Devastated von -Kaipin_Lover- (Welcome to Reita's World [Reita x Kai // Aoi x Uruha // Ruki x Miyavi x Ruki xD] DAS FINALE IST DA! ENDLICH!) ================================================================================ Kapitel 9: .:9:. ---------------- Afkj<’’’’ Ich danke euch!!!! ~+~ Ich war an diesem Abend nicht mehr an den PC gegangen. Das war mir zu unsicher und zu suspekt gewesen! Stattdessen hatte ich mich aufs Sofa gesetzt und hatte Chips bis zum Umfallen gegessen, so dass mir nach einer Stunde schlecht war. Nebenbei hatte ich mir eine dumme Talkshow von Sexsüchtigen angeschaut, die ihr Leid klagten, dass sie keine Freunde fanden. Komisch, Aoiha war auch sexsüchtig und hatten Freunde. Also nicht, dass ich MICH dazu gezählt hätte… Entgegen meiner Art hatte ich meinen hübschen Hintern, an den niemals im Leben jemand dran durfte, in mein Bettchen geschwunden, hatte sehr wohl die blinkenden Messages gesehen, aber mich dann einfach weggedreht und gehofft, dass das ganze alles nur ein Albtraum war! Und jetzt saß ich hier in der Mittagspause mit Aoi, Uruha und Kai und konnte Kai nur anstarren, nachdem er mir diese Frage gestellt hatte und versuchte gleichzeitig die Knutschgeräusche auszublenden, die Aoiha neben mir machte. Kai sah mich mit großen Kulleraugen an und wartete immer noch auf meine Antwort. „Also… ich….ähm…“, stammelte ich und verfluchte mich dafür. Aber was konnte ich schon dafür? Kai hatte mich mit der Frage verdammt noch mal aus der Bahn geworfen. Er hatte mich allen ernstes gefragt, warum ich denn gestern nicht geantwortet hätte, als er mich angeschrieben hatte. Bis vor einer Minute hatte ich noch die Hoffnung gehabt, dass es Uruha gewesen war, der mir geschrieben hatte. Das konnte doch unmöglich Kai gewesen sein! „Das… das warst wirklich du?“, fragte ich ihn und als Kai verständnislos nickte, hielt ich mir die Hand an das Kinn, um zu vermeiden, dass mir die Kinnlade abklappte. „Hai, ich bin schon länger auf der Seite, allerdings nicht in der Section, in der du dich angemeldet hast!“, er lachte verlegen. Sooo? In welcher Section hatte ich mich denn angemeldet… bzw. hatte mich der Herr werte Shiroyama angemeldet? „Also für den Hardcore Fetish S/M Typen hätte ich dich wirklich nicht gehalten.“, Kai kicherte und ich war erneut froh, dass ich meinen treuen Nasentanga um hatte und er mich auch diesmal nicht im Stich ließ, als sich eine flammende Röte über meinem Gesicht ausbreitete. „Das… ich… ano… wo bist du denn angemeldet?“, ich versuchte mein übliches Macho-Grinsen aufzusetzen, so als ob es mir nichts ausmachte. Es sollte so aussehen, als ob ich mich freiwillig in dieser Section angemeldet hatte. Oh Kami, hoffentlich kam ich da lebend raus und konnte mich ohne weiteres abmelden! „Ich? Hm, in dem Singlechat, der auf dieser Seite ist. Der harmlose, einfach um nette Leute kennenzulernen.“, erklärte er mir und ich kratzte mich am Kopf. „Dein Nick sah aber nicht so harmlos aus…“, erklärte ich ihm und er sah mich irritiert an. „Warum? Der ist doch ganz normal.“, okay… anscheinend hatte ich mich in Kai getäuscht, wenn er diesen – ich musste zugeben, irgendwo sehr verlockenden – Nick harmlos fand. Das Fragezeichen über Kais und meiner Stirn wuchs nur noch mehr und wir beide bekamen nicht mit, wie Aoi und Uruha sich endlich gelöst hatten und sich nur breit angrinsten. „Na ja, ich denke nicht, dass »_ArtIsLove_« sonderlich schlimm ist, meinst du nicht auch?“, fragte mich der Sonnenschein der Nation und ich hatte langsam das Gefühl, dass wir aneinander vorbei redeten. „ArtIsLove?“, fragte ich nun komplett verwirrt. Er nickte nur. "Ja, ich mag Kunst!“, erklärte er mir wie einem Kleinkind und ich wedelte mit der Hand. „Das weiß ich selbst. Ich meinte nur, dass das gestern ein anderer Nick war!“, versuchte ich zu erklären und nun war es an Kai verwirrt zu schauen. Wir geben echt ein gutes Paar ab, haha. Also, Paar im Sinne von verwirrter Blick… ihr wisst schon! Kai sah kurz zu Uruha, der nur in die Luft schaute und Aoi mit großem Interesse eine Wolke zeigte, die irgendwie ein Phallus Symbol für ihn war. „Was…wie… wie war mein Nick denn? Weißt du, ich habe bei den Messengern die Nicks ausgeblendet und nur einen Zeitstempel drin…“, erklärte er mir vorsichtig und ich nickte, obwohl ich es nicht wirklich verstanden hatte. Ich hob den Finger und zeigte zu mir, damit er näher kommen sollte und flüsterte ihm dann den Nick ins Ohr, den er gehabt hatte und nun war es an seiner Reihe knallrot zu werden. „WAS?“, rief er entsetzt aus und ich nickte nur. Kai bekam schon fast Schnappatmung und ich holte mein Handy hervor, damit ich den Notruf wählen konnte, als er sich umdrehte und ein „Uruha!“, zischte, aber Aoiha war urplötzlich weg. Welch Wunder. Sie kamen und gingen, wenn sie wollten. „War Uruha gestern an deinem PC?“, fragte ich Kai vorsichtig und Kai wedelte sich Luft zu, damit er die Röte aus seinem Gesicht bekam – die ich im Übrigen sehr süß fand, so wie in letzter Zeit alles an ihm – und nickte. „Ja, er hat mich gestern gefragt, ob er meinen PC mal benutzen kann und war irgendwie überrascht, als er die Seite als Startseite gesehen hat und hat gemeint, er wäre da auch. Na ja, ich hab ihm dann meinen Account gezeigt und einige Zeit später hat er gemeint, dass er sich gefunden hätte, zufällig.“, Kai seufzte. „Ich hatte keine Ahnung, dass er… na ja, dass er meinen Nick geändert hat, ich hab nebenbei Fernsehen geschaut…“, er sah mich ernst an. „Ich hatte echt keine Ahnung, dass ich… na ja, dass ich so heiße, also nicht, dass du denkst, ich habe voll den Männerverschleiß und ach,... du weißt schon…“, stammelte er und wurde am Ende so schnell, dass ich ihn kaum noch verstand. Verteidigte er sich gerade vor mir? Hatte er angst, dass ich etwas Falsches von ihm dachte? Oh Gott. Das war ja wirklich so Zucker, dass ich schon fast Karies davon bekam. Das erinnerte mich daran, dass ich morgen einen Zahnarzttermin hatte, oh Gott! Ich hasste diese Männer in weiß und vor allem DIESE. Mit ihren, ihren Geräten halt! Nevermind… „Jaah. Schon okay. Ich verstehe…“, murmelte ich vor mich hin und stand dann auf, um mein Mittagessen wegzuschmeißen. Kai tat es mir gleich und wir machten uns dann wieder auf den Weg in die Klassenräume. Aoiha saßen schon an ihrem Tisch und schienen fleißig zu arbeiten. Wir setzten uns dazu und komischerweise waren keine komischen Dinge mehr zu hören oder irgendwelche schlimmen Taten von dem anderen zu vernehmen gewesen. Nach mehreren Stunden war das dann auch vorbei und Kai und ich gingen ein Weilchen zu zweit bis zur Bahnstation. „Treffen wir uns morgen?“, fragte er mich dann auf einmal und ich wandte ihm meine teure Visage zu. „Ein Date?“, platzte es aus mir raus und Kai sah mich irritiert an. „Was? Nein, du weißt doch, das Gemälde muss weiter gemalt werden.“, sagte er und ich biss mir auf die Unterlippe. „Was? Ach so, ja klar…“, meinte ich leicht verlegen und zupfte mir meine Stachel zurecht. Ob ich es mit dem Haarlack übertrieb? „Du willst ein Date mit mir?“, fragte er dann auf einmal und ich starrte ihn an, als ob ich gerade eine kleine Antenne sah, die aus seinem hübschen Köpfchen kam und kleine Herzchen als Signale an mich sendete. „Ich?“, fragte ich. Warum sollte ich auch ein Date mit ihm wollen? Das war doch lächerlich, nur weil ich sein Aussehen, sein süßes und vor allem seine Küsse so mochte, hieß das nicht, dass ich ihn mochte, oder? Und man traf sich ja nur auf Dates, wenn man sich mochte, und das tat ich ja nicht. Nein. Er war doch so ein Freak. So ein kleiner, süßer, knuffiger Freak, den man einfach nur mit sich nehmen wollte, ihm die Kleider vom Leib reißen und – Ich schreckte aus meinen Gedanken, als mir besagter Freak vor den Augen herum wedelte und sah ihn verwirrt an. Mein Blick musste wohl selten dämlich ausgesehen haben, denn ich sah ihm an, dass sein Grinsen nicht natürlichen Ursprungs war, sondern der Grund direkt vor seiner Nase liegen musste – ergo ich. Er schmunzelte nur. „Also gehen wir dann morgen nach der Schule direkt zu mir.“, ohne, dass ich etwas machen konnte, umarmte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir ins Ohr. „Na, das mit dem Date lass ich mir noch einmal durch den Kopf gehen.“ Whowhowhow… schwankte ich gerade? Ich brauchte eine Weile, um mein Gleichgewicht wiederzufinden und nickte mit trockener Kehle. „Hai…“, sagte ich abwesend, ging innerlich schon alle möglichen Orte durch, wo ich mit Kai hingehen konnte. Vielleicht sollte ich eine Pro und Contra Liste machen? Ja, das war eine gute Idee. Kai ging nur kopfschüttelnd an mir vorbei, merkte, dass ich nicht so ganz da war. Ich selbst machte mich dann auch auf den Weg nach Hause und als ich die Tür aufschloss, fragte ich mich ob ein Freizeitpark in Ordnung war. Ob Kai auf Liebestunnel und so einen Scheiß stand? Ich fand so etwas einfach nur grausig! Aber wenn der andere da unbedingt rein wollte… na ja, ich hätte nichts dagegen. Es war dunkel, ging lange, schaukelte… - ich könnte mich ja bei einem Schaukeln auf ihn werfen und behaupten, es war der Wellengang? – und man konnte ein bisschen fummeln. Ein dümmliches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich gab einen grunzenden Laut von mir, vor dem ich mich selbst erschreckte. Gott, aus welchem Loch war der denn gekrochen? Genau dieselbe Frage konnte ich dem Mann stellen, der in der Küche saß und von Unterlagen aufblickte, als ich rein kam. „Oi, bist du wieder auferstanden? Ich wollte dein Testament schon verjubeln!“, begrüßte ich meinen alten Sack aka Vater und bekam nur ein Knurren als Antwort. „Sei nicht so frech, verdammter Bengel, deine Mutter hätte dich damals echt abtreiben sollen.“, hach, wie sehr wir uns doch liebten! Mama drehte sich bestimmt im Grab um! Ich setzte mich ihm gegenüber und trommelte mit den Fingern so lange auf dem Tisch herum, bis er genervt aufblickte und mich fragte, was denn jetzt schon wieder sei. „Ich brauche mehr Geld. Ich komme kaum über die Runden!“, beschwerte ich mich und um meine Aussage zu dramatisieren, schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen und wackelte mit meinem Oberkörper hin und her. Meinem Alten klappte gleich die hässliche Kinnlade runter. Meine Güte, war ich froh, dass ich die Schönheit meiner Mutter geerbt hatte. „Sag mal, hackts bei dir noch, du kleiner Bastard? Du kannst mir nicht erzählen, dass du mit 48000 Yen pro Monat zu wenig Geld hast!“, beschwerte er sich gleich und ich verdrehte die Augen. „Du glaubst gar nicht, wie schwer es ist, heutzutage ordentliche Qualität für wenig Geld zu bekommen! Hast du dir mal die Preise für die Gucci Hosen angeschaut, die ich so gerne im Garten trage???? Alles teuer geworden!“, jammerte ich und mein liebster Herr zeigte mir nur den Vogel. „Vergiss es. Du bekommst nicht noch mehr. Wenn du unbedingt mehr Sachen haben willst, dann geh doch arbeiten! Meine Welt drehte sich in dem Moment und ich sah wohl gerade besser aus als »Der Schrei« von Edward Munch. Arbeiten? A-R-B-E-I-T-E-N? Gings dem alten Knacker zu gut oder was? Der Sack sollte sich mal untersuchen lassen. Ich und arbeiten, das war ja wie… wie… Uruha und Boxershorts! Also nicht passend. Dafür gabs keinen passenden Arsch aufm Eimer! Pah! Dieses Sackgesicht grinste mich jetzt auch noch an und ich stand auf und sah ihn noch einmal böse an, ehe ich auf mein Zimmer rauschte. Dort schmiss ich dramatisch die Tür in die Angel, dass es nur so schallte und warf mich aufs Bett. Grummelnd rollte ich mich zusammen und starrte böse die kleinen Schäfchen an, die fröhlich auf meiner Bettdecke zu sehen waren und über grüne Wiesen sprangen. Arbeiten, pah! Unruhig rollte ich mich hin und her und fummelte dann in meiner Hose herum. Nein, ich holte mir keinen runter, das konnte meinetwegen Kai übernehmen! Oh ja, und wie er das übernehmen - gut jetzt! Seufzend zog ich mein Portemonnaie aus der Tasche und zählte mein Geld, wurde blass. Oh oh. Da war ja echt nicht mehr viel drin. Wofür hatte ich so viel Geld ausgegeben? Dunkel erinnerte ich mich an eine Doughnutmaschine, die mir letzte Woche so gut gefallen hatte, als ich auf der Suche nach einem Super Haartrockner gewesen war… „Argh!“, auf meinen geistreichen Ausbruch folgte das Portemonnaie, welches durch mein Zimmer flog und gegen meinen bass knallte, der ruhig und unschuldig in einer Ecke gestanden hatte. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich konnte nicht arbeiten! Das war doch widerlich! Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen. Vielleicht sollte ich es mir bei jemand borgen? Ruki? Nein, der hatte noch nie Geld besessen… Eine schauerliche Grinse tauchte vor meinem geistigen Auge auf. Dazu ein Wackeln mit den Augenbrauen. Oh nein, nein, nein. Nie und nimmer würde ich einen von den beiden um Geld beten! So niveaulos war nicht mal ich! Das Klingeln meines Handys holte mich aus meinen verzweifelten Gedanken und ich kramte erneut in meiner Hose herum. Uhh, Vibratrionsalarm. Mit dümmlichem Grinsen genoss ich das Klingeln eine Weile, ehe ich es dann doch aus der Tasche zog und es aufklappte. „Moshi-moshi?“ „Reita-kun?“, mein Herz machte einen Sprung und ich hoffte, dass Kai das nicht gehört hatte. Wenn doch, würde das sehr peinlich für mich werden. „Hm…?“, versuchte ich so desinteressiert wie möglich zu klingen, bekam das Grinsen aber nicht aus dem Gesicht poliert. „Ich habe es mir anders überlegt.“, sagte Kai und das Herzchen, was mir gerade in den Rachen gerutscht war, sank ganz schnell wieder in Richtung Hosenboden. Was? Das konnte er doch nicht machen! „Und zwar, will ich morgen den Tag nicht mit Zeichnen verbringen, sondern mit dir das Date haben! Ich denke, das wird sicher interessant und lustig! Wo geht es denn hin?“, ich konnte sein breites Lächeln direkt vor mir sehen und fasste mir an den Brustkorb um das runter gerutschte Herz wieder in Position zu bringen. „Ano…Kino?“, fragte ich und er schnaubte. „Kino? Och komm schon, das ist doch langweilig. Ich dachte, du könntest mir etwas bieten!“, seit wann war der Mistsack eigentlich so frech? „Na ja, ich habe mir überlegt, dass wir vielleicht auch in den Freizeitpark gehen könnten?“, oh nein, ich ritt mich gerade dermaßen in die Scheiße, die schon mehr, als am Dampfen war. Damit ich auch schön in der Kacke untertauchen konnte, rief er ein lautes „Haaiiiii. Das klingt wundervoll! Also wann morgen? Ich hoffe die Dinger haben so lustige Schwanenboote!“, oh fuck! Wo sollte ich das Geld her bekommen? Ach drauf geschissen, ich hatte ein Date mit Kai!!! „Na ja, so… um 11 hole ich dich morgen ab?“, fragte ich vorsichtig und er stimmte mir zu. „Oki, bis morgen dann, ich freu mich. Bis dann!“, ich konnte mich gar nicht mehr verabschieden, da hatte er schon wieder aufgelegt. Ich kam mir gerade vor, wie eine Puppe, die willenlos nach Kais gut Dünken handelte. Schulter zuckend legte ich das Handy weg. Besser Kais Puppe, als die eines anderen. Ich wusste, dass es nur einen Ausweg gab. Seufzend erhob ich mich und zog mir meine Schuluniform aus und zog mir normale Sachen an. Nachdem ich meine Frisur noch einmal vor dem Spiegel gerichtet hatte, ging ich wieder aus dem Haus. Es dauerte 20 Minuten, bis ich vor einem kleinen Einfamilienhaus stand, konnte die verblichenen Kanji als »Takashima« entziffern. Das musste es wohl sein. Mir brach der kalte Angstschweiß aus, als ich klingelte und kurze Zeit später öffnete mir ein kleines Mädchen, mit zwei lang geflochtenen Zöpfen und sah mich misstrauisch an. „Wer bist du? Mama ist nicht da!“, fauchte sie und ich nahm mir vor, mal ein Wörtchen mit Uruha zu sprechen, was die Erziehung von diesem kleinen Blach anging. Trotzdem versuchte ich freundlich zu lächeln, was wohl an eine verzerrte Clownsmaske erinnerte und das Mädchen anfing zu schreien und zu weinen und mir die Tür vor der Nase zuknallte. Genervt klingelte ich nach einer Weile noch mal und konnte schlurfende Schritte hinter der Tür vernehmen. Die Tür öffnete sich und wie zu erwarten, stand nicht Uruha sondern Aoi vor mir. Ich wusste schon, warum ich direkt zu Blondie gefahren war! „Rei-chan!“, Aoi zog mich in den Flur und umarmte mich fest, ich hatte nicht mal die Zeit, ihn von mir zu stoßen! „So eine Überraschung? Was machst du hier? Uruha sprechen? Das geht leider nicht, den hab ich oben angekettet, du weißt schon mit Plüschhandschellen und Cockring und so, er war vorhin böse. Aoi wackelte mit den Brauen und ich schluckte meine Kommentare runter. Ich brauchte Aoi. Traurig, aber wahr. „Nein, nein. Ich wollte zu dir, ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“ Es fiel mir wirklich schwer, das zu sagen und auch der Schwarzhaarige sah mich überrascht an und nickte dann. „Ach wirklich? Dann komme einfach in die Küche, ich habe mir und Miiko gerade heiße Schokolade gemacht. Ihr Bruder muss sich noch eine Weile gedulden!“, grinste er und ich zog mir die Schuhe aus und folgte ihm. Aoi wohnte wohl wirklich hier, irgendwie. Dass Uruhas Eltern nichts dagegen zu haben schienen, wunderte mich. Na ja, oder auch nicht. Immerhin erlaubten sie Barbie, dass er mit Aoi zusammen war. Also waren die auch nicht ganz dicht! Ich setzte mich an den Küchentisch und das Mädchen von der Tür, wurde blass, als es mich sah und versteckte sich hinter Aois Beinen. „Der ist doof, schick ihn weg!“; jammerte sie und Aoi lachte nur. „Ach keine Sorge, nur weil er einen kleinen Nasenkomplex hat, ist er noch lange nicht doof!“, sagte der Älteste im Raum und wieder musste ich mir die bösen Worte herunter schlucken. Aoi stellte mir eine heiße Schokolade vor die Nase und schickte Miiko dann ins Wohnzimmer vor die Glotze. Er setzte sich neben mich und schlug die Beine übereinander, was mir Tränen in die Augen trieb, weil er dabei mein Schienbein getroffen hatte. „Also? Worum geht es denn?“, fragte er mich und ich schwieg eine Weile, bis er mich anstupste und es aus mir raus brach. „Du musst mir Geld leihen!“ Die Stille, die sich danach ausbreitete, war wirklich nicht angenehm und ich sah ihn gespannt an. Entgegen meiner Erwartungen, lachte er nicht, sondern blicke einfach nur überrascht, nein, verstört traf es besser, drein. „Warum sollte ich dir Geld leihen?“, diese Frage hatte ich erwartet und prompt kam meine Antwort. „Weil ich morgen ein Date habe und dafür Geld brauche, ich hab keins mehr.“, das ließ ihn natürlich die Ohren spitzen und sein Grinsen wäre wohl im Kreis gegangen, wenn da nicht seine Ohren dazwischen gewesen wären. „Mit Kai?“, fragte er belustigt und ich brummte nur ein „Ist doch egal!“, Aoi grunzte fröhlich. „Ich geb dir nur was, wenn du mit Kai ausgehst und wenn du mich und Uruha mit nimmst!“, trötete er und ich wurde blass. „Niemals! Ich gehe mit Kai – ja, aber euch beide nehme ich nicht mit, vergiss es!“, donnerte ich panisch. Die beiden würden mir das doch nur versauen. Aoi gluckste nur. „Also doch mit Kai, huh?“, verdammter Mistkerl! Ich nickte nur widerstandslos und Aoi klatschte in die Hände. „Nun… wenn das so ist, dann geb ich dir was, weil ich so ein furchtbar sozialer Mensch bin und meine Freunde so lieb habe!“, sagte er und trank einen Schluck des Kakaos, hatte danach einen Schokoladenbart auf der Oberlippe. Ich sagte es ihm nicht, sollte er doch weiter wie ein Depp rumlaufen, er war ja auch einer! Aoi zog dann sein Portemonnaie aus der Tasche und legte mir Scheine vor die Nase. Ich nahm sie und seufzte erleichtert. Das würde reichen! „Danke, Mann!“, sagte ich ehrlich und Aoi zuckte nur mit den Schultern. „Dafür musst du mir demnächst mal einen Gefallen tun!“, sagte er und ich nickte nur fröhlich. „Klar, alles was du willst.“, die Bedeutung meiner Worte wurde mir erst bewusst, als es zu spät war. Auch Aois Grinsen machte es nicht besser. „Gut, ich komme darauf zurück.“ Ich schluckte nur den Kloß im Hals runter und nickte. „Also dann, ich geh dann wieder.“, murmelte ich und Aoi brachte mich zur Tür. Dort umarmte er mich fest und als er mich los ließ, lächelte er. „Wo geht es denn hin?“, fragte er mich und ich dachte nach. Ich wäre ja schön blöd, ihm zu sagen, wo wir hingehen würden. „In das Aquarium. Du weißt schon, das neue, was vor einem Monat aufgemacht hat!“, sagte ich so überzeugend wie möglich und in Aois Augen leuchtete es. „Ah… Uruha liebt Fische!“, sagte er und ich zuckte mit den Schultern, froh, dass diese Dümmlinge morgen wohl ins Aquarium gehen würden und uns nicht finden würden, haha! Ich war so genial, dass ich mir schon wieder selbst einen Orden verleihen wollte! Ich hob die Hand zum Gruß und er nickte, schloss die Tür wieder. Zufrieden ging ich vom Grundstück und machte mich auf den Nachauseweg. Ich hatte morgen ein Date! Mit Kai! Und ich war glücklich! ~+~ Blubb, das war es schon wieder :) Gomen, dass es länger gedauert hatte, aber ich hatte so was von keine Ideen lol. Und auch zu tun. Muss mich auf meinen Umzug vorbereiten und Uni sowieso *würg Ach ja und zu der Frage, die oft aufkam, warum Aoi mit in der Projektgruppe von Uruha, Kai und Reita ist… also bei uns an der Schule war die Projektwoche immer so, dass Schüler aus unterschiedlichen Klassenstufen zusammen waren. *shrugs Von daher fand ich das nicht unlogisch oder so xD’ Oki, bis die Tage, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir eure Meinung! Ihr wisst gar nicht, wie schwer es ist, lustig zu schreiben.__.’’ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)