Devastated von -Kaipin_Lover- (Welcome to Reita's World [Reita x Kai // Aoi x Uruha // Ruki x Miyavi x Ruki xD] DAS FINALE IST DA! ENDLICH!) ================================================================================ Kapitel 1: .:1:. ---------------- Jaaaa ich weiß. Warum fange ich eine neue FF an, wenn die andere nicht mal fertig ist? Tjaaaa… Fragt mich was besseres, arigatou xD~ Die Idee passt halt nicht in meine andere FF, gomen ._. Ich würde mich freuen, wenn ihr trotzdem mal lest, wimmer. Immerhin ist das mal keine Erzählform, sondern ein PoV *zitter Na ma schaun, ob ich das hin bekomme <__< Aber vielleicht haben auch schon alle weggeklickt, wegen des Pairings. Leeeeeuteeee. Kai braucht LIIIIIBEEEEE >___< Rafft ihr das nicht? Auch ER ist ein vollwertiges Mitglied bei Gazette! *fauch Disclaimer: Ne, gehören mir nicht, sondern sich selbst. Was die in ihrer Freizeit tun, ist ihre Sache, ehrlich. Ich hab nur die wenig schmeichelhafte Idee über sie. xD Und jetz will ich gar nicht mehr länger labern xD~ Viel Spaß! ~+~ Everything Reita PoV *chu Klasse. Super. Wenn der Tag so weitergehen würde, wie er begonnen hatte, würde ich mir sicher ein zweites Arschloch freuen, da war ich mir sicher. Genervt zog ich mir meine Schuluniform an, die eigentlich pingelichst fein und ordentlich aussehen sollte. Und was war meine Meinung dazu? Drauf geschissen! Ich schickte noch einen Deathglare zu dem Wecker, der unschuldig auf meinem Nachttisch stand und vor sich hin tickte, als sei nie was gewesen, als habe er mich niemals aus meinen kleinen feuchten Träumen geholt. Ja, ich war auch nur ein Mann, Junge… wie auch immer! Aber irgendeinen Grund hatte dieses Mistding ja, dass es mich in aller Herr Gotts Frühe, sprich sieben Uhr, am MORGEN!!!! Aus dem Bett geworfen hatte. Richtig. Ich würde auf eine neue Schule gehen, mal wieder. Wobei, es war diesmal wirklich nicht meine Schuld, dass ich die Schule gewechselt hatte. Ausnahmsweise war ich nicht von eine der unzähligen Privatschulen geworfen worden, auf die mein verkorkster Vater mich immer geschickt hatte, weil ich mich mal wieder – wie stand es doch gleich in der Begründung? – ‚unsittlich benommen hatte’. So ein Schwachsinn. Ich war eben der Meinung, dass ich lieber Fäuste sprechen lassen sollte, anstatt irgendeine dämliche Konversation zu führen. Diese Fressen würden meine Sprache eh nicht verstehen. Denn ja, ich war stolzer Besitzer so vieler vulgären Begriffe, was vielleicht auch daran lag, dass ich mich gerne, wie mein Vater es so gerne ausdrückte, ‚in den falschen Kreisen’ aufhielt. Drauf geschissen! Ja, anscheinend war dies mein Lieblingsgedanke. Aber um zum Thema zurückzukommen. Heute würde ich, ganz ohne mein Verschulden, auf eine der – oh tütelü – tollsten und teuersten Privatschulen Tokyos gehen. Ich fragte mich innerlich, wie viel mein Vater dafür hatte blechen müssen, bei meiner Akte… Ein hämisches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Gut so! Das war eben die Strafe dafür, dass er einfach so von Kyoto hier her gezogen war, und mich natürlich mitnehmen musste. Scheiße Mann. Auch so ein Individuum wie ich hatte Freunde und die hatte ich natürlich zurück lassen müssen. Ich hatte mir geschworen, dass mein Vater irgendwann dafür büßen müsste! Und mit dem Geld fing es an… na ja, nicht, dass wir nicht genug hatten. Mein Vater war in der Regierung tätig. Keine Ahnung, er sprach nie sonderlich viel darüber. Ich weiß nur, dass er eigentlich Polizist gelernt hatte, aber anscheinend war er wohl jetzt irgendein hohes Tier in der Regierung, im Security Bereich. Interessierte mich auch nicht sonderlich, was mein Alter da machte, um Ehrlich zu sein. Oh, wenn man vom Teufel sprach. Die liebliche Stimme meines Vaters schallte durch das Haus. „AKIRA. BEWEG DICH RUNTER, WIR MÜSSEN LOS!“, hach, meine Ohren klingelten immer noch aufgrund dieses zarten Baritons, als ich nach unten geschlurft kam und mir seelenruhig meine Schuhe anzog, mich noch mal im Spiegel betrachtete und an meinen Haaren herum zupfte, um meinen Vater in die Weißglut zu treiben. „Akira, wir müssen los.“, grob packte er mich am Arm und schleifte mich regelrecht zu unserem netten protzigen Auto, mit getönten Scheiben. Meine Fresse, Vater. Noch auffälliger hätte er es sich nicht aussuchen können, oder? Wenn ich aus so einem Auto stieg würde die ganze Welt noch denken, dass ich so ein Speichellecker wie der Rest von meinen neuen und baldigen Mitschülern war. Aber na ja… das würde ich mal schön revidieren, wenn ich nur erst einmal da wäre. Das dauerte auch nicht lange, genau 12 Minuten, um genau zu sein. Mir graute es jetzt schon davor, wenn ich daran dachte, dass ich diese Distanz bald laufen müsste, weil das heute eine Ausnahme war, dass mein geliebter Vater sich bequemte mich hier hin zu fahren. Bus fahren? Never ever. Sah ich vielleicht aus, wie ein Spaten, der mit dem Bus fuhr? Und ein eigenes Auto bekam ich nicht. Anscheinend dachte mein Vater, er könnte mir damit eins auswischen. Drauf geschissen! Ohne ein Wort des Abschieds zu sagen, stieg ich aus dem Auto und ich hatte nicht mal die Tür richtig geschlossen, da hatte der alte Sack auch schon das Gaspedal durchgedrückt und war los gefahren. Tze. Ich richtete mich zu meiner vollen stattlichen Größe von 1, 72 m auf [jaaa ich war so verdammt groß, man sollte Angst vor mir haben!] und sah mich um. Ich war ausnahmsweise richtig pünktlich, was aber auch an meinem beschissenen Wecker liegen könnte. Oh, wie ich ihn doch hasste! Zufrieden spürte ich die Blicke mancher Schüler auf mir und genoss regelrecht die Aufmerksamkeit, die sie mir durch ein summendes Tuscheln zukommen ließen. Tja, so was hattet ihr Lackaffen noch nie gesehen, was? Es kam schließlich nicht jeden Tag vor, dass ein selbst ernannter Punk, so wie ich mich gerne betitelte, auf diese dumme Schule kam, auf der ich hoffentlich nicht lange bleiben würde. Aber ein paar Prügeleien hier, ein paar Moobingopfer dort und sie würden mich schon freiwillig gehen lassen. Oh ja, für meine geistreichen Ideen könnte ich mich des Öfteren selbst umarmen, aber ich hatte das Gefühl, dass das ein bisschen spackohaft rüber gekommen wäre, hätte ich mich jetzt selbst umarmt. Zufrieden strich ich noch mal meinen liebevoll gehegten Iro zurecht und sah nach, ob auch alle Buttons und Nieten an meiner Uniform gut zu sehen und nicht verrutscht waren, ehe ich mir meinen Rucksack lässig über die rechte Schulter warf und fast schon beschwingt, aber äußerlich natürlich unantastbar über den großen Schulhof ging, um mich im Sekretariat zu melden. Das hatte ich dann auch mühelos geschafft und es klingelte schon. Ich hatte mir ein wenig Zeit gelassen und platzte jetzt einfach so in meine neue Klasse, die sich 2-B nannte, und riss die Tür regelrecht auf und schob mein hübsches Köpfchen durch den Rahmen, nickte leicht und ließ meinen Restkörper folgen. Wieder begann alles zu tuscheln. Anscheinend hatte ich einen gewissen Wiedererkennungswert, der mich schon wieder stolz, wie Oskar machte. Die Lehrerin sah ziemlich jung und verunsichert aus. Hm, irgendwie ne süße Schnecke. Ich ließ meine Augen unverhohlen über ihre Körperkurven wandern und sah ihr erst wieder ins Gesicht, als sie zu sprechen anfing. Mit Genugtuung sah ich, dass ihre Wangen sich leicht rötlich gefärbt hatten. „Sie müssen Suzuki-san sein. Der Transferschüler aus Kyoto.“, ich bestätigte ihr das mit einem knappen Nicken und sah mich kurz in der Klasse um. Was für Spasten. Alle schauten sie mich neugierig an. Bis auf einer. Oh Mann, der Typ Streber, der dort in der 1. Reihe am Fenster saß. Der hatte nicht einmal den Blick von seinen Aufzeichnungen gehoben, so wie es aussah und rechnete an irgendeiner Aufgabe herum, die mir jetzt schon wie eine Horroraufgabe schlecht hin vorkam. Er hatte schönes braunes Haar, was in der Sonne glänzte und auf der Nase eine Brille, was sonst? Ich stockte. Hatte ich gerade seine Haare als schön betitelt? Oh Mann, dieser Umzug hatte mir echt nicht gut getan. Schnell wandte ich den Blick ab und meine schokobraunen Äuglein fielen auf einen recht großen Japaner, mit honigblonden Haaren. Na was war das denn für ein Püppchen? So was gabs hier? Die Puppe beachtete mich allerdings nicht, weil sie zu beschäftigt war, sich von einem schwarzhaarigen Typen mit längeren Haaren die Zunge in den Hals schieben zu lassen. Tze. Natürlich merkte ich, dass beides Jungs waren. Nicht, dass ich was dagegen hatte. Ich war nicht homophob, Gott bewahre! Wenn ich einen Fick nötig hatte, dann war es mir echt egal, ob das Loch zum Stopfen nun hinten oder vorne war! Die Lehrerin meinte dann, ich solle mich doch vorstellten. Ich brachte nur ein muffiges „Suzuki, Akira… wehe ihr nennt mich so, Reita genügt vollkommen.“, über die Lippen und mehr hatte ich auch nicht zu sagen. Die Lehrerin sah auch ein, dass ich wohl nicht gerade der gesprächigste war und meinte nur, ich solle mir einen freien Platz suchen. Ich nickte und sah mich in dem Raum um. Scheiße, war das eine große Klasse. Hier war doch gar nichts mehr frei. Doch… Ich seufzte genervt. In der ersten Reihe? Oh bitte. Warum? Was hatte ich getan? Ich wusste, dass es irgendwas mit diesem beschissenen Wecker zu tun hatte. Da war ich mir ganz sicher! Grummlig und schon wieder mit einer Laune, von Minus 176°C, also dezent unter dem Gefrierpunkt ließ ich mich neben dem Spasten mit der Brille nieder, der nicht mal aufsah! Hallo! Langsam reichte es doch! Sogar ich, würde neugierig werden, wenn sich einer neben mir niederlassen würde, aber nein. Der war wohl viel zu tief in seiner Welt aus beschissenen mathematischen Formeln, die ich eh nie raffen würde. Ich fragte mich, ob ich versetzt werden würde. Eine Ehrenrunde hatte ich ja schon gedreht… Egal! Voller Tatendrang packte ich meinen Block aus, aber schon nach fünf Minuten war ich bei allen Gedanken, nur nicht bei Mathe. Abwesend zupfte ich an meinem schicken Stofffetzen im Gesicht herum und dachte daran, was ich heute machen könnte. Ich müsste ausfindig machen, wo der Untergrund hier war. Immerhin wollte ich meinesgleichen hier wieder finden. Ich liebte die Welt, diese verbotene Welt voller Gesetzesbrecher, außerhalb der sicheren Linien und Grenzen, die mein Vater mir hatte schaffen wollen. Der Kerl neben mir hatte immer noch nicht von seinem Heft aufgesehen und ich fragte mich, wie man so lange an so einer Aufgabe herum rechnen konnte. Neugierig, wie ich war, wagte ich einen Blick nach links, vielleicht konnte ich mir ja was ablunzen und dann beim Lehrer glänzen? Aber was ich dann sah, verschlug mir die Sprache! Wollte der mich verarschen? Denn ich sah etwas ganz anderes auf dem Blatt, als die dumme Matheaufgabe, die wir gerade lösen sollten. Ich sah ein Bild. Ein gemaltes Bild… von MIR! Ja meine Damen und Herren! Ich sah MICH gerade im Seitenprofil. Sein Stift flog nur so über die Seiten und zeichnete das dezente Muster meines Nasenbandes. Wann hatte der Kerl mich angesehen? Ich dachte, der klebte die ganze Zeit an dem Blatt? Wobei… warum zeichnete mich der Freak? Fassungslos starrte ich das Blatt an, so lange, bis er merkte, dass ich ihn ansah. Kurz sah er auf, seine Augen weiteten sich erschrocken und er ließ das Blatt schnell in seinen Unterlagen verschwinden und sah wieder stumm auf seine Matheaufgabe, die schon längst gelöst war. Ich schüttelte nur den Kopf und wandte mich dann der Lehrerin zu, die mich aufrief. Aber ich konnte ihr keine Antwort geben, was schon am ersten Schultag ein negatives Licht auf mich war. Drauf geschissen, wie ich mir sagte. Mich interessierte eher viel mehr, warum der Depp neben mir ein Bild von mir gemalt hatte… ~+~ Seid ihr noch da? ._.’’’ Ich hab mich mal aus der Perspektive versucht <___< Was meint ihr? Lohnt es sich, weiterzuschreiben? Uû *flausch Kapitel 2: .:2:. ---------------- O___O Ihr kleinen Freaks ihr xD~ »19« Kommentare *umfall Ihr habt sie ja nicht mehr alle ;_; *gerührt ist *Emosau werd XD Ich dachte echt, dass das Pairing abschreckt ö.ö’’ Aber anscheinend tut es das nicht xD~~ *happy Ich liebe euch! *das ernst meint ò.o Genug Gelaber… Danke, danke, danke ** ~+~ Klingeln. Oh, wie ich diese Art von klingeln doch liebte und verabscheute. Ich liebte es, wenn es mir sagte, dass diese schreckliche Mathestunde vorbei war… ich hasste es, wenn es mir sagte, dass es gleich zu Biologie klingeln würde! Misstrauisch sah ich meinen Stundenplan an. Das war ja fast schon pervers! An einem Montag, direkt nach einem Wochenende… ein Tag voller Naturwissenschaften! Kannten diese Deppen von Lehrern keine Gnade? Halloho! Montag bedeutete verlängertes Wochenende, verdammt! Zumindest für mich! Meine Meinung reichte ja auch, oder etwa nicht? Mit Genugtuung las ich weiter und stellte fest, dass ich dann eine Freistunde haben würde. Na wenigstens etwas… jetzt musste ich nur noch ein ruhiges Plätzchen ausmachen und würde dann meinem Schönheitsschlaf frönen können. Auch ein Punk sah mit Augenringen nicht gut aus! Leicht dümmlich grinsend nickte ich mir zu und legte das Blatt weg, welches mir meine Lehrerin gegeben hatte. Schlagartig kam ich aus meiner Gedankenwelt wieder zurück und die Geräuschkulisse der Klasse brodelte auf mich ein. Mein Blick galt zuerst dem Stuhl links von mir. Dem leeren Stuhl. Aha, Mr. Freak hatte sich also verkrümelt? Wahnsinn, dass der sich auch bewegen konnte! Ein genervtes Seufzen verließ meine Lippen und ich konnte nicht anders, als wieder meinen Kopf zu schütteln. Ich hatte diesen Jungen, dessen Namen ich immer noch nicht wusste – ich war mir zu fein, ihn zu fragen, geschweige denn einen Zettel mit der Frage zu schreiben und dann rüber zu schieben – nicht gern. Definitiv nicht. Der war doch komisch… nicht, dass ICH normal war. Aber… der schien ja echt total in seiner eigenen Welt zu leben… was mich ein wenig neidisch machte, denn trotz, dass er in seinen eigenen Sphären schwebte, war er wohl so ein kleiner Klugscheißer, der alles richtig machte. Ja, ich gab zu, dass ich doch immer mal wieder rüber geschielt hatte und mit einem leisen Knurren festgestellt hatte, dass dieser Geek immer wieder fein säuberliche Häkchen hinter die Aufgaben gemacht hatte, als die Lösung erklärt worden war. Hätte mich nicht gewundert, wenn er für die Häkchen ein Lineal verwendet hätte… Ich drehte mein schlaues Köpfchen dann in eine ganz andere Richtung und beobachtete die paar Leute, die noch im Raum waren. Die meisten waren auf dem Gang, oder auf dem Klo, oder sonst wo. Mein Blick blieb an diesen beiden Spasten hängen, bei denen ich vorhin schon akrobatische Zungenmeisterleistungen hatte beobachten können. Anscheinend waren diese beiden Knutschmonster digitiert und waren in den nächsten Level übergegangen, denn inzwischen waren sie so weit, dass das braun-blonde Püppchen auf dem Tisch lag, mehr als bereitwillig die Beine gespreizt hatte und der kleinere, aber sicher Stärkere dazwischen stand, immerhin den Anstand hatte, sich nicht komplett auf den anderen zu legen. Die fein säuberlich schwarz lackierten Hände des Püppchens krallten sich in die Uniform des anderen und ich war mir sicher, dass sie das ganze Zimmer zusammen gestöhnt und gekeucht hätten, wären die Geräusche nicht von den leckenden Küssen verschluckt worden. Krasse Sache. Die nahmen das hier wohl recht locker und scherten sich einen Scheißdreck darum, dass sie sich hier gegenseitig besprangen, in der Schule… im Klassenzimmer. Nicht, dass ich nicht auch schon Sex in der Schule gehabt hätte, aber big Brain Reita war wenigstens so schlau und verzog sich mit seinen Schneckchen auf die Toilette oder in ein leeres Klassenzimmer. Das Nicht-Interesse der anderen sagte mir, dass die beiden das anscheinend immer abzogen und der Rest der Schülerschaft sich daran gewöhnt hatte. Ich sollte mich wohl auch zügig daran gewöhnen. Ich wollte ja nicht ganz dümmlich da stehen, indem ich die beiden angaffte und mir viel zu viele unnötige Gedanken um sie mache. Eigentlich hatte ich mich gerade nach draußen begeben wollen, um meiner Blase den Wunsch zu erfüllen, geleert zu werden, als es schon wieder klingelte! Ach scheiße, ich sollte mir merken, dass meine sinnfreien Gedanken eindeutig zu viel Zeit meines Lebens beanspruchten! Ich beugte mich dem Willen des Klingelns und ließ mich wieder auf den Stuhl plumpsen. Erschrocken sah ich, dass der Freak neben mir auch schon da saß. Was zur Hölle…? Wann und bitte sagt mir WANN war der ins Klassenzimmer gekommen und hatte sich lautlos, wie eine Katze wieder hingesetzt? Langsam wurde der mir unheimlich. Vielleicht konnte er sich teleportieren? Bei dem Gedanken an das Wort ‚Teleportation’ musste ich dann grinsen. Nur zu gut hatte ich meine Kindheit in Erinnerung, in der ich jeden Sonntag vor der Mattscheibe gesessen hatte und mir ‚Raumschiff Enterprise’ angeschaut hatte. Hach, das waren noch schöne Zeiten gewesen… „Beam me up, Scotty…!“, murmelte ich vor mich hin und riss die Augen auf. Das hatte ich doch jetzt nicht laut gesagt, oder? Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit schon. Denn das sonderbare Wesen neben mir, hob tatsächlich mal den Kopf und sah mich irritiert an. „Was?“, fragte es mich und ich hielt mich mit Mühe und Not davon ab, anfangen zu klatschen, und ihm zu gratulieren, dass er ja doch so was wie eine Stimme hatte und seine Zunge nicht nur dafür verwendete, anderen Blowjobs zu verpassen! Ich zog es vor, die selten dämliche Frage ‚Was?’ mit einem oberschlauen ‚Hä?’ zu beantworten und der Junge sah mich noch eine Weile an, ehe er seufzte, den Kopf schüttelte und sich wieder seiner Zeichnung zuwandte. Diesmal war es eine Landschaft. Eine sehr schöne eigentlich. Leider nur Bleistiftzeichnung. Ob er auch in Farbe malte…? Was interessierte mich das eigentlich? Die Tür wurde dann aufgeschoben und der Herr Lehrer bequemte sich,auch mal seine lieben Schüler mit seiner Anwesenheit zu beehren. Amüsiert hob ich die Augenbraue, als der kleine Mann – der war höchstens nen halben Meter groß, ich schwörs! – einen ganz roten Kopf bekam und seine Brust anschwoll, wie die eines rattigen Gockelhahns. Was war denn nun los? Ich konnte mir schon fast denken, dass es an den beiden Monstern hinter mir lag. Denn Kussgeräusche konnte ich auch so noch vernehmen, ohne mich nach hinten umdrehen zu müssen. „Shiroyama!!!“, boah, war der Sack im Stimmbruch oder warum zitterte seine Stimme so? Das war ja die Vergewaltigung meiner zart besaiteten Ohren! Ich vernahm ein vergnügtes Kichern und dann etwas, was wie Bewegung klang. Anscheinend lösten die Deppen sich voneinander. Ein Wunder. Ich musste es mir in meinen Kalender rein schreiben! Schnell nahm ich meinen Kalender zur Hand und sah auf meine Uhr. Zufrieden brummend zückte ich den Stift und schrieb in meiner schönsten Sonntagsschrift ein ‚11.17 Uhr: Puppy und Rabe konnten sich voneinander lösen. Ich wiederhole, sie atmen gerade nicht dieselbe Luft.’ Ein Kichern ließ mich aufschauen, nach links, wohin auch sonst? Böse sah ich den Kerl an, dessen leises Lachen auch sofort erstarb. „Was gibt’s n da zu lachen, häh?“, fragte ich ihn knurrend und er wurde rot. Anscheinend hatte er seine Stimme wieder verloren, da er die Lippen nur aufeinander bewegte, dann mal wieder seufzte und sich abwandte. War ich unhöflich? Sicher! Drauf geschissen… „Shiroyama, verschwinde sofort aus dem Raum, das ist nicht mal deine Klasse!“, meine Aufmerksamkeit galt wieder dem fiependen Etwas, was vor der Tafel stand und ich hob die Braue. Der Schwarzhaarige war gar nicht in unserer Klasse? Ich vernahm ein Stuhlrücken und dann schlurfte der Typ auch schon an mir vorbei und hatte seine Tasche geschultert. „Mach dich sofort in die 3-C, wo du hingehörst!“, polterte das Wesen, was mich zum Grinsen brachte. Einfach nur lächerlich… Der Kerl, Shiroyama genannt, zuckte nur mit den Schultern. „Bin ja schon weg…“, an der Tür drehte er sich noch mal um und grinste nach hinten, warf seinem Püppchen einen Luftkuss zu. „Wir sehen uns nachher, Schätzchen, dann können wir ficken!“, meinte er locker. Ich hätte schwören können, dass der Lehrer gerade fast einen Herzinfarkt gehabt hätte, denn an die Brust fasste er sich schon mal. Der Braun-Blonde hinter mir schien zu nicken, flötete diesem Shiroyama noch ein ‚Hai, bis nachher, Süßer’ hinterher und dann war der Schwarzhaarige auch schon weg und der Pummel an der Tafel fasste sich langsam wieder, begann dann endlich mit seinem Unterricht… Hach, das Wort ‚Freistunde’ klang wie Musik in meinen Ohren. Die lieblichen Töne des Pausenklingelns ließen mich innerlich jauchzen und ich stand als einer der ersten auf, packte meine Sachen und verschwand aus dem ätzenden Raum. Mein Weg führte mich auf den Pausenhof. Das Wetter war schön, also warum nicht ein schattiges Plätzchen suchen und dort ein wenig dösen? Schon bald hatten meine feinen Sensoren ein ruhiges Fleckchen ausgemacht und ich breitete meine Jacke aus, setzte mich hin, überlegte es mir dann doch anders und legte mich auf den Rücken. Der Geruch von Gras stieg mir in die Nase und ich hörte nur von weitem, wie sich der Pausenhof füllte. Da ich recht wenig geschlafen hatte, die Nacht zuvor, war es auch kein Wunder, dass aus meinem Dösen ein Schlaf wurde… „Meinst du, er ist tot? Er bewegt sich gar nicht…!“ „Uruha, du bist echt nicht nur blond, sondern super blöd!“ Stimmen. Oh wie ich sie doch hasste. Wer wagte es, meinen wohl verdienten Schlaf zu stören???? Nur mit Mühe verkniff ich mir ein Knurren. Wenn diese Kreaturen nicht unter einem grausamen Todesblick seitens Reita sterben wollten, dann sollten sie sich mal schleunigst verpissen! Ich konnte hören, dass ein gewisser Uruha geräuschvoll Rotz durch die Nase zog und anscheinend versuchte, ein Schniefen zu imitieren. „Du bist so gemein! Manchmal frage ich mich, warum ich mir dir zusammen bin, Aoi-Arsch!“, jammerte er und mein Gehirn fing langsam wieder an zu arbeiten. Die Stimmen hatte ich doch schon mal gehört. Sie kamen mir bekannt vor. Nur woher…? „Uruha, du bist so ein verdammtes Weib, lass uns nachher ficken!“ Dann war es wieder still und ich war schon fast sicher, dass sei weg waren, wollte weiter dösen, als es wieder begann. Gedanklich war ich am Wimmern. Was hatte ich der Welt nur angetan, dass ich so genervt wurde??? „Ob wir ihm sagen sollten, dass es schon kurz vor 17 Uhr ist?“ „Na, das wird er doch wohl selbst wissen, oder?“ „Warum sollte er das wissen, wenn er schläft, du Blondine!“ „Hör auf mich zu beleidigen, ich war gestern extra beim Friseur und habe mir noch ein Braun dazumischen lassen!“ „Wolltest dir wohl so was wie künstliche Intelligenz beschaffen?“ „Aoiiiii. Du bist so ein Arschloch!“ Ich hörte Gerangel und der erste Satz hatte mich doch wacher werden lassen. Wie jetzt, 17 Uhr? Ich hörte es Fiepen und machte dann doch die Äuglein auf. Ganz ruhig, Reita. Nicht, dass die Sonne deine Netzhaut killt! Erst das linke Lid langsam heben, jaaaa… genau so und dann das rechte! Nachdem ich mich auch aufgesetzt hatte wusste ich, warum mir diese Stimmen so bekannt vorkamen. Es waren die Knutschmonster! Und irgendwie musste ich doch leicht grinsen, als ich die Spasten so beobachtete, die gerade kabbelten, oder sollte ich sagen, dass der Braun-Blonde mit seinen Händen auf die Brust des Schwarzhaarigen einschlug, den das nicht sonderlich zu interessieren schien? Ein ohrenbetäubender Schrei ließ mich zusammenzucken. „AHHHHH. Aoi, ich hab mir den Fingernagel abgebrochen…!“, wimmerte Uruha – ich ging einfach davon aus, dass Blondie Uruha hieß – und zeigte seinem Freund den Zeigefinger. Aoi – ob das ein Spitzname war? – grinste nur und küsste den zitternden Finger. „Soll ich mal blasen?“, fragte er dann und Uruhas Schmollen wandelte sich in ein Strahlen um und er nickte. „Hai.“, und schon fummelte der Schwarzhaarige an der Hose des anderen herum. Das ging dann doch wohl zu weit, oder? Halloho! Ich war auch noch da! Das verdeutlichte ich dann auch, indem ich mich räusperte und Aois Finger hielten inne und er sah zu mir. Ja, mich gab es auch noch! „Uruha, er ist wach!“, meinte der Ältere dann triumphierend und Uruha, der die Augen schon erwartungsvoll geschlossen hatte, öffnete sie wieder, sah auch zu mir. Nun wurde ich gemustert, als sei ich irgendein komisches Tier aus dem Zoo und rutschte ein wenig unruhig umher. Was sollte das? Ehe ich zu Ende denken konnte, strahlte Uruha und warf sich auf mich. Mein Schrei konnte meine Lippen gar nicht mehr verlassen, denn mir patschten schon zwei Hände im Gesicht herum und zerrten an meinem Nasenband! Hatte der Sack sie noch alle? Ich knurrte und schubste den Größeren von mir und knackte meine Finger, holte aus, um ihm mal ordentlich die Fresse zu polieren!!! Uruha hatte anscheinend verstanden, was ich vor hatte, denn er fiepte jämmerlich, versteckte sich hinter seinem Freund, der sich von einem Lachanfall erholte, der ihn eben geschüttelt hatte. Boah, was für eine feige Sau! Aber ich fand, ich sollte endlich mal wieder meine geliebte Gossensprache verlauten lassen und riss meine Gusche auf. “Was solln das werden du Pisser, häh? Fass mein Gesicht noch mal an und du hast bald keines mehr!“, schnauzte ich nach bester bad boy Manier und war so unglaublich stolz auf mich. Niemand hätte das besser sagen können, als ich! Da war ich mir sicher! Hahaha. Der Größte von uns dreien schob nur seine Unterlippe vor und kuschelte sich an Aoi, der einen Arm um ihn legte. „Aoi, der ist gemein zu mir. Dabei wollte ich nur sein Bändchen richten!“ Von wegen richten, vom Gesicht reißen, wollte es der Arsch! Aber ich war neugierig und wollte mein Verlangen endlich stillen! „Habt ihr nichts Besseres zu tun, als mich zu nerven? Und was soll der Scheiß, von wegen es ist 17 Uhr?“, motzte ich und erhob mich. Aoi sah mich von unten herab an und grinste. „Also genau genommen ist es schon 17.06 Uhr“, meinte er gelassen und ich war echt kurz vorm Austicken! Was für elendige Klugscheißer gingen eigentlich auf diese Schule. Ich schüttelte den Kopf, sah selbst auf meine Uhr und stellte fest, dass es echt so spät war. Anscheinend hatte ich ein wenig zu lange geschlafen und hatte die Hälfte von meinem Schultag verpasst. Fuck! Ich ignorierte diese Ausgeburten das Wahnsinns, nahm meine Tasche und wollte mich verpissen, als ich an den Schultern festgehalten wurde und als ich nach rechts sah, sah ich glitzernde Augen und ein breites Strahlen. Mein Blick nach links war genauso hässlich. Ein Lippenpiercing blitzte mir an und die beiden hakten sich rechts und links von mir ein. What the hell? Vergeblich versuchte ich die beiden von mir zu stoßen. Oh Himmel Herr Gott noch mal! Aber die beiden klammerten schon fast. Wieder wurden sie Zeugen meiner überaus feinen Sprache, mit der ich sicher in jedes Restaurant der 5 Sterne Grenze gekommen wäre! „Ihr verdammten Ficker, lasst mich in Ruhe, wenn ihr den Morgen noch erleben wollt!“, brüllte ich und alles, was ich dafür erntete, war ein Lachen von beiden Seiten. „Er ist ein wenig aggressiv.“ „Ach, wenn er uns erst näher kennen lernt-“ „WERDE ICH SICHER NOCH AGGRESSSIVER SEIN!“ … „Sei endlich still, du Punk!“, kam es aus einem Munde und ich war so schockiert, dass sie sich anmaßten, so mit mir zu reden, dass ich wirklich meine Klappe hielt. Zufrieden sahen sie mich nun an. „Ich bin Takashima Kouyou, aber du sollst, nein du WIRST mich Uruha nennen.“, zwitscherte das blonde Püppchen rechts von mir und knuffte mir in die Wange. Oh, du Wichser, wenn du mir nur mal alleine in die Finger kommen würdest… ich würde dich so klein hacken! Aoi holte mich aus meinen mordlüsternen Gedanken, indem er sich selbst vorstellte. „Shiroyama, Yuu, für Freunde einfach Aoi“ „Ich bin nicht dein Freund!“, spuckte ich ihm vor die Füße und merkte, wie die beiden mich in eine Richtung lenkten, in der definitiv NICHT mein Haus lag. Hilfe! Entführung auf offener Straße! „Doch, aber ab heute wirst du es sein!“, grinste Aoi triumphierend und Uruha schlug mir auf den Hintern, was mich zu einem empörten Japsen verleitete. „Und meiner auch! Was Aoi seins ist, ist auch meins!“, gluckste er und sie zogen mich in ein Café, drückten mich auf einen der Stühle und verhinderten jegliche Fluchtmöglichkeit von mir. Immer wieder fragte ich mich, was ich der Menschheit angetan hatte, um von solchen zwei Spackos belästigt zu werden! Aber… mein Leben war ja so schon blumenreich genug, nicht wahr? Nichts konnte meine Stimmung noch wundervoller machen, als sie es jetzt schon war, als Aoi und Uruha sich über meinen Kopf hinweg über die neueste Serie ihrer Lieblingsdildos unterhielten. Nein. Das konnte nicht mehr getoppt werden… „Guten Tag, was darf ich Ihnen bringen?“ Ich sah auf und starrte den Kellner an, der von seinem Block aufsah und die Augen weitete. Hatte ich behauptet, mein Tag könnte nicht noch schlimmer werden…? ~+~ Soooo. Gomen so wenig Kai .____.’’’ Aber das is ja alles noch Einleitung und so… die Handlung beginnt aber bald, versprochen!!! Wollt ihr mich wieder mit 19 Kommis schocken? Ich würde euch knutschen und mich begeistert beeilen mit Weiterschreiben :]]] *Liebe und sou *verliebt in euch XD Bis zum nächsten Mal ** P.S.: Jaaaa, wir werden alle noch erfahren, warum Kai den Reita gezeichnet hat. Nur die Ruhe. XD Kapitel 3: .:3:. ---------------- Ö___Ö *umfall Wir steigern uns, meine Lieben xD »22« Hohoho. Viel hab ich gar nicht zu sagen, außer, dass ich mich geehrt fühle und froh bin, dass es euch gefällt. D A N K E S C H Ö N ! ! ! No Beta, sorry! ~+~ Nein. Er wurde nicht schlimmer. Mein Tag sah plötzlich die Sonne, die mühsam hinter meinen Gewitterwolken über dem Kopf hervor kroch. Ich sprang so abrupt auf, dass ich Aoi und Uruha wegpokte, die mich ja immer noch festgehalten hatten. Die beiden erstarrten, als ich den Kellner ansprang und wir beide zu Boden fielen. „Ruki, du Arschkind, was machst du kleiner Ficker hier und warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?“, platzte es aus mir raus und ich konnte es nicht vermeiden, meinen besten Freund ordentlich durchzuknuddeln. Aber der Wanst ließ das nicht auf sich sitzen, sondern fauchte. Er hasste es, wenn ich ihn knuddelte. „Man, Reita, du Flachwichser, komm ausm Arsch und beweg dich von mir runter!“, maulte er und ich konnte nicht anders, als zu grinsen. Mein süßer RuRu. Wie hatte ich den kleinen Scheißkerl doch vermisst! Ich gehorchte dem Jüngeren und rappelte mich wieder auf. Auch Ruki kam langsam wieder auf die Beine und sah mich schnaufend an. „Hör auf mich immer umzurammeln. Woher soll ich ahnen, dass du hier bist. Ich hätte spätestens heute Abend angerufen, Arschkeks.“, motzte Ruki und schubste mich auf den freien Stuhl am Tisch, wo Uruha und Aoi unser Gespräch interessiert verfolgt hatten, immer noch saßen und bei Ruki eigentlich einen Kaffee bestellen wollten. „Also ich hätte gerne eine, ich meine eineN Latte.“, meinte Uruha dann zu Ruki, der ja eindeutig ein Kellneroutfit trug, aber Ruki sah den Großen nur böse an und setzte sich neben mich, zündete sich gechillt eine Kippe an und klopfte mir auf die Schulter. „Also, lass mich er-“ „Hey, du Zwerg, ich denke du bist Kellner, als nimm gefälligst unsere Bestellung auf.“, meckerte Aoi nun und sah Ruki mit einem Deathglare an, der ein schniefendes Urupon in den Armen hielt und Mühe hatte dieses zu trösten, welches die ganze Zeit etwas von ‚So ein böser Gnom…’ vor sich hin murmelte. Ruki sah Aoi nur sauer an. „Nenn mich noch mal Zwerg und du fliegst hochkant aus dem Fenster!“, motzte Ruki und Aoi stand wütend auf. „Hör mir mal zu, du kleiner-“, wieder wurde Aoi unterbrochen, diesmal von einer Stimme, die mir nur allzu bekannt vorkam. Ich seufzte, als sich meine Vermutung bestätigte. „Gomen ne. Das ist ein neuer Kellner. Es tut mir Leid, wenn das unangenehm war. Aber ich würde gerne die Bestellung aufnehmen.“, fiepte es schüchtern und Aoi sah den Braunhaarigen an, der ein wenig unsicher von einem Bein auf das andere tappte und der Älteste nickte. „Na meinetwegen. Aber nur, weil das unser Lieblingscafé ist, nicht wahr, Blondie?“, fragte Aoi dann an seinen Freund gerichtet und ließ sich wieder neben ihn auf die weichen Sitze sinken. Ich konnte amüsiert beobachten, wie Uruha nur noch einen schlimmeren Schmollmund zog, wegen der Bezeichnung, die sein Freund ihm gegeben hatte. Als das Püppchen merkte, dass das bei Aoi nicht zog, seufzte er und nickte. Mein Lieblingsfreak schien erleichtert zu sein und nahm die Bestellung der beiden auf. Dann sah er zu mir und ich sah ihn herausfordernd an. Die Augen meines Schulbanknachbarn ruhten nicht auf einem bestimmten Punkt auf mir, sondern schienen immer wieder über mein Gesicht zu gleiten, bis er merkte, was er tat, leicht rot wurde und auf seinen Block sah. Ein wenig lustig fand ich das schon und ich hatte Lust den Kerl ein wenig zu ärgern. Ruki, der mir schon ungeduldig in die Seite piekste, weil er so etwas ach so tolles zu erzählen hatte, ignorierte ich erst mal und holte Luft. „Also… erst mal hätt’ ich gerne die Karte.“, sagte ich dann und war mir bewusst, dass die genau vor mir lag, aber ich war mir zu fein, meinen Arm auszustrecken, der tat noch so schrecklich weh, vom Klammergriff Uruhas, als er mich mit Aoi hier her geschleppt hatte, wofür ich den beiden insgeheim dankbar war, denn immerhin hatte ich Ruki getroffen! Egal. Auch der Kellner schien ein wenig verunsichert zu sein, denn er sah auf die Karte, die ja genau vor mir lag und deutete darauf. Ich tat so, als würde ich nicht verstehen und er seufzte ergeben, nahm die Karte und hielt sie mir hin. „Ah, geht doch…“, sagte ich und Ruki neben mir hustete, ich wusste, dass er dadurch sein Lachen überspielte, denn er hatte schon verstanden, was ich vorhatte. Gemächlich nahm ich mir die Karte und blätterte dadurch. „Was ist denn heute im Sonderangebot?“, fragte ich und mein Gegenüber sah hinter sich, wo fett eine Tafel angebracht war, auf der in großen bunten Zeichen »HEUTE IM ANGEBOT: 1 POTT KAFFEE UND LECKERE ERDBEERSCHNITTE FÜR NUR 240¥!!!« Wieder war mein Gegenüber stumm und schien sich wohl ernsthaft zu fragen, ob ich so dumm war, oder ob ich das mit Absicht machte. Heilige Scheiß, natürlich machte ich das mit Absicht! Rukis Lachen neben mir verriet mich ja schon … von meinem fiesen Grinsen ganz zu schweigen. Aber hey. Der Kunde war König und von diesem wundertollen Spruch nahm ich nur Gebrauch. Ich war doch nur ein armer Schlucker, der keine Ahnung hatte, und die doofe Tafel nicht lesen konnte…! Hähä. Neben mir war wieder ein Schnauben zu hören und ich sah zu Ruki, der die Augen verdrehte. „Mann, Kai, jetzt sag ihm schon das Sonderangebot, denn wenn du es nicht machst, wird er dir ewig am Arsch kleben und dich in den Wahnsinn treiben!“, maulte er und mein Kopf ratterte. Kai. So hieß der Freak also. Meer. Warum die Bedeutung von Kais Namen mein armes überbeanspruchtes und viel zu großes Hirn einnahm, vermochte ich gerade nicht zu sagen, und ich verdrängte es auch so schnell wie möglich, widmete mich … Kai … der wohl schon etwas angefressen das Sonderangebot erzählte. Pah, nicht mal lächeln konnte der Hornochse für mich, tze… was für ein Kellner. Na ja, dass der Typ nicht ganz dicht war, hatte ich ja heute schon zu spüren bekommen. „Hm… okay, ich nehme dann das Angebot…“, sagte ich schlussendlich und sah, dass Kai erleichtert die Bestellung niederschrieb. Er drehte sich schon um, da grinste ich noch mal. „Ah… ich hab es mir anders überlegt. Beweg deinen Arsch noch mal her.“, pfiff ich den Braunhaarigen zurück, der kurz inne hielt, die Schultern sinken ließ und wieder zurückkam. „Was soll es denn sein?“, fragte er mich betont ruhig und Ruki neben mir, lag schon japsend am Boden vor lachen, wurde von Uruha mit dem Fuß angestoßen. Ich konnte den Blonden ein ‚dieser Gnom ist echt komisch’ murmeln hören und gab dann meine neue Bestellung an Kai durch. Insgesamt rief ich ihn noch 5 Mal zurück, bis ich ihn gehen ließ. Zufrieden konnte ich sehen, dass er fast schon weg rannte, nur um vorzubeugen, dass ich ihn nicht noch einmal zurückrief, um ihn ganz in den Wahnsinn zu treiben. Als Kai dann weg war, wandte ich mich endlich Ruki zu, der gerade mit roten Wangen und zerstrubbelten Haaren unter dem Tisch hervor gekrochen kam und ich fragte mich ernsthaft, warum der kleine Giftzwerg so aussah. Ich sah selbst noch mal unter den Tisch, denn Ruki sah aus, als ob er Sex gehabt hätte, aber ich fand nichts, außer einem piek feinen geputzten Boden. Also setzte ich mich wieder hin und schob Rukis Aussehen einfach auf… seine Rukiheit. Vage konnte ich mich erinnern, dass er immer wieder kurz vorm Ersticken war, wenn er lachen musste. Das war wohl diesmal wieder der Fall gewesen, als ich das kleine Duell mit Kai geführt hatte und er hatte einen wahren Überlebenskampf unter dem Tisch geführt. „Also jetzt sag mal, warum du hier bist.“, verlangte ich dann, als Kai gerade alles von einem hübschen Tablett auf den Tisch stellte und dann mit einer kurzen Verbeugung wieder ging, nicht ohne mir vorher noch einen Blick zu zuwerfen. Als er dann auch noch hinter der Theke, und ich meinte auch HINTER der Theke, VERSCHWAND schüttelte ich nur den Kopf. Diese Stadt war voller Nerds. Ich konnte es nicht anders sagen. Rukis enthusiastisches Brüllen, was man nur als reden deuten konnte, wenn man ihn kannte, zog meine Aufmerksamkeit auf meinen besten Freund und ich nickte leicht, als Zeichen, dass ich ihm zuhörte. „Ich hab von meiner Schule aus 2 Wochen Praktikum. Und ja, Reita-Schatzi-Bärli, ich dachte mir, wenn dein arschgeiler bester Freund in Tokyo wohnt, warum suchste dir da nich ein Praktikum in eben der Stadt? Also hab ich die Nummer von meinem Onkel rausgesucht, dem dieses tolle Café hier gehört, und der hat mich nach meinen krassen Überredungskünsten auch zu sich gelassen und jetzt wohn ich bei ihm und seiner Familie und arbeite hier für zwei Wochen. Kai hier ist übrigens mein Cousin….“, nach dieser Information, die Ruki mir zuletzt gesagt hatte, bekam ich nicht mehr mit, was mein Kumpel noch so zu sagen hatte. Ruki und Kai waren Cousins? Oh Mann, das ging doch mal gar nicht, oder? Alles eine Wichse, diese Familie. Nur, dass ich mit einem der Freaks befreundet war. Langsam fragte ich mich, warum ich das war. Ich hätte Ruki damals im Kindergarten nicht nachrennen sollen, als ich ihn erwischt hatte, wie er Pudding aus der Küche geklaut hatte und auch welchen hatte haben wollen… definitiv nicht. Warum hatte mich damals niemand gewarnt, dass ich mit so einer krassen Familie in Kontakt treten würde??? Ob der Ball, den ich auf dem Weg zu Ruki abbekommen hatte, das Zeichen gewesen war? Fuck! Ich hätte es wissen sollen! Aber nun war es zu spät. „Wenn du hier arbeitest, dann solltest du es auch tun, Ficker.“, meinte ich zu Ruki und trat ihn im wahrsten Sinne des Wortes in den Hintern. Ruki knurrte nur, nickte dann aber und machte sich wieder an die Arbeite. Dachte ich, dass ich nun meine Ruhe hatte, irrte ich mich, denn sofort war ich wieder zwischen Uruha und Aoi gequetscht. Uruha zauberte einen Katalog hervor und blätterte in einer Seite herum und eine Sekunde später sprangen mich pinke Hello Kitty Vibratoren an und ich würgte. Diese beiden waren doch rasslig in der Birne! Uruha zeigte mir begeistert seine Lieblingsmodelle und die Antwort, auf die Frage, warum sie mir das zeigten, war, dass sie Rabatt kriegen würden, wenn es eine Art Massenbestellung werden würde. „Habt ihr noch alle Eier zwischen den Beinen, oder was? Ich steh nicht auf Hello Kitty Vibratoren!“, paffte ich sie an und hörte ein Krachen. Ich sah auf und konnte beobachten, wie Kai ein Tablett aufhob und Scherben aufsammelte, einem anderen Kellner immer wieder ein ‚Gomen ne, das wollte ich nicht!’ zuflüsterte. „Ach? Aber welche denn dann?“ Die Frage riss mich fast vom Stuhl und ich stierte Aoi sauer an. „Auf gar keine, Mann. Ihr Schwuchteln!“ Aoi griff sich ans Herz und verdrehte die Augen. „Oh Scheiße, das hat mich jetzt echt getroffen!“ Mist, sie mussten bemerkt haben, dass ich auf beide Geschlechter stand, denn meine Flüche und Drohungen wurden gar nicht ernst genommen. Auch Uruha schienen meine Flüche nicht zu interessieren, denn er diktierte Aoi nun die Bestellnummern verschiedener Modelle, von denen er meinte, dass diese gut zu mir passen würden und Aoi schrieb die eifrig in die Bestellkarte. „Ihr habt doch einen an der Klatsche, ihr Saftsäcke!“, fauchte ich wieder und versuchte Aoi die Bestellkarte zu entreißen, aber Aoi kreischte nur auf und hielt das Ding beinahe mit Händen und Füßen fest. Wir beide zogen so lange an der Karte, bis das unvermeidliche passierte und ich vernahm das gefährliche Geräusch von Reißen. Aoi flog durch den nicht mehr vorhandenen Widerstand der Karte zwischen uns direkt in Uruhas Arme, der ihn gleich mit einem feuchten Kuss begrüßte und ich verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten. Mein Kopf kollidierte mit einem Tablett und unter fürchterlichem Krachen gingen ich und der Kellner zu Boden. „Ah…“, ich hielt mir die Birne und versuchte die Sternchen zu vertreiben, die um meinen Kopf schwirrten und öffnete langsam wieder die Augen. Hm, warum lag ich mit dem Rücken auf etwas weichem? Meine zarten Händchen tasteten unter mich und ich spürte eine männliche Brust, unter der ein Herz ziemlich schnell schlug. Nach mehreren Sekunden Verarbeitung der Information, die mit meine Tastsinnen an den Händen ins Hirn sandten, sprang ich auf und drehte mich um, nur um Kai in die Augen zu blicken, der immer noch leicht verwirrt am Boden lag und sich nun selbst aufrappelte. Neben ihm ein Tablett und eine kaputte Kaffeetasse. Von der Sauerei, die er ausgelaufene Kaffee auf seinem blütenweißen Ärmel angerichtet hatte, gar nicht zu sprechen… „Mann, kannst du nich aufpassen?“, schnauzte ich Kai an, der sich sofort mehrere Male verbeugte und ein ‚Gomen ne’ murmelte. Dass ich eigentlich Schuld an der Kollision war, verdrängte ich und Kai musste es gezwungenermaßen verdrängen. Wie war das doch gleich? Der Kunde war König. Immer noch! Hoho. Kai wurde dann von einem Oberkellner zurück gepfiffen und hinter die Theke verdonnert, weil er heute nur Tabletts fallen ließ. Gut so! SO war er wenigstens nicht in meiner Nähe. Ich schnaubte und ließ mich wieder auf meinem Stuhl sinken, nachdem ich ihn wieder aufgehoben hatte. Als ich saß, hörte ich es rascheln und wandte mich wieder Uruha und Aoi zu, die mich unschuldig ansahen. Moment mal. Uruha und Aoi…? Unschuldig…? Sofort sah ich mich um, nirgends fand ich Papierfetzen. „Wo ist die Bestellkarte?“, fauchte ich und Uruha sah Aoi verwundert an. „Wovon spricht er, Schatz?“, fragte er Aoi und ließ den Katalog wieder in seiner Schultasche verschwinden. Ich verkniff es, ein Wimmern von mir zu geben. Denn Aoi ließ dann auch bestimmt 10 Fotokopien der Bestellkarten in seine Jackentasche gleiten. Alle fein säuberlich während meines ‚Unfalls’ mit Kai beschriftet. Also wenn die dann auch noch Geld verlangten, wenn die beschissene Lieferung ankommen würde, und Himmel NEIN, ich würde sie NICHT annehmen, dann würde ich denen so die Fresse polieren, dass sie für eine ziemlich große Weile nicht mehr in Knutschmonster digitieren konnten, denn zahnlos waren Küsse echt widerlich… na ja… wer wusste schon, ob die nicht auf zahnlose Blowjobs standen. Bei dem Gedanken schüttelte es mich. Nicht daran denken, Reita…. Ich trank meinen Kaffee aus und die anderen machten es mir gleich. Ich sah mein Unheil schon kommen, als sie mit mir aufstanden und mich angrinsten. Aoi sah Uruha an. „Hast du Geld mit?“, fragte er seinen Freund und Uruha schüttelte den Kopf. „Ich auch nicht.“, meinte Aoi dann nur noch. Und ehe ich reagieren konnte, grinsten sie mich an, winkten zum Abschied und stürmten aus dem Café. Diese…! Meine Lippen waren vor Wut inzwischen sicher schon Striche, als ich meine Tasche nahm und zur Theke stapfte. Warum ich auch für die beiden mit bezahlen würde, würde ich sicher erst an meinem Todestag erfahren, wenn das Engelchen mir meine Sünden aufzählen würde, die ich in meinem gesuckten Leben verbrochen hatte. Als ich an der Theke ankam, schmiss ich meine Tasche auf den Barhocker und sah mich um. Wo war der Speichellecker denn? Aber auch die anderen Kellner, sogar mein kleiner Ficker Ruki, waren beschäftigt. Das Café war wirklich gut besucht. Und dass der Kaffee schmeckte, musste ich auch zugeben. Ich hörte ein Geräusch und schob mich unelegant über die Theke, um dahinter zu schauen. Und da saß er. Oder sollte ich sagen, hockte? Konzentriert sah er auf einen Block vor sich, dessen Motiv ich durch Kais Kopf nicht erkennen konnte. „Hey, Freak, ich will das Gesöff zahlen!“, maulte ich und er zuckte erschrocken zusammen, sah auf und ich konnte nun das Motiv erkennen. Und wieder weiteten sich meine Augen. Das war ich…wieder in Bleistift, wie ich hier an einem Tisch im Café saß und in den Katalog sah. Mein mürrischer Ausdruck war mit jeder Bleistiftlinie fast greifbar und selbst die grinsenden Gesichter der gezeichneten Uruha und Aoi ließen mich hier würgen, so echt sah das aus. „Sag mal, warum zeichnest du mich andauernd?“, schnauzte ich angepisst. Ich hasste so was. Ich sah mich selbst nicht gerne, auch wenn ich das gut überspielte. Was meint ihr denn warum ich sonst so einen Fetzen im Gesicht habe??? Kai stand auf, legte den Block hinter sich auf einen Tisch und ging zur Kasse, rechnete ab. Was zur…? Dieses Arschkind ignorierte meine Frage!!! NIEMAND ignorierte es, wenn ich was fragte. Ich war mir sicher, dass eine Ader schon verdächtig an meiner Stirn zuckte, aber Kai gab mir ruhig den Kassenbon und ich starrte darauf, knurrte, als ich fest stellte, dass Uruha und Aoi arschteuere Getränke bestellt hatten. Oh diese miesen Spermaschlucker! Pingelichst genau zählte ich jeden Yen ab. Der Arsch hier vor mir konnte vergessen, dass ich ihm Trinkgeld gab. Bestimmt hätte ich ihm welches gegeben, wenn er mir meine Frage beantwortete hätte, aber er dachte ja nicht mal dran! Kai nahm das Geld ohne zu Murren, schenkte mir ein kühles, aber höfliches Kellnerlächeln und verbeugte sich. Ich sah ihm aber auch an, dass er über irgendwas nachdachte und anscheinend noch was sagen wollte. Nicht umsonst kaute er auf seiner Unterlippe herum. Aber die Chance würde ich ihm nicht geben, pah! Ich nahm also meine Tasche und drehte mich um. „Warte…!“ Das konntest du vergessen, Kleiner! „Ich möchte, dass du meine Muse wirst!“ ~+~ Sooo. Ich mag das Kapitel nicht. Tut mir Leid .____. Ich finde es gar nicht witzig, oder so! Ich bin so schlecht -.- Ich find das Kapitel so, wie ich mich grad fühle. Ausgekotzt, hingeschissen, weggeworfen und liegen gelassen. Lol Na ja. Und mir ist bewusst, dass Kais Kanji nich das von Meer ist, aber das ist ja geläufiger, als Kais Kanji, weshalb Reita zuerst daran denkt. Später weiß er sicher, dass es sich um ein anderes Kanji handelt. Aber vielleicht is es doch ein kommi wert? *kommi geil ist, wie wohl jeder hier auf Mexx P.S.: Warum kann ich eigentlich nicht sauer werden, obwohl ich es so gerne will? P.P.S.: Vergöttert ihr das Solo in der Mitte von Dir en Greys »Garden« auch so wie ich? Ich liebe es ** Kapitel 4: .:4:. ---------------- Oh, arigatouuuuuuu »16« ** Ihr seid so toll, wisst ihr das eigentlich? *rumrenn Viel Spaß bei Kapitelchen Numero 4!!! [Wow, so viel schon?] ~+~ „Schicke Bude hast du hier, Alter. Viel größer, als in Kyoto.“, ich schreckte aus meinen Gedanken, als mein bester Freund sich neben mich auf das Bett setzte und den Kommentar zu meinem neuen Zimmer hier in Tokyo abgab. „Ja… schon… irgendwie…“, meinte ich dann leiser, als beabsichtig und rieb mir die Stirn. Es war doch unglaublich, wie sehr eine Person, oder besser gesagt, ein Satz, sich in mein Hirn einfräsen konnte und nicht mal daran dachte wieder zu verschwinden! Das würde mich definitiv noch einmal in den Wahnsinn treiben! Da war ich mir sicher. Wobei… war ich denn nicht schon längst wahnsinnig? Ich betrachtete meinen besten Freund, der gerade meine Schränke nach möglichen Pornos, vorzugsweise Hentaimangas, durchsuchte, erfreut aufjauchzte, als er welche fand und sich auf meinen Sitzsack setzte, sofort begierig darin herum blätterte. Ich konnte nicht anders, als die Augen verdrehen. „Du bist so notgeil, Alter! Such dir was zum Ficken… ach nee, ich vergaß, du stehst ja lieber drauf, was Großes im Arsch zu haben!“, grinste ich und das Grinsen wurde nur noch breiter, als Rukis Gesichtszüge entgleisten und ich Sekunden später dem Manga ausweichen musste, weil dieser nach mir geworfen wurde. Kurz darauf hatte ich ein kreischendes Bündel aka Ruki-Baka auf mir und lachte mich schlapp, weil der wirklich versuchte, mir wehzutun. Mit Leichtigkeit hatte ich ihn von mir gestoßen, aber er kam immer wieder an und wir tollten schon regelrecht auf dem Bett herum. Ich war so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Gott sei Dank sah uns hier niemand, denn das wäre sonst peinlich geworden, erst Recht, als ich wieder meine leidigen Schweinchengeräusche machte und grunzte… etwas, das ich immer tat, wenn ich laut lachen musste. Das war mehr als peinlich. Nach einer Weile hatte sich mein Kleiner auch beruhigt und wir lagen außer Atem nebeneinander und Ruki war der erste, der wieder zu Wort kam. „Es ist echt langweilig ohne dich dort…“, murrte er und ein Glücksgefühl durchfuhr mich. Ruki war wirklich die wichtigste Person in meinem kleinen bescheidenen Leben und die Trennung von dem kleinen Idioten war wirklich das schmerzhafteste, was der Umzug nach Tokyo mit sich gebracht hatte. Ehe ich etwas sagen konnte, sprach der andere schon weiter. „Aber du scheinst hier ja witzige Leute gefunden zu haben.“, grinste er und ich seufzte empört. „Uruha und Aoi sind nicht meine Freunde, das wäre ja noch schöner!“, murrte ich und kniff ihm in die Seite, was Ruki nur zum Lachen brachte. „Ach, das sehe ich anders, die beiden scheinen dich ja richtig ins Herz geschlossen zu haben.“, er setzte sich auf und grinste auf den Karton, der ungeachtet in einer Ecke meines Zimmers versauern sollte. Ich brummte. Vor drei Tagen waren diese mysteriösen Vorfälle in dem Café gewesen und vorhin, als mich Ruki besucht hatte, hatte es auf einmal an der Tür geklingelt und Uruha und Aoi waren auf mich eingestürmt, Aoi hatte eben diesen Karton hin und her geschwenkt. Uruhas unglaublicher weiblicher Spürsinn hatte gleich mein Zimmer ausgemacht und Aoi war ihm sofort gefolgt. Ich hatte ihnen nur hinterher rennen können, doch als ich in meinem Zimmer angekommen war, hatten sie den Karton schon aufgerissen und Uruha hatte gejubelt, mir ein komisches Hello Kitty Sex Accessoire nach dem anderen in die Hand gedrückt. Beide hatten Ruki ignoriert, der auf dem Bett gesessen hatte und das alles mit großen Augen verflogt hatte. Natürlich hatte ich mich vehement gewehrt, was das Annehmen dieser kleinen Spielzeuge anging, aber arglos hatte dieses unheimliche Pärchen nicht auf mich gehört und hatte dann auch seine eigene Bestellung rausgesucht. Uruha wäre vor Freude fast in Ohnmacht gefallen, als er seinen extra großen Dildo hervorgezaubert hatte und schlagartig hatte sich die Stimmung geändert und der Blick den die Puppe Aoi zugeworfen hatte, hatte bei mir einen gewissen Würgereflex hervor gerufen. Auf einmal waren die beiden aufgesprungen, hatten etwas von ‚Wir gehen mal eben das Bad suchen…’ gemurmelt und ich war ihnen mit schreckensgeweiteten Augen hinterher gerannt. „IHR WERDET VERDAMMT NOCH MAL NICHT IN MEINEM BAD VÖGELN!“, hatte ich gereizt durch die Tür gerufen, aber alles klopfen und fluchen war ohne Erfolg geblieben. Als ich Uruhas lautes Stöhnen vernehmen konnte, war ich blass wieder in mein Zimmer zurück getorkelt, hatte Rukis Lachanfall über mich ergehen lassen, die Kiste in die Ecke gepfeffert und nun waren wir hier, lagen nach einem kleinen Kampf auf dem Bett, unterhielten uns und warteten instinktiv darauf, dass die beiden wieder aus dem Bad kommen würden. Ruki beharrte immer noch auf seinem Standpunkt und ich fand es sinnlos mit dem kleinen Krümelkacker noch darüber zu diskutieren, aber der schwenkte das Thema dann eh so sensibel um, wie ein Elefant, der sich in einer Bibliothek schnäuzen wollte. „Was ist jetzt nur eigentlich mit meinem Cousin? Er hat mich heute gebeten, dich zu fragen, ob du ihm eine Antwort geben kannst. Worum geht es denn?“, fragte mein bester Freund neugierig und ich zupfte etwas verlegen an meinem Nasenband herum. Natürlich. Die Frage, die mich vor drei Tagen mental nieder gestreckt hatte. Dieser Freak. Wie kam er nur auf so eine dumme Idee? Genauso hatte ich ihn damals auch angesehen, als ich mich noch einmal umgedreht hatte, hatte ihn einfach nur irritiert angeglotzt und war aus dem Café geflüchtet. Die nächsten Tage hatte ich dann auch mein bestes getan, um meinen Banknachbarn aka Rukis Cousin zu ignorieren, aber Kai hatte andere Pläne und seinen Cousin auf mich angesetzt. Das war das schlimmste, was mir passieren konnte! Natürlich hatte ich darüber nachgedacht, es dann aber als Scherz abgetan. Und anscheinend war es das nicht, denn sonst würde Ruki mich nicht gerade so treudoof ansehen. „Vergiss es. Sag ihm, auf eine Antwort kann er lange warten.“, maulte ich und gab Ruki eine Kopfnuss. Der grunzte nur. „Mir ist deine Antwort doch egal, ich will nur wissen, was mein Kai-kun meinem Aki-Schnuckibutzi gefragt hat. Komm schon sag es mir!“, flehte er. „Geh dir von deiner Neugierde ein paar Zentimeter kaufen, Kurzer!“, brummte ich nur und Ruki blies die Wangen auf. „So eine Unverschämtheit!“, fauchte er und wollte mir wohl gerade die Augen auskratzten, als meine Zimmertür wieder aufging und zwei mehr als befriedigte Menschen mein Zimmer betraten. „Ich hoffe doch, ihr Säcke habt mein Badezimmer wieder sauber gemacht!“, fauchte ich, aber Aoi lachte nur und zuckte mit den Schultern, während Uruha sein neuestes Spielzeug in seiner Tasche verschwinden ließ. „Wir haben nicht mal was dreckig gemacht, du musst wissen, dass Uruha sehr gerne und sehr viel schluckt-“ „Verschon mich mit dem Scheiß!“, schnitt ich ihm das Wort ab und Aoi gluckste nur, während Uruha stolz grinste und laut vertonen ließ, dass er der beste Blasehase in Japan sei, nein, der beste Blasehase der Welt! Ich konnte über so viel Arroganz nur die Augen verdrehen, als Uruha plötzlich seine Hand ausstreckte und mich erwartungsvoll ansah. „Was?“, fragte ich schlecht gelaunt und Uruha zog eine Schnute. „Ich hätte gerne mein Geld. Immerhin war die Bestellung nicht sehr billig. Das ist ein edler Laden, wo wir das bestellt haben.“, rümpfte das Püppchen sein Näschen und Aoi nickte bekräftigend. Ich zeigte den beiden den Vogel und hätte am liebsten noch meine Hose runter gezogen, ihnen meinen glatten Arsch gezeigt und ‚leckt mich doch!’ gerufen, aber der böse Verdacht, dass die beiden das wortwörtlich nehmen würden, hielt mich von dieser unüberlegten Tat ab. „Das könnt ihr vergessen. Ihr habt mir die Scheiße ja aufgezwungen, ich will das gar nicht haben, Vibratoren, pah! Außerdem lieg ich oben!!!“ Die Stille die daraufhin eintrat, war mehr als unangenehm und ich gratulierte mir innerlich mal wieder selbst dafür, dass ich mal auf die Idee kam, mein Gesicht durch einen Stofffetzen zu verbergen. Denn die Röte war unvermeidlich, bei den Blicken, die Aoi und Uruha mir zuwarfen. Das plötzlich irre Grinsen machte das alles auch nicht besser. „Heute ist Freitag, nicht wahr?“, fragte Aoi spitzbübisch an mich gerichtet und dumm, wie ich nun mal war, gab ich ein treudoofes ‚Ja’ von mir. Uruha schrie auf. „YAH. Das heißt, wir gehen feiern, meine Herren. Unser kleiner Macho braucht mal wieder was zum flachlegen!“, rief er aus und ich wollte schon wegrennen, doch Aoi und Uruha hielten mich mal wieder fest und zu allem Unglück, fiel mir mein bester Freund auch noch in den Rücken und schien insgeheim einen Pakt mit den anderen geschlossen zu haben, denn der scheiß Zwerg rannte auf einmal zu meinem Schrank, riss die Türen auf, während die anderen beiden mir die Uniform vom Leib rissen. „HEY!“, brüllte ich, aber ich konnte zappeln, wie ich wollte, binnen Sekunden hockte ich nur noch in meinen Shorts vor den anderen und Uruha pfiff durch die Zähne. „Playboy Unterwäsche für einen Playboy!“, gluckste er und ich holte schon aus, um ihm eine runterzuhauen, aber er konnte mir gerade noch ausweichen und ich erntete von Aoi eine Kopfnuss, die mir Tränen in die Augen trieb. Was hatte ich der verfuckten Welt nur getan? Ich kam mir vor, wie eine Modepuppe, meine Arme und Beine wurden hin und her gerissen, Kleidung wurde mir übergezogen, wieder ausgezogen und ich gab es auf, mich zu wehren, denn mein Kopf war schon voller Beulen, ausgelöst durch Aois genervte Faust, wenn ich zickte oder handgreiflich seinem Schatz gegenüber werden wollte. „Ruki, WEIß, wir brauchen weiß!“, rief Uruha und dieser verdammte Wanst tat alles, was Uruha ihm sagte, durchwühlte meinen Schrank, brachte immer wieder neue Kleidungsstücke. Dafür würde diese Missgeburt bluten, das schwor ich ihm mit einem Blick, der ihn schlucken ließ. Als Uruha sich an meinen Haaren zu schaffen machen wollte, zuckte ich komplett aus und brüllte ihn an. Niemand, aber auch niemand durfte meine wohl duftenden, trotz der Blondierung, weichen Haare anfassen. Frisuren waren verdammt noch mal meine Sache!!! Uruha nahm dies auch schmollend zur Kenntnis. Er war inzwischen sowieso der einzige, der sich um mich kümmerte. Aoi und Ruki hatten sich auf mein Bett verkrochen und lachten dumm, zeigten sich verschiedene Stellen in meinen Hentai Mangas, schienen wohl ein Herz und eine Seele zu werden. Ich schüttelte den Kopf bei so viel Dummheit. „Was hältst du eigentlich von deren Intelligenz, so als Außenstehender?“, fragte ich Uruha. Der glotzte mich treudoof an, schüttelte gerade die Haarsprayflasche so, als ob er sich einen runter holte, und antwortete mir mit einem überaus schlauen „Hä?“ Ich schüttelte den Kopf. Die drei waren hoffnungslose Fälle. Irgendwas war bei denen schief gegangen, als deren Eltern im Chemielabor herum experimentiert hatten, da war ich mir sicher. Hilfe! War ich denn der einzige normale hier? Natürlich war ich das! Ich hätte schwören können, dass ich genug Gehirnvolumen für die drei zusammen hatte! Aber diesen Gedanken sprach ich lieber nicht laut aus. Denn Aoi hatte eine starke Rechte, Ruki die Größe, um mich in die Eier zu beißen und Uruha starkes Haarspray in der Hand, was höllisch in den Augen brannte. Ich schluckte also meinen Kommentar herunter und ließ mir von dem Größten von uns die Dose in die Hand drücken, stellte mich vor meinen Spiegel und stylte mir also die Haare, verbesserte etwas an meinem heiß geliebten Iro. Viel hatte ich nicht mehr zu korrigieren, da ich heute früh bereits ganze Arbeit geleistet hatte. Zufrieden stellte ich dann die Flasche weg und Uruha klatschte in die Hände, nahm den beiden Kleinkindern die Mangas weg, die empört auffiepten, gab jedem ein tröstendes Küsschen. Ja, auch Ruki. Der bekam ganz rote Wangen und fauchte irgendwas in Ruki-Sprache daher. Ich würde sicher von meinem vielen Kopfschütteln noch mein hübsches Köpfchen verlieren und zupfte noch einmal an meiner Weste herum. Uruha hat mich nicht anders angezogen, als ich es auch so schon gemacht hätte. Weiße, weite Hose, ordentlich mit Nadeln und Gürteln verziert, schwarzes Tanktop und weiße Weste. Ich war eben der Beweis, die heißeste Person Japans zu sein. Und das konnte ich hier schwarz auf weiß bestätigen. Haha. Ich sollte Komiker werden. „Der Zwerg kommt aber nicht mit, oder? Der gehört doch noch in die Krabbelgruppe!“, meinte Aoi dann auf einmal und Ruki kreischte auf, stellte sich auf das Bett und schwellte die Brust, wie ein brünstiger Gockel. „ICH KOMME IN JEDEN VERDAMMTEN CLUB!“, plärrte er wie ein Kleinkind und wären wir in einem Anime gewesen, hätte sich an Uruhas, Aois und meinem Kopf sicher ein großer Schweißtropfen gebildet und unsere Augen wären nur Strich. Ruki, Ruki, Ruki. Du solltest echt mal an dir arbeiten! Wir gingen dann also runter, zogen und Jacken und Schuhe an, ich klemmte mir die zeternde Kampffussel unter die Arme und Uruha schnappte sich Aois Hand. So trotteten wir 3 ½ Menschen – Ruki konnten wir ja noch nicht als vollwertig bezeichnen – durch die kühle Nachtluft, direkt in den Nachtlcub, den Aoi und Uruha jedes Wochenende besuchten und lautstark tröteten, dass da niemand etwas dagegen hätte, wenn man sich in irgendeiner Ecke vernaschte! Oh Mann, wo war ich da nur wieder rein geraten?! Wir kamen ohne Probleme in den Nachtclub, Der Türsteher war Aois Cousin 5000. Grades oder so und sogar Ruki wurde nach einem skeptischen Blick, den man unter meinen Arm geworfen hatte, auch rein gelassen. Aber erst nachdem Ruki geknurrt hatte, er wäre ein vollwertiger Mensch, da der Türsteher auf das Schild »Hunde müssen leider draußen bleiben« gedeutet hatte. Wir kämpften uns durch die vielen Menschen und suchten verzweifelt nach einer ruhigen, halbwegs freien Ecke, wollten gerade in den zweiten Stock, als Ruki plärrte, dahinten wäre noch was frei und da säße jemand, den er kannte. Wir folgten also dem Kleinen und ich kratzte mich am Kopf, als wir vor der Sofaecke standen und sah die drei Personen an, die Ruki angeblich kannte. Woher kannte der Knirps bitteschön Menschen aus Tokyo? Ich sah da einen Schwarzhaarigen, einen Blondierten und einen Braunhaarigen. Einen hübschen Braunhaarigen, genau mein Typ, wenn ich ehrlich war. Irgendwie kam der mir bekannt vor. Er hatte seine Haare kunstvoll frisiert, so dass sie gut, aber auch wieder nicht aussahen, als ob man stunden lang daran herum gewerkelt hatte, ein dunkelrotes Knitterhemd, dessen erste Knöpfe offen gelassen waren – ich konnte eine silberne Kette entdecken, an der als Anhänger ein schöner Ring baumelte – und eine verdammt enge stone-washed Jeans. Meine Besichtigungstour fand ein jähes Ende, als Ruki versuchte über die Musik hinweg zu schreien. „Hey Kai. Ist hier bei euch noch frei?“, rief er und mir klappte der Mund auf und ich starrte … Kai … an. Das war Kai? Himmel, Arsch und Zwirn! Warum sah der Nerd so anders aus, als in der Schule? Wo war seine biedere Frisur? Wo war die unförmige Schuluniform und wo war die hässliche Brille? Oh fuck, ich hatte Kai gerade als » meinen Typen« betitelt. In Gedanken natürlich. Auf solche fatalen Gedanken konnte ich nicht mal scheißen! Zu prekär waren diese. Oh Fuck, fuck, fuck. Kai nickte Ruki zu und ich sah ihm an, dass er sehr wohl gemerkt hatte, wie ich ihn vorher unverhohlen gemustert hatte. Alkohol! Ich brauchte Alkohol! Dringendst. Irgendwie musste diese Peinlichkeit ja überspielt werden! Die drei rutschten enger zusammen, dann folgte Ruki, er saß neben Kai, Uruha und Aoi folgte und ich quetschte mich an den äußersten Rand des Ledersofas, schnappte mir sofort die Getränkekarte und nahm mir vor, gleich mal sieben Bier zu kaufen. Nein, nicht, um die anderen am Tisch einzuladen, sondern für mich! Allerdings wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn Aoi schubste mich auf einmal von der Bank, so dass ich halb schreiend am Boden landete und ihn wütend anfunkelte. „Was soll die Scheiße, du elender Pisser?“, schnauzte ich und rappelte mich auf. Aoi sah mich nur neutral an. „Du wirst uns ein Getränk spendieren, uns allen! Wir können den Kauf von deinen Vibratoren dann als erledigt sehen!“, schrie er laut und deutlich, gerade in dem Moment, als die Musik kurz verstumm war, da der DJ neue raussuchte und ich wurde mal wieder knallrot. Die Blicke von Kai und dessen beiden Freunden entgingen mir nicht, Ruki sah mich nur entschuldigend an und Uruha stimmte seinem Freund natürlich bei. Ehe ich in noch tiefere Scheiße reiten konnte, nickte ich bloß und verschwand zur Bar, um dann die Getränke aufzugeben. Nachgefragt, was denn jeder haben wolle, hatte ich nicht. Wäre ja noch schöner! 5 Minuten später kam ich mit einem Barmann wieder und der verteilte die Biere auf dem Tisch. Aoi grinste nur breit, trank mit seinem Schatz gleich mal auf Brüderschaft, Ruki setzte die Flasche an und exte sie, die drei anderen schienen noch nicht sicher zu sein, ob das wirklich für sie war und ich nippte ab und an, an meiner eigenen Flasche, sah auf die schwitzenden und ausrastenden Menschen auf der Tanzfläche. Die Musik war wirklich gut und ich wippte leicht mit dem Fuß hin und her. Ich war etwas in Gedanken versunken, wie das nun mal mein Hobby war, als ich wieder von der Bank geschubst wurde, das Bier Gott sei Dank gerade auf dem Tisch stand und nicht über mich fiel. Empört sah ich auf. Aoi zuckte nur mit den Schultern, verschwand mit seinem Schatz auf der Tanzfläche. Ich stöhnte auf, als Ruki hinterher tapste, auf mein Knie getreten war. „Ups, sorry.“, grinste er und visierte jemanden an der Bar an, verschwand dort hin. Verärgert rappelte ich mich auf und hievte mich wieder auf die plötzlich sehr leere Bank. Ein Blick sagte mir, dass nur noch Kai hier saß. Ich schluckte, schnappte mir wieder mein Bier und sah überall hin, nur nicht zu Kai. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich warmen Atem an meinem Ohr vernahm, der mir die kleinsten Nackenhärchen aufstellen ließ und ich umfasste meine Bierflasche etwas fester, als geplant. „Wie geht es dir?“, fragte er leise, schüchtern und ich nahm einen großen Schluck von meiner Flasche. Scheiße, ich merkte, wie das bisschen mir schon zu Kopf stieg. Ich hätte vorher was essen sollen. Oder war es die Nähe des anderen, die mir Hitze ins Gesicht schoss? Never! Ich zog es vor, nicht zu antworten und starrte auf irgendeine Person auf der Tanzfläche. „Du hast mir noch nicht geantwortet. Hat Ruki dir schon gesagt, was ich gefragt habe?“ Natürlich hatte er das, aber Kai wollte doch nicht wirklich eine ernsthafte Antwort auf diese beschissene Musenfrage, oder? Anschienend schon. Ich schwieg trotzdem nur und hörte ein Seufzen neben mir. In einem Zug trank ich die Flasche dann leer und wischte mir kurz über den Mund. „Willst du tanzen?“ Und was tat ich? Ich nickte. Oh fuck. ~+~ So, das wars schon wieder XD Und jetzt eine wichtige Umfrage xD und ich bitte euch, diese Frage zu beantworten xD Die ist WICHTIG XD Eigentlich hatte ich ja schon eine Idee, aber ich hab mir dann doch überlegt, dass ich euch mal Fragen werde xD »Mit wem soll Ruki gepaart werden?« a) Kyo b) Yomi c) Miyavi d) einer weiblichen Person [bah xD] e) der Gnom soll seiner Hand treu bleiben!!! f) das überlasse ich dir, du beste aller Autoren :D xDDD Ich könnte wetten, ihr nehmt alle d) xDD [ironie off] Kommis? Kapitel 5: .:5:. ---------------- Ö___Ö »18« *~* *umfall Das wichtige Gelaber am Schluss :D No beta, sorry :( ~+~ Ich fühlte mich, als würde ich auf Watte laufen, als Kai wirklich meine Hand nahm und mich von der Sitzbank zog, ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht hatte und sich mit mir durch die Menge kämpfte. Was hatte mich nur geritten, dass ich zugestimmt hatte? Es war sicher Kais Anblick gewesen. Denn als dieser mich gefragt hatte, ob ich denn tanzen wollte, hatte er so große Augen gehabt und einen leicht geöffneten Mund, der sich wohl bei der Frage so schön geformt hatte, dass er einfach nur wie eine süße kleine weiß bemalte Porzellanpuppe ausgesehen hatte. Ich hatte schon immer ein Faible für kleine Puppen gehabt…. Meine Mutter hatte eben ein Mädchen gewollt und als dieses nicht kam, hatte sie nichts davon abgebracht, ihren Sohn so weit es ging auch wie ein Mädchen zu behandeln. Ob ich deswegen so sehr auf meine Männlichkeit pochte? Zu gerne hätte ich meine Mutter gefragt, aber sie war tot. Schon lange. Egal. Ich wachte mal wieder aus meinen Gedanken auf, als ich spürte, wie ich von allen Seiten angerempelt wurde und Kai mir ziemlich nah stand, so dass ich manchmal seinen Atem auf meiner Wange, oder den Teil, den mein Nasentanga nicht bedeckte, spüren konnte. Auf meinem Arm stellten sich die feinen Haare auf und ich konnte dem anderen nicht in die Augen sehen. Irgendwie wurde das jetzt peinlich für mich. Tokyo hatte echt einen Waschlappen aus mir gemacht. Seit ich hier wohnte, kam ich von einer peinlichen Situation in die andere und hatte sogar gelernt, rot zu werden. Selbst meine Gossensprache konnte ich nicht so oft anwenden, wie ich wollte. Denn ich bekam keine Antwort mit demselben Niveau. Da kam ich mir dann auch dumm vor und versuchte eben so gut wie gar nichts zu sagen. Dass das ein Ding der Unmöglichkeit war, wurde mir nur langsam bewusst. Bei den Plapperdackeln Uruha und Aoi platzte einem eben irgendwann der Kragen und man MUSSTE etwas sagen… schreien, wie auch immer. Ich fand so eine Reaktion nur natürlich… Überrascht bekam ich mit, dass ich von alleine angefangen hatte, zu tanzen, trotz meiner leicht irren Gedankengänge. Während ich mich also bewegte, flatterten meine Blicke über die schlanke Gestalt meines Gegenübers und ich musste schlucken, als ich sah, wie der Braunhaarige seine Hüften bewegte und wenig, aber gezielt seine Arme bewegte. Sein Hemd umschmeichelte den weichen Körper und je nach Bewegung gab es einen neckischen Blick auf die süße Haut frei. Ich wusste einfach, dass diese Haut süß schmecken musste. Alles an Kai war süß, verdammt süß. Wobei… der Hüftschwung war scharf. Sehr scharf. Oh scheiße, meine Gedanken lehnten sich gerade mächtig weit aus dem Fenster und drohten runter zufallen, und wenn sie das taten, würden sie mein Hirn mitnehmen. Und wenn mein Hirn einmal offline war, dann tat ich Dinge, die ich vielleicht bereute. Was hieß vielleicht? Ich hatte diese Dinge immer bereut. Immer war ich neben Leuten aufgewacht, am nächsten Morgen mit einem mächtigen Kater, neben denen ich lieber nicht aufgewacht wäre. Denn wenn ich einmal geil war, nahm ich wirklich alles, was mir in den Weg flog. Und am nächsten Morgen taten mir die anderen eher ein wenig Leid, die ich sitzen ließ, als ich mir selbst. Dass ich ein Arschloch war, hatte ich inzwischen akzeptiert. Nur Ruki nicht. Denn die Fussel klebte mir ja am Arsch, seit ich 5 war. Nicht wegzukriegen, der Korinthenkacker, wie eine lästige Furunkel am Arsch. Nicht, dass ich welche hätte!!!! Kai musste meinen halb geilen Blick schon gemerkt haben, denn er hatte ein unglaublich niedliches Rot, was seine Wangen zierte. Aber vielleicht bildete ich mir das auch wieder ein, wie so vieles. Denn hier war ja eh alles warm und anstrengend und so wie der kleine Schweißtropfen über Kais Kinn lief, dann seinen Weg über den Hals machte und sich in seinem Hemdkragen verfing, liefen auch bei mir langsam die Tropfen. Es war heiß. Verschissen heiß. Und die roten Wangen resultierten einfach von der Hitze, der äußeren Hitze. Keine, die womöglich durch meinen Blick verursacht wurde… never. Ich keuchte leicht und griff auf ein Tablett, mit Gratis Probedrinks, die ein Kellner versuchte durch die Menge zu bugsieren und stürzte den bläulichen Inhalt runter, fluchte leise, da das Schirmchen, was darin rum geschwommen war, und was ich in meiner Hast nicht gesehen hatte, mir wundervoll ins Auge gestochen hatte. Als ich mich von dem Schock erholt hatte, dem Tod gerade noch mal so von der Schippe gesprungen zu sein, erholt hatte, öffnete ich die in Horror zusammen gekniffenen Augen wieder und stockte. Denn was ich sah, ließ mein Hirn langsam aber wirklich auf Standby schalten. Ich konnte es zwar nicht hören, aber ich sah, dass Kai kicherte. Seine Lippen, die die Farbe eines vollreifen Pfirsichs hatten, waren verzogen und seine Augen glitzerten vergnügt. Anscheinend hatte ich eine amüsante Vorstellung gegeben. Bei meinem giftigen Blick stockte er schon wieder und das hübsche Lächeln verschwand und er senkte den Kopf. Innerlich beglückwünschte ich mir zu meiner selten dämlichen Dummheit. Hey, immerhin hatte ich doch eingewilligt, mit ihm zu tanzen und langsam konnte ich mir eingestehen, mein Gegenüber nicht nur süß oder scharf, sondern mehr als ansehnlich zu finden, also warum schickte ich dann wieder meine Todesblicke durch die Gegend, die den ohnehin schon schüchternen Jungen wieder in sein Schneckenhaus zurück trieben? Das Schneckenhaus, was er anscheinend 22 Stunden am Tag über sich hatte und in den restlichen 2 Stunden ließ er diese heiße Sau raus, die hier vor mir stand. „Nun schau nicht immer so verschreckt.“, murrte ich und der Alkohol, den ich sowieso kaum vertrug, was auch eine peinliche Eigenschaft an mir war, tat seine Wirkung. Ich legte meine Hand auf die gefährliche Zone, knapp über seinem Hintern und drückte ihn an mich. Das Fiepen konnte ich nur zu gut hören und es brache mich irgendwie zum Schmunzeln. Mein Hirn brachte wirklich nur noch das Wort ‚niedlich’ in Verbindung mit ‚Kai’. Wahrscheinlich ging es nicht mal offline, sondern stürzte ganz ab und war dabei, mich für die ganze restliche Nacht zu verlassen. Kai stieß mich nicht weg. Auch nicht, als die Musik umschlug und langsamere Takte vorgab. Nein, er blieb bei mir, in meinen Armen und nachdem ich beim Tanzen den 3. Cocktail geschluckt hatte – sehr romantisch, das war mir durchaus bewusst – geisterten meine Finger über die leicht verschwitzte Bluse des anderen und ich konnte das leichte Muskelspiel unter meinen rauen Fingerkuppen spüren, als Kai sich etwas ruckartig bewegte, weil er diese Berührung nicht erwartet hatte. Für eine Romantiksau, wie mich war so ein Tanz schon etwas sehr intimes und ich hörte auf, mich zu wundern, warum ich diesen Moment mit einem Typen teilte, von dem ich eigentlich immer noch dachte, dass er recht freakig drauf war. Urplötzlich kam mir wieder diese Musenfrage in den Sinn und ich musste leise lachen, bei dem Gedanken, wie ich halb nackt auf einem knallroten Sofa saß und Kai hinter einer Staffelei saß und mich mit einem Pinsel bewaffnet in erotischer Pose zeichnete. Diese völlig absurde Vorstellung brachte mich dann doch noch lauter, als beabsichtigt zum lachen und Kai öffnete gerade den Mund, um sicher zu fragen, was denn jetzt so witzig sei… als mir ein Grunzgeräusch entfuhr. Verschreckt riss ich die Augen auf und starrte Kai an, der mich wohl genauso anstarrte. Und dann war ich mal wieder eine Tomate ähnlich, als Kai sich den Bauch hielt, sich von mir gelöst hatte und dermaßen anfing zu lachen, dass ich die Laute sogar durch die Musik durch hören konnte. Man, das war so mega peinlich. Da versuchte ich doch schon immer so wenig wie möglich zu lachen, damit mich niemand mit einem kleinen Schweinchen vergleichen konnte und dann passierte mir das bei einem innigen Tanz mit einem hübschen Kerl, mit dem ich vielleicht eine nette Nacht hätte verbringen können! FUCK! Kai wollte gar nicht mehr aufhören zu lachen und langsam fühlte ich mich in meinem Stolz verletzt und drehte um, nahm auf dem Weg zu den Plätzen noch von der Bar zwei Bier mit und krachte mich neben das knutschende Knäuel namens Aoruha und hatte die erste Bierflasche schon leer, als Kai wieder zum Tisch kam und mit Müh und Not ein Grinsen verkniff, sich frech neben mich setzte und… eine Hand auf meinem Oberschenkel legte. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht auslachen, aber das kam so… unerwartet... gomen ne, das wollte ich nicht!“, entschuldigte er sich und ich hatte nichts anderes übrig, als ein Brummen. Hatte ich erwähnt, ich sei eine Romantiksau? Nun, Kai war doch auch eine! Eine noch schlimmere! Kai nahm sich das Bier, was er vorhin kaum angefangen hatte, gluckste leicht und trank einen Schluck. „Akira, bitte…“, bat er mich dann ihm zu verzeihen und ich riss meinen Mund mit einem ploppenden Geräusch von der Bierflaschenöffnung und starrte Kai an, als ob er mich gerade gesagt hätte, Zöpfchen und ein pinkes Kleidchen würden mir wunderbar stehen. „Nenn mich noch mal Akira und ich mach aus die Geschnetzeltes und verspeise dich als Mitternachtssnack!“, fauchte ich und Kai kaute sich auf seiner Unterlippe herum. „Gomen ne… Reita… das wollte ich nicht…“, schon wieder war er so kleinlaut und verkroch sich und ich hätte eigentlich stolz sein müssen auf meine scharfe Zunge und ihn nun links liegen lassen müssen, wenn ich meinem vorgegebenen Charakter hätte treu bleiben wollen. Ach, drauf geschissen! „Passt…“, brummte ich nur wieder, wusste nun, warum meine Mum mich immer ‚Brummbärli’ genannt hatte. Kai sah mich nur an und nuckelte dann selbst wieder an seiner Flasche und ich wandte mich der 3. zu, die ich mir mitgebracht hatte. Diese war auch schnell geleert und ich musste mehrere male blinzeln, um Umrisse wieder klar und deutlich zu erkennen. Hören konnte ich noch alles. Besonders dieses penetrante Stöhnen rechts von mir, als Uruha und Aoi sich wieder halb fickten. Ich hoffte inständig, dass sie so höflich waren und wenigstens auf die versifften Toiletten gingen, aber als ich einen Blick nach rechts wagte, fragte ich mich, wie ich jemals daran hatte denken können, dass Uruha und Aoi auch nur ansatzweise höflich sein konnten. Die kannten das Wort doch gar nicht. In deren Wortschatz existierte doch sowieso nur ‚ficken’, wie mir gerade wieder eindrucksvoll bewiesen wurde. Kai neben mir starrte die wahrhaftig fickenden Karnickel mit großen Augen an und ich verdrehte meine eigenen. „Lass uns woanders hingehen.“, bemühte ich mich deutlich zu sprechen, packte den anderen an den Schultern und zog ihn mit von der Bank. „Rauchen…“, meinte ich nur und schubste Kai Richtung Ausgang. Eine Minute später standen wir auch vor dem Club und ich kramte nach meinem heiß geliebten Glimmstängel, zündete den mir an und konnte Kai nur anstarren, wie ein Reh den Lichtkegel des kommenden Autos, als er mich um eine Kippe bat. Okay… Gnädigerweise gab ich ihm eine und so standen wir nebeneinander, die kühle Luft klarte meinen Kopf wieder ein wenig auf und ich sah neben mich, wollte die Stille gerade brechen, als Kai das für mich tat. „Also die beiden.. die haben echt kein Schamgefühl oder? Ich meine, in der Schule sind sie ja schon schlimm, aber das übertrifft echt alles…“, grinste er mich schief an und ich konnte einfach nicht aufhören zu starren. „Das war der längste Satz, den ich bis jetzt von dir gehört habe…“, erklärte ich im prompt und das Grinsen war nun mein Recht, als Kai wieder leicht rot wurde und verlegen weg sah. „Du hast ja auch nie den Anschein erweckt, dass du mit mir reden willst, also warum sollte ich mich dann groß um Worte bemühen?“ Starker Konter auf den ich momentan keine Antwort wusste. Ich wurde leicht verlegen und sah den Asphalt unter meinen Füßen an, seufzte leicht. „Also ich-“ „REITA-SCHATZI!“ Ich musste mich nicht fragen, wer mich hier unterbrach, denn eine Sekunde später hing mir schon ein ziemlich besoffener Zwerg am Arm und versuchte in diesen zu beißen, in der Annahme, dass es eine besonders große rohe Sushirolle wäre. „Ruki du scheiß Ficker, lass mich los!“, schnauzte ich und wedelte mit dem Arm, versuchte den lästigen Pickel abzubekommen. Ruki fiel dann auch irgendwann unelegant auf die Fresse, rollte eine Weile auf dem Boden umher, setzte sich dann auf und starrte mich aus großen Augen an. „ReiRei….“, hauchte er und seine Augen wurde glasig. „Ich bin verliebt. Mein Herz wurde mir gestohlen!“, quakte er dramatisch und schlief dann ein, nachdem er sich auf dem Boden zusammengerollt hatte. Perplex starrte ich meinen besten Freund an, ebenso wie dies Kai tat, ging auf den schlafenden Gnom zu und tippte ihn mit dem Fuß an. Ruki blieb regungslos, sabberte nur leicht auf den Fußweg und brabbelte etwas vor sich hin. „Ich fass es nicht, wir sind eine Stunde hier und der Wanst säuft sich ins Koma!“, regte ich mich sofort auf, erbarmte mich dann aber und hob ihn hoch. Etwas verlegen – ja ich schämte mich gerade für meinen besten Freund - sah ich Kai an. „Ich glaube, er muss echt ins Bett…“, sagte ich ihm und Kai nickte seufzend. „Ich hole nur meine Jacke.“, erklärte er mir und ging wieder nach drinnen, um diese zu holen. Ruki wohnte ja bei Kais Familie also war es nur logisch, dass ich ihn dahin brachte und da ich dieses Café alleine nicht finden würde, musste Kai mich wohl hinbringen. Der Weg nach Hause verlief ohne sonderliche Vorkommnisse, außer, dass Ruki immer wieder aufmurrte und irgendetwas von »Herz gestohlen« oder »Held in schillernder Rüstung auf einem weißen Ross« daher brabbelte. Dafür bekam er von mir immer eine Kopfnuss, die nicht von schlechten Eltern war und verstummte für einige Minuten, ehe er wieder zu reden, ähhh zu quengeln begann. Kai und ich schwiegen uns an, wobei Kai immer wieder leicht schmunzelte, als Ruki wieder irgendetwas daher redete. Das Schmunzeln sah ich, weil ich immer wieder zur Seite sehen musste. Kai zog meinen Blick an, wie die Motte das Licht, wusste der Geier warum… Natürlich ahnte ich es… Eine halbe Stunde später bat Kai mich leise zu sein und schloss die Tür zum Café auf, schloss sie wieder sorgfältig ab. Wir kämpften uns durch den mondbeleuchteten Speisebereich und traten dann durch die Tür, auf der »Nur für Personal« stand. Ich konnte einen kurzen Blick auf die piek saubere Küche werfen, als ich Kai schon eine Treppe nach oben folgen musste und wir nach genau 25 Stufen – ja ich hatte da so eine Macke, was Stufenzählen anging – vor einer schlichten braunen Tür standen, für die Kai erneut einen Schlüssel herauskramte und diese dann mit einem leisen Knarren öffnete. Er sah mich mit großen Augen an, deutete mit Gesten an, dass ich Ruki still stellen sollte, weil der schon wieder nicht jugendfreie Dinge vor sich hin quakte. Ich nickte und hielt Ruki einfach meine Pranke gegen den Mund. Der andere schüttelte sich und fiepte, wurde ganz rot im Gesicht, aber das störte mich nicht sonderlich, ich war nur froh, dass die Geräusche in meiner Hand untergingen. Eine Minute später konnte ich Ruki in einem weichen Bett ablegen und machte ein würgendes Geräusch, als der andere meine Hand schnappte, die immer noch auf seinem Mund gelegen hatte und diese begann zu lecken und zu küssen. Angewidert entzog ich dem abgebrochenen Meter meine Hand und wischte sie an der Decke ab. „Perverser Dreckwanst!“, brummte ich, während Kai kicherte und Ruki die Schuhe auszog, ihn dann ordentlich zudeckte und aufpasste, dass Ruki auf der Seite lag, falls er doch kotzen musste. Was für eine Glucke. Aber eine niedliche. Ich schüttelte mein blondes Haupt und seufzte unterdrückt. Wie gerne hätte ich jetzt eine geraucht, um mich wieder von meinen Gedanken runterkommen zu lassen, aber das konnte ich ja schlecht hier machen, nachher warf Kai mich noch raus, oder die Bude fackelte hier ab. Moment. Ich hatte Angst, dass Kai mich raus warf? Ich wollte bleiben? Nein, nein, nein! Doch. „Möchtest du etwas trinken?“, riss mich Kais wohl klingende Stimme schon wieder aus den Gedanken und ich nickte automatisch. „Okay, geh in das Zimmer nebenan, ich komme gleich.“, meinte er und ich nickte, ging aus Rukis Zimmer, warf einen letzten Blick auf meinen besten Freund, war schon ein wenig um sein Wohl besorgt… ich sollte Kai mal sagen, dass er in der Nacht mal nach ihm schauen sollte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Kai das so oder so machen würde. Als ich dann im Flur stand, kratzte ich mich am Kopf. Hier wimmelte es vor Türen. Ich stand in einem langen Gang, der 7 Türen beinhaltete. Aus einer war ich soeben gekommen und stand nun vor dem Rätsel, wo Kais Zimmer war, wo dieser eben hingegangen war und warum Kais Familie in so einer kranken Wohnung wohnte. Als ich die erste Tür öffnete, stand ich in einer Art Besenkammer und stockte, denn hier drin gab es noch eine Tür, ich rüttelte an der Klinke, so lange, bis ich den Knauf in der Hand hatte. Schockiert starrte ich das Messingteil in meinen Händen an und kratzte mich am Kopf, sah mich um. Gut, Kai war noch nicht da. Schnell die Klinke hinter den Besen geworfen und raus aus der Kammer. Niemand hatte was gesehen, haha! Kai tauchte immer noch nicht auf und ich versuchte mich in der nächsten Tür. Negativ. Das Bad. Und nachdem ich die dritte Tür geöffnet hatte, wünschte ich mir, ich hätte es niemals getan. Was mich begrüßte würde mich definitiv für die nächsten 5 Minuten erblinden lassen. Ich war nicht der einzige, der schockiert aufschrie, sondern auch Kais Eltern, die peinlich berührte Geräusche von sich gaben, sich voneinander lösten und die Decke über sich zogen. Ich war knallrot im Gesicht und sah, wie Kais Vater Luft holte, anscheinend loswettern wollte, aber ich schloss die Tür schnell wieder und sprintete durch die nächste – die Küche! Dort stand auch Kai und hatte gerade zwei Gläser, gefüllt mit Wasser in der Hand, sah mich irritiert an. „Mein Zimmer ist das gegenüber.“, informierte er mich freundlich und mein Mund klappte auf und zu. „Da… ich… da… ähm… dort!“, stammelte ich und deutete auf die Wand, hinter der wohl wissentlich das Zimmer von Kais Eltern verborgen lag. „Ja?“, fragte Kai mich und ich sammelte meine Kinnlade wieder vom Boden auf. Es wäre besser, wenn Kai nichts davon erfuhr. So etwas konnte die Psyche schwer schädigen! Oh Gott. Ich musste gleich morgen zum Arzt und meine Augen, vor allem mein Hirn untersuchen lassen! Nicht, dass dieser Anblick von Kais Eltern wirklich etwas Schädigendes hinterlassen hatte und meine überdurchschnittliche Intelligenz auf Rukis, Aois oder noch schlimmer Uruhas Stand zurück fiel! Nicht weiter darüber nachdenken, Reita! Alles war gut. Nichts war passiert, du hattest noch nie so etwas gesehen, nein. Das war eine Fata Morgana, der Alkohol machte dir zuschaffen, ja genau. Mit diesem Gedanken ging ich dann endlich ins richtige Zimmer und setzte mich auf das Bett, nachdem Kai mich darum gebeten hatte. Seinen Vater hörte ich nicht mehr, anscheinend hatte er sich beruhigt. Warum wohl. Oh nein, nicht schon wieder. Ich würgte leicht und winkte ab, als Kai fragend den Kopf schief legte und nahm das Glas in die Hand, trank es in großen Schlücken leer, wurde wieder halb klar im Kopf. Als ich das Glas abstellte und Kai sich neben mich setzte, sah ich mich genauer im Zimmer um und bemerkte, dass alles über und über mit Bildern, Zeichnungen und Zeichenwerkzeugen gespickt war. Wie ich zum Bett gekommen war, ohne zu stolpern, war mir ein Rätsel. Hier kam man doch nur mit einem Land Rover durch. Aber Kai empfand das sicher als geordnetes Chaos. Der eben von mir Gedachte machte nun eine kleine Nachttischlampe an, die alles in recht dämmriges Licht warf und ich sah eine Flut an Skizzen vor meinen Füßen liegen. Alle mit mir. Meistens in sitzender Pose und meinen mürrischen Gesichtsausdruck, den ich immer an den Tag legte. Vor allem in der Schule. Oh Mann. Anscheinend hatte Kai wirklich einen Narren an mir gefressen, was er mir nach einer Weile mehr oder weniger bestätigte. „Ich weiß auch nicht. Ich finde dich so interessant, du hast etwas Geheimnisvolles an dir. Nicht nur, wegen diesem Stoff im Gesicht. Hast du dir schon mal im Spiegel in die Augen gesehen? Die sind so wahnsinnig unergründlich und dunkle. Himmel, so eine Farbe hab ich noch nie gesehen. Ich rätsle schon seit Tagen, wie ich deine Augenfarbe anmischen könnte. Aber dafür sehe ich dich zu selten.“ Ich starrte ihn verblüfft an und konnte nicht umhin, mich ein wenig geschmeichelt zu fühlen. Das klang ja irgendwie… nett. Außer Ruki hatte noch nie jemand etwas Nettes über mich gesagt. Und der redete nicht mal über mein Aussehen. Kai sah nur zurück und als er merkte, dass ich mich leicht unbehaglich fühlte, wegen seiner lieben Worte, hatte er den Anstand wegzusehen, murmelte leise weiter. „Aber ich möchte dich mehr sehen, bitte. Du gibst mir eine wahnsinnige Inspiration. Es gibt bald einen Wettbewerb, bei dem ich ein Bild einschicken möchte. Es ist noch eine Weile hin, aber ich weiß, dass ich mit dir als Motiv, oder nur mit dir in meiner Nähe, ein großartiges Bild schaffen kann. Bitte, Reita-kun. Nur für ein paar Wochen. Der Wettbewerb ist so wichtig für mich, für die Bewerbung an der Kunstakademie.“ Sein Blick galt wieder mir und er hatte einen glitzernden flehenden Rehblick drauf, bei dem ich einfach nicht »Nein« sagen konnte. Kai bestand sicher nicht zu 90% aus Wasser, sondern aus Zucker. Da war ich mir inzwischen sicher. „O…okay…dann… dann machen wir das…“, murmelte ich und stand auf, als ich Kais überraschten, aber freudigen Blick sah. Seit wann war ich so verdammt nett? Scheiße Mann! Ich musste hier weg. Und zwar schnell, sonst dachte der andere noch, dass ich wirklich freundlich sein konnte. Das war ich nicht! Das passte nicht zu meinem Image, fuck! „Ich… ich muss jetzt gehen, mein Dad muckt sonst…“, und ich stolperte aus der Tür, zog mir meine Schuhe an, flog das Treppenhaus runter und stand dann vor verschlossener Glastür. Damn it! Den Schlüssel hatte ja nur Kai. Ich widerstand der Versuchung gegen die Glastür zu treten, denn so was würde meine Versicherung sicher nicht zahlen… Ich verspannte mich leicht, weil ich Schritte hinter mir hörte und dann sah ich auch schon Kai neben mir, wie er die Tür aufschloss. Ich zwängte mich durch, sobald der kleinste Spalt frei gegeben war und wollte schon meine Beine in die Hand nehmen, weil es sich bekanntlich schneller rollte, als lief, als ich am Kragen, ja am KRAGEN gepackt wurde. Ich keuchte leicht und packte mir an den Hals, drehte mich zu Kai um, der mich erschrocken ansah und sofort ließ. „Gomen ne. Das wollte ich nicht…“, nuschelte er, sah verlegen runter, dann aber wieder in mein Gesicht. „Ich…also…ähm…“, stammelte er herum und ich wurde ungeduldig, wollte doch nur weg. „Also… danke…“ Und dann verabschiedete sich mein Hirn wirklich zum Bungee Jumping nach Australien. Kai küsste mich. ~+~ Hoho. Wundervolle Stelle zum Aufhören, nicht wahr? Merkt ihr, dass meine Kapitel von der Wortanzahl immer länger werden? xD Ja, es gibt viel zu sagen *lach Ach ja, zu der Umfrage… Miyavi hat gewonnen und man mag es kaum glauben, ich hatte ihn schon im Kopf ^^ Aber momentan weiß ich wirklich nicht, ob ich ihn einbauen werde… Ruki hatte eigentlich anfangs den Status des nebendsten Nebencharakters XD Und zu guter letzt. Das nächste Kapi wird es erst frühestens am 17.6. geben, weil ich am Mittwoch weg fahre . Na ja, vielleicht sehen wir uns ja beim Japantag? xD~ Man achte auf einen kleinen Zwerg mit Pornosonnenbrille und schwarz rot gestreiftem Oberteil :P [Weil das auch so wenige tragen werden xD] Könnt ja mal Hallo sagen *lach ACH JA UND: ICH HAB MEIN ABI *_____* [1,7 **] Kapitel 6: .:6:. ---------------- Nyaha ich ha die Steckdose im ICE gefunden xD Was macht man nicht alles, wenn einem langweilig ist… genau.. die FF weiter schreiben. Danke für die Kommentare ** Ihr seid so toll *alle umherz Btw: Japantag war zwar regnerisch, aber toll, oder?xD~~~ Hört euch »Viva La Vida« von Coldplay an… ich liebe es ** *peitsch Ich sag nur… RUKI IN AKTION XD Ich bin zu faul, es immer einer Beta zu schicken, vergebt mir XDD ~+~ Ich konnte nicht denken, nicht fühlen und nicht atmen. Dass, was Kai da eben mit mir machte, konnte ich nicht wirklich fassen. Gab es irgendeinen Grund für einen – ich musste zugeben wirklich sehr schönen – Kuss? Wollte er mir nur Danke sagen, dass ich ihm bald dezent als Modell bereit stehen würde? Meine Knie wurden ganz weich und meine Hände schrecklich schweißig, ich hatte aber nicht mal mehr die Kraft, sie mir an meine weißen Hose abzuwischen. Vielleicht sollte ich sie an Kais Hemd abwischen? Haha. Dass ich zu solchen dummen Gedanken überhaupt noch in der Lage war, war wirklich verwunderlich. Als ich merkte, dass Kai unsicher wurde und sich diese wundervoll weichen Lippen von mir lösen wollen, kam ich endlich auf die glorreiche Idee, den kleinen Kuss zu erwidern und vielleicht einen netteren Kuss daraus zu machen, wenn ihr versteht was ich meine. Ja, mein Gehirn hatte sich vielleicht verabschiedet, aber dafür meldete sich mein Magen. Nein, mir war nicht schlecht, aber er zog sich immer wieder zusammen und sendete kleine Stromstöße durch meinen Körper, die sich alle an einem gewissen Punkt sammelten. Kais Keuchen machte es dann auch nicht besser…. Oder eben gerade doch? Ich entschied mich dafür, meine verklebten Hände auf Kais Hosenbund zu legen, meine Finger damit zu verhaken und ihn näher zu mir zu ziehen, damit ich diesen süßen Kuss endlich intensivieren konnte. Sein kleiner erschrockener Laut brachte mich zum Schmunzeln und ich legte meine Arme dann ganz um ihn, drückte ihn so nah an mich, dass ich seine Wärme und sein schnell schlagendes Herz ganz genau spüren konnte. Mir selbst rauschte das Blut in den Ohren und ich schaffte es endlich, ein paar Befehle in mein langsames Hirn zu senden. Say yes zu schlabbern. Denn so kam es mir langsam vor, aber dass es verdammt gut war, sagte mir mein Hirn, was wieder drauf und dran war, sich abzuschalten. Sehen tat ich nichts mehr, meine Augenlider hatten sich schon vor einiger Zeit gen Süden verabschiedet. Die Zunge des anderen war so geschmeidig und weich, dass ich mir erst gar nicht traute, sie zu einem kleinen Spiel aufzufordern, denn diese gegenseitige Massage tat schon so gut, wie kein anderer Kuss, den ich noch nie vorher in meinem Leben bekommen hatte. Aber Kai nahm mir die Verantwortung ab, indem er einfach mal versuchte, mich aus seiner Mundhöhle zu drängen und stattdessen meine zu erforschen. Ging’s noch? Ich würde meine Zunge jedenfalls nicht freiwillig aus der wohligen Wärme ziehen. Das schien dann auch Kai zu merken, als ich nämlich neckisch seine Zahnreihen entlang strich und ihm keine Chance gegen mich ließ. Er ergab sich dann mit einem leisen Seufzen und umschlängelte seine Zunge stattdessen um meine. Himmel, konnte der Kuss eigentlich noch besser werden? Ich befand mich gerade auf einem Freiflug, ob er in den Himmel oder in die Hölle ging, wusste ich noch nicht. Anscheinend in die Hölle, denn Kai löste sich abrupt von mir und ich murrte leise. Meine Augen öffneten sich langsam wieder und ich konnte in seine großen erschrockenen Rehaugen sehen, die mich glitzernd musterten. Er atmete etwas schneller, als normal und seine Lippen waren zu einem kleinen ‚o’ geformt, glänzten von seinem und meinem Speichel und waren richtig schön pink geküsst. Ich leckte mir über die Lippen. Wie gerne würde ich mich bei diesem Anblick gleich noch einmal auf ihn stürzen. Aber ehe ich einen Schritt tun konnte, trat er zurück, lächelte unsicher. „Also… wir sehen uns dann am Montag in der Schule…“, fiepte er in einem hohen Ton und schon war er wieder im Café und schloss dreimal ab. Ich sah ihn noch zu der Hintertür laufen und dann das Licht löschen. Eine Weile stand ich unbeweglich vor dem Café, nicht in der Lage auch nur irgendetwas zu denken, ehe ich mich dann umdrehte und den Heimweg antrat. Um diese Uhrzeit fuhren keine Bahnen mehr und so dauerte mein Heimweg über eine Stunde, ich kam zu hause an, da war es schon kurz nach 2 Uhr. Mein alter Herr lag auf der Couch im Wohnzimmer und schnarchte vor sich hin. Der Fernseher lief noch und zeigte die Wiederholung irgendeines Anime. Eine Weile betrachtete ich das bizarre Bild meines Erzeugers, ehe ich den Fernseher und das Licht ausschaltete und mich in mein Zimmer verkroch. Eine Decke hatte ich ihm nicht gegeben, geschweige denn ihn aufgewacht. Dann hätte ich nur wieder ein – wie ich fand – unnötiges Donnerwetter riskiert und das wollte ich um 2 Uhr in der Nacht einfach nicht mehr ertragen. Als ich so da lag, und mir über die Lippen strich, wollte ich eigentlich über den Grund des Kusses und diesen intimen Moment allgemein nachdenken, aber es gelang mir nicht, denn der vorher puschende Alkohol ging in die müde Phase über und ohne, dass ich es steuern konnte, schlief ich tief und fest. Ich hätte gut und gerne den ganzen Samstag durchgeschlafen, wenn mich nicht gegen halb vier am Nachmittag ein vibrieren in meiner Hosentasche genervt hätte. Nein, ich hatte keine Morgenlatte und sicher auch nicht den Hello Kitty Vibrator in meiner Hosentasche. Eine Weile drehte ich mich im Bett umher, versuchte das Handy durch Kraft meiner Gedanken zu töten, aber das klappte irgendwie nicht so ganz und ich schlug gepeinigt die Augen auf. Das grelle Licht verbrannte mir sofort meine Netzhaut und ich jaulte auf, hielt mir das Gesicht. So war das also, wenn man erblindete. Das Handy hörte trotz meines Todeskampfes nicht auf zu klingeln und ich tastete danach, hatte es nach einer Weile in den Untiefen meiner Hosentasche gefunden. Wenn der Anrufer mal keinen guten Grund hatte, mich zu wecken, würde es Gulasch geben, das schwor ich. Ich wagte einen neuen Versuch die Augen zu öffnen, und war wirklich baff, dass ich doch nicht so ganz blind war. Allerdings riss ich meine Augen dann so weit auf, dass sie mir schon wieder wehtaten. Was ging denn jetzt? »Ruki Home« Aber Ruki war doch hier in Tokyo und selbst wenn, dann rief er mich immer vom Handy aus an! Völlig verunsichert drückte ich auf den Idiotenknopf aka grünen Hörer und legte das flache Gerät vorsichtig an mein Ohr. „Moshi-moshi?“, war meine Begrüßung und das was mich erreichte war ein unkontrolliertes Schluchzen und ein hervor gequältes „Akira-kun?“ Eine Weile sagte ich gar nichts, als mir klar wurde, wer mich da anrief. „Ano… Matsumoto-san?“, fragte ich total von der Rolle. Warum um Himmels Willen rief mich Rukis Mutter an? Die aufgelöste Frau bejahte. „Bitte, du musst mir helfen, Takanori zur Vernunft zu bringen, er… er ist total am abdrehen.“, erklärte sie mir und ich kratzte mich am Kopf. War das nicht Normalzustand von ihrem Kind? Aber das Kommentar verkniff ich mir und räusperte mich. „Was… was ist denn passiert?“, fragte ich dann höflich. „Er ist vor einer Stunde… ausgezogen.“ Eine Weile starrte ich einen dunklen Fleck auf meiner Decke an, ehe mein müdes Gehirn verarbeiten konnte, was sie gesagt hatte. Ich musste leicht lachen. „Ich bitte Sie, er macht doch nur ein Praktikum hier für zwei Wochen…“, hatte Ruki sich mal wieder nicht bei seinen armen Eltern gemeldet, dass sie gleich dachten, er wäre ausgebüchst und ausgezogen? Dem Gnom musste ich demnächst mal ordentlich eins auf die Fresse brettern, denn meine Schulter hatte schon immer für die Tränen seiner Mutter herhalten müssen, wenn er mal wieder irgendeine Scheiße angestellt hatte und sie sich fragte, was sie bei seiner Erziehung falsch gemacht hatte. „N-nein, Akira, ich meine es ernst…“, jammerte sie dann. „Er stand heute früh plötzlich vor der Tür und hat gesagt, er zieht jetzt zu seiner großen Liebe nach Tokyo. Natürlich haben sein Vater und ich ihn nicht ernst genommen, aber vor einer Stunde stand er mit zwei Koffern und einer Tasche vor uns, hat uns einen Zettel mit seiner neuen Adresse hingelegt und gemeint, er ginge jetzt…“, das klang so absurd, dass ich am liebsten gelacht hätte, aber Ruki war wirklich durchgeknallt und so ernst und traurig, wie seine Mutter klang, hatte das Ruki echt abgezogen. War der Kerl nun endgültig reif für die Klapse? Ich bemühte mich, Rukis Mutter weiter zuzuhören. „Ich habe ihn gefragt, warum er plötzlich ausziehen will und er hat gesagt, dass er heute Nacht seine große Liebe kennen gelernt hätte und er zu ihm ziehen wollte. Kannst du dir das vorstellen? Der andere Junge ist auch erst 18 und wohnt alleine, Himmel, ich wusste nicht mal, dass mein Sohn schwul ist…“, schniefte sie. Tja… ich auch nicht. „Er hat noch gesagt, dass er uns den Namen seiner neuen Schule noch sagen wird und dass wir das Schulgeld dann überweisen sollen, dann ist er gegangen, das Taxi hat schon gewartet.“, ich konnte nur den Kopf schütteln. Brot konnte schimmeln, aber was konnte eigentlich Ruki? Stimmt, gar nichts. Außer Scheiße bauen. Dafür sollte er mal einen goldenen Orden bekommen. Ich merkte schon, dass ich einen faulen Samstag vergessen konnte. „Machen Sie sich keine Sorgen, geben Sie mir die Adresse und ich werde gleich hinfahren und ihn zur Vernunft bringen.“, versprach ich ihr. Sie seufzte erleichtert und gab mir dann die Adresse durch. Ich ächzte unterdrückt. Das war wieder tausend Kilometer von hier entfernt… Rukis Mutter hatte dann aufgelegt und ich war der Meinung, dass es nicht allzu sehr die Eile hatte, hier gleich irgendwo hin zu rennen. Deswegen stand ich endlich mal aus meinem kuschligen Bett aus, bei dem mir auffiel, dass ich noch nie Sex darin hatte, es war ja neu, wie nichts. Ich hatte bei dem Umzug darauf bestanden, dass ich komplett neue Möbel bekam, nur um meinen Alten zu ärgern. Der hatte ohne zu murren zu allem Ja und Amen gesagt, wahrscheinlich damit ich, sein liebster Sohn nicht ausrastete. Denn das hatte ich zu Genüge getan, als er mir offenbart hatte, dass wir in die Weltmetropole ziehen würden und ich meinen besten Freund alleine zurück lassen musste… bis jetzt. Ich musste leicht grinsen, während ich meine Sachen zu Boden gleiten ließ und mich dann unter die Dusche stellte, erst einmal aufschrie, weil das Wasser arschkalt war und genau meinen Piepmatz getroffen hatte, so dass ich schon Schiss hatte, er würde mir abfallen! Aber dem war nicht so und ich konnte mich schon bald einer entspannenden heißen Massage hingeben. Als ich dort so gelangweilt stand und mir am Sack kratzte, kamen doch glatt die Erinnerungen vom Vorabend hoch und ich leckte mir über die Lippen, bildete mir ein, Kais Geschmack noch auf der Zunge zu haben. So unglaublich süß, eine Art Vanille Eis mit einem leichten Zimtgeschmack und einem Hauch Zitrone. Hm… ich hegte den Wunsch, diesen Geschmack noch einmal auf meiner Zunge liegen zu haben. Wofür der Kuss wohl war? Wegen mir könnte Kai sich immer so von mir verabschieden. Jetzt, wo ich gesehen hatte, wie scharf er aussehen konnte und wie toll er küssen konnte, sortierte ich ihn aus meiner Gehirnschubalde »Freak«, auf der gewiss 100 Leute standen, aus, und er bekam die Schublade »sexy«, das musste ich ohne zu murren zugeben… nur würde ich das sicher nicht laut sagen, wäre ich ja ziemlich dämlich, oder? Dann würden sicher Uruha und Aoi ankommen und aus der Mücke namens »Kai find ich recht sexy« einen Elefanten a ka »Reita steht auf Kai, ist in ihn verliebt, sie sind bald verlobt und nach der Schule verheiratet!!!« machen. Da war ich mir sicher. Sehr sicher. Vielleicht sollte ich es einfach auf mich zukommen lassen. Ja, das schien die richtige Entscheidung zu sein. Vielleicht gab es ja bald heißen Sex in Kais Atelier. Uhuh…. Hach ja, ich war auch nur ein sexy Mann… Aber die Gedanken waren ja bekanntlich frei, nicht wahr? Die Erinnerung an den Kuss brachte meine Laune erst einmal auf deutlich über 0 und ich stieg pfeifend aus der Dusche, rubbelte mit einem lila Handtuch trocken, erledigte ausgiebig meine Morgentoilette und zog mich dann in meinem Zimmer an, ehe ich dann gegen 17 Uhr endlich mal aus dem haus kam, zur Bahnstation lief und eine halbe Stunde mit der Bahn in die Gegend fuhr, in die Ruki angeblich gezogen war. Nachdem ich mich bei gefühlten 100 Leuten durchgefragt hatte, stand ich nun endlich vor dem Gebäude, in dem die Wohnung von Rukis »Liebsten« war, in der er sich GESTERN Nacht verliebt hatte und HEUTE zu ihm gezogen war. Der Depp hatte sie doch nicht mehr alle. Ich seufzte, schlüpfte in das Gebäude, als gerade eine alte Frau aus der Haupttür ging, suchte bei den Briefkästen nach dem Namen, den Rukis Mutter mir diktiert hatte, ging dann vier Etagen mit der Treppe rauf – ja irgendwie musste ich meinen Astralkörper ja fit halten - und kam dann irgendwann vor einem Appartement an, was den schwungvollen Namen »318 A « trug. Nun gut, Operation »Ruki zur Vernunft bringen« konnte ja beginnen. Was hatte ich Kami-sama nur getan, dass ich in solche dummen Situationen geriet? Ich holte noch einmal tief Luft und betätigte dann die Klingel, die mit bunten Stickern und einem Hello Kitty Namensschildchen beklebt war. Eine Weile geschah nichts, dann konnte ich schlurfende Schritte vernehmen und schon wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und ich musste meinen Kopf erst einmal in den Nacken legen, um der Person, die geöffnete hatte, in das Gesicht schauen zu können. Was mich begrüßte war ein schlaksiger Riese mit bunt gefärbten Haaren und einem leicht irren Blick. Sein jungenhaftes Grinsen ließ mich 3 Schritte zurückgehen und ich wollte schon sagen, dass ich mich in der Tür geirrt hatte, als ich ein pläkendes „Wer ist an der Tür Mimi-chan?“, hören konnte. Diese Stimme erkannte ich noch 500 Meilen gegen den Wind. Dann war der Clown hier vor mir also Rukis große Liebe… na großartig, um den zu küssen musste Ruki sich doch auf 5 Bierkästen stellen. Ich selbst fühlte mich in meiner Männlichkeit beleidigt, dass der Kerl einfach mal so größer war als ich. Der war ja noch größer als Uruha-Puppe, was meinen Stolz nur noch mehr verletzte. „Hey, mein Name ist Reita und ich weiß ja nicht, was du meinem besten Freund für Tabletten gegeben hast, aber ich werde Ruki jetzt wieder mit nehmen, klar soweit?“, meinte ich unterkühlt und versuchte in die Wohnung zu kommen, wurde aber durch einen langen Arm festgehalten und dann plärrte mir was in ins Ohr. „RURU! Hier ist so ein Typ mit ekligem Schmodderstopper, der dich entführen will!“, brüllte er, dass meine Ohren klingelten. Eine Weile geschah nichts, dann eifriges Tapsen und mein bester Freund kam strahlend um die Ecke. Ich sah ihn wütend an und unter dem Blick wich er gleich mal ein paar Schritte zurück. „Was schaust du so böse?“, fragte er zaghaft und versteckte sich hinter seinem… Freund… meine güte der war ja gerade mal so groß, wie die Beine des Clowns. „Ruki, du kommst jetzt sofort wieder nach hause. Du machst dein Praktikum bei deinem Onkel zu Ende und dann gehst du wieder zu deinen Eltern nach Kyoto. Bist du total durchgeknallt, einfach mal so auszuziehen?“, klang ich wie eine überfürsorgliche Glucke? Das war gut möglich. Aber drauf geschissen! Ruki war mir wirklich wichtig und ich konnte ihn doch nicht bei so einem Perversen hier wohnen lassen. Warum ich ihn als pervers betrachtete? Weil er seine dreckigen Griffel verdammt noch mal auf Rukis Arsch hatte und ihm bei meiner Schimpftrinade einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. „Bist du völlig irre?“, wetterte ich weiter. „Du hast den Kerl GESTERN kennen gelernt und heute ziehst du bei ihm ein? Du bist SECHZEHN!“, brüllte ich schon fast und das schien die Kampfeslust in meinem kleinen besten Freund geweckt zu haben, denn er bekam einen zornesroten Kopf und stellte sich auf die Zehenspitzen, holte tief Luft. „Es ist nun mal passiert! Wir sind füreinander bestimmt, das merke ich sogar beim Sex“, gut das hatte ich jetzt nicht so genau wissen wollen, „jeder von uns kann mal U-Bahn und mal S-Bahn fahren und das setzt der ganzen Perfektion das Krönchen auf!“ Ich schüttelte nur den Kopf, packte ihn unter den Armen und versuchte ihn raus zuziehen, schaffte es für ein paar Zentimeter, bis ein Ruck durch unsere Körper ging und ich sah nach hinten und stellte fest, dass Miyavi die Beine seines Schatzes festgehalten hatte und angestrengt versuchte Ruki hier zu lassen. „Lass ihn los du Arschkeks! Er gehört nicht hier her, sondern zu Mami und Papi!“, schnauzte ich und er schüttelte nur den Kopf. „Das ist mein RuRu, such dir selbst einen!“, beschwerte er sich und zog mit Leibeskräften an Ruki, genauso wie ich, so dass dieser schon leise wimmerte. Ich erstarrte, als er mich aus tief traurigen Augen ansah. „Bitte, Aki-chan. Ich liebe ihn wirklich, ich will bei ihm bleiben, lass mich doch… wenn du unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen willst, dann lass mich hier… bei ihm. Bitte…“, flehte er leise und das Argument zog. Ich ließ ihn gehen. Er verkroch sich gleich bei »Mimi-chan«, ich wollte gar nicht wissen, wie der Kerl wirklich hieß, und sah mich mit roten Wangen an. „Du hast doch keine Ahnung, was du da tust!“, maulte ich und strich mir den Schweiß von der Stirn, der durch meine Ruki-Zerr-Aktion aufgetreten war, und sah ihn noch mal sauer an. „Mach doch was du willst, aber ruf deine Mutter selbst an und hör dir ihre Tränen an!“, maulte ich und verschwand dann sauer, Wie erwartet meldete Ruki sich den restlichen Samstag und auch den Sonntag nicht und als ich Montag in die Schule kam, war meine Sorge um Ruki entsprechend auf meine Laune geschlagen und als ich mich neben Kai fläzte und der mich schüchtern anlächelte, sah ich ihn nur pissed off an und ignorierte Uruha, der gerade ohne sein Anhängsel da war, und mich fragte, ob ich denn am Wochenende den Vibrator benutzt hätte? Er hätte mit Aoi die ganze Zeit damit gespielt und fand Stufe 2 am besten. „Das alles interessiert mich so viel, wie, ob du dir deine Schamhaare blondierst!“, blaffte ich genervt und Uruha zog eine Schnute. „Ich hab doch gar keine, Aoi-chan rasiert mich jeden Abend und dann-“ Der Rest des Satz ging Gott sei Dank im Klingeln unter und ich legte stöhnend den Kopf auf meine Arme und unterdrückte den Drang zu heulen. „Alles in Ordnung?“, fragte mich eine zaghafte Stimme und ich öffnete ein Auge, drehte meinen Kopf nach links und sah in Kais weiches und etwas besorgtes Gesicht, die Stirn leicht gerunzelt. Stimmt Kai. Rukis Cousin. Das flaue Gefühl bei seinem Blick ignorierend, schüttelte ich den Kopf. „Sag mal, war Ruki am Wochenende zu Hause?“, fragte ich leise und Kai schüttelte den Kopf. „Nein, er hat gesagt, er schläft bei einem Freund… und seine Eltern wären einverstanden…“, ich seufzte schwer. „Dieser Idiot…“, anscheinend machte der Kampfzwerg wirklich ernst. Wo ritt der sich nur rein? Auf Kais Frage, ob was mit Ruki sei, schüttelte ich nur den Kopf und eine Weile verfolgten wir schweigend den Unterricht und mir brannte DIE Frage auf der Zunge. Ich sah nach links und betrachtete eine Weile Kais hübsches Profil, neben seinen Aufzeichnungen über irgendeine Dynastie aus dem 17. Jahrhundert waren viele kleine Bilder gemalt und er zeichnete gerade die Rückenansicht des Lehrers. Oh Mann, der Kerl konnte es wirklich nicht lassen. Ich wagte es, seine Konzentration zu stören, indem ich mich räusperte. „Sag mal, am Freitag… der Kuss…“, Kai zuckte so sehr zusammen, dass er mit der Hand weg rutschte und einen Strich quer über das Papier jagte, dass ich selbst erschrak. Ich wollte schon weiter sprechen, als Kai mich ansah und unterbrach. Er lachte nervös. „Also… wegen der Musensache, ehehe, wie wäre es, wenn du heute einfach mit zu mir kommst und wir besprechen einiges?“ „Aber der K-“ Es klingelte. „Ich muss eben aufs Klo!“, und schon war er weg und das übergroße Fragezeichen über meinem Kopf wurde nur noch größer, ich war mir sicher, alle konnten es schon sehen. Es war doch nur eine normale Frage… ich seufzte. Die restlichen Stunden wich Kai mir immer aus und redete davon, dass ich nach dem Unterricht mit zu ihm kommen sollte, aber vorher wollte er noch ein paar Dinge kaufen, wollte die richtigen Farben kaufen, sie sozusagen gleich mit mir vergleichen, damit er so naturgetreu wie möglich zeichnen konnte. Als er mir gerade davon erzählte, keuchte ich und bekam keine Luft, weil Aoi sich von hinten auf mich geschmissen hatte und im Halsbereich, seiner Meinung nach, liebevoll, knuddelte. „Awww, was hör ich das? Du bandelst mit dem zukünftigen Besitzers unseres Lieblingscafés an? Du bist Modell`? Oder Muse?“, Aoi zog eine Schnute und Uruha setzte such auf unseren Tisch. „Wir wollen mit. Kai-chan wir werden deine Helfer sein, wir wollen keine Bezahlung, nur Gratis Kaffee!“, seine Augen strahlten und er bewarf Kai so lange mit glitzernden Sternen und pinken Herzen, bis Kai rot wurde, und leicht nickte. Oh Mann, noch einer, der einfach nicht zu den beiden Idioten »nein« sagen konnte. Ich stieß Aoi nicht von mir weg, als er mich weiter fest hielt. Irgendwie… tat es gut. Nach der Pleite mit Ruki. Vielleicht war dieser ja doch nicht mein einziger Freund. Und ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. ~+~ Ahh, die Wandlung des Suzuki, Akira, ne xD Ich bin total hibbelig ne Sidestory zu schreiben, also wie Aoi und Uru sich kennen und lieben gelernt haben und die ominöse Ruki und Miyavi Nacht XDDD Aber keine Kreativität da *drop xD Und an Urus_ChokoretoBonBon: Ich muss immer so grinsen, wenn du nach dem Adult fragst XDDD Ich bin schwer am Überlegen, ob ich das mache… ich kanns ja nicht mal <___<’’’’ Mal sehen :P GEBT MIR KOMMENTAR 100 *___* Kapitel 7: .:7:. ---------------- Gott ich bin so wütend. Also vergebt mir, wenn das Kapi deswegen besonders scheiße geworden ist. =.= Music: Miss Blue – Vincent You know I’m no Good – Amy Winehouse ~+~ „Also Kai-Schatzi, was brauchst du denn alles?“, fragte das blonde Etwas, was sich Kai geangelt hatte und den armen Kerl vor Aoi und mir in den fetten Laden zog, wo es wohl alles gab, was das Künstlerherz begehrte. Kai murmelte irgendetwas, aber in dem Moment schrie Uruha schon auf und stürmte zu einem Plakat, was den Akt eines schmucken schönen Mannes zeigte. „Boah, Aoi-chan. Der hat ja einen viel größeren, als du…“, lachte Uruha sich schlapp und ich musste mir ein Lachen verkneifen, denn das böse Knurren, was Aoi von sich gab, ließ mir selbst die Haare zu Berge stehen, ungestylt, verstand sich. „Komm mir noch mal mit einem »Aoi-chan, ich bin so geil, besorgs mir bitte, sonst sterbe ich!« an. Das kannst du vergessen, du dreckiger Flachwichser, ich frage mich echt jeden Tag, warum ich mit so etwas, wie dir zusammen bin!“, keifte der Älteste von uns und ich keuchte schmerzhaft auf, weil Aoi mich beim Sprechen wohl mit Uruha verwechselte und mir wütend auf die Schulter schlug, so dass ich kurzzeitig einknickte. Uruha schien das ganze nicht sonderlich zu stören, denn er sah Aoi fast schon teilnahmslos an. „Weil der Sex fantastisch ist und du mich abgöttisch liebst…“, sagte er simpel und Aoi brummte nur ein »Fick dich«. Oh Mann, das war so unnormal mit den beiden. 12 Stunden am Tag hatten sie Streit und die anderen 12 Stunden vögelten sie. Das war doch krank. Aber egal. Wer war ich denn, dass ich mich in die Beziehung von zwei so unterbelichteten Freaks einmischte? Aoi seufzte nur und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. „Der Kerl ist so blöd…“, jammerte er mir die Hirse voll und ich rollte offensichtlich mit den Augen, was der andere aber gar nicht mitbekam, weil er leidlich die Augen geschlossen hatte und wohl in Gedanken immer wieder einen Namen durchging. „Ich weiß nicht, vielleicht habt ihr vor ein paar Jahren beim Sex ewige Liebe geschworen gemacht und kommt nun nicht mehr voneinander los, weil es so im unsichtbaren Vertrag steht? Und ihr glaubt an so was und haltet eure Versprechen und habt nicht mal mehr die Möglichkeit, euch zu trennen?“, fragte ich sarkastisch und Aoi riss sich von mir los und sah mit großen Augen an. „Woher weißt du das?“, fragte er und ich musste aufpassen, dass mir die Luke nicht zu weit offen stand. Diese beiden waren wirklich größere Idioten, als ich dachte. „Magie. Ich bin der Erleuchtete, das weißt du doch. Oder habe ich vergessen das zu erwähnen?“, fragte ich Aoi, der nur noch mehr Abstand von mir nahm. Ich schlug mir vor die Birne und ließ den paranoiden Deppen einfach im Regen, oder der Holzschnitzabteilung, stehen und erweiterte die Gruppe Kai – Uruha um eine Person. Kai sah mich dann und lächelte. „Ich brauche dich jetzt.“, sagte er und ich nickte nur, war mir nicht sicher, was er nun vorhatte, als er mich an meinem Ärmel packte und eine Etage höher zog. Uruha hatte Mühe mitzuhalten und rief dann nach seinem treuen Gefährten, der aus seiner Paranoia aufgewacht war und sofort mit Uruha tuschelte. Ich staunte nicht schlecht, als wir sozusagen in einer Welt voller Farben eintauchten und Kai bugsierte mich als erstes zu einem Regal zog, welches vor braunen Farben und Tuben und Fässchen und Becherchen und sonst was nur strotzte. Ich hätte niemals gedacht, dass es von einem Farbton… auch noch von seinem hässlichen… so viele verschiedene Sorten gab. Den Künstler selbst schien das nicht zu überraschen, sicher hatte er schon Stunden hier verbracht. Ich konnte mir irgendwie denken, dass er ein Perfektionist war, und so wie er gerade alle möglichen Brauntöne studierte, bestätigte sich meine Vermutung. Ich wollte schon fragen, wonach er denn suche, als seine süßen Lippen sich von alleine öffneten und er mir plötzlich nahe kam und ein paar Testfarben am mein Gesicht hielt. Was ging denn jetzt? Meine Fresse war doch nicht braun? In der Sonne war ich in letzter Zeit auch nicht gewesen, wie denn auch, wenn es andauernd trüb und bewölkt war. „Du hast so schöne Augen… ich kann die Farbe nicht definieren, also muss ich sie wohl mischen, aber dafür muss ich erst irgendwie deinen Grundton raus finden…“, erklärte er mir, weil meine Visage wohl selten dämlich ausgesehen hatte, dass es ein Fragezeichen gebrüllt hatte. „Deine Augen sind wirklich toll… die Grundfarbe ist wie dunkle Schokolade…“, sagte er nachdenklich, legte mir immer wieder neue Paletten an. „Mit 70% Kakaogehalt… nein…75%...“, ich zweifelte momentan wirklich an seinem Geisteszustand, aber irgendwie war ich auch fasziniert, wie detailliert er allein schon bei meinen Augen vor ging. Wie lange würde dann wohl das zeichnen gehen? Ich wollte lieber nicht daran denken. Krämpfe und Muskelkater waren sicher vorprogrammiert. Kai zog mich in alle möglichen Abteilungen, um unter anderem meine Haarfarbe, meine Augenbrauen, die Farbe meiner Lippen und meine Hautfarbe so gut wie möglich abzupassen. Der Korb, den er mit sich rum schleppte, wurde immer voller und ich war richtig neidisch auf die beiden Idioten, denen langweilig geworden war und die sich an einer großen Leinwand austobten, auf der man Farben und Pinsel ausprobieren konnte. „Ich muss sagen, du hast wirklich Talent, meinen Schwanz zu zeichnen, PonPon….“, gackerte Aoi durch die ganze Etage und Kai und ich drehten uns peinlich berührt weg. „Wir kennen diese Leute nicht… nein, wir sind seriös…“, kaum zu glauben, aber diese Worte kamen wirklich aus meinem Mund und Kai und ich stierten höchst angestrengt hässliche verzierte Bilderrahmen an, als Personal an uns vorbei gezischt kam, um den beiden anderen die Pinsel wegzunehmen. Diese hatten inzwischen die Leinwand voller männlicher Genitalien gemalt samt Pfeilen und Kanji, wem diese gehörten. Ich wollte schon auf die beiden losgehen, als da tatsächlich ein Pfeil mit MEINEM Namen stand und in Klammern stand »Aufgrund der trüben Sicht durch das Milchglas der Dusche nicht sehr detailliert.« Diese verdammten Schweine hatten mich… bespannt!!! Aber Kai hielt mich davon ab, den beiden die Fresse zu polieren, zu vierteilen, in Tüten zu stecken und nach Alaska als Eskimofutter zu schicken. „Beruhig dich, ich will nicht auch noch rausgeschmissen werden…“, bat er mich und ich beruhigte mich, schnaubte nur noch mal, als Aoi und Uruha uns fröhlich winkten, während das Personal sie höflich, aber mehr als bestimmend aus dem Laden schmiss. Der Einkauf ging dann etwas ruhiger von statten und nach 3 Stunden hatte Kai auch endlich alles beisammen, was er haben wollte und ich dankte allen möglichen Göttern, denn das war echt langweilig. Warum ich so eine Geduld hatte, überraschte mich selbst. Das lag sicher an diesem Scheißer, der gerade eine Unmenge an Geld an der Kasse bezahlte, und seine Kundenkarte zückte. Na bei der horrenden Summe war es keine Überraschung, dass er 15% Rabatt bekam. Freak… Ich stöhnte gequält auf, als vor dem Laden Aoi und Uruha standen und sich die Nase an dem Schaufenster platt drückten, Fettreste auf der Scheibe hinterließen und Fingerabdrücke, die schön schmierig waren, weil sie vorher fettige Pommes gefressen ähhh gegessen hatten. Als Uruha uns sichtete, schrie er auf und rannte gleich zu uns, gab Kai und mir einen dicken Schmatzer. Während Kai nur rot wie eine Tomate wurde, schubste ich Uruha nur wütend weg und spuckte ihm vor die Füße. „Mach das nicht noch mal, oder ich wische mit deinem Gesicht den Toilettenboden auf einer öffentlichen Toilette im dreckigsten Bezirk, hast du verstanden?“ „Aber Rei-“ „Und DICH nehm ich gleich dazu, rapp dir die Hose runter und zwinge dich mit deinem Arsch auf den Toilettensitz!“, blaffte ich Aoi noch an. „Was fällt euch ein, mich zu bespannen?“, die beiden sahen mich erst verständnislos an, dann grinsten sie beide wie Honigkuchenpferde und Uruha kicherte sich einen ab, während Aoi sich nur den Kopf kratzte. „Na ja. Konkurrenz ausspionieren. Nimms nicht persönlich…“, meinte er locker und ich war Kai dankbar, als dieser sanft einen Finger unter meinen Unterkiefer legte und Druck ausübte, so dass ich meine Lippen wieder schließen konnte. Über so viel Dummheit konnte ich nur den Kopf schütteln und schnappte mit Kais Arm, zog den armen Jungen mit. „So etwas brauchen wir nicht. Ich glaube, je länger die in unserer Nähe sind, desto dümmer werden wir…“, meinte ich ehrlich und musste dann doch leicht grinsen, als Kai leise lachte und ein: „Womöglich hast du Recht…“, sagte. Kai meinte dann noch, dass ich ihn wirklich nicht heim bringen bräuchte, denn wir hatten entschieden, dass wir am Wochenende anfangen würden, aber ich bestand darauf. Was für ein Gentleman ich doch war. …. ???? Ich war noch NIE einer gewesen. Himmel Hilf. Dieser Junge drehte noch meinen ganzen Charakter, den ich mir über die Jahre so mühsam erbaut hatte. „Du bist so blöd, weißt du das eigentlich?“, murrte ich zu ihm, als wir in die Bahn stiegen und der andere sah mich überrascht an, fragte, was er denn getan hätte. „Na einfach alles!“, wedelte ich mit den Armen umher und pokte fast eine alte Oma weg, die mich von meinem Sitzplatz drücken wollte, weil sie der Meinung war, der gehörte ihr. Ich sah die Oma nur böse an und wich dem Krückstock aus, den sie mir ins Auge rammen wollte, war froh, als ein Mob neuer Menschen kam und sie mit sich zog. Zufrieden sah ich wieder zu Kai und zuckte mit den Schultern. „Deswegen eben…“, meinte ich ganz schlau und fragte mich, ob Aois Dummheit wirklich schon auf mich übergegangen war. Kai seufzte nur und sah aus dem Fenster, nachdem er sich wieder gesetzt hatte, weil er der alten Frau eigentlich einen Platz hatte anbieten wollen. Ja, ich war eben launisch, und da musste er eben mit leben. Reichte schon, dass ich mich irgendwie änderte, weil es Kai imponieren könnte… WAS dachte ich hier wieder eigentlich? Verzweifelt schlug ich meine Stirn gegen die Scheibe und Kai sah mich erschrocken an. „Alles in Ordnung?“, fragte er, als ich mir die bildende Beule rieb. Ich brummte. „Nein…“, jammerte ich und Kai lächelte dann. „Soll ich mal blasen?“, fragte er und ohne zu Überlegen antwortete ich. „Doch nicht hier. Das ist selbst mir zu krass, aber hinter einer Wand – gerne.“ Eine Stille breitete sich zwischen uns aus und ich merkte, was ich da gerade gesagt hatte. Etwas verlegen zupfte ich an meinem Nasentanga herum und fragte mich, warum mir so was plötzlich peinlich war. Sonst sagte ich immer so etwas Zweideutiges und grinste noch, freute mich, wenn ich andere so richtig schön in Verlegenheit bringen könnte. Aber bei Kai… ach scheiße Mann. Da war eh alles anders! Neue Worte wurden uns erspart, als eine Piepsstimme sagte, dass wir an der richtigen Station waren und ich brachte Kai nach Hause. Der lächelte mich noch einmal an und fragte dann, ob ich denn nicht noch einen Kaffee haben wollte. Ich überlegte eine Weile, nickte dann aber und ging mit in das Café. Allerdings blieb ich stehen, denn ich sah den Kellner, den ich am wenigsten sehen wollte. Arschloch. Ruki sah mich, wollte schon auf mich zu gehen, aber ich hielt Kai dann fest. „Nein, ich… mir ist gerade eingefallen, dass ich nach Hause muss. Bassuntericht und so..“, meinte ich. „Wir sehen uns…“, sagte ich und ging rasch aus dem Café, ehe Ruki mich erreichen konnte und kam später zu hause an. Seufzend gönnte ich mir eine schöne Wanne und spielte mit einem gelben Quietschentchen, was Ruki mir mal geschenkt hatte, weil er es so süß gefunden hatte. Schon wieder Ruki. Ich hoffte wirklich, dass er sich richtig entschieden hatte. Vor allem… ich hatte ihn noch nie verliebt gesehen, und so wie die beiden sich angesehen hatten, schienen sie wirklich mehr als nur ein »Gefühl« füreinander zu empfinden. Liebe auf den ersten Blick… dass es so was überhaupt gab, wunderte mich schon sehr. „Mir passiert so was Gott sei Dank nicht…“, grinste ich dümmlich und sammelte etwas von dem Schaum ein und machte mir einen Nikolausbart ins Gesicht. Als ich mich dann im Spiegel sah, kicherte ich dümmlich. „Hohoho, seid ihr auch alle brav gewesen?“, fragte ich und tat so, als ob ich Geschenke verteilen würde. Gut, dass das niemand sah. Denn ich meldete mich gerade in der Reihe der Geistesgestörten an. Seufzend wischte ich mir den Schaum wieder ab, wusch meine Haare und stieg dann aus. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich mir ein Schlabbershirt und simple Boxershorts an und ging in mein Zimmer. Seufzend setzte ich mich auf meinen Schreibtischstuhl und dachte nach, spielte mit einem Hello Kitty Stift herum, den Uruha hier liegen gelassen hatte, als er meinen Terminplaner voll gekritzelt hatte. Vor meinem inneren Auge spielte sich eine Szene nur allzu deutlich ab. Nachdenklich fuhr ich mir über die Lippen. „Kai...“ ~ „Das finde ich wirklich sehr sozial von dir, dass du uns nun immer Gratiskaffee gibst…“, klimperte Uruha mit seinen falschen Wimpern, als Kai uns dreien leckeren Kaffee an den Tisch brachte. Ich verdrehte nur die Augen. „Du zwingst ihn ja regelrecht dazu.“, meinte ich genervt und Uruha sah mich schmollend an. „Was denn? Ihr könnt froh sein, dass wir euch beim Einkaufen geholfen haben. Alleine hättet ihr das niemals transportieren können.“, meinte er hochnäsig und ich musste zugeben, dass er Recht hatte. Heute war Runde zwei des Einkaufens gewesen und Kai hatte so unglaublich viel gekauft, dass am Ende wirklich 10 Tüten rausgekommen waren. Und irgendwie war ich froh, dass Aoiha an unseren Ärschen geklebt hatte – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir kennen die beiden ja… Jedenfalls waren sie so großzügig gewesen und haben uns einige Tüten abgenommen und Aoi hatte sogar eine Tüte vor dem grausigen Tod des Erstickens in der U-Bahn gerettet, nachdem wir alle schon draußen waren, nur Kai mit seinem Arm noch in der Menschenmenge gesteckt hatte. Ritterlich, wie Aoi nun einmal war, hatte er so lange an Kai gezogen, bis dieser samt Tüte befreit worden war und sie auf dem Bahnsteig herum gekullert waren. Die aufkeimende Eifersucht, die ich bei diesem Anblick verspürt hatte, hatte ich sogleich wieder verworfen… das war doch lächerlich. Kai lächelte aber nur. „Kein Problem, Uru-kun.“, sagte er und Uruha erwiderte das Lächeln und erinnerte mich irgendwie an ein sattes Pony. Aoi hatte mir mal gesagt, Pferde waren seine Lieblingstiere. Bei dem Gedanken prustete ich in meinen Kaffee, der sich dann verteilte und Aoi im Gesicht traf. Aoi sah mich nur angeekelt an, nahm sich dann eine Serviette und wischte sich meinen speichelgemischten Kaffee vom Gesicht, nahm gleich mal eine Ladung Make-Up mit. Kai kicherte nur leicht und ich grinste ihn an. Er grinste zurück und verschwand wieder mit seinem Tablett. Ich sah ihm nach, beobachtete, wie er die anderen Gäste bediente und merkte nicht, wie mich ein blondes Etwas genau ansah, seinem Freund dann in die Seite stieß, der ein Gesicht machte, als ob seine Rippen soeben gebrochen waren und deutete auf mich. Auch Aoi folgte meinem Blick und grinste dann breit. Nach einer Weile merkte ich die grinsenden Gesichter rechts von mir und sah die beiden irritiert an. „Was?“, fragte ich und das Grinsen wurde noch breiter. Gar nicht gut, für mich. „Aaaaach, nichts…“, winkte Uruha ab und wippte mit den Augenbrauen, während Aoi sich genüsslich den Finger ableckte und mich dabei ansah. What the fuck? „Geht’s euch noch ganz sauber?“, blaffte ich und Aoi stöhnte leicht, nahm seinen Finger wieder aus seinem Mund und grinste. „Das würdest du gerne mit Kai machen, nicht wahr?“, fragte er dann direkt und ich fiel fast vom Stuhl. „NANI?“, brüllte ich durch das ganze Café und alle sahen mich an, während Aoiha zu einem Grinsen schmolz. „Wir sehen es dir an, du würdest Kai-chan jetzt am liebsten auf dem Tresen ficken, nicht wahr?“, wehte Uruhas Stimme durch das Café und ich hörte Tassen zu Bruch gehen. „Gomen ne, das wollte ich nicht!“, wimmerte es und ich war mir sicher, Kai hatte Uruhas Satz gehört. Wie peinlich war das denn? „Sei still, das stimmt überhaupt nicht…“, zischte ich und starrte meine Tasse an. Die beiden lachten nur dämlich. „Dann eben im Atelier, Sex ist Sex… beschmiert euch mal mit Farben, das ist richtig geil, habe Uruha und ich auch schon gemacht.“ „Ich hab euch schon mal gesagt, dass ich nichts von eurem perversen Sexleben wissen will...!“ „Du bist ja nur neidisch…“ … Ich stand auf und ließ die beiden einfach sitzen. Auch Kai hatte gerade seine Schürze abgelegt. Seine Schicht war fertig und er nickte mir zu. Ich zeigte den beiden anderen noch mal angepisst meinen Mittelfinger und verschwand mit Kai im hinteren Bereich, wir gingen die Treppe zu der Wohnung hoch und verschwanden in seinem Zimmer. Ich setzte mich auf den Sitzsack, auf den Kai gedeutet hatte und Kai setzte sich auf einen Stuhl, zückte einen Block. „Also… ich würde gerne ein paar Skizzen machen, probieren… du weißt schon, welche Ansicht am besten ist, wie ich die Augen mache und so weiter…“, erklärte er mir und ich nickte, machte es mir bequem. Kai lächelte und er wies mich dann immer an in verschiedene Posen zu gehen. Mal gab er mir einen Manga in die Hand, dann ein Glas mit Cola, oder ich sollte gelangweilt aus dem Fenster sehen. Sein Stift flog nur so über das Papier und er ratschte ein Blatt nach dem anderen ab. Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihn zu beobachten. Wie die Augenbrauen konzentriert zusammen gezogen waren, einige Ponyfransen ihm ins Gesicht hingen. Ich schmunzelte, als er die Nase rümpfte, konnte nur ahnen, dass er gerade etwas durchstrich und neu anfing. Die Haut sah so weich aus… ich wollte sie berühren, ich wollte Kai – „Lach bitte.“ Ich blinzelte. „Was?“ „Du sollst bitte einmal lachen!“ Nani? Ein Reita lachte nicht. Und wenn, dann war es eine fiese Lache. Was verlangte der Kerl von mir? Ich konnte doch nicht auf Kommando lachen, und er wollte auch noch, dass ich herzlich lachte. Das ging doch nicht! Kai sah mich bittend an und zog eine Schnute, als ich mich weigerte. „Ich kann nicht einfach so lachen, Mann!“, beschwerte ich mich und er kratzte sich am Kopf. „Heißt das, ich muss dich zum lachen bringen?“, fragte er dann du irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er… diabolisch grinste. Kai und teuflisch grinsen? Irgendwas lief hier falsch, ich ahnte nur noch nicht, was. Plötzlich und ohne, dass ich mich wehren konnte, warf er sich auf mich und … scheiße, er kitzelte mich und er schaffte es sofort, mich zum Lachen zu bringen, weil ich so verdammt kitzlig war. Wir fielen vom Sandsack und ich wand mich unter ihm, wie eine Schlange. „Oh Mann, lass… lass mich los… hör auf…“, flehte ich und während er mich weiter kitzelte, sah er mich an, studierte mich genau. Ich bekam das nicht wirklich mit, heulte schon vor lachen und zeigte meine Beißerchen, selbst mein Nasenband verrutschte mir leicht und meine Frisur wurde langsam aber sicher zerstört. Seine Hände hielten dann auch irgendwann inne und ich beruhigte mich, mein Verstand schaltete auch langsam und ich öffnete die Augen, atmete noch ein wenig heftig und er lächelte leicht. „Du bist wirklich hübsch, wenn du lachst…“, bei dem Kommentar fühlte ich mich ein wenig unwohl und sah überall hin, nur nicht zu Kai. Warum sagte er so was? Niemand sagte so was zu mir. „Vielleicht… solltest du weiter zeichnen?“, sagte ich hilflos und setzte mich auf, allerdings hatte Kai sich da noch nicht gerührt und wir stöhnte auf, hielten uns die Köpfe, die zusammengestoßen waren. „Ah, du hast einen harten Schädel…“, jammerte ich und rieb mir die Beule…die auf der Stirn!!! Kai wimmerte. „Da muss ja auch viel rein und geschützt werden…“, meinte er und ich prustete los. Der Kerl war ja wirklich witzig. Als ich so von alleine lachte, lachte er gleich mit und diesmal war ich es, der ihn beobachtete. Heilige…! Warum hatte ich dieses Lächeln nicht schon vorher bemerkt? Das war ja… oh Gott! Ich spürte, wie mich etwas auf eine Wolke schießen wollte und hielt mich krampfhaft zurück. Der Junge raubte mir den Verstand. Das hatte ich ja bei diesem wundertollen Kuss schon bemerkt. Apropos Kuss… „Hmpf!“, machte es gegen meine Lippen, als ich ihn gepackt hatte und ihm einen Kuss aufdrückte, seinen erschrockenen Laut verschluckte. Um seine Verspannung zu lösen, bewegte ich meine Kusspolster leicht gegen seine und strich mit meinem Finger über seine kleinen weichen Nackenhaare, die sich aufgestellt hatten. Langsam entspannte er sich und seine Augen drifteten zu, was ich ihm gleich tat und meinen Kopf leicht schief legte. Ich fand den Kuss noch besser, als den letzten. Mein Herz flatterte verrückt, als er sich leicht an mich schmiegte und mir mit Bewegungen entgegen kam. Meine andere Hand legte sich auf seine Wange und ich konnte die weiche Haut ertasten, die ich vorhin hatte berühren wollen. So weich, so zart… ich musste ihn unbedingt nach seiner Gesichtspflege fragen. Sein leises Seufzen ließ auch meine Härchen aufstellen und ich drängte meine Zunge in seine warme Mundhöhle, schob ihn in Richtung Bett. Kai weckte etwas in mir, was nur er stillen konnte. „Reita…“ Anscheinend wollte er etwas sagen, aber ich ließ es nicht zu, nur noch ein halber Meter bis zum Bett und – „ERWISCHT!“, Kai und ich fuhren auseinander und ich starrte auf die Tür, das durfte nicht wahr sein! Man konnte sich sicher denken, WAS dort in der Tür stand, nicht wahr? „ICH MACH EUCH KALT!“, brüllte ich und eine Jagd nach Aoiha durch Kais Wohnung begann. Und ich würde nicht eher Ruhe geben, bis ich ihre Köpfe abgehackt hatte und sie auf Stöcker gespießt hatte… ~+~ Börp. Also wirklich… dachtet ihr echt, die beiden poppen schon? XDDD Nenene… ich glaub bis dahin dauerts noch ne Weile XDDD Hm, hm. ACH JA! Ich fahre am Mittwoch für 3 Wochen in die USA .___. Also gibt es in der Zeit kein neues Kapitel. Gomen T__T Ich habe das Aoi x Uruha Projekt schon im Kopf, wenn ihr Glück habt, schaffe ich es noch vor Mittwoch zu posten. Wer Bescheid bekommen will, sagt mir das bitte, okay? P.S: Kommis T______T Kapitel 8: .:8:. ---------------- Es geht wieder weiter, meine Damen und Herren :D Ich bin noch ein wenig Jetlag geplagt, deswegen könnte das Kapitel etwas verwirrend sein, aber ich hoffe nicht, dass es das ist xDDD Danke an alle, die die Story gelesen haben, wie Uruha und Aoi zusammengekommen sind. Music: Miley Cyrus – See you again [jap, es gefällt mir :P] ~+~ Schnaufend kam ich neben Kai zum Stehen, der mich nur leicht angrinste und seine Schultasche über die Schultern warf. „Sind sie dir wieder entwischt?“, fragte er leise und ich nickte nur. „Ich hasse die beiden!“, brummte ich und er lachte leise. „Sie kennen eben alle Schleichwege der Schule…“, meinte er und ich verdrehte die Augen, nahm meine eigene Tasche an, die Kai freundlicherweise aufgehoben hatte, nachdem ich sie weggeworfen hatte, um mal wieder Aoiha zu jagen. Es klingelte und das war dann wohl das Zeichen, dass wir wieder rein mussten. Verdammte Schule und verdammte Projektwoche. Und vor allem, verdammter Kai… Natürlich hatte ich vor drei Tagen, als dieses »Unglück«, wie ich es so gerne nannte, passierte, die beiden nicht erwischt, nachdem sie Kai und mich so wundervoll unterbrochen hatten. Zu allem Übel war ich auch noch Kais Vater in die Arme gelaufen… man erinnere sich an die hübsche Szene, in die ich vor einiger Zeit reingeplatzt war, und da hatte ich lieber gleich die Füße in die Hand genommen und war wieder zu Kai ins Zimmer gerannt, ehe er etwas sagen konnte. Nennt mich Feigling, aber nachdem Kai mir gesagt hatte, dass sein Vater den schwarzen Gürtel besaß, war ich froh, dass ich abgehauen war. Wer wusste schon, was mir geblüht hätte. Jedenfalls hatte ich Aoi und Uruha mal wieder nicht erwischt und hatte nur durch das offene Fenster gebrüllt, dass sie das noch bereuen würden. Eine Antwort war ein lautes Lachen gewesen. Die romantische Stimmung war natürlich hinweg gewesen und ich hatte mich still weiter von Kai zeichnen lassen. Was für ein Versager ich doch war. Als hätte das noch nicht gereicht, hatten wir die darauffolgende Woche Projektwoche und aus irgendeinem verschissenen Grund war ich mit Aoiha in einer Gruppe… das Einzige, was es erträglich machte war, dass Kai auch in meiner Gruppe war. Nicht, dass ich Kai sehr mochte oder so… es war einfach gut, eine Art Ruhepol zwischen mir und Aoiha zu haben, denn das war Kai definitiv. Immer, wenn ich kurz davor war, die beiden mit einem Pinsel zu erstechen, oder ihnen Wassermalfarbe in den Rachen zu flößen, hatte ich eine Hand auf meiner Schulter und ein paar leise Worte im Ohr und beruhigte mich. Allerdings hatte ich heute in der Mittagspause nicht mehr an mich halten können und hatte meine Jacke und meine Tasche zu Kai geworfen und war ihnen hinterher gerannt. Die beiden hatten ein Laken bemalt und zwischen zwei Bäume auf dem Schulhof gehangen. »Suzuki, Akira, 2-B, besitzt ein Hello Kitty Shirt [pink] , wahrlich gesehen auf einem Foto. Für Kopien des Fotos bitte Shiroyama-sama, 3-C oder Takashima-sama, 2-B ansprechen. [Vergrößerungen des Fotos kosten extra]« War es da denn nicht verständlich, dass ich…gelinde ausgedrückt… aggressiv wurde? Welcher Idiot hat diese beiden nur auf diesen Planeten geschickt? Scheiße Außerirdische… konnten die ihre Genexperimente nicht woanders abladen? Und ich hatte so was dann natürlich am Arsch, wie sollte es auch anders sein. Oh, wie ich mein Leben doch hasste! „Gehen wir was in der Mensa essen?“, ein sonniges Lächeln. Okay, ich hasste mein Leben nicht, ich mochte es nur nicht so besonders… Als Kai und ich in der Mensa saßen und das Essen in uns reinschaufelten, unterhielten wir uns über allerlei Dinge, aber nicht darüber, was die letzte Zeit passiert war. Er konnte doch unmöglich davon ausgehen, dass das alles nur von meiner Seite war, oder? Was war denn von meiner Seite…? Gut, das wollte ich selbst noch nicht so wirklich definieren, aber irgendwie interessierte mich schon, was er davon hielt. Es musste ihm doch gefallen, immerhin stieß er mich ja nicht zurück, wenn es mich überkam, oder? Oder? Ich konnte gar nicht mehr darüber nachdenken, als sich mir nur zu bekannte Personen zu uns setzten. „Verschwindet…“, knurrte ich, aber Aoi wuschelte mir nur lachend durch die Haare und auch Uruha, der sich neben Kai niedergelassen hatte, grinste nur und sie wandten sich ihrem Essen zu. Warum sollte ich die beiden auch wegschicken? Sie kamen ja doch wieder angekrochen… und außerdem… ich war mir sicher, dass sie sich sicher noch schlimmere Sachen leisten würden, als das hier. Also, warum auch großartig aufregen? Ich wurde eindeutig zu weich, wie mir gerade bewusst wurde. Nun ja. Anscheinend schien sich meine tolle kleine, selbst zusammen gebastelte punkige Welt in Luft aufzulösen. Was jetzt wohl aus mir wurde? Ein kleiner Streber mit gestriegelten Haaren in Rock und Frack? Wer wusste das schon. Ich seufzte deprimiert und wollte mich meinen Teigtaschen zuwenden, als ich bemerkte, dass sie nicht mehr auf meinem Teller waren. Sofort zuckte mein Kopf nach links und ich konnte gerade noch sehen, wie Aoi seine Stäbchen wieder zurück legte. „Aoi!“, zischte ich. Der drehte sich nun vollends zu mir um und hatte im wahrsten Sinne des Wortes den Mund proppevoll. Er sah aus wie ein Hamster. „Gib mir sofort meine Teigtaschen wieder!“, beschwerte ich mich, während Aoi nur kaute. „Ich weiß nicht wovon du redest, ihr etwa?“, er wandte sich den beiden gegenüber von uns zu und Uruha schüttelte nur unschuldig den Kopf, während er Kai… mit einer Teigtasche fütterte!!!! „Kai!“, winselte ich schon fast und Kai sah mich nur entschuldigend an und kaute darauf herum, ich konnte nur zusehen, bis es runter geschluckt wurde. „Warum hast du das gemacht?“, maulte ich und Kai kicherte. „Uruha hat mich gezwungen!“, meinte er und sah dabei so unschuldig drein, dass ich ihm schon fast glaubte, aber nur fast… . Muffig sah ich auch Aoi dabei zu, wie er meine leckeren Teigtaschen schluckte und sah dann Uruha spitz an. „Warum frisst du nicht auch noch mein Essen? Ist doch grad so schön. Soll ich euch vielleicht noch welche holen?“, giftete ich. Ich hatte Hunger, verdammt. Und diese verdammten Ficker fraßen mir einfach mein Essen weg! Gings noch oder was? Und dann fiel mir KAI auch noch in den Rücken! Ich wollte nur noch auf die Schultoilette und heulen. Nur würde es peinlich werden, wenn mich jemand so sah, also beließ ich es dabei, mich genervt im Stuhl zurückzulehnen und die Hand vor die Stirn zu klatschen, als ich Uruhas Antwort hörte. „Ich möchte nicht. Ich bin auf Diät. Aoi hat sich gestern beschwert, dass seine Rippe geknackst hat, als ich ihn geritten habe.“, meinte er laut und deutlich. Kai wurde feuerrot und Aoi gackerte nur wie ein behinderter Affe, der sich soeben eine Banane in den Arsch geschoben hatte. „Ihr seid so abgrundtief pervers, dass ihr mir nicht mal mehr leid tun könnt, ihr Flachwichser!“ Aoi grinste bei meinem Statement nur breit und klopfte mir auf die Schulter. „Ich komme heute nach der Schule mit zu dir.“, verkündete er feierlich und ich zeigte ihm meinen Mittelfinger. „Vergiss es, warum sollte ich dich mit nach Hause nehmen?“, fragte ich und Aoi sah mich verständnislos an. „Na weil Uruha heute mit zu Kai geht!“, sofort schnellte mein Blick zu Uruha, der meinen, ich meine, den Kai immer noch fütterte. „Wie jetzt?“, kam es ganz schlau von mir und Uruha strahlte nur, auch Kai sah drein, als ob gerade sein Vater gestorben war, anscheinend hatte er auch keine Ahnung gehabt. Na toll. „Und warum besucht ihr uns?“, murrte ich, wusste, dass ich eh keine Chance gegen Aoi hatte, falls es zu einem Zweikampf vor meiner Haustür kam. „Weil wir Freunde sind.“, und Aoi lächelte mich an. Er lächelte mich an, grinste nicht. Was hatte das zu bedeuten? Ich konnte nur schlucken… ~ „Woah, du hast ja ein tolles Zimmer!“, meinte Aoi begeistert, als wir meinen großen Raum betraten und ich gab ihm eine Kopfnuss, die er schmollend zur Kenntnis nahm. „Du warst ja schon mal hier, aber fandest es schöner, deinen Freund in MEINEM Badezimmer zu ficken!“, ja, auch ich konnte nachtragend sein! Bei den Worten verklärte sich Aois Blick gleich wieder und ich bereute es, dass ich sie jemals benutzt hatte. „Komm wieder zu dir, Mann!“, motzte ich und wischte mir über die Stirn. Irgendwie war es heute heiß. Aoi setzte sich auf mein Bett und ließ den Blick noch einmal durch den Raum schweifen, nippte an der Coke, die er sich vorher frecherweise unten aus dem Kühlschrank geholt hatte. „Ich geh mal duschen, mach keinen Scheiß!“, meckerte ich gleich und suchte mir frische Sachen aus meinem riesigen Schrank. Aoi sah mich mit einem Blick an, der dem von Bambi vor dem Gewehr in nichts nachstand. „Wann habe ich jemals Scheiße gemacht?“, fragte er empört und ich zeigte ihm nur meinen Mittelfinger und verschwand im Bad am Ende des Flures. Als ich wieder kam, erleichtert und frisch geduscht, sah ich, wie Aoi an meinem Tisch saß und irgendwas in meinen PC eintippte. „Was machst du da?“, fragte ich misstrauisch und ging sofort hinter ihn, sah, dass ein E-Mail Postfach geöffnet war. „Ich hab nur meine Mails gecheckt…“, meinte Aoi und schloss das Internetfenster. „Ahja…“, warum hatte ich das Gefühl, dass er noch irgend etwas anderes getan hatte? Stimmt, weil das hier Aoi war, der vor mir saß. 100 Punkte für Meister Suzuki! Aber ehe ich zu Ende denken konnte, textete Aoi mich schon zu, von wegen unser Projekt, holte Tapetenrolle aus seinem Rucksack, die wir auf meinem Bode ausbreiteten. Ich war überrascht, dass ich gut und effizient mit ihm arbeiten konnte – das war nämlich meine Voraussetzung gewesen, dass wir etwas SINNVOLLES taten, wenn ich ihn schon dieselbe Luft, MEINE Luft, mit ihm teilen musste. Wir waren recht still und ich ertappte mich, dass ich lachen musste, als er etwas Witziges sagte, was ausnahmsweise mal nicht pervers war. Obwohl ich auch über seine dreckigen Witze lachen konnte, auch wenn ich das niemals offen zugeben würde, dass ich das konnte. Das Projekt hatte schon über 3 Stunden in Anspruch genommen, als ich hoch schreckte, da plötzlich die Türklingel ertönte. Ich sah auf die Uhr. 20 Uhr. Wer war das denn? Ich erwartete jedenfalls keinen Besuch. „Bin gleich wieder da.“, informierte ich Aoi und verschwand nach unten, wischte mir die mit roter Farbe beklecksten Hände an meinem alten Shirt ab und öffnete die Tür. Mich empfing ein Schrei und sofort hatte ich eine kleine Fussel am Körper kleben, die eben diesen abtastete. „Ah, Rei-chan bist du verletzt? Oh Gott, wer hat dir das angetan?“, fragte die Kampffussel aufgebracht und erst jetzt wurde mir bewusst, dass mein bester Freund, NEIN, ehemaliger bester Freund an meinem Körper klebte, wie die Fliegen an der Scheiße und zog die Brauen zusammen. „Mir geht’s gut…“, war meine kühle Antwort und ich schob ihn von mir. „Was willst du hier?“, fragte ich abweisend. Wusste Ruki nicht, was für Schei0e er in letzter Zeit machte? Was hatte er denn nun wieder für ein Problem? Hatte es sich mit MiMi ausgelebt und er brauchte nun Geld, um nach Hause zu fahren? Pah, würde ihm recht geschehen! „Ich möchte mit dir reden.“ Wow, so ernst kannte ich Ruki kaum, hatte ihn nur einmal so erlebt, als sein Hund gestorben war. R.I.P Sabu-chan. „Und wenn ich nicht mit dir reden will?“, fragte ich schneidend und Ruki verdrehte doch tatsächlich die Augen. „Jetzt spiel dich hier nicht so auf, wie eine Diva, färbt Uruha schon auf dich ab?“ Dieser… dieser MISTSACK! Wie konnte er es wagen! Ich konnte meine Mordgedanken gar nicht zu Ende fassen, da war der Gnom schon eingetreten und hatte die Tür geschlossen und stapfte einfach hoch in mein Zimmer. Ich konnte es nicht fassen! Verdammtes Arschkind! Irgendwelche Flüche vor mich hin murmelnd, folgte ich dem anderen und sah dann, dass Aoi seinen Rucksack schulterte. „Wo willst du denn hin?“, Aoi konnte mich doch jetzt nicht verlassen, er konnte mich doch nicht mit Ruki alleine lassen, der mich schon immer weich gekocht hatte, egal wie sauer ich auf ihn gewesen war! Aber Aoi schüttelte nur den Kopf. Scheiß Kameradenschwein. Machte sich einfach aus dem Staub, gerade, wenn ich ihn brauchte! „Ich wollte eh gehen.“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Oh, diese blöden Gesten musste ich Aoi und Uruha irgendwie austreiben. Ich war doch nicht schwul! Na ja… nicht so schwul, wie die beiden. Ich konnte Aoi nur noch nach sehen, da war er schon verschwunden. Super. Klasse. Großartig. Leicht verbittert sah ich Ruki an, der sich auf mein Bett gesetzt hatte und schon die Unterlippe gefährlich nach vorne schob. Nein, nein. Wehe, seine Augen wurden jetzt auch noch wässrig, das konnte ich gar nicht ab! Oh nein. Er tat es. Kannte der Kerl keine gerechte Diplomatie oder was? Das war doch nicht möglich! Wanst ey! „Bitte, Aki-chan.“, jammerte er und ich versuchte eisern meine Arme vor der Brust verschränkt zu halten, auch wenn meine Verteidigung jetzt schon bröckelte. „Warum verstehst du nicht, dass ich verliebt bin? So richtig? Miyavi ist perfekt für mich, selbst meine Eltern haben mir schon das Geld überwiesen und die Schuluniform von seiner Schule gekauft, du bist der einzige, dessen Segen ich noch nicht habe, dabei brauch ich deinen doch am meisten.“, flehte er mich an und ich konnte nicht anders, als zu staunen. Seine Eltern hatten dem ganzen Trara zugestimmt??? Das bewies mal wieder, dass der Apfel nicht weit vom Pflaumenbaum fiel… „Ach vögel doch mit wem du willst, als ob mich das interessiert, ich habe halt nur gedacht, dass du es vielleicht alles ein wenig vorzeitig machst? Wann willst du ihn heiraten? Mit achtzehn?“, murrte ich. Verstand er nicht, dass ich mir nur Sorgen machte, dass er sich da in etwas verrannte? Ruki seufzte nur und kam nun doch zu mir und umarmte mich. „Mach dir doch nicht so Sorgen…“, nuschelte er in mein verdrecktes Shirt und hielt mich nur noch fester, so dass ich nach Luft schnappe musste. „Und selbst wenn irgendetwas passieren sollte, möchte ich, dass mein bester Freund für mich da ist, deswegen wollte ich mich nur mal absichern…“, er sah mich von unten herauf mit so einem Hundeblick an, dass ich gar nicht anders konnte, als gequält zu seufzen und leicht zu nicken. Er quiekte auf und ließ mich sofort los. Die falschen Tränen, wie mir nun auffiel, hatte er weggewischt und strahlte mich an. „Gut, dann hab ich ja deinen Segen. Ich bin dann wieder weg, Miyavi wartet draußen auf mich!“, sagte er und ich stürmte zum Fenster, wo tatsächlich so ein bunthaariger Depp unter der Laterne stand, eine rauchte, mich sah und wie deppert mit zwei Armen winkte, damit ich ihn auch ja nicht übersah. Sowas Krankes konnte man auch nicht übersehen… „Bis dann Aki!“, und schon war er weg, ohne, dass ich etwas tun konnte. Ich beobachtete, wie Ruki Miyavi in die Arme lief und sie sich küssten. Pah, da könnte man ja glatt neidisch werden… Kopfschüttelnd machte ich das Fenster zu, weil es merklich kühl geworden war, räumte die Projektarbeit mit Aoi weg und fläzte mich an den PC, Hausaufgaben hatte ich eh keine, da wir ja diese Projektwoche hatten. Nicht, dass ich sie machen würde… Ich surfte so durch meine Lieblingsseiten und mich irritiert andauernd etwas. Was blinkte hier denn so? Dann kam ich dahinter, dass das mein Messenger war, auf den ich eigentlich so gut wie nie achtete. Keine Ahnung, warum ich den mal drauf gemacht hatte. Gruppenzwang. Etwas irritiert kratzte ich mich am Kopf. Was ging denn jetzt? 10 Nachrichten? Ich öffnete sie, so dass bei mir am Schluss der ganze Bildschirm zugekleistert war und wurde blass. Gay_Bunny:Hey Akira, das klingt echt vielversprechend. Du bist neu in unserer Community? Ich kann dich gerne einweisen… Was zur Hölle? Schnell klickte ich das Fenster zu und las das nächste. Der Ritt deines Lebens: Als ich deinen Nick sah, musste ich dich sofort anschreiben, hrhrhrhr. Klingt ja alles sehr nett. Und wie ich sehe, wohnst du in meiner Nähe, wie wär es mit uns beiden? Ich musste in der Hölle sein, eindeutig. Was sollte diese ganze Scheiße? Heiß-und-willig: JETZT! Ich bin schon ganz hart! Das war mir dann doch zuviel. Nacheinander schloss ich die Fenster, die alles dasselbe beinhalteten und im letzten Messengerfenster stieß ich dann auf einen Link, mit der Frage, ob das denn wirklich mein Profil sei? Ich wischte mir den Angstschweiß von der Stirn und klickte an. Es dauerte eine Weile, dann öffnete sich die Seite, ein kurzer Flash eines Gayporn überflog den Bildschirm und als dieser weg war, landete ich auf einer Profilseite. Ein Bild… Moment mal, mein Bild!!! Unheil ahnend las ich weiter. NICK: .:McLovin:. REAL NAME: Suzuki Akira ORT: Tokyo Alter: alt genug! E-Mail: Macho123@xxx.co.jp Statement: Bist du willig und gescheit, mach für mich die Beine breit. Willst du rosa Sterne sehen, musst zu McLovin gehen. Meine Luke stand offen bis zum Boden. Die Hand zitterte und ich war kurz davor, mir den Schädel an meinem Bildschirm einzuschlagen. Nein. Nein. Nein. Das hatte Aoi nicht gemacht. Aoi hatte mich nicht auf einer schmuddeligen Gay-Site angemeldet und hatte mir auch nicht so ein Profil erstellt. Nein, das hatte er nicht. Immer noch schockiert und Aoi in meinen Gedanken tausend Tode sterben lassend bemerkte ich, wie sich ein neues Fenster öffnete. Big_Smile_tiny_ass: Akira? Reita? Ich wusste gar nicht, dass du auf dieser Seite bist! Hier ist Kai =^____^= Fünf Minuten starrte ich auf den Bildschirm. Dann sprang ich auf und rannte wie von der Tarantel gestochen aus meinem Zimmer ins Bad und schloss mich dort ein, raufte mir die Haare. Das war eine Halluzination gewesen, oder? Natürlich. Als ob sich Kai auf solchen Sites herum trieb. ~+~ Stille Wasser sind tief XDDDDD Nun, ob das wirklich Kai ist? Oder erlaubt man sich einen bösen Scherz mit Rei-chan? Man weiß es nicht *drop Kommis sind erwünscht *_* Bitte :/ Sonst machts keinen Spaß zu schreiben XD Liebö~ Kapitel 9: .:9:. ---------------- Afkj<’’’’ Ich danke euch!!!! ~+~ Ich war an diesem Abend nicht mehr an den PC gegangen. Das war mir zu unsicher und zu suspekt gewesen! Stattdessen hatte ich mich aufs Sofa gesetzt und hatte Chips bis zum Umfallen gegessen, so dass mir nach einer Stunde schlecht war. Nebenbei hatte ich mir eine dumme Talkshow von Sexsüchtigen angeschaut, die ihr Leid klagten, dass sie keine Freunde fanden. Komisch, Aoiha war auch sexsüchtig und hatten Freunde. Also nicht, dass ich MICH dazu gezählt hätte… Entgegen meiner Art hatte ich meinen hübschen Hintern, an den niemals im Leben jemand dran durfte, in mein Bettchen geschwunden, hatte sehr wohl die blinkenden Messages gesehen, aber mich dann einfach weggedreht und gehofft, dass das ganze alles nur ein Albtraum war! Und jetzt saß ich hier in der Mittagspause mit Aoi, Uruha und Kai und konnte Kai nur anstarren, nachdem er mir diese Frage gestellt hatte und versuchte gleichzeitig die Knutschgeräusche auszublenden, die Aoiha neben mir machte. Kai sah mich mit großen Kulleraugen an und wartete immer noch auf meine Antwort. „Also… ich….ähm…“, stammelte ich und verfluchte mich dafür. Aber was konnte ich schon dafür? Kai hatte mich mit der Frage verdammt noch mal aus der Bahn geworfen. Er hatte mich allen ernstes gefragt, warum ich denn gestern nicht geantwortet hätte, als er mich angeschrieben hatte. Bis vor einer Minute hatte ich noch die Hoffnung gehabt, dass es Uruha gewesen war, der mir geschrieben hatte. Das konnte doch unmöglich Kai gewesen sein! „Das… das warst wirklich du?“, fragte ich ihn und als Kai verständnislos nickte, hielt ich mir die Hand an das Kinn, um zu vermeiden, dass mir die Kinnlade abklappte. „Hai, ich bin schon länger auf der Seite, allerdings nicht in der Section, in der du dich angemeldet hast!“, er lachte verlegen. Sooo? In welcher Section hatte ich mich denn angemeldet… bzw. hatte mich der Herr werte Shiroyama angemeldet? „Also für den Hardcore Fetish S/M Typen hätte ich dich wirklich nicht gehalten.“, Kai kicherte und ich war erneut froh, dass ich meinen treuen Nasentanga um hatte und er mich auch diesmal nicht im Stich ließ, als sich eine flammende Röte über meinem Gesicht ausbreitete. „Das… ich… ano… wo bist du denn angemeldet?“, ich versuchte mein übliches Macho-Grinsen aufzusetzen, so als ob es mir nichts ausmachte. Es sollte so aussehen, als ob ich mich freiwillig in dieser Section angemeldet hatte. Oh Kami, hoffentlich kam ich da lebend raus und konnte mich ohne weiteres abmelden! „Ich? Hm, in dem Singlechat, der auf dieser Seite ist. Der harmlose, einfach um nette Leute kennenzulernen.“, erklärte er mir und ich kratzte mich am Kopf. „Dein Nick sah aber nicht so harmlos aus…“, erklärte ich ihm und er sah mich irritiert an. „Warum? Der ist doch ganz normal.“, okay… anscheinend hatte ich mich in Kai getäuscht, wenn er diesen – ich musste zugeben, irgendwo sehr verlockenden – Nick harmlos fand. Das Fragezeichen über Kais und meiner Stirn wuchs nur noch mehr und wir beide bekamen nicht mit, wie Aoi und Uruha sich endlich gelöst hatten und sich nur breit angrinsten. „Na ja, ich denke nicht, dass »_ArtIsLove_« sonderlich schlimm ist, meinst du nicht auch?“, fragte mich der Sonnenschein der Nation und ich hatte langsam das Gefühl, dass wir aneinander vorbei redeten. „ArtIsLove?“, fragte ich nun komplett verwirrt. Er nickte nur. "Ja, ich mag Kunst!“, erklärte er mir wie einem Kleinkind und ich wedelte mit der Hand. „Das weiß ich selbst. Ich meinte nur, dass das gestern ein anderer Nick war!“, versuchte ich zu erklären und nun war es an Kai verwirrt zu schauen. Wir geben echt ein gutes Paar ab, haha. Also, Paar im Sinne von verwirrter Blick… ihr wisst schon! Kai sah kurz zu Uruha, der nur in die Luft schaute und Aoi mit großem Interesse eine Wolke zeigte, die irgendwie ein Phallus Symbol für ihn war. „Was…wie… wie war mein Nick denn? Weißt du, ich habe bei den Messengern die Nicks ausgeblendet und nur einen Zeitstempel drin…“, erklärte er mir vorsichtig und ich nickte, obwohl ich es nicht wirklich verstanden hatte. Ich hob den Finger und zeigte zu mir, damit er näher kommen sollte und flüsterte ihm dann den Nick ins Ohr, den er gehabt hatte und nun war es an seiner Reihe knallrot zu werden. „WAS?“, rief er entsetzt aus und ich nickte nur. Kai bekam schon fast Schnappatmung und ich holte mein Handy hervor, damit ich den Notruf wählen konnte, als er sich umdrehte und ein „Uruha!“, zischte, aber Aoiha war urplötzlich weg. Welch Wunder. Sie kamen und gingen, wenn sie wollten. „War Uruha gestern an deinem PC?“, fragte ich Kai vorsichtig und Kai wedelte sich Luft zu, damit er die Röte aus seinem Gesicht bekam – die ich im Übrigen sehr süß fand, so wie in letzter Zeit alles an ihm – und nickte. „Ja, er hat mich gestern gefragt, ob er meinen PC mal benutzen kann und war irgendwie überrascht, als er die Seite als Startseite gesehen hat und hat gemeint, er wäre da auch. Na ja, ich hab ihm dann meinen Account gezeigt und einige Zeit später hat er gemeint, dass er sich gefunden hätte, zufällig.“, Kai seufzte. „Ich hatte keine Ahnung, dass er… na ja, dass er meinen Nick geändert hat, ich hab nebenbei Fernsehen geschaut…“, er sah mich ernst an. „Ich hatte echt keine Ahnung, dass ich… na ja, dass ich so heiße, also nicht, dass du denkst, ich habe voll den Männerverschleiß und ach,... du weißt schon…“, stammelte er und wurde am Ende so schnell, dass ich ihn kaum noch verstand. Verteidigte er sich gerade vor mir? Hatte er angst, dass ich etwas Falsches von ihm dachte? Oh Gott. Das war ja wirklich so Zucker, dass ich schon fast Karies davon bekam. Das erinnerte mich daran, dass ich morgen einen Zahnarzttermin hatte, oh Gott! Ich hasste diese Männer in weiß und vor allem DIESE. Mit ihren, ihren Geräten halt! Nevermind… „Jaah. Schon okay. Ich verstehe…“, murmelte ich vor mich hin und stand dann auf, um mein Mittagessen wegzuschmeißen. Kai tat es mir gleich und wir machten uns dann wieder auf den Weg in die Klassenräume. Aoiha saßen schon an ihrem Tisch und schienen fleißig zu arbeiten. Wir setzten uns dazu und komischerweise waren keine komischen Dinge mehr zu hören oder irgendwelche schlimmen Taten von dem anderen zu vernehmen gewesen. Nach mehreren Stunden war das dann auch vorbei und Kai und ich gingen ein Weilchen zu zweit bis zur Bahnstation. „Treffen wir uns morgen?“, fragte er mich dann auf einmal und ich wandte ihm meine teure Visage zu. „Ein Date?“, platzte es aus mir raus und Kai sah mich irritiert an. „Was? Nein, du weißt doch, das Gemälde muss weiter gemalt werden.“, sagte er und ich biss mir auf die Unterlippe. „Was? Ach so, ja klar…“, meinte ich leicht verlegen und zupfte mir meine Stachel zurecht. Ob ich es mit dem Haarlack übertrieb? „Du willst ein Date mit mir?“, fragte er dann auf einmal und ich starrte ihn an, als ob ich gerade eine kleine Antenne sah, die aus seinem hübschen Köpfchen kam und kleine Herzchen als Signale an mich sendete. „Ich?“, fragte ich. Warum sollte ich auch ein Date mit ihm wollen? Das war doch lächerlich, nur weil ich sein Aussehen, sein süßes und vor allem seine Küsse so mochte, hieß das nicht, dass ich ihn mochte, oder? Und man traf sich ja nur auf Dates, wenn man sich mochte, und das tat ich ja nicht. Nein. Er war doch so ein Freak. So ein kleiner, süßer, knuffiger Freak, den man einfach nur mit sich nehmen wollte, ihm die Kleider vom Leib reißen und – Ich schreckte aus meinen Gedanken, als mir besagter Freak vor den Augen herum wedelte und sah ihn verwirrt an. Mein Blick musste wohl selten dämlich ausgesehen haben, denn ich sah ihm an, dass sein Grinsen nicht natürlichen Ursprungs war, sondern der Grund direkt vor seiner Nase liegen musste – ergo ich. Er schmunzelte nur. „Also gehen wir dann morgen nach der Schule direkt zu mir.“, ohne, dass ich etwas machen konnte, umarmte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir ins Ohr. „Na, das mit dem Date lass ich mir noch einmal durch den Kopf gehen.“ Whowhowhow… schwankte ich gerade? Ich brauchte eine Weile, um mein Gleichgewicht wiederzufinden und nickte mit trockener Kehle. „Hai…“, sagte ich abwesend, ging innerlich schon alle möglichen Orte durch, wo ich mit Kai hingehen konnte. Vielleicht sollte ich eine Pro und Contra Liste machen? Ja, das war eine gute Idee. Kai ging nur kopfschüttelnd an mir vorbei, merkte, dass ich nicht so ganz da war. Ich selbst machte mich dann auch auf den Weg nach Hause und als ich die Tür aufschloss, fragte ich mich ob ein Freizeitpark in Ordnung war. Ob Kai auf Liebestunnel und so einen Scheiß stand? Ich fand so etwas einfach nur grausig! Aber wenn der andere da unbedingt rein wollte… na ja, ich hätte nichts dagegen. Es war dunkel, ging lange, schaukelte… - ich könnte mich ja bei einem Schaukeln auf ihn werfen und behaupten, es war der Wellengang? – und man konnte ein bisschen fummeln. Ein dümmliches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich gab einen grunzenden Laut von mir, vor dem ich mich selbst erschreckte. Gott, aus welchem Loch war der denn gekrochen? Genau dieselbe Frage konnte ich dem Mann stellen, der in der Küche saß und von Unterlagen aufblickte, als ich rein kam. „Oi, bist du wieder auferstanden? Ich wollte dein Testament schon verjubeln!“, begrüßte ich meinen alten Sack aka Vater und bekam nur ein Knurren als Antwort. „Sei nicht so frech, verdammter Bengel, deine Mutter hätte dich damals echt abtreiben sollen.“, hach, wie sehr wir uns doch liebten! Mama drehte sich bestimmt im Grab um! Ich setzte mich ihm gegenüber und trommelte mit den Fingern so lange auf dem Tisch herum, bis er genervt aufblickte und mich fragte, was denn jetzt schon wieder sei. „Ich brauche mehr Geld. Ich komme kaum über die Runden!“, beschwerte ich mich und um meine Aussage zu dramatisieren, schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen und wackelte mit meinem Oberkörper hin und her. Meinem Alten klappte gleich die hässliche Kinnlade runter. Meine Güte, war ich froh, dass ich die Schönheit meiner Mutter geerbt hatte. „Sag mal, hackts bei dir noch, du kleiner Bastard? Du kannst mir nicht erzählen, dass du mit 48000 Yen pro Monat zu wenig Geld hast!“, beschwerte er sich gleich und ich verdrehte die Augen. „Du glaubst gar nicht, wie schwer es ist, heutzutage ordentliche Qualität für wenig Geld zu bekommen! Hast du dir mal die Preise für die Gucci Hosen angeschaut, die ich so gerne im Garten trage???? Alles teuer geworden!“, jammerte ich und mein liebster Herr zeigte mir nur den Vogel. „Vergiss es. Du bekommst nicht noch mehr. Wenn du unbedingt mehr Sachen haben willst, dann geh doch arbeiten! Meine Welt drehte sich in dem Moment und ich sah wohl gerade besser aus als »Der Schrei« von Edward Munch. Arbeiten? A-R-B-E-I-T-E-N? Gings dem alten Knacker zu gut oder was? Der Sack sollte sich mal untersuchen lassen. Ich und arbeiten, das war ja wie… wie… Uruha und Boxershorts! Also nicht passend. Dafür gabs keinen passenden Arsch aufm Eimer! Pah! Dieses Sackgesicht grinste mich jetzt auch noch an und ich stand auf und sah ihn noch einmal böse an, ehe ich auf mein Zimmer rauschte. Dort schmiss ich dramatisch die Tür in die Angel, dass es nur so schallte und warf mich aufs Bett. Grummelnd rollte ich mich zusammen und starrte böse die kleinen Schäfchen an, die fröhlich auf meiner Bettdecke zu sehen waren und über grüne Wiesen sprangen. Arbeiten, pah! Unruhig rollte ich mich hin und her und fummelte dann in meiner Hose herum. Nein, ich holte mir keinen runter, das konnte meinetwegen Kai übernehmen! Oh ja, und wie er das übernehmen - gut jetzt! Seufzend zog ich mein Portemonnaie aus der Tasche und zählte mein Geld, wurde blass. Oh oh. Da war ja echt nicht mehr viel drin. Wofür hatte ich so viel Geld ausgegeben? Dunkel erinnerte ich mich an eine Doughnutmaschine, die mir letzte Woche so gut gefallen hatte, als ich auf der Suche nach einem Super Haartrockner gewesen war… „Argh!“, auf meinen geistreichen Ausbruch folgte das Portemonnaie, welches durch mein Zimmer flog und gegen meinen bass knallte, der ruhig und unschuldig in einer Ecke gestanden hatte. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich konnte nicht arbeiten! Das war doch widerlich! Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen. Vielleicht sollte ich es mir bei jemand borgen? Ruki? Nein, der hatte noch nie Geld besessen… Eine schauerliche Grinse tauchte vor meinem geistigen Auge auf. Dazu ein Wackeln mit den Augenbrauen. Oh nein, nein, nein. Nie und nimmer würde ich einen von den beiden um Geld beten! So niveaulos war nicht mal ich! Das Klingeln meines Handys holte mich aus meinen verzweifelten Gedanken und ich kramte erneut in meiner Hose herum. Uhh, Vibratrionsalarm. Mit dümmlichem Grinsen genoss ich das Klingeln eine Weile, ehe ich es dann doch aus der Tasche zog und es aufklappte. „Moshi-moshi?“ „Reita-kun?“, mein Herz machte einen Sprung und ich hoffte, dass Kai das nicht gehört hatte. Wenn doch, würde das sehr peinlich für mich werden. „Hm…?“, versuchte ich so desinteressiert wie möglich zu klingen, bekam das Grinsen aber nicht aus dem Gesicht poliert. „Ich habe es mir anders überlegt.“, sagte Kai und das Herzchen, was mir gerade in den Rachen gerutscht war, sank ganz schnell wieder in Richtung Hosenboden. Was? Das konnte er doch nicht machen! „Und zwar, will ich morgen den Tag nicht mit Zeichnen verbringen, sondern mit dir das Date haben! Ich denke, das wird sicher interessant und lustig! Wo geht es denn hin?“, ich konnte sein breites Lächeln direkt vor mir sehen und fasste mir an den Brustkorb um das runter gerutschte Herz wieder in Position zu bringen. „Ano…Kino?“, fragte ich und er schnaubte. „Kino? Och komm schon, das ist doch langweilig. Ich dachte, du könntest mir etwas bieten!“, seit wann war der Mistsack eigentlich so frech? „Na ja, ich habe mir überlegt, dass wir vielleicht auch in den Freizeitpark gehen könnten?“, oh nein, ich ritt mich gerade dermaßen in die Scheiße, die schon mehr, als am Dampfen war. Damit ich auch schön in der Kacke untertauchen konnte, rief er ein lautes „Haaiiiii. Das klingt wundervoll! Also wann morgen? Ich hoffe die Dinger haben so lustige Schwanenboote!“, oh fuck! Wo sollte ich das Geld her bekommen? Ach drauf geschissen, ich hatte ein Date mit Kai!!! „Na ja, so… um 11 hole ich dich morgen ab?“, fragte ich vorsichtig und er stimmte mir zu. „Oki, bis morgen dann, ich freu mich. Bis dann!“, ich konnte mich gar nicht mehr verabschieden, da hatte er schon wieder aufgelegt. Ich kam mir gerade vor, wie eine Puppe, die willenlos nach Kais gut Dünken handelte. Schulter zuckend legte ich das Handy weg. Besser Kais Puppe, als die eines anderen. Ich wusste, dass es nur einen Ausweg gab. Seufzend erhob ich mich und zog mir meine Schuluniform aus und zog mir normale Sachen an. Nachdem ich meine Frisur noch einmal vor dem Spiegel gerichtet hatte, ging ich wieder aus dem Haus. Es dauerte 20 Minuten, bis ich vor einem kleinen Einfamilienhaus stand, konnte die verblichenen Kanji als »Takashima« entziffern. Das musste es wohl sein. Mir brach der kalte Angstschweiß aus, als ich klingelte und kurze Zeit später öffnete mir ein kleines Mädchen, mit zwei lang geflochtenen Zöpfen und sah mich misstrauisch an. „Wer bist du? Mama ist nicht da!“, fauchte sie und ich nahm mir vor, mal ein Wörtchen mit Uruha zu sprechen, was die Erziehung von diesem kleinen Blach anging. Trotzdem versuchte ich freundlich zu lächeln, was wohl an eine verzerrte Clownsmaske erinnerte und das Mädchen anfing zu schreien und zu weinen und mir die Tür vor der Nase zuknallte. Genervt klingelte ich nach einer Weile noch mal und konnte schlurfende Schritte hinter der Tür vernehmen. Die Tür öffnete sich und wie zu erwarten, stand nicht Uruha sondern Aoi vor mir. Ich wusste schon, warum ich direkt zu Blondie gefahren war! „Rei-chan!“, Aoi zog mich in den Flur und umarmte mich fest, ich hatte nicht mal die Zeit, ihn von mir zu stoßen! „So eine Überraschung? Was machst du hier? Uruha sprechen? Das geht leider nicht, den hab ich oben angekettet, du weißt schon mit Plüschhandschellen und Cockring und so, er war vorhin böse. Aoi wackelte mit den Brauen und ich schluckte meine Kommentare runter. Ich brauchte Aoi. Traurig, aber wahr. „Nein, nein. Ich wollte zu dir, ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“ Es fiel mir wirklich schwer, das zu sagen und auch der Schwarzhaarige sah mich überrascht an und nickte dann. „Ach wirklich? Dann komme einfach in die Küche, ich habe mir und Miiko gerade heiße Schokolade gemacht. Ihr Bruder muss sich noch eine Weile gedulden!“, grinste er und ich zog mir die Schuhe aus und folgte ihm. Aoi wohnte wohl wirklich hier, irgendwie. Dass Uruhas Eltern nichts dagegen zu haben schienen, wunderte mich. Na ja, oder auch nicht. Immerhin erlaubten sie Barbie, dass er mit Aoi zusammen war. Also waren die auch nicht ganz dicht! Ich setzte mich an den Küchentisch und das Mädchen von der Tür, wurde blass, als es mich sah und versteckte sich hinter Aois Beinen. „Der ist doof, schick ihn weg!“; jammerte sie und Aoi lachte nur. „Ach keine Sorge, nur weil er einen kleinen Nasenkomplex hat, ist er noch lange nicht doof!“, sagte der Älteste im Raum und wieder musste ich mir die bösen Worte herunter schlucken. Aoi stellte mir eine heiße Schokolade vor die Nase und schickte Miiko dann ins Wohnzimmer vor die Glotze. Er setzte sich neben mich und schlug die Beine übereinander, was mir Tränen in die Augen trieb, weil er dabei mein Schienbein getroffen hatte. „Also? Worum geht es denn?“, fragte er mich und ich schwieg eine Weile, bis er mich anstupste und es aus mir raus brach. „Du musst mir Geld leihen!“ Die Stille, die sich danach ausbreitete, war wirklich nicht angenehm und ich sah ihn gespannt an. Entgegen meiner Erwartungen, lachte er nicht, sondern blicke einfach nur überrascht, nein, verstört traf es besser, drein. „Warum sollte ich dir Geld leihen?“, diese Frage hatte ich erwartet und prompt kam meine Antwort. „Weil ich morgen ein Date habe und dafür Geld brauche, ich hab keins mehr.“, das ließ ihn natürlich die Ohren spitzen und sein Grinsen wäre wohl im Kreis gegangen, wenn da nicht seine Ohren dazwischen gewesen wären. „Mit Kai?“, fragte er belustigt und ich brummte nur ein „Ist doch egal!“, Aoi grunzte fröhlich. „Ich geb dir nur was, wenn du mit Kai ausgehst und wenn du mich und Uruha mit nimmst!“, trötete er und ich wurde blass. „Niemals! Ich gehe mit Kai – ja, aber euch beide nehme ich nicht mit, vergiss es!“, donnerte ich panisch. Die beiden würden mir das doch nur versauen. Aoi gluckste nur. „Also doch mit Kai, huh?“, verdammter Mistkerl! Ich nickte nur widerstandslos und Aoi klatschte in die Hände. „Nun… wenn das so ist, dann geb ich dir was, weil ich so ein furchtbar sozialer Mensch bin und meine Freunde so lieb habe!“, sagte er und trank einen Schluck des Kakaos, hatte danach einen Schokoladenbart auf der Oberlippe. Ich sagte es ihm nicht, sollte er doch weiter wie ein Depp rumlaufen, er war ja auch einer! Aoi zog dann sein Portemonnaie aus der Tasche und legte mir Scheine vor die Nase. Ich nahm sie und seufzte erleichtert. Das würde reichen! „Danke, Mann!“, sagte ich ehrlich und Aoi zuckte nur mit den Schultern. „Dafür musst du mir demnächst mal einen Gefallen tun!“, sagte er und ich nickte nur fröhlich. „Klar, alles was du willst.“, die Bedeutung meiner Worte wurde mir erst bewusst, als es zu spät war. Auch Aois Grinsen machte es nicht besser. „Gut, ich komme darauf zurück.“ Ich schluckte nur den Kloß im Hals runter und nickte. „Also dann, ich geh dann wieder.“, murmelte ich und Aoi brachte mich zur Tür. Dort umarmte er mich fest und als er mich los ließ, lächelte er. „Wo geht es denn hin?“, fragte er mich und ich dachte nach. Ich wäre ja schön blöd, ihm zu sagen, wo wir hingehen würden. „In das Aquarium. Du weißt schon, das neue, was vor einem Monat aufgemacht hat!“, sagte ich so überzeugend wie möglich und in Aois Augen leuchtete es. „Ah… Uruha liebt Fische!“, sagte er und ich zuckte mit den Schultern, froh, dass diese Dümmlinge morgen wohl ins Aquarium gehen würden und uns nicht finden würden, haha! Ich war so genial, dass ich mir schon wieder selbst einen Orden verleihen wollte! Ich hob die Hand zum Gruß und er nickte, schloss die Tür wieder. Zufrieden ging ich vom Grundstück und machte mich auf den Nachauseweg. Ich hatte morgen ein Date! Mit Kai! Und ich war glücklich! ~+~ Blubb, das war es schon wieder :) Gomen, dass es länger gedauert hatte, aber ich hatte so was von keine Ideen lol. Und auch zu tun. Muss mich auf meinen Umzug vorbereiten und Uni sowieso *würg Ach ja und zu der Frage, die oft aufkam, warum Aoi mit in der Projektgruppe von Uruha, Kai und Reita ist… also bei uns an der Schule war die Projektwoche immer so, dass Schüler aus unterschiedlichen Klassenstufen zusammen waren. *shrugs Von daher fand ich das nicht unlogisch oder so xD’ Oki, bis die Tage, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir eure Meinung! Ihr wisst gar nicht, wie schwer es ist, lustig zu schreiben.__.’’ Kapitel 10: .:10:. ------------------ Hello Hello! Da bin ich wieder :D Dankeschön für die ganzen Kommis ;; Lange Rede, kurzer Sinn! Viel Spaß beim Date-Bonus-Mega-Super-Duper-Kapi! XD Gomen, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte Weisheitszahn OP, die mich so was von ausgkenockt hat «““ ~+~ Dass ich Stunden vor dem Spiegel gestanden hatte, war wohl untertrieben. Ich hatte in dieser Nacht kein Auge zu machen können und hatte mich hin und her gewälzt, bis ich dann schlussendlich gegen vier Uhr früh aufgestanden war und über eine Stunde geduscht hatte. Als ich unter dem Wasserstrahl stand, hatte ich mir natürlich schon gedanklich Listen angelegt, was ich alles anprobieren würde, in welchem Farbton ich gehen würde, welche Accessoires passen würden – ich musste mich unbedingt entscheiden, welches Nasenband ich benutzen würde!!! Danach war es ein Unheil gewesen, vor dem Schrank zu stehen, nun gut, was hieß Schrank. Es war ein Begehbarer, war doch wohl klar oder? Also stand ich dann erst einmal vor der langen Reihe der fein säuberlich gefalteten Boxershorts. Ich hatte wirklich Probleme mich zwischen der silbrig glänzenden seidenen zu und der pinken geplüschten zu entscheiden. Aber so weit würde es ja gar nicht kommen, oder? Also, dass Kai meinte Unterwäsche zu Gesicht bekommen würde… das war ja nur ein Date… nur ein kleines. Das endete ja in nichts. Also nicht, dass ich es nicht auch wollte, aber… ach drauf geschissen! Ich entschied mich dann für das männliche Paar Shorts, schlicht und mit Machosprüchen versehen. Dann hatte Kai etwas zu lesen, wenn er vor mir kniete und… OKAY Reita! Schnell begab ich mich zu der nächsten Regalreihe. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich dann für eine weiße Hose, mit vielen Schnüren dran und war selbst ganz verwirrt, als ich mich in sie rein kämpfte. Na, ob ich da jemals wieder rauskommen würde, war mir ein Rätsel. Das schwarze Shirt war auch schnell gefunden und wurde dann von einer schwarz weißen Weste überdeckt. Dann ging es natürlich an den schwierigsten Teil. Meine Haare. Heute musste wirklich eine Meisterleistung her, immerhin gab es in solchen Parks ja auch Achterbahnen und ich konnte schlecht mit schiefer Frisur herum laufen, nachdem ich Kai todesmutig im Arm gehalten hatte, nachdem wir eine steile Achterbahn gefahren waren! Drei leere Flaschen Haarwachs und fünf abgebrochene Kämme später stand mein Iro auch wie eine Eins und ich konnte es richtig plingen hören, als ich mir mit den Fingern davor schnippste. Na also, ging doch! Selbstzufrieden, wie ich nun mal mit mir war, klopfte ich mir auf die Schulter. „Bist ein guter Kerl, Suzuki!“, sagte ich mir und grundierte dann mein Gesicht. Ja, auch ein Mann brauchte eine gewisse Kosmetik, man schaue sich doch mal die Barbie an! Okay, den konnte ich nicht wirklich zu den Männern zählen. Ich hielt mit meinem Abdeckstift inne und sah abwesend in den Spiegel. Ob Aoi irgendwie hetero war und einfach nur die Löcher verwechselte? Ich schüttelte den Kopf. Darüber sollte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen. Allgemein sollte ich Aoiha heute aus meinen Gedanken streichen. Die verdarben einem ja nur den Spaß! Ich nickte und machte mich weiter an die Arbeit, meine winzigen Pickel zu überschminken. Gott, wie ich mein Alter doch hasste! Es war echt unter meine Würde diese Pickel zu bekommen! Da hatte ich mir doch so scheiß teures Zeug gekauft, nachdem ich in der Werbung diese zwei Tucken gesehen hatte, die sich über ihre Weiberbekanntschaften freuten, seit sie das Zeug nahmen und was war? Ich hatte das Gefühl von dem Zeug bekam ich nur noch mehr Pickel! Meine Augenpartie ließ ich betont aus, denn die musste eh noch eine Spezialanwendung bekommen. Mein Weg führte mich dann in die Küche, wo ich den frischen Schwarztee, den mein Vater sich anscheinend gemacht hatte, in den Abfluss schüttete und mir die beiden Teebeutel in mein Zimmer nahm. Vorsichtig legte ich mich aufs Bett, hatte mir noch mein Nackenkissen in den Nacken gelegt und mir dann die Teebeutel auf die Augen geklatscht. Die halfen wirklich! Ich hatte schon alles versucht, Tomaten, Gurken, arschteure Kosmetikartikel! Aber das war wirklich am besten. Zehn Minuten hatte ich also ruhig auf meinem Bett gelegen und hatte mir abwesend am Sack herum gespielt, dabei an Kai gedacht, bis ich die Teebeutel von meinen Augen nahm und dann in den Mülleimer warf. Ich trocknete sie mir vorsichtig mit Babyfeuchtwischtüchern ab und überschminkte meine Augenschatten dann mit einem extra gekauften Stift dafür. Meine Selbstzufriedenheit wurde immer größer, je länger ich mich her richtete und als endlich der letzte Schliff getan war [die richtigen Schnürsenkel für meine Schuhe zu finden] sah ich auf die Uhr und mir wurde eiskalt zu Mute. In zehn Minuten müsste ich eigentlich schon bei Kai vor der Tür stehen! Fuck! Ich sammelte meine Sieben Sachen ein und sprintete dann zur nächstbesten U-Bahnstation, wo ich mich einquetschen ließ, weil irgendwie alle am Samstagvormittag irgendwo hin wollten und kam dann leider Gottes mit einer Viertel Stunden Verspätung bei Kai an, der schon an der Tür gewartet hatte. Zumindest dachte ich das, weil die Tür schon aufgerissen worden war, kaum, dass ich das Café betreten hatte und zu der Hintertür gehen wollte. Und, oh scheiße. Sein Anblick blendete mich so, dass ich mir erst einmal die Augen zusammen kneifen musste. Warum musste der Junge gerade heute wieder so ultra heiß aussehen, dass es mir die Wimpern versengte? Er hatte seine Brille weggelassen und ich konnte ausmachen, dass er anscheinend einen flüssigen Eyeliner benutzt hatte und oh hell, es sah einfach geil aus, wie er da seine hübschen Augen betont hatte. Mehr brauchte er ja auch nicht um heiß auszusehen. Meinetwegen konnte er auch nur so mit dem Liner und sonst mit nichts am Körper zu mir kommen und ich würde ihn schnappen, seine Arschbacken packen, zukneifen und… „Wo warst du denn so lange? Ich dachte schon, du hast mich versetzt.“, schmollte er etwa? Gott, das war so süß. Ich starb hier gerade tausend süße Tode und wischte mir abwesend über den Mundwinkel, nicht, dass ich noch sabberte. Aber er konnte es sich sicher schon denken, denn sein Grinsen verhieß nichts Gutes. „N-nein. Nicht direkt. Ich war nur ein wenig spät dran und hab dann auch noch die Bahn verpasst.“, druckste ich herum und beobachtete, wie er sich einen dünnen schwarzen Pullover über das weinrote Shirt zog und dieser an seinem Gürtel hängen blieb und oh Gott, am liebsten hätte ich ihm geholfen, was das heraus fummeln des Stoffes von dem Leder betraf. Aber er schaffte das auch sehr gut alleine und lächelte mich dann leicht an. „Ach so, ich dachte du hast mich nur verarsch oder so. Also wollen wir dann?“, fragte er und ich nickte nur leicht, hielt mich zurück, einfach seine Hand zu nehmen und ihn raus zu zerren und ganz woanders hinzuführen, als in den Freizeitpark. Gerade, als wir los gehen wollten, vibrierte mein Handy und ich kramte in der Tasche herum, fand es nach einer Weile und klappte es auf. Es war eine SMS von Ruki. »Ich will unbedingt einen ausführlichen Bericht haben, du geiles Stück. (c:«, besagte sie und ich runzelte die Stirn. Ich sah auf und blickte dann in belustigte Augen. Da stand er. Mein kleiner bester Freund, legte das Handy gerade weg und bewegte seine Faust zum Mund, ließ seine Zunge gegen das Innere seiner Wange stoßen und wackelte mit den Augenbrauen. Neben ihm stand sein großer Clown, ähhh Lover und zupfte an Rukis Schürze herum, kreischte laut, dass er die unglaublich süß fand und dass er Ruki gerne mal darin ran nehmen würde. Ruki grinste dabei nur und nahm sich das Geschirrtuch wieder, trocknete weiter die Gläser ab, die Miyavi gespült hatte. Moment mal, warum spülte der Kerl die Gläser? Arbeitete der jetzt etwa auch hier? Wie viel Geld hatte Kais Vater eigentlich, dass er so viele Leute einstellen konnte? Egal. Ich nickte Ruki nur zu und schubste Kai dann vor mir hin, damit der nicht noch auf krumme Gedanken kam, denn er hatte mich schon gefragt, warum Ruki so eine Geste in meine Richtung gemacht hatte. Ich murmelte nur, dass er gerne mal einen Blowjob von mir hätte und musste bei Kais entsetztem Gesicht lachen, versicherte ihm noch vor den Toren des Freizeitparks, dass es nur ein Scherz war. Ich bezahlte und beiden dann den Eintritt, der unverschämt teuer war, und im Park wurden wir von vielen Familien begrüßt, die fröhlich lachten, Kinder, die Zuckerwatte aßen und armen Menschen, die in dicken Kostümen steckten und für den Park oder für bestimmte Stände im Freizeitpark warben. Als ich zur Seite sah, stellte ich fest, dass Kais Augen ziemlich kugelig geworden waren, vor Erstaunen und er sich nicht satt sehen konnte. Schon süß irgendwie, wie er dort lang lief und sich nicht entscheiden konnte, welche Attraktion wir zuerst nehmen sollten. Ich persönlich war ja ganz scharf auf die rotierenden Teetassen. Ja, Mann! Ich fand die total geil! Auch, wenn ich da drin immer mit Menschen war, die die Hälfte jünger waren als ich. Gerade überlegte ich, ob ich ihm das als erstes vorschlagen sollte, als er quiekte und meinen Arm packte, mich zu einem Turm zerrte. Einen sehr hohen Turm. Oh nein. Freier Fall war nicht mein Ding, Kai wollte doch nicht… doch er wollte. „Kai…“, sagte ich vorsichtig, aber das Strahlen, was er mir schenkte, ließ mir zu meinem Pech die Worte im Mund stecken und ehe ich mich versah, saß ich neben Kai auf einem der Sitze und die Mitarbeiter gingen herum und sicherten sie und ich saß eingekerkert in dem Ding und betete zu meiner Mama, dass sie mir da oben eine Wolke reservieren sollte. Kai grinste nur noch breiter und wackelte mit den Beinen, als es nach oben ging. „Hörst du auf, so rum zu wackeln?“, zischte ich leicht panisch und wurde blasser, je mehr wir von dem ganzen Park zu sehen bekamen. Er sah mich verwundert an, dann grinste er so breit, dass ich es gerade nicht ertragen konnte. „Hast du etwa Angst?“, stichelte er und ich knurrte. „Warum sollte ich - “, wurde aber unterbrochen, als wir ganz oben angekommen waren und die Plattform, auf der wir saßen rotierte, so dass wir auch ja alles von dem Park sahen, ehe wir elendig verrecken würden, weil das scheiß Ding nicht stoppen würde und wir auf dem Boden zerschmettern würden, unsere Körperteile nur so spratzen würden und… nein ich war nicht paranoid. Der Typ, der unten das Gerät steuerte lachte auf einmal und am liebsten hätte ich die scheiß Lautsprecher, die über uns installiert waren, weit runter geschmissen. »Na, genießt ihr die Aussicht da oben?«, alles jubelte und ich hätte kotzen können. Mama, ich wollte hier runter! »Kennt ihr das Spiel ‚Der Schwächste fliegt’?«, dröhnte es weiter, »Nun, wir werden sehen, wer das bei euch ist. Guten Flug«, ich konnte gar nicht mehr empört schauen und wimmern, dass ich hier der Schwächste war und da ging es schon abwärts und mein Herz, mein Magen, meine Leber, alles schien in meinem Hals zu stecken und ich konnte nicht verhindern durch den ganzen Park zu brüllen, dass ich nun sterben würde. Die paar Sekunden, die es abwärts ging, sah ich mein Leben vor mir vorbei ziehen und bereute es zutiefst, Kai noch nicht im Bettchen gehabt zu haben und ich wusste, dass ich mich noch im Himmel darüber ärgern würde. Neben mir lachte Kai nur hysterisch und ihm schien das ja total zu gefallen. Wichser… Nach Stunden, so kam es mir jedenfalls vor, kamen wir unten an und als die Sicherheiten nach oben gingen, kämpfte ich mich sofort aus dem Sitz und musste aufpassen, nicht umzufallen. Meine Beine waren durch einen gefährlich hohen Adrenalinschub totaler Pudding und ich wollte gerade in die Horizontale gehen, da wurde ich von zwei Händen davor bewahrt und auf eine Bank befördert. Mir drehte sich alles und ich war immer noch felsenfest davon überzeugt, dass ich tot war. „Hey… Reita… Rei…!“, etwas rüttelte an mir herum und ich öffnete die Augen, fasste mir an den Kopf und stellte langsam fest, dass ich wieder sicher unten war und sah zur Seite zu Kai, dessen Lächeln aus seinem Gesicht gewichen war und er eher besorgt aussah. Ich holte tief Luft. „Mir geht’s gut… wirklich…“, versicherte ich ihm und er sah nur noch besorgter drein und bekam eine süße Falte auf der Stirn, als er diese stark runzelte. „Bist du dir sicher? Eben sahst du nicht danach aus!“, sagte er und ich schaffte es, leicht zu grinsen. „Ich kann alles ab, nur nicht freien Fall. Sogar auf der Achterbahn mag ich es…“, es war ja auch wirklich so. Man konnte mich überall mit rein schleppen, nur eben nicht auf dieses scheiß Ding. Das schien Kai zu beruhigen, er sah zwar noch etwas skeptisch drein, aber ich tat dann das einzige, was mir in den Sinn kam, beugte mich vor und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er blinzelte kurz, als ich mich zurück zog und dann tauchte das alt bekannte Lächeln auf seinen Lippen auf und er brachte wieder Sonne in mein tristes, fast totes Leben. „Okay, dann lass uns weiter machen!“, lächelte er und ich nickte. Meine Beine hatten sich auch wieder beruhigt und wir liefen dann weiter. Sehnsüchtig sah ich auf die rotierenden Teetassen und beneidete die Wänster, die fröhlich mit ihren Alten darin saßen und lachten. Verdammt, ich wollte auch…! Aber Kai beachtete das Ding gar nicht und als er mich fragte, wo ich denn hin wollte, seufzte ich und deutete dann auf die Geisterbahn. Insgeheim hoffte ich, dass Kai sich einscheißen würde, vor Angst, damit ich ihn heldenhaft in die Arme nehmen konnte, ihn vielleicht beruhigend küssen konnte und streicheln und… „ACH DU SCHEIßE, KAI! HAST DU DAS GESPÜRT?“, brüllte ich durch die ganze Geisterbahn und saß schon halb auf Kais Schoß, so sehr hatte ich mich erschrocken, da mir irgend etwas auf die Schulter gefasst hatte, während wir in den Wagen durch die Dunkelheit gefahren wurden. Ich konnte hinter mir Leute lachen hören und war froh, dass es dunkel war. Scheiße, wie konnte mir das passieren? Ich räusperte mich und setzte mich wieder auf meinen Platz, versuchte das Glucksen, was von Kais Seite kam, auszublenden und war den Rest der Fahrt sehr still, auch wenn ich mich manchmal zu Tode erschreckte, wenn irgendwo ein Skelett raus sprang, oder eine alte Sabberhexe schaurig lachte. Als wir wieder ins Sonnenlicht traten, war ich froh, dass ich mein Nasenband umhatte, denn ich war immer noch leicht rot im Gesicht. Kleine Kinder gingen an mir vorbei, zeigten mit dem Finger auf mich und lachten mich aus, weil ich in der Bahn so geschrien hatte. Oh Mann. Scheiße. Ich wollte mich gerade in einem Loch verkriechen und nie wieder heraus kommen, als ich eine sanfte Berührung an meiner Hand spürte und auf sie sah. Kai hatte meine Hand in seine genommen und strich vorsichtig mit dem Daumen über meinen Handrücken. Dann traute ich mich doch, meinen Blick nach oben wandern zu lassen und Kai lachte mich nicht mehr aus, sondern lächelte nur leicht. „Mach dir nichts draus, ich hatte auch scheiß Angst… nur habe ich es nicht so gezeigt.“, er zuckte mit den Schultern und zog mich weiter. Ich fühlte mich ein wenig erleichtert und musste einfach immer wieder auf unsere verbundenen Hände sehen. Hm, das fühlte sich einfach toll an. Kais Hände waren so schön weich, als ob er sie jeden Morgen in Milch baden würde. Von perfekter Maniküre wollte ich gar nicht erst anfangen. Wir bestiegen dann ein paar Achterbahnen, die wirklich abgingen und ich fand auch meinen Spaß wieder und als ich zu Kai sah, sah ich, dass es auch ihm mehr als gefiel und das brachte mich nur noch mehr zum lächeln. Am Nachmittag machten wir erst einmal eine Pause und setzten uns in eines der vielen Restaurants, die es hier en masse gab und Kai bestellte sich Spaghetti und ich mir eine ordentliche Portion Fett, a la Pommes Rot-Weiß. Das Essen schmeckte nicht wirklich prickelnd und war total überteuert, aber ich hatte von so einem Freizeitpark auch nichts anderes erwartet. Kai redete, wie ein Wasserfall, aber irgendwie fand ich es nicht belastend. Auch, wenn ich ihm nicht so recht zuhörte. Viel lieber beobachtete ich seine Lippen, die in kurzen Abständen auf und zu gingen, die Zunge, die manchmal zwischen seinen Zähnen hervor lugte oder ganz heraus kam, wenn er sich die Lippen befeuchtete, oder sich eine neue Fuhr Spaghetti in den Mund schob. Oh, in solchen Momenten wollte ich die Gabel sein. Irgendwann hielt ich es dann nicht mehr aus und beugte mich über den Tisch und gab ihm einen Kuss. Er war nur simpel, nur eine kleine Berührung der Lippen, aber es würde mich für die nächste Zeit befriedigen und mein Herz schlug schon schneller, als normal, als ich mich wieder von dem Braunhaarigen löste. Er sah mich fragend an. „Du hattest da etwas Sauce…“, sagte ich und er nickte nur. Zufrieden registrierte ich die Röte, die auf seine Wange gekrochen war und die nächsten Minuten nicht davon weichen wollte. Umso besser. Denn jetzt sah er nur noch niedlicher aus! Oh Mann, was dachte ich da? Ich kam mir gerade selbst vor, wie ein verliebter Trottel, der alles durch die rosa rote Brille sah, aber Kai sah doch so aus, nicht wahr? Dafür brauchte man keine rosa rote Brille, um das zu erkennen. Das entschließend, nickte ich, schob mir die letzte Pommes in den Rachen und brachte dann unsere beiden Teller auf dem Tablett weg und wir gingen wieder aus dem Restaurant. Es hatte ein wenig zu nieseln begonnen, also entschieden wir uns, dass wir etwas machen würden, was nicht unbedingt draußen war. Und die einzige Variante war… der Liebestunnel. Unschlüssig stand ich davor, aber Kai grinste nur, meinte, er mochte die Dinger und wir reihten uns also ein, warteten, bis so ein komisches Schwanenboot frei war. Ich hatte das Gefühl paranoid zu sein, aber hinter uns und vor uns, waren echt nur Pärchen und kuschelten, schmusten, küssten sich, um sich die Wartezeit zu versüßen. Moment mal. Wenn hier nur Pärchen rein gingen, hieß das nun, dass Kai und ich… nun ja… ? Ich sah Kai etwas unsicher von der Seite an, der dann zu mir sah und einfach wieder all meine Sorgen weg wischte. Wie machte er das bloß? Wie machte er das, dass ich nun dachte, dass es doch nicht wirklich verwerflich war, wenn uns nun alle für ein Pärchen hielten? Ich wollte es gar nicht wissen… Nach zehn Minuten setzte ich mich dann als erster in das leicht wackelnde kleine Boot und half Kai gentlemen like auch rein, hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie, schwankte und stolperte dann auf mich. Der Typ, der unser Boot dann in den leichten Wasserstrom schob, grinste nur vielsagend und wünschte uns viel Spaß. Diese komische Grinse hätte ich dem Kerl am liebsten aus dem Gesicht gewischt. Aber Kai lag gerade, auch wenn es eher unfreiwillig war, in meinen Armen und ich verzieh dem armen Schwein, was nur einen Job am Liebestunnel bekommen hatte, weil sein IQ unter 80 war. Kai wandte sich dann leicht in meiner Umarmung und setzte sich normal hin, aber zu meiner Überraschung bleib er trotzdem dicht an mir. Ich schluckte leicht, überlegte fieberhaft, was ich machen sollte, als er mir die Entscheidung abnahm und einfach seinen Kopf auf meine Schulter legte, so dass ich meinen Arm automatisch um seine Schultern legen musste, wenn der nicht einschlafen sollte. Zufrieden seufzte ich und nahm den Geruch von Kais Haaren in mich auf, der mir unwillkürlich in die Nase stieg. Hm, das roch so gut. Ich musste mich ehrlich zurück halten, meine Nase nicht in seinem Haar zu vergraben. Und für einen kurzen Augenblick lang, ärgerte ich mich, dass ich ein Nasenband um hatte, denn ohne, würde es sicher noch besser riechen. Abwesend sah ich die ganzen kitschigen Bilder und Beleuchtungen an, die hier hingen und strich Kai über den Arm, was ihn leise schnurren ließ, wie ein kleines, sattes und zufriedenes Kätzchen. Oh scheiße, er fühlte sich so gut an. So beschissen gut, dass ich nicht anders konnte, als mich von der erzwungenen Romantik hier mit reißen zu lassen und meine Hand unter sein Kinn zu legen, sein Gesicht zu mir zu ziehen und ihn einfach zu küssen. Und wieder und wieder. Ich bekam gar nicht genug von den Lippen, die sich mir nach einer Weile auch bereitwillig öffneten und ich die warme Mundhöhle erforschen, die flinke Zunge liebkosen konnte. Als Kai leise seufzte und ich seine Hand an meinem Nacken spüren konnte, veränderte ich unsere Position etwas und drückte ihn auf seine Seite, küsste ihn so innig, wie ich konnte, strich mit meiner Zunge seine Zahnreihe entlang und so langsam fuhr mein Hirn runter und nahm meinen Verstand gleich mit. Aber wer würde denn hier nicht den Verstand verlieren? Ich löste eine Hand, die ich ihn Kais wohl duftenden Haarschopf vergraben hatte und konnte mich nicht zurück halte, musste einfach die weiche Haut berühren. Es ging nicht. Ich sollte jetzt nicht davon sprechen, wie oft sich diese schon in meinen Träumen berührt hatte. Meine Hand schlüpfte unter das weinrote Shirt, was ich vor ein paar Stunden gesehen hatte, ehe es unter dem schwarzen Pullover verschwunden war und endlich tasteten meine leicht rauen Fingerkuppen über weiche, geschmeidige Haut und ich spürte, wie Kai kurz zusammen zuckte, sich dann aber entspannte und seinen Körper sogar leicht mir entgegen streckte. Schwer atmend löste ich den Kuss und leckte ihm noch einmal über die Lippen, ehe meine eigenen dann sanft an seinem Kinn knabberten, weiter herunter fuhren, den blassen Hals erkundeten und ein wenig Haut zwischen meine Zähne nahm, kurz daran knabberte, ehe ich leicht daran sog, so dass nach einer Weile ein kleiner Roter Fleck entstand. Meine Hand war in der Zeit hoch gewandert und strich über eine der kleinen Brustwarzen. Das Keuchen von Kai ging mir durch Mark und Bein und während ich zu einer zweiten Markierung ansetzte, zog ich meinen Daumen und Zeigefinger zusammen und zog leicht an der kleinen Knospe, die nicht lange brauchte, um sich zu verhärten und Kai wurde unruhiger. Leider merkte ich in den Augenwinkeln, dass wir und schon dem Ausgang näherten und meine hand schlüpfte wieder unter seinen Sachen hervor und ich konnte nicht anders, als leicht zu grinsen, als ich sein kleines, aber nicht überhörbares Murren hörte. Meine Lippen lösten sich von seinem Hals, wo nun 2 Prachtexemplare an Knutschflecken waren ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe ich mich wieder ordentlich hin setzte, was er mir gleich tat und wir wieder ins Licht fuhren, wo es zum Glück wieder aufgehört hatte, zu regnen. Beide etwas wacklig auf den Beinen, stiegen wir aus und Kai umklammerte gleich meine Hand. Der Griff war etwas fester, als zuvor, so als hätte er angst, dass in dem Tunnel hätte er sich nur eingebildet, aber das hatte er garantiert nicht und ich drückte die Hand nur und wir schlurften weiter. Irgendwie waren wir durch die kleine Tunnelaktion recht duslig im Gemüt geworden und entschieden uns, nur noch eine Attraktion zu absolvieren und dann nach Hause zu gehen, oder sollte ich sagen, zu Kai und einen leckeren Kaffee trinken? Die Wolken in meinem Kopf verschwanden, als wir in der Reihe anstanden, die zu einer riesigen Schaukel führten, die so lange hin und her schwanken würde, bis sie sich überschlug und ich grinste, fand, dass das ein gebührender Abschluss war. Auch Kai schien zufrieden mit unserer Wahl zu sein und wir lachten leise über einen dicken Kerl, der vor uns stand und Unmengen an Zuckerwatte und anderen Süßkram in sich rein stopfte. Irgendwann waren wir dann auch an der Reihe und wir setzten uns auf zwei Plätze der langen Reihe. Uns gegenüber füllten sich auf die Plätze und wir wurden wieder von Mitarbeitern gesichert, da ging es schon los. Kai und ich hielten unsere Hände und ich lächelte nur vor mich hin, als ich meinen Blick umher schweifen ließ. Der dicke Kerl, über den wir vorhin gelacht hatten, saß mir gegenüber und grinste vor sich hin. Ich wandte meinen Blick ab und konzentrierte mich lieber auf das Schaukeln. Immer höher schwangen wir und irgendwann stand die Schaukel dann auf dem Kopf und Kai und ich mussten lachen, weil man das Kleingeld nur so klimpern hörte, was aus den Hosentaschen nach unten fiel und ich bekam mich gar nicht mehr ein, als ich ein Taschentuch an mir vorbei segeln sah. Die Schaukel schwang weiter und wurde schneller, blieb immer wieder auf dem Kopf stehen, bis sie nur noch schwankte und ich hörte auf einmal ein Würgen. Irritiert versuchte ich auszumachen, wo das her kam und wurde blass, als ich sah, dass es der fette Kerl mir gegenüber war. Der grinste gar nicht mehr so fröhlich, sondern war eher grün im Gesicht und seine Wangen waren irgendwie dicker als sonst. Ich riss meine Augen auf und schüttelte panisch den Kopf, als er mich ansah. Die Schaukel sauste nur so und er sah mich leidend an, bis er seine Lippen öffnete. Ich sah das Unheil auf mich zufliegen und der Schrei, den ich drei Sekunden später von mir gab, ging wohl um die ganze Welt… ~+~ XDDDD armer Rei *totlach Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und lasst mir doch biiiiitte eure Meinung da .__. Vielleicht auch mal n paar andere von den 128 Favonehmern? *anpoke Es ist wirklich nicht schwer ._. *lieb schau Und ja, lasst uns die 200 knacken :DDD War das Date gut? Schlecht? Übertrieben? Ich bin ganz Ohr! :D Und ich hoffe, es ist noch niemanden passiert, was dem armen Schwein Rei am Ende passiert ist LOL! P.S.: Da ich unter Druck stand, könnt ihr die Rechtschreibfehler behalten XD Kapitel 11: .:11:. ------------------ Wieder da :) 33!!! Ihr seid so tollig >___<““““ LIEBE :D Das Kapi ist für –sefie- :D Liebe 3 ~+~ Peinlich berührt stand ich nun da und sah an mir herunter. Ich war komplett mit irgendwelchen peinlichen Sachen von diesem beschissenen Freizeitpark eingekleidet. Mit einer hochroten Birne begrüßte ich dann Kai, der draußen vor den Toiletten gewartet hatte und meine alten Sachen in einer Tüte trug. Kai war so ein Schatz. Während ich mich umgezogen hatte, hatte er meine Sachen gewaschen, die über und über mit den Essensresten von diesem Fettwanst bedeckt gewesen waren. Warum Kai das für mich machte, wusste ich nicht, aber ich war ihm wirklich dankbar dafür. Als er mich entdeckte, lächelte er nur. „Ich würde sagen, wir gehen nach Hause, hm?“, fragte er mich und ich konnte nur nicken und richtete mein Cappy, was quietschbunt war und einen pinken Schriftzug »Welcome to Lalalaland!« drauf gedruckt hatte. Von dem orangen T-Shirt und der orange-schwarzen Hose wollte ich jetzt mal nicht sprechen… Ich konnte Kai gar nicht mehr in die Augen sehen und war richtig beschämt. Warum musste mir das auch immer passieren? Es war gerade so geil gelaufen und dann musste mich dieser Fettklops ankotzen! Ich merkte schon, dass die Arroganz, die ich mir über die Jahre zugelegt hatte, sich jetzt rächte. Als Kai so vor mir dahin ging und mit der Tüte hin und her schwenkte, wo meine nassen Sachen drinnen waren, seufzte ich leise. Irgendwie war der Junge so furchtbar lieb und einfach alles, was ich nicht war. Und trotzdem gestand ich mir ein, dass ich einen Narren an ihm gefressen hatte. Ich wusste nicht, warum Kai sich mit mir abgab, aber ich nahm mir jetzt in diesem Moment fest vor, dass ich ihn von mir überzeugen musste… unbedingt! Ich wäre ja schön blöd, wenn ich mir so was Süßes durch die Lappen gehen lassen würde. Es war wirklich unglaublich, wie beschissen mein Leben doch sein konnte. Als ich mit Kai in das Café ging, saßen Ruki und Miyavi bei Aoi und Uruha am Tisch und sie unterhielten sich laut, so dass es schon beinahe die anderen Gäste stören konnte, aber nur beinahe. Warum waren jetzt alle hier versammelt, die ich nicht sehen wollte? Anstatt, dass wir gleich zu Kai in die Wohnung hoch gingen, winkte dieser Idiot auch noch, bis Aoi uns bemerkte. Sofort winkte er uns heran und grinste breit. Kai nahm meine Hand und zog mich zu dem Tisch und grüßte sie alle lächelnd. „Hey!“, sagte er fröhlich und anstatt einer Antwort, starrten alle mich an. Mein toller bester Freund brach als erster in schallendes Gelächter aus und kugelte sich herum, landete unter dem Tisch und lachte dort weiter. Ich knurrte. „Haltet eure verdammte Klappe!“, ich versuchte in diesen lächerlichen Klamotten böse auszusehen, was natürlich wundervoll NICHT klappte und die anderen brachen nun auch in schallendes Gelächter aus. Der bemalte Clown fand als erstes seine Sprache wieder, nachdem er seinen Freund unter dem Tisch hervor geholt hatte. „Sag mal… warum rennst du denn in so… ehm… äußerst stylischen Sachen herum?“, fragte er glucksend und knuddelte seinen Teddy a ka Ruki durch, der sich nicht mal dagegen wehrte! Oh Mann, was war nur für ein Weichei aus meinem besten Freund geworden! Ob die Liebe einen wirklich so weich machte? Bestimmt nicht. Ich war mir sicher, dass ich standhaft war, wenn es um so eine Scheiße ging. „Also wisst ihr, es war so…“, fing Kai an, aber ich hielt ihm die Hand vor den Mund. „Ich denke nicht, dass die das erfahren sollten.“, knurrte ich bedrohlich und Kai legte nur seine Hand auf meine, damit ich sie wegnahm, was ich auch noch tat… scheiße, wie war das mit dem standhaft bleiben? „Aber es ist doch nicht schlimm, Rei-chan!“, sagte er und Aoi und Uruha hatten die Ohren schon gespitzt, sahen fast aus wie Mr. Spock. „Kai, bitte!“, wimmerte ich, aber er grinste nur. „Also es war so, Reita und ich sind grad aus dem Liebestunnel ge-“, aber weit kam er nicht, denn Aoiha und Ruki hatten gleichzeitig: „WO BITTE?“, ausgerufen und starrten erst Kai und mich mit tellergroßen Augen an. Ich verdrehte nur die Augen und lehnte mich an den Tisch, klaute mir von Aoi den Kaffee, weil ich gerade Koffein brauchte. Kai sah die drei verwundert an. „Na ja im Liebes-“, aber wieder kam er nicht weit. Denn die drei wackelten dann synchron mit den Augenbrauen und alle machten verschiedene dreckige Gesten, grölten und jubelten und ich sah Kai mit einem Ich-habs-dir-doch-gesagt-Blick an und er schien zu verstehen. „Mit euch kann man echt nicht vernünftig reden…“, sagte er dann etwas weinerlich und ich sah triumphierend drein und legte meinen Arm um ihn. „Wie Recht du doch hast, Kai-chan. Ich bin dafür, dass wir jetzt hoch gehen und -“ „Ficken?“ – „Vögeln?“ – „Essen?“. Uruha und Aoi sahen Ruki komisch an, als der ein total unpassendes Wort rein gehauen hatte. Ruki lachte verlegen. „Mir ist kein passendes Synonym eingefallen.“, entschuldigte er sich und die beiden rümpften nur die Nase, rückten ein bisschen von Ruki und Miyavi ab. Miyavi freute sich nur und zog seinen Schatz nur noch näher zu sich, damit er auch ja bei ihm war. „Ich liebe dich soooo viel, mein kleiner Schatz!“, schwärmte er und riss die Arme auf, um die Größe zu zeigen. Oh Mann, wieder einmal wurde mir bewusst, dass ich unter hirnamputierten Leuten stand. „Nein, wie wäre es, wenn du vielleicht ein bisschen zeichnest oder so?“, fragte ich dann und zog Kai ungeduldig an der Hand, bei dem der Groschen dann auch endlich gefallen war und er nickte. Gerade wollte ich ihn mit mir nehmen, als Aoi uns zurück hielt. „Ey, wartet mal!“, sagte er und ich drehte mich seufzend um. „Ja?“, fragte ich ungeduldig und Aoiha grinsten schon wieder in einer Einheit, was mich jetzt schon fertig machte. „Wir wollten morgen im Park ein Picknick machen und sind dafür, dass ihr mit kommt und euch um die Getränke kümmert!“, Ich sah drein, als ob ich gleich kotzen müsste. Picknick? Mit diesem Narrenhaufen? Morgen war Sonntag! Der Tag der Entspannung und der Ruhe! „Nein, weißt du, ich…“, fing ich an, aber Aoi holte seinen Trumpf hervor. „Vergiss nicht, dass du mir versprochen hast, mir einen Gefallen zu tun, dafür, dass ich dir-“ „Schon gut, schon gut, ich komm ja mit…!“, rief ich aus und Kai nickte nur. „Klar, wenn ihr wollt kann ich mich auch um das Essen kümmern und ein paar Bentos machen!“, seine Augen leuchteten und Aoiha taten recht verlegen. „Also… du musst wirklich nicht…“, Herr Gott noch mal, merkte Kai denn nicht, dass die beiden gerade alle Pflichten auf UNS abschoben? Getränke UND Essen? „Nein, wirklich. Ich mache das gerne. Reita hilft mir ja sicher dabei.“, sagte er. Danke Kai. Vielen herzlichen Dank. „Sehe ich so aus, als ob ich mich in die Küche stellen würde und…“, oh Gott. Oh Ja… hm… Kais Lippen auf meinen hatten schon was und dass er mich hier auf einmal vor den ganzen Leuten küsste, machte mich schon fertig. Als er sich löste, leckte ich mir über die Lippen. „Danke, Rei.“, lächelte er süßlich und ich nickte. „Klar… kein Problem…“, säuselte ich. Kai winkte den anderen dann noch und zog mich dann durch die Hintertür hoch in die Wohnung. Oben angekommen, kam ich wieder halb zu mir und Kai drückte mir gerade frische Sachen von sich in die Hand. Er sagte mir, wo die Dusche war und sagte, er würde meine Sachen noch einmal in die Waschmaschine stopfen. Ich nickte dankend und ehe er mir entwischen konnte, hielt ich ihn fest und gab ihm einen Kuss. Als wir uns lösten, lächelte er nur lieb und ging dann in die Waschküche. Ich, der Held, war mehr als zufrieden mit mir und stapfte in das Bad, ließ meine Hüllen fallen, trat angewidert gegen den orangen Klamottenhaufen und stellte mich dann unter die Dusche und rubbelte mir einen… NEIN, ich rubbelte meinen Körper, befreite mich von dem widerlichen Kotzgeruch, der immer noch in meiner Nase hing. Nach zwanzig Minuten und viel roter Haut später, stieg ich dann endlich einmal aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich zog also die Sachen von Kai an und konnte es nicht verhindern, dass ich an dem Shirt riechen musste. Hm, das roch so verdammt gut nach Kai, dass es mich ganz benebelte. Dementsprechend hatte ich auch ein dümmliches Grinsen auf meiner Visage, als ich aus dem Bad kam und mal direkt Kais Zimmer anpeilte. Und da saß er, der Grund meiner feuchten Träume, nackt und willig… nein, leider nicht. Aber ich wünschte es mir. Er hatte sich umgezogen und hatte nun eine normale Jogginghose und ein weißes T-Shirt an und lächelte mich an, deutete auf die Cola, die auf dem Tisch stand. „Bedien dich.“, sagte er und ich setzte mich auf den Drehstuhl, konnte es nicht lassen, mich einmal zu drehen – immerhin hatte ich die tollen drehenden Teetassen im Park auslassen – ehe ich zu dem Glas griff. Eine Weile waren wir still und hingen unseren Gedanken nach, als er auf einmal seinen Skizzenblock in die Hand nahm und mich fragte, ob er mich zeichnen dürfe. Ich nickte nur. „Klar, warum nicht.“, antwortete ich gelassen und er lächelte. „Danke, jetzt siehst du wenigstens natürlich aus.“, kicherte er und ich verstand erst nicht, was er meinte, als ich blass wie ein Vampir wurde. Oh nein. Ich griff mir an den Kopf und Tatsache, meine Haare hingen lose und feucht an meinem Kopf, ohne auch nur den Ansatz zu haben, gestylt zu wirken und ich musste mir ein Wimmern verkneifen. Aber als ob das nicht schon schlimm genug wäre, nein. Bei meinem Glück musste es natürlich noch besser kommen. Denn ein Blick auf Kais Block ließ mich beinahe ohnmächtig werden. Nicht, dass er meine Haare trotz der Natürlichkeit perfekt gezeichnet hatte, nein. Dieses scheiß Bild zeigte ALLES. Meine Nacktheit, mich als Person! Ich griff mir panisch an den Zinken und stöhnte frustriert. Nein, kein Stoff darüber, nichts, nada, nothing. FUCK! Ich war so benebelt von Kais duftenden Sachen gewesen, dass ich komplett vergessen hatte, mir mein bestes Schmuckstück um zumachen. Verflixte Scheiße noch einmal! Ich stand auf und wollte ins Bad gehen und unter dem Klamottenhaufen, den ich frech hatte liegen lassen, meinen geliebten Nasentanga suchen, da wurde ich schon fest gehalten. „Bitte bleib so… bitte… so sind die Bilder viel hübscher, wirklich…“, flehte Kai mich an und ich konnte mich nur umdrehen und ihn entsetzt anstarren. „Hast du sie noch alle? Ich verlange von dir, dass du das Bild in den Schredder tust, denkst du, ich verdecke mir meine scheiß Knolle, nur damit sie dann die ganze Welt auf einer verfuckten Ausstellung einer verschissenen Kunstschule bewundern kann?“, keifte sich und hatte eine dezent nasale Stimme, weil ich mir die Hand vor die Nase gepatscht hatte. Ja, da hatte ich eben Komplexe, na und? Das hatte jeder. Der eine, weil sein Schwanz zu klein war, der andere weil er eine dritte Brustwarze hatte… „Reita, bitte… ich finde dich wirklich süß so…“, wow, jetzt hatte er mich ausgeknockt. „Was?“, krächzte er und drehte mich dann ganz zu ihm umdrehen, sprich, nicht nur mein Kopf sah ihn dämlich an. Kai nickte nur und griff nach meiner anderen Hand und zog sich langsam von meinem Gesicht und starrte mir dabei so hypnotisierend in die Augen, dass ich das ja schon gar nicht mehr mitbekam. War Kai vielleicht ein bisschen manipulierend oder so? Ich schluckte eine mächtige Ansammlung von Spucke runter, als er dann sanft lächelte. „Und jetzt lass mich weiter zeichnen…“, bat er mich, da kam ich wieder aus meiner Trance. „Nein, verdammt. Ich hab keinen Bock, dass mich alle so sehen!“, maulte ich herum und dann hatte er mich. Kai zog eine Schnute und sah mich mit einem Blick an, der mich ganz schwach werden ließ. Er sah gerade aus, wie eine kleine verletzte Puppy, der man den Keks weggenommen hatte. Oh fuck. „N-nein.“, versuchte ich stand fest zu bleiben und dann hatte er schon seine dünnen Arme um meinen Hals geschlungen und zog mich zu sich und küsste mich. Mit Müh und Not konnte ich es mir verkneifen, wie ein fetter Kater, der auf dem Boden, der mit Bodenheizung versehen war, zu schnurren und legte meine Hände auf seine Hüfte. Zufrieden strich ich mit meiner Zunge über seine weichen Lippen und nach einer Weile öffneten diese sich auch einen Spalt breit und während ich meine Zunge ein wenig mit seiner spielen ließ, strich ich mit meinem Daumen über die weiche, etwas kühle Haut, an seiner Hüfte, nachdem ich unter sein T-Shirt geschlüpft war. Zufrieden registrierte ich sein Seufzen und wie er sich enger an mich drückte. Vielleicht konnte ich ja jetzt…? Ich verlagerte mein Gewicht ein bisschen, so dass er nach hinten gedrückt wurde und siehe da. Es kam kein Widerstand. Hm, das war ja schon mal gut. Ich machte es mir auf dem Bett, nein, auf Kai, der auf dem Bett lag, bequem und versuchte ihn dann schon etwas inniger zu küssen. Dabei schlängelte sich meine Hand wieder unter sein weißes Shirt und erneut strich ich an diesem wundervollen Tag über Kais kleine Brustwarzen, die sich auch bald verhärteten, je länger ich darüber streichelte. Zufrieden zupfte ich daran herum, zog leicht und Kai musste den Kuss lösen, um nach Luft schnappen zu können, was eher in einem leisen Stöhnen endete. Ich hob den Kopf und betrachtete sein Gesicht. Das war einfach so wunderschön und wie er seine Augen geschlossen hatte, die Lippen leicht geöffnet und glänzend. Mit etwas zittriger Hand strich ich ihm ein paar durcheinander geratene Haare glatt und er öffnete die Augen, lächelte dann einfach. „Rei~. Komm zu mir.“, oh Mann, war ich hier der einzige, der das zweideutig verstand? Ich hoffte nicht. Deswegen beugte ich mich nur wieder runter und rutschte zwischen seine Beine musste selbst leise aufstehen. Zwar waren unsere Mitten noch vom Stoff bedeckt, aber alleine schon das winzig kleine Gefühl, was mich dort erwartete, machte mich ganz verrückt und ich versuchte ihn nur noch inniger zu küssen, so dass er rasch in Atemnot kam, aber ich dachte gar nicht daran, meine Zunge aus seinem Rachen verschwinden zu lassen. Und ich wäre nicht Reita, wenn ich das einmal beenden hätte können, nicht wahr? Denn auf einmal klopfte es an der Tür und ich löste mich eher widerwillig von Kai, welcher mich von sich drückte und ein leises ‚Ja’ rief. Dann trat eine Frau – Kais Mutter – ein und lächelte mich so komisch an, dass ich den Blick senkte. Ich erinnerte mich nur zu gut an mein kleines Treffen mit Kais Eltern. Gott, das war so scheiße peinlich gewesen! „Wir wollen dann essen. Du bist auch eingeladen, Akira-kun.“, sagte sie freundlich und ich nickte nur und folgte Kai und seiner Mutter dann. Es war doch nicht so drückend, wie ich das erwartet hatte. Eigentlich hatte ich gedacht, dass Kais Eltern mich total komisch behandeln würden, aber das war nicht der Fall. Wahrscheinlich auch, weil ich gerade recht harmlos aussah, immerhin hatte ich Sachen von Kai an und war auch nicht gestylt. Von meinem nicht vorhandenen Nasentanga wollte ich gar nicht sprechen. Aber Kais Eltern lachten sicher hinter meinem Rücken darüber, da war ich mir sicher. Als ich die ersten Bissen von dem Essen war, schmeckte mir das so hammer geil, dass ich große Augen machte und auch durch lautes schmatzen kund tat, wie herrlich das schmeckte. Kais Mutter strahlte mich an, als sie merkte, dass es mir ehrlich schmeckte und füllte meine kleinen Schälchen und Teller immer wieder nach. Ich war so aufs Essen vertieft, dass ich abwesend die Fragen von Kais Eltern beantwortete, die sie mir so stellten. Die Standardfragen eben. Familie. Schule. Freizeit. Kai trat mir vor das Schienbein, als ich bei Freizeit »ficken« sagen wollte und es kam ein »fic…autsch… ano… fischen« raus. Leider hatte ich mich damit auch in die Scheiße geritten, weil Kais Vater auf einmal strahlte. „Fischen? Das ist ja wundervoll. Ich habe den Angelschein und fahre immer zum fischen, wenn du willst, können wir ja mal zusammen angeln gehen und du zeigst mir, was du so kannst! Wie wäre es mit morgen?“, ich starrte Kais Vater entsetzt an. „Ich, also… ano…“, Kai war Gott sei Dank wieder mein Retter und lachte leise. „Ano, Papa. Wir gehen morgen schon mit den Jungs zum Picknicken, solange das Wetter noch schön ist…“, sagte er lieb lächelnd und Kais Vater sah mit enttäuscht an. Dann hellte sich seine Miene wieder auf. „Apropos die anderen. Meine ganzen Kellner sind ja jetzt Freunde von Kai. Möchtest du nicht auch hier arbeiten, ich kann so viele freie Hände wie möglich gebrauchen…!“, er sah mich erwartungsvoll an und ich wäre am liebsten gestorben Warum sollte ich denn arbeiten? Arbeiten war etwas für Loser, wie Miyavi, Ruki und so…na ja, Kai wurde ja sicher gezwungen, hier zu arbeiten, nicht wahr? „Also… ich… Sie haben doch schon so viele…“, aber dann fiel mir auch noch Kai in den Rücken!!! „Das ist eine wunderbare Idee, Papa. Reita lungert eh zu viel herum!“, lächelte er. Moment mal.. was sollte das heißen, ich lungerte herum? Woher wusste das Arschkind das? Und warum sagte er das meinem potentiellen Schwiegervater? Oh Mann. Was hatte ich jetzt wieder gedacht? Ach drauf geschissen, ich musste mich damit abfinden. „Stimmt. Ich möchte nämlich aus meinem Café abends ein Restaurant machen und Fischgerichte anbieten. Eigentlich könntest du mir dann immer beim Fische fangen helfen, Reita-kun.“, jetzt nickte auch noch Kais Mutter so deppert. „Ja, und wenn du willst, kannst du mir dann in der Küche helfen. Das wäre wundervoll.“, ich schluckte schwer. Warum war ich nur wieder in so eine Scheiße geraten, nur weil ich gelogen hatte? Die Augen von Kais Eltern glitzerten und ich wusste, dass ich nur eine Antwort geben konnte, wenn ich Kai wieder sehen wollte. Schweren Herzens unterdrückte ich ein Seufzen und quälte mich mit einem kurzen Lächeln an, was wohl ein trauriger Clown besser hinbekommen hätte. „Okay… wann soll ich anfangen?“, fragte ich und alleine Kais erfreutes Lächeln machte die sicher folgenden Qualen wieder wett und auch Kais Eltern seufzten erleichtert. Kais Mutter stand gleich auf um mir ein leckeres Dessert anzudrehen, zu dem ich nicht nein sagen konnte. „Wundervoll. Dann ab nächstem Wochenende. Ruki-kund wird sich sicher freuen, dass ihr jetzt Kollegen seid. Kai hat mir erzählt, dass ihr beste Freunde seid.“, sagte Kais Vater und ich nickte nur. „oh ja, super.“, murmelte ich nicht so enthusiastisch und Kai kniff mir in die Seite. Sofort saß ich wieder gerade und schaufelte das leckere Eis in mich rein, was Kais Mutter mir gegeben hatte. Nach einer Weile waren wir dann auch fertig und wurden entlassen. Auf dem Weg zu Kais Zimmer, hielt der mich zurück und gab mir einen Kuss. „Du hast dich wundervoll geschlagen. Andere hatte mein Vater schon vor dem Hauptgang rausgeworfen.“, kicherte und ich wollte erst lachen, bis ich erstarrte. „Was soll das heißen… »andere«?“, zischte ich eifersüchtig, erntete aber nur ein freches Grinsen und Kai rannte in sein Zimmer. Das ließ ich nicht auf mir sitzen und rannte ihm nach. Als ich im Zimmer war, sah ich Kai erst nicht und kratzte mich am Kopf. Dann hörte ich die Tür zuschlagen, wirbelte herum und sah, wie Kai die Tür 2 Mal abschloss und dann waren diese wundervollen Lippen auf meinen und als wir in einem mehr als heißen Kuss auf das Bett sanken, wusste ich, dass ich soeben mit meiner tollen Darbietung beim Essen den Jackpot geknackt hatte… ~+~ Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Ich war auch überhaupt nicht in der Stimmung für eine witzige FF, ich war nur im Packstress und eh traurig wie nichts. Aber da ich morgen nach Bonn ziehe und da sicher einiges um die Ohren haben werde, hab ich das Kapi, was wirklich schwer zu schreiben war, endlich zu Ende gebracht. Dank meiner Stimmung und meiner Unlust umzuziehen und ein neues Leben anzufangen, finde ich es dementsprechend auch beschissen und bin ganz und gar nicht zufrieden. Was solls. Eure Meinung ist mir wichtig und vielleicht findet ja irgendjemand ein Körnchen ordentlichen Text. Das nächste Kapitel werde ich also in meiner neuen Heimat schreiben… Mir grauts jetzt schon. Danke fürs Lesen! Kapitel 12: .:12:. [naughty version] ------------------------------------ Da bin ich wieder. Mit einer Lemon… mehr oder weniger… Schläge akzeptiere ich keine :D Ihr habt es ja nicht anders gewollt!!! Die jugendfreie Version gibbets auch… Sorry an meine minderjährigen Leser :( Aber keine Sorge… ihr verpasst net viel von der Handlung XD Ne Lemon is ja auch keine Handlung *nod ~+~ Ich konnte auch an seinen Augen erahnen, dass ich den Jackpot geknackt hatte. Sollte mich mein ganzes Leiden bis hier hin wirklich gelohnt haben? Wirklich? Durfte ich diesen süßen Körper schänden und endgültig zu meinem machen? ... Seit wann sprach ich eigentlich so, als ob ich aus der Bibel entsprang? Egal. Kai lag hier, unter mir. Und er sah mich mit einem Blick an, der meine Knie weich werden ließ. Kais Lippen waren schon leicht geschwollen und glänzten so verführerisch. Mein Blick wurde leicht debil, aber das störte gerade weder ihn und mich und ich strich mit meinem etwas rauen Daumen über die weiche Unterlippe. Sofort schnellte seine Zunge hervor und leckte über meine Haut und ich musste leise seufzen. Kai lächelte leicht und ich entzog ihm meinen Daumen, nur um ihn durch meine Lippen zu ersetzen und registrierte wohlwollend, wie er seine schlanken Arme um meinen Nacken legte und ließ mich bereitwillig näher ziehen. Langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, zu sterben, denn diese Küsse machten mich verrückt und dann erst diese feuchte Zunge an meiner, in meiner Mundhöhle, an meinen Lippen. Meine Hände blieben auch nicht untätig und ich machte mich an Kais T-Shirt zu schaffen, wobei er bereits willig die Arme streckte und ich nicht mehr sonderlich Mühe hatte, es ihm vom Körper zu streifen. Das Shirt landete achtlos irgendwo in seinem Zimmer und ich setzte mich auf, saß auf seinen Hüften und konnte nicht anders, als nach unten zu starren. Der Körper schien wirklich makellos zu sein. Diese schöne weiche und vor allem blasse Haut schien danach zu schreien, dass ich meine Hände und Lippen über sie geistern lassen sollte, um hier und da einen kleinen roten Fleck zu hinterlassen. Ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und sah den fragenden Blick, schüttelte den Kopf. Die Hände rechts und links von seinem Kopf abstützend, beugte ich mich runter und gab ihm einen Kuss auf das Ohrläppchen, ehe ich meine Zunge leicht in sein Ohr stupste und über die Ohrmuschel leckte. Mit Wohlwollen hörte ich das kleine erregte Keuchen, was seiner Kehle entsprang und machte ein wenig weiter, merkte, dass das eine mehr als sensible Stelle an seinem Körper war. „Nichts… ich habe mir nur gedacht, wie schön der kleine Freak doch sein kann…“, lachte ich leise und er schnappte empört nach Luft. „Freak?“, fragte er atemlos und ich nickte. „Hai. Freak… mein kleiner Freak. Der kleine Freak vom Pseudo-Punk. Such es dir aus…“, murmelte ich in sein Ohr und rutschte mit meinem Kopf weiter, küsste den schmalen Schwanenhals und hinterließ dort einen kleinen rot-bläulichen Fleck und meine Hände brannten nur darauf sich selbstständig zu machen. Alles in mir schrie inzwischen nach »berühren« und »schmecken« und fast schon gierig streichelte ich über seine Seiten, merkte, dass er eine Gänsehaut bekam und leicht zusammenzuckte. Je länger ich seinen Oberkörper streichelte und küsste, desto sensibler schien er zu werden. Ein mehr als positiver Punkt für mich, denn es gefiel ihm ja augenscheinlich. Stolz, wie Oskar kam ich bei seinem Bauchnabel an, nachdem ich seine Brustwarzen nach bestem Wissen und Gewissen behandelt hatte und diese sicher noch eine Weile aufgerichtet sein würden, so pink, wie sie mir entgegen sprangen, und stupste meine Zunge in seinen Bauchnabel. Als er kichern und gleichzeitig stöhnen musste, sah ich belustigt nach oben und Kai sah etwas verlegen drein. „Weiß auch nicht, wo das her kam…“, nuschelte er peinlich berührt und ich schüttelte nur den Kopf. Während ich mich an seinem Gürtel und seinem Reißverschluss zu schaffen machte, tauchte ich meine Zunge noch ein paar Mal in seinen Bauchnabel und er wand sich unter mir, wie eine Schlange und hob sogar ab und an seine Hüfte hoch, was mich nur noch mehr anmachte. Nicht, dass ich nicht schon vollends erregt an. Allein Kais Anblick und der Geschmack hatten mich schon längst hart, wie Stein, werden lassen und ich hätte mir sicher schon längst Abhilfe geschaffen, wenn meine Hände nicht anderweitig beschäftigt wären. Aber ich musste mich gedulden, denn bald würde es noch viel besser werden. Das ging mir immer wieder durch den Kopf, bis ich es endlich glaubte und Kai die Hose von den Beinen zog. Sanft fuhr ich über die weichen, glatten Beine und stoppte dann wieder an seiner Unterwäsche. Meine Lippen wurden auf einmal ganz trocken und mein Herz schlug schon schneller, als ich daran dachte, was sich hinter der schwarzen, viel zu engen Panty versteckte. Eine Erhebung ließ es mich schon erahnen, aber ich fühlte mich gerade wie ein Kind zu Weihnachten, was total scharf auf die Bescherung war, weil es ja schon wusste, was es bekam. Ein kurzer Blick in Kais Gesicht verriet mir, dass er absolut nichts dagegen hatte, wenn ich ihm nun das letzte Stück Stoff von dem Körper ziehen würde und wer wäre ich denn, wenn ich das nicht tun würde? Mit leicht zitternden Händen steckte ich meine Finger unter den Bund der engen Hose und zog sie dann Stück für Stück runter. Nicht nur Kai entkam ein kleines Stöhnen, als er aus seinem Gefängnis befreit wurde, sondern auch mir, weil ich allein von dem Anblick schon hätte kommen können. Das nächste Mal musste ich mir definitiv etwas umbinden, damit ich nicht immer fast kommen konnte. Warum trieb mich dieser Junge auch so in den Wahnsinn? Ich hatte echt noch nie so viel Willenskraft gebraucht, hatte mir genommen, was bereitwillig unter mir gelegen hatte, egal ob Männlein oder Weiblein und die waren auch immer mehr als bereit gewesen und hatten sich nie beschwert. Nur bei Kai… wollte ich nicht, dass er sich hinterher beschwerte. Ich wollte, dass ihm alles gefiel und deswegen dauerte dieses verdammte Vorspiel auch so lange, obwohl ich so etwas hasste, aber Kai machte mich ja sowieso total wirr im Kopf, dass ich diesen Gedanken nun einfach bei Seite wischte und Kais Panty auf dem Kleiderhaufen neben dem Bett landete, wo sie auch hingehörte. Als ich Kai nun ganz, in seiner vollen Pracht entfaltet, sah, wurde mir ganz warm und ich ließ von ihm ab und zog mir hastig mein Shirt und meine Hose aus, weil ich keine Lust hatte, unnötig zu schwitzen. Dieser Teil würde erst später kommen. Aber ich hoffte, dass es nicht allzu spät werden würde. Kai hatte sich leicht aufgesetzt und sein Gesicht war ganz rot. Aber anscheinend nicht vor Scham, sondern weil er einfach von seinen Gefühlen übermannt wurde. Er sah mich aus leicht glasigen Augen an und streckte die Hand nach mir aus. „Reita…“, flüsterte er und ich hatte immer noch Mühe, mich nicht ausknocken zu lassen. Mit etwas rasselndem Atem zog ich ihn an der Hand näher zu mir, küsste jede einzelne Fingerspitze und ließ ihn los. Kai glitt wieder auf das Bett und lag da; ich konnte sehen, wie erregt er schon war und meine Shorts waren auch unbequem geworden. „Kai…“, hauchte ich leise und hob ein Bein von ihm an und küsste feuchte Spuren an den Waden, Knien und Oberschenkeln beider Seiten entlang und kam schlussendlich dort an, was schon die ganze Zeit begierig auf mich wartete. „Oh scheiße, du machst mich so furchtbar heiß, weißt du das eigentlich?“, fragte ich ihn rau und er konnte nur schwach grinsen. „Bitte…“, flehte er mich schon an und ich nickte, sah ihn fragend an. Nach einer etwas verzögerten Reaktionszeit, nickte er und streckte seinen Arm aus. Das wohl riechende Babyöl, was auf dem Nachttisch gestanden hatte, hatte ich noch gar nicht bemerkt und er drückte es mir in die Hand. Einige Sekunden später bekam ich eine mir nur zu bekannte Packung an den Kopf geworfen und legte diese erst einmal neben mich, aber in Reichweite. Dann öffnete ich die kleine Flasche und ließ mehr als genug Öl auf meine Finger tröpfeln. Zufrieden verschmierte ich es zwischen den Fingern meiner rechten Hand und beugte mich dann runter, um Kai einen Kuss auf die glänzende Spitze zu geben, was seine Erregung ein wenig zucken ließ und Kai ein tiefes Grollen von sich gab und die Hüfte nur noch mehr anhob. So ein stummes Flehen war doch wirklich etwas Feines. Ich leckte die immer wieder auftretenden Lusttropfen von der weichen Haut und leckte die Länge einmal entlang, während ich meinen Zeigefinger um seinen kleinen Eingang kreisen ließ und diesen schlussendlich in Kai schob, der sich kurz anspannte, was aber nach dem Bruchteil einer Sekunde verging und ich wundervoll in ihn gleiten konnte. Sein Körper glänzte nur so vor Schweiß und ich löste meinen Blick davon, sah in Kais Gesicht, als ich begann, meinen Finger zu bewegen, zu drehen, zu kreisen. Er verzog immer nur das Gesicht, was aber ein lustvolles Verziehen war und hatte die Augen geschlossen. Die Lippen waren leicht geöffnet und er ließ dort stoßweise Atem aus, fing nach einer Weile an, sich dem Finger entgegen zu bewegen und leise zu wimmern. Das nahm ich als Startschuss für meinen zweiten Finger, fügte diesen auch hinzu und Kai hielt kurz die Luft an, stieß diese dann lange aus und die Enge, die meine Finger kurze Zeit umgeben hatte, lockerte sich und ich konnte nun beide bewegen, scherte sie ab und an auseinander, benutzte einen immer größer werdenden Abstand und zuckte etwas zusammen, als er auf einmal kurz aufquiekte und sah überrascht nach oben, grinste dann aber dreckig, als ich meine Finger noch einmal in die Richtung bewegte und robbte mich hoch, um ihm einen Kuss zu geben und ihm die Luft zur rauben, während ich immer wieder gegen seinen Lustpunkt drückte und ihn wohl gerade Sternchen sehen ließ. Verzweifelt versuchte er Luft zu bekommen, die ich ihm aber durch meinen Kuss einfach raubte und ich ließ erst von ihm ab, als er wohl schon halb im Delirium war und ich es einfach nicht mehr aushielt. „Baby, so geil du auch aussiehst, aber ich kann nicht mehr…“, keuchte ich rau in sein Ohr, ehe ich noch einmal darüber leckte und meine Finger aus ihm raus zog, was ihn zu seinem leichten Seufzen brachte. Ich dagegen setzte mich hastig auf und rappte mir meine Shorts vom Leib, merkte sehr wohl Kais Blick, als ich nackt vor ihm saß und als er sich über die Lippen leckte, als wüsste er, was er heute zum Nachtisch essen würde, wurde mir ganz anders und ich beeilte mich nur noch mehr, ein Kondom aus der Verpackung zu fischen, aber meine Hände zitterten auf einmal so, dass es doch ein kleiner aufwendiger Akt für mich wurde. Ich fluchte leise, rupfte an der Verpackung herum und sah dann auf, als sich andere Hände auf meine legten. Kai sah mich leicht belustigt an und nahm mir die Packung aus der Hand, hatte nicht sonderlich Mühe, diese aufzubekommen und ein pinkes Kondom heraus zu fischen. Ich streckte meine Hand danach aus, aber er grinste nur und seine Hände wanderten in tiefere Gefilde und ich stöhnte dunkel auf, als seine Hände ein paar mal über meine Erregung strichen und schlussendlich das Kondom überrollten. Oh Gott. Das war ja herrlich. Meine Laute, die viel zu oft, Kais Namen trugen, wollten gar nicht mehr aufhören und ich beobachtete duslig, wie er die Flasche mit dem Babyöl nahm und diese auf seinen Händen verteilte, ehe er sie noch zusätzlich auf mir verteilte. Oh fuck, fuck, fuck. Nun konnte ich echt nicht mehr und ich schlug ihm die Flasche aus der Hand und drückte ihn dann wieder nach hinten, nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und küsste ihn gierig. Kai keuchte nur in meinen Mund und spreizte seine Beine, so dass ich bequem dazwischen rutschen konnte. Atemlos löste ich nach einer Weile den Kopf, rieb mich ein paar Male an diesem süßen und verlockenden Hintern, ehe ich es einfach nicht mehr aushielt und mein Glück suchte – und fand. Als ich langsam in ihn eindrang und Kai um mich herum pulsierte und auch noch abgehakte Laute von sich gab, wurde ich ganz fertig mit der Welt und kam dem Ziel Stück für Stück näher. „Oh fuck, du bist so wunderbar eng, du machst mich fertig, Kai-chan.“, brabbelte ich, ohne mein Hirn einzuschalten und er strich mir über die Wange und zog mich zu sich runter, damit er mich wieder küssen konnte und als ich irgendwann ganz in ihm steckte, hielten wir inne. Ich, um dieses Gefühl so lange wie möglich zu genießen. Er, um sich an mich zu gewöhnen, was auch recht schnell klappte, wie ich an der zunehmend entspannenden Muskulatur merkte. „Hm… beweg dich…“, flüsterte er mir nach einer Weile ins Ohr und ich nickte, stützte mich dann wieder neben seinem Kopf ab und bewegte mein Becken vor und zurück, erst langsam, bis ich nach einer Weile fast so weit war, mich ganz aus ihm raus zu ziehen und komplett in ihn zu stoßen. Das wiederholte ich so oft es ging, weil es uns beiden mehr als Spaß machte und ich konnte nicht wirklich sagen, wer von uns gerade lauter war. „Hm… Kai-chan… Kai-chan…“, stöhnte ich immer wieder, stieß in diese berauschende Enge und krallte mich in das Laken, auf dem Kai lag, konnte die Augen nicht mehr offen halten, so gerne ich das getan hätte, aber anders konnte ich es nicht komplett genießen. Je fordernder er sich mir entgegen bewegte, desto mehr Kraft legte ich in meine Bewegungen und kam dem Himmel immer näher. Die Engelchen flogen schon um meinen Kopf herum und sangen eine schöne Melodie, spielten auf ihren Harfen. „Ich kann nicht mehr… oh Gott, das ist zu geil…“, murmelte ich nach einer Weile und griff zwischen unsere Körper und massierte ihn im Takt zu meinen Stößen und dann ging alles so schnell, dass ich hinter her nicht wusste, wo oben und unten war. Denn Kai kam als erster und ich konnte spüren, wie seine Flüssigkeiten sich in meiner Hand, meinem Bauch und seinem Bauch verteilten und er so eng um mich wurde, dass ich mich nur noch mit größter Mühe bewegen konnte und mich dann auch einfach gehen ließ. Ich bekam einen Freiflug der Sex-Airline direkt von der Berührung des Himmels in die Hölle und wollte nie wieder eine andere Fluglinie nehmen. Mein finales Stöhnen wurde teilweise von Kai geschluckt, der mich wohl beobachtet hatte und mich zu sich runter gezogen hatte. Ich ergoss mich tief in ihm, was aber brav von dem Kondom in Grenzen gehalten wurde und ritt meinen Orgasmus genüsslich aus, während ich Kai immer wieder küssen musste, bis ich ganz inne hielt. Schwer atmend sahen wir uns an und ich genoss es, schnurrte sogar leise, als er mir durch die verschwitzten Haare strich, über die Wange streichelte. Das kleine Lächeln war einfach so wunderschön und ich wusste in diesem Moment, dass Kai mich nun ganz und gar in seinen Fängen hatte und mich sicherlich nicht so schnell entlassen würde. Mit letzter Kraft entfernte ich mich aus ihm und zog mir das Kondom ab, pfefferte es in den Mülleimer, der unter seinem Tisch stand. Als ich wieder beim Bett war, wischte er sich gerade mit einem Taschentuch sauber und mich dann auch, als ich mich neben ihn legte. Danach wurde das Taschentuch achtlos weggeworfen und ich kuschelte mich unter die Decke, zog Kai mit mir und würde ihn diese Nacht sicher nicht mehr aus meinen Armen entlassen. Leise konnte ich ihn lachen hören, gähnte müde und spürte, wie er die Decke über uns zog und sich dann nah an mich kuschelte. Ich gab ihm einen Kuss auf den Schopf und driftete dann auch gleich in einen traumlosen Schlaf ab. So etwas war aber auch anstrengend. Aber mit meinem KaiKai würde ich das nur zu gerne wiederholen und das Grinsen, was ich beim Schlafen auf den Lippen trug, ließ mich erahnen, dass ich das sicher noch gaaaanz oft bei ihm machen dürfte. Oh yeah. Mein Leben war wundervoll. Am nächsten Vormittag wachte ich von einer ruckartigen Bewegung auf und öffnete murrend die Augen, wollte meinen Kai-chan umarmen, hatte stattdessen nur das Kissen in der Hand und schmollte. Aber der Anblick, der sich mir dann bot, war auch nicht schlecht. Denn irgendwie sah ich eine nackten, leicht vorsichtig, aber doch schnell gehenden Kai durch das Zimmer laufen und irgendwas vor sich hin murmeln. „Hey, was rennst du so durch die Bude? Komm lieber hier her und mach was gegen meine Morgenlatte…“, begrüßte ich ihn mit einem Grinsen und Kai sah von seinem Schrank, in den er fast verkrochen war, zu mir und lächelte leicht. „Jetzt nicht, Rei-chan. Schau mal auf die Uhr. Es ist schon fast halb eins und um drei treffen wir uns doch mit den anderen im Park und sind doch für das Essen und Trinken verantwortlich und haben noch NICHTS gemacht. Also hopp hopp. Steh auf. Wir müssen kochen!“, sagte er und warf mir ein paar Sachen von sich an den Kopf. Ich schmollte. „Aber-“, „Kein Aber. Wir haben es versprochen also müssen wir das jetzt machen!“, ermahnte er mich und ich hob die Braue. Ja toll. KAI hatte versprochen, dass SIE beide das Essen machen würden. Nur damit diese Schmarotzer Aoiha dann alles wegfressen konnten. Aber wie so oft beugte ich mich dem Willen, meines KaiKais und raffte mich auf, zog mir die Sachen an, die er mir gegeben hatte und lachte leise, als ich merkte, dass er das Gesicht verzog, als er sich bückte, um seine Hose anzuziehen. „Geht’s dir nicht gut?“, fragte ich unschuldig und er schickte mir einen Death-Glare, der mich dann doch lieber schweigen ließ und ich verkrümelte mich ins Bad. Auf dem Weg dort hin, kam mir Kais Mutter entgegen, lächelte freundlich und pattete mir auf die Schulter. „Gut gemacht.“, sagte sie und ich sah ihr hinterher. Was sollte das denn heißen. Sie wusste doch nicht, dass… dass…? Oh Gott. Mit leicht roten Wangen ging ich ins Bad, machte mich frisch. Kai gesellte sich einige Minuten später zu mir und ich musste grinsen, als wir beide vor dem Waschbecken standen und unsere Beißerchen schrubbten, weil das irgendwie witzig aussah. Ich brauchte länger als Kai und als der nach einer Katzenwäsche und nun auch mit Shirt bekleidet, vor mir fertig war, lächelte er mich an und zog mich dann zu sich, um mich zu küssen. „Das gestern war übrigens wundervoll…“, sagte er leise und verschwand dann in der Küche, hinterließ mich hier alleine und mit einem breiten Grinsen. Oh yeah. So eine Bestätigung ließen die Vögelchen an diesem Tag doch nur noch lauter trällern. Zufrieden stylte ich mir meine Haare zu Ende, machte mir meinen Nasentanga um und kam dann auch in die Küche geschlurft, wo ich dazu verdonnert wurde, Gemüse zu schneiden. „Wie Ihr wünscht, Kai-sama.“, murrte ich, was Kai zum Lachen brachte, und machte mich daran, die Möhren zu schneiden. Entgegen meiner Erwartungen machte das Kochen wirklich Spaß, was aber vielleicht auch nur daran gelegen haben könnte, dass ich zwischendurch immer mal einen Kuss von meinem Schatz bekam oder ich mir diesen einfach holte und dadurch auf meiner Wolke schwebte. Nach einer Stunde war alles gekocht und verpackt und ich goss den Tee in die Thermoskanne, während Kai noch einmal durchging, ob er an alles gedacht hatte. Nachdem wir 5 Mal nachgeprüft hatten und uns so an die 50 Mal geküsst hatten, machten wir uns dann auch fertig und Gentleman, der ich war, schleppte ich die ganzen Sachen, nachdem Kai mich zig Mal besorgt gefragt hatte, ob er mir nicht etwas abnehmen sollte. Aber ich schüttelte nur den Kopf und meinte, es ginge schon. Kurz nach drei kamen wir in dem Park an und schon bald sah ich das eifrige Wedeln einer Hand und wir gingen in die Richtung, wo Aoiha schon eine ordentlich kitschige Decke unter einem Baum ausgebreitet hatten. Kai winkte zurück, lächelte mich dann an und nahm… meine Hand in seine!!!! So ging er mit mir zu den beiden und ich bekam das Deppengrinsen nicht aus dem Gesicht, auch nicht, als Aoiha auf unsere verbundenen Hände starrten und einen dreckigen Witz nach dem anderen rissen. Nein, diesen Tag konnte mir heute keine mehr versauen. Ich gab Aoi den Korb, zog Kai zu mir und gab ihm einen Kuss. Ich war glücklich. ~+~ Sooo, ich hoffe es ist nicht allzu beschissen geworden == Ich kann einfach keine Lemons schreiben, tut mir Leid ._. Fehler dürft ihr gerne behalten und euch an die Wand pflastern. Könnt mir ja ein Foto schicken, dann freue ich mich XD P.S.: Ich habe heute noch eine Karte für Plastic Tree bekommen *___*~ Geht jemand hin? Wenn ja, zögert nicht, mich anzusprechen :D Ich beiße nicht! Ich liebe es, mich mit anderen zu unterhalten :D Also Ausschau halten nach dem kleinen Zwerg mit den schwarzen Wuschelhaaren und einer einzigen akkuraten blauen Ponysträhne haha! LIEBE! Kapitel 13: .:12-12.5:. [naughty but nice version] -------------------------------------------------- Da bin ich wieder. Mit einer Lemon… mehr oder weniger… Schläge akzeptiere ich keine :D Ihr habt es ja nicht anders gewollt!!! Die jugendfreie Version gibbets auch… Sorry an meine minderjährigen Leser :( Aber keine Sorge… ihr verpasst net viel von der Handlung XD Ne Lemon is ja auch keine Handlung *nod ~+~ Ich konnte auch an seinen Augen erahnen, dass ich den Jackpot geknackt hatte. Sollte mich mein ganzes Leiden bis hier hin wirklich gelohnt haben? Wirklich? Durfte ich diesen süßen Körper schänden und endgültig zu meinem machen? ... Seit wann sprach ich eigentlich so, als ob ich aus der Bibel entsprang? Egal. Kai lag hier, unter mir. Und er sah mich mit einem Blick an, der meine Knie weich werden ließ. Kais Lippen waren schon leicht geschwollen und glänzten so verführerisch. Mein Blick wurde leicht debil, aber das störte gerade weder ihn und mich und ich strich mit meinem etwas rauen Daumen über die weiche Unterlippe. Sofort schnellte seine Zunge hervor und leckte über meine Haut und ich musste leise seufzen. Kai lächelte leicht und ich entzog ihm meinen Daumen, nur um ihn durch meine Lippen zu ersetzen und registrierte wohlwollend, wie er seine schlanken Arme um meinen Nacken legte und ließ mich bereitwillig näher ziehen. Langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, zu sterben, denn diese Küsse machten mich verrückt und dann erst diese feuchte Zunge an meiner, in meiner Mundhöhle, an meinen Lippen. Meine Hände blieben auch nicht untätig und ich machte mich an Kais T-Shirt zu schaffen, wobei er bereits willig die Arme streckte und ich nicht mehr sonderlich Mühe hatte, es ihm vom Körper zu streifen. Das Shirt landete achtlos irgendwo in seinem Zimmer und ich setzte mich auf, saß auf seinen Hüften und konnte nicht anders, als nach unten zu starren. Der Körper schien wirklich makellos zu sein. Diese schöne weiche und vor allem blasse Haut schien danach zu schreien, dass ich meine Hände und Lippen über sie geistern lassen sollte, um hier und da einen kleinen roten Fleck zu hinterlassen. Ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und sah den fragenden Blick, schüttelte den Kopf. Die Hände rechts und links von seinem Kopf abstützend, beugte ich mich runter und gab ihm einen Kuss auf das Ohrläppchen, ehe ich meine Zunge leicht in sein Ohr stupste und über die Ohrmuschel leckte. Mit Wohlwollen hörte ich das kleine erregte Keuchen, was seiner Kehle entsprang und machte ein wenig weiter, merkte, dass das eine mehr als sensible Stelle an seinem Körper war. „Nichts… ich habe mir nur gedacht, wie schön der kleine Freak doch sein kann…“, lachte ich leise und er schnappte empört nach Luft. „Freak?“, fragte er atemlos und ich nickte. „Hai. Freak… mein kleiner Freak. Der kleine Freak vom Pseudo-Punk. Such es dir aus…“, murmelte ich in sein Ohr und rutschte mit meinem Kopf weiter, küsste den schmalen Schwanenhals und hinterließ dort einen kleinen rot-bläulichen Fleck und meine Hände brannten nur darauf sich selbstständig zu machen. Alles in mir schrie inzwischen nach »berühren« und »schmecken« und fast schon gierig streichelte ich über seine Seiten, merkte, dass er eine Gänsehaut bekam und leicht zusammenzuckte. Je länger ich seinen Oberkörper streichelte und küsste, desto sensibler schien er zu werden. Ein mehr als positiver Punkt für mich, denn es gefiel ihm ja augenscheinlich. Stolz, wie Oskar kam ich bei seinem Bauchnabel an, nachdem ich seine Brustwarzen nach bestem Wissen und Gewissen behandelt hatte und diese sicher noch eine Weile aufgerichtet sein würden, so pink, wie sie mir entgegen sprangen, und stupste meine Zunge in seinen Bauchnabel. Als er kichern und gleichzeitig stöhnen musste, sah ich belustigt nach oben und Kai sah etwas verlegen drein. „Weiß auch nicht, wo das her kam…“, nuschelte er peinlich berührt und ich schüttelte nur den Kopf. Während ich mich an seinem Gürtel und seinem Reißverschluss zu schaffen machte, tauchte ich meine Zunge noch ein paar Mal in seinen Bauchnabel und er wand sich unter mir, wie eine Schlange und hob sogar ab und an seine Hüfte hoch, was mich nur noch mehr anmachte. Nicht, dass ich nicht schon vollends erregt an. Allein Kais Anblick und der Geschmack hatten mich schon längst hart, wie Stein, werden lassen und ich hätte mir sicher schon längst Abhilfe geschaffen, wenn meine Hände nicht anderweitig beschäftigt wären. Aber ich musste mich gedulden, denn bald würde es noch viel besser werden. Das ging mir immer wieder durch den Kopf, bis ich es endlich glaubte und Kai die Hose von den Beinen zog. Sanft fuhr ich über die weichen, glatten Beine und stoppte dann wieder an seiner Unterwäsche. Meine Lippen wurden auf einmal ganz trocken und mein Herz schlug schon schneller, als ich daran dachte, was sich hinter der schwarzen, viel zu engen Panty versteckte. Eine Erhebung ließ es mich schon erahnen, aber ich fühlte mich gerade wie ein Kind zu Weihnachten, was total scharf auf die Bescherung war, weil es ja schon wusste, was es bekam. Ein kurzer Blick in Kais Gesicht verriet mir, dass er absolut nichts dagegen hatte, wenn ich ihm nun das letzte Stück Stoff von dem Körper ziehen würde und wer wäre ich denn, wenn ich das nicht tun würde? Mit leicht zitternden Händen steckte ich meine Finger unter den Bund der engen Hose und zog sie dann Stück für Stück runter. Nicht nur Kai entkam ein kleines Stöhnen, als er aus seinem Gefängnis befreit wurde, sondern auch mir, weil ich allein von dem Anblick schon hätte kommen können. Das nächste Mal musste ich mir definitiv etwas umbinden, damit ich nicht immer fast kommen konnte. Warum trieb mich dieser Junge auch so in den Wahnsinn? Ich hatte echt noch nie so viel Willenskraft gebraucht, hatte mir genommen, was bereitwillig unter mir gelegen hatte, egal ob Männlein oder Weiblein und die waren auch immer mehr als bereit gewesen und hatten sich nie beschwert. Nur bei Kai… wollte ich nicht, dass er sich hinterher beschwerte. Ich wollte, dass ihm alles gefiel und deswegen dauerte dieses verdammte Vorspiel auch so lange, obwohl ich so etwas hasste, aber Kai machte mich ja sowieso total wirr im Kopf, dass ich diesen Gedanken nun einfach bei Seite wischte und Kais Panty auf dem Kleiderhaufen neben dem Bett landete, wo sie auch hingehörte. Als ich Kai nun ganz, in seiner vollen Pracht entfaltet, sah, wurde mir ganz warm und ich ließ von ihm ab und zog mir hastig mein Shirt und meine Hose aus, weil ich keine Lust hatte, unnötig zu schwitzen. Dieser Teil würde erst später kommen. Aber ich hoffte, dass es nicht allzu spät werden würde. Kai hatte sich leicht aufgesetzt und sein Gesicht war ganz rot. Aber anscheinend nicht vor Scham, sondern weil er einfach von seinen Gefühlen übermannt wurde. Er sah mich aus leicht glasigen Augen an und streckte die Hand nach mir aus. „Reita…“, flüsterte er und ich hatte immer noch Mühe, mich nicht ausknocken zu lassen. Mit etwas rasselndem Atem zog ich ihn an der Hand näher zu mir, küsste jede einzelne Fingerspitze und ließ ihn los. Kai glitt wieder auf das Bett und lag da; ich konnte sehen, wie erregt er schon war und meine Shorts waren auch unbequem geworden. „Kai…“, hauchte ich leise und hob ein Bein von ihm an und küsste feuchte Spuren an den Waden, Knien und Oberschenkeln beider Seiten entlang und kam schlussendlich dort an, was schon die ganze Zeit begierig auf mich wartete. „Oh scheiße, du machst mich so furchtbar heiß, weißt du das eigentlich?“, fragte ich ihn rau und er konnte nur schwach grinsen. „Bitte…“, flehte er mich schon an und ich nickte, sah ihn fragend an. Nach einer etwas verzögerten Reaktionszeit, nickte er und streckte seinen Arm aus. Das wohl riechende Babyöl, was auf dem Nachttisch gestanden hatte, hatte ich noch gar nicht bemerkt und er drückte es mir in die Hand. Einige Sekunden später bekam ich eine mir nur zu bekannte Packung an den Kopf geworfen und legte diese erst einmal neben mich, aber in Reichweite. Dann öffnete ich die kleine Flasche und ließ mehr als genug Öl auf meine Finger tröpfeln. [Diese Szenen würde ich meinem Kind auch nicht zumuten! Sie haben vollkommen Recht, dass das Folgende zensiert wird!] Schwer atmend sahen wir uns an und ich genoss es, schnurrte sogar leise, als er mir durch die verschwitzten Haare strich, über die Wange streichelte. Das kleine Lächeln war einfach so wunderschön und ich wusste in diesem Moment, dass Kai mich nun ganz und gar in seinen Fängen hatte und mich sicherlich nicht so schnell entlassen würde. Mit letzter Kraft entfernte ich mich aus ihm und zog mir das Kondom ab, pfefferte es in den Mülleimer, der unter seinem Tisch stand. Als ich wieder beim Bett war, wischte er sich gerade mit einem Taschentuch sauber und mich dann auch, als ich mich neben ihn legte. Danach wurde das Taschentuch achtlos weggeworfen und ich kuschelte mich unter die Decke, zog Kai mit mir und würde ihn diese Nacht sicher nicht mehr aus meinen Armen entlassen. Leise konnte ich ihn lachen hören, gähnte müde und spürte, wie er die Decke über uns zog und sich dann nah an mich kuschelte. Ich gab ihm einen Kuss auf den Schopf und driftete dann auch gleich in einen traumlosen Schlaf ab. So etwas war aber auch anstrengend. Aber mit meinem KaiKai würde ich das nur zu gerne wiederholen und das Grinsen, was ich beim Schlafen auf den Lippen trug, ließ mich erahnen, dass ich das sicher noch gaaaanz oft bei ihm machen dürfte. Oh yeah. Mein Leben war wundervoll. Am nächsten Vormittag wachte ich von einer ruckartigen Bewegung auf und öffnete murrend die Augen, wollte meinen Kai-chan umarmen, hatte stattdessen nur das Kissen in der Hand und schmollte. Aber der Anblick, der sich mir dann bot, war auch nicht schlecht. Denn irgendwie sah ich eine nackten, leicht vorsichtig, aber doch schnell gehenden Kai durch das Zimmer laufen und irgendwas vor sich hin murmeln. „Hey, was rennst du so durch die Bude? Komm lieber hier her und mach was gegen meine Morgenlatte…“, begrüßte ich ihn mit einem Grinsen und Kai sah von seinem Schrank, in den er fast verkrochen war, zu mir und lächelte leicht. „Jetzt nicht, Rei-chan. Schau mal auf die Uhr. Es ist schon fast halb eins und um drei treffen wir uns doch mit den anderen im Park und sind doch für das Essen und Trinken verantwortlich und haben noch NICHTS gemacht. Also hopp hopp. Steh auf. Wir müssen kochen!“, sagte er und warf mir ein paar Sachen von sich an den Kopf. Ich schmollte. „Aber-“, „Kein Aber. Wir haben es versprochen also müssen wir das jetzt machen!“, ermahnte er mich und ich hob die Braue. Ja toll. KAI hatte versprochen, dass SIE beide das Essen machen würden. Nur damit diese Schmarotzer Aoiha dann alles wegfressen konnten. Aber wie so oft beugte ich mich dem Willen, meines KaiKais und raffte mich auf, zog mir die Sachen an, die er mir gegeben hatte und lachte leise, als ich merkte, dass er das Gesicht verzog, als er sich bückte, um seine Hose anzuziehen. „Geht’s dir nicht gut?“, fragte ich unschuldig und er schickte mir einen Death-Glare, der mich dann doch lieber schweigen ließ und ich verkrümelte mich ins Bad. Auf dem Weg dort hin, kam mir Kais Mutter entgegen, lächelte freundlich und pattete mir auf die Schulter. „Gut gemacht.“, sagte sie und ich sah ihr hinterher. Was sollte das denn heißen. Sie wusste doch nicht, dass… dass…? Oh Gott. Mit leicht roten Wangen ging ich ins Bad, machte mich frisch. Kai gesellte sich einige Minuten später zu mir und ich musste grinsen, als wir beide vor dem Waschbecken standen und unsere Beißerchen schrubbten, weil das irgendwie witzig aussah. Ich brauchte länger als Kai und als der nach einer Katzenwäsche und nun auch mit Shirt bekleidet, vor mir fertig war, lächelte er mich an und zog mich dann zu sich, um mich zu küssen. „Das gestern war übrigens wundervoll…“, sagte er leise und verschwand dann in der Küche, hinterließ mich hier alleine und mit einem breiten Grinsen. Oh yeah. So eine Bestätigung ließen die Vögelchen an diesem Tag doch nur noch lauter trällern. Zufrieden stylte ich mir meine Haare zu Ende, machte mir meinen Nasentanga um und kam dann auch in die Küche geschlurft, wo ich dazu verdonnert wurde, Gemüse zu schneiden. „Wie Ihr wünscht, Kai-sama.“, murrte ich, was Kai zum Lachen brachte, und machte mich daran, die Möhren zu schneiden. Entgegen meiner Erwartungen machte das Kochen wirklich Spaß, was aber vielleicht auch nur daran gelegen haben könnte, dass ich zwischendurch immer mal einen Kuss von meinem Schatz bekam oder ich mir diesen einfach holte und dadurch auf meiner Wolke schwebte. Nach einer Stunde war alles gekocht und verpackt und ich goss den Tee in die Thermoskanne, während Kai noch einmal durchging, ob er an alles gedacht hatte. Nachdem wir 5 Mal nachgeprüft hatten und uns so an die 50 Mal geküsst hatten, machten wir uns dann auch fertig und Gentleman, der ich war, schleppte ich die ganzen Sachen, nachdem Kai mich zig Mal besorgt gefragt hatte, ob er mir nicht etwas abnehmen sollte. Aber ich schüttelte nur den Kopf und meinte, es ginge schon. Kurz nach drei kamen wir in dem Park an und schon bald sah ich das eifrige Wedeln einer Hand und wir gingen in die Richtung, wo Aoiha schon eine ordentlich kitschige Decke unter einem Baum ausgebreitet hatten. Kai winkte zurück, lächelte mich dann an und nahm… meine Hand in seine!!!! So ging er mit mir zu den beiden und ich bekam das Deppengrinsen nicht aus dem Gesicht, auch nicht, als Aoiha auf unsere verbundenen Hände starrten und einen dreckigen Witz nach dem anderen rissen. Nein, diesen Tag konnte mir heute keine mehr versauen. Ich gab Aoi den Korb, zog Kai zu mir und gab ihm einen Kuss. Ich war glücklich. ~+~ Sooo, ich hoffe es ist nicht allzu beschissen geworden == Ich kann einfach keine Lemons schreiben, tut mir Leid ._. Fehler dürft ihr gerne behalten und euch an die Wand pflastern. Könnt mir ja ein Foto schicken, dann freue ich mich XD P.S.: Ich habe heute noch eine Karte für Plastic Tree bekommen *___*~ Geht jemand hin? Wenn ja, zögert nicht, mich anzusprechen :D Ich beiße nicht! Ich liebe es, mich mit anderen zu unterhalten :D Also Ausschau halten nach dem kleinen Zwerg mit den schwarzen Wuschelhaaren und einer einzigen akkuraten blauen Ponysträhne haha! LIEBE! Kapitel 14: .:13:. ------------------ Tock Tock Tock Tock. Nein, bitte nicht. Tock Tock Tock Tock Tock… “Kai…”, murrte ich, konnte nur ein kleines Lachen hören. Tock Tock Tock Tock. Müde schlug ich die Augen auf und hielt Kais Finger fest, der die ganze Zeit gegen meine Stirn getippt hatte und führte den zu meinen Mund. Kai fiepte auf und versuchte meinen Zähnen zu entkommen, aber da war es schon zu spät und ich hatte ihm reingebissen. Der Schmollmund danach machte mich völlig fertig und wenn wir nicht eben schon wieder heißen Sex hinter uns gehabt hätten und mein kleiner Krieger nicht schon ganz wund gerieben wäre, hätte ich meinen KaiKai wohl glatt noch einmal genommen. „Du bist voll gemein…“, wimmerte er und ich grinste nur böse. „Das hättest du dir überlegen müssen, bevor du mich auf hinterhältige Weise und mit deiner Hello Kitty Unterwäsche verführt hast.“, mein Grinsen war überdimensional und ich strich ihm über die roten Wangen. Es war Sonntagnacht und eigentlich sollten wir schlafen, weil wir in ein paar Stunden Schule hatten, aber ein wenig mit Kai herum kuscheln und herum stänkern war irgendwie viel reizvoller, als nur neben ihm zu schlafen. Als ich ihn gähnen sah, zog ich meinen Süßen in die Arme und legte die Decke über uns beide. „Lass uns schlafen.“, nuschelte er und ich seufzte leicht. „So fertig?“, fragte ich und hauchte ihm einen Kuss auf den Schopf. Er nickte. „Du machst mich fertig…“, meinte er und biss mir in den Hals, was mich zu einem Zusammenzucken veranlasste. „Hm… das nehme ich jetzt mal als Kompliment…“, grinste ich und streckte mich, damit ich die Nachttischlampe ausmachen konnte. Schon bald spürte ich Kais gleichmäßiges Atmen an meinem Hals und lächelte zufrieden, entglitt dann auch ins Land der Träume. ~ „Oh“ – Uruha. „mein“ – Aoi. „Gott“ – Ruki. „Ausrufezeichen, Ausrufezeichen, Eins, Eins, Elf, Elf, Ausrufezeichen!“ – der bunte Clown. Uruha, Aoi und Ruki sahen Rukis Freund irritiert an. „Das war doch keine Aussage!“, maulten sie ihn an und Miyavi grinste leicht. „Ich wollte es nur noch mal verdeutlichen…“; sagte er und gab Ruki einen versöhnlichen Kuss. Als er Uruha auch abknutschen wollte, so aus reiner Brüderlichkeit, kreischten Aoi und Ruki gleichzeitig auf. Aoi schnappte sich Uruha und zog ihn nah an sich, während Ruki Miyavi auf den kopf schlug und irgendwas davon murrte, dass er doch Miyavis Einziger wäre. Ich selbst, saß auch mit auf der Bank und rührte in dem Tee herum, den mir Kai gebracht hatte, beobachtete meinen Sonnenschein, wie er die anderen Gäste bediente. Aoihas und Rukis und Miyavis Reaktion hatte ja so kommen müssen. Natürlich sahen sie, dass Kai etwas vorsichtiger als normal lief und manchmal das Gesicht verzog, hatten mich anvisiert, ich hatte nur dämlich gegrinst und sie hatten sich denken können, dass KaiKai ein wenig wund gevögelt war. Ich war nun schon eine stolze Woche mit meinen KaiKai zusammen und ich konnte mich nicht glücklicher fühlen. Es war einfach so… perfekt… so… hach…. Ich hätte ja jetzt vor mich hin schmalzen können, unterließ es dann aber doch… okay, in meinen Gedanken vielleicht. War es normal, dass ich, wenn ich Kai ansah, mir dachte, dass er in einer Art pinken Aura glühte? Ich fand das irgendwie komisch. Deswegen tippte ich meinen besten Freund an. „Ey, Altah…“, murrte ich und der Kleine Wanst sah mich fragend an, etwas genervt, weil ich ihn von der wichtigsten Tätigkeit seines Lebens – Zigaretten drehen – abgehalten hatte. „Sag mal, wenn du Kai ansiehst, siehst du das dann auch?“, fragte ich und er sah rüber zu seinem Cousin. „Was? Dass er breitbeinig läuft, weil du ihn wie ein räudiger Straßenköter bestiegen hast?“, er zog geräuschvoll den Rotz durch die Nase und ich gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Nein, nicht das. Sondern… diese pinke um ihn herum… das geht nicht weg.“. Er sah mich irritiert an, schien zu überlegen, ob ich ihn gerade verarschte. Dann lief er rot an, konnte sich aber nicht mehr zurückhalten und spuckte mich beim Lachen an, so dass ich angewidert Aois Hand nahm und mir damit die Klamotten trocken wischte. Aoi fauchte auf, aber ich boxte ihm nur in die Schulter, dass er mich in Ruhe lassen sollte und sah zu Ruki, der irgendwas daher stammelte, dass ich eindeutig den IQ einer Qualle hatte. Ich zischte erbost durch die Zähne und packte den Arschkeks am Kragen. Immerhin war das doch eine ernst gemeinte Frage gewesen! Warum… warum lachte er mich aus? „Du kleiner Speichellecker, hör auf zu lachen, sonst stopf ich dir die Gabel dort hin, wo die Sonne niemals scheint!“, schnauzte ich und Miyavi meldete sich mit dem trockenen Kommentar, dass er da schon hingehörte. Ich brummte unzufrieden und ließ den japsenden Ruki gehen, richtete mir die Kleidung, war ja kein Unmensch. Und so ein bester Freund war ja schon was Feines und ich wüsste nicht, wo ich einen besseren, als Ruki herbekommen sollte… nicht, dass ich ihm das jemals ins Gesicht sagen würde… der interpretierte dann noch so einen Scheiß rein, dass ich ihn mochte, oder so. Nein, danke. Appropos mögen. Mein Super-Duper-Mega-doller-Freund kam gerade mit einem Tablett vorbei und sammelte unsere leeren Tassen auf. Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihm über den süßen Knackarsch zu streichen, was ihn zu einem leichten Grinsen brachte. Mein Blick fiel auf Aoiha, die das Schauspiel recht interessiert beobachteten und sich dann… abwandten?! Hatte ich was verpasst? Ertrugen die beiden den Anblick eines verliebten Pärchens nicht?! Also… nicht, dass ich verliebt war oder so, ich mochte KaiKai ganz doll, war ja klar, ne?! Nicht, dass man mich hier falsch verstand oder so… „Kommst du heute Abend vorbei, ich will dir was zeigen?“, Kais Stimme an meine Ohr ließ mich zusammenzucken, ehe eine wundervolle Gänsehaut meinen Körper überzog und ich nickte eifrig, dass mir bald der Kopf abfiel. „Darf ich denn auch bleiben?“, schnurrte ich und leckte mir über die Lippen. Ich konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. „Nein…“, meine Gesichtsfarbe wich und ich musste gerade aussehen, wie ein kleines Kind, dem ein Lolli weggenommen wurde… na ja… war ja auch mehr oder weniger so… „Warum nicht?“, murrte ich und piekste ihm in die Wange. „Weil ich eine Nacht mal schlafen will.“ WOAH! Headshot! Doublekill! Ich murrte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hey, schau nicht so. Wir haben morgen Sport, okay? Das kannst du mir doch nicht antun wollen, oder?“, fragte er und ich legte die Hände wieder auf den Tisch, brummte etwas anderes vor mich hin und zuckte zusammen, als ein Messer in der Tischplatte, zwischen meinen Fingern steckte. „Wie bitte?“, fragte er mich süßlich und ich sah ihn starr an. „Ehm… okay… geht in Ordnung, ich verschwinde dann Gentlemen-like.“, stammelte ich leicht und Kai strahlte mich an, zog das Messer aus dem Tisch und gab mir einen Kuss. „Sehr schön, dann um fünf bei mir, ich freu mich.“, er stellte sich wieder aufrecht hin und ich konnte ihn nur anstarren, wie ein Ufo. Was… war denn das jetzt gewesen??? Ich sah Kai nach, als der sich vom Tisch entfernte, nachdem er gesagt hatte, wir sollten verschwinden, weil wir nur unnötig die Plätze besetzt hatten. Immer noch irritiert stand ich auf und sah zu den anderen, die sich aber ganz normal unterhielten. Okay, wahrscheinlich hatte ich mir nur wieder zu viel eingebildet, wenn ich mir schon den anderen in einer pinken Aura vorstellte… vor dem Café trennten wir uns und ich blieb noch mal davor stehen und kramte mir eine geliebte Kippe aus den Taschen. Während ich diese versuchte, mit einem halbtoten Feuerzeug, zu entzünden, sah ich in eine Richtung, in die Aoiha verschwunden waren. Die beiden hielten ungeniert Händchen und liefen sogar mal ganz normal. Keine Späße, kein lautes Geplapper. Einfach so… wie ein ganz normales Pärchen… ich musste lachen. Ja klar…, normal… Nach einigen Minuten hatte ich aufgegeben, steckte die Kippe wieder ein, nahm mir vor, mir ein neues Feuerzeug zu kaufen und schlug den Weg in Richtung meiner U-Bahn-Station ein. An einem Kiosk deckte ich mich dann auch mit Zippos ein und mir fiel ein, dass Kai mal erwähnt hatte, dass er diese ern sammelte. Hm…vielleicht sollte ich meinen Alten noch mal fragen, ob er was springen lässt, damit ich Kai so ein edles Ding kaufen konnte. Nicht, dass ich mich irgendwie bei ihm einschleimen wollte, nein… einfach so… . Als ich zu Hause ankam, schälte ich mich erst einmal aus der verschissenen Schuluniform und betrachtete mich dann in dem mannshohen Spiegel. Ich sah mich kurz um, ehe ich mir zuzwinkerte und meine Arme abtastete. „Bistn geiler Kerl, Suzuki!“, sagte ich grinsend in den Spiegel und ging dann ins Bad, wo ich erst einmal eine belebende Dusche nahm. Ja, Kai und ich hatten nun mal wenig Schlaf bekommen, also musste ich den Mangel mit einer Dusche wett machen. Als ich damit fertig war, setzte ich mich sogar an den Tisch und machte ein paar Hausaufgaben. Kai hatte eindeutig einen zu schlechten Einfluss auf mich… aber darüber machte ich mir eh keine Gedanken mehr. Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, sah ich erschrocken, dass es schon halb fünf war und stand rasch auf, legte mich auf der Treppe beinahe auf die Fresse, weil ich so viele Stufen wie möglich nehmen wollte, sah meinen Alten verwundert an, der durch die Tür kam. „Was bistn du schon so früh da?“, schnauzte ich höflich und schlüpfte in meine weißen Creepers. Mein Liebster Erzeuger, zuckte nur mit den Schultern, blaffte mich an, wo ich hin wollte. „Wüsste nicht, was dich das angeht.“, motzte ich nur, zog mir meine Jacke an und verließ das Haus mit den Worten „Keine Ahnung, wann ich heim komme.“ Schnell sprintete ich zur Station und hätte heulen können, weil die Bahn mir vor der Nase weg fuhr. Also musste ich zehn Minuten auf die nächste warten und würde natürlich zu spät kommen. So schnell ich konnte, lief ich dann zu dem Café und hinter der Theke stand Kais Vater, winkte mir und hielt mich dann aber noch mal zurück. Ich verkniff es mir, die Augen zu verdrehen und er grinste nur, schlug mir auf die Schulter, dass ich fast einknickte. „Ich wollte nur sagen, dass ich mir am Samstag schon freigenommen habe, ne?!“, sagte er mir und ich musste ihn wohl ansehen, wie eine… wie sagte Ruki so schön… Qualle und er grinste nur. „Hast du es schon wieder vergessen, mein Junge? Wir fahren am Samstag fischen. Nur du … und ich… allein in der Wildnis.“, er zwinkerte und ich hoffte, dass ich mir das irre Glimmen in seinen Augen nur eingebildet hatte. „Ehm… ja… geht klar…“, sagte ich verwirrt, verbeugte mich dann knapp und verschwand dann durch die Hintertür. Schnaufend stieg ich die Treppen hoch und ehe ich klingeln konnte, ging die Tür auf und Kai strahlte mich mit seinem typischen Ich-bin-in-Tschernobyl-geboren-Grinsen an. „Du bist zu spät.“, ermahnte er mich und zog sich zurück, als ich mich vor lehnte, um ihn zu küssen. „Ja, die Bahn war Schuld.“, jammerte ich und hielt ihn fest, damit er mir nicht entwischen konnte. Kai lachte leise und als ich ihn gegen die Wand gedrängt hatte, ließ er sich auch küssen und ich schnurrte leise. Wir mussten uns lösen, als wir Schritte hörten und ich sah dann Kais Mutter durch den Flur schlurfen. Sie grinste mich nur an und verschwand in der Küche. Kai schnappte sich meine Hand, nachdem ich mir Schuhe und Jacke ausgezogen hatte und ich wollte schon in Richtung seines Zimmers einbiegen, aber er zog mich daran vorbei und ich sah überrascht auf seinen Rücken. Er schien den Blick zu merken, schüttelte nur den Kopf und zog mich in Abgründe der Wohnung, in denen ich bis jetzt noch nicht gewesen war. Als wir eine knarrende Treppe hoch gingen, kratzte ich mich am Kopf. „Kai, in solchen Szenen holt die liebe Uke dann immer die Kettensäge raus und ermordet die Macho-Seme.“, nuschelte ich und brachte ihn zum Lachen. Ich liebte sein lachen einfach. Das war so schön, so klar, so hell, so… oh nein, schwärmte ich etwa wieder? Ach, drauf geschissen… Endlich waren wir in einer Art Dachboden angekommen und ich staunte nicht schlecht, weil das hier anscheinend Kais kleines, aber feines Atelier war. „Hey, warum hast du mir das nie gezeigt?“, schmollte ich und er zuckte mit den Schultern. „Ich lasse nicht jeden hier hoch.“, meinte er nur und ich wurde ein wenig verlegen, weil es so klang, als hätte ich einen wunden Punkt angesprochen. „Aber, was ich dir eigentlich zeigen wollte…“, sagte er feierlich und ging zu einer großen Leinwand, die mit einer Art Laken verdeckt war, zog an dem Laken und mir klappte der Mund auf. Fasziniert starrte ich in mein eigenes Gesicht und kam näher an das riesige Bild ran. Es war… nun ja… gewöhnungsbedürftig, wie das moderne Kunst so an sich hatte, aber es war gleichzeitig so genial, dass sogar ich, der eigentlich gar nichts von Kunst verstand, einfach nur sagen konnte. „Scheiße, das ist so geil. Ich… wow…“, ich drehte mich zu Kai um, der verlegen wurde und sich an die Stirn tippte. „Na ja… es strotzt nur so vor Fehlern, aber ich musste es beenden, weil nächste Woche Einsendeschluss der Bewerbungen ist und es wird eine Woche brauchen mit der Post dahin.“, meinte er und ich nickte, wunderte mich kurz über den Aspekt, dass das eine Woche dauern würde. Kai machte das Laken wieder vorsichtig über das große Bild und ich ließ mich auf die zerschlissene Couch fallen, die hier herum lag. Dabei fielen ein paar Prospekte herunter und ich hob sie auf, während Kai hier und da noch etwas aufräumte. Mein kleiner süßer Ordnungsfanatiker. Ich wollte mich gerade wichtigeren Dingen zuwenden, zum Beispiel KaiKai verführen, trotz seines Verbotes, als mein Blick auf die Prospekte fiel und ich erst mal Mühe hatte, das zu lesen, weil es kein Japanisch war. Das Gebäude sah echt gut aus und es schien wohl etwas Renommiertes zu sein. Kai setzte sich zu mir und nahm mir das Prospekt aus der Hand. „Eine schöne… Schule.“, sagte ich, weil ich ein paar Wörter entziffern konnte und er nickte. „Hai, eine Kunsthochschule.“, sagte er und ich musste lachen. „Wow, so weit weg? In London. Gott sei Dank ist deine hier.“, sagte ich und Kai sah mich stirnrunzelnd an. „Wie meinst du das? Das ist die Schule, an der ich mich bewerben will.“, sagte er, als wäre es eine Selbstverständlichkeit und ich musste erst mal verarbeiten, was er da sagte. Dann nickte ich. „Ach so. Das ist die Schule, wo du wohl hingehen wirst, nach London. Nach England… hm…England…“, mein Hirn ratterte und ich sprang dann auf. „Wie jetzt, Europa?“, fragte ich ihn entgeistert. „Europa? Ich meine… oh Gott, weißt du wie weit das weg ist?“, fragte ich Kai, als ob er nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Kai sah mich nur noch verständnisloser an. „Ja… natürlich weiß ich das. Aber… es ist viel besser, im Ausland zu studieren, als hier im ollen Japan.“, sagte er und meine kleine feine Welt, die ich mir gedanklich schon mit meinem KaiKai zusammengebaut hatte, verlor langsam ihr glühendes Funkeln. „Aber…“, fing ich an. Ja, aber was? Was sollte ich jetzt schon groß sagen? Dass er das nicht machen konnte, weil ICH doch noch hier war? Das… war doch lächerlich. Wir waren ja nicht mal zusammen… oder? Keine Ahnung, was wir da hatten und ich hatte sicher noch nicht das Recht, Ansprüche zu stellen. Deswegen lächelte ich tapfer und gab ihm einen kleinen Kuss. „Du, mir ist noch eingefallen, dass Aoi irgendwas von mir wollte. Also ich muss mich jetzt auf die Socken machen…“, irgendwie fiel es mir schwer, das zu sagen. Er sah mich auch aus großen Augen an, als wüsste er, dass irgendwas passiert war, er wusste nur nicht was. Ich lächelte, wuschelte ihm durch die Haare. „Das Bild ist ne wahre Granate, ich bin mir sicher, du wirst damit angenommen.“, sagte ich noch und ging einfach aus dem Atelier. So schnell ich konnte, ging ich dann aus dem Café und wurde erst ein paar Straßen weiter langsamer, steckte mir eine Zigarette an. Gierig inhalierte ich den giftigen Rauch und behielt ihn so lange wie möglich in der Lunge. Aber es schien mich nicht so ganz zu beruhigen. Irgendwie entkam mir ein leises Lachen, aber es war keinesfalls mit Freude gefüllt. Was… was zog mich das jetzt so runter? Kai konnte doch tun und alles was er wollte. Ich…ich hatte doch überhaupt keine Ansprüche auf ihn… keinen einzigen… als ich mir das so durch den Kopf gehen ließ, hätte ich schwören können, dass sich eine kleine Gewitterwolke über meinem Kopf bildete und meiner Stimmung Ausdruck verlieh. Als ich dann nach oben sah, fielen mir wirklich Tropfen auf das Gesicht. Der Himmel hatte sich schlagartig verdunkelt und ich sah es blitzen und hörte es grollen. „Wie passend…“, murrte ich und warf die angefangene Zigarette in eine Pfütze, die sich innerhalb von Sekunden gebildet hatte. Scheiße Mann. Seit wann warf mich so ein Bockmist auch aus der Bahn? Das was Kai und ich hatten, war eben nur.. Sex… klar, nicht mehr und nicht weniger und… „Hey, wo ist dein verliebtes Deppengrinsen hin?“, ich merkte, dass ich nicht mehr vom Regen nass wurde und sah hoch, über mir war ein blauer Regenschirm und ich folgte der beringten Hand, dem Arm, bis zum Gesicht. Aoi stand da und hielt seinen Schirm über mich. „Ich bin weder verliebt noch ein Depp.“, knurrte ich und komischerweise lachte er nicht. Er sah mich ganz ernst an, dann seufzte er und umarmte mich einfach. Ich stand wie erstarrt da und hatte kugelrunde Augen. Was.. wurde das jetzt? Aber ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, hatte er mich schon wieder losgelassen und hakte sich stattdessen bei mir ein. „Komm, lass uns zu mir gehen. Uruha hat heute keine Zeit, ich weiß gar nicht, was ich machen soll und meine Eltern sind auch nicht da und… ach scheiße, komm einfach mit.“, plapperte er gleich und ich sah ihn von der Seite an, ließ mich mitziehen. „Hast du etwa Angst, beim Gewitter alleine zu sein?“, schnarrte ich und als er dabei beinahe stolperte, konnte ich nicht anders, als zu lachen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte ich ihn glucksend und er murrte nur. „Stimmt gar nicht.. mir ist nur langweilig…“, maulte er und ich wich seinem Versuch aus, mich in eine Pfütze zu schubsen. Aoi war doch mal eine tolle Ablenkung… auch wenn er ein dummer Idiot war! „Stehst du auf Horrorfilme?“ „Und wie.“ „Gut.“ ~ Hach, ich liebe Rei x Aoi *o* Vielleicht ändere ich das Pairing noch ma ** XD Scherz. So, ehm, viel gibt’s nich zu sagen, ich hab das mal eben so hingeklatscht, weil mir bewusst wurde, dass das letzte Kapitel schon über einen Monat her war. :/ Vergebt mir, aber auch wenn das wie eine dumme Ausrede klingt… scheiße, spannt mich die Uni ein! Ehm ja… und noch was zum letzten Kapitel… ich habe mehr, als nur eine „nette“ Ens bekommen… ich kann Flames gar nicht ab und bei manchen merkt man, dass sie wirklich minderjährig sind, hm? Sich über einen… Scheiß aufzuregen… der mich dazu auch noch aufregt… aber… okay, ich will es nicht weiter ausbreiten. Das hat sich ja wieder gelegt und nach Nachdenken bekam ich sogar Entschuldigungen von manchen… was solls. Ich wollt nur sagen, dass ich die FF für mich alleine schreib und sie einfach nur mit euch teile, okay? Ich sehe es überhaupt nicht ein, mich hier irgendwelchen dahergezogenen Anforderungen zu beugen. Manche sollen sich mal bitte an die Nase fassen und nachdenken, ehe ich so freundliche Ensn bekomme… aber von manchen werd ich eh nie wieder was hören lol, egal. Das wollt ich nur mal gesagt haben, dass ich echt mehr als geladen war, damals und dass man von Glück reden kann, dass ich meine Ergüsse hier weiter veröffentliche… Ja, langes Nachwort, was eh keiner liest – egal. Musste ich los werden. Kritik, Anregungen, Bemerkungen sind gerne gesehen… Kapitel 15: .:14:. ------------------ Und wieder hat es so wundervoll lange gedauert… tut mir Leid ._. AAAber, ich dachte mir, scheiße, müsstest eigentlich japanisch und Geschichte lernen… ach, schreibste lieber in der FF weiter x’D Außerdem hab ich grad nichts besseres zu tun. Zu sagen, mir geht’s scheiße, ist untertrieben :D Aber wenigstens kann ich schon drüber lachen. Nu denn, ich will gar net mehr labern. Auf, auf, rein in das Kapi~ ~+~ Es war interessant, dass ich wohl endlich mal Aois Wohnung betrachten konnte. Denn der hing ja eigentlich immer bei Uruha herum, aber das war ja grad irgendwie nicht mehr aktuell. Ob ich ihn danach fragen sollte? Vielleicht hatten die beiden ja Probleme… na ja, so recht konnte ich mir das zwar nicht vorstellen, aber möglich wäre es allemal. Und es würde mich ein wenig von meinen eigenen Problemen ablenken. Interessiert sah ich den großen Gebäudekomplex an, in dem wohl die Wohnung der Shiroyamas war und im Fahrstuhl drückte Aoi auch die höchstmögliche Zahl. Wow, das war ja ganz schön weit oben. Es war schon komisch, dass Aoi mich irgendwie anschwieg. Zwar sagte er ab und an mal etwas, aber… irgendwie war es anders. Ich konnte nur noch nicht definieren, wie. Stumm folgte ich Aoi also und er schloss die Wohnungstür auf, ließ mich zuerst eintreten. Ich ging also durch den Türrahmen und wurde gleich von einer immensen Ordnung begrüßt. Sogar die Schuhe schienen akkurat mit einem Lineal hingestellt worden zu sein. Ich pfiff meine Creepers also daneben, stellte sie lieber halbwegs ordentlich hin, nicht, dass Aois Mutter mir noch an die Gurgel sprang, oder so. Allerdings hörte ich keine Begrüßung. Ich konnte auch keine anderen Geräusche, außer Aois und meinen Schritten ausmachen, die in dem langen Flur widerhallten. „Sind deine Alten nicht da?“, fragte ich ihn und er drehte sich zu mir um, grinste leicht. „Nein, schon lange nicht mehr.“, antwortete er mir und ich fragte mich, ob ich jetzt in ein Fettnäpfchen oder so getreten war. Waren seine Eltern vielleicht tot? Oh fuck. Dann sollte ich sie wohl nicht ‚Alte’ nennen… „Ehm… das tut mir Leid…“, murmelte ich und kratzte mir dir blonde Birne. Er sah mich erstaunt an, lachte dann. „Das muss es nicht. Das ist schon so lange her, dass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern kann. Bin halt oft bei Uruha, weil es dort nicht so ruhig ist.“, ich nickte. Irgendwie ergab jetzt vieles einen Sinn… warum Aoi eben so oft bei Uruha abhing. Ich wüsste auch nicht, ob ich ewig alleine in einer Wohnung sein wollte. Na ja… eigentlich war ich ja froh, wenn mein Alter lange arbeitete, aber irgendwie… seufzend schüttelte ich den Kopf und setzte mich in die Küche, wo Aoi mir einen Kaffee anbot und ich gerne annahm. Ich brauchte jetzt irgendwas, um in die Gänge zu kommen. So viele scheiß Gedanken, die in meinem hübschen kopf herum schwirrten… „Meine Eltern haben mir recht viel hinterlassen und meine Tante hat das Sorgerecht für mich, aber sie wohnt am anderen Ende vom Japan.“, erklärte er mir weiter, ohne, dass ich fragen musste, aber meine Neugier war wohl an der Nasenspitze abzusehen gewesen… man wusste ja nie. Ich konnte nur nicken. „Und wie…“ – „Schon über 7 Jahre. Ich habs überlebt, oder?“, fragte er mich und ich nickte. „Ja, bestens.“, wir sahen uns an und mussten dann beide lachen. Der Kaffee war dann auch durch und ich stellte fest, dass der wirklich gut schmeckte. Genau das, was ich gebraucht hatte. So saßen wir uns gegenüber und ich hatte wieder die Chance, meinen trüben Gedanken nachzugehen. Kai würde nach London gehen. Okay, eine winzige Hoffnung hatte ich noch, dass er nicht angenommen werden würde, aber… ich war ja ein schlechter Freund, wenn ich nicht hoffen würde, dass er angenommen werden würde, denn das war ja anscheinend das, was er sich am meisten wünschte! Ich schüttelte den Kopf und wischte mir über die Augen, die auf einmal so schwer geworden waren. „Warum hat Uruha eigentlich keine Zeit?“, fragte ich dann, damit ich mich von meinen eigenen Problemen ablenken und mich an den von anderen ergötzen konnte. Oh ja, ich war wirklich ein Prachtkerl. „Der trifft sich mit seinem Lover.“, meinte Aoi und ich sah ihn überrascht an. Aois ernste Miene löste sich dann und er fing an zu lachen. „War ein Scherz… ja…“, Aoi hörte auf zu lachen, schmunzelte nur noch, aber irgendwie kam es mir vor, dass das Lachen nicht bis in seine Augen vorgedrungen war. Ob das wirklich nur ein Scherz gewesen war? Das musste es ja. Immerhin kannte ich die beiden nur unzertrennlich! Und Uruha wäre wirklich ein Idiot, wenn er Aoi verschmähen würde. Ich meine, ich hätte ihn sicher nicht von der Bettkante geschubst. Also… rein theoretisch natürlich! Auf den Gedanken, etwas mit Aoi anzufangen, würde ich niemals kommen. Da würde ich mich ja schon nach einem Tag erschießen können, aber erst bevor ich ihn wieder bei Uruha abgeliefert hätte, damit er ihn nerven konnte. Der Regen trommelte nun erbarmungslos gegen die Fensterscheiben und Aoi schreckte auf einmal auf. „Du bist ja ganz nass.“, er klatschte sich vor die Stirn. „Am besten, du nimmst eine heiße Dusche, damit du dich nicht erkältest.“, ich konnte gar nicht so schnell schauen, da stand ich in einem kleinen, aber feinen Bad und Aoi riss an meinen nassen Sachen herum. „Hey, geht’s noch? Ich kann mich immer noch alleine ausziehen, du Tatschbratze!“, maulte ich und er grinste nur. Ich japste nach Luft, als er einfach mit der Hand in meine Hose fuhr und DAS da anfasste! Gings noch??? Ich schrie auf und schubste ihn weg, prügelte ihn halb aus dem Bad und schloss dreimal ab, stapelte noch alle rückbaren Möbel vor die Tür, damit dieser Perverse ja nicht noch mal hier rein kam! Draußen konnte ich hören, dass er einen Lachanfall bekommen hatte und er meinte nur, dass er meine Sachen in den Trockner werfen würde. Ich brummte nur missmutig und zog mich dann aus, wobei ich mich immer wieder paranoid umschaute, vielleicht kam Aoi ja aus dem Klo gekrochen und machte ein Foto oder so… bei dem wusste man ja nie. Ich war froh, dass die Dusche Milchglas hatte, also würden eventuelle Fotos das schlimmste nicht fotografieren können. Als das heiße Wasser meinen Körper berührte, konnte ich doch entspannen, aber das schlimme war, dass ich nachdenken konnte, wenn ich entspannt war und schon schweiften meine Gedanken wieder zu einem Thema. Irgendwie ein Thema, was ich hasste und gleichzeitig liebte. Kai. Kai. Kai. Kai. Kai. Mein Blick wurde verbissen und ich kniff die Augen zusammen, als ob die Gedanken verschwinden würden, wenn ich nur fest die Augen schließen würde. Aber sie waren immer noch präsent, egal, was ich machte. Scheiße… ich wischte mir durch die nassen Haare und seufzte. Es brachte doch nichts, weiter darüber nachzudenken, ich musste irgendwie darüber hinweg kommen. Es würde ja noch dauern, bis wir unseren Abschluss machen würden, oder nicht? Aoi war doch der einzige, der bald fertig sein würde. Gut, ich hätte es um die Zeit auch schon sein können, aber… na ja, reden wir mal nicht darüber. Sprich, ich hatte noch fast ein Jahr mit meinem KaiKai, vielleicht könnte ich ihn in der Zeit ja dazu überreden, nicht nach London zu gehen. Ich sollte mal das Internet wälzen. Es musste doch eine gute Schule hier in der Umgebung geben… oder es gab Universitäten, für solche Kloppies, wie mich. In London. Aber das war unmöglich. Und wie deppenhaft würde das denn bitte rüber kommen, wenn ich auf einmal vor Kais Tür stehen und sagen würde, dass mich zufällig eine Universität hier angenommen hatte? Der würde mich doch ohne Rückfahrschein zurück nach Japan schicken. Sicher hatte er nach einem Jahr schon so die Schnauze voll von mir, dass er froh sein würde, mich zu verlassen. Ich konnte nicht anders, als zu schnauben. Mich verlassen… klar. Als ob einer mich verlassen könnte. Sonst war ja immer ich der, der andere verließ. So…nach einer Nacht. Ein kleines Seufzen verließ erneut meine Lippen und ich öffnete die Augen wieder, suchte die Dusche nach Shampoo und Duschgel ab. Als ich nach oben sah, wurde ich auch fündig, musste mich strecken, um an das ganze Zeug, was auf der Dusche lag, zu kommen und studierte die Beschreibungen. „Bah.“, ich bekam fast Ekel Pusteln auf den Händen, als ich sah, dass das Shampoo von langen blonden und schwarzen Haaren umschlungen war. Angewidert versuchte ich so wenig wie möglich davon anzufassen und kippte mir das Shampoo für besonders glänzendes Haar auf den Schädel, massierte es mir schnell ein, spülte meine Haare nach einer Weile auch sauber. Die Shampooflasche warf ich achtlos auf den Boden der Dusche und drehte das Wasser ab. In einem Schrank fand ich dann frische Handtücher, trocknete mich ab, wickelte mir das Handtuch um die Hüfte und als ich die Tür öffnete, lag ein Stapel mit Kleidung davor, den ich mir schnell schnappte und die Tür eilig abschloss. Schnell schlüpfte ich in die frischen Sachen, die eindeutig Aois Note trugen, aber das war mir wirklich egal. Wollig warm ging ich dann aus dem Bad, machte mich auf die Suche nach Aoi, den ich dann im Wohnzimmer, was wohl gleichzeitig Schlafzimmer war, denn so groß war die Wohnung nicht, fand und setzte mich neben ihn auf das Bett. Er lag faul darauf herum und sah sich einen schlechten Porno im Fernsehen an. Dass so was um diese Tageszeit lief… aber na ja. Ich kannte ja selbst den Zeitplan für das Privatfernsehen. „Du scheinst ja echt einen langweiligen Tag zu haben.“, grinste ich, machte es mir neben ihm bequem und er nickte. „Hai, mir ist total langweilig ohne Urupon.“, nuschelte er und ich sah ihn kurz an. Ja, Aoi war wirklich verliebt. Vielleicht sogar mehr als das. Irgendwie machte mich das ein wenig neidisch. Kai sollte auch so von mir denken und sprechen… aber was dachte ich da nur wieder? „Was ist denn jetzt? Hast du nicht etwas von Horrorfilmen gesagt?“, fragte ich ihn dann und Aoi sprang auf. „Stimmt ja. Warte ich hole sie.“, strahlte er, hüpfte herum und verschwand dann. Ich musste leise lachen. Aoi war schon eine Klasse für sich. Das Deppenkind kam dann nach einer kurzen Weile auch wieder angehüpft und hatte einen Stapel voller DVDs in der einen Hand und eine Schüssel mit leckerem Popcorn in der anderen Hand. Grinsend suchte ich mir gleich einen Schlachterfilm aus, den er dann in den Player schob und sich neben mich fläzte. Wir beide konnten nur auf den abartigen Schlachtermeister schauen und an manchen Stellen musste sogar ich immer mal die Augen schließen. „Bah, Alter. Was hast du für abartige Filme da?“, fragte ich ihn angewidert und er lachte nur. „ich bin froh, dass du da bist. Mit Uruha kann ich mir das nie anschauen, weil er schon in der ersten Minuten anfängt zu Kreischen und verlangt, dass ich ihn ficke oder so.“, schmunzelte er und ich verdrehte die Augen. „Du bist echt unmöglich, weißt du das eigentlich?“, maulte ich und er konnte darüber nur lachen. Nach drei Filmen, als gerade der vierte lief, hatte der Regen aufgehört und es stürmte draußen nur noch. Wir beide wurden langsam müde und ich hätte nichts dagegen gehabt, jetzt hier einfach auf dem kuscheligen Bett einzuschlafen und alles zu vergessen. Allerdings konnte ich meinen schönen Gedanken nicht in die Tat umsetzen, da es an der Tür klingelte. Aoi sah verwundert auf die Uhr, stand dann auf und als er nach einer Weile nicht zurück kam, wurde ich doch neugierig und stellte mich in die Nähe von der Tür. Anscheinend unterhielt sich Aoi aufgebracht mit jemanden. Da ich sozusagen hinter der geöffneten Tür stand, konnte ich den Gesprächspartner nicht sehen, staunte aber nicht schlecht, als ich Uruhas Stimme vernahm. „Das kannst du nicht machen! Jetzt lass mich schon rein, Yuu!“, beschwerte er sich und ich konnte Aoi leise lachen hören. „Nein, ich habe Besuch, tut mir Leid, Schatz. Ich komme morgen wieder vorbei.“, Uruha schnaubte empört. „Fein, dann gehe ich eben wieder ins Café.“, hörte ich ihn sagen und dann Aoi schloss die Tür wieder, war kurz überrascht, als er mich sah und grinste dann. „Der Kleine hat wieder seine Tage.“, meinte er nur und ich konnte ihn nur nicht verstehend ansehen. „Sag mal, kann es sein, dass ihr Streit habt, oder so?“, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen zu fragen und Aoi fiel beinahe über die Schuhe, die im Flur standen, lachte… gekünstelt? „Nein… nein, komm. Lass uns mal weiter schauen.“, ich merkte schon, dass Aoi nicht darüber reden wollte und doch merkte ich, auch wenn ich ziemlich unsensibel war, dass etwas im Busch war. Aber na ja. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich schaffte es dann auch wirklich während des vierten Filmes einzuschlafen und wurde am nächsten Morgen erst durch Aois Wecker geweckt. Natürlich mit dem passenden Lied. Aoi, der kleine Dummsack, stand natürlich gleich auf und anstatt das Handy auszumachen, sang er dieses dumme Lied auch noch mit. „I’m horny, I’m horny, horny, horny.“, sang er mit und ich drückte mir das Kissen auf das Ohr, stöhnte. Konnte der nicht einfach seine Klappe halten? Nein, der Drecksack zog mir auch noch die Decke weg und schmiss mich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bett. Argh. Verdammter Arsch! „Aoi, lass mich…“, nuschelte er und er lachte nur. „Nix da. Hopp Hopp. Hast du vergessen, dass du heute die Bio Klausur schreibst? Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass das Uruha gesagt hat.“, ich wurde blass und saß aufrecht im Bett. „Scheiße, das war heute?“, rief ich aus und Aoi gluckste nur amüsiert, meinte, ich solle mich beeilen, immerhin müsste ich noch meine Uniform von zu Hause holen. Fuck, fuck! Ich stolperte durch Aois Wohnung, rief durch das Bad, dass wir uns in der Schule sehen würden, düste dann nach Hause, zog mich dort schnell um, schnappte mir die Tasche, nachdem ich meine Sachen da reingestopft hatte und rannte wieder in die Schule. Dort kam ich mal total abgehetzt an, warf mich neben Kai auf die Bank. „Ich dachte schon, du kommst zu spät.“, sagte er grinsend, zwei Minuten, bevor es klingeln sollte. „Kai, lass mich abschauen. Bitte. Ich hab das voll verrafft!“, jammerte ich ihn voll und er sah mich verwundert an. Dann seufzte er nur und nickte. „Das ist aber das letzte Mal, verstanden?“, murrte er und ich nickte erleichtert. „Jaaa. Ehrenwort. Das verspreche ich!“, ich gab ihm einen kleinen Kuss und dann kam schon der Lehrer, verteilte die Blätter und ich hatte nach den vier Stunden taten meine Augen vom Rüber schielen verdammt weh, so dass ich alles doppelt sah. Kai musste mich dann zu dem Tisch im Essenssaal führen, weil ich sonst wohin gelaufen wäre und setzte sich dann dorthin, wo auch schon Uruha und Aoi saßen. Uruha lag mit dem Kopf auf dem Tisch und murrte leise vor sich hin und Aoi pattete seine Schulter. „Was ist denn mit dem los?“, fragte ich und Aoi schmunzelte. „Anschienend hat mein Baby die Klausur verkackt.“, sagte er und seine Hand wurde dann nur von Uruha weggeschlagen. Aoi lachte wieder leise, rieb sich über die Hand und nahm das Trinkpäckchen mit der Milch. „Also dann Leute. Ich muss jetzt los. Werde blau machen, damit ich noch was für die Abschlussprüfungen machen kann.“, sagte er und ich konnte ihm nur nachsehen. Kai tippte Uruha mit dem Finger an. „Willst du was essen, Uruha?“, fragte er freundlich und Uruha schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, danke.“, nuschelte er und ich zog Kai von Uruha weg. „Lass ihn halt, wenn er nicht will.“, sagte ich und Kai seufzte, wandte sich dann auch seinem Essen zu. Ich fragte Kai vorsichtig, was seine Bewerbung anging und er erklärte mir freudestrahlend, dass er das riesige Paket heute zum Postamt gebracht hatte. „Oh… na… das ist ja schön.“, sagte ich und stocherte in meinem Essen herum. Jetzt war mir das Essen vergangen. „Stimmt was nicht?“, fragte er mich auf einmal und ich schreckte zusammen. „Nein. Nein. Alles in Ordnung. Das Essen schmeckt nur ziemlich verschissen.“, grinste ich und er musste lachen. „Hm… was hältst du davon, wenn du heute Abend zu mir kommst und ich koch dir was schönes?“, fragte er und mein Herz erwärmte sich wieder für den süßen Jungen neben mir. Ich rutschte näher an Kai heran und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. „Du könntest auch zu mir kommen, wir gehen vorher was einkaufen und du kochst bei mir und danach… ‚kuscheln’ wir ein bisschen.“, grinste ich und Kai lachte. „Hm. Das geht natürlich auch, aber nur, wenn du lernst, während ich koche.“, sagte er und ich seufzte, stimmte dann aber zu. ~ „Bist du sicher, dass du so viel… Gemüse brauchst?“, fragte ich angewidert, weil unser Einkaufskorb echt voll von dem Zeug war. Kai konnte mir das doch nicht antun, oder? Kai seufzte nur. „Es wird dir schmecken, vertrau mich doch mal.“, sagte er und ich wimmerte. „Aber… das ist doch alles nur… Grünzeug!“, jammerte ich weiter herum und er zuckte nur mit den Schultern, wies mich an, den Korb weiter zu schieben und legte noch verschiedene Sachen rein. Ich gab es auf, herumzujammern, denn er hörte ja sowieso nicht auf mich und bezahlte am Ende auch alles. Musste mich ja irgendwie bei meinem Kleinen einschleimen. Eine halbe Stunde später saß ich brütend über einer scheiß Matheaufgabe. Was hatte Kai mir da nur wieder aufgebunden? Wer konnte sich bitteschön auf so eine scheiß Funktion konzentrieren, wenn durch die ganze Bude so ein leckerer Geruch zog? Nein, nicht Kai, sondern Kais Essen. Nach einer Viertelstunde hielt ich nicht mehr durch, kroch die Treppen runter und schmiegte mich an meinen KaiKai. „Kaaaaai. Das ist total unfair. Mein Magen knurrt. So kann ich mich nicht konzentrieren.“, krächzte ich, als ob ich halb am Verrecken war und Kai musste wieder lachen. Scheiße, wie ich sein Lachen liebte. „Lass mich probieren…“, flehte ich und ich bekam dann wirklich einen Löffel von dem Gebräu. Was er da machte und war überrascht. „Das Grünzeuggemisch schmeckt ja!“, sagte ich begeistert und bekam nur eine Kopfnuss. „Natürlich tut es das. Ist ja auch mein Essen. Los deck den Tisch, wenn du schon zu nichts nütze bist!“, befahl er und ich salutierte. „Aye!“, rief ich aus und deckte dann den Tisch, setzte mich gleich sabbernd eben da hin und mampfte auch drauf los, als Kai mir serviert hatte. „Boah Kai, das schmeckt echt geil!“, schmatzte ich und er grinste nur, aß im Gegensatz zu mir recht gesittet. Da wir mit essen beschäftigt waren, schweiften meine Gedanken wieder ab und ich mussten nicht an Kai denken, weil der ja vor mir saß, sondern an Aoi und Uruha. Irgendwas war so komisch mit den beiden. „Sag mal, weißt du, was mit Aoiha los ist?“, fragte ich Kai, der sich erst einmal an seiner Suppe verschluckte. Ich sprang gleich auf und klopfte ihm auf den Rücken. „Alles klar?“, fragte ich besorgt und er nickte. Ich lächelte leicht, fragte mich nebenbei, warum ich andauernd lächeln musste, und setzte mich wieder hin, wartete immer noch auf seine Antwort. Denn das Husten konnte ja schlecht die Antwort gewesen sein, oder? „Mein Vater hat übrigens wieder gesagt, wie sehr er sich auf Samstag freut. Ich hoffe, du hast eine Angelausrüstung, wenn du das schon vor ihm so herum posaunt hast.“, sagte Kai dann völlig zusammenhanglos und ich blinzelte ihn verwirrt aus, musste erstmal mitkommen. „Häh?“, fragte ich sehr geistreich und er erinnerte mich daran, dass ich ja am Samstag ein Date mit seinem Vater hatte. „Achso … ja, das kann ich mir besorgen, aber ich hatte doch gefragt, ob-“ „Willst du noch was essen?“ „Nein, ich hab doch noch, aber Kai, ich-“ „Uhh, ich bin satt, jetzt muss ich erst einmal was trinken. Wie funktioniert die Kaffeemaschine? Die sieht so kompliziert aus.“ Wich der mir aus? Was zur Hölle war in letzter Zeit mit der Welt los? Ich seufzte nur frustriert, stand auf und zeigte ihm eben, wie diese verdammte Kaffeemaschine funktionierte. ~+~ Das letzte Kapitel im Jahr 2008. Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß und spekuliert jetzt schön in den Kommis herum :P Ich bin gespannt auf eure Vermutungen und Meinungen! Ich wünsche euch ein frohes neues! *Link in euer Hirn schieb* http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/163164/208824/ :P Kapitel 16: .:15:. ------------------ So Prüfungen sind geschrieben, ich muss sicher in die Nachprüfung, aber diese Woche kommen erstmal die Ergebnisse… na wunderbar. Aber ich hab mir mal in den Arsch getreten und saug mir das neuste Kapitel aus den Fingern =). Hoffe ihr habt Spaß dabei! ~+~ Zufrieden rollte ich mich von meinem Liebsten und der kuschelte sich gleich an meine Seite. Da hatte ich natürlich nichts dagegen und streichelte Kai über die verschwitzte Seite. „Du Kai… wegen Aoi und Uruha.“, aber Kai schwieg einfach und als ich nach schaute, konnte ich sehen, dass er eingeschlafen war. Da hatte ich ihn wohl ordentlich geschafft… hehe. Auf meinen kleinen, großen Helden war doch immer Verlass…Mit einem zufriedenen Grinsen schlief ich dann auch ein und träumte von Kais in Hochzeitskleidern und mit dickem Bauch. Oh Gott… deswegen wachte ich manchmal schweiß gebadet auf und tastete den flachen Bauch meines Lovers ab, seufzte erleichtert, als ich keinen Babybauch spürte. Was dachte ich auch an einen dummen Blödsinn! Am nächsten Morgen saß ich müde neben Kai in der U-Bahn und er pattete mir nur auf die Schulter, redete auf mich ein, von wegen Angelausrüstung und so. Ich nickte nur verschlafen, meinte, ich wüsste, wie das alles ginge und bekam dann aber einen Schock, als er mir später in der großen Pause sagte, dass ich heute Abend mit seinem Vater zum Angeln fahren würde. Der Stift, auf dem ich gerade genüsslich herum gekaut hatte, glitt mir aus dem Mund und ich sah Kai selten dämlich an. „Wie jetzt, heute?“, fragte ich krächzend. Kai kratzte sich am Kopf. „Das habe ich dir doch heute früh schon gesagt… mein Dad hat angerufen und gemeint, dass heute Nacht die Karpfen besonders wohl auf sind.“, sagte Kai ermahnend. „Ehm.. okay… ich… ich will nicht.“, jammerte ich dann und Kai gab mir eine Kopfnuss. „Nichts da… du hast es ihm versprochen!“, da gab es natürlich keine Widerrede und ich nickte ergeben. Ein ziemlich müde aussehender Uruha setzte sich dann zu uns und Kai umarmte ihn vorsichtig, flüsterte ihm etwas ins Ohr, was Uruha ein müdes Lächeln entlockte. Ich kippelte auf meinem Stuhl und scannte Uruha ab. Keine frischen Knutschflecken oder Bisswunden, also konnte seine Müdigkeit nicht von Aoi stammen, oder? Wobei… vielleicht waren die beiden ja auf Kuschelsex umgestiegen. Amüsiert lachte ich und Kai sah mich strafend an, weil er dachte, dass ich über Uruha lachte. „Hey, ich hab nicht…“, „Ach sei still… komm Uru…“, murmelte Kai und nahm ihn mit raus. Leicht verarscht saß ich nun alleine in diesem verschissenen Klassennraum und warf die Hände in die Höhe. Warum Herr? Warum strafte er mich mit so einer Person. So einer wunderschönen, super, liebenden… ach verdammt. Sollte ich nicht sauer auf Kai sein? Nein? Gut, dann eben nicht! Schlecht gelaunt öffnete ich das Bento, was Kai heute Morgen für mich gemacht hatte und stocherte in dem Reis herum. Ich wollte gerade die einzelnen Reiskörner aufstellen und der Länge nach sortieren, als mir das Paket weggenommen wurde und ich konnte nur mit ansehen, wie alles mit einem Mal in einem gierigen Schlund verschwand. „Aoi.“, zischte ich genervt. „Das wollte ich essen!“, der konnte doch nicht die liebevoll gemachten Mochi von Kai essen! Und wie er das konnte. Aoi rülpste und stellte die leere Box auf den Teller. „Sorry, Mann. Ich hatte so einen Knast, ich hätte eine ganze Kuh verspeisen können. Lernen macht so scheiße hungrig…“, sagte er und wischte sich Sojasauce aus den Mundwinkeln. Ich konnte nicht anders, als nur zu brummen. Das Essen bekam ich ja eh nicht wieder, also warum sich groß darüber aufregen…? „Hey, ReiRei…“, fing Aoi an und wich der Hand aus, die ihn zu Brei schlagen wollte. „Willst du am Samstag irgendwas mit mir machen?“, fragte er und ich blinzelte irritiert. Schon wieder..? „Samstag? Warum das denn?“, fragte ich. „Na ja. Da hab ich meine ganzen Prüfungen hinter mir und Uruha naja… egal… willst du nun?“, fragte er und sah mit bittend an. „Ehm… klar… ich meine, ich hab nichts vor…“, Kai würde ja sicher in seinem Atelier rum hocken und malen, wie ich ihn kannte. Aoi strahlte und umarmte mich. In dem Moment kamen Uruha und Kai wieder rein. Uruha sah zu uns und Aoi drückte mich nur noch mehr, grüßte die beiden mit einem Kopfnicken, gab mir einen Kuss auf die Wange, meinte, er würde weiter lernen gehen und ging… er ging einfach an Uruha vorbei und wahrscheinlich dann in die Bibliothek. Ich seufzte nur wieder. Sollte einer mal diese Schwuletten verstehen… ich jedenfalls tat das nicht! Es klingelte wieder und Kai setzte sich neben mich. Ich versuchte während der Stunden noch mal, mich aus der Affäre zu reden, aber das nützte alles nichts. Denn Stunden später stand ich mit so einer schwulen Gummihose und Gummistiefeln in verdammt noch mal arschkaltem Wasser und musste so einen scheiß Stock halten und warten… warten… warten. Das alles wäre ja halbwegs in Ordnung gewesen, wenn nicht Kais Vater mich über seine besten Fischfänge der letzten 20 Jahre zugetextet hätte… Ich nickte immer nur freundlich und sagte Ja, obwohl mich das alles einen Scheiß interessierte, aber was tat mich nicht alles für den Vater des Jungen, der einem den Kopf verdreht hatte… Ich zuckte zusammen, als auf einmal etwas an meiner Angel zog und die mir beinahe aus der Hand und ich musste mit der zweiten greifen. „DA... da ist was an diesem Strick!“, maulte ich und Kais Vater war gleich bei mir. „Junge, Junge. Da hast du aber einen dicken Brocken eingefangen!“, Kais Vater machte mir irgendwie Angst, weil er sich an mich schmiegte und seine Hände auf meine legte. Dann machte das Scheiß Ding einen Ruck und Kais Vater ließ rechtzeitig los, im Gegensatz zu mir. Ich hing irgendwie von hinten an der Angel und fiel der Länge nach in dieses arschkalte Wasser, machte einen Gratistauchgang, knutschte den schlammigen Boden, wurde von irgendeinem Hecht, der an meiner Angel hing, mitgezerrt, so dass ich mir die Knie auf dem Kiesboden aufscheuerte und die Kleidung, die man mir geliehen hatte, aufriss. Nach einer Minute kam ich dann auch auf die glorreiche Idee, diese verschissene Rute loszulassen und raffte mich erleichtert auf. Erschrocken sah ich, wie weit das Ufer schon weg war, wollte mich mit schmerzenden Knien auf den Weg dorthin machen, als ein halber Baumstamm angespült wurde, der mir die Füße wegriss und ich auf einmal fiel, fiel und fiel – geradewegs einen kleinen Wasserfall runter. Heilige Scheiße, wie beschissen konnte so ein Angelausflug eigentlich werden??? Das fragte ich mich währen des Freifluges, ehe ich hart unten im Wasser aufkam, meinen Kopf an etwas stieß und es dann schwarz um mich wurde. Ein dumpfes Klopfen in meinem Kopf und ein wohliger Duft holten mich dann irgendwann unter die Lebenden. Ich gab ein kleines Stöhnen von mir, zuckte zusammen, weil auf einmal meine Wange schmerzte. Träge machte ich die Augen auf und sah auf einen Wattepad, der unglaublich eklig nach Alkohol stank und das mir Tränen in die Augen trieb. Der Wattepad hing an einer Pinzette, die wiederum in schönen Porzellanhänden lag und meine Augen trafen dann auch Kais. „Hey, du Rafting-Man ohne Boot.“, begrüßte er mich und drückte mir die Watte wieder auf eine Schnittwunde auf der Wange, was mich aufjaulen ließ. „Dich hats ganz schön erwischt. Mein Pa ist ganz aufgelöst. Er dachte, er hätte dich umgebracht!“, Kai musste leise lachen und tunkte ein frisches Wattepad in die beißende Lösung. „Du wurdest durch den Fluss gezogen und bist dann einen Wasserfall runtergefallen und dein Kopf ist wohl gegen irgendeine Kante gestoßen.“, erklärte er mir und ich seufzte. Wie peinlich. Wobei… ein gutes hatte es ja. „Bist du jetzt meine Krankenschwester…?“, fragte ich grinsend und wollte ihm zwischen die Beine greifen, bekam nur einen klaps auf die verbundene Hand. „Halb am Sterben, aber noch an Sex denken, du spinnst ja…“, motzte Kai mich an und ich ahnte, dass er mit Absicht auf mein Knie drückte, was auch verbunden war. Meine Güte, ich war echt lädiert… Seufzend fiel mein Kopf nach hinten und Kai verarztete mich weiter. „Aber es ist nicht schlimm. Der Arzt war auch schon da. Du hast nicht mal eine Gehirnerschütterung…“, erklärte er mir und ich nickte. „Das ist dann wohl gut…“, sagte ich brummend und Kai gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Natürlich… und jetzt schluck.“, verlangte er und ich war gleich wieder hellwach, dachte natürlich an sonst was, aber bekam nur ein Mittelchen eingeflößt. „Was war das denn?“, maulte ich und schüttelte den Kopf. „Da kannst du bis morgen Bubu machen.“, grinste er und ich wollte schon fragen, was er hier für einen Scheiß erzählte, da wurden meine Augenlider schon schwer und ich schlief auch einige Minuten später ein. Am nächsten Morgen kickte mich Kai liebevoll aus dem Bett und ich schlurfte müde mit ihm in die Schule. Als wir im Unterricht waren, lachte Uruha mich aus, weil ich so viele Pflaster am Körper hatte und ich zeigte ihm nur den Mittelfinger, den er sich dann aber schnappte und ableckte. Angewidert zuckte ich zurück und fiel vom Stuhl, wurde gleich mal wegen Unruhestörung vor die Tür geschickt. Ach ficken! War eh müde. Ich nahm meine Tasche und machte dann gleich einen Abgang vom Schulgelände. Kais Anruf auf meinem Handy, als ich in der U-Bahn war, ignorierte ich. Ich war halt müde. Und der wollte sich doch heute sowieso mit Uruha treffen. Jedenfalls hatte ich das mitbekommen, als ich im Halbkoma vor Mathe das Gespräch der beiden mit angehört hatte. Später fiel ich müde in mein Bettchen, knuddelte die Hello Kitty, die mir Kai geschenkt hatte und schlief dann ein. Gegen Abend dudelte mein verschissenes Handy schon wieder. Gott, hatte man hier keine Ruhe…? Genervt kramte ich in meiner Hosentasche herum und hob ab. „Ja…?“, gähnte ich und rieb mir über die Augen. „Hey, Schwänzer, ich wollte wissen, wie es dir geht…“, hach, Kai mein liebstes Ding. Er machte sich Sorgen um mich! Meine Brut schwoll stolz an und ich grinste gut gelaunt. „Schon besser…“, sagte ich und hoffte, dass er mir ein wenig Honig ums Mäulchen schmieren würde, aber er fing sofort an zu erzählen, was wir heute so hatten und dass ich mir mitschreiben sollte. „Jaja…“, murmelte ich und wartete, bis sein Redefluss endete. Aber er holte nur Luft, nur um mich zu fragen, was ich am Samstag machte. „Ehm…“, ich dachte kurz nach, „ich treff mich mit Aoi. Der wollte irgendwas mit mir machen…“, sagte ich und wurde auf einmal von Kai… beleidigt. Was zur Hölle…? „Du kannst dich doch nicht einfach mit Aoi treffen und das am Samstag, bist du komplett bescheuert?“, kreischte er und ich musste mir den Hörer vom Ohr weghalten. Ich grinste nur noch breiter. „Baby, du musst doch nicht eifersüchtig sein.“, trällerte ich. „Wovon träumst du nachts? Ich bin nicht eifersüchtig! Sorg mal dafür, dass du am Samstag nichts mit Aoi machst!“, blaffte er mich an und ich zog die Brauen zusammen. Langsam fand ich das nicht mehr lustig. „Hör mal zu, Kleiner. Ich kann mich ja wohl treffen, mit wem ich will!“, schnauzte ich zurück. „Kannst ja wieder anrufen, wenn du dich beruhigt hast, Idiot.“, und ich legte auf, schaltete das Handy auch noch aus und warf es weg. Der Spinner. Eigentlich grämte es mich ja, dass er anscheinend nicht eifersüchtig war, obwohl ich das so gerne wollte. Ich entschied mich dann die letzten beiden Tage der Woche zu schwänzen und am Samstag Vormittag zockte ich grad ordentlich Xbox, als es an der Tür klingelte. Wuhu, das war bestimmt meine Pizza! Heute Abend wollte Aoi vorbei kommen, deswegen musste ich ja schon mal auf der Konsole üben, nicht, dass der Flachwichser mich noch besiegte! Gut gelaunt und in meinem Hello Kitty Pyjama ging ich zur Tür und öffnete und sofort wurde mir eine schwere Kiste in die Hand gedrückt. Irritiert ging ich mit dem schweren Ding zu Boden und dann stiegen Uruha und Kai über mich. Dann kam der Clown und am Ende der blöde Giftzwerg, der AUF mich trat, anstatt über mich zu treten. „Hey, was solln der Scheiß?“, maulte ich und raffte mich auf, gab Ruki einen Arschtritt, so dass der gegen die Wand klatschte. „Was fragst du mich, Alter? Ich dachte, du bistn Teppich!“, knurrte er und folgte den anderen ins Wohnzimmer. Murrend hob ich diese schwere Kiste mit Girlanden und all möglichen Krimskrams hoch und ging ins Wohnzimmer. Miyavi sprang herum und blies Luftschlangen aus, Uruha stellte Unmengen an Alkohol auf den Wohnzimmertisch, den sie ausgezogen hatten und Kai… wo war mein Kai? Ich konnte meinen Namen aus der Küche rufen hören und eilte dort gleich hin. Kai packte alle möglichen Sachen aus und drückte mir eine Platte mit Käse in die Hand. „Finde dafür mal Platz im Kühlschrank.“, sagte er und ich sah irritiert auf die kunstvoll gedrehten Scheiben. „Kai, was ist hier los?“, fragte ich und er winkte nur ab. „Mach einfach, was ich sage, Baka.“, sagte er und ich blies die Wangen auf, ging aber zu unserem riesigen Kühlschrank und musste dann vorsichtig zig verschiedene Platten dort rein stopfen. Egal, wie oft ich Kai fragte, er gab mir dann immer wieder eine neue Aufgabe und kochte am Herd sonst welche Leckereien. Zwischendrin kamen immer mal Uruha, Miyavi oder Ruki rein und besprachen was mit Kai, verschwanden wieder. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging und war schon beleidigt, dass anscheinend auch Flachwichser RuRu Ahnung hatte, was so ging. Ich dachte gerade angestrengt darüber nach, ob ich heute Geburtstag hatte, als Kai mir auf die Schulter tippte. „Willst du so bleiben…?“, fragte er mich und sah mich an. Ich sah an mir runter und schluckte. Ich war hier seit Stunden vor den Leuten mit meinem rosa Hello Kitty Schlafanzug rumgelaufen… super… konnte mich denn KEIN SCHWEIN mal darauf aufmerksam machen? Ich schüttelte den Kopf und ging aus der Küche. „Zieh was ordentliches an, wir feiern schließlich!“, rief Kai mir hinterher und ich nickte nur. Vielleicht sollte ich vorher noch duschen…? Ich roch an mir und stellte fest, dass ich das machen sollte. Immer noch rätselnd öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer und schrie auf. „Sagt mal, hackts noch bei euch, ihr widerwärtigen Wichser????“, schrie ich und riss Ruki von Miyavi runter, die sich gerade halb nackt auf meinem Bett geräkelt hatten und sonst was machen wollten. Ich hielt Ruki am Kragen, der Wanst wackelte und fauchte und ich schmiss ihn aus meinem Zimmer. Bei Miyavi musste ich nicht viel tun, denn er rannte gleich schluchzend nach und fragte, ob sein Baby okay sei! Fluchend schloss ich die Tür und noch 5 Mal ab und riss die Bettwäsche von meinem Bett. Die würde ich heute im Ofen verbrennen. Hatten die Schweine denn keinen Anstand? Immer noch angewidert stellte ich mich dann unter die Dusche, reinigte meinen Adoniskörper und dachte nach, warum da unten eine Party vorbereitet wurde… und warum bei mir? Ich war nämlich inzwischen darauf gekommen, dass ich heute NICHT Geburtstag hatte. Namenstag auch nicht. Und irgendeine Prüfung hatte ich auch nicht bestanden… seufzend zog ich mir später eine weiße Hose und ein Hemd mit meiner geliebten Weste an und nachdem ich einen Liter Sprühkleber auf meinen Haaren verteilt hatte, konnte ich mich so unten wieder zeigen und staunte nicht schlecht. Das Wohnzimmer war in eine halbe Disko umfunktioniert worden und war wirklich süß geschmückt. Miyavi und Ruki ließen sich inzwischen an meiner Konsole aus und waren umgezogen, genauso wie Kai und Uruha, die an der Bar standen und anscheinend kontrollierten, ob alles da war. Ich ging zu den beiden. „Was ist denn nun los, Mann?“, fragte ich genervt und Kai deutete nur mit dem Finger nach oben, ohne das Gespräch mit Uruha zu unterbrechen. Ich folgte dem Finger und über uns glitzerte ein eklig pinkes Transparent, was mir dann auch sagte, warum der ganze Aufwand… „So ein scheiß Aufwand für so einen Blödsinn.“, murmelte ich und handelte mir eine Ohrfeige von Uruha ein. Ich schrie auf und wollte mich auf den Arsch stürzen, weil meine Wange echt brannte, aber Kai hielt mich fest, gab mir einen Kuss und verdammt…! Ich vergaß Uruha. „Als du mir das gesagt hast, mussten wir umdenken. Eigentlich wollten wir ja im Café feiern, aber da Aoi nicht mit Uruha spricht und du meintest, dass ihr euch heute hier trefft, haben wir alles zu dir verlegt. Hoffe, das macht dir nichts aus.“, grinste Kai unschuldig und ich wollte mich gerade beschweren, dass es mir sehr wohl was ausmachte, da klingelte es schon. Kai schubste mich zur Tür. „Kein Wort, klar? Bring ihn einfach in das Wohnzimmer!“, raunte er mir zu und ich seufzte nur. „Blabla.“, antwortete ich und öffnete die Tür. Aoi grinste mich an. „Hey, ich hab ein bisschen was mitgebracht.“, begrüßte Aoi mich und hielt ein Sixpack hoch. Ich nickte, ließ ihn eintreten. „Du, also, falls gleich was passiert…, damit hab ich nichts zu tun.“, sagte ich und er sah mich bewildert an, zuckte mit den Schultern. „Ins Wohnzimmer.“, sagte ich und er nickte, ging dahin und als er dann dort das Licht anmachte, sprangen die Freaks aus allen Ecken und schrien. „AOI HATS GESCHAFFT. LASST UNS FEIERN, DAMIT SEIN START INS ARBEITSLEBEN NICHT SO SCHNÖDE WIRD!“, riefen sie und ich bekam einen Lachflash. Wer dachte sich denn SO eine Scheiß Begrüßung aus??? Aoi stand geplättet im Wohnzimmer und kratzte sich verlegen am Kopf. „Eine Überraschungsparty…?“, fragte er und alle nickten. „Wow, das…. Das habt ihr die letzten Tage geplant?“, fragte er und Uruha trat dann vor und gab Aoi einen Kuss. „Natürlich du Dummkopf. Irgendwas musste ich ja machen und wenn du die ganze Zeit bei mir gewesen wärst, wäre es doch keine Überraschung geworden…“, sagte er und Aoi grinste verlegen. „Wow… ich… tut mir Leid, dass ich sauer war…“, murmelte er und Uruha grinste. „Passt… du bist doch mein großes Baby… ich weiß, wie ich mit dir umgehen soll.“, sagte er und dann ging auch die Musik an und ehe ich mich versah war hier eine ordentliche Party im Gange. Es wurden immer mehr Leute in meinem Haus und anscheinend waren das alles Freunde von Uruha und Aoi. Nach der fünften zerbrochenen Vase, begab ich mich zur Bar und kippte einen Kurzen nach dem anderen. Ich war immer noch beleidigt, dass die Party zu mir verlegt worden war. Während ich also an den Tisch gelehnt stand und mir Mühe geben musste, nicht alles doppelt zu sehen, klingelte es erneut und auf einmal kam ein komischer Kerl im Polizeioutfit und ziemlich abartige Musik begann zu spielen. Was war das denn??? Aoi wurde auf einen Stuhl gesetzt und Uruha verkündete, dass Officer One-Night-Stand Aoi mal untersuchen musste. Ich verdrehte die Augen und konnte nicht fassen, dass die einen Stripper für Aoi engagiert hatten und Uruha das auch noch ohne mit der Wimper zu zucken mit ansah, wie der Kerl sich für Aoi frei machte und ihm ein wenig einheizte. Na so eine offene Beziehung hätte ich auch mal gern. Als ich dann aber sah, dass auch Kai diesen scheiß Officer auch sehr gern betrachtete, jaulte ich auf. Wütend stapfte ich zu Kai und packte ihn, zerrte ihn mit aus dem Zimmer. „Was soll denn das?“, murrte Kai und versuchte sich meinem Griff zu entziehen. Ich brummte nur und drückte ihn dann gegen die Wand im Flur. „Will nicht, dass du den so anschaust…“, murrte ich und versuchte ihn zu küssen, aber Kai wollte nicht so recht. „Wie bitte…? Dafür ist er da…“, zickte Kai und ich versuchte ihn nur wieder zu küssen, aber er drückte mich nur weg. „Du stinkst nach Alkohol.“, murrte er und ich kicherte. „Ja und? Und ich bin in dich verliebt, wo ist da der Unterschied…?“, fragte ich, sogar ohne zu lallen und merkte nicht mal was ich gesagt hatte. Erst als Kai sich nicht rührte und mich anstarrte, mich leise fragte, ob ich das ernst gemeint hatte. Dann erst merkte ich, was ich für einen riesigen Fehler gemacht hatte und verfluchte innerlich den Alkohol… Und ich fragte mich, wie ich mich aus diesem Schlamassel wieder rausholen konnte… ~+~ So… das wars… nicht besonders interessant, aber… ich hoffe es genügt den Anforderungen :D Meinungen wären wie immer die Liebe Kapitel 17: .:16:. ------------------ Ehehehe, je länger man wartet, desto weniger Favos hat man xD Aber was solls…tut mir Leid, dass ich so regelmäßig update, wie die Bahn pünktlich kommt. Aber ich muss das jetzt endlich mal beenden. Und diese FFs in der Gazette Sektion werden ja immer grauenvoller. Aber vielleicht sind meine Ansprüche auch zu hoch, keine ahnung. Haben wir scho Schweinegrippefälle? xD Viel Spaß, wenns noch Interesse gibt, lach. ~+~ Der Wecker ist erbarmungslos und ich fragte mich, warum ich so ein altes beschissenes Teil hatte, was einfach nur schrill war. Warum ließ ich mich nicht von geiler Musik der Sex Pistols wecken? War doch egal, ob ich davon wach wurde oder nicht…na ja. Okay, ich wurde von diesem schrillen Zeug wach… trotzdem. Ich fühlte mich total scheiße. Nein, scheiße war untertrieben. Mühsam öffnete ich meine Äuglein und sah an die Decke, die sich sofort drehte und von bunten Farben überzogen war. Argh… schnell schloss ich sie wieder und setzte mich auf. „Hasenbumsimausi, machst du mir ein Katerfrühstück?“, säuselte ich und patschte neben mich, aber egal wie lange ich mit meiner Hand über das Laken strich Da lag niemand. Ich öffnete die Augen erneut und stellte fest, dass es nicht mal danach aussah, dass hier jemand gelegen hatte. Eine ungewöhnliche Traurigkeit überkam mich. Warum hatte Kai nicht neben mir geschlafen? Als ich merkte, dass ich total versiffte Klamotten anhatte und eine nette kleine Kotzspur von meinem Bett durch das ganze Zimmer ging, verstand ich, warum er nicht bei mir lag. Ich musste ja gestern meinen ganzen Magen umgestülpt haben. Das war ja widerlich. Ich nahm mir vor, erstmal zu duschen. Das dauerte einige Zeit und für das Zähne putzen benutzte ich ganze 3 Zahnbürsten. Sicher, war sicher. Wie ich die die widerlichen Stückchen bestehend aus Bier, Sushi, Chips und … irgendwas Undefinierbaren aus meinem guten Teppich bekommen sollte, wusste ich nicht. Ach egal…die würden sicher wieder von alleine verschwinden, wenn ich nur ganz fest daran glaubte! Gähnend und mit hämmernden Kopf machte ich mich auf den Weg nach unten und sah in das Wohnzimmer, in dem es aussah, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Nein, noch schlimmer… eine Atombombe… ich stieg über Glasscherben, kaputte Lampenschirme, herumliegende Flaschen, abgetrennte Gliedmaßen… haha, okay, das mit den Gliedmaßen stimmte nicht so ganz. Als ich meinen Blick schweifen lief, stellte ich fest, dass ich mir im nächsten Moment die Augen ausstechen musste. „Argh…“, ich hielt mir die Hände vor die Augen und versuchte das Bild eines nackten Aoi und eines noch nackteren Uruha von meiner Netzhaut zu verbannen. „Seid ihr total bescheuert oder was?“, keifte ich und das verknotete Knäuel, was auf dem Tisch lag, wurde langsam wach. „Zieht euch sofort was an und steigt von dem Tisch, damit ich ihn verbrennen kann… boah ich krieg schon wieder das Kotzen! Und wo sind die anderen?“, schrie ich weiter und beobachtete die beiden dabei, wie sie sich dumm angrinsten, erstmal einen Guten Morgen Kuss tauschten, Aoi sich ungeniert am Sack kratzte und Uruha sich streckte, wie eine Raubkatze. „Mach mal keinen Aufstand, sei froh, dass wir bei dir geblieben sind, nach der Scheiße, die du gestern abgezogen hast…“, maulte Aoi und Gott sei Dank zogen sie sich wieder an. Ich wollte schon wieder was Gehässiges sagen, als mir dir Worte durch den Kopf gingen. „Was meinst du damit?“, fragte ich und ein ungutes Gefühl machte sich in meiner Brust breit. War Kai vielleicht meinetwegen nicht mehr da? Scheiße, wenn ich versuchte, mich an gestern zu erinnern, war da irgendwie nur… schwarz. Oh kacke, was hatte ich gemacht? Uruha sah mich irritiert an. „Du kannst dich nicht daran erinnern, dass du gestern mal wieder das Arschloch von der Prachtseite hervor geholt hast?“, fragte er mich und der abfällige Blick gefiel mir gar nicht. „A-Arschloch?“, fragte ich ihn und Uruha drehte sich weg, als könnte er es nicht ertragen, ihn anzuschauen. Hilfe suchend wandte ich mich an Aoi. Der sah mich an, seufzte und schien mit sich zu ringen, wie er es mir sagen sollte. „Die ehrliche harte Version bitte…“, verlangte ich und Aoi seufzte, zog sich seinen Pullover an. „Na ja…“, kam es aus dem Pullover genuschelt. „Du bist ein Arschloch, weil du Kai gestern stockbesoffen deine Liebe gestanden hast, er unsicher nachgefragt hat, ob das stimmt und dann hast du wohl Panik bekommen, nehme ich an, denn dann hast du gelacht, ihm den Vogel gezeigt, gesagt, dass du nur auf der Welt bist, um zu ficken, dem nächst besten Kerl, deinen besten Freund, genommen hast, ihm die Zunge in den Hals geschoben hast und Kai angegrinst hast….ja… und dann hast du vor seine Füße gekotzt und ich musste dich hoch bringen.“ Ich stand da und konnte nicht fassen, was Aoi mir da gerade sagte. „Das ist nicht dein Ernst…“, sagte ich leise, aber Aoi sah mich nur mitleidig an. „Doch schon…“, sagte er. Mir wurde kurz schwarz vor Augen. „Kai ist dann gegangen, Ruki und Miyavi auch…“, fügte Aoi noch hinzu und ich keuchte. „Scheiße…scheiße…scheiße…“, ohne auf die beiden zu achten, zog ich mir meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu Kai. Ficken, Mann! Ich durfte nie, nie wieder den Alkohol anrühren! Als ich in der Bahn der berühmten Rush Hour stand und mich an dicke Männer in Anzügen schmiegen durfte, verfluchte ich mich innerlich bis zur Unendlichkeit. Wie konnte ich nur so dumm sein? Aber das sah mir ja wieder ähnlich… wenn ich so darüber nachdachte, merkte ich doch, dass ich wirklich was für diesen Dummkopf empfand, aber warum nahm ich es auf so unorthodoxe Weise zurück? Als ich vor dem Café stand, knallte ich erstmal vor die Glastür. Warum war die nicht offen? Ach… Kai hatte ja irgendwas von Urlaub seiner Eltern geredet. Das musste ich verdrängt haben, weil sich so darin vertieft gewesen war, ihn anzustarren. Ich klopfte an die Tür, aber entweder wurde ich nicht gehört, oder ich wurde ignoriert. Scheiße… „KAI!“; rief ich laut und die vorbei laufenden Passanten sahen mich schon irritiert an, aber ich beachtete sie nicht. „KAI! MACH AUF, BITTE!“, schrie ich mir die Seele aus dem Leib und nahm kleine Steinchen, die ich gegen ein Fenster in der oberen Etage warf. Er musste mich doch hören. Wenn ich Glück hatte, traf ich sogar sein Zimmer! Langsam wurde ich wütend und verzweifelt, dass er mich nicht hörte… nicht hören wollte. „Kai…:“, seufzte ich, holte mit meinem letzten Stein weit aus und schleuderte ihn mit aller Kraft gegen das Fenster. Und dann rieselte es kleine Kristalle auf mich und ich sah entsetzt das Loch in dem Fenster. Aber hey… es erzielte seine Wirkung, denn Kai steckte den Kopf raus und fauchte mich an, was das sollte! „Ich… tut mir Leid, ich bezahls… nur lass mich rein, bitte… ich muss mit dir reden.“, wenn das nicht half, musste ich wohl wirklich auf Knien rutschen. „Warum sollte ich dich rein lassen?“, fragte Kai und ich sah die roten Augen. Oh nein. Er hatte doch wohl nicht geweint. Ach ficken! Ich sollte mich wirklich einsargen lassen. Kai hatte geweint! Und das meinetwegen… „Bitte, Kai… ich… ich will mich na ja. Entschuldigen.“, sagte ich und er hob die Braue. „Wofür? Dass du von Natur aus das größte Arschloch der Welt bist?“, fragte er. Seit wann war mein lieber Kai so bissig? Na ja… ich hatte es nicht anders verdient. „Ja… das auch… lass mich rein, bitte…ich muss mit dir reden.“, flehte ich weiter und ich versuchte einen Hundeblick aufzusetzen, wobei ich gar nicht wusste, wie das ging. Aber irgendwie schien mein dämlicher Blick Kais Herz zu erweichen und er seufzte und eine Minute später stand er unten und öffnete mir die Tür. Ich schlüpfte schnell rein, nicht, dass Kai es sich anders überlegte. Kai lief vor mir die Treppe hoch und als wir in der Wohnung waren, bot er mir nicht mal was zu trinken oder zu essen an. Ah, ich hatte es wirklich verschissen. Als wir uns in die Küche setzten, wunderte ich mich schon ein wenig. „Warum gehen wir nicht einfach in dein Zimmer? Da ist es gemütlicher…“, Kai sah mich an. „Gut, wenn du das willst.“, antwortete er mir und wir gingen in sein Zimmer. Ich blieb im Türrahmen stehen und sah auf die kahlen Wände und die Kartons, die überall standen. Anscheinend packte Kai gerade… aber warum? „Ziehst du um?“, fragte ich vorsichtig und beobachtete ihn, wie er ein Plakat zusammen rollte. „Ja.“, sagte er und ich biss mir auf die Unterlippe. „Aha… und wohin?“, ich konnte mich nicht daran erinnern, dass Kai erwähnt hatte, dass sie alle umzogen. „England.“, sagte er und ich sah ihn geschockt an. „England? Aber… wir, du… es ist doch noch ein Schuljahr über…“, ich versuchte krampfhaft nicht zu stammeln. Aber irgendwie haute mich das gerade um. Er drehte sich zu mir um, sah meinen entsetzten Blick und schien zu überlegen. „Na ja. Ich habe letzte Woche ein Angebot bekommen, meinen Abschluss dort zu machen. Das soll ein bisschen günstiger sein, wenn ich auf die Academy gehe, weißt du. Gleich den Abschluss von der zu haben. Die sind da schon mit 17 fertig und das ist alles ein wenig kompliziert… na ja, sagen wir, ich muss einfach noch einiges ergänzen und dann bin ich da viel früher fertig, als hier… und kann vorher noch Kurse belegen, die mir dann helfen.“, erklärte er und ich sah den Brief an, den er mir hin hielt. „Und… und wann hast du entschieden, das anzunehmen?“, fragte ich und musste mich erstmal setzen. „Heute Nacht.“ Das war für mich ein Schlag ins Gesicht. Bitte… er sollte nicht sagen, dass er das gemacht hatte, um von mir wegzukommen! „Nachdem ich heraus gefunden habe, dass mich hier nichts hält… eigentlich wollte ich ja das Jahr hier noch verbringen aber-“ „Nein, geh nicht, bitte…“, nun war ich wirklich auf Knien und wusste gar nicht, wie ich in die Position gerutscht war. Aber, dass Kai bald gehen wollte, versetzte mich mehr in Panik, als alles andere jemals zuvor. Ich kniete vor ihm, verbeugte mich. „Bitte… es tut mir Leid, was ich heute Nacht gemacht habe. Das… das war der Alkohol. Ich weiß nur aus Erzählungen, was ich gemacht habe, aber wenn ich bei klarem Kopf bin, dann sage ich so was nicht. Bitte, ich…“, ich stockte. „Ich… hab es ernst gemeint… also…“, scheiße, auf einmal wurde meine Zunge schwer. Warum war es so kompliziert, so was zu sagen? Kai sah mich erwartungsvoll an. „Also was?“, fragte er mich. Ich hob den Kopf. „Dass… dass ich mich in dich verliebt habe, das stimmt… ich hab so was nur noch nie jemanden gesagt, deswegen…hab ich das gestern wohl so übertrieben… ach scheiße. Ich weiß nicht, wie ich mich entschuldigen soll…Kai, es tut mir so Leid. Ich meine es ernst… ich bin in dich verliebt und ich bin höchstwahrscheinlich kurz davor, dich zu lieben… das meine ich ernst…geh nicht, was… was soll ich denn ohne dich machen?“, langsam verzweifelte ich hier wirklich. „Na, weiter lernen, einen passablen Abschluss machen und dann studieren.“, antwortete Kai mir und ich seufzte. „Kai… ich bin das größte Arschloch des Planeten, aber… hat so ein Arschloch nicht ein bisschen Liebe verdient, hm?“, ich versuchte lieb auszusehen, aber Kai fiel da nicht drauf rein. „Aber nicht von mir. Weißt du wie ich mich gefühlt habe?“, nun ging er richtig ab, „Ich habe mich so gefreut, ich wollte das gar nicht glauben, weil ich dich auch so mag und dann lachst du mich aus, machst so eine Scheiße und kotzt mir vor die Füße, Arschloch!“ Wieder senkte ich den Kopf. Ich konnte mich nicht mal freuen, dass er mir gerade ein wenig gestanden hatte, dass er mich auch mochte. „Ich weiß… es tut mir Leid… es tut mir so Leid, was kann ich denn machen, dass du mir wieder verzeihst und nicht gehst…“, wenn Kai so weiter machte, würde ich in Tränen ausbrechen, das schwor ich. Kai schwieg ewig. Meine Beine und Füße schliefen dankt meiner Sitzposition ein und das Kribbeln wurde fürchterlich. Mir kam es vor, als würde er über zehn Minuten schweigen, ehe er dann endlich was sagte. Er seufzte. „Verzeihen kann ich dir, aber gehen werde ich.“, sagte er schlussendlich. „Aber…“, „Kein Aber. Wenn du mich wirklich liebst, was du so schön theatralisch behauptest, dann wirst du es auch aushalten, auf mich zu warten und hier keinen Blödsinn anzustellen:“, behauptete er und ich blies die Wangen auf. „Aber… wie lange wirst du denn da sein?“ „Eine Weile.“ „Das halte ich niemals aus!“ „Musst du aber.“, sagte er. „Und die Sache mit dem Verzeihen…“, auf einmal grinste Kai und ich konnte mich über sein Grinsen kaum wundern, weil ich endlich, endlich wieder einen Kuss bekam! „Ich hasse dich…“, murrte ich leise, als ich mit Kai vor dem Schulgebäude stand. Wir hatten noch zwei Wochen Schule, dann würden wir versetzt werden. Sogar ich, denn ich hatte diese idiotischen Abschlussprüfungen irgendwie geschafft! Kai neben mir lachte und gab mir einen Kuss auf die Wange. Gott, ich war so scheiße froh, dass er mir verziehen hatte, auch wenn ich wusste, wie ich es ohne hin aushalten sollte. Ich würde ihm Tag und Nacht über Webcam auf der Pelle hängen! „Ach, was denn. Du siehst süß aus. Und nicht vergessen, zwei Wochen lang kein einziges böses Wort, egal, wie genervt du bist.“, sagte er und ich nickte. Mir gingen die Blicke jetzt schon auf die Nerven. Nett sein. Nett und ordentlich. Zwei Wochen lang. Kein Fluchen, nichts…was mich eigentlich ausmachte. Als Kai mir gestern meine kaputten blonden Haare schwarz gefärbt hatte und mir eine schicke neue Uniform ohne Nieten oder sonst was gebracht hatte, hatte ich schon ein oder zwei Tränchen vergossen. Als mir auch noch meine Rotzbremse verboten worden war, waren es schon ein paar mehr Tränen gewesen und ich war kurz davor gewesen, das ganze abzubrechen. Aber Kais drohender Blick ließ mich dann doch klein bei geben. Und jetzt stand ich da, ohne Gel in den Haaren, mit ganzem Gesicht und fein gebügelter Uniform. „Ich hasse dich.“, sagte ich nur wieder, als Uruha und Aoi ankamen und rote Köpfe hatten, weil sie schon von 100 Meter Entfernung einen Lachanfall von Herren hatten. Als sie dann vor mir standen, musste ich eine Tortur über mich ergehen lassen und… ich durfte mich nicht wehren! Egal, was sie sagten, ich musste lächeln, mitlachen und ihnen Komplimente machen. Wie sollte ich das zwei Wochen nur durchhalten? Es war eine Qual, eine Tortur. Niemandem durfte ich die Meinung sagen, ich musste Hausaufgaben machen, ich musste mich im Unterricht melden, ich durfte nicht schwänzen, ich durfte Aoi keine reinhauen, weil er immer noch hier herum hing und mich nervte, obwohl seine Schulzeit vorbei war… ich durfte gar nichts…okay, eins durfte ich. Ich durfte Kai küssen! Wann immer ich wollte! Und am letzten Abend verzieh Kai mir. Und trotzdem war ich traurig. Seine Sachen waren schon verschickt und ich ließ es mir nicht nehmen, ihn zum Flughafen zu begleiten. Die Fahrt war ich ganz still und weil er Abschiede nicht mochte, hatte er seine Eltern schon zu Hause verabschiedet. Aber ich war hartnäckig an seinem süßen Hintern geblieben und bereute es ein bisschen, als ich dann in der Flughafenhalle stand und ihn einfach nicht gehen ließ. Kai sollte sein Flugzeug verpassen, das war doch ein guter Plan! Kai fand das nach einer Weile aber nicht mehr lustig und ich merkte, dass ich ihn gehen lassen sollte. „Aber… was mache ich denn ohne dich?“, murmelte er ich deprimiert und fuhr mir durch die orange aussehenden Haare. (Kai hatte versucht, sie mir zu Liebe wieder zu blondieren, aber das Ergebnis war fürchterlich, nur war keine Zeit mehr gewesen, den Schaden zu beheben.) „Na ja… du könntest jeden Tag an mich denken, das werde ich auch machen.“, sagte er und ich verzog das Gesicht. „Du wirst jeden Tag an dich denken?“, fragte ich deprimiert und er lachte. „Nein, du Dummkopf, ich werde an dich denken und du an mich… und du kannst mir ja schreiben.“, sagte er und ich nickte. „Verlass dich drauf. Und wenn du wieder da bist, heiraten wir!“, maulte ich und Kai sah mich perplex an, lachte dann. „Wirst du so lange auf mich warten? Außerdem können wir gar nicht heiraten, mein ReiRei.“, sagte er und ich grinste nur. „Bis du wieder da bist, finde ich schon einen Weg.“, sagte ich und er dachte, ich machte Scherze. Ich seufzte. „Nein, ich meine es Ernst. Ich bin nicht in dich verliebt.“, Kais Gesicht verfinsterte sich und ich lächelte ehrlich. „Ich liebe dich.“, das brachte ihn zum Strahlen und sein Flug wurde aufgerufen. Er umarmte mich fest. „Ich dich auch.“, es war ganz leise, ich konnte es kaum verstehen und dann war er auch schon weg. Ich sah lange auf die Stelle, auf der er gestanden hatte und grinste dann gigantisch. „Komm du Lusche, wir gehen auf die Terrasse und schauen dem Flugzeug zu.“, ich drehte mich um und sah Ruki, Uruha und Aoi da stehen. „Ihr Schweine seid uns gefolgt…“, beschwerte ich mich. Aoi lachte und Ruki gab mir zur Begrüßung eine Faust in den Magen. „Alter, dich so sentimental zu sehen ist ja mal mega kacke.“, ich versuchte ihm den Kopf abzureißen, aber Aoi hielt mich davon ab und Uruha ging schon mal voraus. Ich seufzte leise und lief zwischen den beiden. „Ich vermisse ihn.“, gab ich zu und Aoi seufzte. „Willst du wirklich die ganze Zeit ohne ihn hier leben?“, fragte er und ich nickte. „Ich habs ihm versprochen…“, Aoi lachte. „Kai hat wirklich einen anderen Menschen aus dir gemacht.“, grinste er und wir stiegen die Treppen hoch und ich sah dem Flugzeug nach. „Und jetzt?“, fragte ich leise, als das Flugzeug weg war. „Jetzt… färben wir dir deine Haare ordentlich, du siehst zum Kotzen aus.“ ~+~ Ah… es neigt sich dem Ende zu… das nächste Kapi wird wohl das vorletzte oder sogar letzte…mal schauen… ich hatte ja mal ein Ende im Kopf gehabt, aber irgendwie… mag ich das nimmer x.X Na ja, wenns noch Leser gibt, würd ich mich freuen lach :D Kapitel 18: .:17:. ------------------ Nach einem Arschtritt hier nun ENDLICH das letzte Kapitel…dann hat sich der Kram auch ein bisschen gelohnt…endlich mal etwas fertig gestellt…. Viel Spaß beim Lesen! ~+~ Mit blutunterlaufenen Augen saß ich da und starrte den Bildschirm an. Die Uhr rechts unten sagte mir, dass es kurz vor vier Uhr früh war. Seit Stunden hatte ich mich nicht bewegt und mein Rücken dankte es mir, indem er mich ordentlich fickte. Aber ich gab nicht nach, saß immer noch da und endlich, endlich regte ich mich. Ruckartig setzte ich mich auf und jaulte auf, weil ein furchtbares Knacken durch meinen Rücken ging. Ich fühlte mich wie gelähmt, starrte aber weiterhin auf das Fenster, was gerade aufgeploppt war. »Kai@London ist online.« Sofort bewegten sich meine tauben Finger über die Tastatur. »Kai! Endlich! Du bist da…wie war der Flug, wo bist du? Wie geht es dir? Ich vermisse dich? Hat dich jemand angetatscht???? Sind die Engländer so hässlich, wie man sagt? Liebst du mich noch???« Das alles schickte er ab und starrte gebannt auf das Fenster. Eine Minute. Zwei. Drei. Zehn. »KAI?« »KAAAAI« »Komm schon mach keinen Scheiß…« 15 Minuten. »Kai…?« Ich war ihr kurz vorm Durchdrehen, nein…ich drehte durch. Vollkommen. Warum antwortete er mir nicht? Wollte er nicht mit mir reden? Hatte ich was falsch gemacht? Aber wir hatten uns doch erst vor 20 Stunden verabschiedet. Hatte er im Flugzeug einen blonden Typen mit blauen Augen und stählernem Körper kennen gelernt? Hatte er mich schon vergessen? Oh Gott, ich hielt das nicht aus! Verdammte Scheiße! KAI! Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich war vollkommen übermüdet und nahm mein Handy zur Hand, um Aois Nummer zu wählen….warum? Einfach, um jemanden anzuschnauzen. Bang sah ich auf den Bildschirm, auf dem sich immer noch nichts regte und wählte Aoi aus, ließ es klingeln. Nach Ewigkeiten begrüßte mich ein müdes und dezent angepisstes „WAS?“. Wütend blickte ich nun das Handy an. Was fiel ihm ein so arschig zu klingen? Ich war so scheiße gelaunt, da hatte kein anderes Schwein auf der Welt das Recht, mich anzupampen!!!! BIG REITA WAS SOOOOO BLONDE-PISSED! „Aoi, du bist so fett!“, schnauzte ich, um einen Streit zu provozieren. Ich muss mich jetzt streiten. Kais Ignoranz trieb mich an meine Grenzen. Los Aoi! Schnauz zurück!, wünschte ich mich, während ich nicht zu blinzeln wagte. Es könnte in dem Moment des Lid verschließens ja eine Nachricht von meinem heiß geliebten Kai kommen!!! „Wie bitte?“, antwortete Aoi pikiert. „Jetzt hör mir mal zu du dämlicher, von mir wieder ordentlich erblondeter Kack-Punk! Was erlaubst du dir eigentlich, hier in aller Herrgottsfrühe anzurufen und mir solche…solche UNWAHRHEITEN an den Kopf zu werfen, ich werd dir mal was sagen, du Arsch und zwar-“ Den Rest nahm ich gar nicht wahr. Mein Herz hatte wahnsinnig schnell zu schlagen angefangen, als ich Worte lesen konnte. Die schönsten Worte, die ich in meinem ganzen Leben gelesen hatte. »Reita? Warum bist du noch wach? Ich war auf dem Klo…im Flugzeug gabs English Breakfast….« Scheiße, war ich erleichtert! Mein Kai-chan hasste mich nicht! Es hatte London nur gebührend begrüßt und die Kloschüssel japanisch eingeweiht!!! Hach….jetzt ging es mir viel besser. „Ey du Saftsack, hörst du mir überhaupt zu?“, quakte es aus meinem Handy und ich runzelte die Stirn. Hatte ich in meinem Wahn jemanden angerufen? Aoi? Ach, drauf geschissen! Ich klappte mein Handy zu und widmete mich ganz meinem Schatz, den ich gleich mal anrief, nachdem ich die Webcam auch gut positioniert hatte. Er hob ab und ich lächelte. Ich konnte einfach nur Lächeln. Nein, ich bekam dieses dämliche Deppen Grinsen nicht aus meinem Gesicht gewischt. Da saß er. Mein Kai. Müde sah er aus, ein bisschen blass…aber genauso schön, wie immer…“Kai.“, sagte ich leise und ohne es zu wollen, fasste ich den Bildschirm an, da, wo Kais Gesicht zu sehen war. Wie deprimierend, dass ich seine süße Wange nicht spüren konnte. Auf einmal überkam mich ein unendlich trauriges Gefühl und ich biss mir auf die Unterlippe. Schöne Scheiße. Ich würde jetzt sicher nicht rum heulen. „Mann, du siehst müde aus. Leg dich doch ins Bett. Hast du die ganze Zeit gewartet?“, fragte er mich und ich nickte. „Natürlich.“, aber bei dir ist es doch schon…“, er dachte kurz nach, „um vier oder so.“, ich zuckte mit den Schultern. „Und wenn schon, ich will jetzt mit dir telefonieren, außerdem hab ich Ferien, also kannst du mich nicht wegschicken, oder?“, fragte ich trotzig und erntete ein warmes Lächeln, was mich gleich wieder auf meine, seit einigen Monaten gepachtete, Wolke hüpfen ließ. „Das würde ich nie. Ich bin froh, dich zu sehen.“, sagte er ehrlich und mir ging das Herz auf. Scheiße, was hatte mich dieser süße Kerl doch verweichlicht. Aber das war mir gerade so was von egal…. Und dann begann das Gespräch. Es dauerte Stunden…wir hatten uns nicht mal vor 24 Stunden getrennt und redeten, als ob wir uns Jahre nicht gesehen hätten. Ich liebte und hasste es jetzt schon. Kai zu sehen, ihn aber nicht bei mir zu haben, war schwieriger, als ich gedacht hatte… Gegen neun Uhr am Morgen, als die Scheiß Sonne sich erlaubte, mir direkt in die Fresse zu scheinen, machte Kai Schluss mit mir…unserem Gespräch. „Mein Schatz, geh ins Bett, ja? Du siehst beschissen aus, ich muss mich hier noch ein bisschen eingewöhnen und wir reden bald wieder.“, sagte er und ich seufzte, musste mich geschlagen geben, ich schlief ja eh schon so gut wie. Kai lächelte mich noch einmal an, wünschte mir lachend eine Gute Nacht und beendete das Gespräch. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft, den PC auszumachen, sondern wandte mich nur nach rechts, fiel auf mein Bett und schlief binnen einer Nanosekunde ein. Stunden später wachte ich auf. Die Sonne war schon wieder am Untergehen. Ich sah, dass es fast halb elf Uhr abends war. Aber anstatt zu duschen, was zu essen oder meine Klamotten zu wechseln, setzte ich mich wieder auf den Stuhl und sah, dass mein süßer Kai@London online war. Wieder rief ich ihn an und log einfach mal dreist, als er mich fragte, ob ich gerade erst aufgestanden war. So gingen meine ganzen Sommerferien. Wenn Ruki, Uruha oder Aoi mich nicht zwischendurch gezwungen hätten, rauszugehen (ich hatte de üblen Verdacht, dass Kai sie darum gebeten hatte), hätte ich 24/7 nur mit Kai geredet. Nicht, dass ich schon 24/7 an ihn denken würde. Aoi betitelte mich deswegen schon als „Liebeskrank“ und ich hatte dem nicht einmal etwas entgegen zu setzen. Es stimmte ja irgendwo. Als die Schule wieder begann, war es komisch. Kein Kai. Und kein Aoi. Ich hatte nun einen Mitleidenden namens Uruha und wir konnten in den Pausen gemeinsam schluchzen und jammern, dass unsere Liebsten nicht da waren. Trotzdem war ich ziemlich neidisch auf Uruha, denn der musste sich ja nach Schulschluss nur in die Bahn setzen, ein bisschen fahren und schon war er bei seinem „sexy Studenten“, wie er Aoi neuerdings nannte. ~ Kai war nun schon 229Tage, 12 Stunden, 37 Minuten und 4 Sekunden weg. Und es wurde mit keinem Tag besser. Ich musste etwas unternehmen. Das wusste ich. Einfach dorthin zu fahren und ihn wieder mitzunehmen war keine gute Idee. Er war glücklich. Das bewies er mir jeden Tag aufs Neue. Er wollte sicher nie wieder da weg. Seufzend vergrub ich den Kopf in diversen Prospekten, die ich auf dem Bett ausgebreitet hatte und mein Rotz blieb bedeutungsvoll am Prospekt »Welcome to University of London« hängen. Heute hatten wir einen Projekttag gehabt, in dem viele Universitäten in Japan, aber auch ausländische Universitäten sich vorgestellt hatten. Uruha war direkt zu dem Stand der Uni gelaufen, an dem Aoi studierte, dieser Drecksack. Wie konnte der Kerl sich nicht mal anderweitig umsehen? Machte der Trottel doch tatsächlich seine Uni von seinem Liebsten abhängig! Depp! Ich schnaubte und sah auf die anderen Prospekte, die alle nur Universitäten in und um London anpriesen. Ich war ja so anders, als Uruha. Ich hatte mir wenigstens eine Auswahl gemacht…haha. Was für eine Intelligenzbestie ich doch war. Deprimiert sah ich die Blätter an. Die verlangten sogar einen Englisch Test!!! Mann…ich hatte das nicht erwartet! Englisch Test für eine Universität in England, tze. Säcke… Ein klingeln unterbrach mich und ich stürzte zu meinem PC, nahm den Anruf an und lächelte. „Kai!“, sagte ich und Kai grinste. „Ich kann nicht lange, ich treffe mich mit Bob zum Einkaufen, diese Einkaufsmeile ist so toll…“, den Rest seiner Worte hörte ich gar nicht. Bob…wie oft ich diesen LÄCHERLICHEN Namen schon gehört hatte. Und wieder schwärmte mein Schatz von London. Scheiße, ich MUSSTE da irgendwie hin kommen. Am Ende mein Schatz noch wegen BOB-ARSCH mit mir Schluss. Oh, wenn ich diesen Popel nur mal in die Finger bekäme, ich würde ihn windelweich prügeln!!! Alleine schon wegen seines Namens…Bob….ich hätte kotzen können… „…hörst du mir überhaupt zu?“, drang Kais süße Stimme wieder an meine Ohren und ich schreckte auf, verdrängte den Gedanken, in dem ich Bob in ein Piranha Becken warf, und lächelte ihn an. „Natürlich. London ist geil und du gehst neue Kunstsachen einkaufen.“, sagte ich und Kai lächelte. „Was liegt da überhaupt auf deinem Bett?“, fragte er und ich sah hinter mich, wo die Prospekte lagen. „Ach…nur ein paar Uni Informationen.“, Kai strahlte mich an. „Du willst studieren? Das ist toll!“, ich musste leicht grinsen. „Na klar…es wäre auch eine bodenlose Frechheit, wenn ich nicht eine Uni mit meiner heißen Anwesenheit beehren würde.“, schnarrte ich und er kicherte. „Das stimmt. Ich bin so stolz auf dich, Rei. Na ja, ich muss los, lern schön für die Unis. Es wäre toll, wenn du auf eine Gute kommst!“, ehe ich was sagen konnte, hatte er aufgelegt. Das wars… Ich starrte mein Bett an. So konnte das nicht weiter gehen….ich MUSSTE auf eine dieser verschissenen Unis gehen. Sonst entwischte mir Kai. Das durfte ich einfach nicht zulassen. Niemals. Angewidert nahm ich mein Handy zur Hand und wählte meinen schlimmsten Albtraum. Es brauchte eine Weile, bis abgehoben wurde. „MOSHI-MOSHI, MIYAVI HIAAA!“, dröhnte es an meine Ohren und ich zählte stumm bis 5 um nicht auszurasten. Wie Ruki das aushielt, war mir wirklich ein Rätsel. „Hey…Reita hier.“, sagte ich nach einem Räuspern und Miyavi kreischte auf. „Reita? NEIN! Wahnsinn, dass du mich mal anrufst!“; grinste er und kicherte erstmal behindert. Oh wie ich diesen Kerl doch…ruhig Reita, ruhig. „Ruki-chan ist nicht hier. Er arbeitet, aber das müsstest du doch wissen.“, trällerte mir das Ding ins Ohr und ich nickte. „Weiß ich, ich wollte mit dir reden.“, ich holte tief Luft und erklärte ihm, nein, ich VERLANGTE von ihm, dass er mir Englisch beibringen musste…SOLLTE! Auf die Frage hin, warum er das tun sollte, schwieg ich beharrlich, ehe ich ihn beleidigte und fauchte, dass ich verzweifelt war. „Ach Reita-chan.“, sagte er auf einmal ernst. „Das bekommen wir schon hin.“, ich hasse es. Ich hasste es, dass er nun mal richtig gut, in Englisch war. „Wehe du sagst einer Menschenseele was davon.“, knurrte ich und er gluckste. „Nicht mal RUKI!“, sagte ich drohend und er hörte auf zu lachen. „Schon gut…wie wäre es mit morgen Abend?“, fragte er und ich nickte. „Ja, meinetwegen. Bring Bier mit.“, maulte ich und legte auf. Wie tief war ich nur gesunken, Miyavi um Hilfe zu bitten. Aber es ging hier um Leben und Tod… ~ „GOTT VERDAMMTE SCHEIßE!“, natürlich hatte Miyavi seine Klappe nicht halten können und schon bei der 4. Sitzung saßen Aoi, uruha und Ruki engelsgleich bei mir und beobachteten mich. Ich persönlich hatte gerade einen Ausraster, weil „write, wrote, written“ und „hit, hit, hit“ mich mal kreuzweise konnten. Nach diesem ganzen Scheiß von wegen „He, she, it, S muss mit“, war mir schon die Birne geplatzt, aber DAS war doch wohl die HÖHE. Wer hatte diese SCHEißSPRACHE denn nur erfunden? Die war ja so viel schwerer, als dieses gottverdammte Japanisch. „Ach ReiRei, keinen Stress. Mit unserer Hilfe kriegst du das schon hin.“, säuselte Uruha und ich schickte ihm einen Todesblick, den er aber nur mit einem Grinsen quittierte. „Und wie sieht diese Hilfe aus? Wollt ihr es mir einprügeln?“, fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem ich den Stift sauer gegen Rukis Kopf geworfen hatte. „Naja. Wenn du etwas falsch machst, wirst du bestraft.“, wackelte Uruha mit den Brauen und ich schaute ihn an. „Na klar.“, lachte ich trocken und verschluckte mich aber, als Aoi eine Kiste unter dem Bett hervor zog, welches Handschellen, Seile, Dildos und sonstigen Schweinskram beinhaltete. „Das ist doch nicht euer Ernst!“, fragte ich schockiert. Als dann auch noch Miyavi und Ruki diabolisch grinsten, wollte ich nur noch weg. Die hatten sie doch nicht mehr alle! Ich wollte doch nur zu meinem Kai-chan. „Also überleg dir zwei mal, ob du jetzt alles hinwirfst, oder…“, sagte Aoi und drohte mir mit dem Dildo. Unfassbar. Das würde ich denen irgendwann SOWAS VON heimzahlen….Trotzdem hatte ich Respekt vor den Dingern und fing wieder an zu arbeiten. Und die Drohungen wirkten Wunder… ~ „JA, JA, JAAAAA!“, brüllend wie ein Affe, der gerade sein Weibchen erobert hatte, stürmte ich in das Café von Kais Eltern und warf mich zu Aoi und Uruha, die einen Eiskaffee tranken. „Bah, du klebst voll!“, rümpfte das Püppchen die Nase. „Es ist ja auch irre heiß draußen.“, erwiderte ich trocken, ehe ich wieder grinste und mit dem Brief wedelte, den ich vor einer halben Stunde geöffnet hatte. „Was ist das?“, fragte Aoi und wischte Uruha mit einem Taschentuch trocken. „Eine Einladung, damit du endlich die Knigge lernst?“, ich überhörte das gekonnt und faltete den Brief auseinander, schob ihn Aoi fast in die Nase. Aoi überflog die Zeilen, schaute ungläubig und las ihn noch mal, schüttelte den Kopf und zeigte es Uruha. Uruha konnte es auch nicht fassen. „Die wollen dich…DICH?“, fragte Uruha. „Das ist doch ein Fake…versteckte Kamera.“ Beleidigt entriss ihn ihnen wieder den Brief und drückte ihn an mich, als ob es der kostbarste Schatz wäre, den ich besaß. War er ja momentan auch…irgendwie. „Natürlich wollen die mich. Und wisst ihr, was das Beste ist? Die Uni ist in dem Viertel von Kais Kunstschule…“, ich konnte selbst nicht fassen, dass die mich genommen hatten, aber das gab ich natürlich nicht zu. Heroisch stellte ich ein Bein auf einen Stuhl, hielt mein imaginäres Schwert und ließ mich von der Sonne bescheinen. „Meine Damen und Herren. Vor Ihnen steht ein ehrenwerter Student der XXX Universität in England.“, sagte ich und war mir ziemlich sicher, dass alle in dem Café mich jetzt ziemlich geil finden mussten. „Und was studierst du? Englisch? Bei deinen hervorragenden Kenntnissen?“, fragte Aoi und ich schnaufte. „Nein…du dahergelaufener Transvestit.“, erwiderte ich. „Musik natürlich.“, sie dachten erst, ich würde sie verarschen, aber es war mein Ernst. Was sollte ich denn sonst studieren? Sozialpädagogik oder was? „Und wann geht’s los?“, fragte Uruha, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte, „morgen.“, sagte ich und die beiden sahen mich bestürzt an. „Morgen? Aber dann können wir ja gar keine Abschiedsparty mehr feiern:“, sagten sie synchron und ich grinste zufrieden. „Wirklich? Das ist aber schade.“, meine Stimme tropfte nur so vor Ironie. „Dann sehe ich euch wohl nur noch, wenn ich Lust habe, Japan zu besuchen. So ein Pech.“, zufrieden stolzierte ich aus dem Café und ging wieder nach Hause. Ich würde zu Kai ziehen….und BOB töten. Hach…und mein Kai-chan hatte keine Ahnung…. Das Leben war so schön. ~ „Ihr seid so scheiße, ich hab doch gesagt, ihr sollt mir nicht am Arsch kleben!“, polterte ich. Aoi hing mir an einem Bein, Uruha am Anderen, Ruki klebte an meiner Hüfte und Miyavi versuchte auf meine Schultern zu klettern und der Sicherheitsmann an den Kontrollen sah mich irritiert an. „Haben Sie eine Bordkarte?“, fragte er zwischen dem Geheul und Geflenne der anderen. „Ja…ja..hier irgendwo..“, ächzte ich und suchte sie in meiner Tasche. Danach gab ich sie dem Mann und er nickte. „Die anderen sind aber keine Passagiere, was?“, fragte er und ich verkniff mir das Augen verdrehen. „Nein, nicht wirklich.“ Ich brauchte 5 Minuten, bis ich sie alle abgeschüttelt hatte und ging dann endlich in den Sicherheitsbereich. Nachdem ich 5 mal durch den Metalldetektor musste, weil irgendwo immer noch eine Niete an meiner Hose war, nahm ich meine Sachen und schaute zurück. Da standen sie. Ruki, mein bester Freund, mein allerbester Freund. Er hatte mir versprochen, dass er mich bald besuchen würde, Miyavi, der mir wirklich den Arsch gerettet hatte, Uruha, der mir irgendwie ans Herz gewachsen war und Aoi, der traurig drein sah und mir winkte. Ich gab es nur ungern zu, aber ich würde sie sicher vermissen. Sehr sogar. Diese Truppe hatte mir unglaublich geholfen, nicht ständig an Kai zu denken, sie waren meine Freunde. Ja. Die besten Freunde die man haben konnte….und ich fand es gut, dass ich sie ab jetzt nicht mehr Tag für Tag um mich haben würde…manchmal war es wirklich des Guten zu viel. Trotzdem… Ich schenkte dem Quartett ein seltenes, sehr ehrliches Lächeln, formte ein ‚Danke’ mit meinen Lippen und ging endlich Richtung Gate…. ~ Fluchend stand ich am Flughafen mit zig Koffern und versuchte einem Taxifahrer klarzumachen, wo ich hin wollte. „No, no, I no speak good English, I want da!!!”, ich deutete immer wieder auf die Adresse von Kais Wohnheim, in meinen Händen und der Taxifahrer schüttelte den Kopf, weil auf meinen Koffern logischerweise stand, dass ich einer anderen Uni angehörte. Aber ich musste doch zu erst zu Kai! Keine Ahnung, was der Typ sagte, aber irgendwann gab er es auf, murmelte was von „Crazy Asian“ und machte sich endlich daran, die Koffer einzupacken. Zufrieden setzte ich mich rein und konnte es kaum abwarten. Kai…bald…war ich bei meinem Kai. Verdammte Scheiße, war ich glücklich. Eine gute Stunde später hielt der Fahrer endlich, ich drückte ihm nur ein Bündel Scheine in die Hand, holte meine Koffer und erkannte das Haus von einem Foto, was mir Kai geschickt hatte. Die Koffer ließ ich an einer steinernen Treppe stehen, rannte hoch, rutschte aus, packte mich auf die Fresse, hörte meine Nase knacken und fluchte. Aua, das tat weh. Ich fasste mir an meinen geliebten Nasentanga und merkte, dass er sich mit Blut vollsog. Kacke noch mal! Egal…da musste ich jetzt durch. Endlich war ich an der Haustür angekommen und klingelte sturm. Dass es gerade mal halb sieben Uhr am Morgen war, war mir egal. Nach einer Weile regte sich etwas und die Tür ging auf. Ein hässlicher Europäer starrte mich an und verfolgte mit den Augen das Blut, was von meiner Nase auf mein Shirt tropfte. So hässlich konnte nur einer sein. „Hi Bob!“, sagte ich, packte ihn am Kragen und schmiss ihn die Treppen runter. Wichser. „Bye Bob.“ Ich trat in die Wohnung und schloss die Tür. Unschlüssig blieb ich stehen. Diese Studenten-WG…wo war Kais Zimmer…? Ein wenig unsicher wurde ich nun schon…ob ich überhaupt das richtige getan habe? Was, wenn Kai mich gar nicht wollte…ich hatte seit 24 Stunden nicht mehr mit ihm geredet, vielleicht hatte inzwischen Bob geheiratet…oder diesen komischen Prinzen des Landes…mein Kai konnte ja jeden haben… Da stand ich nun mit furchtbaren Gedanken und ein Satz riss mich aus den Gedanken. Mein Herz fing an zu rasen. „Bob? Are you alright? Who’s at the door?“ Und dann kam er um die Ecke, stolperte, weil er so überrascht war, mich zu sehen. Anscheinend dachte er, er träumte, denn er zwickte sich in den Arm und zuckte zusammen, als es weh tat. „Rei?“, fragte er ungläubig. „Was machst du hier? Und warum blutest du?“, Kais Augen waren tellergroß und schienen zu glänzen. Scheiße, er war so goldig, dass ich ein paar Schritte auf ihn zu ging und ihn einfach in meine Arme riss. „Ist doch egal…ich bin da… und ich werde nicht mehr gehen.“, Fuck, solche schmalzigen Worte aus meinem Mund. Aber ich konnte nicht anders. „Aber…aber wie?“, kam es dumpf von Kai, der sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben hatte. „Später…jetzt muss ich dich erstmal…“, ich ließ den Satz offen, hob Kai hoch und trug ihn einfach in die Richtung, aus der er gekommen war. Dort stand auch nur eine Tür offen und ich brachte ihn rein, warf ihn schon fast aufs Bett, kniete mich über ihn, riss mir das blutige Band von der Nase, war froh, dass das Bluten aufgehört hatte und küsste meinen Kai, wie ich ihn noch nie geküsst hatte. Und als er den Kuss erwiderte, vergaß ich alles um mich herum. Ich würde nie wieder gehen. Mein Kai. Mein Freak. Mein Ein und Alles. ~ „Fucking Crazy Asians!“, beschwerte sich der Taxifahrer, nachdem er 10 Koffer ausgepackt hatte und diese zwei Schwuchteln ihn mit japanischem Geld bezahlen wollten! Aber er merkte, dass er wohl nichts anderes von ihnen bekam, warf ihnen einen Todesblick zu und stieg wieder in sein Taxi. Das hatte er noch nie erlebt. Die zwei sahen dem Taxi irritiert nach. „Was hatn der fürn Problem?“ „Keinen Sex.“ Sie gingen zu dem Haus, stiegen über einen verkrümmten Engländer, der irgendwas von „But I’m just Bob…help…please…’, murmelte und gingen die Treppe hoch. „Ist das nicht eine tolle Überraschung? ReiRei wird sich sicher freuen, dass wir auch hier studieren.“, kicherte Uruha und Aoi gab ihm einen Kuss. „Natürlich wird er sich freuen!“, sagte er und nahm das Megafon zur Hand. „HEY YOU, YEAH YOU! THE BLONDE JAPANESE DORK WITH THIS AMAZING SMALL DICK! OPEN THE DOOR TO WELCOME US!” ~+~ -shiyuu….hast du wirklich geglaubt, ich gebe denen kein happy end? xD tze tze TJA LEUTE, das wars! Es tut mir schon fast im Herzen weh, mich von Reita zu verabschieden, aber alles hat mal ein Ende. Ja ich weiß, dieses Ende hat sehr lange auf sich warten lassen…naja…seid ihr zufrieden? Ich bins jedenfalls :) Wie es wohl mit denen weiter geht? „Reita – Lost in Translation“ lach Nein nein. Es wird Zeit Abschied zu nehmen. [http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/277237/ die Fortsetzung <_<""] Der Vorhang fällt. DANKE, DANKE, DANKE! Für die ganzen Kommentare und Favoriten. Ich hoffe, die Geschichte ich euch so viel Spaß gemacht, wie mir! Ich liebe euch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)