Sen´s Piratenbande von -Ruka- ================================================================================ Kapitel 5: ein ungewöhnliches Aufeinander treffen ------------------------------------------------- Sen und Genzo trainierten am Strand während Sazuki und Tom die Kartoffeln für das Essen schälten. Sen und Genzo unterbrachen kurz ihr Training und kamen auf die übrigen zwei zu. “Was gibt es Heute zu Essen?“ erfragte Genzo. “Kartoffeln und Gemüse.“ war die knappe Antwort von Sazuki. “Schon wieder? Was ist denn mit etwas Fleisch? Oder Fisch?“ wollte Sen wissen. “Haben wir nicht.“ antwortete nun Tom. “Aber ihr könnt ja angeln. Wenn ihr einen Fisch fangt, können wir den zum Essen machen.“ “Das ist eine hervorragende Idee. Das machen wir.“ entschied Sen. Sie griffen sich eine Angel und rannten wieder zum Strand. Dort kletterten sie auf einen Felsvorsprung und warfen die Angel ins Wasser. Eine ganze Weile biss nichts an. Doch dann zog etwas an der Angel. Sen ergriff die Angel und zog daran. Doch der Fisch war ziemlich stark und musste auch sehr groß sein. Genzo kam ihr zur Hilfe und gemeinsam zogen sie mit aller Kraft. Eine Wasserfontäne türmte sich auf und ein gewaltiges Seemonster tauchte aus. Es zog mit einem unglaublich starken Ruck an der Angel und schleuderte Sen und Genzo hoch in die Luft. Sie wussten nicht wie ihnen geschah als es schon geschah: das Monster verschlang Sen und Genzo und ihre Angel mit einem Biss. Sazuki und Tom konnten nur hilflos aus einiger Entfernung zusehen. Im Inneren des Monsters wollten sich weder Genzo noch Sen ihrer Zukunft als Fischfutter stellen und so attackierten sie das Monster von innen. Genzo ließ an den Wänden Arme erscheinen, die das Monster kitzelten. Sen schoss einige Windwände gegen die Haut des Monsters, was ziemlich schmerzte. Sie ließen nicht nach und machten immer ununterbrochen weiter. Das Seemonster musste seine Mahlzeit ausspucken. Es spuckte sie in hohem Bogen hinaus und sie flogen ziemlich weit. Tom und Sazuki sahen dass und machten sich sofort auf den Weg die beiden zu suchen. Vorsichtshalber nahm Sazuki ihren Schirm mit und Tom seine Messer und Pistolen mit entsprechender Munition. Beide konnten die fliegenden nicht einholen und sie verloren sie aus den Augen. Nun ging die mühsame Suche los. “Den beiden kann man auch nichts machen lassen!“ nervte es Sazuki. “Sei froh, dass sie wieder ausgespuckt wurden. Stell dir nur vor, das Seemonster wäre getaucht mit den beiden in seinem Magen. Das wäre noch viel schwieriger.“ “Da hast du auch wieder recht.“ Sen und Genzo flogen derweil noch immer durch die Luft. Das Monster war ihnen dicht auf den Fersen. Das Monster wollte seine Beute nicht so schnell aufgeben und ließ einfach nicht locker. Sen fühlte sich im Moment nicht in der Lage, das Monster anzugreifen. Sie empfand es auch nicht als Notwendigkeit. So flogen sie noch weiter und landeten auf einem Hausdach. Dieses stand am Meer. Allerdings gab das Dach unter dem Druck des Aufpralls von zwei Personen nach. Sie stürzten das Loch hinunter in eine Küche. Hier war gerade jemand beim Kochen. Es duftete herrlich. Sie besinnten sich aber wieder als der Schrei des Monsters ertönte. Der Koch ließ sich weder von den zwei Bruchpiloten noch von dem Schrei ablenken. Dann wandte er sich um und sah sich seine zwei Gäste, die statt die Tür eher den Eingang durchs Dach bevorzugten, genauer an. Der Koch hatte lange schwarze Haare, die er sich zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Er hatte auch eine Narbe über seiner linken Augenbraue und eine auf der linken Seite seines Halses. Sein Blick war alles andere als freundlich. “Nächstes Mal könnt ihr auch die Tür nehmen.“ sagte er nur und lächelte dann. Sen und Genzo schauten sich verständnislos an. Der Kerl sah zwar ziemlich böse aus aber er hatte kein bisschen über das Loch gemeckert. Im Gegenteil. Er hatte sogar eben einen Scherz gemacht. Das Monster war in der Zwischenzeit auch am Haus angelangt und schaute durch das Loch in das Haus hinein. Dort sah es Genzo und Sen auf dem Fußboden sitzen. Beide schauten nach oben zu dem Monster. Aber sie waren zwischen den Holzresten des Daches und konnten sich nicht so schnell aufrappeln und gegen das Monster kämpfen. Da kam der Kerl auf die beiden Piraten zugeraunt und sprang in dem neuen Loch nach oben zum Monster. In seiner linken Hand hielt er einen braunen Stock. Mit der rechten Hand griff er nun nach dem einen Ende des Stockes und zog daran. Nun hatte er ein Schwert in der Hand. Der Stock war also eigentlich ein Schwert. Er holte einmal damit aus und schon verstummte das Monster. Es hatte nicht einmal genug Zeit sein Maul aufzureißen und auch ihn zu verschlingen. Der Kopf fiel hinunter und auch der Körper fiel. Dieser fiel nach vorne auf das Haus. Der Kerl landete auf dem noch heilen Teil seines Daches und bewunderte das Monster. Dann ging er zum Loch und rief hinunter “Braucht ihr das Fleisch oder kann ich es haben?” Sen und Genzo waren sprachlos. Zwar hatten sie nicht viel gesehen, doch wussten sie, dass es gar nicht so leicht war, dieses Monster mit einem Schlag zu besiegen. Oder wie viele er auch immer brauchte. Der Mann ging wieder zum Monster und begann es in handlichere Teile zu schneiden. Dann begab er sich wieder nach unten in seine Küche und zu Genzo und Sen. “Ihr habt das Monster hergebracht. Dafür koche ich euch das Fleisch. Im Gegenzug kann ich auch etwas von dem Fleisch haben. In Ordnung?“ Sen nickte zustimmend. Dann rappelten sich beide Piraten auf und räumten den Schutt auf. Sie brachten den ganzen heruntergefallenen Müll in eine Ecke der Küche. Dann gab der Kerl ihnen die Anweisung den Tisch zu decken. Sen und Genzo taten dies auch. “Das Essen ist fertig.“ rief der Kerl und wandte sich mit dem Gekochten zu seinen Gästen am Tisch. Diese beiden schauten ungläubig und mit großen Augen als sie sahen, was der Typ aus dem Seemonster gemacht hatte. Er brachte alles an den Tisch und setzte sich auf einen der gedeckten Plätze. Während er sich etwas auf seinen Teller legte, fragte er “Wer seid ihr eigentlich?“ “Ach ja, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Sen und das hier ist Genzo.“ “Aha. Und warum seid ihr hier?“ “Das Monster hatte uns verschluckt und wieder ausgespuckt. Und als es uns ausgespuckt hatte sind wir hier gelandet. Das Vieh ist uns allerdings bis hierher gefolgt. Wie heißt du überhaupt?“ “Mein Name ist Edward. Aber ihr könnt mich Ed nennen. Das geht schneller und einfacher.“ lachte der Kerl. “Dein Essen ist wirklich sehr lecker, Ed.“ lobte Genzo. “Danke. Ich bin ja auch schließlich Koch.“ “Wirklich? Sag mal, Ed, hättest du vielleicht Lust in meine Mannschaft einzutreten?“ “Deine Mannschaft?“ “Ja. Wir sind Piraten und suchen noch Mitglieder. Ein Smutje fehlt uns noch.“ “Warum nicht. Vielleicht finde ich dann auch das, wonach ich schon so lange suche.“ “Meinst du? Was suchst du denn?“ hakte Genzo nach. “Ich will das Buch der tausend verschiedenen Fische finden. Es soll auf der Grand Line sein. Allerdings komme ich nur mit euch mit, wenn ihr auch zur Grand Line fahrt.“ “Keine Sorge. Wir sind schon auf dem Weg dort hin. Wir halten nur unterwegs noch auf einigen Inseln um uns mit Vorräten einzudecken und um neue Mitglieder zu finden. Aber es ist nicht leicht jemanden zu finden, der als Pirat leben will.“ sagte Sen. “Ich komme gerne mit und bin auch gerne Pirat. Das macht mir nichts aus. Aber sagt mal, besteht die Mannschaft nur aus euch zwei?“ “Ach du Schreck! Das habe ich völlig vergessen! Bestimmt suchen Sazuki und Tom schon nach uns. Wir müssen los!“ rief Sen erschrocken auf. „Du kannst gleich mitkommen, Ed.“ “Klar, gerne. Ich will nur ein paar Dinge mitnehmen.“ Ed ging packen und Sen und Genzo warteten. Insgesamt hatte Ed eine Menge Dinge eingepackt und so teilten sich die drei das Gepäck und jeder trug etwas. Edward nahm auch noch das gerade gekochte Essen mit. So würde es nicht unnütz verderben und die anderen Mitglieder der Bande würden sich sicher freuen. Nach einiger Zeit auf der Straße, die am Meer entlang führte trafen die drei endlich auf Sazuki und Tom. Die beiden waren sichtlich erleichtert und kamen schnell auf die drei bepackten Leute zu. “Was tragt ihr denn da für Zeug?“ wollte Tom wissen, als sie die ausgespuckten erreichten. “Das gehört alles Edward hier. Er ist unser neuer Smutje.“ “Nennt mich einfach Ed.“ grinste besagter Edward. “Ich heiße Sazuki.“ “Sie ist unsere Ärztin an Bord.“ fügte Sen hinzu. “Ich bin Tom, der Kanonier.“ “Seine Zielgenauigkeit ist wirklich umwerfend.“ musste Sen auch hier hinzufügen. Sazuki und Tom nahmen ein paar der Gepäckstücke und trugen nun diese. Sazuki sah auch das leckere Essen, welches Edward die ganze Zeit trug. “Was ist das für Essen, Ed?“ “Das habe ich aus dem Seemonster gekocht, dass Sen und Genzo gefressen hatte. Ich nehme es mit auf das Schiff. Dann können wir alle davon essen.“ “Tolle Idee. Uns fehlt auch ein richtiger Koch. Wir konnten uns zwar auch so versorgen, aber wirklich gut geschmeckt hat es nicht.“ lächelte Sazuki. “Dafür bin ich ja jetzt da.“ grinste Ed. Am Schiff angekommen, legten sie das Gepäck beiseite, setzten die Segel und aßen dann das Gekochte von Ed. Jedem schmeckte es sichtlich und es wurde alles aufgegessen. Danach wurde Edward einige Zimmer gezeigt, von denen er eines wählte. Dieses Zimmer wollte er etwas umräumen. Die ganze Mannschaft half ihm dabei. Denn in diesem Zimmer standen die schwersten Möbel im ganzen Schiff. Einige Zeit nachdem die Mannschaft Ed allein in seinem Zimmer gelassen hatte, damit er diese fertig einrichten konnte, kam Sen vorbei. “Hast du dich schon gemütlich eingerichtet?“ “Ja. Ich habe alle meine Sachen ausgepackt und alles steht schon an seinem Platz.“ Sen ging in dem Zimmer rum und sah sich um. Sie bemerkte ein Bild, welches in einem Bilderrahmen auf einem Regal stand. Sie sah sich das Bild genauer an. “Das ist mein kleiner Bruder.“ “Du hast einen Bruder?“ “Ja. Er lebt aber nicht hier. Er lebt im West Blue und arbeitet bei der Marine.“ “Ach so? Und warum bist du nicht bei ihm?“ “Ich und meine Mutter sind hier in den South Blue gezogen, weil sie nichts mehr mit der Marine zu tun haben wollte. Ich bin mit ihr gegangen. Mein Bruder ist bei unserem Vater geblieben. Darum arbeitet er auch bei der Marine. Unser Vater gehört zur Marine, wie du dir sicher schon denken kannst.“ “Du bist der ältere von euch beiden, stimmt´s?“ “Ja. Das kann man auf dem Foto gut erkennen.“ “Es ist schön, wenn man eine Familie hat. Auch wenn sie in einem anderen Meer lebt als man selbst.“ Dann ging Sen aus dem Zimmer. Ed folgte ihr und beide kamen in die Küche. Hier wurde Ed erst einmal mit allem vertraut gemacht. Über die Teufelskräfte und über die Regeln auf diesem Schiff. Auch Ed erzählte mehr über sich und sein bisheriges Leben. So erfuhren die anderen auch, dass er sehr gut mit dem Schwert umgehen kann. Die Mannschaft beschloss jeden Tag etwas zu trainieren. Sowohl ihr Teamwork als auch ihre Techniken und ihre Kräfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)