Anfang in einer neuen Welt 2 von abgemeldet (Mattheo x Luca) ================================================================================ Kapitel 10: Connections ----------------------- Chapter 10 Frischer Wind wirbelte einige Papiere auf und Luca sah reglos zu, wie sie durchs Zimmer flatterten. Es war ein kühler, sonniger Frühlingsmorgen, es war Wochenende und er musste nichts tun, als in seiner wunderbaren, neuen Wohnung zu sitzen und sich gehen zu lassen. Eigentlich könnte man es perfekt nennen. Grummelnd schloss Luca die Balkontür, ließ sich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Desinteressiert zappte er durch die einzelnen Programme. Es war zum verrückt werden. Endlich war er achtzehn und musste sich nichts mehr vorschreiben lassen, er lebte sogar mit Mattheo zusammen – und nun kam es ihm vor, als hätten sie sich ewig nicht gesehen. Ständig war die Wohnung leer, wenn er aus der Schule kam, selbst an Wochenenden verschwand Mattheo immer unglaublich schnell. Frustriert schaltete er den Fernseher aus und kuschelte sich auf dem Sofa in eine Decke. Es war, als würde er gar nicht hier mit ihm leben wollen? Aber warum nur? Schließlich war es doch seine Idee gewesen und er hatte doch auch gewollt, dass sie wieder zusammen waren? Was war nur sein Problem? Luca seufzte resigniert. Vielleicht hatte er ja doch eine Freundin….. Unbehaglich vergrub er das Gesicht in der Couch, als er sich an die Nacht erinnerte, in der er Mattheo danach gefragt hatte. An viel erinnerte er sich nicht mehr. Außer natürlich an den furchtbaren Kater am nächsten Morgen. Gott, er würde sich nie wieder so zukippen….! Verschwommen erinnerte er sich an die Träume, die er in dieser Nacht gehabt hatte. Mattheo hatte geweint und ihn angefleht. Seltsame Dinge gesagt und ihn an sich gedrückt. Als er ihn am nächsten Morgen darauf angesprochen hatte, hatte Mattheo nur verwirrt lächelnd gefragt was er denn meine. Danach war er scheinbar für immer zur Arbeit gegangen. Luca war das ganze immer noch peinlich. Warum träumte er auch so etwas….?! Allerdings musste Mattheo zwischendurch nach Hause gekommen sein. Er machte seine Papiere hier und sein Bett schien, wenn auch wenig, benutzt. Und manchmal, wenn Luca sich sicher war auf der Couch eingeschlafen zu sein, wachte er am nächsten Morgen zugedeckt in seinem eigenen Bett wieder. Wütend schlug er in ein unschuldiges Kissen. Was sollte der Mist? Warum konnte er denn nicht heimkommen, wenn Luca auch da war? Verärgert beschloss Luca sich nicht weiter wegen Mattheos Benehmen fertig zu machen. Er würde bestimmt nicht hier warten bis der werte Herr ihm etwas Zeit zu opfern gedachte! Er sprang auf und zog sich an. Sollte Mattheo doch mal auf ihn warten! Damit stürmte er aus der Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu. Er bemerkte nicht die zwei bulligen Gestalten, welche ihm folgten, als er die Straße entlanglief. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Er konnte es einfach nicht fassen. Warum nur musste ihm das Schicksal so böse zuspielen? Hasste ihn irgendjemand da oben? – Okay, wäre im Grunde berechtigt, aber…. Frustriert schüttelte Mattheo den Kopf und versuchte sich aufs Autofahren zu konzentrieren. Selbst wenn es einen Gott gab, der über alle Menschen wachte –was er persönlich anzweifelte, würde dieser Gott den das Leben eines unschuldigen jungen so in Gefahr bringen, nur um ihm, Mattheo, eins auszuwischen? Es war nicht zu hoffen. Der Grund für diese Misere war natürlich nichts anderes als Lucas Geburtstag letzte Woche. Bis dahin war ihm nicht bewusst gewesen, wie nahe er schon dran war einfach jegliche Vorsicht über Bord zu werfen und die Kontrolle zu verlieren. Er war Luca so nahe gewesen, hatte es ihm wirklich so gut wie gesagt! Seitdem war er Luca so gut es ging aus dem weg gegangen. Er wusste nicht, ob er sich wieder zurück reißen könnte, wenn sie noch mal in einer ähnlichen Situation wären. Was wenn Luca ihn zurückstieß, was wenn er ihn noch verletzte….?! Schaudernd kehrte das Bild der Toten Frau in Lucas Bett in sein Gedächtnis zurück. Nein, er hatte geschworen Luca nie mehr wehzutun. Und das würde er auch nicht. Er konnte sich beherrschen, so schwer es auch war. Er durfte Luca bloß keinen Grund geben, ihn so aufzuregen, dass er für nichts garantieren konnte. Nein, bis er zu einer Lösung gekommen war, würde er sich tunlichst von ihm fernhalten! Er seufzte leise, während er den Wagen parkte und ausstieg. Heute Abend würde er mit Dino und Dario im „Delmaris“ dinieren. Eine gute Möglichkeit um gewissen Leuten zu zeigen, dass er wirklich wieder im Geschäft war –außerdem hatte Dario am Telefon irgendwas von wegen Luca in Verbindung mit Paolo erzählt und ihm damit fast eine Herzattacke beschert. Obwohl sein Bodyguard ihm versichert hatte, dass alles geregelt und Luca sicher war, wollte er über die Details informiert werden. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass Amici sich so auf Luca fixiert hatte. Vielleicht würde er ihm bald noch einen Besuch abstatten müssen. Er trat in das Restaurant und wurde vom Oberkellner mit Namen begrüßt und zu einem der besten Tische geführt. Vorteile gab es schon, wenn man immer sehr großzügiges Trinkgeld verteilte. Er grinste. Vermutlich half es auch, dass alle Angst hatten, er könnte eines Nachts ihren Laden zusammenschlagen. Bevor er jedoch an seinem Tisch angekommen war, hörte er leise seinen Namen. Er drehte sich um und erblickte Amadeo, welcher zwei Tische weiter saß und ihn nun herüber winkte. Er wirkte leicht unsicher, jedoch sehr bemüht. Nach einem Moment des Zögerns ging Mattheo zu ihm herüber und blieb auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches stehen. „Sandro.“, Amadeo lächelte etwas wackelig: „Ich wollte schon so lange mit dir sprechen, Bruder. Setz dich doch.“ Mattheo verzog keine Miene, doch er rührte sich auch nicht. Er wusste, dass Amadeo ihm nichts mehr in den Weg zu Luca setzten würde, doch er erinnerte sich auch daran, wie verraten er sich gefühlt hatte. „Bist du allein hier?“, fragte er forschend. Amadeos Gesicht verzog sich zu einem bitteren Lächeln, als er das Misstrauen bemerkte: „Ich bin mit Mireille verabredet, aber sie kommt immer mindestens eine halbe Stunde zu spät. Außerdem verstößt du wohl gegen keinerlei Auflagen, wenn du hier mit mir sitzt.“ „Das kann man bei ihr nie wissen.“, erwiderte Mattheo harscher als normal: „Wahrscheinlich wird es mir bald gerichtlich verboten sein, seinen Namen auszusprechen.“ Amadeo wirkte geknickt. Sein Bruder drehte sich einfach um und verließ das Restaurant mit gemäßigten Schritten. Er fühlte schon wie Ärger und Frustration sich in ihm breit machten und er wollte keine Szene vor all diesen Zeugen. Nicht das ihm noch irgendetwas herausrutschte, während Mireille gerade hereinkam. Würde zu seinem Glück passen…. Langsam ging er in eine dunkle Gasse neben dem Eingang und zündete sich erstmal eine Antistress-Zigarette an. Er sollte sich das wirklich abgewöhnen…vielleicht, wenn er mal keinen Stress mehr hatte. Ha, das brachte sogar ihn zum Lachen. Der erste Tag an dem er stressfrei wäre, würde sein wenn er sich die Radieschen von unten anguckte. Von daher konnte er auch weiter rauchen. Kaum eine Minute später betrat Amadeo langsamen Schrittes die Gasse. Alessandro schwieg und blickte ihn auffordernd an. Amadeo seufzte: „Wie geht es Luca?“, fragte er hoffnungsvoll. Mattheo lachte rau und nahm einen tiefen Zug: „Ist das eine Fangfrage, Amadeo?“ „Nein.“, Amadeos Blick war nun eher verletzt und ärgerlich: „Hör zu, ich weiß du bist wütend, aber Luca muss es dir doch gesagt haben. Ich werde es nicht verraten! Also könntest du endlich aufhören die beleidigte Leberwurst zu spielen?!“ Dann etwas leiser: „Ich vermisse dich…“ Er zuckte leicht zusammen, als Alessandro mit wutverzerrtem Gesicht seine Zigarette davon schleuderte und einen Schritt auf ihn zumachte: „Ach, das hättest du dir vielleicht überlegen sollen, bevor du deiner kleinen Freundin geholfen hast mir das Leben zur Hölle zu machen! Was willst du?! Vergebung!?! Bring mich nicht zum Lachen! Du hast doch SIE, was brauchst du da MICH?!“ „Ich wollte das nie so, Sandro.“, beteuerte Amadeo verzweifelt: „Ich wollte doch nur endlich ein richtiges Leben! Und was ist so falsch daran, dass ich Luca in Sicherheit wissen wollte?!“ Mit einem wütenden Grollen packte Sandro seinen Bruder am Kragen und schleuderte ihn gegen die steinerne Hauswand, wo er ihn unbarmherzig festnagelte. Amadeo keuchte unter dem brutalen Griff, doch er versuchte nicht loszukommen. „Er war bei mir in Sicherheit!“, knurrte Sandro hasserfüllt. Traurig blickte sein Bruder ihn an: „Glaubst du das etwa wirklich? Schon vergessen, dass ich weiß, was du ihm antun wolltest? Wie soll ich sicher sein, dass das nicht wieder passiert?“ „Indem du mir vertraust.“, zischte Sandro: „Aber das kommt für dich natürlich nicht in Frage. Was zählt schon mein Wort gegen IHRES, immerhin kennst du sie schon mindestens ein Jahr und ich bin nur dein verdammter Bruder, der mit dir durch die Hölle gegangen ist!!“ Amadeo schrie nicht einmal zurück. „Es tut mir Leid.“, sagte er leise und fest: „Ich wollte dich nicht allein lassen. Mir war nicht klar, was ich dir damit antun würde. Bitte, es tut mir so Leid…“ Fassungslos starrte Sandro seinen Älteren Bruder an. Langsam begann sein wütendes Gesicht zu bröckeln und den Schmerz in seinem Inneren durchzulassen. Zitternd klammerte er seine Hände in Amadeos Kragen und biss die Zähne zusammen. Amadeo legte ihm ruhig eine Hand aufs Haar, als er schließlich heftig atmend sein Gesicht in seinem Mantel vergrub. „Es tut mir Leid. Bitte vergib mir.“ Immer wieder dieselben Worte, als könnte er allein dadurch Sandro dazu bringen, ihm zu glauben. Als könnten sie dadurch alles vergessen, was geschehen war. Alle Wut, alle Enttäuschung. Alle Angst und alle Trauer. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Paolo Amici lief eilig durch den Central Park. Seit es seinem Bruder gesundheitlich so schlecht ging, blieb die gesamte Koordination ihrer Geschäfte an ihm hängen. Es war ja nicht so als könnte Ernandos Erbe sich auf mal ein wenig beteiligen- er schüttelte den Kopf. Christiano wäre in seiner momentanen Verfassung eh zu nichts zu gebrauchen. Besser keine schlafenden Hunde zu wecken. Er blickte sich um und sah, dass ihm auf der verlassenen Allee eine bekannte Gestalt entgegen kam. Luca Santorelli. Er grinste böse. Das war genau das richtige um sich abzureagieren. Schnell blickte er sich um. Der Weg war lang und leer, um sie herum warfen Bäume und Büsche lange Schatten. Perfekt. Er wartete bis der schwarzhaarige junge Mann nahe genug gekommen war, dann vertrat er ihm grinsend den Weg. Luca schreckte aus seiner Gedankenwelt hoch und seine Augen blitzten als er sein Gegenüber erkannte. Er machte keine Anstalten stehen zu bleiben: „Geh mir aus dem Weg, Amici, ich hab grade keinen Nerv für dich.“, meinte er kühl und schickte sich an, an dem Italiener vorbei zu gehen. Paolo fühlte, wie Wut ihn durchraste. Was bildete sich diese arrogante Ratte eigentlich ein?! Grob packte er den Kleineren an der Schulter und schleuderte ihn zurück. Luca konnte sich gerade noch abfangen und starrte ihn wütend an. Paolo war größer und auf jeden Fall stärker als er und er schien ihn nicht einfach gehen lassen zu wollen. Verdammt. „Du gehst nirgendwo hin, Kleiner.“, höhnte Paolo und knackte bedrohlich seine Fingerknöchel. Santorelli war mit seiner schlanken, jungenhaften Gestalt kein Gegner für ihn. Er würde die Gelegenheit nutzen, wo er sich mal nicht von Mattheo retten lassen konnte. Lucas Blick begegnete dem des Mafioso kalt und warnend: „Ich sag´s noch mal. Lass mich vorbei, oder du bereust es.“ Paolo lachte laut auf: „Was willst du machen, Schätzchen? Mich mit Gras bewerfen? Nicht doch, wir beide unterhalten uns jetzt ein bisschen…“, vielsagend ließ er den Satz unbeendet und trat dicht vor den 18-Jährigen. Dieser zog nur genervt das Gesicht: „Wenn du jemanden zum reden brauchst, Amici…kauf dir ´nen verdammten Hund!“ Im Grunde hatte keiner von beiden damit gerechnet. Paolos Sicht färbte sich rot und er schlug dem Jüngeren kraftvoll die Faust ins Gesicht. Luca taumelte zurück und keuchte überrascht auf. Paolo schüttelte seine Hand aus. „Das wirst du bereuen, du Mistkerl!“, knurrte Luca durch blutende Lippen hervor. „Ach ja? Wer soll dich hier beschützen, wo dein verehrter Vater seine Beziehungen nicht mehr auszuspielen weiß?“, grinste Paolo und kam wieder auf ihn zu. Dann erstarrte er mitten in der Bewegung und sein Grinsen verblasste. Hinter Luca tauchten zwei riesige Gestalten mit finsteren Mienen und gezogenen Waffen unter den Bäumen hervor und flankierten den Schwarzhaarigen in stummer Loyalität. „Wir zum Beispiel.“, schnarrte Dario und entsicherte seine Waffe. Luca drehte sich nicht einmal um, er erkannte die Stimmen und kombinierte innerhalb eine Nanosekunde. Mattheo hatte ihm also Leibwächter zugeteilt. Na ja, darüber würden sie später noch reden. Er konnte ihm schlecht böse sein, jetzt wo sie ihn gerettet hatten… Er grinste Paolo offen ins verschwitze Gesicht: „Tja, ich denke das beantwortet die Frage. Und noch etwas: Wir brauchen keine Beziehungen mehr, jetzt wo Mattheo die °Beziehungen° ist. Merk dir das, Arschloch!“ Damit streckte er Paolo wenig galant seinen Mittelfinger entgegen und dieser keuchte ungläubig auf, als er den goldenen Siegelring daran schimmern sah. Grinsend drehte Luca sich um und ging an Dario und Dino vorbei zurück. Dass Problem war erstmal gelöst. Paolo würde so schnell nichts versuchen. Das Klingeln eines Handys ertönte und er hörte Paolo fluchend in seinen Taschen kramen. „Ja.“, knurrte er und lauschte dann. „Was?! Wann?“ Etwas in der Stimme des Italieners brachte Luca dazu sich umzublicken. Paolos Gesicht war zu einer wächsernen Maske verzerrt, seine Lippen nur ein weißer Strich und seine Hand umklammerte das Handy so fest das seine Fingerknöchel weiß hervortraten. „Ich komme sofort zurück.“, nickte er und hängte dann auf. Abwesend fragte Luca sich, was wohl passiert sein konnte das ihn in einen solchen Zustand versetzte. Paolos Blick ruckte hoch, sein Blick bohrte sich in Lucas, eine klare Drohung in ihnen geschrieben. °Rache genießt man am besten kalt. ° Luca schauderte unfreiwillig. Dann war Paolo schon herum gewirbelt und davon gehastet. Eine Weile sah Luca ihm beunruhigt nach, dann spürte er Darios Hand leicht auf seiner Schulter und nickte. Mit seinen beiden wortkargen Bodyguards machte er sich auf den Weg zurück in seine Wohnung. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Am nächsten Abend schreckte Luca durch das Klingeln seines Handys von der Couch auf. Mattheo hatte sich immer noch nicht blicken lassen und es regnete Bindfäden. Konnte der Tag überhaupt noch trostloser werden? Er wusste es sobald er den Anruf entgegengenommen hatte. Chris´ Stimme war die eines Toten. Luca wurde augenblicklich kalt, als er sich an Paolos wächsernes Gesicht erinnerte. „Was ist passiert?“, presste er hervor. Chris antwortete nicht darauf. Nach einer Weile sagte er leise: „Luca, kann ich dich um etwas bitten?“ Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Was war los mit dem dynamischen, optimistischen Chris, den er kannte? Seit wann klang seine Stimme so hohl und leer? „Ja.“, sagte er automatisch: „Was kann ich tun?“ Er hörte Chris tief Atem holen: „Geh…bitte…mit Isabella zum Abschlussball.“ Völlig überrascht fragte Luca: „Was? Warum? Warum gehst du nicht mit ihr, wie ihr es wolltet?“ „Ich – kann nicht.“ Irgendwas war hier oberfaul. Luca wusste wie sehr Chris sich darauf gefreut hatte mit seiner Freundin zu Prom zu gehen. Warum überließ er das auf einmal jemand anderem? „Chris?“, fragte er leise, vorsichtig: „Stimmt irgendetwas nicht? Sollen wir uns treffen…?“ „Nein! Machst du´s oder nicht?“ „Okay.“, willigte Luca ein ohne weiter nachzudenken. Weiteres Luftholen. „…Danke. Hol sie morgen um 20 Uhr ab. Bye.“ Damit legte er einfach auf. Völlig verwirrt und unruhig legte Luca ebenfalls auf. Was zur Hölle war das denn gewesen?! Was war passiert, dass Chris so fertig schien? Hatte er sich etwa mit Bella gezofft? Oder schlimmer – hatte es etwas mit der „Familie“ zu tun? Frustriert fuhr er sich durchs Haar. Natürlich könnte er Mattheo fragen – wenn der werte Herr sich endlich mal blicken lassen würde! Was war nur los mit denen?! Das war ja bald nicht mehr tragbar! Mit zitternden Händen wählte er Isabellas Nummer und fragte das Mädchen, was mit Chris los war. Doch auch sie hatte keine Ahnung, was vor sich ging. Er hatte einfach angerufen und abgesagt. Besonders niedergeschlagen wirkte sie jedoch nicht, als Luca erwähnte, das er mit ihr gehen würde. Irgendwas stimmte da doch wirklich nicht. Er verabschiedete sich und wählte Mattheos Nummer. Niemand antwortete. Wütend schmiss er das Handy von sich. Fein, dann konnte Mattheo ihm auch gestohlen bleiben! Er würde auch ohne ihn Spaß haben und zwar mit Isabella! Und so schmiss er sich wieder einmal aufs Sofa und vergammelte den Tag, mit sich, Mattheo und dem Rest der Welt hadernd. Was war es nur, das jeden in letzter Zeit verrückt spielen lies? Warum sagten nicht alle einfach etwas, wenn sie ein Problem hatten?! Hätte er gewusst, wie bald er es herausfinden würde, hätte Luca lieber aufgepasst, was er sich wünschte. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Ende Chapter 10 And ….showtime!!!!! Yeah, endlich bin ich fertig mit Vorbereitungen. Jetzt geht’s los mit Drama und Dolchhieben! (JK about the latter…) Hosted by Animexx e.V. 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