Dragon Hearts von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 5: Die zwei Wanderer ---------------------------- //Riku// „Axel, wann sind wir endlich da? Mir tun die Füße weh“ „Jammer nicht so. Noch etwa ne halbe Stunde, dann sind wir da und jetzt sei still“ „Sei still, sei still, sei still, immer und immer wieder. In den letzten zwei Wochen hast du nichts anderes geantwortet, wenn ich dich was gefragt habe“, beschwere ich mich. „Weil du unentwegt Fragen stellst. Was ist das? Was ist dies? Ich weiß, dass du zum ersten Mal in der Menschenwelt bist, aber halt doch bitte fünf Minuten mal deine Klappe. Ich hab ne Idee. Du fragst tagsüber nur noch wichtige Sachen. Wenn wir abends unser Lager aufstellen kannst du mich über den Rest ausfragen, okay?“ „Okay“, stimme ich zu. Na und? Ich stelle eben viele Fragen. Er wusste doch worauf er sich einlässt, als er sich bereit erklärt hat mich mit auf Reisen zu nehmen. Ich seufze und schaue hinauf zu den Sternen. Wie schön sie heute Nacht funkeln. Hm? Was ist das denn? Ein brennendes Boot? „Axel, gibt es bei den Menschen brennende Boote, die durch die Luft fliegen?“ „Was redest du für einen Käse. Natürlich nicht“ „Und was ist dann das da?“, frage ich und deute zum Himmel. Er schaut auf und einen Moment später öffnet er ungläubig den Mund. „Das ist Rettungsschiff, das abstürzt“, erklärt er. „Ein Rettungsschiff? Dann sind da Menschen drin?“, bin ich total aufgeregt. „Ja, aber das geht uns nichts an. Komm jetzt. Ich will heute noch im Dorf ankommen“ antwortet Axel gleichgültig. „Spinnst du? Wir müssen ihnen helfen“ „Das ist nicht unsere Sache“ Der ist ja verrückt. Wie kann er nur so herzlos sein? „DOCH, ist sie!“, rufe ich und laufe Richtung Absturzstelle. Dort angekommen liegen überall Trümmerteile herum. „RIKU!“, höre ich Axel hinter mir schwer atmend rufen. Ich schaue mich um. So was habe ich noch nie gesehen. Langsam nähere ich mich dem Wrack. Was ist das? „Axel, komm her! Sie leben noch!“ bitte ich Axel und laufe die letzten Meter zum Wrack. Da drin sitzen zwei verletzte Jungen. „Ach du meine Güte. Das sind ja noch Kinder!“ „Kinder? Mann, denen muss ich auch noch helfen!“, ist Axel ziemlich genervt. „Willst du damit sagen, wenn sie erwachsen wären hättest du sie hier liegen lassen?“ „Ja, das hätte ich. Ich bin nur unserem Volk verpflichtet, aber Kinder sind für uns heilig. Es ist unsere Pflicht ihnen zu helfen. So und jetzt hilf mir die Beiden da raus zu holen und sei dabei vorsichtig“, gibt er mir dann eine Aufgabe. „So, mehr kann ich jetzt nicht für sie tun. Wir bringen sie ins Dorf. Riku, du nimmst dir den Braunhaarigen, der hat nur eine Kopfverletzung. Ich nehme den anderen, weil es ihn wesentlich schlimmer erwischt hat“ Wir machen uns also auf den Weg ins Dorf. Unterwegs ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich den Jungen in meinen Armen mustere. Er ist wirklich niedlich. braunes, strubbeliges Haar, schmale Schultern und ein zierlicher Körper, genau mein Typ. „Riku, beeil dich!“, faucht Axel mich an, weil ich schon wieder ein paar Meter zurück liege. „Ja, ja“, gebe ich genervt zurück und beschleunige meine Schritte. Zwei Tage später „Ich geh jetzt runter zum Marktplatz. Pass gut auf die Beiden auf“, bittet Axel und knallt die Tür hinter sich zu. Toll, jetzt sind wir seit zwei Tagen hier und das Einzige was ich gesehen habe ist das Gasthaus oder wie er es nannte ??????? Was solls? Zurück an die Bücher, sonst flippt Axel wieder aus. Immerhin musste er Vater versprechen, dass ich mein Studium nicht unterbreche, wenn ich mit auf Reisen gehe. Ich setze mich auf mein Bett und nehme mir eines meiner Bücher, als sich einer der Jungen regt. Er richtet sich vorsichtig auf und schaut sich um. „W… www… wo bin ich?“ Mist was soll ich jetzt machen? „Ähhhmmm, wir sind hier in einem kleinen Dorf nah der Grenze von einem Land namens Dragonien. Du solltest dich besser wieder hinlegen“, rate ich ihm. „Nein… Roxas… wo ist Roxas?“, fragt er durcheinander. „Roxas? Meinst du deinen Freund? Er liegt dort drüben im Bett und ich habe gesagt liegen bleiben“, wiederhole ich noch mal und drücke ihn zurück ins Bett. „Aber ich muss wissen was mit Roxas ist“ „Das kann ich ja verstehen, aber ich kann dir nicht erklären was er hat. Mein Begleiter macht das, wenn er wieder da ist“, kläre ich ihn auf. Oh Mann, warum muss der Kleine ausgerechnet dann aufwachen wenn Axel nicht da ist. Mit so was bin ich mehr als überfordert. „Wie heißt du denn?“ „Sora und du?“ „Riku, nett dich kennen zu lernen“ „Danke, gleichfalls. Ähhhm und wann kommt dein Begleiter wieder?“ „Das könnte noch was dauern. Er ist erst vor ein paar Momenten losgegangen“ „Hmmm, danke“, seufzt er und starrt die Decke an. Schade, ich hätte mich gerne noch etwas mit ihm unterhalten. Es vergeht eine kleine Weile bis ich wieder anfange zu sprechen. „Sora? Darf ich dich was fragen?“ Er dreht seinen Kopf langsam zur Seite und schaut mich einen Moment an, bevor er nickt. Mann hat er schöne Augen oder besser gesagt, ein schönes Auge. Sein rechtes ist ja verbunden. Ein schönes, meerblaues Auge. „Aus welchem Land kommt ihr? Bestimmt nicht aus diesem. Die Leute hier tragen ganz andere Kleidung, als du und dein Freund“, erkläre ich. „Wir kommen aus Dragonien“ „Dann seid ihr gar nicht weit weg von zu Hause. Wie ist es bei euch so? Ich war noch nie da“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf sein Gesicht und er beginnt zu erzählen wie schön seine Heimat ist, vor allem aber erzählt er von der Hauptstadt, Raiden Garden. Wie wundervoll es dort sei und dass sie seit dem großen Krieg noch nie gefallen sei, egal wie stark die Feinde auch gewesen sind. „Klingt so, als würdest du deine Heimat lieben“ „Natürlich, jeder liebt doch seine Heimat“, antwortet Sora mit einem sanften Lächeln. Wie süß er ist, wenn er das macht. Am Liebsten würde ich ihn jetzt durch knuddeln, aber das lass ich lieber. Axel würde mich umbringen, wenn er es heraus bekäme. Plötzlich geht die Tür auf und Axel kommt herein, wenn man eben vom Teufel spricht, erscheint er auch. „Oh! Patient eins ist wach!“, stellt er fest. „Wie lange schon?“, fragt er mich in Drachensprache. „Etwa seit einer Stunde und bevor du fragst, ich hab ihm nicht gesagt wer oder was wir sind oder wo wir herkommen“ „Das ist auch gut so“, sagt er und beugt sich über Sora um ihn zu untersuchen. „Wie heißt du, Kleiner?“ „Sora“ „Verstehe, du und dein Begleiter hattet verdammt viel Glück. du hast nur eine Verletzung am rechten Auge. Ich konnte es leider nicht retten. Heißt, du bleibst wirst auf diesem Auge nichts mehr sehen können und es bleibt eine Narbe zurück. Dein Freund hat sich den rechten Arm gebrochen und eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen“, erklärt er Sora. „Danke, dass ihr euch um uns gekümmert habt“ „Ehrensache, hier trink das“, antwortet Axel und reicht ihm ein Fläschchen. „Axel, willst du ihn nicht fragen wo er herkommt oder so?“ „Das brauch ich nicht, ich weiß es schon“ „Wie das denn?“ „Sein Name“ „Was hat das mit seinem Namen zu tun?“ „Vor zwei Tagen wurde das Flugschiff des dragonischen Prinzen von Piraten überfallen. Seitdem gelten er und sein treuer Diener als vermisst und des Prinzen Name ist Sora“ WAS?! Der Kleine ist ein Prinz? //Sora// Mist! Sie wissen alles. Was soll ich jetzt mache? Sie scheinen zwar keine schlechten Menschen zu sein, aber man weiß ja nie, ob man sich nicht irrt. Wenn Roxas doch nur wach wäre. Er wüsste was zu tun ist. „Keine Sorge, Kleiner. Wir tun euch schon nichts“ „Woher?“ „Ich wusste, was du gedacht hast? Es ist normal, dass man Feinden misstraut. Wir hätten ja auch zu den Piraten gehören können, die euch angegriffen haben. Aber genug davon. Ich habe gehört, dass die Piraten hier in der Gegen sind und nach euch beiden suchen. Wir sollten schnellst möglichst von hier verschwinden. Du kannst übrigens aufhören so zu tun, als würdest du schlafen, Blondie. Ich weiß, dass du wach bist“, sagt der rothaarige Mann und tritt gegen Roxas Bett. Widerwillig öffnet er seine Augen und starrt ihn an. „Seit wann?“ „Die ganze Zeit schon. Kannst du aufstehen?“ „Ja, kann ich“ „Sehr gut, Riku, pack unsere Sachen zusammen und gib den Beiden Umhänge. Sie müssen ja nicht gleich erkannt werden“ „Verzeiht bitte, aber hab ich das richtig verstanden, dass ihr uns begleiten wollt?“ „Ja, das hast du. Ich wollte sowieso nach Dragonien. Außerdem kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren zwei verletze Kinder allein durch die Gegend laufen zu lassen“ „Danke, aber eine Frage habe ich noch. Wie ist dein Name?“ „Oh hab ich mich noch nicht vorgestellt? Mein Name ist Axel oder auch der rote Wanderer“ so, ich hoffe euch hab das kapi gefallen über kommis würde ich mich freuen lg jesse-yuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)