Denk an mich von Rabia (Zorro x Nami - FF) ================================================================================ Kapitel 1: Denk an mich ----------------------- Guten Tag… mein Name ist Nami… Wer oder was ich bin? Das kann ich euch sagen! Ich bin eine leblose Hülle, di all ihre Lebensfreude an diesen einen Tag verloren hat! An den Tag an dem er gegangen ist… Er – Die Liebe meines Lebens! Dies hier ist meine Geschichte! Eine Geschichte voller Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verletzlichkeit. Dies hier ist meine Geschichte – Die Geschichte meines Lebens. ~~ Kann mich wieder nicht ablenken, alles dreht sich nur um dich, ich liege hier und zähl die Tage, wie viele noch kommen, ich weis es nicht! ~~ Wir schreiben den 18. Dezember des Jahres 2000. Ich sitze am Fenster meines kleinen Hauses und schaue dem Wettertreiben zu. Es schneit – So wie es sich für einen wintertag gehört. In Gedanken bin ich jedoch ganz woanders. Es ist der 18. Dezember. Der Tag an den er für immer aus meinen Leben verschwand. Der Tag an den ich merkte, dass ich mein Herz verloren hatte. Der Tag an den meine einzige Liebe in die Tiefen des Meeres versank. Er war tot – Schon 2 Jahre! Ich quäle mich von meinem Fensterbrett herunter und mache mich auf den Weg in die Küche. Ich muss in zwei Stunden auf der Arbeit sein und habe den ganzen Tag noch nicht mal einen Bissen gegessen. Aber das ist nichts Außergewöhnliches! Mein ganzes Leben ist inzwischen aus den Fugen geraten. So etwas wie einen normalen Tagesablauf gibt es bei mir schon lange nicht mehr – Genauer gesagt seit zwei Jahren. Das einzige das ich wirklich jeden Tag tue, ist auf die Arbeit zu gehen. Doch an manchen Tagen ist mein Kopf auch so vernebelt von Gedanken, dass ich selbst das vergesse. Ich habe wirklich Glück, dass ich einen so verständnisvollen Chef habe. Aber wenn man es genau nimmt: Es wäre ja auch egal wenn ich keine Arbeit mehr hätte. Es ist alles egal! Ich stehe jeden Morgen auf und warte auf den Abend – In der Hoffnung am nächsten Tag nicht mehr zu erwachen. Denn ich weis: Wenn ich nicht mehr aufwache bin ich endlich wieder bei ihn. Dann bin ich wieder das lebensfrohe Mädchen, das vor zwei Jahren zusammen mit ihm im Horizont verschwand! ~~ Was hast du mit mir gemacht? Wieso tust du mir das an? Was soll ich noch ändern? Ich komm nie wieder bei dir an! ~~ Es ist nicht so, dass ich nicht schon oft genug versucht hätte es einfach zu vergessen. Er ist gestorben – Und das nur wegen mir! Er wollte mich beschützen! Ich habe mich in den zwei Jahren auch schon oft gefragt, wieso er sich damals vor mich warf und sein Leben für meins gab, obwohl er mich doch so sehr hasst, doch darauf werde ich wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen! Von wen den auch? Ich bin inzwischen ganz allein. Ich habe es auf der Flying Lamb einfach nicht mehr ausgehalten. Deswegen bin ich eines Nachts auf und davon – Und jetzt bin ich hier: Auf einer kleinen, abgelegenen Insel mit nicht mal mehr 1000 Einwohnern. Aber immerhin lässt man mich hier in Frieden. Ich kann in Ruhe trauern. In Ruhe jeden trostlosen Tag vor mich hin leben! Ich erschrecke als meine Mikrowelle das Piepsen anfängt. Mein Essen ist fertig, aber eigentlich habe ich gar keinen Hunger. Ich schnappe mir den Teller und setze mich an den Tisch. Gedankenverloren rühre ich in der Suppe herum, dich ich mir aufgewärmt habe. Ich komm mir richtig hilflos vor. Ich möchte doch eigentlich glücklich sein. Doch alles wurde mir genommen. Mir ist nichts mehr geblieben. Ich schmecke etwas salziges, obwohl ich noch keinen Löffel zu mir genommen habe. Ich fasse mir an die Augen. Ohne es zu merken habe ich das Weinen angefangen. Ich habe die letzten zwei Jahre doch schon so viel geweint. Ich frage mich wann das endlich aufhört! Ich frage mich, wann ich endlich wieder anfangen kann zu leben! Doch will ich eigentlich noch leben? Kann ich überhaupt ein Leben ohne ihn führen? ~~ Ich will weg von hier Doch es scheint egal wohin ich lauf, dass mit dir hört nicht auf, sag mir wann hört das auf? ~~ Es ist unglaublich wie schnell doch die Zeit vergeht wenn man in Gedanken ist. Meine Suppe ist inzwischen kalt und ich muss mich langsam für die Arbeit fertig machen. Ich schütte die Suppe also weg und gehe in mein Schlafzimmer. Da ich in einer sehr angesehenen Bar auf dieser Insel arbeite, habe ich sogar eine vorgeschriebene Arbeitskleidung. Sie ist nicht gerade bequem und der Stoff kratzt ziemlich, aber was solls! Ich ziehe mir also den schwarzen Rock und die rosa Bluse an und mache mich auf den Weg. Ich habe noch eine halbe Stunde Zeit bis ich das Arbeiten beginnen muss, doch ich kenne mich inzwischen sehr gut. Obwohl ein normaler Mensch für den Weg nur zehn Minuten braucht – Ich brauche diese halbe Stunde. Ich bin ja auch kein normaler Mensch. Nicht mehr! Ich liebte diesen Menschen wirklich mehr als alles andere. Er war das wichtigste was ich in meinen Leben hatte. Nicht einmal meine Schwester oder mein Traum waren mir so wichtig wie dieser Mensch. Doch ich habe es zu spät bemerkt. Ich merkte erst, dass ich ihn liebe, als er tödlich verwundet von der Reling ins tiefe weite Meer abstürzte. Ich musste weinen, weil mein Herz so schmerzte. Es war das erste Mal gewesen, dass ich einen Menschen getötet hatte – Wenn auch nicht mit meinen eigenen Händen. Ich hatte ihn getötet, denn ich war unachtsam gewesen. Hätte ich damals besser aufgepasst wäre es nicht so weit gekommen, dann würde er jetzt noch bei mir sein und würde mein Leben erfüllen – Voll von Liebe! Ich wäre für ihn so gerne ein kleiner Sonnenstrahl gewesen, ein kleiner Lichtblitz, ein Lichtblick am Horizont. Ich wäre für ihn so gerne ein guter Laungebringer, ein Friedensbote oder ein Lächeln ohne Grund gewesen. Ich wäre für ihn so gerne ein kleiner bunter Fisch gewesen, ein Wasserplatscher voller Lebenslust oder ein Ablenkungsmanöver von seinen Problemen. Ich wäre so gerne ein großer grüner starker Baum, ein Berg oder ein Fels – Ein warmer sicherer Ort – gewesen. Ich wäre gerne ein Spender für Geborgenheit gewesen, Vertrauen für alle Zeit. Ich hätte ihn immer den Weg erhellt, alle Hindernisse gefällt. Ich wäre so gerne der einzige Farbklecks in seiner grauen Welt gewesen. Doch leider werde ich davon gar nichts sein. Ich kann für ihn nicht mal ein Teil eines Sonnenstrahles, eines Friedensboten, ein Fische oder ein Baum sein. Denn er ist nicht mehr da. Er ist tot! ~~ Und ich kämpf mich durch die Nacht, hab keine Ahnung was du mit mir machst! Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch! Und ich kämpf mich durch die Nacht, bin unter Tränen wieder aufgewacht. Ich krieg dich nicht aus meinen Kopf Und dabei muss ich doch! ~~ Ich bin bei meiner Arbeit angekommen. Vorsichtig wische ich mir die letzten Tränen weg, welche ich auf den Weg hierher verloren hatte. Ich hoffe doch sehr, dass meine Schminke dabei nicht verwischt ist. Das mag mein Chef überhaupt nicht. Ich schließe die Tür auf und wie jeden Tag höre ich es erst mal von jeder Ecke pfeifen. Wenn ich möchte, könnte ich jeden Tag mindestens 5 von diesen Typen mit zu mir nach Hause nehmen. Doch das möchte ich nicht! Ich habe mein Herz verloren. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Herz wohl immer ihm gehören wird. Aber mein Chef hat mir den Befehl gegeben immer schön brav zu lächeln und den Männern, die pfeifen zuzuzwinkern. Ich versuche also meine Mundwinkel nach oben zu bekommen, was mir jeden Tag ziemlich schwer fällt. Doch selbst dieses Lächeln ist nur aufgesetzt und bedeutet gar nichts. Es ist nicht ernst – Ernst ist nur noch die Trauer, die Verzweiflung und die Einsamkeit in mir. Sie regieren mein komplettes Leben – Nichts anderes ist mehr in mir. Ich stelle mich hinter den Tresen und schaue mich um. Es sind wieder dieselben Leute wie immer hier. Doch was soll man auch anderes erwarten auf einer gottverlassenen Insel, auf der man für jeden neuen Einwohner wirklich dankbar ist. Ich versuche in die Runde zu lächeln und nehme die erste Bestellung entgegen. Whiskey pur – Das typische alkoholische Getränk auf der Flying Lamb. Ein bisschen vermisse ich Ruffy und die anderen ja schon, doch ich denke mir, dass es besser so gewesen ist. Auf dem Schiff hätte mich nur noch mehr an ihn erinnert. Es ist schon hier auf der Insel kaum zu ertragen, wie wäre es dann nur auf der Flying Lamb gewesen? Eigentlich will ich das gar nicht wissen. Ich schenke das Getränk ein und gebe es denjenigen der es bestellt hat. Dabei schaue ich ihn mir auch das erste Mal an. Wieder einer derjenigen, die jeden Abend in der Kneipe sind und sich einen setzen. Doch etwas bei diesem Mann ist anders. Er hat sein Gesicht immer mit einer Kapuze verdeckt. Ich habe Respekt und sogar etwas Angst vor ihn. Jeder gottverdammte Kerl in dieser Kneipe ist mir egal, aber dieser „Kapuzentyp“ raubt mir jeden Tag meine Ruhe. Ich weis auch nicht woran das liegt. „Bitteschön“, sage ich in meinen liebsten Ton, den ich momentan noch von mir geben kann und lächele ihn an. Der Mann sagt wie immer nichts und bleibt am Tresen sitzen. Irgendwie geht dieser Arbeitstag gar nicht vorbei. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Leute heute alle sehr zurückhaltend sind. Bis jetzt habe ich kaum mehr als 15 Getränke verkauft, obwohl ich schon seit knapp 2,5 Stunden hier bin. Die meiste Zeit bin ich damit beschäftigt den Tresen mal wieder aufzuräumen. Diejenige die vor mir hier Schicht hab hinterlässt jeden Tag aufs Neue ein Chaos… Mich wundert es, dass der Chef das mit sich machen lässt. Aber ihn scheint es egal zu sein, solange er am Morgen wieder sauber ist. Ich seufze leise und schaue von Boden, von dem ich gerade den Müll aufgelesen hatte. Mein Blick streift den des seltsamen Mannes. Zum ersten Mal seit ich hier bin sehe ich seine Augen. Ich bleibe fassungslos stehen und starre ihn an. Ich weis auch nicht was mit mir los ist. Irgendwas ist an seinen Augen – Irgendetwas Besonderes! Sie erinnern mich an Augen in denen ich so gerne versunken wäre. An SEINE Augen! Doch auch er starrt mich an. Doch sein Blick ist seltsam. Ich kann ihn nicht deuten. Ich weis nicht ob es ein kühler Blick ist, oder ob das Glänzen in seinen Augen Freude ausstrahlt. Es ist genau wie bei ihm – Es ist genau wie bei Lorenor Zorro! ~~ Alle meine Wünsche, habe ich an dir verbraucht! Ich kann es selbst nicht glauben, denn nur ich hol mich da raus! ~~ Ich schaue schnell zurück auf den Boden und gehe zu den Leuten die sich seit ca. 1 Minute beschweren, dass sie nichts mehr zu trinken haben und das ich eine schlechte Bedienung sein, selbst wenn ich so sexy aussehe! Ich gehe genervt zu ihnen hin und nehme die Bestellung auf. Es riecht extrem nach Alkohol. Ich mag diesen Geruch eigentlich überhaupt nicht, aber was soll ich tun? Es ist der einzige Job, den man auf dieser Insel machen kann, ohne jeden Tag mit einen Schifferboot wegfahren zu müssen. Währenddessen ich die alkoholischen Getränke auf meinen Merkzettel kritzel schaue ich immer über meinen Rücken zu den Kapuzenmann. Ich weis auch nicht was mit mir los ist! Dieser Augenblick, den er mich da eben angesehen hat, geht mir nicht aus den Kopf. Er hat dieselben Augen, wie Zorro – Dieselben Augen, die ich doch so sehr liebe. Die Augen um die ich nun schon zwei Jahre lang trauere. Trotzallem finde ich ihn seltsam, diesen Mann. Er redet kein Wort. Immer wenn er etwas bestellt, zeigt er mir die Karte und deutet mit dem Finger auf das Getränk was er haben möchte. Ich frage mich, ob er überhaupt sprechen kann, doch das kann mir eigentlich auch egal sein. Ich schaue auf meine Uhr und stelle fest, dass ich die Leute langsam aus der Bar schmeißen muss, damit ich noch genug Zeit habe alles blitzeblank zu putzen. Ich gehe also von Tisch zu Tisch und teile den Leuten mit, dass sie doch bitte gehen sollen, da die Bar jetzt zumacht. Ich hasse es – Das Menschen immer so unfreundlich sein müssen, wenn sie etwas getrunken haben. Jeden Abend muss ich mir blöde Kommentare anhören. Doch inzwischen habe ich mich so daran gewöhnt, dass es mich nur noch geringfügig stört. Als endlich alle Leute gegangen sind, mache ich mich ans Saubermachen. Die ganze Zeit denke ich an den seltsamen Unbekannten. Ich kenne wirklich jeden Namen auf dieser Insel, nur seinen nicht! Die Anderen reden jeden Abend über ihn, als wäre er Abschaum. Ich frage mich, ob er wohl etwas verbrochen hat. Verwirrt schüttele ich den Kopf. Wieso denke ich eigentlich an ihn? Ich kenne ihn nicht und über Leute die ich nicht kenne sollte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen! Ich setze mich an den Tisch den ich gerade abgewischt habe und versinke mal wieder in Gedanken. Alles dreht sich nur noch um ihn – Obwohl er doch gar nicht mehr da ist. Ich verstehe es selbst nicht! Wie kann sich das ganze Leben nur um einen Menschen drehen? Ich bin naiv und kindlich, oder? Ich opfere alles für eine Person – Eine Person die tot ist! Aber was soll ich denn tun? Ich kann nicht anders! Er hat sich in mein Herz und in mein Gehirn gebrannt. Ich weis nicht einmal wann es passiert ist, dass ich mich in ihn verliebt habe. Ich weis nur, dass ich so gerne ein Leben mit ihm geführt hätte. Ich weis, dass er mich gehasst hat, aber das ist mir egal. Würde er noch leben, würde ich um sein Herz kämpfen. Ich würde alles tun, damit er mich auch so sehr liebt wie ich ihn liebe! Vielleicht hätte er ja auch irgendwann jeden Widerstand aufgegeben und wäre mit mir zusammengekommen, obwohl er mich hasst. Selbst das hätte mich glücklich gemacht! Es wäre mir egal gewesen. Solange er an meine Seite gewesen wäre. Doch leider sind das alles nur Wunschvorstellungen. Er ist verschwunden! Er wird nie wieder in mein Leben zurück kehren! Und das einzige was mir geblieben ist, ist Leere. Ich kann ohne ihn nicht existieren. Ich will es auch gar nicht! Ich brauch ihn. Er ist meine Luft zum Atmen, mein Wasser wenn ich Durst habe, mein Kissen wenn ich schlafen möchte – Er ist mein Leben! Doch als er starb, starb auch mein Leben! ~~ Es fällt mir schwer das zu kapieren, doch irgendwie wird es schon gehen! Alles würde sich verändern, wenn ich dich nicht mehr wiederseh! ~~ Als ich mich beruhigt habe mache ich mit meiner Arbeit weiter. Ich möchte nur noch nach Hause in mein Bett. Denn im Traum begegnet er mir jede Nacht. Nur im Schlaf bin ich noch glücklich, denn dort führen wir eine Beziehung, eine wirklich wunderbare Beziehung um die uns jeder beneidet. In meinen Traum trägt Zorro mich auf Händen und ließt mir jeden Wunsch von den Augen ab. Ich genieße jede Berührung und jeden Kuss von ihm. Er küsst mich in meinen Traum wirklich oft. Ich kann mich noch genau an den ersten Traum mit ihm erinnern. Es war an dem Tag an dem er gestorben war. Wir waren auf einer einsamen Insel gewesen und haben uns wieder und wieder geküsst. Ich habe das Feuerwerk der Gefühle gespürt – Tief in meinen Herzen! Ach wäre es schön, wenn es in Wirklichkeit auch so wäre! Wenn all es Realität und kein endlos scheinender Traum wäre! Endlich bin ich mit meiner Arbeit fertig und mache mich auf den Nachhauseweg. Es ist inzwischen ziemlich spät und draußen weht ein frostiger Wind. Ich zittere am ganzen Körper. Es gibt keine Straßenlaternen – Dafür ist die Stadt viel zu arm. Deswegen lauf ich jede Nacht im Dunklen nach Hause. Normalerweise macht mir das nichts aus. Damals auf der Flying Lamb habe ich so viel mitgemacht, dass ich vor so etwas wie Dunkelheit keine Angst mehr habe. Aber irgendwas ist heute anders. Es liegt so etwas Beunruhigendes in der Luft. Immer wieder drehe ich mich um, da ich mir verfolgt vorkomme, doch nie sehe ich jemanden. Ich laufe immer schneller auch mein Atem rast inzwischen förmlich. Wieder drehe ich mich um. Ich habe gerade doch Schritte hinter mir gehört. Ich kann mir das doch nicht einfach eingebildet haben! Doch hinter mir ist nichts als Dunkelheit. Ich fasse an meine Brust. Mein Herz schlägt doppelt so schnell als sonst. Ich versuche Ruhe zu bewahren. Zum Glück sehe ich mein Haus. Es sind nur noch ein paar Meter. Schnell laufe ich weiter, als mich plötzlich jemand von hinten packt. ~~ Ich will weg von hier Doch ich weis egal wohin ich lauf, dass mit dir hört nicht auf, sag mir wann hört das auf? ~~ Ich werde in eine kleine Nebengasse gezogen. Ich würde so gerne schreien, doch mir wird der Mund zugehalten. Ich habe Angst – Sehr große Angst. Wieder habe ich Tränen in den Augen, doch diesmal nicht wegen meiner Trauer. Ich versuche mich krampfhaft zu wehren, doch dieser jemand ist zu stark. Ich merke wie ich gegen etwas Hartes gedrückt werde – Die Mauer eines Hauses. Ich weis nicht was ich tun soll! Ich bin verzweifelt. Ich lebe nun schon seit zwei Jahren auf dieser Insel. Nie ist etwas passiert! Mein Mund wird wieder frei. Ich möchte die Gelegenheit ausnutzen und um Hilfe schreien, doch vor lauter Angst versagt meine Stimme. Ich habe eine Gänsehaut. Der Mond scheint in die kleine Gasse und ich erkenne die Fassade desjenigen, der mich hierher gebracht hat. Es ist der gruselige Kaputzenmann aus der Bar. Was will er von mir? Er schaut mich einfach nur an und sagt kein Wort. „Was wollen sie von mir? Lassen sie mich in Ruhe… Ich möchte nach Hause!“, sage ich und versuche ihn von mir wegzudrücken. Doch es hilft alles nichts. Die Tränen laufen an meinem Gesicht herunter. Sein Körper kommt meinem näher. Ich weis was er vorhat… Er will mich vergewaltigen! Ich bekommen noch größere Panik und schreie diesmal lauthals los. Doch im nächsten Moment wird mir mein Mund wieder durch eine Hand versperrt. Ich spüre den Atem des Mannes auf meinem Gesicht. Ich schließe meine Augen und wünsche mir, dass dieser Moment einfach nur vorbei ist. Es ist widerlich… Wie kann man so etwas Widerliches tun? Doch es passiert nichts. Ich mache meine Augen wieder auf und sehe genau in die Augen des Mannes. Ich versinke sofort wieder darin, sowie in der Bar. Der Mond scheint immer noch in die Gasse als der Mann mir zum ersten Mal sein Gesicht zeigt. Im nächsten Moment wird mir schwarz vor Augen… ~~ Und ich kämpf mich durch die Nacht, hab keine Ahnung was du mit mir machst! Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch! Und ich kämpf mich durch die Nacht, bin unter Tränen wieder aufgewacht. Ich krieg dich nicht aus meinen Kopf Und dabei muss ich doch! ~~ „Nami ich liebe dich!“, der Grünhaarige steht vor mir und hält meine Hand. Ich lächele ihn glücklich an. Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet. „Ich liebe dich auch!“, wir küssen uns und ein Feuerwerk in mir entfacht. Es ist der perfekte Moment. Seine Lippen lösen sich von meinen und er schaut mir tief in die Augen. Wieder versinke ich darin. So wie immer, wenn ich ihn angesehen haben. Doch zum ersten Mal weis ich – Diese Augen sind allein für mich bestimmt. Plötzlich kniet sich der Schwertkämpfer hin und lächelt mich an. Er nimmt meine Hand und streichelt sie zärtlich. Ich schließe meine Augen um diesen Moment zu genießen. „Nami. Ich weis das kommt jetzt ziemlich plötzlich, aber ich meine es ernst! Möchtest du mich für immer lieben? Möchtest du für immer an meiner Seiter sein? Möchtest du meine Frau werden?“ Ich muss vor Glück fast weinen. Ich ziehe ihn zu mir hoch und küsse ihn sanft am Hals entlang. Als ich bei seinen Ohr angekommen bin hauche ich fast unhörbar: „Ja ich will!“ „Nami… Hey… Wach auf!“, unsanft werde ich aufgeweckt. Es war wieder nur ein Traum. Ich schaue an die Decke und stelle fest, dass ich in meinen Haus finde. Dann war, alles ein Traum! Auch das ich auf den Nachhauseweg von der Arbeit von den Kapuzenmann in eine Seitengasse gezogen worden bin. Aber wer hat mich dann gerufen? Wer hat mich dann aufgeweckt? Ich schaue auf die Seite. „Ah! Wieder wach?“, er grinst mich an! Ich muss erst einmal schlucken. „Ich träume immer noch!“, gebe ich von mir und zwicke mir in den Arm. Doch das Bild des Mannes bleibt weiterhin vor mir! Doch das kann gar nicht sein! Ich drehe durch! „Lorenor Zorro… Du kannst nicht hier sein! Du bist vor zwei Jahren gestorben!“ ~~ Und ich kann nicht mehr Ich kann nicht mehr ~~ Der Grünhaarige schaut mich entsetzt an: „Wer hat dir denn sowas erzählt! Merk dir mal eins: Ich, Lorenor Zorro… Ich sterbe nicht einfach so! Okay ich gebe ja zu, dass es diesmal kurz davor war, doch ich habe mich an das Ufer dieser Insel gerettet ehe mir schwarz vor Augen wurde. Irgendjemand hat mich dann liegen sehen und mich zum Arzt gebracht, der mich dann auch gleich verarztet hat!“ Ich glaube nicht was ich da eben höre. Dieser jemand, wer auch immer es ist, will mich doch für dumm verkaufen. Ich habe doch selbst gesehen, als er ins Meer gestürzt ist und tot war. Das kann alles nicht wahr sein. Ich versuche zu begreifen, doch es ist alles so unglaubwürdig. Ich habe zwei Jahre um diesen Mann getrauert und er soll wirklich jeden Tag in meiner Nähe gewesen sein! Eine Wut überkommt mich. Ich weis nicht auf wen oder was! „Wieso hast du dich dann nicht gemeldet? Sie denken alle du bist tot… Sie haben geweint, gelitten… Und du hast die ganze Zeit gelebt!“, ich schreie ihn schon fast an. Ich kann es immer noch nicht glauben. Der Grünhaarige steht auf und dreht sich mit den Rücken zu mir. „Ich konnte mich an nichts erinnern. Ich habe mich erst nach und nach an alles erinnern können. Und das habe ich dir zu verdanken! Ich weis nicht, wieso du auf dieser Insel bist! Aber jeden Abend als ich dich sah, wusste ich, dass du etwas mit meiner Vergangenheit zu tun haben musst! Und nach und nach konnte ich mich erinnern. Als sich unsere Blicke heute in der Bar getroffen haben fand ich endlich das letzte Puzzelteil!“ Ich fange das Weinen an. Ich weis nicht ob es vor Freude oder vor Entsetzen ist. In meinen Kopf sind so viele Fragen! Wenn er die ganze zeit in meiner Nähe war, wieso habe ich dann nichts gemerkt? Mein Herz hätte mir doch irgendein Zeichen geben müssen. Wollten denn wirklich alle, selbst mein Herz, dass ich zwei Jahre lang leide? Ich kann in Moment nichts sagen. Ich bin überfordert mit der Situation. Ich war mir so sicher, dass er tot ist und nun steht er vor mir – Lebendig! Das alles kann doch nur ein Traum sein. So etwas Schönes kann nicht real sein. Ich kneife mich erneut. Doch er steht immer noch mit den Rücken zu mir. Mein Herz fängt das Pochen an. Ich kann es nicht kontrollieren. Meine Gefühle gehen mit mir durch. Es ist zu viel! „Du Idiot!“, sage ich leise. Er dreht sich um und schaut mich fragend an. Als er meine Tränen sieht, kommt er auf mich zu und wischt sie mir sachte weg. Er schaut mich lieb an – So einen lieben Blick kenne ich von ihm gar nicht! Er hasst mich doch! „Ja ich bin ein Idiot… Ein Idiot der viel zu spät gemerkt hatte, dass er sich verliebt hat und es erst merkte, als seine Angebetete fast starb!“ ~~ Und ich kämpf mich durch die Nacht, hab keine Ahnung was du mit mir machst! Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch! Und ich kämpf mich durch die Nacht, bin unter Tränen wieder aufgewacht. Ich krieg dich nicht aus meinen Kopf Und dabei muss ich doch! ~~ Ich glaube nicht, was ich da eben gehört habe. Das ist wirklich alles viel zu schön um wahr zu sein! Ich kann wieder nichts sagen. Ich schaue ihn einfach nur an und schweige. Mir ist in diesen Moment alles zu viel. Er kommt auf mich zu und kniet sich vor mein Bett. Er schaut nach oben und ich könnte wieder in seinen Augen versinken. Doch ich versuche mich zusammen zu reisen. Ich bin noch etwas skeptisch ob das alles wirklich kein Traum ist. Er lächelt mich an. „Es tut mir Leid Nami… Ich glaube du bist grad mit der Situation überfordert! Ich möchte nur wissen um wen du die ganze Zeit geweint hast. Ich möchte nur wissen ob es ich war, der dich jede verfluchte Nacht in der Bar zum Weinen gebracht hat!“ Er hatte mich jede Nacht beobachtet. Ich kann immer noch nicht sprechen und nicke einfach nur. „Soll das heißen du liebst mich?“, er schaut mich immer noch an. Ich reise meine Augen auf. Ich weis nicht was ich tun soll. Wenn ich ihm die Wahrheit sage, lacht er mich vielleicht aus. Ich bin so verwirrt. Alles wird verschwommen. Ich versuche mich zusammen zu reisen und einen klaren Kopf zu bewahren. Mir ist ganz heiß. Mein Herz sagt mir, dass es endlich an der Zeit ist den Mund aufzumachen. Ich habe zwei Jahre lang von so einer Situation geträumt und hätte nie gedacht, dass sie einmal Realität werden würde. Er war doch tot. Doch nun kniete er vor mir – Hier vor meinem Bett. In richtigen Leben. Das hier war kein Traum und er hatte mir gesagt, dass er in mich verliebt war. Ich kann das alles nicht glauben. Ich schaue ihn an und fange erneut das weinen an. „J…Ja… Ich liebe dich…“, sage ich mit zittriger Stimme. Der Schwertkämpfer lächelt mich an und sein Gesicht kommt meinen immer näher. Ich spüre das Knistern zwischen uns ganz deutlich. Mir ist warm und kalt zu gleich. Ich fühle mich wie ein kleines Kind. Unsere Lippen verschmelzen miteinander. Ich schließe meine Augen und hoffe, dass dieser Moment nie vorbeigeht! ~~ Und ich kämpf mich durch die Nacht, hab keine Ahnung was du mit mir machst! Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch! Und ich kämpf mich durch die Nacht, bin unter Tränen wieder aufgewacht. Ich krieg dich nicht aus meinen Kopf Und dabei muss ich doch! ~~ Guten Tag… mein Name ist Nami… Wer oder was ich bin? Das kann ich euch sagen! Ich bin eine lebensfrohe junge Frau, die all ihre Lebensfreude an diesen einen Tag wiedergefunden hat! An den Tag an dem er wiedergekommen ist… Er – Die Liebe meines Lebens! Dies hier war meine Geschichte! Eine Geschichte voller Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verletzlichkeit. Doch es kann sich alles ändern! Aus Hass kann Liebe werden – Und ein Toter kann doch lebendig sein. Dies hier meine Geschichte – Die Geschichte meines Lebens! Was die Zukunft noch für mich bereit hält weis ich nicht! Doch eines ist sicher. Ich werde den Rest meines Lebens nicht alleine sein! Denn ich habe sie wiedergefunden – Die Liebe meines Lebens! Schlusswort: Nicht böse sein, wenn euch die Geschichte jetzt enttäuscht hat... Es ist immerhin die erste FF die ich seit langen wieder geschrieben hab. Ich finde sie eigentlich gar nicht so schlecht! Ich mein okay, die erste Hälfte ist ziemlich viel Gefühlsduselei und in der zweiten Hälfte kommt dann erst die eigentliche Story, aber ihr müsst das so sehen: Ich wollte euch eben vermitteln wie es Nami geht! Naja wie dem auch sei. Ich hoffe euch hat mein kleiner (oder großer) One-Shot zu den beiden gefallen (wenigstens ein bisschen!) und er war euch nicht zu sentimental, oder zu komisch oder unglaubwürdig xD. Eigentlich war es ja so geplant das Zorro wirklich tot ist, aber ich habs nicht auf die Reihe gebracht... Dafür ist er viel zu geil xD... Naja ich denke ich habe genug geschwafelt... Ich würde mich über ein paar Kommentare rießig freuen... Ganz liebe Grüße _Muh-Kuh_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)