Be mine! von Rosarockabye (Till the end.) ================================================================================ Kapitel 13: Caught ------------------ Laut dröhnte das Geräusch des Motorrads in seinen Ohren. Nun fuhren sie schon seit Stunden. „Wo fahren wir eigentlich hin?“ fragte der Blonde über Sasukes Schulter. „Erinnerst du dich an den rothaarigen Kerl als wir uns das erste Mal begegnet sind?“ fragte dieser nur wiederum. Naruto konnte nicht anders und schnaubte kurz. Sasuke meinte wohl den Tag, an dem er ihn ‚gekauft’ hatte. Komischerweise wusste Naruto nun nicht mehr, wie er darüber denken sollte. Selbstverständlich war er noch erzürnt darüber! Doch etwas anderes war da… „Wie könnte ich das vergessen?!“ entgegnete der Blonde laut worauf Sasuke leise lachen musste. Es klang zwar sehr schwach und bedrückend, doch es steckte auch was anderes dahinter. Er konnte es schwer beschreiben aber es hatte schon fast… warmherzig geklungen! Ein ehrliches Lachen das von Herzen kam. Seine kalte, herablassende Art schien langsam zu verblassen, was den Blonden komischerweise erfreute. Naruto errötete unwillkürlich. Was dachte er denn da eigentlich?! „Das war Gaara Sabakuno. Er hat die Anderen und mich für einige Wochen in Konoha besucht. Er und seine Familie wohnen in Suna und genau da fahren wir jetzt hin.“ Erzählte der Uchiha und Naruto weitete überrascht seine Augen. „Ich war noch nie in Suna!!“ platzte es aus ihm. Wieder kam ein Lachen Seiten Sasukes. „Dann wird es jetzt aber mal Zeit.“ Antwortete er und sauste noch schneller davon. Naruto schwieg daraufhin nur und versank förmlich in seinen Gedanken. /Suna…/ dachte der Blonde und sein Herz machte einen Sprung nach dem anderen. Wie oft hatte er von seinem damaligen Chef gehört, dass er in den Ferien gerne Suna besuchte? Er hatte immer wieder nur gutes von dieser prachtvollen Stadt gehört und seitdem hatte Naruto sich vorgenommen dort hinzuziehen. Vorausgesetzt er hatte das Geld dazu. Vor lauter Aufregung durch dieses Chaos mit Sasuke hatte er es vollkommen vergessen und nun war er auf den Weg nach Suna! Naruto geriet in solch eine Verzückung, dass sein Griff um den Körper des Schwarzhaarigen fester wurde. Bald waren die hell erleuchtenden Hochhäuser aus Suna in Sichtweite und Narutos Miene erhellte sich nur noch mehr. „Kannst es nicht abwarten, was?“ fragte Sasuke und Naruto bejahte nur grinsend. Er bestaunte die viel größere und hellere Stadt als Konoha. Nun war er also in Suna! Die Stadt funkelte nur so in ihrer Pracht. Naruto konnte es selbst kaum glauben. Sein Herz machte Luftsprünge vor Freude. Ohne Sasuke wäre er nicht mal in 10 Jahren hier gewesen. Er schüttelte den Kopf und wunderte sich über seine eigenen Absurden Gedanken. War er dem Uchiha etwa dankbar hier zu sein?! Dank ihm war doch die Hälfte Konohas nun hinter ihnen her! Sie hielten vor einer abgesperrten Straße. „Den Rest gehen wir zu Fuß. Es ist nicht weit, aber wegen dem Festival können wir die Straße nicht weiter befahren.“ Erzählte Sasuke und erst jetzt erkannte der Blonde, das die Straßen übermäßig mit Lichterketten beschmückt waren. Naruto nahm sich den Helm vom Kopf und schüttelte seine blonde Mähne ausgiebig. Noch einmal holte er dann frische Luft und musste schmunzeln. Er konnte nicht beschreiben wie gut es tat sich in Sicherheit fühlen zu dürfen. Was man von Sasuke nicht behaupten konnte. Dieser sah nämlich ziemlich mitgenommen aus als auch er sich den Helm ab nahm und sich kurz am Motorrad festhielt. „Warte, ich helfe dir…“ sagte Naruto etwas leiser. Der Blonde griff ihm unter die Arme und Sasuke konnte nichts weiter tun als dankend zu nicken. Jemandem herzlich zu danken war nicht seine Art gewesen, doch vielleicht sollte er sich diese Eigenschaft langsam mal aneignen. So wie er sich vielleicht so vieles aneignen sollte… Sasuke sah den Blonden an, der jedoch seinen Blick mied, worauf der Uchiha auch weg sah und versuchte sich mit ihm fortzubewegen. Wieder schwiegen sich beide an und versuchte unter den ganzen fröhlich, feiernden Leuten nicht aufzufallen bis sie die hell erleuchteten Straßen verlassen hatten und vor einem Beigen Haus hielten. Noch war Sasuke nicht klar wie sehr sie in der Klemme stecken würden und er stellte sich eine Filmszene nach der anderen vor. Wie sie geschnappt werden könnten. Was sein Vater mit ihnen anstellen würde... Solche Gedanken plagten den Uchiha während sie auf die Klingel drückten, wo drunter „Sabakuno“ stand. Eine blonde Frau öffnete ihnen die Tür. „Hey Temari!“ begrüßte Sasuke sie schwach. Die Angesprochen schien etwas verwirrt und begrüßte schließlich auch ihn. „Ist Gaara da?“ fragte er dann. Die Frau, namens Temari, nickte und bat sie hinein zu kommen was Sasuke nur all zu gerne tat. Er und Naruto bedankten sich daraufhin und traten in ein gemütliches Wohnzimmer wo auch schon Gaara mit seinem Bruder saß. Beide waren gerade dabei gewesen Schach zu spielen. Der Rothaarige erhob sich als er Sasuke sah und nickte ihm als Begrüßung zu. Sasuke tat es ihm gleich. „Kommt mit in die Küche.“ Sagte er dann monoton und ging vor. Sasuke seufzte. Gaara war nie einer von der Sorte gewesen, der seine Freunde aufs herzlichste begrüßte. In der Küche angekommen nahmen Naruto und Sasuke endlich platz auf zwei Hockern. Der Schwarzhaarige war erleichtert wieder Sitzen zu können. Gaara reichte ihnen was zu trinken. Wieder bedankten sie sich. Er musste zugeben, dass er sich bei Neji wohler gefühlt hatte. „Also dann. Was verschafft mir diese Ehre?“ begann Gaara und setzte sich ihnen Gegenüber. Der Schwarzhaarige sah zum Blonden und dann zu Gaara. Schließlich begann er knapp zu erzählen was passiert war. Er hatte sich geweigert einen Auftrag anzunehmen und sein Vater war sauer geworden. Mehr wollte er nicht mehr erzählen und hatte um ehrlich zu sein nicht mal mehr die Kraft dazu. „Wir wollen nicht lange bleiben Gaara, nur kurz was ausruhen und dann fahren wir weiter.“ Sagte Sasuke ruhig. Der Rothaarige nickte nur. Der Uchiha war froh darüber, dass Gaara keine unnötigen Fragen stellte. Kiba zum Beispiel hätte ihn ohne Punkt und Komma ausgefragt, weshalb er manchmal sehr lästig sein konnte. „Das Haus ist nicht sehr groß, aber wir haben noch ein Gästezimmer.“ Sagte er und bedeutete wieder ihnen zu folgen. Sasuke versuchte aufzustehen. Plötzlich spürte er wie jemand ihn festhielt. Es war Naruto. Schwach lächelte er diesen an. „Danke.“ Brachte er leise über seine Lippen und sah wie der Blonde sichtlich verblüfft darüber war, jedoch wollte er jetzt nicht genauer drauf eingehen. „Geht’s?“ Fragte Gaara dann und Sasuke nickte. Er zeigte den beiden ihr Zimmer und verabschiedete sich monoton mit dem Satz: „Ruft wenn was ist.“ Sasuke legt sich auf das Bett und seufzte leise während Naruto neben ihm saß. „Der scheint mir ja nicht sehr gesellig zu sein…“ hörte er den Blonden murmeln und musste schmunzeln. „Ja… So ist Gaara nun mal, dennoch ist auch auf ihn verlass.“ Antwortete er und schloss die Augen. „Du solltest auch was schlafen. Wir werden hier nämlich nicht einziehen!“ fügte der Uchiha noch hinzu und von den Geräuschen einschließlich den Bewegung, die der Blonde machte, konnte er schließen, dass auch dieser sich hingelegt hatte. Sasuke merkte wie er sich ihm genähert hatte. Er öffnete langsam ein Auge und zog eine Augenbraue in die Höhe. Naruto lag, mit dem Gesicht zu ihm gedreht, seine Augen waren jedoch geschlossen. Unwillkürlich musste Sasuke wieder schmunzeln und schlang einen Arm um den Blondschopf. „Lass das nicht zur Gewohnheit werden, dass ist nämlich nur ne Ausnahme weil ich so müde bin!“ maulte der Blonde plötzlich und legte seine Hände auf Sasukes Brustkorb. Er übte etwas druck aus. Wahrscheinlich um zu beweisen, dass er sich noch wehren konnte. „Ich würde nicht mal im Traum dran denken!“ entgegnete der Schwarzhaarige im selben Ton und schloss sein Auge wieder. Sasuke war so was zwar nicht gewohnt, aber er musste zugeben, dass diese wärme, die vom Blonden auskam, nur zu angenehm war. Wieso roch dieser Mistkerl den auf einmal so gut?! Der Blondschopf konnte nicht fassen, dass er schon fast begierig den Duft des Uchihas ein sog und sich dabei ein wohliges Gefühl in ihn ausbreitete. Es machte ihn Wahnsinnig zu wissen, dass allein sein Geruch ausreichte um in ihm die Lust zu entfachen, den anderen bei sich haben zu wollen. /Verliere ich jetzt etwa vollkommend den Verstand?!/ fragte sich Naruto und schüttelte leicht den Kopf. Nein! So weit konnte er es nicht kommen lassen! Immerhin hatte dieser Kerl ihn doch misshandelt! Naruto drückte Sasuke stärker von sich weg, worauf dieser verwirrt die Augen öffnete und ihn stumm ansah. „Geh weg!“ murmelte der Blonde und drehte ihm den Rücken zu. „Was ist den jetzt?!“ fragte der andere etwas zornig und wollte ihn wieder zu sich drehen, doch Naruto wimmelte seine Hand ab und blieb so liegen. Der Schwarzhaarige fasste nach dieser und für einen Moment verhaarten beide Hand in Hand schweigend so. Naruto wollte seine Hand wieder zurückziehen, jedoch hatte Sasuke ihn mit einem Ruck wieder zu sich gezogen und hielt den Blonden an den Schultern. „Sag schon! Ich habe diesmal doch nichts gemacht!!“ sagte er etwas lauter und sah ihn wütend an. Der Blonde erschrak kurz und sah weg. „Ich weiß, dass meine ich ja auch nicht!“ flüsterte er und merkte wie er plötzlich an Farbe zu nahm. Innerlich fluchte er was das Zeug hielt! Wieso musste er auch ausgerechnet JETZT rot werden?! „Was dann?!“ wollte Sasuke noch immer wissen. Er schien wohl nicht locker zu lassen. Demonstrativ seufzte der Blonde auf. „Ich mag es wie du riechst und das passt mir nicht! Das ist!“ platzte es aus ihm. Eigentlich wollte er Sasuke nicht ins Gesicht sehen, doch er konnte nicht anders und traf überraschenderweise auf zwei sprachlose schwarze Augen die ihn verwirrt ansahen. Verblüffte ihn das etwas wirklich so sehr?! Naruto sah ihn weiter an und sah wie sich Sasukes Lippen zu einem Lächeln formten. /Oh nein! DAS Lächeln kenn ich!/ dachte er mit entsetzen. „So? Du magst wie ich rieche…“ wiederholte der Uchiha leise und näherte sich dem Hals des Blonden. Naruto wollte rasch was erwidern, doch bevor er auch nur einen Ton hervor bringen konnte, fühlte er schon die feuchte Zunge des Schwarzhaarigen auf seinem Hals und biss sich fluchend auf die Unterlippe. Ein Schauer durchfuhr ihn. Der Hals war schon immer seine empfindlichste Stelle gewesen. Zitternd versuchte er ihm Einhalt zu gebieten, jedoch vergeblich. Leise entfuhr dem Blonden ein Seufzer nach dem anderen. „Sasuke! Ngh…nein!! Nicht da!“ Der Uchiha musste leicht schmunzelt und drückte ihn mit dem Rücken aufs Bett zurück. Feste hielt er mit einer Hand Narutos Handgelenke über sein blondes Haupt und strich mit der anderen Hand langsam über seine Brust. Der Blonde atmete scharf die Luft ein und hob seinen Brustkorb. Sasuke konnte nicht weg sehen. Er wollte jede Gesichtsregung, sogar das leiseste Geräusch was dem Blonden entwischte miterleben. Er wollte sich einprägen wie der Blonde aussah, wie er sich anhörte und anfühlte. Ihm war klar, dass es nicht mehr so weiter gehen konnte. Naruto musste gehen, zu seiner eigenen Sicherheit und das alleine. Natürlich gefiel Sasuke dieser Gedanke nicht, doch er hatte eingesehen, dass es was völlig anderes war, was er für den Blonden empfand. Anscheinend war es ihm jedoch zum Verhängnis geworden. Seine eigenen Leute, seine eigene Familie machte Jagd auf ihn. Doch komischerweise war es ihm egal, er nahm es in Kauf, nur um dem Blonden nah sein zu dürfen. Der Gedanke ihn alleine zu lassen, dass jemand anders an seiner Seite sein könnte, erzürnte ihn urplötzlich. Der Schwarzhaarige lachte innerlich über sich selbst als er daran dachte, dass ausgerechnet er so empfinden würde und das alles wegen einem gewissen Straßenjungen! Langsam sah er diesem in seine Ozeanblauen Augen und legte seine Lippen auf die des anderen. Zögernd erwiderte Naruto den Kuss und bewegte seine Lippen gegen die des Uchihas. Dieser hielt ihn weiter fest und knöpfte zur Hälfte mit seiner freien Hand das Hemd des Uzumakis auf. Schon fast sanft strich er mit seinen Fingerkuppeln über den nackten Oberkörper, denn er immer mehr entblößte. „Hör auf!“ hauchte der Blonde zittrig. „Gefällt es dir nicht?“ fragte Sasuke und hörte sich schon fast enttäuscht an. „Doch, deswegen ja!!“ Er musste leise lachen als antwort und bedeckte den Hals des Blonden wieder mit Küssen. Naruto musste aufkeuchen und wandte sich weiter unter ihm. Noch immer konnte er nicht glauben, dass er tatsächlich ohne diesen blonden Chaoten nicht mehr sein konnte. Jedoch gefiel es ihm. Den Anderen mit auch nur der winzigsten Berührung um den Verstand zu bringen erfreut ihn immer wieder aufs Neue. Er drehte das Gesicht des Blonden zu sich, um ihm wieder in die Augen zu sehen und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. Der Blonde schwieg derweil nur und beobachtete jede Berührung des Uchihas. Dann ließ Sasuke ihn, zu Narutos großer Verwunderung, los und setzte sich neben ihn. „Wir sollten jetzt wirklich schlafen!“ meinte der Uchiha und legte sich hin. Der Blonde schien noch immer völlig perplex zu sein und knöpfte sich rasch sein Hemd zu als er sich wieder gefangen hatte. Sasuke merkte wie sich etwas an ihn schmiegte. „Wie war das noch mal? ICH soll mich nicht dran gewöhnen?“ „Halt die Klappe und penn endlich!“ kam es nur vom blonden Chaoten. Sasuke erwiderte drauf nichts mehr und zog ihn an sich. Leise kuschelte der Blondschopf sich an ihn und schloss die Augen. Kurze Stille herrschte bis Sasuke sie wieder brach. „Ich pass schon auf dich auf!“ hauchte er und es klang mehr nach einem versprechen. Der Blonde hatte es nur zum Teil mitbekommen und schmunzelte leicht, dem Anschein nach döste er schon müde vor sich rum. Keiner sagte mehr was. Draußen war nichts mehr zu hören. Für Sasuke und Naruto war es noch was ungewohnt, denn in Konoha würde man noch immer den späten Abendverkehr und die Leute hören. Schließlich umhüllte sie die Stille und ließ beide sanft ins Land der Träume gleiten. „SASUKE!!!!“ Blitzartig saß der eben Genannte kerzengrade im Bett und hatte seine Augen weit aufgerissen. „Was zur...?!“ entfuhr es ihm nur und sprang vom Bett. Leicht taumelte er noch, doch schnell fasste er sich wieder als er hetzende Schritte hörte. Er hielt sich den Kopf. /Hatten wir das nicht schon mal?!/ fragte er sich blitzartig und glaubte gerade ein Déjà-vu zu haben. Rasch ordnete er weiter seine Gedanken und ihn überkam ein ungutes Gefühl als er ahnte was als nächstes kommen würde. Gaara polterte die Treppe hoch und bevor er das Zimmer der zwei betreten konnte, hatte Sasuke schon die Tür aufgerissen und sah ihn wütend an. „Was soll das?!“ knurrte er voller Zorn. „Er weiß, dass ihr hier seid! Temari hat das Personal deines Vaters auf dem Festival gesehen! Sie suchen euch! Ihr müsst hier weg!!“ platzte es aus Gaara. Normalerweise sah man ihn nie so aufgebracht, doch die jetzige Situation würde auch ihn in Schwierigkeiten bringen, sollte man herausfinden dass er Sasuke bei sich versteckt hatte. Der Uchiha zögerte nicht lange und weckte den Blonden. „Was? Ah neee! Blieb liegen!“ murmelte dieser und wäre fast wieder eingeschlafen hätte Sasuke ihn nicht heftig durchgerüttelt. „Steh auf verdammt! Du kannst späte so lange schlafen wie du willst Naruto! Wir müssen hier weg!!“ zischte er und der Blonde schien langsam in Bewegung zu kommen. Sasuke nahm seine Hand und zog ihn mit sich nach unten. Panik überfiel ihn urplötzlich. Er hatte einfach nicht damit gerechnet hier gefunden zu werden. Nicht jetzt! Nicht so früh!! Wie zur Hölle hatten sie es überhaupt herausgefunden?! Er hatte keine Zeit darüber nach zu denken. Gaara reichte ihm seine Autoschlüssel. „Ich gebe dir Rückendeckung!“ sagte er zu Sasuke, doch auch in seinen Augen spiegelte sich die Angst wieder. „Danke!“ war die knappe antwort von Sasuke gewesen. Er schubste den Blonden in den Beifahrersitz, sprang selber ins Auto und gab Gas. Sie hatten keine Zeit mehr zu verlieren. Sasuke hatte immer nur das Bild vor Augen was geschehen würde, wenn sie die beiden kriegen sollten. Was mit dem Blonden passieren würde. Automatisch trat sein Fuß mit voller Wucht aufs Gaspedal als ihm diese schrecklichen Gedanken kamen. Langsam schien er sein volles Bewusstsein wieder zu erlangen und sah den Uchiha an. „Was… was ist los?! Haben sie uns gefunden?!“ fragte er laut, dennoch hörte man die Angst heraus. „Noch nicht! Werden sie auch nicht!“ knurrte Sasuke und starrte auf die Straße. Naruto sah immer wieder nach hinten, um sich zu überzeugen, dass sie doch nicht verfolgt wurden. „Dieses verdammte Straßenfest!“ hörte er den Uchiha leise zischen als sie wieder an eine Absperrung trafen. Scharf war er dieser Ausgewichen und fuhr zügig weiter. „Immer mit der Ruhe!“ sagte Naruto etwas lauter und wollte ihn irgendwie beschwichtigen. Sasukes Verhalten machte ihm nur noch mehr Angst. „Man jagt uns falls es dir entfallen sein sollte!! Da kann ich nicht ruhig bleiben!!“ bellte er ihn wütend an. „Aber rasen wie ein Irrer kannst du auch nicht!! Was wenn du gegen einen Baum fährst?! Was wenn du JEMANDEN umfährst?!!! Da sind Kinder!!!“ schrie der Blonde nun schon fast zurück. Der Schwarzhaarige schnaubte nur extrem laut und verächtlich als antwort und gab weiter Gas. Naruto sah ihn wütend an und dann aus Fenster, darauf bedacht Sasuke das Lenkrad aus der Hand zu reißen, falls sich etwas Kleines, Kindliches nähern sollte. Er wusste, dass es dumm war in so einer Situation an Kinder zu denken, doch er hatte oft genug ansehen müssen wie solche in seinem Viertel ums überleben kämpften oder gar starben. Er war auch einer von diesen Kindern gewesen… Schnell schüttelte er den Kopf und sah weiter gerade aus. Die Lichter waren verschwunden, sie hatten sich vom Festival entfernt. Innerlich seufzte der Blonde erleichtert auf. Doch nun hatte die Panik wieder Platz in ihm gefunden und machte sich rasant schnell in ihm breit. Die Angst vor diesen Typen, die sie jagten, gefangen zu werden ließ ihn schon fast erzittern. Leise fluchte der Uchiha weiter und Naruto rieb sich kurz die Augen als er glaubte weiter vorne einige Gestalten gesehen zu haben. Vielleicht war er einfach noch was müde. Das musste es sein! Vielleicht konnte er nur kurz die Augen schließen, sich nur einen Moment was ausruhen und…. Plötzlich war hinter ihnen das laute brummen eines Motors zu hören und der Blonde riss erschrocken die Augen auf. Jemand verfolgte sie! Narutos Herzschlag pochte bis in seine Ohren und vor lauter Angst konnte er nicht mal mehr klar denken. Selbst die Bilder des jetzigen Geschehnisses waren viel zu schnell um sie zu erfassen! Wieder sah er nach vorne. Ohne Zweifel war er sich zu seinem Entsetzen sicher. Da standen sie und warteten schon auf ihre Ankunft. „Reifenkiller!!“ platzte es aus Sasuke und drehte scharf nach Links. „W-was?!“ „Nagelsperren verdammt!!“ Naruto sah weiter nach vorn und erkannte wie die Nagelsperren auf den Boden verteilt waren. Sie hatten die beiden in die Enge gedrängt. „Dreh um!!“, brüllte er. „Zu spät!“, kam es nur von Sasuke und waren schon über die Sperre gepoltert. Die messerscharfen Stahlspitzen bohrten sich in die Reifen und brachte das Fahrzeug ins schwanken bis es ganz anhielt. Naruto kam es so vor als wurde er durch geschüttelte und glaubte seinen Herzschlag lautstark klopfen zu hören vor Aufregung. Gut, dass er sich noch angeschnallt hatte. Kalter Angstschweiß lief ihm unwillkürlich die Stirn entlang. Wie in Zeitlupe drehte er sich zu Sasuke, der am Lenkrad saß und mit leerem Blick vor sich hin starrte. „Sasuke…“ hauchte er, bekam jedoch keine Antwort. Keinen Mucks gab er von sich, nicht mal die kleinste Regung war zu sehen. „Sasuke!“ versuchte er es wieder als er hörte wie sie sich ihre Schritte näherten. „Ich denke nach!!“ zischte der Angesprochene plötzlich und schloss die Augen. Naruto hätte ihm am liebsten so viel Zeit der Welt gegeben, doch die Kerle da draußen hatten wohl keine Geduld mehr und steckten die Hände in ihre Hosentaschen. Sie waren bewaffnet! Schon fast flehend sah der Blonde Sasuke an, dieser sah nun auch ihm in die Augen. „Versuch zu rennen!“, sagte er mit fester Stimme und das sehr schnell. „Mach’s so wie immer! Prügel dich durch und hau ab! Ich wird sie aufhalten!!“ Mit einer flinken Handbewegung zückte er seine Waffe und Naruto erschrak daraufhin nur innerlich kurz. „Und du?!! Ich kann doch ni-“ „Tu was ich dir sage!“ unterbrach ihn Sasuke scharf und einige Klick Geräusche waren zu hören. Schnell war die Waffe wieder in seiner Jackentasche verschwunden. Narutos Angst nahm nur noch mehr zu. Der Uchiha sah ihn an, nickte und fasste nach der Tür. Stumm tat der Blondschopf es ihm gleich und sprang fast gleichzeitig mit dem Schwarzhaarigen aus dem Wagen. Schnell versuchte er die Lage zu überblicken. Über ihnen erstreckte sich ein grauer Nachthimmel und ein heftiger Wind wehte. Narutos Augen huschten rasch hin und her. Drei… Fünf… Zehn… Fünfzehn…. Hektisch sah der Blonde sich weiter um. Es waren zu viele! /Aus welchen Dreckslöchern kommen diese Kakerlaken im Smoking eigentlich?!/ fragte er sich wütend und wich dem ersten aus, der ihn versucht hatte anzugreifen. Der Nächste. Links, rechts, links rechts…. Immer wieder wich er geschickt aus, suchte sich einen Fluchtweg und als er bemerkte, dass es keinen gab schielte er zu Sasuke. Dieser verprügelte einen nach dem anderen, sein Schießeisen hatte er wohl noch nicht raus geholt. Naruto ballte die Fäuste und ließ sich von seinem Zorn lenken. Schnell versuchte auch er sie anzugreifen bis plötzlich ein lauter knall ertönte und der Blonde erschrocken zusammen fuhr. Ruckartig packte ihn jemand von hinten. Naruto strampelte wie wild, sein Blick wurde nach unten gedrückt. Langsam begann es zu plätschern. Die Regentropfen wurden immer kraftvoller und spülten den Dreck an ihnen vorbei. Naruto wollte aufsehen und schauen was los war, doch als er sah wie eine Blutspur an ihm vorbei zog erstarrte er instinktiv und konnte für einen kurzen Moment den Blick nicht davon abwenden. Immer mehr Blut sammelte sich und zog an ihm vorbei, bis es in den Kanal floss. Grob wurde er wieder aufrecht hingestellt und mit Grauen musste er zu sehen wie Sasuke am Auto gelehnt war und sich mit seiner Blut verschmierten Hand die Schulter hielt. „SASUKE!!“ platzte es aus ihm, wollte sich los reißen und zu ihm rennen, doch der Mann hinter ihm hatte ihn im Griff. Er musste mit ansehen wie die Männer den Schwarzhaarigen grob packten und in den Wangen verfrachteten, als sei er ein stinkender Kartoffelsack. Schon das mit anzusehen ließ die Wut im Blonden aufbrodeln und zerrte wie verrückt an dem Griff des Kerls. Plötzlicher Donner erfüllte die Straßen. Naruto hatte mit den Tränen zu kämpfen, die bald darauf seine Augen verließen und sich mit dem Regen vermischten. Tatenlos musste er zu sehen wie sie dem Schwarzhaarigen die Hände fesselten und dieser sich mit letzter Kraft zu wehren versuchte. Er selber wurde nun weg geschleift. Sein Herz schmerzte und in seinem Hals steckte ein furchtbarer, schmerzvoller Klos, der nicht runtergeschluckt werden konnte. „Sasuke!!“ versuchte er es wieder. Der Angesprochene sah ihn an und sein Blick verriet, dass es ihm schrecklich Leid tat. Naruto konnte und wollte nicht mehr tatenlos zu sehen. Er strampelte weiter und versuchte sich zu befreien. Wieso nur hatten sie sich erwischen lassen?! Wo sie doch so gut entkommen waren. Der Blondschopf weinte bitterlich weiter. „Ich will nicht!! NEIN!! LOS LASSEN!!! Hört ihr schlecht?!?!“ schrie er so laut er konnte und plötzlich verließ ihn seine Kraft. Er sackte zusammen und die Dunkelheit begann sich über ihm breit zu machen. Schwach erkannte er noch Sasuke, von dem er sich entfernte. /Wo bringen sie mich hin?!/ fragte er sich und wollte sich wieder bewegen, doch es gelang ihm einfach nicht. Naruto wurde in einen anderen Wagen verfrachtet. /Nein! Sasuke!!/ dachte er dabei und die angst packte ihn ruckartig. Der Blonde begann wie Estenlaub zu zittern. Hatte Sasuke ihm nicht versprochen auf ihn aufzupassen?! Schwach hörte er dessen Stimme und rief sich immer wieder den einen Satz: „Ich passe auf dich auf.“ krampfhaft ins Bewusstsein. Er wollte nicht von ihm weg! Jetzt, wo sich Naruto so an ihn gewöhnt hatte. Stumme Tränen der Verzweiflung bahnten sich erbarmungslos ihren Weg über die Wangen des Blonden und er machte sich ganz klein, bis er ganz das Bewusstsein verlor und fühlte, wie er in ein tiefes Loch fiel, aus dem kein entkommen mehr schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)