Addicted von -shiyuu (Kyo x Toshi / Kyo x Kao) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Auch hier ein großes Sorry für die lange Pause. Mein Umzug ist schuld. Ich hoffe ihr verzeiht mir und habt viel Spaß beim Lesen. ^^ ____________________ Man versucht zu verzeihen, doch ob man es auch wirklich schafft, kann man erst wissen, wenn es so weit ist. Vielleicht ist Zeit ja der Schlüssel. Manchmal braucht man Zeit um Dinge, die geschehen sind, zu verarbeiten. Vielleicht sollte ich mir diese Zeit nehmen. Aber... kann ich das so einfach machen? „Kyo, kommst du ins Bett?“ Ein leises Seufzen trat von seinen Lippen, blieb aber von Toshiya unbemerkt, da der gerade im Schlafzimmer war, wahrscheinlich schon im Bett lag und jetzt nur noch darauf wartete, dass er zu ihm kam. Aber wollte er das überhaupt? Kyo wusste nicht, was das alles jetzt sollte, was er hier überhaupt machte. Er hatte sich zwar dafür entschieden, seinem Freund eine zweite Chance zu geben, aber trotzdem fühlte er sich unwohl bei ihm. Und wenn er daran dachte, dass er die ganze Nacht neben ihm liegen würde... „Kyo?“ Erneut seufzte er leise. Ewig konnte er sich ja nicht im Badezimmer verstecken. Leider. Also wandte er den Blick vom Spiegel ab, und ging ins Schlafzimmer, wo Toshiya wirklich schon sehnsüchtig auf ihn wartete. Und er fühlte sich glatt noch unwohler in seiner Haut, versuchte aber es sich nicht anmerken zu lassen und legte sich stattdessen auf seine Seite des Bettes. Toshiya kam natürlich gleich dichter zu ihm und kuschelte sich an ihn. War ja nicht anders zu erwarten. So gerne Kyo das jetzt aber zugelassen hätte, er konnte es nicht. Es schnürte ihm die Brust zu, den Bassisten jetzt so verdammt nahe bei sich zu haben. Und bei dem Gedanken an die noch bevorstehende Nacht, wurde ich beinahe schlecht. Er konnte das jetzt einfach nicht. Noch nicht. „Oyasumi nasai~“, säuselte der Schwarzhaarige und strich sanft über seine Brust. Er wollte jetzt wohl auch gestreichelt werden, aber Kyo konnte nicht. Es ging einfach nicht. Und es tat ihm leid. Vorsichtig löste er sich von dem Anderen und drehte sich auf die Seite, kehrte ihm den Rücken zu. „Nacht...“ Augen zu und schlafen. Mehr wollte er jetzt nicht. Vielleicht würde er sich morgen früh ja freuen, neben Toshiya aufzuwachen. Vielleicht. Hoffentlich... Schon lange vor Toshiya war er wach gewesen, wenn man den Dämmerzustand, in dem er die halbe Nacht verbracht hatte, denn als Schlaf bezeichnen konnte. Wohl eher nicht. Erholt war er auch nicht unbedingt. Und irgendwann hatte er es einfach nicht mehr ausgehalten und war aufgestanden. Hatte die Tür hinter sich zugemacht und Toshiya zurückgelassen. Das war schon einige Stunden her. Jetzt saß er in der Küche und trank seinen Kaffee, doch auch der half ihm nicht unbedingt dabei wach zu werden. Warum auch. Wozu brauchte er Schlaf? Sollten doch ruhig alle merken wie es ihm momentan ging. Beschissen und nicht anders. Toshiya war gerade duschen. Gut so. So hatte er wenigstens noch ein paar Momente seine Ruhe – die brauchte er momentan mehr als alles Andere. Aber wenn er dann tatsächlich mal allein war und um ihn herum alles still war, kam er doch nicht runter. Dann konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen und das war etwas, das ihn mehr als alles Andere belastete. Nicht einmal einen Text brachte er zustande und das war für ihn einfach nur schrecklich. Solche Probleme hatte er sonst nie. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er etwas klingeln hörte. Perplex blickte er sich um, konnte das Geräusch erst gar nicht zuordnen, aber dann merkte er, dass es nur ein Handy war, das nach Aufmerksamkeit verlangte. Toshiyas Handy. Er zögerte. Sollte er wirklich an sein Telefon gehen und nachsehen? Kurz wanderte sein Blick Richtung Badezimmer, aber der Schwarzhaarige schien immer noch zu duschen, also konnte er es wohl wagen. Kyo wusste, dass sich das nicht gehörte und normalerweise schnüffelte er auch nicht in anderer Leute Sachen rum. Aber er konnte jetzt ja wenigstens einen Blick auf das Handy werfen und nachsehen, wer denn etwas von Toshiya wollte. Das tat er dann auch gleich mal und als er eine Nummer sah, die er nicht kannte, keimten gleich wieder die irrsinnigsten Gedanken in ihm auf und er konnte nichts dagegen machen. Seine Finger bewegten sich wie von selbst, drückten ein paar Tasten und nur Augenblicke später konnte er die Nachricht lesen. Dass die nicht für seine Augen bestimmt war, wurde ihm schnell bewusst. hey süßer! da du nie ans telefon gehst, hoffe ich, dass du wenigstens diese nachricht liest. der sex neulich war total geil, schade nur dass wir mittendrin gestört wurden... wollen wir uns heute abend treffen und das dann bis zum ende durchziehen? meld dich mal! Das war jetzt doch ein ziemlicher Schock für Kyo. Aber er konnte sich über die Bedeutung dessen, was er gerade gelesen hatte, noch gar nicht bewusst werden, denn er hörte, wie die Badezimmertür aufging und legte das Handy lieber wieder beiseite. Warum eigentlich? Hatte er Angst erwischt zu werden? Er hätte allen Grund gehabt jetzt auszurasten, aber er tat es nicht. Als Toshiya in die Küche kam – nur mit einem knappen Handtuch um die Hüfte – sagte er nichts, sondern widmete sich wieder seinem Kaffee. Er schenkte seinem Freund auch keine gesonderte Aufmerksamkeit, denn spätestens nach dieser Nachricht hatte er die gar nicht verdient. Der Tag schleppte sich so dahin. Immer wieder hatte Toshiya versucht ihm näher zu kommen, aber Kyo hatte komplett abgeblockt. Dass er diesem Typen von neulich sogar seine Nummer gegeben hatte, schockte ihn doch schon sehr. Also wollte er das vielleicht wirklich wiederholen oder ‚bis zum Ende durchziehen’? Sicher konnte er sich nicht sein, aber er war einfach zu stolz um nachzufragen. Stattdessen saß er lieber nur rum und ließ nur die wenigsten Annährungsversuche seines Freundes zu. Kyo wusste selbst nicht, warum er überhaupt noch da war, aber gehen wollte er nicht. Wahrscheinlich wollte er einfach nur überprüfen, ob Toshiya dieses ‚Date’ heute Abend wahrnehmen würde oder ob er bei ihm bleiben wollte. „Schatz?“ Der Bassist rutschte dichter zu ihm und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel. „Wie lange willst du noch hier bleiben?“ Eine einfache Frage. Vielleicht hatte Toshiya ja jetzt die Nase voll von Kyos Verhalten. Immerhin hatte er ihn bisher nur zurückgewiesen, egal was er versucht hatte. Irgendwann konnte einem da schon die Lust vergehen. Vielleicht aber wollte er Kyo auch einfach nur loswerden, damit er freie Bahn hatte und den Sex nachholen konnte. Der Sänger seufzte und sah Toshiya an, legte zögerlich eine Hand auf die seine. „Willst du mich loswerden?“ Toshiya lächelte nur sanft und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Nein, aber wir reden doch jetzt kaum miteinander...“ Er kam noch etwas dichter gerutscht und diesmal ließ Kyo es sogar zu, dass er sich leicht gegen ihn lehnte und über seinen Arm strich. „Wenn du noch Zeit brauchst, versteh ich das. Und... ich hab ja gemerkt, dass du das alles noch nicht willst... Es fällt mir wirklich schwer dich die ganze Zeit bei mir zu haben, aber eigentlich nichts mit dir machen zu können.“ Ja, das leuchtete ein. „Außerdem wollte ich nachher noch weggehen...“ Okay, Kyo war kurz davor gewesen sogar zu lächeln und sich von seinem Freund zu verabschieden, aber zumindest das Lächeln blieb ihm im Hals stecken. Also wollte er sich wohl doch mit diesem Typen treffen... „Ah... okay... Dann geh ich gleich...“ „Du kannst doch zu Kao gehen, so wie sonst, oder? Dann musst du nicht allein rum sitzen.“ Erst wurde er abgewiesen und jetzt bekam er sogar noch Tipps, was er jetzt machen konnte. Zu Kao gehen... Machte es Toshiya Spaß auch noch Salz in die Wunde zu streuen? Seitdem der Gitarrist ihn geküsst hatte, war er nicht mehr bei ihm gewesen. Nur bei der Probe hatten sie sich gesehen, aber wirklich viel hatten sie da auch nicht miteinander geredet. Und nun sollte er zu ihm gehen? Einfach so? Kyo atmete einmal tief durch. Toshiya konnte ja nicht wissen, was da zwischen ihnen beiden vorgefallen war, schließlich hatte er es ihm nicht erzählt und er hatte auch nicht vor das noch zu tun. Vorerst zumindest. Also versuchte er das jetzt nicht allzu eng zu sehen, und er war erstaunt wie gut ihm das doch gelang. „Ja, vielleicht mach ich das...“, sagte er nur leise und wandte den Blick wieder ab. Toshiya aber schmiegte sich dichter an ihn und bettete seinen Kopf an Kyos Halsbeuge, während seine Hand langsam über dessen Oberschenkel zu streichen begann. „Aber ich glaub ich geh lieber nach Hause und leg mich etwas hin...“ „Okay...“ Einige Augenblicke schwiegen sie einfach nur. Kyo fühlte sich nicht sonderlich wohl, aber es lag nicht daran, dass Toshiya ihm jetzt so nahe war. Auf eine seltsame Art und Weise genoss er das gerade ungemein. Er wusste keinen Grund, warum er noch immer hier saß, bei ihm. Er hätte einfach nach Hause gehen können, und doch tat er es nicht. Wenn er daran dachte, dass Toshiya nachher wohl noch ein Date haben würde, genoss er dessen Berührungen nur umso mehr. „Kyo, ich...“ Er schluckte schwer, machte sich innerlich schon mal für Toshiyas Worte bereit, denn was jetzt kam, konnte er sich denken. „Es tut mir wirklich leid... Sei doch nicht immer so kalt zu mir. Ich hab dir gesagt, dass es mir leid tut und dass ich es bereue – so oft... Kannst du mir nicht verzeihen... irgendwann?“ „Toshiya, glaub mir, ich versuch´s... Aber das geht nicht so schnell...“ Er schob den Schwarzhaarigen vorsichtig von sich und stand auf, drehte sich aber noch einmal zu ihm um. „Du hast mich betrogen, da solltest du echt der Letzte sein, der irgendwas von mir erwartet, oder?“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging in den Flur, wo er sich seine Schuhe anzog und seine Jacke schnappte. Er wollte jetzt einfach nur noch weg. Weg von hier. Weg von Toshiya... „Aber jetzt hau doch nicht einfach ab!“, bat der Schwarzhaarige und war nun dicht hinter ihm. „Kyo...“ Er zögerte, drehte sich dann aber noch einmal zu ihm um. „Du wolltest doch, dass ich gehe. Und genau das werde ich jetzt tun. Mach dir um mich keine Sorgen, ich hab ja immer noch Kao, zu dem ich gehen kann.“ Mit diesen Worten öffnete er die Tür und verschwand. Haha, wie witzig er doch sein konnte! Kao war bestimmt der Letzte, zu dem er jetzt gehen würde. ______________________ moah ich bin selbst notorischer kKleinschreiber wenn´s um Nachrichten jeder Art geht, also... ich kontnte es nicht lassen xD Nya, ich hoffe euch hat´s gefallen. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)