Anfang in einer neuen Welt 2 von abgemeldet (Mattheo x Luca) ================================================================================ Kapitel 5: New morning ---------------------- Chapter 5 New morning Es war noch relativ früh, als Luca sich dem Block näherte, in welchem sich sein Apartment befand. Er summte leise und genoss die kühle Brise. Nach der gestrigen Nacht schien ihm etwas frische Luft wie ein Wiederbelebungselixier. Nach all dem Stress der letzten Wochen fühlte er sich zum ersten Mal wieder ausgeruht und einigermaßen entspannt. Mattheo hatte ihm angeboten, ihn heimzufahren, doch er hatte abgelehnt. Erstens war es doch etwas riskant und zweitens hatte er Lust auf einen Spaziergang gehabt. So hatte er das Hotel mit dem Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen verlassen. Natürlich war es ein wenig kontrovers plötzlich so fröhlich und enthusiastisch zu sein, schließlich war er gestern noch bestimmt gewesen, sich von seinem Vater fernzuhalten. Doch nach ihrem Gespräch, fühlte er sich schon besser dabei, ihnen eine zweite Chance zu geben. Mattheo hatte ihm gesagt er hätte sich geändert und dass er seine Freunde nicht angreifen würde. Beim nächsten Treffen würde er alle seine Fragen beantworten und hoffentlich die letzten Zweifel zerstreuen. So sehr Luca sich diese Gründe auch plausibel machen wollte, irgendwo war ihm der Hauptgrund für die zweite Chance doch klar. Er hatte es einfach nicht mehr ohne Mattheo ausgehalten. Während er im Gefängnis saß, hatte er sich noch einigermaßen selbst einreden können, dass es nicht so war. Dass sein Herz aus Angst vor Mattheo so schnell schlug…. Doch sobald er ihn wieder leibhaftig vor sich gesehen hatte, sein Lächeln und seinen intensiven Blick auf seiner Haut, war ihm klargeworden, dass er sich nicht länger belügen konnte. Gott, wie hatte er ihn vermisst. Auch wenn er das natürlich nie zugeben würde, wurde es ihm selbst immer deutlicher. Es war nicht so als hätte er eine Wahl. Deshalb konnte er nur hoffen, dass Mattheo seine Versprechen wirklich zu halten gedachte und sie nie wieder so etwas durchleben mussten, wie drei Monate zuvor. Und natürlich konnte er erstmal niemandem erzählen, dass er Mattheo wieder traf. Amadeo würde völlig fertig sein und Mireille würde den Mafioso sofort wieder einbuchten. Verdammte Verordnung! Warum hatte Mireille damit nicht warten können, bis er selbst nicht mehr mit Schmerzmitteln vollgepumpt auf der Intensivstation lag? Wahrscheinlich hatte sie gefürchtet, dass er dagegen sein könnte. Nun war es jedenfalls zu spät, und er wollte Mattheo nicht vor Gericht zerren. Wer wusste schon, was dabei noch alles ans Licht kommen konnte. Außerdem hatte Amadeo so was wie das Sorgerecht für ihn, und er würde natürlich tun, was immer Mireille von ihm verlangte. Nein, bald war er 18, dann hatte er keinen Vormund und konnte selbst entscheiden, was er tun und wen er um sich haben wollte. Bis dahin würde er ihn eben heimlich treffen, es waren ja nur noch Wochen bis zu seinem Geburtstag. Vielleicht könnte er auch wieder umziehen….? Jetzt konnte er nur hoffen, dass seine Nachbarin Amadeo letzte Nacht nicht verständigt hatte, sonst brauchte er eine Ausrede. Ach, wie schlimm konnte es schon werden…? Er schnappte nach Luft als er um die letzte Häuserecke bog und erstarrte mitten in der Bewegung. Was zur Hölle…?! Amadeo wusste davon. Und schlimmer, Mireille wusste es auch. Und nun hatten sie zur Sicherheit die halbe Stadt auf die Beine gebracht?! Vor seinem Mietshaus standen zwei Polizeiwagen und das Haus selbst war abgesperrt worden. Eine Menge Schaulustiger wurden von Uniformierten zurückgehalten. Luca spürte wie eine Ader an seiner Stirn anfing zu pulsieren. Das durfte doch nicht wahr sein! Betend, dass in der Nacht noch jemand im Haus ermordet worden war und die Polizei deshalb da war, zwang er sich endlich auf die Szene zuzugehen. Ein Polizist stellte sich ihm in den Weg, als er das Haus betreten wollte. „Verzeihung, treten Sie bitte hinter die Absperrung, wir ermitteln hier, bitte warten Sie auf…“ Dann blickte er zum ersten Mal wirklich in das Gesicht des Jungen und schnappte nach Luft. „Hey, sind Sie nicht…?!“, wollte er wissen und kramte einen Steckbrief aus seiner Tasche. Luca verdrehte inner innerlich die Augen. Also doch, er hätte es wissen müssen. Aber Steckbriefe? What the hell?! Man konnte auch übertreiben. Der Polizist verglich ihn mit dem schwarzweißen Foto in seiner Hand und legte ihm mit einem Mal stützend einen Arm auf die Schulter. „Mein Gott, Sie sind Luca Santorelli nicht wahr? Sind Sie verletzt?“, fragte er alarmiert. Dieser schüttelte den Kopf und wunderte sich über den skeptischen Blick des Beamten, bis ihm der Verband an seinem Kopf wieder einfiel. Doch er hatte jetzt wirklich keinen Nerv für lange Überlebensstorys. „Ich muss mit Kommissarin Richards sprechen.“, sagte er fest und versuchte, stabil und unverletzt zu wirken: „Sie ist doch da oben, oder?“ „Ja.“ antwortete der Polizist und machte endlich den Weg frei. Entschlossen betrat Luca das Treppenhaus und stellte entnervt fest, dass der Mann ihm immer noch folgte. Gott, was hatte Mireille denen erzählt, dass er Hannibal Flechter zum Opfer gefallen sei? Oben angekommen, war er nicht überrascht, die Tür zu seinem Apartment mit gelben Plastikbändern verkleistert zu sehen. Ohne Rücksicht zu nehmen riss er herunter, was ihm im Weg war und betrat die Wohnung. Alles war wie gestern, Luca war sich nur nicht im Klaren darüber gewesen, dass sie so ein Chaos angerichtet hatten. Das machte das Bataillon da draußen wohl schon ein wenig verständlicher. Kaum hatte er die Küche betreten fuhr Mireille von der Spurensicherung herum und begann zu fauchen: „Hey, keine Zivillisten hier…!“ Dann erkannte sie Luca und sprang mit einem Schrei auf. Der Schwarzhaarige konnte gar nicht so schnell gucken, wie sie ihn schon in einer erstickenden Umarmung an sich drückte. „Luca!“, rief eine weitere bekannte Stimme und nun stand auch Amadeo neben ihm. Ihm fiel kurz auf wie abgekämpft sein Onkel aussah und ein wenig machte sich dann doch ein schlechtes Gewissen bemerkbar. Allerdings war es ja nun auch nicht so, als wäre das mit der Entführung seine Idee gewesen…. „Wo warst du nur?!“, wollte Mireille aufgebracht wissen: „Wir dachten schon….!“ Amadeo legte einen Arm um ihre Schulter und führte sie beruhigend zum Sofa. Er bedeutete Luca sich neben sie zu setzten und musterte ihn dann eindringlich von oben bis unten. „Was ist denn nur passiert Luca?“, wollte er wissen: „Ich hätte beinahe einen Herzinfarkt gekriegt, als die Nachbarin sagte sie hätte Lärm gehört. Und als wir dann hier ankamen und all dieses Chaos sahen, du warst fort….“ Er sah mit einem Mal älter aus, als er war und Lucas Magen krampfte sich unbehaglich zusammen. Fast hätte er Amadeo einfach die Wahrheit gesagt, doch dass ging nicht mit all diesen Polizisten hier. Also sah er sich überrascht um, als würde er das Chaos in seiner Wohnung zum ersten Mal sehen und suchte dann verwirrt den Blick seines Onkels. „Ich weiß nicht, was ist hier passiert?“, fragte er mit perfekter Hilflosigkeit: „Ich…bin gestern Nacht aufgestanden, um mir etwas zu trinken aus der Küche zu holen,… dabei bin ich wohl im Dunklen über die Teppichkante gestolpert. Jedenfalls habe ich mir den Kopf dabei an der Tischkante aufgeschlagen.“ Er deutete wie zum Beweis an seinen Verband, und versuchte Amadeos und Mireilles stechende Blicke zu erwidern: „Es hat heftig geblutet, also bin ich rausgegangen, um es in der Notaufnahme versorgen zu lassen. Ich muss die Tür wohl in der Eile nicht abgeschlossen haben. Was ist hier nur passiert….wurde etwa eingebrochen? Fehlt etwas?“ Zum krönenden Abschluss tränkte er seine Stimme noch in Angst und Unsicherheit und wartete darauf, dass die beiden anbissen. Mireille schien ihm tatsächlich zu glauben. Sie wurde leicht rot und sah sich zu ihren Männern um, welche immer noch nach Spuren suchten. „Also wurdest du nicht….Mattheo hat dich nicht…?“, fragte sie etwas skeptisch. Luca zog beunruhigt eine Augenbraue hoch: „Was? Mattheo weiß doch nicht einmal wo ich wohne. Gestern habt ihr doch noch gesagt ich solle mir keine Sorgen machen…! War er das hier etwa?“ Sofort legte sich ihm beruhigend die Hände auf die Schultern: „Nicht doch, sweetie, wir wissen es zwar nicht 100 prozentig, aber es ist unwahrscheinlich. Wie sollte er rausfinden wo du bist!? Keine Sorge.“ Luca lächelte beruhigt. „Na, dann ist ja gut. Könntest du dann vielleicht die Cops…?“ „Oh, ja natürlich.“, diesmal lief sie wirklich rot an und sprang rasch auf. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Luca atmete erleichtert auf, als endlich alle aus seiner Wohnung verschwunden waren. Besonders Amadeo hatte es ihm schwergemacht. Fast glaubte er, dass sein Onkel ihm seine Geschichte nicht abkaufte. Seltsam und beunruhigend, sonst war es immer Mireille die leicht misstrauisch wurde. Er musste wohl noch etwas an seinen schauspielerischen Fähigkeiten arbeiten. Oder vielleicht kannte Amadeo seinen Bruder einfach zu gut. Trotzdem wollte er sich nicht davon abbringen lassen, zu tun was er für richtig...na ja vielleicht nicht richtig und sicher nicht clever...aber notwendig hielt. Wenn die richtige Zeit kam würden sich auch die beiden Brüder wieder miteinander versöhnen. Niemand konnte ewig hassen. Außer vielleicht Mireille. Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken und er ging rasch hin um zu öffnen. Isabella stand mit riesigen Rehaugen vor ihm und fiel ihm dann stürmisch um den Hals. Keuchend manövrierte er sie beide wieder ins die Wohnung und kickte die Tür hinter ihnen zu. Endlich ließ seine beste Freundin ihn los und blickte ihn beunruhigt an. "Ich hab die Polizeiwagen unten gesehen. Was ist passiert, Luca? Ich dachte, du wärst schon wieder entführt worden!" Sie verstummte verschämt, als sie seinen Gesichtsausdruck sah: "Sorry...", murmelte sie und sah weg. Er lächelte leicht und strich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht: "Hey, schon gut. Du warst nicht die einzige." Sie schien etwas unschlüssig wie diese Aussage zu deuten war, setzte sich dann jedoch einfach auf die Couch und ließ es dabei. "Schön, dass es wenigstens dir gut geht.", murmelte sie und Luca ließ sich stirnrunzelnd neben sie fallen. Sie war doch sonst nie niedergeschlagen, was konnte sie haben? Bevor er jedoch fragen konnte, fing sie von selbst an drauf los zu plappern: "Du weißt doch, dass es Chris´ Vater in letzter Zeit nicht mehr so gut ging, nicht wahr? Ich glaube es macht ihm zu schaffen, aber er redet nicht mit mir darüber. Könntest du vielleicht mit ihm reden? Immerhin seid ihr zwei beste Freunde..." Luca sah sie überrascht an. Sicher, Chris hatte irgendwann mal erwähnt, dass es seinem alten Herrn gesundheitlich nicht so gut ging, aber das war vor Monaten gewesen. Er hatte gedacht es handle sich um eine Grippe oder einen gebrochenen Knöchel, aber nichts chronisches...seltsam, dass sein Freund nie etwas gesagt hatte. Er begegnete Isabellas besorgten und bittendem Blick und nickte aufmunternd: "Aber klar rede ich mit ihm. Keine Bange, Bella, wahrscheinlich ist es einfach nichts Ernstes und er spricht nicht darüber, weil er dich nicht unnötig beunruhigen will." Sie lächelte etwas wackelig und erhob sich. "Danke, Luca.", meinte sie im Hinausgehen: "Was würde ich nur ohne dich tun..." Der junge Mann seufzte, als er die Tür hinter ihr geschlossen hatte. Hoffentlich würde Chris wenigstens keine Fragen wegen Mattheo stellen.... °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° "Schon was neues wegen deinem Alten?" Luca seufzte schwer in seinen Kaffee. Er hätte es wissen müssen. Chris tippte etwas in sein Handy, während er Luca gelegentlich über sein eigenes Heißgetränk anschaute. Sie saßen in ihrem üblichen Cafe und Luca hatte es noch nicht einmal geschafft, sich nach Chris´ Vater zu erkundigen, als dieser ihn schon mit unheimlicher Zielsicherheit aus dem Konzept brachte. "Ähm...nein...", wich er aus und nahm einen langen Schluck Kaffee. Verdammt, warum musste Isabella ihn nur immer wieder weich kochen und zu Aktionen wie diesen überreden. "Und dein Onkel, wie heißt er noch, weiß auch nicht wer das mit deren Boss war?", Chris legte sein Handy beiseite und sah ihn nun doch skeptisch an: "Alles okay mit dir, Kumpel? Irgendwie wirkst du voll durch den Wind." Luca lachte etwas zu laut und verstummte dann peinlich berührt. So einfach würde Chris ihm seine Ausreden nicht abkaufen, dass wusste er schon jetzt. Aber warum sollte er nicht versuchen es ihm zu erklären? Chris würde es vielleicht sogar verstehen, immerhin war sein Vater auch Mafioso. Außerdem würde er ihn wohl kaum an Amadeo verpfeifen. "Er leidet...wirklich.", flüsterte er bedrückt: "Ich kann ihn nicht einfach wegstoßen...ihn alleinlassen." Chris Blick war nicht im Mindesten überrascht oder verständnisvoll. "Mattheo? Also hast du wirklich wieder Kontakt mit ihm? Luca, der Kerl hat dich vor drei Monaten fast umgebracht. Hast du das vergessen?!" Luca funkelte ihn warnend an und Chris senkte seine Stimme. "Du hörst dich schon an wie Mireille.", beklagte sich Luca: "Mattheo würde mich nie absichtlich verletzen, er hat sich geändert." Hätte er bloß nicht davon angefangen…. Chris lachte nur freudlos auf: "Glaubst du, du redest hier mit Bella? Mir kannst du keine Lügen auftischen, nicht mal wenn du sie selber glaubst. Ich hab gesehen, wie der Kerl dich zugerichtet hat, schon bevor alles begann. Und dann...Luca...du hättest dich selbst sehen sollen in diesem Krankenhausbett. Wir dachten du würdest es nicht schaffen, Bella war ein nervliches Wrack. Wir alle waren am Ende. Sie zeigt es dir nicht, aber es hat sie gezeichnet. Dieser Mann ist ein Ticket in Richtung Hölle und du sitzt in der vordersten Reihe!" Luca biss sich auf die Lippe. Was sollte er darauf sagen? Der Gedanke an Isabella machte ihn fertig… "Und jetzt willst du ihn TRÖSTEN?!", höhnte Chris weiter: "Das ist es, ja? Gott, ich kann es einfach nicht fassen. Ich denke mir doch nichts über Mattheo aus, weil ich ihn nicht leiden kann. Der Mann ist gefährlich...!" "Ach, und da ist dein Umgang so viel beispielhafter, oder was? Dein Vater…!", schoss sein Gegenüber endlich und bereute es im nächsten Augenblick. Chris´ Blick flackerte gefährlich bei dem letzten Wort und seine Stimme war kalt, als er aufstand: "Ich bin nicht deine Mama, Luca. Lüg dir selbst was vor, wenn es dir hilft, aber erwarte von mir keinen Beifall." Damit drehte er sich um und ging aus dem Lokal. So schnell er konnte knallte Luca einen Zehner auf den Tisch und rannte seinem besten Freund nach. Draußen sah er ihn in einen dunklen Wagen steigen und sprintete los. Wie war ihr Gespräch nur so schnell aus der Bahn geraten? Chris war doch sonst immer gelassen und hilfreich. "Warte doch, Chris. Ich wollte doch keinen Streit, verdammt!", er klopfte hart gegen die verdunkelte Scheibe bis diese tatsächlich heruntergekurbelt wurde. Chris saß dort mit einer Grimasse, neben ihm ein dunkelhaariger Mann, der Luca unheimlich bekannt vorkam. "Chill, Luca.", meinte Chris neutral: "Wir reden später noch mal darüber, okay? Ich hab grade andere Dinge im Kopf und bin deshalb einfach schlecht drauf." Siedend heiß fiel Luca ein, dass er vergessen hatte nach Chris Vater zu fragen, doch in diesem Moment lehnte sich der Fahrer des Wagens über Chris zum Fenster und nahm seine Sonnenbrille an. Luca erkannte ihn sofort. Es war der Mafioso, der ihn in seiner Ankunftsnacht in New York zusammengeschlagen hatte um Mattheo wegen eines Computerchips zu erpressen. Pablo, oder wie sein Name war... "Hallo, Luca Santorelli.", grinste dieser und Luca bekam den Eindruck, dass es mehr ein Fletschen der Zähne war: "In letzter Zeit Mal mit deinem Daddy geredet? Ich höre ja er soll frei und wieder unternehmungslustig sein. Mordlustig gar." Lucas Blick huschte zu Chris hinüber und dieser hielt ihm ruhig stand. Nein, der Typ schien nicht zu wissen, dass er tatsächlich mit Mattheo gesprochen hatte. Und die Sache mit Carlo hatte sich in gewissen Kreisen offensichtlich herumgesprochen, aber das war ja keine große Überraschung. "Ich weiß nicht wovon Sie sprechen.", antwortete Luca abweisend: "Darf ich dann erfahren mit wem ich das...ähm...Vergnügen habe?" Die Lippen des Mafioso verzerrten sich noch etwas weiter und erreichten nun bald seine Ohren. "Oh, das Vergnügen ist ganz deinerseits, Junge. Du magst dich nicht an mich erinnern, aber ich vergesse nicht." "Können wir jetzt fahren, Onkel?", unterbrach Chris ungeduldig die kleine Rede: "Ich möchte Vater nicht warten lassen." Dieser knirschte mit den Zähnen und nickte: "Wir sehen uns bald wieder, Santorelli und das ist ein Versprechen. Und sag seinem Vater, wir beobachten jeden seiner Schritte aufs genauste." Chris räusperte sich und das Wagenfenster wurde automatisch hochgefahren. Luca sah dem Auto nach, als es sich in den laufenden Verkehr eingliederte. Das war ja hochinteressant gewesen. Der Mann, Paolo fiel ihm ein, war also Chris´ Onkel. Und er hasste sowohl ihn als auch Mattheo. Wenn das keine rosigen Aussichten waren... Hätte er sich bloß nicht mit Chris gestritten. Gerade jetzt wo er jemanden brauchte, mit dem er offen reden konnte. Na ja, nun gab es erst einmal wichtigeres zu tun. Mattheo musste von Paolos Warnung erfahren, vielleicht war die ganze Sache gefährlicher als er selbst einschätzen konnte. Er lächelte schief. Es war also an der Zeit für ihr erstes Geheimtreffen. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Ende Chapter 5 da jetzt wieder Schule ist werde ich etwas seltener posten müssen. ich werde es jedoch so ein mal pro woche versuchen. wahrscheinlich an den wochenenden. danke für alle kommentare, lg Saekochan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)