlüsselten Erinnerungen etwas gefunden. Wisst ihr, mein Körper wurde zwar damals nutzlos, weil die Medizin damals noch nicht so weit war, ihn zu heilen… aber er existiert trotzdem noch. Mein Vater hat wohl damals zumindest direkt nach dem Unfall noch gehofft, dass man mir doch noch helfen kann und ihn konservieren lassen.“ „Moment mal, heißt das, dass du also doch noch einen richtigen Körper in dieser Welt hast?“, kommt es etwas verwundert von dem Brunhaarigen, Noah nickt. „Ja, es hat eine Weile gedauert bis ich die Erinnerung entschlüsselt und den Aufenthaltsort herausgefunden habe, doch man kann sagen, ich lebe noch. Er befindet sich in einem geheimen Labor auf einem unserer Grundstücke, sorry auf einem deiner Grundstücke, gehört ja jetzt alles dir Seto. Auf jeden Fall könnte ich wieder in diesen Körper zurück … vorausgesetzt, eine der alten Virtuakapseln wurde neu programmiert werden und der Laptop daran angeschlossen werden“, fährt der Türkishaarige fort „Das heißt also, dass du wieder in unserer reale Welt könntest?“, meint Mokuba freudig und sieht zu Noah. „Nun mal langsam mit den jungen Pferden ihr zwei… Noah, weißt du, was es für dich bedeuten würde, wenn wir dich wirklich wieder in deinen Körper transferieren würden? Die Medizin ist zwar nun um einiges fortschrittlicher, aber die Chance, dich heilen zu können, ist dennoch gering… du könntest dein Leben lang ein Gefangener deines Körpers sein und nie wieder aufwachen. Ich hoffe, das ist dir bewusst, ich kann mir nämlich vorstellen, dass dies nicht wirklich angenehm ist“, entgegnet Serena mit für sie ungewöhnlich ernster Stimme, Noah nickt seufzend. „Das ist mir natürlich bewusst, abe… hier bin ich zwar frei, aber was nützt das, wenn sonst keiner da ist? Irgendwann wird es sicher einer schaffen mein Programm zu überschreiben und mich einfach löschen. Da verbringe ich lieber den Rest meines Lebens in einem nutzlosen Körper und sterbe als richtiger Mensch, anstatt als überflüssig gewordene Datei, die keiner mehr braucht…. Seto, ich weiß ja, dass du mich nicht magst, aber bitte tu mir den Gefallen. Ich werde auch keinen Anspruch auf dein Unternehmen erheben, das kannst du schriftlich haben, aber bitte tu mir den Gefallen.“ Noah sieht seinen großen Stiefbruder schon fast flehend an, dieser sieht unverändert zu ihm, steht dann aber auf, schnappt sich den Laptop und begibt sich stumm ins Arbeitszimmer damit, Cecilia und Pegasus sehen ihn verwirrt nach. „Was macht Kaiba denn jetzt? Will er ihn de – installieren?“, fragt er, Serena schüttelt den Kopf. „Nein, tut er nicht… Seto kann zwar viel, aber so was Grausames würde er nie tun. Er sucht sich einen Drucker, damit er einen Lageplan von diesem Labor ausmachen kann. Tu nicht immer so, als wäre er nur kaltherzig, du kennst ihn eben nicht wirklich. Da hast du schon einige schlimmere Aktionen geliefert als er…“ „But he does not like him, da dachte ich…“, beginnt Maximillion, doch diesmal schüttelt der Jüngste der Kaibas den Kopf. „Stimmt schon, Seto ist noch immer ein wenig sauer auf Noah, aber eigentlich deshalb weil er sich Serena unter den Nagel reißen wollte und nicht, weil er uns in virtuelle Steinstatuen verwandelt hat, das würde er nur nie so offen zugeben. Aber Noah ist immer noch unser Stiefbruder, schon allein deswegen könnte keiner von uns ihn einfach hängen lassen, er gehört zur Familie und außerdem hat er sich ja im „Cyber Space“ schlussendlich auf unsere Seite gestellt und seinen leiblichen Vater dort versiegelt, damit wir fliehen konnten, das rechnet Seto ihm hoch an…“ Und wie Serena gesagt hat, kehrt er nach ein par Minuten mit dem Laptop, seinem Mantel und den Lageplan zurück. „Worauf wartet ihr denn noch? Der Helikopter steht schon bereit…“, ist alles was er noch sagt, dann aber geht es ab nach unten, wo man schon das Rotorengeräusch des Privathelikopters hören kann, er ist wohl fleißig gewesen und hat schon alles veranlasst… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 20: Wiedervereinigung ----------------------------- 20. Wiedervereinigung Tags darauf steht die komplette Familie, da das Ehepaar Pegasus zum Leidwesen der anderen drei unbedingt mitwollt, dann vor einer alten Eisentür, gut verborgen von einigen engen und hohen Felswänden. Die beiden Kaiba – Brüder haben gar nicht gewusst, dass sie hier in dieser Einöde auch noch Besitzungen haben, noch dazu ein streng geheimes Labor.. „Da sind wir, sollen wir klopfen? Ich meine, höflicher wäre es schon“, fragt Serena, ihr Ehemann interpretiert Klopfen als gegen die Tür treten, damit sie aufgeht , da das Schloss ohnehin schon durchgerostet ist, und schon können sie in das mehr als gruselige alte Labor. Cecilia klebt förmlich an Pegasus, auch Mokuba geht lieber in Setos Nähe, während Serena nur ein „Auch nicht grusliger als die alten Kerker von Burg Pegasus. Nur da war es noch ein wenig gepflegter“, von sich gibt. „Ihr müsst den nächsten Gang links runter, der Raum dahinter ist es“, kommt es von Noah, der jetzt schön langsam nervös wird, war sein Körper überhaupt noch intakt und wenn ja, wie sehr? „Ich weiß du kleine Nervensäge, ich kann den Plan lesen…“, erwidert Seto genervt und gibt Serena das Elektroteil., damit er wenigstens eine Minute mal seine Ruhe vor Noah hat „Serena, der ist so gemein zu mir, schimpf ihn“, beschwert sich der Türkishaarige bei seiner Schwägerin. „Du kennst ihn doch, so ist Seto nun mal…und Noah beruhige dich, es kommt bestimmt alles in Ordnung, das versichere ich dir… das Schicksal kann zwar auf der einen Seite sehr grausam, auf der anderen aber wieder so wunderbar sein, du musst nur Vertrauen darin haben“, gibt sie zurück, während sie in den besagten Raum mit unzähligen Hochleistungsapparaturen und empfindlichen Messgeräten , Moitoren und Reagenzgläsern treten. In der Mitte des Raumes finden sie, wonach sie suchen. In einer Panzerglas - Röhre mit Nährflüssigkeit befindet sich an unzähligen Kabeln und Schläuchen angeschlossen Noahs richtiger Körper, er scheint in den letzten Jahren kaum gewachsen zu sein, lediglich die alten Unfallnarben scheinen verheilt zu sein. Wie auch, wenn sowohl Geist als auch Wille fehlen? Seto beugt sich über die Anzeigen, sie seinen noch mit Strom versorgt worden zu sein. „Hm, scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Deine Idee mit der Virtua – Kapsel können wir uns sparen, das geht so auch. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass hier noch alles in solch einwandfreien zustand funktioniert, immerhin scheinen die Wissenschaftler vor einigen Jahren hier abgezogen zu sein… Willst du das wirklich tun?,“ erklärt er und sieht zu Noah auf den Laptop, dieser nickt bestimmt und Seto schließt den Laptop an den Computer an. Mokuba sieht genauso wie Pegasus und Cecilia gebannt auf die Glasröhre. Seto ist mit den Vorbereitungen fertig und die Entdigitalisierung beginnt, nach knapp einer Stunde ist sie abgeschlossen und Serenas Laptop ist schwarz geworden, Noah war wohl wieder in seinem Körper, zumindest hoffen das alle. „Seto, meinst du, die Ärzte können seinen Körper wieder heilen?“, fragt Mokuba leise, während er noch immer auf Noah sieht. „Ich weiß es nicht, aber er wollte es so … wir werden alles versuchen, wenn du das willst, das verspreche ich dir“, kommt es von Seto, so sehr ihm Noah auch auf die Nerven ging, hassen tut er ihn nicht mehr und so ein Leben wünscht er ihm auch nicht. Serena ist die ganze Zeit über still geblieben, sie hat angestrengt über etwas nachgedacht und sie ist sich sicher, dass es auch funktionieren müsste. Sie tritt vor die Glasröhre, dann dreht sie sich zu den anderen und meint. „Tretet bitte ein Stück zurück, ist zu eurer eigenen Sicherheit, ich weiß nämlich selber nicht, wie das gleich ausgehen wird. Ich hoffe allerdings gut.“ Mokuba und Cecilia verstehen nicht ganz, Seto und Pegasus dafür umso besser und ziehen sie außer Reichweite, Serenas macht ist manchmal wirklich unberechenbar. „Meine Macht muss einfach groß genug sein, Noah ist kein schlechter Mensch und er hat es verdient zu leben und zwar richtig, er ist eben nur ein wenig verzogen…“, sgt sie leise, dann streckt sie die rechte Hand vor den Körper und auf ihrer Stirn erscheint wie schon des Öfteren in den letzten Monaten das goldene ägyptische Auge, dann ruft sie „Destiny Strike!“ Der Raum wird von gleißenden Licht erfüllt und man hört das Zersplittern von Glas. Als es wieder dunkler wird, geht Serena erschöpft in die Knie und atmet schwer, sie hat viel Kraft aufgewendet. Die Glasröhre ist zerborsten und die Flüssigkeit fließ heraus, Noahs Körper sackt auf den Boden und bleibt regungslos liegen, hat es etwa nicht geklappt? Doch, das hat es, denn ein Zucken ist an ihm zu erkennen. Schwerfällig öffnet der Kleine seine Augen und richtet sich langsam und schwer atmend auf… er ist wieder ein Mensch, der atmen muss, er lebt! Angespornt von dieser Erkenntnis entfernt er schnell die Kabel und die Atemmaske von seinem Körper. Er besieht sich vor Freude lächelnd seine realen Hände, dann sondiert er kurz den Raum und bewegt sich dann torkelnd zu Serena und fällt ihr um den Hals. „Danke…“, flüstert er leise und eine Träne läuft über sein vor Freude strahlendes Gesicht , während Serena eine Hand auf seinen Kopf legt und dann alles vor ihren Augen in einem monotonen Schwarz versinkt, sie hat wohl mal wieder ein wenig überschätzt oder den Energieverlust unterschätzt, das kann man dann halten wie man will… Serena erwacht wieder langsam, etwas Lautes hat sie aus ihren Schlaf gerüttelt und sie öffnet erschöpft ihre rubinroten Augen und richtet sich kraftlos auf. „Nein du Nervensäge, wir suchen dir jetzt nicht um elf Uhr abends noch was anderes zum Anziehen…“, hört sie ihren Gatten, der sich gerade mit – wie könnte es anders sein - Noah streitet, mittlerweile trägt er nicht mehr nur seine Boxershorts sondern auch ein grünes Shirt von Mokuba und eine schwarze Jeans. „Aber das kann ich doch nicht anziehen, das ist überhaupt nicht mein Stil, das ist ungefähr so als würdest du in einem Hawaii – Hemd herum laufen“, jammert der Türkishaarige, dann bemerkt er aber, dass er beobachtet wird und dreht sich in Serenas Richtung. Seine Miene erhellt sich und er stürzt sich schon fast auf die Blonde und fällt ihr um den Hals, irgendwas hat Serena wohl nicht mitgekriegt. >Wo ist denn die kleine, ständig maulende und so von sich selbst eingenommene Nervensäge geblieben, die wir im Cuber Space kennen gelernt haben? Ich hatte wohl doch recht, er ist nur ein wenig verzogen und mächtig einsam…< geht es der Vizepräsidentin durch den kopf. „Serena, schön, dass du wieder wach bist, ich habe mir gaaaanz große Sorgen um dich gemacht. Viel mehr als die anderen, ganz ehrlich“, sind seine Worte und mustert Serena, die ihn mit null Durchblick ansieht. Seto hat sich neben ihr niedergelassen und einen Arm auf ihre Schulter gelegt. „Schön, dass du wieder wach bist, meine Kleine… du bist uns im Labor ohnmächtig geworden und nachdem deine Eltern einen hysterischen Anfall bekommen haben, haben wir beschlossen, in der angrenzenden Stadt zu übernachten. Und weil du Noah seinen intakten Körper zurückgegeben hast, dreht er jetzt völlig durch, der ist nicht mehr von deiner Seite gewichen, seit du ihm voll draufgekippt bist, die reinste Klette sag ich dir“, erklärt ihr Seto, jetzt leuchten Serenas Augen wieder vor Wissen und sie t wuschelt Noah durchs nun trockene Haar. „Danke Kleiner, dass du dir Sorgen gemacht hast und nebenbei, die Sachen passen dir eigentlich gut. Morgen gehen wir shoppen, ja? Ich kann auch mal wieder was neues zum Anziehen gebrauchen…“, sagt Serena, Noah nickt. „Okay, ich sehe es ja selber ein, dass es jetzt zu spät ist, aber Seto kann man echt toll damit äregern., musst du auch mal versuchen… Du legst dich aber jetzt noch mal nieder, ja? Du bist noch ganz blass. Ich gehe jetzt zu Mokuba, bis morgen… und Seto, lass die Finger von ihr, sie ist erschöpft, da braucht sie dich nicht auch noch.“ Und mit diesen Worten verlässt er das Zimmer, Serena muss kichern, der ist echt zu niedlich. „Vergiss aber bloß nicht, dass der eigentlich so alt ist wie ich ist, er hat nur noch den Körper eines Kindes, wenn er den dazu passenden Verstand hätte, wäre es mit noch lieber. Und für den letzten Kommentar kann er sich morgen was anhören, das garantiere ich dir…“, ermahnt Seto seine Frau, sie gibt ihm einen feurigen Kuss und meint. „Schon klar, aber keine Sorge mein Großer, ich bleibe bei dir, du weißt doch, dass du der Mann bist den ich lieber… “ Glücklich darüber nimmt Seto sie in die Arme und sie schlafen eng aneinander gekuschelt ein… Der nächste Morgen beginnt damit, dass Serena ihren Eltern erklären kann, dass es ihr gut geht und warum sie eigentlich umgekippt ist. Sie hat es eigentlich gewundert, dass sie überhaupt so schnell wieder wach geworden ist, immerhin hat sie dieser „Destiny strike“ sehr viel Kraft gekostet, den, den sie bei Seto und ihrem Vater eingesetzt hatte, war bei weiten nicht so anstrengend gewesen. Vor allem ihre Mutter lässt sie nicht mehr aus den Augen, so viel Familie auf einmal konnte echt anstrengend sein. Auch Noah klebt zu Setos Leidwesen fast die ganze Zeit an Serena, da Seto nicht glauben konnte, dass er das ohne Hintergedanken tat. Schließlich brechen alle wieder nach Japan auf, wo sich Mokuba gleich nach ihrer Ankunft ans Telefon hängt und den anderen von Noahs Erscheinen erzählt und dass er wieder einen Körper hat - Die Begeisterung der anderen hält sich in Grenzen, trotzdem lassen sie sich überreden, vorbeizuschauen. „Serena, sei mal ehrlich, das steht mir doch viel besser als das von gestern, oder? Ich meine, das ist mein Stil und nicht so eine ordinäre lange Jeans, das passt besser zu Mokuba“, fragt Noah seine Schwägerin, jetzt trägt er wieder seine weiße kurze Shorts und sein weißes Hemd mit Jacke, das lässt er sich nicht nehmen. „Es steht dir beides, aber mit den kurzen Hosen siehst du ja echt niedlich aus. Wenn e dir mehr zusagt, dann solltest du eben solche Kleidung tragen, im Gegensatz zu meiner Mama verstehe ich es ja, wenn Menschen nicht denselben Modegeschmack haben. Das wäre auch irgendwie langweilig“, antwortet sie, worüber er leicht grinsen muss. „Weißt du was? In ein paar Jahren habe ich endlich einen erwachsenen Körper, dann verlässt du Seto, wir brennen durch und wirst meine Freundin“, schlägt er vor, die Blonde schüttelt energisch den Kopf. „Nein danke… ich verlasse Seto nicht. Ich weiß ja, dass es sich fast keiner außer mokuba und Mama vorstellen kann, aber ich bin glücklich mit ihm. Ich liebe ihn“, gesteht sie, Noah zuckt mit den Schultern. „Dachte ich mir schon fast, aber einen Versuch war es immerhin wert. Ich werde es mir aber trotzdem nicht nehmen lassen, ihn ein wenig mit dir zu ärgern, das ist einfach zu lustig, wenn er sauer wird. Weißt du, ich glaube, ich genieße es jetzt einfach, dass ich ein paar Jahre länger Kind sein kann. Erwachsen bin ich dann noch lang genug, außerdem habe ich ja jetzt endlich jemanden, mit dem ich spielen kann und auch eine total chaotische Familie, die nicht mehr aus meinem berechnenden Vater besteht, das ist toll…“,erklärt Noah ihr, Serena fährt ihm sanft durchs Haar, wie sie es auch ständig bei Mokuba tut. „Na das wird meinen Großen aber noch Nerven kosten, aber deine Einstellung gefällt mir: Erwachsen ist man wirklich lang genug, genieß es wieder ein ganz normaler Junge zu sein. Moki wird dir dabei bestimmt gerne behilflich sein…“, entgegnet sie lachend, dann beschließt der Kleine, Serenas Mutter zu helfen, die gerade hoffnungslos den Fernseher verstellt hat und Kanäle in einer Sprache empfängt, die nicht einmal Seto und Serena kennen… Die anderen kommen am darauf folgenden Nachmittag vorbei, und nach zwei Minuten hört man schon wieder Joey und Seto streiten, wie üblich. „Nicht mal in den Sommerferien hat man Ruhe vor dir, du blöde Flohschleuder“, meckert Seto schon wieder rum, Joey kriegt einer seiner üblichen Wutanfälle. „Verzieh dich doch in dein Büro wenn du mich nicht sehen willst, deine um ein Vielfaches nettere Frau und dein Bruder haben mich eingeladen und ich bleibe auch noch eine Weile hier, ob es dir passt oder nicht du reicher Pinkel.“ Die anderen sind schon in den Garten vorgegangen, nur die zwei streiten sich noch in der Eingangshalle, bis sie eine Frauenstimme hinter sich hören. „Seto, ist das auch einer deiner Freunde? Die anderen habe ich schon kenn gelernt, haben mich irgendwie alle ganz komisch angesehen. Warum weiß aber nicht, aber ist ja auch egal, das wird Maximillion mir schon noch sagen… aber warum nennst du ihn denn Flohschleuder? Das ist nicht nett.“ Die zwei drehen sich um, der Angesprochene seufzt. „Cecilia, das ist Joey Wheeler und einer der Freunde von Serena, nicht meine. Wheeler, das ist Serenas Muter, Cecilia Pegasus.“ Dann senkt er seine Stimme etwas und flüstert dem Blonden zu. „Und die alte Nerven säge ist auch hier wie du dir vielleicht sogar mit deinem Spatzenhirn denken kannst.“ Joey nickt ihm kurz zu, dann sagt er freundlich zu Cecilia. „Freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich bin einer von Serenas Freunden und gehe auch mit ihr in eine Klasse.“ Cecilia ist von dem Blonden begeistert, dann geht sie fröhlich wieder zu den andern. „Kaiba?“ „Ja Wheeler?“ “Icht dachte, du magst Pegasus nicht.” „Ist eine längere Geschichte…“ „Und das ist wirklich Serenas Mutter? Ich meine, ähnlich sehen tun sie sich ja schon, aber die ist so, ja eben so…anders, überhaupt nicht so wie Serena.“ „Erraten und noch was, sie findet mich nett, also kannst du dir denken, dass sie genauso komisch ist, wie der Rest ihrer Familie. Wenn du serena mal nahe eines Nervenzusammenbruchs bringen willst, dann ist sie das perfekte Mittel dazu, du brauchst ihr nur zu sagen, dass Serena eines ihrer Kleider anziehen will Die Diskussion gibt es hier fast täglich, seit sie da ist“ Das leuchtet Joey natürlich ein und sie gesellen sich zu der Familie Pegasus, Kaiba und natürlich seinen Freunden in den Garten, wo schon ein leckeres Buffet und kühle Drinks auf ihn warten. Den anderen fällt natürlich sofort auf, dass Noah, immer wenn Seto gemein zu ihm ist, zu Serena rennt und Seto verpetzt und sich an sie klammert. „Sag mal Serena, ist der da nicht zu anstrengend?“, fragt Tea nach einer Weile, die Blonde schüttelt aber den Kopf. „Nein, Mamas erfolglose Versuche, mich in eins von diesen vorsinnflutlichen Kleidern zu quetschen, das ist anstrengend. Ich finde es irgendwie niedlich, weißt du, er hat es erstaunlich schnell akzeptiert, dass ich ihn nur als Kind ansehe und nicht als erwachsenen Mann. Und ihm scheint es ziemlichen Spaß zu machen, seine verlängerte Kindheit auszunutzen… Ein bisschen Action kann nicht schaden, ich habe mir eigentlich immer eine Familie gewünscht, wo mir nicht langweilig wir und hier in Japan scheine ich sie in dieser riesigen Villa gefunden zu haben“ „Du scheinst ja echt gute Nerven zu haben, Respekt… aber du hältst ja sogar die Mörderlaune deines Mannes aus. Und ich kann auch verstehen, wenn du es ein wenig turbulenter magst, du hattest ja nie jemanden zum Spielen wie du mir erzählt hast. Glücklich über dieses Chaos scheinst du ja jedenfalls zu sein…“, entgegnet die Braunhaarige, Serena nickt heftig. „Ja und wie, Noah ist erst seit gestern wieder in seinem richtigem Körper und bei uns, aber ich kann ihn mir jetzt schon nicht mehr wegdenken Vor „Duelist´s Kingdom“ da hatte ich nur darauf zu achten, dass mein Vater nicht vollends ausflippt, ansonsten musste ich mich immer mit mir selbst beschäftigen, aber jetzt habe ich keinen Tag mehr, an dem mir langweilig ist oder ich allein bin, meine drei Jungs halten mich bestimmt auf Trab. Wenn nicht mein Großer, dann bestimmt Moki ider jetzt auch Noah, es ist einfach ein schönes Gefühl. Mit Yugi und den anderen ist es doch so ähnlich oder? Ihr trefft euch ja fast jeden Tag.“ „Ja, das stimmt, gestern waren wir im Schwimmbad, Bakura wäre uns fast abgesoffen weil Tristan und Joey eine Wasserschlacht veranstaltet haben und Duke, na ja er war mal wieder mit den Mädels beschäftigt. Aber weißt du was fies war? Der Bademeister wollte Yugi anfangs nicht ins tiefe Becken lassen…“, erzählt Tea ihrer Freundin, diese hebt erstaunt eine Braue. „Warum denn das? Hatte er seine Badehose mit den knuffigen Häschen an, von der du mir mal ein Bild gezeigt hast?“ „Nein, aber wegen seiner Größe… nach einer heftigen Diskussion und der leichten Anmerkung, dass wir mit der Familie Kaiba befreundet seien ging es aber und er war auch noch den Rest des Tages total freundlich zu uns… ich mag dieses Angeben mit den Bekanntschaften normalerweise nicht, aber der hielt sich für den Größten nur weil er eine Trillerpfeife hatte. Ich hoffe, ihr seid uns deswegen nicht böse.“ „Nein überhaupt nicht, ich glaub ich muss mir den Kerl mal näher anschauen, ich mag es nicht wenn man meinem zweitliebsten Duellanten blöd kommt, das ist nicht nett. Vielleicht sollte ich das Schwimmbad kaufen, aber was tu ich damit? Wir haben einen eigenen Pool, ach lassen wir das lieber… komm mit, besagter Pool wartet schon auf uns“, entgegnet die Rotäugige und schnappt sich Tea, die sich einige Momente später in dem großen Schwimmbecken auf dem Kaiba – Anwesen wieder findet und sich wie die anderen auf für den Rest des Nachmittages köstlich amüsiert… Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 21: Die Ferien sind aus ------------------------------- 21. Die Ferien sind aus… Endlich - zumindest nach Setos, aber auch schon manchmal nach Serenas Sicht - haben Pegasus und Cecilia beschlossen, dass auch sie sich mal wieder auf den Weg nach Amerika machen sollten, auch wenn Cecilia sich fast nicht von ihrer Tochter trennen kann. „Mama, du kannst mich ja jederzeit besuchen, ist ja nicht so, als ob du nicht kommen dürftest. Akzeptiere bitte, dass ich jetzt hier in Japan lebe und du mit Vater nach Amerika zurückkehrst, immerhin steht dort das Familienanwesen und auch unsere Firma. Du kümmerst dich um Vater und ich mich hier um meine drei Jungs, sonst steht die Villa nicht mehr lange“, versucht Serena ihrer Mutter schonend beizubringen, dass sie ganz sicher hier bei Seto und den anderen beiden Kaibas bleibt, war ja immerhin auch ihre Familie. „Ich weiß Liebling, aber es ist trotzdem irgendwie traurig… aber ich rufe dich dafür jeden Tag an, mit meinem neuen Mobiltelefon, wie heißt das Ding gleich noch mal? Ich kann mir diesen eigenartigen namen einfach nicht merken“, erwidert Cecilia, nachdem sie sich endlich wieder beruhigt hat und etwas ratlos auf ihre neueste technische Errungenschaft sieht. „Handy, Cecilia – darling. But now… man sieht sich Serena – darling. Wiedersehen ihr vier“, verabschiedet sich nun Pegasus von allen und die zwei steigen in den Privatjet der Familie Pegasus, natürlich wie auch bei Setos Geräten mit dem dazu passenden Logo, damit jeder weiß, wem der Vogel gehört. Serena winkt ihnen doch nach, doch als das Flugzeug außer Sichtweiter ist, dreht sie sich zu den drei Kaibas um und atmet erleichtert auf. „Endlich mal wieder ein bisschen Ruhe, zumindest was meinen Kleidungsstil betrifft. So gern ich sie auch habe, aber dauerhaft sind die unerträglich.“ „Wie recht du hast, vor allem mein lieber Schwiegervater kann einem den letzten Nerv rauben, dabei habe ich doch jetzt Noah, der das auch schon sehr gut kann“, stimmt Seto ihr zu und sie verziehen sich wieder in die Villa , wo schon ein leckerer schokoladehaltiger Nachtisch auf die vier wartet, Serena wollte heute unbedingt Schokopudding für ihre geschundenen Nerven. Tja, wer könnte das nicht verstehen… Doch bei der so ersehnten Ruhe sollte es nicht allzu lange bleiben, spätestens zwei Tage vor Schulbeginn In Japan hört man ein aufgebrachtes und entsetztes „IHR HABT WAS?!“, durch die Maueren der luxuriösen Villa hallen, dieser Gemütsausbruch gehört zu unserem neuesten Familienmitglied Noah. Er sieht völlig fertig zu Serena und Seto, er kann nicht glauben, was sein großer Bruder ihm gerade offenbart hat. „Du hast ganz Recht gehört Noah, da du erst zwölf bist, haben wir dich für die Schule angemeldet. Du gehst auf dieselbe wie Mokuba und wenn du Glück hast, dann auch in seine Klasse. Hast du ein Problem damit“, erklärt ihm Seto unbeeindruckt von dem entsetzten Gesicht des Kleineren. „Aber .. aber, du weißt genau, dass ich eigentlich gar nicht zwölf bin, sondern genauso alt wie du und ich brauche diese dumme Schule doch gar nicht mehr, ich bin viel klüger als die anderen Schüler und…und“ , stammelt der Kleine, doch Serena schüttelt den Kopf. „Noah beruhige dich, vom Aussehen her bist du zwölf und du hast selbst gesagt, dass du es jetzt genießt, dass du en paar Jahre länger ein Kid sein kannst. Da gehört der Besuch einer Schule dazu, du gehörst endlich wieder unter Menschen Noah, du warst sehr lange in deinem virtuellen Gefängnis und du musst wieder resozialisiert werden. Außerdem lernst du dort auch, dich endlich mal unterzuordnen, auch wenn du Noah Kaiba bist.. So schwer ist das auch wieder nicht, sieh mich an, ich war vorher auch noch nie auf einer öffentlichen Schule und lebe trotzdem noch“, argumentiert die Blonde, Noah sieht sie traurig an. „Du bist auch gegen mich, ihr seid echt so gemein… ich war doch noch nie auf einer öffentlichen Schule und ich will da auch nicht hin“, meint er trotzig, soviel zu dem Thema, dass er schon älter ist. „Jetzt fang nicht gleich an zu flennen. Serena war auch vorher nicht auf einer öffentlichen Schule, erst als sie mit mir nach Japan gekommen ist hat sie ihr Vater angemeldet und wie es aussieht hat es ihr nicht geschadet. Und außerdem has du ja Mokuba bei dir, du wirst dich schon zurechtfinden. Du hast dich damals einverstanden erklärt, dass du dich unseren Entscheidungen fügst, rein rechtlich haben nämlich Serena und ich jetzt das Sorgerecht für dich und das umfasst auch, dass wir uns um deine Ausbildung kümmern müssen. Der Besuch einer öffentlichen Schule ist gut für die Charakterbildung, da musst du dich nämlich auch behaupten, da kannst du nicht von jedem erwarten, dass er dir Respekt entgegenbringt. Erinnere dich daran, was Yugi dir in seinem Duell gegen dich gesagt hat. Respekt muss man sich verdienen und damit hatte er ausnahmsweise vollkommen Recht. Und du kannst dich noch so sehr dagegen sträuben, du wirst wie ein ganz normaler Junge zur Schule gehen. Mokuba und ich sind damals freiwillig wieder in eine öffentliche Schule gegangen weil wir nach den Lernmethoden deines lieben netten Vaters wieder etwas Normalität brauchten und weil man sich nicht völlig von dem Rest der Welt abkapseln darf, auch wenn man ein Firmenimperium hat“, sind Setos strenge Worte, dann sieht er zu Noah, der resigniert den Kopf hängen lässt. „Noah, jetzt mach doch nicht so ein Gesicht… glaub mir, die Schule hat auch seine guten Seiten, da lernst du viele neue Leute kennen. Ich habe dort endlich Freunde und jetzt meine ich richtige Freunde gefunden. Und die ganzen Veranstaltungen, die sind manchmal echt lustig. Und da gibt es immer so leckere Sachen zu essen…Noah, wir tun das nicht um dich zu ärgern – wie Vater in meinem Fall – wir wollen dir helfen und jetzt schau doch nicht so traurig, das gibt schlechtes Wetter.“ Serena ist zu ihm rüber und hebt mit ihrem Zeigefinger sein Kinn leicht an, damit er direkt in ihre rubinroten Augen und ihr so sanftes Gesicht sieht. >Verdammt, das ist gemein, Serena weiß genau, dass ich gegen sie nicht an kann, aber wenn sie unbedingt meint, dann werde ich es halt versuchen. So schlimm kann das ja auch wieder nicht sein, die Lernerei kann ich mir wie andere Pfeifen sparen, mein Wissen ist gigantisch.. Ich wird schon dafür sorgen, dass ich dort eine schöne Zeit habe< denkt Noah, dann nickt er langsam. „Na gut, du hast gewinnen… aber nur, weil du so nett zu mir bist. Wegen Seto gehe ich da bestimmt nicht hin…“ Gibt der Türkishaarige schließlich nach, von Seto kommt zwar ein genervtes Schnauben, aber es ist doch das Endresultat das zählt, ob nun wegen ihm oder Serena ist doch egal… Natürlich ist Mokuba voll von der Neuigkeit begeistert, dann konnte er ja jetzt noch mehr Zeit mit Noah verbringen. Dafür ist er dann gleich allen um den Hals gefallen und an Schulbeginn startet er dann natürlich mit voller Elan durch, damit er Noah zeigen kann, wie toll die Schule ist, wenn man in einer Klasse ist. Auch Serena und Seto müssen sich wieder zwingen, sich in ihre Schuluniformen - vor allem Serena, wir erinnern uns an das Problem mit Rosa - zu begeben und wieder in die Schule zu gehen. „Serena, das Teil passt eindeutig nicht zu dir…“, ist Noahs Kommentar, die Angesprochene kann nur leicht seufzen. „Ich weiß, aber den Direktor hat das nicht interessiert, ich muss sie wie die anderen anziehen, auch wenn mir die Farbe überhaupt nicht steht.“ „Noah, mach dich fertig, wir sind gleich bei eurer Schule, du willst ja wohl nicht gleich am ersten Tag zu spät kommen, oder?“, ermahnt ihn nun Seto, da die Limousine wirklich schon abbremst, dieser nickt nur kurz und schnappt sich seine Schultasche, ist gar nicht so leicht, da alle vier dasselbe Modell haben. „Ich muss mir da irgendwas dranhängen, sonst nehme ich noch mal die Falsche, was haltet ihr von einem Bild meiner Schwägerin?“, kommt es grinsend von Noah, Seto straft ihn mit einem tadelnden Blick. „Gar nichts und jetzt ab mit dir. Mokuba, schleif die kleine Nervensäge mit dir mit.“ Und schon ergreift der Wuschelkopf den arm des Türkishaarigen und weg sind sie, was Seto erleichtert aufseufzen lässt. „Ich wusste doch, dass es mit ihm anstrengend wird…“ „Er will dich eben gerne ärgern, so einen Unsinn würde er doch nie tun. Wäre doch total peinlich, Anhänger sind was für Mädchen und deshalb habe ich mir einen besorgt… rae mal welchen“, erwidert Serena. „Solange es kein braunes Sofakissen ist, wie es Tea an ihrem Handy hängen hat ist es mir egal, aber ich tippe auf einen Drachen.“ Zur Bestätigung nickt die Blonde und holt einen kleinen Stoffanhänger hervor. „Stimmt, meinen großen Liebling, den Schwarzen Monsterdrachen.“ „Gut, das hätten wir auch geklärt und noch rechtzeitig, komm, wir müssen aussteigen“, stellt Seto fest und die zwei gehen auch Richtung Schulgebäude, wo schon ein paar Freunde auf sie warten und gewettet haben ob das Ehepaar Kaiba überhaupt Lust zum Kommen hat… „Und wie war es heue in der Schule?“, möchte Serena vom neuesten Mitglied des Kaiba-Clans wissen, dieser zuckt nur etwas mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht… so viele Menschen auf einem Haufen, kreischende Mädchen und halbstarke Jungs. Mokuba meinte, dass sei normal, ich finde die Schule ist ein Irrenhaus“, erwidert er, Serena muss schmunzeln. „Was hast du denn anderes erwartet? Das ist die Junior High, gewöhne dich schon mal dran. Dort laufen nun einmal jugendliche herum, die mitten in der Pubertät sind und ihr beide werdet bald keine Ausnahme mehr sein. Auch wenn du eigentlich mein Alter haben solltest, dein Körper wurde vor diesem Prozess nutzlos und du hast ihn noch nicht durchlebt… freu dich schon mal darauf. Für mich war es am Anfang der blanke Horror, aber ich will dich jetzt nicht entmutigen oder so was.“ „Na das sind ja tolle Aussichten…“, ist Noahs einziger Kommentar, da kann er sich ja wirklich noch auf was gefasst machen:. >Na klasse, eine Schule mit lauter Irrer, das kann ja heiter werden, aber alles ist besser als wieder in die virtuelle Welt zurück zu gehen. Hier habe ich wenigstens Menschen um mich, keine programmierten Idioten, die immer nur dasselbe sagen und tun… aber na gut, wenn ich jetzt jeden Tag hierher gehen muss, dann werde ich versuchen, mir die Zeit etwas kurzweiliger zu gestalten. Diese unterbelichteten Leuchten werden sich noch wundern…< denkt Noah und ein diebisches Grinsen ist auf seinen schmalen Lippen zu sehen, dass das einen Haufen Blödsinn bedeutet ist natürlich vorhersehbar, aber wer würde einen Unschuldsengel wie Mokuba und seinen gebildeten Bruder dahinter vermuten?...In der Schule keiner, aber zu Hause waren da schon zwei, denen man einfach nichts vormachen kann und einem dann auch noch eine kräftige Standpauke halten … Gute zwei Monate sind nun seit Schulanfang vergangen, es ist Anfang November und in Domino City ist alles ruhig. Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse, keine dunkle Macht, die die Erde in Dunkelheit hüllen will, nichts, auch Setos 18. Geburtstag vergeht ruhig, obwohl er sich von seiner Familie zu einer Geburtstagsparty mit dem „Kindergarten“ überreden hat lassen… aber etwas anderes sollte eine gewisse im Haus der Villa Kaiba lebende Person ganz schön fertig machen… „Nein ganz ehrlich, diesmal waren wir es wirklich nicht, obwohl die Idee gar nichts so schlecht war. Mokuba und ich haben nichts mit der Sache zu tun“, verteidigt sich Noah, Seto sieht ihn streng an, heute war schon wieder mal was „Mysteriöses“ in Noahs und Mokubas Schule passiert. Anscheinend hatten ein oder mehrere Schüler sich vor der ersten Unterrichtsstunde nach der Mittagspause sich in die Garderoben der Turnsäle geschlichen und sämtliche Kleidungsstücke untereinander durcheinander geworfen, sodass die Schüler eine geschlagene Stunde brauchten, bis jeder wieder sein Zeug hatte. „Na gut, ich glaube dir ausnahmsweise, der Streich war irgendwie ziemlich unausgefeilt, nicht so wie die euren, wo selbst die Lehrer nicht durchblicken….Aber missversteh mich nicht, das nächste Mal, wenn ihr euch mal wieder so einen Blödsinn ausdenkt, dann könnt ihr mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Und da hilft es speziell dir Noah überhaupt nichts, wenn du wieder zu Serena petzen rennst, sie denkt nämlich genauso. Und Mokuba …dein Hundeblick wird dann auch nicht ziehen. Verstanden?“ Noch einmal trifft ein strenger Blick Setos die beiden, Mokuba und Noah nicken, es ist das Beste, wenn man ihn nicht unnötig provoziert, vor allem, weil er einen anstrengenden Tag in der Firma hatte. Serena sitzt unterdes vor ihrem nun wieder funktionierenden Laptop und seufzt nach einer Weile des angestrengten Suchens auf. „Oh Mann, schön langsam wird er echt alt, ich habe ihm doch gestern noch ausdrücklich gebeten, dass er mir diese Datei schickt. Und was macht er? Gar nichts!“, meckert die Blonde, ihr Vater hätte ihr eine wichtige Datei via e-mail schicken sollen, die sie für den neuesten Vertrag mit einer anderen Firma benötigte und er hatte einfach vergessen. „Serena, reg dich nicht auf und lass deinen Laptop ganz. Sonst machst du ihn noch kaputt und dann ist das wieder eine Katastrophe. Erinnere dich, wie du drauf warst, als Noah das Teil belagert hat, nur gut, dass er die Schläge deiner Mutter heil überstanden hat“, versucht Seto seine Frau zu beruhigen und lässt sich neben ihr nieder, damit sie sich an seiner breiten Schulter anlehnen kann. „Hast ja recht, aber sonst ist er doch auch nicht so, da schickt er sie mir höchstens zweimal, falls eine irgendwo beim Transfer verloren geht… Und keine Sorge, wenn das Teil die Schläge meiner Mama ausgehalten hat, dann hält es mich allemal aus, sonst ist Mama ja immer so zierlich veranlagt, aber wenn es um Technik geht, da mobilisiert sie ungeahnte Kräfte“, antwortet sie, Noah lässt ein kurzes schnauben vernehmen. „Jeder hat sich Sorgen um den Laptop gemacht, aber dass es auch bei mir ein paar Daten durcheinander gerüttelt hat, war ja mal wieder nicht wichtig. Deine Mum ist echt brutal wenn es um Elektogeräte geht, das mit der ungeahnten Kraft passt da ganz gut. Mich wundert ja nur, dass sie ihre Nähmaschine nicht schrottet, geht doch auch mit Strom“, meint der Türkishaarige leicht beleidigt, Mokuba beschwichtigt ihn. „Aber du bist doch hart im Nehmen und du hast es ohne größere Schäden überstanden. Und na ja, du hast doch gemerkt, wie unbeholfen Cecilia bei elektronischen Sachen ist, die hätte fast die Mikrowelle explodieren lassen.“ Noah erinnert sch noch gut daran und nickt. Nach fünf Minuten, in denen sie sich darüber unterhalten haben, was Serenas Mutter alles angestellt hat, während sie in der Kaiba – Villa war, klingelt auch schon Serenas Handy. Sie sieht auf den Display und oh Freude, es ist ihr Vater. „Hallo Vater, kann es sein, dass du vergessen hast, mir etwas zu schicken?“, begrüßt sie ihn. „Serena – darling, sieh es mir bitte nach, aber ich sende es dir gleich. Weißt du, da gab es etwas, das mir meinen Tagesablauf etwas durcheinander gebracht hat. Sorry für wairtin…“, beginnt der weißhaarige, Serena braucht nicht lange überlegen, was ihrem Vater wieder von der Arbeit abgehalten hat, das war bestimmt etwas Blondes, weibliches mit blauen Augen und einem herzzerreißenden Blick, wenn man nicht das tat, was sie wollte. 2Schon okay, kann ja mal vorkommen. Aber lass das nicht zur Gewohnheit werden, immerhin warst du es doch, der mir immer in den Ohren damit gelegen hat, dass ich die Firma niemals vernachlässigen sollte. Erinnerst du dich noch daran? Ich mich schon und es hat mich immer viel Kopfschmerzen gekostet“, erwidert Serena, doch dann folgt etwas, das Serena die Sprache verschlägt…. Cecilia hat sich an der anderen Leitung den Hörer geschnappt und ist total aus dem Häuschen, was auch Serena bei ihrer Erzählung mit bekommt. Nach dem üblichen Tagesablauf kommt aber dann eine Meldung, worüber Serena fast das Handy aus der Hand rutscht. „Serena…? Mäuschen? Bist du noch dran?“, kann sie Cecilia hören, doch antworten kann sie nicht. Noah, Mokuba und Seto sehen zu ihr, ihr Gesichtsausdruck ist ziemlich entgeistert, so sehr hat sie diese Neuigkeit getroffen. Seto geht zu seiner Angetrauten rüber und nimmt ihr das Handy aus der Hand und verfrachtet sie aufs Sofa, dann meint er. „Hallo Cecilia, was ist denn los? Serena sieht irgendwie etwas neben der Spur aus. Ist was passiert?“ „Ach, sie wird sich nur so freuen, Setolein. (Seto zieht eine Braue hoch, Setolein????) Aber keine Sorge, es ist nichts Schlechtes, ach ich freue mich ja so…Serena wird es dir dann schon erzählen und sie soll mich anrufen, wenn es ihr wieder besser geht, ja? Grüße an die zwei Klinen, bye.“ Na jetzt ist er aber um einiges schlauer wie vorher, kann denn in dieser Familie keiner sagen, was eigentlich los ist? Das kann manchmal echt nerven. Seto gibt das Handy beiseite und lässt sich neben Serena nieder, die sich noch immer nicht erholt hat und zieht sie zu sich. „Serena, was ist denn los? Deine Mutter ist ja heute wieder die Glückseeligkeit in Person. Sie hat zwar gesagt, dass sie sich wahnsinnig freut, aber was los ist, hat sie nicht gesagt…“, fragt er sie, schön langsam erholt sie sich wieder und sieht zu ihm. „Na ja, wenn ich sie wäre dann würde ich mich auch freuen…“, kommt es langsam von ihr. „Und was genau ist jetzt?“, eiederholt Seto seine Frage, sie erhebt sich jedoch nur und meint. „Ich gehe eine Runde spazieren… keine Sorge, ich bleibe nicht lange weg.“ Und schon ist sie zur Tür raus und lässt ihre drei Jungs unwissend im Wohnzimmer zurück. Was war denn nun schon wieder los? Fortsetzung folgt Seri-chan Kapitel 22: Eine einschlagende Neuigkeit ---------------------------------------- Ja, lange hat es gedauert, aber endlich ist auch dieses Kapi überarbeitet und ich versuche zumindest, weiter zu schreiben. Ich habe mit 23 begonnen, mal sehen, ob ich es auch veröffentlichen werde. Da fehlt einem irgendwie die Motivation, wenn man nicht einmal einen einzigen Kommi kriegt, aber na ja… Viel Spaß mit Kapi 22! 22. Eine einschlagende Neuigkeit… Serena ist schon eine gute Stunde unterwegs, eingehüllt in einen schönen warmen hellgrauen Kaschmirmantel, da es draußen schon ganz schön frisch war, na kein Wunder um die Jahreszeit. In ihrem Kopf herrscht noch immer Chaos, sie weiß, dass sie sich eigentlich freuen sollte für ihre Mutter und auch für ihren Vater, doch das kam alles so unerwartet und sie ist leicht überfordert mit der Situation, vor allem, weil sie mit so etwas wirklich nicht mehr gerechnet hatte. Sie schlendert gerade die Hauptstraße entlang, als ihr ein köstlicher Duft in die Nase steigt und sie einen kleinen Stand mit japanischer Nudelsuppe entdeckt - Seit sie hier in Japan lebt ist das ihr Lieblingsessen…natürlich neben Schokoladenpudding. >Eine Nudelsuppe ist jetzt genau das, was ich brauche, eine Schüssel Ramen ist immer gut…da kann ich auch wieder klar denken. Auch wenn ich noch immer nicht weiß, was ich denken soll. Wenn das nur das Einzige wäre, das mich beschäftigt. Bei dem gottgleichem Drachen, ich krieg bald die Krise…< denkt die bliode Vizepräsidentin und gönnt sich eine dampfende Schüssel Nudelsuppe. „Sie scheinen meine Nudelsuppe wirklich zu mögen, Sie kommen mich ja schon fast jeden Tag besuchen und das schon seit ein paar Monaten, wenn ich mich recht erinnere“, meint die Verkäuferin freundlich und lächelt Serena an. „Da haben Sie Recht, Sie machen sie wirklich sehr gut und nach der Schule ist das echt was Angenehmes. Da fühle ich mich hinterher immer viel wohler. Den Stand hier habe ich ja auch schon kurz nach meiner Ankunft hier in Japan entdeckt und als mein Vater mich für die Schule angemeldet hat, da brauchte ich auch was Anständiges und Ramen wollte ich schon immer mal probieren. Ich habe es Ihnen ja schon erzählt, ich komme aus Amerika und die können einfach keine ordentliche Suppe machen, da muss man schon auf die andere Seite der Welt ziehen“, antwortet Serena fröhlich, in der Tat, es geht ihr wieder um einiges besser. „Ja ich weiß, immerhin hat man damals oft in den Zeitungen von Ihnen gelesen. Ich habe mich ehrlich gesagt gewundert, dass eine reiche Frau wie Sie sich mit einer so ordinären Suppe zufrieden geben, aber bei Ramen gibt es wohl keine Klassenunterschiede beim Geschmack… Sie sehen heute etwas bass aus, bedrückt Sie etwas? Sonst kommen Sie zumindest nie um diese Uhrzeit, da gibt es doch bestimmt Abendessen bei Ihnen zu hause“, fragt die ältere Frau freundlich, Serena nickt. „Na ja bedrücken, ich weiß nicht, aber beschäftigen tut mich schon etwas… ist eine etwas komplizierte Angelegenheit, aber das wird schon, bis bald…war mal wieder köstlich, so wie immer eben“, verabschiedet die Jüngere sich nach einer Weile und macht sich wieder auf den Weg zur Villa bevor sich ihre Familie noch Sorgen macht… „Serena, du warst doch ganz schön lange weg. Und zu Abend hast du auch nicht gegessen, du musst doch Hunger haben. – zumindest so, wie ich deine Essgewohnheiten kenne. Wo warst du denn die ganze Zeit, du hast nicht einmal dein Handy mitgenommen… auf der einen Seite auch besser so, Nohah und Mokuba wollten dich schon orten lassen, sie sind sehr übervorsichtig nach deinem letzten Spaziergang zu so später Stunde, Mokuba hat es der kleinen Nervensäge nämlich auch erzählt, was damals war“, sagt Seto etwas besorgt, als seine Frau nach knappen drei Stunden das gemeinsame Schlafzimmer betritt., draußen war es schon lange dunkel und noch kälter als am Tag geworden „Sorry, war keine Absicht und gegessen habe ich unterwegs was, ich bin bei meinem Lieblingsnudelsuppenstand vorbei gekommen und konnte nicht widerstehen, du kennst mich doch. Ich liebe Ramen in fast jeder Geschmacksrichtung…“, entschuldigt sie sich und lässt sich auf dem Bett nieder, den Mantel hat sie unten über den Kleiderständer geschmissen, der Butler würde ihn spätestens morgen weg räumen. „Na dann ist ja gut. Aber jetzt könntest du mir doch endlich sagen, was mit deiner Mutter schon wieder los ist und warum du darüber so geschockt warst. Du warst ja völlig neben der Spur und das sehe ich bei dir nur äußerst selten. Es beunruhigt mich, wenn du einen solchen Gesichtsausdruck machst und dann stundenlang in der Stadt unterwegs bist. Noch dazu hast du es verabsäumt, deinen Vater ein wenig aufzuziehen, das lässt du dir doch sonst auch nicht entgehen“. erwidert der Braunhaarige schließlich und gesellt sich zu Serena, diese seufzt ein wenig. „Na ja, die Sache ist folgende… also meine Mama ist…schwanger. Das ist los“, bringt sie endlich hervor, Seto glaubt sich verhört zu haben, das kann er nicht ganz wahr haben. „Ist das dein Ernst? Sie bekommt wirklich noch ein Kind? Ist sie sich da auch sicher, dass sie schwanger ist?“ Serena nickt langsam und erwidert. „Ja, zuerst hat sie es für eine Grippe gehalten und Vater hat sie auch natürlich aus lauter Übervorsicht zum nächsten Doktor geschleift, der Arzt hat es ihr aber bestätigt, dass sie in der 9. Woche schwanger ist, da gibt es nichts dran zu rütteln. Da kann ich es auch verstehen, dass Vater auf meine Unterlagen vergessen hat. Die beiden freuen sich sehr soweit ich das mitbekommen habe. Bei Mama hast du das sicher auch bemerkt, die hat mir voll ins Telefon gequietscht, so habe ich sie glaube ich noch nie erlebt“, erzählt die Rotäugige, dann herrscht eine Weile Stille, die schlussendlich Seto wieder durchbricht. „Und? Freust du dich für deine Eltern? Ich meine, du hast doch selbst einmal gesagt, dass du dir eigentlich Geschwister gewünscht hast. Vielleicht bekommst du nun endlich deinen kleinen Bruder, den du immer wolltest“, fragt Seto schließlich, sie zuckt nur etwas mit den Schultern. „Ich weiß noch immer nicht, was ich davon halten soll, die ganze Grübelei hat mir nichts gebracht. Klar, ich habe mir immer Geschwister gewünscht, aber das war damals, als ich klein war. Da hätte ich mich wirklich über einen kleinen Bruder oder auch über eine Schwester gefreut, aber jetzt bin ich erwachsen…Die Situation überfordert mich, ich würde es mir sogar zutrauen, dass ich eifersüchtig wäre, immerhin habe ich meine Eltern jetzt endlich wieder und dann muss ich sie bald mit einem anderen teilen. Aber nun ja, ich sehe sie ohnehin nicht oft, da ist das nicht so tragisch und eigentlich haben sie es ja verdient, dass sie sich endlich mal ohne größere Probleme um ihr Kind - und zwar um ein im Gegensatz zu mir völlig normales - kümmern können, auch wenn der Altersunterschied schon enorm ist. Ich meine, die zwei sind fast vierzig und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies auch so beabsichtigt war, aber na ja… ich habe ja jetzt eigentlich schon zwei kleine Brüder und die halten mich ganz schön auf Trab. Ich habe ja hier jetzt meine eigene Familie und sollte ein wenig los lassen, Vater nervt sowieso, vielleicht dann ein wenig weniger, was ganz willkommen wäre wenn das Baby da ist, aber..“, Serena stockt, ihr schwirrt nämlich eigentlich ein ganz anderer Gedanke noch im Hinterkopf herum, was auch Seto bemerkt. „Aber was Serena? Da ist doch noch was und du weißt genau, dass du mir da nichts vormachen kannst. Ich kann mir einfach nicht g vorstellen, dass du wegen Cecilias Schwangerschaft so neben der Spur bist, du bist auch noch blasser geworden… Um ehrlich zu sein kommst du mir schon seit ein, zwei Tagen so blass um die Nase vor, also sag bitte, was los ist“, hakt er nach, die Blonde nickt, atmet einmal tief durch und fährt schließlich fort, früher oder später muss sie sowieso mit ihm darüber reden.„Nun ja, ich freue mich ja schon für sie, dass kann ich nicht leugnen auch wenn das jetzt total unerwartet kam, aber trotzdem ist es irgendwie so komisch. Ich meine, wenn ich jetzt sieben oder zehn oder meinetwegen noch dreizehn wäre, da würde ich ja nichts sagen, aber ich bin mittlerweile siebzehn und ich bin jetzt in einem Alter wo ich…genauer gesagt, wo wir schon selbst ein Kind haben könnten. Es ist einfach so eigenartig, wenn man erfährt, dass man noch ein Geschwisterchen bekommt, obwohl man selbst schon verheiratet ist…“ >Ach das war es also, was sie die ganze Zeit beschäftigt hat, also ist es eigentlich nebensächlich, dass ihre Mutter schwanger ist. Erklärt zwar noch nicht unbedingt ihre Gesichtsfarbe, aber vielleicht ist sie im Winter einfach hellhäutiger, sie nimmt im Sommer ja auch fast keine Farbe an…und wie immer muss man bei ihr mal wieder um zig Ecken denken, dass man herausfindet, was meine geliebte Ehefrau eigentlich möchte…< geht es dem Jungunternehmer durch den Kopf, während er Serena eindringlich mustert, die gerade an einem ihrer Blusenknöpfe herumtändelt, da war wohl jemand etwas nervös. „Sag mal Serena, ich entnehme dieser Aussage den Wunsch, dass du selber Mutter werden möchtest. Oder irre ich mich da etwa?“, kommt es von ihm, ertappt sieht Serena zur Seite. „Na ja…also ich…so würde ich das auch nicht sagen …ähm…“, stammelt sie verlegen herum, das konnte ja heiter werden. Seto nimmt sie leicht unterm Kinn und dreht ihren Kopf wieder sanft in seine Richtung, sodass sie ihm genau in seine wunderschönen Saphire blicken muss. Nachdem er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gegeben hat, fragt er. „Na geht es jetzt wieder, dass du in ganzen Sätzen sprichst? Es ist äußerst selten, dass du stotterst und um ehrlich zu sein, passt dies überhaupt nicht zu dir“ Sie nickt und beginnt noch einmal. „Ich versuch es zumindest mein Großer. Also ich weiß ja, dass wir beide noch relativ jung sind und auch noch zur Schule gehen, aber immerhin sind wir verheiratet und wir führen eine harmonische Ehe, also würde doch nichts gegen ein Baby sprechen…. es sei denn natürlich, dass du noch warten möchtest. Du willst doch Kinder, oder? Wir haben eigentlich noch nie drüber geredet, nicht einmal so nebenbei als wir Max hatten, eigentlich ungewöhnlich im Nachhinein betrachtet“ Serena sieht ihn erwartungsvoll an. „Natürlich will ich Kinder meine Kleine, was dachtest du denn?“, fragt er die Blonde, sie zuckt mit den Schultern, sie weiß es nicht. „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, wir haben wie gesagt noch nie darüber gesprochen, ist eigentlich schon überfällig. Also du möchtest auch Kinder, zumindest mal eins, oder?“, stellt Serena die Gegenfrage, von ihm kommt zustimmendes Nicken und Serenas Miene erhellt sich. Dafür bekommt er erstmal einen feurigen Kuss, in dem sie nach einer Weile völlig versinken, nun ist schon eine Sorge weg, über die sie sich bis dato Gedanken gemacht hat… „Serena, bist du dir wirklich sicher, dass du jetzt schon ein Kind willst? Ich habe zwar nichts dagegen, aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass du dann noch mehr Verantwortung übernehmen musst und dich dann um ein Baby zu kümmern hast. Nicht, dass du jetzt denkst, ich würde mich nicht darum kümmern, aber als Mutter hängst du trotzdem mehr dran als ich und ich möchte nun einmal nicht, dass es dann mehr oder weniger von Kindermädchen groß gezogen wird, das Resultat kannst du dann an Nohahs noch immer übergroßen Ego sehen…Unser Alter ist nebensächlich, es gab schon jüngere Eltern und die Kinder waren meist „Unfälle“ und die Schule kannst du getrost schmeißen, immerhin bist du jetzt schon qualifiziert für deine Arbeit, du bist ja immerhin schon Vizepräsidentin und denke, dass nicht einmal dein baldiges Geschwisterchen dir diesen Posten streitig machen wird. Ich denke, dass die Nervensäge so viel Intelligenz besitzt und dir mal die Firma übergeben wird. Das ist dir alles bewusst, ja?“, vergewissert sich Seto noch einmal bei ihr, sie nickt heftig und ein Lächeln huscht bei diesem Anblick über seine Lippen >Sie sieht ja fast so aus wie Mokuba, wenn er sich über etwas freut, es ist meiner Kleinen also wirklich ernst< geht es ihm durch den Kopf. „Na gut, dann müssen wir uns in nächster Zeit aber ranhalten, aber ich denke, das sollte das geringste Problem sein“, entgegnet Seto schließlich, zieht sie auf seinen Schoß und gibt ihr ein paar leidenschaftliche Küsse, die sie nur allzu gerne erwidert. „Na ja…nicht unbedingt“, beginnt Serena langsam, er hebt überrascht eine Braue und sieht zu ihr. „Hm? Was meinst du damit?“, fragt er etwas erstaunt, sie grinst ihn leicht verlegen an. „Dir ist doch vorhin aufgefallen, dass ich ein wenig blasser bin als sonst, ich fühle mich auch schon ein paar Tage nicht so hundertprozentig fit, aber ich dachte zuerst es sei wegen der neunen Verträge, aber schön langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher… ich bin überfällig und das hatte ich bis jetzt noch nie, aber zum Arzt wollte ich auch noch nicht gleich rennen. Ich mag Ärzte nicht so sonderlich seit sie mich damals nach Mamas Absturz mit Tabletten und Aufbaukuren voll stopfen wollten und Vater mir sogar einen Psychologen besorgt hat, außerdem wusste ich ja auch nicht wie du darauf reagieren würdest…“, bricht ein Redeschwall aus ihr heraus, den Seto aber dadurch unterbricht, dass er ihr einen Zeigefinger auf den Mund legt, dann meldet er sich zu Wort: „Moment mal, das sind jetzt ein bisschen viel Informationen auf einmal für mich, aber es soll wohl soviel heißen wie: Du glaubst, du bist schwanger, oder?“ Zögerlich nickt Serena, nun ist sie doch wieder sichtlich nervös, Seto seufzt ein wenig. „Und du warst noch nicht beim Arzt?“, will er als Nächstes wissen, sie schüttelt den Kopf. „Nein, ich bin mir ja nicht sicher, aber was anders kann ich mir im Moment nicht denken… als ich vorhin spazieren war, da bin ich bei einer Apotheke vorbeigekommen und da…“, erklärt die Blonde, dann aber stockt sie, diese Situation ist ihr fremdartig und auch ein wenig unangenehm, normalerweise redet sie nicht über solche Dinge. „Ja, und weiter?“, will Seto wissen, schön langsam macht er sich wieder Sorgen, er ist es nun einmal nicht gewohnt von Serena, dass sie sich wie ein Nervenbündel verhält, außerdem möchte er doch Gewissheit darüber haben ob er nun Vater wird oder nicht. „Ich habe mir einen Schwangerschaftstest gekauft. Ich weiß, das ist nicht schlimm oder ungewöhnlich, aber ich war trotzdem so peinlich berührt… ich wollte ihn eigentlich machen, bevor ich zu dir ins Zimmer komme und dann mit dir reden, aber ich habe mich nicht getraut. Dämlich, oder?“, beichtet sie nun, dann spürt sie aber schon seine Lippen auf ihrer Stirn. „Ich weiß nicht, meine Kleine. Das wird vermutlich vielen beim ersten Mal so gehen… aber ich weiß, dass du diesen Test jetzt machen wirst, damit wir beide wissen, ob es auch im Haus Kaiba bald Nachwuchs geben wird oder nur im Hause Pegasus“, kommt es von ihm, Serena nickt ein wenig und steht auf, kurz vor der Tür bleibt sie aber noch einmal stehen und dreht sich zu ihrem Ehemann mit den saphirblauen Augen um. „Würdest du dich freuen, wenn wir ein Baby bekommen, mein Großer?“, kann er es leise von Serena hören, Seto muss ein wenig schmunzeln. „Das sage ich dir, wenn du mit dem Testergebnis kommst.“ Das ist zwar nicht ganz die Antwort, die Serena hören wollte, dennoch begibt sie sich ins Bad im unteren Geschoß, den Test hat sie im Mantel gelassen… Nach einer Weile öffnet sich die Schlafzimmertür wieder und Serena kommt herein, Seto hat am Fenster gestanden und nach draußen gesehen, nun dreht er sich zu ihr und fragt ein wenig atemlos. „Und?“ Doch sie hält ihm nur das Ding hin und meint: „Sieh du nach…“ „Hättest du dir nicht einen mit Anzeige besorgen können? Was sollen mir diese Striche denn nun sagen?“, entgegnet er, nachdem er ihn in Augenschein genommen hat und nicht schlau draus wird. „Ein Strich nicht schwanger, zwei Striche schwanger…steht zumindest bei der Beschreibung.“ „Tja dann…“, beginnt er, Serena sieht nervös zu ihm, schön langsam hält sie diese Anspannung nicht mehr aus. Seto nimmt sie in die Arme, ein Lächeln ziert seine Lippen. „Dann meine Kleine, dürfen wir uns bald Gedanken machen, aus welchem Zimmer wir ein Kinderzimmer für unser Baby machen wollen, du bist schwanger… morgen geht es mit dir ab zum Frauenarzt, damit wir wissen in welchem Monat du schon bist.“ Serena sieht ihn überglücklich an und fällt ihm um den Hals, die Vorfreude kann man ihr ansehen. „Seto, wir bekommen ein Baby, ich freue mich ja so… du auch?“ „Natürlich Serena, auch wenn das jetzt ein wenig überraschend kommt… jetzt können wir zeigen, dass wir nicht nur einer Babypuppe gute Eltern sein können. Nur eine Bitte hätte ich an dich“, erwidert er, sie sieht ihn mit ihren rubinroten Augen an. „Was denn mein Großer?“ „Wenn es ein Junge wird, dann soll er nicht unbedingt Max heißen, okay? Da finden wir bestimmt etwas Besseres.“ Die zwei beginnen über diese Meldung zu lachen, aber den Wunsch kann Serena ihm leicht erfüllen und so gibt sie dem werdenden Vater einem Kuss. >Ich bin ja so froh, ich wusste wirklich nicht wie ich ihm das am besten beibringen sollte… und wenn ich Seto geschafft habe, dann schaffe ich auch meinen Vater, ich hoffe nur, er bekommt mir keinen Herzinfarkt. Er war das letzte Mal bei meiner kleinen zweideutigen Andeutung schon nahe eines hysterischen Anfalls…< denkt die nun überaus erleichterte werdende Mutter, dann aber begibt sie sich mit ihrem Mann zu Bett, mittlerweile ist sie erschöpft, zumindest ihre Nerven… FIN Seri-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)