Schall und Rauch von Ryu-Stoepsel (Which path will you choose?) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- „… keina weintum …xeeeeeen….“ Fiyero saß an einen Baum gelehnt, lauschte dem fernen Gesang und wunderte sich, was dort, der Undeutlichkeit zur Folge meilenweit weg, vor sich ging. Elphaba, welche in seinen Stroharmen lag, Beine leicht angezogen und vor sich hin schlummernd, seufzte leise, bevor sie Augen öffnete. Elphaba wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als sie unterbrochen wurde: „… naaa weinuuuum eeee … xeeeeeeen…“ Verwirrt löste sie sich von Fiyeros Arm, stützte sich auf die Ellebogen und setzte sich auf. „Sie singen ja.“, wunderte sich die grüne Frau. Fiyero nickte nur leise. Nach dem zweiten Hinhören wusste er nun auch, was das Volk von Oz vor sich hinträllerte. Plötzlich brach Elphaba in schallendes Gelächter aus. „Was…?“, setzte Fiyero verdutzt an, wurde aber von seiner Geliebten unterbrochen: „Das ist ein Tag zum Feiern, ein Feiertag! Wie herrlich!“, versuchte Elphaba zu singen, doch ihr Gelächter macht es ihr kaum möglich. „Stimmt ja! Ich bin ja tot! Na da würde ein jeder feiern!“ Sie tupfte sich mit ihren Ärmeln die Lachtränen weg. Fiyero hingegen fand es gar nicht komisch: „Wir haben uns, Fae. Das ist alles, was zählt!“, sagte er leise, legte seinen Arm wieder um die schlanke Taille der schönen Frau und zog sie zu sich heran. Sein Mund suchte den ihren. Elphaba beruhigte sich, das Gelächter ging über zu einem Kichern, bis der lange Kuss sie ganz verstummen lies. Plötzlich knallte es zwei Mal – auch, wenn es aus weiter Ferne kam, war es doch sehr laut gewesen. Erschrocken drückte Elphaba sich von Fiyero weg: „Gl…“, sie seufzte. Sie merkte, wie Fiyeros Blicke ihren Rücken durchbohrten. Die Hexe schluckte ihre brodelnden Emotionen wieder herunter und drehte sich mit einem warmen Lächeln zu ihrem Yero um: „Glücklich, wollte ich sagen. Yero, ich bin glücklich.“ Erneut kuschelte sie sich in seine Arme, das lästige Gekneife vom Stroh ignorierend und schlief vor emotionaler Erschöpfung sofort wieder ein. Stumm in die Dunkelheit hinausstarrend, hielt Fiyero seine Elphaba fest im Arm. „Gl….ücklich.“, wiederholte er flüsternd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)