Oh my dear Brother von Romano (the other way to understand a lovely person) ================================================================================ Prolog: Family Time ------------------- Ich weiß, es ist eigentlich zu früh für ein Kommentar meiner Seite, denn noch hat die Geschichte gar nicht angefangen. Aber ich wollte einfach Mal schnell etwas sagen, das ich für wichtig halte. Die Geschichte ist mir durch Zufall eingefallen und ist ursprünglich eine RPG-Story und weißt daher hin und wieder Dinge auf die Axel und Roxas Niemals! Ich wiederhole, niemals tun würden! Nicht einmal mit Alkohol im Blut Ò_Ó! Deshalb versucht es nicht zu ernst zu nehmen, und lasst euch Zeit beim lesen. Einige kleine Bemerkungen können später hilfreich sein =D Eure Autorin~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Brother Zero: Family Time Im Leben eines jeden Menschen gesehen Dinge, die er nicht ändern kann, und die einfach nicht geplant sind. Solche Dinge können alle Pläne die man hatte vernichten und sie regelrecht zerfetzen. Gut das ich, so wie nur weniger, nie wusste was aus meinem Leben werden würde. Meine Mutter, eine junge Frau von Mitte Dreißig mit blonden Locken und braunen Augen, und ich, ihr ebenfalls blonder Sohn, wir wohnen allein im einem zwei Etagen Einfamilienhaus. Mein Vater hatte uns damals allein gelassen, sie und mich. Seit diesem Tag bin ich anderen Männern gegenüber misstrauisch, auch wenn ich ihr einen Freund gönne. Doch das, was dann passierte war alles andere als zu erwarten… Ich sitze wie so oft in meinem Zimmer. Unser Haus ist recht geräumig dafür dass wir zur Mittelschicht gehören. Neben mir befinden sich das Gästezimmer, und ein kleines Bad und die Treppe die wieder nach unten führt. Unten sind die Küche, das Schlafzimmer meiner Mutter, das Wohnzimmer und eine Rumpelkammer. Mein Zimmer habe ich immer recht schlicht gehalten. Ich hatte nie viel übrig für prunkvolle Farben oder aufwändige Poster. Mein Zimmer ist in einen dunklen blau. Es verleiht dem Zimmer etwas Kühles und Kaltes, aber ich mag die Einsamkeit und die Ruhe. Ein Wandschrank, ein Regal, das Bett und der Schreibtisch gehören zur Grundausstattung. Der Computer ist erst seit einem Jahr in meinem Besitz, zusammen mit einem Telefon und den Traumfänger den meine Mutter mir irgendwann einmal geschenkt hatte als ich klein war. Ansonsten ist dort nichts was einem auffallen würde, außer ich. Ich hänge währen des Nachmittages meist über meinen Hausaufgaben. Meist sind es die, die ich in der Schule nicht schaffe. Ich halte mich für sehr gewöhnlich auch wenn ich hin und wieder auffalle. Heute ist Freitag, da habe ich selten viel zu tun. Mist sind es Aufgaben die ich erst überdenken muss ehe ich sie bearbeiten kann. Aber ich bin da wohl einfach zu nachdenklich. Mein Blick schweift über mein Arsenal an Stiften und Papier. Worauf zeichne ich nun das Diagramm?, geht es mir stumm durch den Kopf, schon wieder. Ich greife kurz nach einem Bleistift, betrachte die Stärke und lege ihn hin. Ich bin nicht pingelig, nur etwas Ordentlicher als meine Freunde in der Schule, zu mindest die meisten. „Roxas, Essen!“, ich horche auf. Das war mit ziemlicher Sicherheit meine Mutter, wer auch sonst? Er schiebe mich von dem Schreibtisch weg, gut dass mein Stuhl Rollen hat. Dabei gehen mir doch noch so viele Fragen durch den Kopf wie ich das Diagramm nun mache. „Komme!“, was für eine Antwort, ich bin ja so ein Genie… Ich stehe schließlich doch auf und gehe langsam nach unten, durch den Flur in die Küche. Bei uns kommt man durch zwei Wege in das Wohnzimmer, durch die Küche und durch den Flur der nach rechts führt. Meine Mutter steht dort am Herd, ihre Augen auf den Topf gerichtet und ihre Blick konzentriert und angestrengt. Kochen ist ihr Leben, und das ich es kann liegt wohl an ihrer Geduld. „Kann ich dir helfen?“, meine Frage scheint sie etwas zu überrumpeln, denn sie schaut mich verlegen lächelnd an und nickt nur zaghaft. „Ja… deck doch eben den Tisch“, ohne weitere Zeit zu verlieren gehe ich an ihr vorbei an die Geschirrschränke und hole zwei Teller, Gläser und das dazu gehörende Besteck um des dann ins Wohnzimmer, auf den Esstisch ab zu stellen. Ich betrachte kurz etwas den Raum. Es sieht aus als hätte sie heute sauber gemacht, der Boden glänzt regelrecht. Ich drehe mich um und schaute wieder in die Küche. Irgendwas stimmt hier doch nicht. Es passt nicht zu ihr Sie putzt zwar regelmäßig aber, so ordentlich?, ich schüttle leicht den Kopf. Was mag es sein das sie zum putzen animiert hat? Ich betrachte wieder wie meine Mutter nun den Topf anhebt und rüber trägt um ihn dann auf dem Esstisch auf einen Unterleger zu stellen. Sie schaut mich kurz fragend an und lächelt dabei. Ich weiß dass sie mir irgendwas sagen will. Ich setzte mich also ihr gegenüber hin und betrachte noch einmal kurz die Uhr. Schon fast vier Uhr. „Ich hoffe du magst die Suppe, ich habe sie heute anders gemacht, mit einer anderen Würzung“, erklärte sie und lächelte leicht während sie mir den Teller aus der Hand nahm und mir auffüllte. „Ich mag alles was du kochst“, erwiderte ich freundlich und schmunzle kurz. Meine Mutter kichert, solche Komplimente machen sie schnell verlegen. Ich nehme ihr den Teller schließlich ab während sie sich selbst auffüllt. Still schweigend füllt sie sich ihren Teller während ich kurz warte. Ich esse nie bevor sie sich nicht auch aufgefüllt hat. „Guten Hunger“, meint sie lächelnd währen ich leicht nicke. Ich probiere erst etwas zaghaft das neue Rezept, meine Mutter tut es mir gleich nur dass sie dabei nicht ganz so lange überlegt. Ich ziehe beide Augenbrauen hoch, kurz nach dem ich den ersten Löffel in den Mund genommen habe. Meine Mutter lächelt mich abwartend an, mein Urteil ist ihr sehr wichtig aber gut, ich bin auch der einzige der es kostet. „Wirklich gut, was ist das? Schmeckt ganz anders…“ – „Liegt an den Gewürzen und daran das mir versehentlich die falschen Nudeln in die Suppe gefallen sind“, antwortet sie beschämt kichernd noch bevor ich etwas anderes sagen kann. Doch ich grinse nur kurz, und das reicht ihr schon. „Die besten Rezepte sind immer Unfälle“, gebe ich zu und sie muss lachen. So harmonisch wie bei uns verläuft es selten bei anderen Familien. Ich habe meine Freunde bereits gefragt und die meisten beneiden mein zwar bescheidenes aber kuscheliges Leben wie sie es nennen. Nach dem wir Beide fertig sind stellen wir die Teller zusammen und sie sieht mich aufmerksam an. Ich weiß was jetzt kommt, eine Erklärung. Es ist meistens so dass sie dies auf die Zeit nach dem Essen verschiebt. „Roxas, ich muss mit dir über etwas wichtiges reden“, ich runzle kurz die Stirn, lächle aber knapp. „Worum geht es?“, sie lächelt sanft, also nichts Schlechtes. Da bin ich schon einmal beruhigt. Wenigstens das weiß ich schon Mal. Jetzt gilt es nur noch heraus zu finden was genau das Thema ist, manchmal ist es sogar für mich schwer gleich zu verstehen was sie sagen möchte, doch ich gebe mir mühe sie zu verstehen. Ich lehne mich leicht auf den Tisch. Sie sieht mich aufmerksam an, so als würde sie sich etwas Sorgen machen. „Es ist so… ich habe dir etwas verschwiegen und das wollte ich nun ändern“, ich stutze kurz. Etwas verschwiegen? Klingt nach etwas wichtigem wozu meine Meinung gefragt ist, geht es mir durch den Kopf. Doch ich schweige und nicke bloß. Sie lächelt wieder. „Ich habe vor etwa einer Woche einen jungen Mann kennen gelernt. Er arbeitet bei uns im Büro und ist neu in der Stadt… Ich glaube er würde sogar dir gefallen“, ich schaue sie überrascht an, so etwas hätte ich eher weniger erwartet doch ich will sie nicht verunsichern und schaue sie nur wieder ruhig an, ein leichtes nicken als Einverständnis das sie zu ende sprechen soll. „Und… also. Ich und er wir haben uns die letzten Tage getroffen und miteinander gesprochen und inzwischen… es bedeutet mir wirklich viel deshalb wollte ich das du es weißt“, sie lächelt wieder und wird leicht rot. Ich kenne sie kaum in diesem Zustand, nicke aber wieder bekräftigt und legte meinen Kopf leicht schief. Ich verstehe nicht ganz, was ich damit sonst noch zu tun habe..., ich komme mir etwas unwissend vor, doch ich will nicht das sie gleich zu nervös wird. „Schon in Ordnung, und was hat es nun damit auf sich?“, sie lächelt wieder und blickt beschämt zu Boden. „Na ja. Ich hatte mich etwas mit ihm unterhalten, und wir teilen so einige Gemeinsamkeiten. Er lebt wie wir alleine mit seinem Sohn und ist grade erst hier her gezogen. Ihr würdet euch sicher verstehen. Sein Sohn ist in etwa so alt wie du… Ich war von der Idee, ihr könntet euch verstehen so angetan das wir beschlossen haben uns am Samstag wieder zu treffen, zusammen mit euch in einem Restaurant hier ganz in der Nähe“, innerlich spüre ich meine Gesichtszüge entgleisen. Mann, schön und gut aber ein Familienleben aufbauen mit einem Fremden? Ich wusste nicht, beziehungsweiße ich glaubte nicht daran das es etwas werden könnte zwischen mir und dem Sohn dieses Mannes. Klar wollte ich meine Mutter glücklich machen aber das hieß doch nicht dass sie mir versuchen musste einen neuen Freund an zu hängen. „ich weiß ja nicht, ich bin nicht so Kontaktfreudig wie du Mom“, meinte ich zögerlich um sie nicht zu verängstigen. Dass Ihr Plan ja nur gut gemeint war, verstand ich aber ich wollte nicht einsehen, das ich von nun an mehr mit jemanden zu tun hatte den ich gar nicht kennen wollte. „Bist du dir sicher? Wenigstens mitkommen kannst du ja“, Args! Genau das Wort das ich so ungern höre. Wenigstens… Ein Wort das bei mir sofort Zuckungen verursacht. Wenigstens, ist das Wort meiner Mutter für etwas das ich nicht will oder möchte, sie aber meint ich sollte es zu mindest Mal probieren. Ausweglos also um es kurz zu sagen. Ich seufzte leise und unmerklich. Versuche wieder zu schmunzeln was aber nur in einem Mundwinkel zucken endet. „Einverstanden, ich werde wenigstens mitkommen“, nun gebe ich doch auf. Körperliche Stärke hat hier kein Gewicht, es ist die seelische Entschlossenheit die mir fehlt. Meine Mutter lächelt, dann steht sie auf. Hier mit ist das Essen beendet und ich tue es ihr gleich. Wir räumen zusammen ab, dann geht jeder einen eigenen Bedürfnissen nach, meines ist in diesem Falle nur schlafen. Kaum liege ich im Bett starre ich an die Decke. Sie wirkt leer und verlassen, genau so wie mein ganzes Zimmer. Ein Sohn… in etwa so alt wie ich?, ich runzle die Stirn. Das ist eine Angabe mit der ich nicht gerechnet hatte. Ich drehe mich wieder auf die Seite und schließe meine Augen. Das wird nicht gut enden. Was habe ich mir nur dabei Gedacht?, dieser Samstag wird ein einziges Chaos, ich sehe es jetzt schon vor mir… Und ich weiß das es nicht so ablaufen wir wie meine Mutter es will. Ich werde es versuchen, aber versuchen ist nicht schaffen… Wir haben heute Freitag, so etwas wie mein letzter Ferientag. Ich starre aus dem kleinen Fenster unserer zwei Zimmer Wohnung und betrachte den Regen der draußen fällt. Wir wohnen jetzt seit einer Woche offiziell hier, und ich muss sagen auch wenn es mir schwer gefallen ist weg zu ziehen, habe ich das ganze doch erstaunlich gut weggesteckt. Ich habe sogar gleich neue Freunde gefunden, seltsam, ich lächle leicht in mich hinein. Freunde? Freunde kann man es vermutlich noch nicht nennen aber eine kleine Gruppe von Leuten die mir bislang doch sehr sympathisch erscheinen. Ich betrachte kurz mein Zimmer, noch steht das meiste in Kisten herum, so das obwohl das Zimmer noch gar nicht richtig fertig ist, schon voll aussieht. Mein Vater hatte schon lange nach einen neuen Job gesucht, und obwohl wir nicht wenig verdienen wohnen wir nur in dritten Stock eines Blockhauses mit zwei Zimmern. Ich habe von uns Beiden das größere abbekommen, da mein Vater ohne hin selten zu Hause ist und wir uns nicht unnötig in die Quere kommen wollen. Wir verstehen uns gut, doch manchmal geraten wir aneinander. Mein Vater ist ein Mitte oder Ende Dreißigjähriger großer Schrankmensch, wie ich es nenne. Er wirkt jünger, aber eigentlich geht er auf die Vierzig zu. Er hat dunkelbraune kurze Haare, und froschgrüne Augen. Ich bin kein solcher Schranktyp, würde auch nicht zu mir passen. Ich bin etwas kleiner als er, meine Haare sind nicht wirklich kurz sondern feuerrot, immer schon nach hinten gekämmt, mit Haargell bearbeitet und fallen mir gut und gerne bis über die Schultern. Ich bin nicht so ein Muskelprotz, eher ein Modeltyp. Ich habe lange Beine, lange Arme und habe höchstens an den Oberarmen und der Brust deutliche Muskeln. Mein Gesicht wirkt auf einige eher weiblich, muss eine Vererbung meiner Mutter sein. Meine Augen sind wie die meines Vaters grün, sein Tatoos zieren meine Wangen. Sie waren ein Geschenk zu meinem Geburtstag vor drei Monaten. Manche irren gerne und sagen, oh das sind ja Tränen! Okay, sie sehen vielleicht danach aus, aber sie sind umgedreht, würden also nach oben fließen… Ich drehe mich zurück zum Fenster. Noch immer regnet es und irgendwie stimmt es mich mürrisch. Okay, nicht irgendwie, es macht mich einfach griesgrämig. Ich hasse Wasser, egal von unten oder oben. Klar dusche ich auch aber nur heiß. Ich mag richtig heißes Wasser, auch wenn viele vor Schmerzen schreien würden. Wo bleibt er? Er wollte doch nur noch schnell was zu Essen besorgen, momentan warte ich auf meinen Vater. Er kommt spät zurück aber heute wollte er mit mir sprechen, sicher wegen der neuen Schule und dem ganzen Kram halt. Da wir Beide nicht die besten Köche sind, kauft er meistens irgendwas schnelles, das ist gesunder. Ich betrachte die Schnellstraße unten und stehe dann auf, die Fensterbank hält mich zwar aus aber es ist nicht zu vergleichen mit einem Stuhl. Mein Blick fällt auf den im Flur bereits aufgehängten Spiegel. Eitel wie ich hin und wieder bin husche ich zu diesem hinüber, aus meinem Zimmer raus und stelle mich kurz prüfend davor. Ich sollte mich wieder rasieren, geht es mir durch den Kopf währen ich kurz mein Kinn abtaste. Es pickte ganz schön, wenn man bedachte dass ich mich jeden zweiten Tag rasierte. Ich hörte wie jemand die Tür aufschloss und wandte mich der Haustür zu. Mein Vater kam mit einem nass geregneten Mantel und Hut durch die Tür und hängte beides an die kleine Garderobe. „Und, was gibt es heute?“, fragte ich munter während ich ihn mit einem frechen grinsen ansah. Meine Schadenfreude war aber auch berechtigt, er sah aus wie ein Hund wenn man ihn in einen See warf. „Hühnchen… deckst du den Tisch?“, fragte er mich und schaute mich etwas erschöpft an. Seine Haare hingen ihm leicht im Gesicht und seine Hände umfassten eine weiße Plastiktüte. Er hatte wohl bei einem Schnellimbiss zugegriffen. Ich deckte wie befohlen den Tisch, mit zwei einfachen Tellern einem Glas und dem Besteck was grade sauber war. Mein Vater zerschnitt das Hähnchen in der Küche. Wir waren ein eingespieltes Team. Manchmal bereitete ich das Essen, manchmal er. Das er heute so schweigend war verhieß nichts Gutes. „Ich habe heute deine neue Lehrerin angerufen“, rief er mir aus der Küche zu, aber es klang ziemlich monoton. „Und, was hat sie gesagt?“, erwiderte ich, währen ich mich hinsetzte und überlegte. Wo hatte ich meine Zigaretten liegen lassen? „Sie meinte, du hättest Glück. Deine Klasse währe sehr freundlich zu Neuen und das sie dich wohl schnell akzeptieren. Ab Montag hast du also wieder Schule“, ich schaute wieder leicht auf während mein Vater nun durch die Tür kam, das Hähnchen hinstellte und sich setzte. „Ab Montag, bleiben noch zwei Tage..“, antwortete ich mit einem kurzen grinsen und schaute wieder auf den Boden, waren sie mir runter gefallen. „Hinter dir, auf dem Tisch“, antwortete mein Vater schnell ehe er sich nun etwas auf den Teller füllte und mir die Arbeit abnahm es ihm gleich zu tun in dem er den Teller füllte. Ich hob die Zigaretten auf und steckte sie in meine Tasche. „Das ist aber nicht, was ich dir sagen wollte“, nun lächelte er. Ich schaute ihn schief an und zog meine Augenbraue hoch bis zum Haaransatz, na da war ich jetzt aber gespannt. „Ich habe seit knapp einer Woche eine Freundin“, jetzt war es raus, bei mir auch selbst wenn es nur in der Form von Luft war. Mein Mund stand leicht offen und ich schaute ihn verwirrt an. Es lang schon lange zurück das wir zu dritt gewohnt hatten, weshalb ich nun doch irritiert war das es plötzlich zu so etwas kam. „Wir haben uns an meinem neuen Arbeitsplatz kennen gelernt, sie ist sehr freundlich und würde dich gerne kennen lernen“, meinte er nun, und sprach einfach weiter, so als würde mein Gesicht ihm gar nichts sagen. Klar, ich schaute ihn nicht so an als hätte er jemanden erschossen aber konnte er es mir nicht früher sagen? „Aha…?“, gab ich nur leise zur Antwort, etwas verunsichert was ich nun dazu großartig sagen sollte. „Sie hat auch einen Sohn, jünger als du aber ich werdet euch wohl verstehen. Ich wollte sie dir Morgen vorstellen“, ich hatte das Gefühl grade in Grund und Boden gerammt zu werden. Das hörte sich ja an als wollten die gleich zusammen ziehen. Ich runzelte die Stirn, lehnte mich leicht auf den Tisch und schüttelte den Kopf. „Hey, es ist okay das du dir eine Frau suchst aber mir einen kleinen Bruder anhängen zu wollen kommt nicht in Frage“, warf ich ein und schaute ihn mit einem ernsten Blick an, doch er reagierte nicht darauf, er schien überzeugt. „Stell dich nicht so an Axel“ – „Ich stelle mich nicht an!“, entfuhr es mir noch bevor er ganz zu ende sprechen konnte. Er seufzte und schüttelte den Kopf, doch ich schnaubte nur leicht. „Kommt einfach Morgen mit, du sprichst kurz mit ihnen und dann kannst du immer noch protestieren“, das war, zu meinem Leidwesen, ein guter Einwand. Ich seufzte schwer und stützte meinen Kopf auf meine Hand. „Wenns nicht anders geht“, erwiderte ich genervt. Okay, jetzt war der Abend gelaufen. Ich musste mich also erst einmal damit abfinden. Und ich glaube, es war das erste Mal in meinem Leben das ich jemanden ein schlechtes Bild von mir machen wollte, eines, das alles in den Schatten stellen sollte. Die soll mich kennen lernen… Brother Zero End Dinner Time ----------- Was soll ich sagen? Oh Mann Leute, ich bin echt froh, das es sowohl Kommentare als auch Favoriten gab, die, diese Fanfiction lesen auch wenn sie nicht zu den Top Ten gehört! Dafür ein fettes Dankeschön an euch alle. Dann zu meinem Gequassel hier. Das hier ist das erste richtige Kapitel, in dem sich die Beiden Augen in Auge gegen überstehen. Ich bitte euch, sie nicht zu sehr mir anderen Klischees zu vergleichen, vieles wird etwas anders kommen als ihr denkt (Nowny knows xD~), und deshalb erwartet besser nicht von ihnen, das sie sich um den Hals springen und übereinander herfallen. Nehmt Axel nicht zu wörtlich, es könnte euch leid tun ^__^“ Was die anderen Charaktere betrifft. Ich hoffe sie sind zu eurer Zufriedenheit gestaltet und wieder einmal, hoffe ich auch viel Feedback :D Ich habe mir die mühe gemacht, viel zu schreiben, und hoffe das kommt gut an *giggel* Tüdelü~ *sing* *winks* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Brother One: Dinner Time Der Samstag kam schnell, schneller als ich es gedacht hätte. Ich wachte irgendwann morgens aus unruhigen Träumen auf. Ich wusste es, denn jedes Mal nach diesen Träumen schlug mein Herz so wild, das ich erst einmal keuchen musste. Ich schaute mich um, es war bereits hell geworden und ich warf einen Blick auf meinen Wecker. Ich seufzte leicht, meine Hand fand den Weg zu meinen Kopf und strich meine Haare zurück, die wild durch einander hingen. Albträume… wie ich sie hasse, ging es mir durch den Kopf, währen ich einen Blick durch mein Zimmer warf. Auf einmal merkte ich, dass etwas Schweres auf meinen Beinen lag. Ich schaute verwirrt zu dem Bettende, an dem meine Füße heraus ragten und entdeckte die Verursacherin. „Muffin!“, schimpfte ich, und legte meine Hand auf dem Kopf der Katze. Ja richtig, Muffin ist eine Katze, meine Katze. Sie ist schon Fünf Jahre alt und kugelrund. Meine Mutter überfüttert sie immer, deshalb ist sie aufgegangen wie ein Hefeteig. Eigentlich ist Muffin ein komischer Name, doch sie sieht aus wie ein Muffin. Sie ist dunkelbraun, hat leichte Spuren von orange im Fell, und hat schwarze Flecken, wie Schokostücke. Deshalb Muffin, grade dieser Name. Muffin hebt ihren Kopf während ich sie streichle. Sie mag nur mich und meine Mutter, andere lässt sie nicht zu. Sie frisst mir aus der Hand, und schnurrt sogar wenn ich sie hoch hebe, aber auch nur bei mir. Muffin ist ein beständiger Teil meines Lebens, und ich finde sie sehr wichtig auch wenn andere das nicht verstehen mögen. Muffin erhebt sich schließlich von meinen Beinen, um dann mit einem hopsen nach unten zu springen und durch die offene Tür zu springen. Vermutlich nach unten um zu fressen. Ich schüttle den Kopf, diese Katze ist wirklich etwas ganz besonderes, aber darum liebe ich sie. Ich wache ungewollt von mir selbst auf, als ich mich im Traum erschrecke. Sofort sitze ich kerzengrade auf dem Sofa, und schaue mich um. Nur ein Traum also… nur ein Traum. Ich beginne über mich selbst zu lachen, und legte mir die Hand an den Kopf. Muss ich dumm sein, das ich von mir selbst aufwache!, denke ich nur und schüttle den Kopf. So etwas kommt nicht oft vor, aber es kommt vor. Samstag ist ein verdammt schlechter Tag, und dieser versprich so wie alle zu enden, mit einer weinenden Frau, und einer geplatzten Verabredung zwar nicht wegen einem Korb, aber Mal wieder bin ich verantwortlich, lustig. Ich betrachte kurz die Fenster, es ist schon ziemlich hell und ich rieche plötzlich etwas. Frischer Duft von Essen steigt mir in die Nase, und schon knurrt mein Magen. „Oh… Verdammt…“, entweicht es mir, während ich mir den Bauch halte. Ich habe die letzten Tage wenig, und Gestern gar nichts gegessen, nicht gut! „Dad, machst du Frühstück!?“, rufe ich fragend aus, während ich mich dazu entschließe aufzustehen und mich beginne zu strecken. Mein Rücken tut weh, nie wieder auf einen Sofa schlafen! Heute ist ja sein komisches Date, ob er vor hat so früh zu gehen?, mir graut bereits, das ich mich nicht weigern kann mit zu kommen und seufzte erschöpft. Ich betrachte kurz den Boden, wo sind meine Klamotten hin. „Ja mache ich, willst doch sicher auch oder?“, ich beachte seine Antwort gar nicht, sondern konzentriere mich auf meine Klamotten, wo sind die nur hin? Ich hatte sie doch neben das Sofa gelegt, oder? Er wird sie doch nicht…, ich stampfe in Boxershorts in die Küche und betrachte meinen Vater, der heiter wie er ist grade Schinken brät und Spiegelei macht. „Na, gut geschlafen?“ – „Dad, wo sind meine Klamotten hin?“, frage ich grimmig, und setzte mich an den Tisch. Ein Verdacht beschleicht mich, doch ich will nicht zu voreilig sein. „In der Wäsche“, Rabaunz! Schon liegt mein Kopf auf dem Tisch, und ich schaffe es grade noch ein knurren zu unterdrücken. „Was ist den Axel?“, ich schaue wieder auf, deutlich genervter, und mit einem Abdruck vom Tisch im Gesicht. „Wie konntest du nur einfach meine Sachen in die Wäsche tun!? Die waren erst einen Tag alt und kaum dreckig und ohnehin waren sie- …“ – „Du hast doch noch andere Sachen. Außerdem geht man nicht mit zerrissener Hose, in ein Restaurant“, mahnt er mich, noch bevor ich weiter jammern kann. Ab jetzt bin ich wohl lieber still. Eltern sind schrecklich. Kaum ist man aus der Pubertät, meinen sie alles noch besser zu wissen. Merke… diskutiere nie mit deinen Eltern, und schon gar nicht über Kleidungsstile… Der Abend kam, und meine Laune sank. Es war als würde die Zeit doppelt so langsam vergehen wie sonst, und das war für mich eine einzige Katastrophe! Gar nichts konnte mich davon ablenken das ich heute gezwungen war, Leute kennen zu lernen die ich niemals hätte sehen wollen! Ich hatte wie gesagt, nie ein Problem damit, aber kann sie nicht warten bis ich ausgezogen bin? Draußen wurde es langsam dunkel, als ich schließlich anfing mich um zu ziehen. Ich hatte nicht vor dort groß artig auf zu fallen, sondern zog mir einfach nur einen großen Pullover an, der sauber war, und eine bequeme Hose. Meine Mutter, versuchte heute ausnahmsweise nicht an mir herum zu fummeln, sondern war mit ihren eigenen Kleidungsstücken beschäftigt. Ich schlenderte die Treppe runter, und ging mit langsamen Schritt in die Küche, wo mich sofort Muffin begrüßte und um meine Beine schlich. „Du willst doch nur Fressen“, gab ich lächelnd von mir ehe ich mich hinhockte und sie am Nacken kraulte. Sie begann leise zu maunzen, und schnurrte laut, wie ein Automotor. Wir hatten schon so einige Katzen gehabt, aber keine war so laut wie sie. Muffin setzte sich neben ihren Fressnapf und betrachtete mich mit großen Augen. Ich schüttelte nur den Kopf, und setzte mich, in die berühmte Küchenecke. Ich schaute nach draußen in unseren kleinen Vorgarten, und betrachtete die langsam untergehende Sonne. Warum mussten wir eigentlich so spät los? „Roxas, bist du fertig?“, ich drehte meinen Kopf herum und versuchte zu erhaschen von wo genau ihre Stimme kam, doch vermutlich stand sie ihm Flur, vor dem Spiegel. „Schon lange, geht’s los?“, fragte ich nun nach und stand auf. Ich ging durch das Wohnzimmer, in den Flur und schließlich ins große Bad in dem meine Mutter stand und sich hübsch machte. Ich konnte in gewisser Weise gut verstehen weshalb der Typ so auf meine Mutter stand, schließlich sah sie nicht schlecht aus, aber seinen Sohn wollte ich trotzdem nicht sehen. So etwas versprach immer in einem Chaos zu enden. Ich runzelte wieder meine Stirn ehe ich sie fragend ansah. „Sollen wir nun los?“ – „Zieh dir schon Mal die Schuhe an, ich komme dann gleich“, ich nickte nur. Sie konnte mich dabei grade nicht ansehen, weil sie ihren Augen schminkte, und das immer schon eine schwere Stelle gewesen war. Ich ging also dieses Mal nicht durch das Wohnzimmer, sondern ging auf direktem Wege zur Haustür, wo ich mir erst einmal meine Schuhe anzog und zu band. Ich setzte mich dabei mit vorliebe auf die Treppe, da ich im stehen nicht immer so viel halt hatte, wie ich brauchte. Ich betrachtete den Boden vor mir, irgendwie ungewohnt sauber hier. Ich schaute wieder auf, als auch schon meine Mutter den Flur entlang kam, und sich ihre Handtasche umlegte. „Lass uns gehen“, sie lächelte freundlich und vollkommen zufrieden, so das ich mich fast schon schlecht fühlte weil ich ihr etwas vor machte. Meine Mutter verließ zu erst das Haus, ich schloss die Tür und wollte ihr grade den Schlüssel wieder geben als sie den Kopf schüttelte. „Behalt ihn bei dir, ich komme vermutlich erst sehr spät wieder, und da willst du sicher schon wieder zurück sein, ich nehme dann den Ersatzschlüssel. Ich blinzelte sie kurz an, nickte aber nur wieder stumm und steckte den Schlüssel ein. Ungewöhnlich dass sie mir so etwas zutraute, den oft machte sie sich doch große Sorgen darum ob ich den Schlüssel nicht verlieren könnte. Eigentlich verstand ich das nicht, ich verlor selten etwas und von daher war dieser Gedanke allein schon ziemlich ungewöhnlich. Meine Mutter ging vor, während ich nur stumm ihren Wegweißungen folgte. Wir passierten die Einkaufsstraße, und den Übergang der Straßenbahn, der auch zur Schule fuhr. Ich achtete nicht genau auf den Weg, ich konnte ihn schließlich auswendig gehen und musste nicht so sehr darauf achten, mir auch alle Namen der Straßen zu merken die ich entlang gehen musste. Meine Mutter wirkte etwas nervös, sie fummelte die ganze Zeit an ihrer Handtasche herum, so als hätte sie Angst irgendwas vergessen zu haben. Aber so kannte ich sie ja, etwas durcheinander und schnell aus der Ruhe zu bringen. Im Grunde war ich ja auch nicht besser, selbst wenn mir grade andere Dinge durch den Kopf schwirrten. Sie hat mir gar nicht gesagt, welches Restaurant das nun ist, grübelte ich stumm und musste noch einmal im Kopf überdenken wie ich hier am schnellsten wieder weg kam. Ich runzelte die Stirn als wir schließlich vor der Tür halt machten und schaute meine Mutter noch einmal an. Das kann ja Mal heiter werden, ich ließ ein Seufzen entweichen und schüttelte nur leicht den Kopf, womit hatte ich das verdient? Meine Mutter öffnete die große Glastür des Restaurants, und sofort strömte mir der Geruch von Essen in die Nase. Ich wusste nicht weshalb, aber schon überkam mich ein Gefühl der Übelkeit und ich blickte leicht zu Boden. Meine Mutter betrat als erste den kleinen Gang, an dessen Ende ein Mann im schwarzen Anzug stand. Er reagierte nicht auf ihre freundlichen Blicke, nickte nur und fragte sich nach ihren Platz, und ihrer Begleitung. Ich folgte ihr stumm. Ich fühlte mich hier absolut ausgestoßen, und das lag nicht nur an meiner eigenen Wahrnehmung. Ich sah ja auch nicht aus wie diese ganzen feinen Pinkel, viel zu einfach angezogen mit zu wenig Glitzer und Schmuck. Die Leute guckten, doch kaum warf ich einen bösen Blick zurück, wichen sie mir aus, taten als hätten sie mich nicht gesehen. Lustig so etwas. Der Mann geleitete uns zu einer Sitzecke, wo bereits zwei Gestalten saßen, jetzt stand ich also meinen Feind Auge in Auge gegenüber. Ich, grade ich der eigentlich nie die Lust verspürt hatte sich mit reichen Schnöseln ab zu geben, saß nun in diesem total aufgetakelten Restaurant und musste zusehen wie anderen Leute mir zusahen. War ich hier im Zoo oder was? Mein Blick fiel wieder nach vorne. Mein Vater hatte mich ganze Zehn Minuten vorher hier her geschleift, nur um nicht letzten Endes der jenige zu sein der zu Spät kam. Er hatte mich dafür aber auch den halben Weg lang, regelrecht zwingen müssen einen Fuß vor den anderen zu setzten. Ich seufzte schwer, weshalb waren wir noch Mal hier? Mein Blick fiel auf meine Kleidung, und ich runzelte die Stirn. Gut, mein persönlicher Look war anders. Ich würde im Grunde niemals eine ordentliche Jean anziehen, außer sie ist überall zerrissen, und schon gar nicht würde ich diese Lederjacke tragen. Ich betrachte mein Hemd, es stammt von dem Kleiderschrank meines Vaters und im Grunde ist es mir viel zu groß, aber grade weil es so hängt stört es mich kaum. Man muss ja nicht gleich jedem zeigen was man hat. Außerdem habe ich das nun wirklich nicht nötig, bei meinem Charme? Mein Vater blinzelt zu mir rüber während ich noch immer dabei bin meine Kleidung zu überprüfen und seufzt nur, ja ich achte auf mein Aussehen, und wenigstens habe ich es geschafft mich zu rasieren. Ich merke wie mein Vater aufsieht, aus denn Augenwinkel merkte ich genau wie sich sein Mundwinkel nach oben zieht und er langsam aufsteht. Ich hebe meinen Kopf und schaue in besagte Richtung. Ah-Ha! Das Objekt seiner Begierde ist also eingetroffen. Ich muss selbst zu geben, so viel hatte ich nicht erwartet. Sein Geschmack hat sich offenbar kaum geändert. Nur ist die Haarfarbe eine andere. Eine Blondine, mit denselben braunen Augen, wie seine Haare, was für ein Zufall! Na ja, wenn es ihm gefällt?, mein Blick fällt auf den Jungen hinter ihr, der ein etwas grimmiges Gesicht zieht, und sich leicht hinter sie gestellt hat, als wolle er sich verstecken und meinen Vater misstrauisch anstielt. Mich scheint er keines Blickes zu würdigen, oder hat er mich noch nicht bemerkt? Oder ignoriert er mich?, geht es mir wieder durch den Kopf ehe mich mein Vater auch schon anspricht. „Das ist mein Sohn, Axel“, ich bin verwirrt, soll ich mich etwa vorstellen? Ich blicke zu ihr, sie lächelt nur freundlich und ich reiche ihr langsam die Hand. „Sehr…erfreut“, das ich gar nicht weiß was ich sagen soll, hört man wohl deutlich heraus. Eigentlich hätte ich mir so eine schlecht gespielte Freundlichkeit selbst nicht zugetraut. „Mich ebenfalls. Das ist mein Sohn“, sie geht leicht zur Seite, der Junge bleibt stehen, schaut der mich schon länger an?. „Roxas…“, außer sein Name, kommt nichts weiter von ihm. Eine ziemlich steife und knappe Begrüßung. Bei so einer Sonnenschein Mutter hätte ich jetzt etwas anderes erwartet. Ich stehe ebenfalls auf und gehe um den Tisch herum. Mein Vater redet bereits mit der wohl ebenfalls noch nicht so alten Dame die offensichtlich ihren Sohn etwas verlassen, hat stehen lassen. Mehr Angriffsfläche für mich. Ich gehe einmal um den Jungen herum, der mir mit einem misstrauischen Blick folgt. Er ist ziemlich klein, ich hätte etwas Größeres erwartet. Blond, und Blaue Augen, das Klischee-Opfer steht leibhaftig vor mir. Ich beginne breit zu grinsen während der Junge mich argwöhnisch mustert, jedoch keine Anstalten macht, sich von der Stelle zu bewegen. Irgendwie reizt es mich, ihn auf zu ziehen. Er sieht aus, wie einer der Jungs die man gut ärgern kann, und auch wenn er noch so grimmig drein schaut, was kann ein Kind schon groß gegen mich ausrichten. „Na Kleiner?“, platz es schließlich übermütig aus mir heraus. Der Junge verengt seine Augen noch mehr, dass seine Fäuste sich ballen sehe ich nicht. „Hast du deinen Teddy zu Hause vergessen?“, unsere Eltern schauen genau in diesem Moment rüber, und seine Mutter schafft es nur noch ihre Hand zu heben. Ich hatte ihn nur betrachtet, hatte seine Blicke ignoriert und mich fast schon damit abgefunden das er ab jetzt wohl öfter in meiner Nähe sein würde, sollten unsere Eltern sich wirklich verstehen. Doch kaum hatte er, genau er mich provoziert platzte auch schon die Wut und der Frust aus mir heraus, grade diese Beiden Emotionen die ich so lange den Tag unterdrückt hatte. Ich wich zurück und kickte ihm mit einem schnellen Tritt in die Kniekehle so, dass er den Halt verlor und über einen Stuhl nach hinten fiel. Sämtliche Leute im Restaurant schauten auf, und starrten uns an. Selbst unsere Eltern. Doch das war mir Egal, was fiel diesem… Axel überhaupt ein? Ich schnaubte leicht und schaute ihn wütend an, von ich wagte es nicht, ihm jetzt mein missfallen an seinen Worten heraus zu brüllen. Zu mindest nicht hier. Meine Mutter eilte gleich zu ihm, und hockte sich zu Axel runter. Ich drehte mich fast schon beleidigt um und schaute an die Decke, das musste jetzt nicht auch noch sein. „Alles in Ordnung mit dir? Es tut mir Leid, er hat das sicher nicht gewollt…“, nicht gewollt, woher wollte sie das wissen? Sah so ein sauberer Tritt etwa ungewollt aus? Hoffentlich, schnallt zu mindest er es, dachte ich in stummen bei mir, während meine Mutter ihm wieder auf die Beine half. Sein Vater winkte ab, als ein Kellner sich einmischen wollte. Jetzt war der Abend wirklich gelaufen. Doch plötzlich hörte ich ein lachen hinter mir, und ich drehte mich verwirrt um. Axel lacht? Warum lachte er? Ich schaute ihn verwirrt an, meine Mutter tat es ihm gleich und sein Vater seufzte nur leicht und sagte dabei so etwas wie „Das hat er von seiner Mutter“, und ich konnte nicht anders als meinen Kopf leicht schief zu legen. Bitte was!? Was lacht der auf einmal?, ich erinnerte mich, das es Menschen gab, die sich Masochisten nannten, und Schmerzen mochten und sich davon erregt fühlen aber, kann man von Schmerzen auch einen Lachkrampf bekommen oder war Axel einfach zu sehr auf den Kopf gefallen? Ich runzelte meine Stirn während ich zusah wie Axel sich an die Stirn fasste und sogar noch lauter wurde und sein Vater, peinlich berührt, seine Kipf senkte und abermals seufzte. Was war das nur für eine Familie? Ich lachte so laut, das die Leute um uns herum nicht aufhören konnten uns an zu starren. Sollten sie nur! Ich war es schließlich gewohnt! Ich war noch nie in meinen Leben so überrumpelt worden und ich konnte mit gutem Recht behaupten das ich es schon oft herausgefordert hatte. Aber das mich jemals ein Junge, nein Er! Er, Roxas den Jungen den ich nie hätte kennen lernen wollen und der zu dem noch aussah wie ein Klischee-Blondchen, das Abbild eines Engels die erste Person sein würde die mich auf den Boden wirft! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich sah aus dem Augenwinkel wie ein Kellner erst zu uns kommen wollte, dann aber auf seinen Hacken kehrt machte und zurück lief. Ich lachte immer laute, bis ich irgendwann merkte das mir der Hals schmerzte, und ich nur noch um mich sah und breit grinste. Alle starrten sie mich an, Seine Mutter, mein Vater und er selbst. Roxas, was für ein komischer Name für einen noch komischeren Jungen. Ich kam wieder auf ihn zu und sein Blick wurde fast schon streng. Mein Vater wollte schon eingreifen, doch ich sah die drohende Gefahr und hielt rechtzeitig an, legte jedoch meine Hand auf seine Schulter worauf hin er zusammen zuckte. Nein wie süß, offenbar kannte er das gar nicht. „Na dann Roxy, dann kannst du ja in Zukunft damit angeben so einen coolen großen Bruder zu haben“, säuselte ich charmant und er zog verwirrt seine Augenbrauen hoch ehe er kurz zischte und meine Hand doch tatsächlich weg schlug. „Grabsch mich nicht an, weshalb sollte ich mit jemanden angeben wollen, in dessen Kopf sich offenbar nur Vakuum befindet?“, ich zog meine Augenbraue ebenfalls nach oben und grinste noch breiter ehe ich mich leicht zu ihm runter beugte. „Axel, A-x-e-l heiße ich. Kannst du mir folgen?“, fragte ich und Roxas biss dabei leicht die Zähne zusammen und wich zurück. Ich hatte wohl dafür gesorgt, das er ein schlechtes bild von mir hatte aber was soll’s. Es gab eigentlich niemanden der nichts von mir wollte, auch die Jungs nicht. „Mir ist Egal was du von mir denkst Roxas, aber mir wird sicher nicht langweilig“, gab ich frech von mir und ließ ganz von ihm ab. Ich entdeckte einen Kellner und piff einmal laut durch den ganzen Raum. „Hey Pinguin! Mein Magen hängt ja schon tiefer als meine Männlichkeit!“, der Kellner zuckte am ganzen Leib zusammen und drehte sich erschrocken um, und ich grinste nur. Mein Vater hinter uns, drehte sich langsam zu seiner Mutter und flüsterte nur wieder „Das hat er…auch von seine Mutter“, wobei er entschuldigend auf den Boden sah und sie ihn beruhigend auf die Schulter klopfte. Roxas starrte mich nun auch an, und schüttelte geistesgegenwärtig den Kopf. Während der Kellner nun zu uns kam, und sich alle setzten und selbst Axel Mal still blieb, überlegte ich mir bereits wie ich das ganze nur überleben sollte. Was es den nicht genug mit ihm an einem Tisch sitzen zu müssen? Jetzt glaubte der auch noch mir auf die Nerven gehen zu können! Ich war gezwungen wegen meiner Mutter ihm gegenüber zu sitzen, und auch wenn ich nur auf meinen Teller starrte und nichts essen wollte, schob mir meine Mutter immer wieder etwas von ihrer Suppe zu, die ich nicht anrührte sondern nur zurück schob. Das ging fast die ganze Zeit so, während ich mir den Kopf zerbrach. Die ticken doch nicht mehr ganz richtig! Also ob ich! Mit dem!?, ich unterdrückte es, mir durch die Haare zu raufen und laut stark zu seufzen, auch wenn mir nach Brüllen zumute war. Axel starrte mich ununterbrochen an, ich merkte es, auch wenn ich ihn nicht ansah, da ich durch meine Haare sehen konnte wie tief er seinen Kopf hängen ließ. Ich ahnte bereits das er Augenkontakt zu mir halten wollte, um mich höchst verscheinlich in eine andere peinliche Situation zu bringen doch leider wusste ich nicht genau was das ganze werden solle und schon gar nicht worin dieser Abend enden würde. Ein Blutbad währe mir persönlich grade sehr angenehm. Warum starrt er mich an? Bin ich so interessant oder hat er nur nichts besseres zu tun?, ich schaue schließlich doch auf und erwidere Axels Blick, in dem ich meine Augenbraue hoch ziehe, ihn entnervt und gelangweilt zu gleich ansehe und leicht schnaube. Axel grinst nur und ich wende meinen Blick wieder ab und schau aus den großen Fenstern des Restaurants, wobei ich mich frage weshalb dies eigentlich so ist. Weshalb machen sie die Scheiben immer so groß, dass man die Leute die drinnen essen sehen kann, ist doch irgendwie störend… Plötzlich fallen mir einpaar Gestalten auf, die mir alle bekannt vor kommen. Ich versuche genauer in zu sehen, doch außer der Tatsache das sie zu viert sind, erkenne ich nichts. Die Tür des Restaurants geht mit einem Mal auf, und eine junge Frau schneit herein. Meine Augen weiten sich, die kenne ich doch! Die Blonden kurzen Haare, mit den zwei abstehenden Strähnen, die Türkisen Augen und der schmale Mund. Ihr kalter Blick und ihre Hände die sie an ihre Hüfte gelegt hat. Sie trägt eine kurze Jeans Hose, dazu ein schwarzes Top, und darunter ein oranges T-Shirt. Sie hat hochhackige schwarze Stiefel an und Blick einmal durch die Gäste ehe sie zu uns schaut. Ist das wirklich Larxene?, ich runzle verwirrt die Stirn, was sucht die den hier? Und vor allem heute!? Es ist nicht so, dass ich sie gut kenne, aber sie ist in einer der älteren Klassen, bei einigen ziemlich beliebt und genießt ein gutes Ansehen. Nur konnte ich mir nie vorstellen dass jemand der sich für so cool hält, jemals so ein Restaurant auch nur betreten würde. Während mir noch solche Fragen durch den Kopf gehen, kommt sie langsam zu unserem Tisch und stoppt genau hinter Axel, der sich mit einem desinteressierten Blick zu ihr umdreht, was sie mit einem deutlich genervten Schnauben erwidert. „Larxene, dich hätte ich ja nicht hier erwartet“, aus Axels Stimme spricht der Sarkasmus und Larxenes Augen verengen sich. „Wie lustig Axel, was treibst du hier?“, ich höre die Wut aus ihren Worten, und merke schnell das sie offenbar nicht zum Spaß hier ist. Auch wenn ich nicht wirklich verstehe was Axel mit Larxene zu tun hat und woher sich die Beiden eigentlich kennen. „Die anderen warten draußen, also beweg deinen Arsch nach draußen“, Axel zieht seine Augenbraue hoch ehe er ein charmantes Grinsen von sich gibt. „Na ja~ Mein Vater wollte das ich mitkomme, deshalb bin ich hier“, erklärt Axel, und statt auf zu stehen, lehnt er sich sogar noch mehr auf den Tisch. Meine Mutter beugt sich vorsichtig zu mir rüber. „Kennst du sie?“ – „Ja, sie ist in der selben Schule“, erklärte ich schnell, ehe meine Mutter noch etwas Falsches denkt. Dabei frage ich mich, ob es sein könnte das die Beiden vielleicht ein Paar sind, zu mindest vorstellen könnte ich es mir schon, Larxene ist ein Biest, und Axel ein Idiot, natürlich passen sie zusammen. Larxene rollte mit den Augen ehe sie sich leicht zu ihm runter beugte, und ich dabei etwas zur Seite wich, um nicht mit ihr in Kontakt zu kommen. „Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit, also was ist, kommst du jetzt mit?“, ihre Stimme klang etwas angespannt, und noch etwas bösartiger als zuvor, und irgendetwas sagte mir, das ich noch mit erleben durfte wie wütend die wirklich werden konnte. Axel stand auf, und richtete seine Jacke etwas ehe er kurz zu unseren Eltern sah, und dann mich mit einen grinsen anschaute was ich nur mit einem stummen sturen Blick erwiderte. „Na ja, ich habe eigentlich keine Lust der einige zu sein, der dort eine Beschäftigung hat, das fünfte Rad am Wagen zu sein, klingt nicht grade verlockend“, ehe ich mich versah, packte Axel mit einem Mal meinen Arm und riss mich nach oben, so das der Stuhl nach hinten kippte. Ich begann zu zerren, doch schon im nächsten Augenblick, hatte er mich über seine Schulter geworfen und ich begann ihm mit ganzer Kraft gegen den Rücken zu schlagen. „Hör auf damit! Lass mich wieder runter!“, brüllte ich genervt und Larxene zog nur verwirrt eine Augenbraue hoch, während ihm um mich trat, und unsere Eltern nur verwirrt zu uns sahen. Ich hatte den kleinen jetzt also endlich so zu fassen bekommen dass er, wie ich eigentlich gedacht hatte, nichts tun könnte. Doch auf Dauer waren seine Schläge gegen mein Kreuz, und seine Tritte, die fast meinen Kopf erwischten etwas Nerven raubend. „Macht euch einen schönen Abend ihr zwei!“, meinte ich heiter und winkte Larxene zu mir, ehe ich einfach trotz des Keifenden und zeternden Blondschopfs auf meiner Schulter das Restaurant verließ. Kaum währen wir draußen, griff ich ihn dann, allein aus Dreistigkeit an den Hintern, worauf hin er aufschrie und mir plötzlich in die Schulter biss. „Arg!“, ich schrie ebenfalls auf und schaffte es grade noch, einen Schlüssel aus seiner Tasche zu ziehen. Ich betrachtete diesen kurz, und steckte ihn schnell ein, vermutlich für die Haustür. Roxas hatte noch immer nicht los gelassen, so das ich gezwungener maßen nach gab, und ihn runter ließ. Roxas keuchte kurz, ehe er den Kragen meiner Jacke erfasste und diesen so weit runter zog, dass wir uns direkt in die Augen sahen. „Erlaub dir das noch Mal, und ich breche dir ein paar Zähne aus deiner Fratze!“, zischte er mich wütend an und ließ wieder los. Ich richtete mich, ungeachtet dessen was er sagte wieder auf, ordnete meine Jacke und wuschelte ihm durch die Haare. Roxas grummelte wieder etwas. Dann drehte ich mich um, zu den drei anderen Gestalten. Die restlichen der Nacheulen waren Marluxia, Luxord und Demyx. Marluxia gehörte schon immer zu den Ältesten einer Gruppe, und hatte nicht selten die Rolle des Anführers. Auch wenn er hin und wieder einen komischen Stil hatte, und etwas weltfremd wirkte, zu musste man doch sagen das er kein schlechtes Vorbild war, auch wenn seine Arroganz und seine Eitelkeit meist etwas abschreckten. Hinzu kommt noch, das seine langen rosa farbenen Haare, ihm einen leicht weiblichen Touch geben, sowie seine langen Wimpern und die blauen Augen. Heute hatte er relativ einfache Kleidung an, feste schwarze Schuhe, eine lange Hose mit schlag und eine dünne Jacke. Luxord, der neben Demyx steht ist eigentlich kein großer Fan von nächtlichen Aktivitäten. Er spielt gerne auf Risiko und legt sich gern auch mit anderen an, selbst wenn er meist erwachsener wirkt. Er zieht sich immer sehr elegant an, hat schlichte Wasserstoffblonde kurze Haare, und einen Bart. Er hat wie alle, ausgeschlossen mir, blaue Augen. Beide gehören wie Larxene zu den Älteren Klassen der Schule, wobei Luxord noch Mal eine Klasse höher ist. Demyx ist der jüngste von ihnen. Er ist ein Stück kleiner als ich selbst, hat einen Straßenköterblonden Wuschelfrisur, und hat an der rechten und linken Seite die Haare kurz geschnitten. Er hat türkis Blaue Augen, etwas dreckige Klamotten und seine Händen in der Jacke. Offenbar friert er leicht. „Hey Leute, das ist Roxy“, ich deute auf den Blonden neben mich, der die anderen misstrauisch beäugt. „Für dich immer noch Roxas… Axel“, seine abwertenden Worte, lassen mich nur noch mehr grinsen. Wirklich schlagfertig der kleine“, Ich schaue wieder zu den anderen. Marluxia wirkt nicht besonders begeistert, während Luxord sich mehr damit beschäftigt wie die nähere Umgebung aussieht statt auf Roxas zu achten. Demyx war der einzige der langsam auf ihn zu kam und ihn genauer in Augenschein nahm. „Hey dich kenne ich doch, wir sind Beide in derselben AG oder?“, meint er, und lächelt freundlich ehe er wieder zu mir sieht. „Das ist also, der Sohn der Freundin deines Vaters? Hätte ich eher nicht erwartet“, Roxas runzelt die Stirn, versteht offenbar nicht ganz weshalb Demyx davon weiß und sieht mich fragend an. „Hätte ich ihm das nicht gesagt, währen sie nicht her gekommen“, erkläre ich und zucke mit den Schultern. „wirklich interessant“, Roxas drückt seine schlechte Laune offenbar gerne durch Sarkasmus aus, wie er will. Dann halt auf eine andere Tour. Wieder hebe ich ihn hoch, und werfe ihn über meine Schulter. „Axel!!! Du Blödmann!“, wieder fängt er an, zu zuschlagen und zu schreien. Wirklich amüsant. Ich schaue zu Marluxia, der seine Augenbraue etwas hebt und den Kopf schüttelt. „Was hast du vor mit ihm Axel? Wir wollen los“ – „Na ihn mitnehmen, wo nach sieht es den aus?“, Roxas schlägt mir noch stärker gegen den Rücken und ich beiße leicht die Zähne zusammen. Okay, das tut langsam wirklich weh. „Autsch! Jetzt hör doch auf die zu wehren!“ – „Sicher nicht! Ich habe keine Lust mit zu kommen und mich von dir herum tragen zu lassen! Lass mich runter, oder du kannst etwas erleben!!!“, ich beginne zu lachen und klopfe ihn auf den Hintern. „Hast du das gleiche, nicht schon Mal gesagt?“, Roxas beißt wieder zu, und ich schreie auf. Demyx, zuckt kurz zusammen und lächelt schief. „Axel, lass ihn doch einfach runter“, meint er etwas schüchtern und kratzt sich am Hinterkopf. Ich schaute ihn gar nicht erst an, sondern ärgere Roxas nur noch mehr, in dem ich ihn noch mal auf den Hintern klopfe, und er darauf hin seine Fingernägel in meinen Rücken rammt. Noch bevor ich noch etwas tun kann, kommt Luxord zu mir und hebt Roxas, der sich immer noch fest krallt und rote Spuren hinter lässt, von meinem Rücken. „Benehmt euch etwas, vor allem du Axel“, Luxord sieht mich vorwurfsvoll an und sieht dann kurz zu Roxas, der seine Sachen wieder richtet und sich empört schnaubend von mir weg dreht. „Du kannst dich damit strafbar machen, also übertreib es nicht“, ich lache und klopfe Luxord auf die Schulter, dieser sieht mich etwas fragend an. „Ach Luxord, warum so ernst? So kenne ich dich gar nicht!“, Luxord rollt mit den Augen, und hebt meine Hand von seiner Schulter. „Weil wir immer noch nicht weiter gegangen sind, und ich mich beginne zu langweilen“, erklärt er knapp und dreht sich dann zu Demyx. „Ist dir kalt?“, Demyx schaut zu ihm auch und lacht knapp ehe er den Kopf schüttelt. „Ach nein, wieso sollte es?“, Luxord zuckt mit den Schultern. Marluxia lässt plötzlich ein lautes räuspern durch die Menge gehen, so dass er sofort die Aufmerksamkeit von uns fünf hat, und wir ihn alle ansehen. „Also, wir sollten uns einigen was wir heute machen, und außerdem habe ich keine Lust auf langes herum stehen nur weil Axel sich an dem kleinen vergehen muss“, ich schnaube empört ehe ich charmant grinse. „Soll ich mich etwa an dir vergreifen?“ – „Wag dich Axel, und du bist des Todes“, ich schlucke und lachte dann leicht. Doch ein weiterer strenger Blick von Marluxia macht mir schnell klar, das ich lieber still sein sollte. Marluxia wandte sich Roxas zu, der ihn mit einem verwirrten Blick musterte. „Also, einen Vorschlag?“, Roxas schaute zu mir, ehe ich nur noch mit bekam wie er ohne ein weiteres Wort an mir vorbei rauschte, und die Straße runter verschwand. Ich schaute ihm irritiert hinter her, bis mich Luxord mit einem Schnipsen endlich wieder zurück holte und ich ihn überrascht ansah. „Was ist den plötzlich mit dir los Axel?“, ich runzelte die Stirn. Etwas mit mir los? Nein, das war nur ein leichtes Gefühl der Vertrautheit gewesenen also ob ich das schon Mal erlebt hätte, doch ich schüttelte nur den Kopf und stemmte meine Hände, in meine Hüfte ehe ich mich leicht zu Luxord vorbeugte. „Mit mir ist gar nichts los, ich habe nur beschlossen ihn flach zu legen!“, die anderen schwiegen. Selbst Demyx der sonst recht gesprächig war, wurde augenblicklich still. „Aha, und weshalb diese plötzliche göttliche Erleuchtung Axel? Ich meine… ist nicht das erste Mal diese Woche das ich dich so etwas sagen höre, aber du redest viel, und tust wenig“, Demyx nickte auf Luxords Worte hin nur und legte nachdenklich seine Hand an sein Kein, wobei ich mir relativ sicher war, das Demyx nicht einmal wusste, was ich eigentlich meinte. „An dem ist nichts dran Axel, außerdem dachte ich, du hättest von Typen die Schnauze voll?“, warf Marluxia ein, und legte seinen Kopf misstrauisch schief. „Habe ich das? Dann ist er wohl ein Mädchen“, die anderen sahen mich skeptisch an, und schließlich war es Larxene die unsere kleine Gruppe einfach in Bewegung setzte. Ich hatte nun wirklich keine Lust mehr gehabt mich mit Älteren herum zu schlagen, und so dumm, mich mit allein auf einmal an zu legen war ich nun auch wieder nicht. Axel war ein komischer Kauz, mit oberflächlichen hirnverbrannten Kommentaren, dessen Herkunft vermutlich einer Bravo Zeitschrift entsprangen. Das Nivaue dort, war ohne hin schon gesunken, aber noch tiefer und es tat weh. Es war einfach nicht mehr mit an zu hören. Ich war einfach kein Gruppen Mensch. Ich ging nicht gerne und viel raus, nur mit meinen besten Freunden und vor allem wollte ich nicht auf cool tun, besonders nicht vor Schülern meiner Schule. Axel war mir Egal, schlicht und ergreifend ging mir seine Existenz am Arsch vorbei, nur warum grade der? Weshalb musste so jemand aus gerechnet jetzt in mein Leben treten. Sechzehn ist ein verdammtes Scheiß Alter!, grummelte ich, in mich hinein ehe ich vor der Haustür halt machte, und mir etwas Entscheidendes auffiel. Verdammt, er hatte doch nicht? „Wo ist mein Schlüssel?“, ich runzelte die Stirn, ehe ich mich etwas umsah. Axel wird ihn mir doch nicht… oder etwa doch!? Aber er weiß doch gar nicht wo ich… oder weiß er es doch?, ich ging im kleinen Garten auf und ab, ehe ich einen Blick, unter unseren Blumentopf warf. Meine Mutter hatte den Ersatzschlüssel wohl eingesteckt! Jetzt steckte ich in der Klemme. „Na klasse!“, ich schaute nach oben und zeigte dem Mond meinen Mittelfinger. Ich hasse dich auch, du da oben! Was auch immer du bist! Du meinst es nicht gut mit mir, ich senkte meinen Arm wieder und ließ mich seufzend auf der Treppe nieder. Ausgezeichnet! Jetzt hatte ich wirklich gar nichts mehr, was noch hätte schief gehen können weil einfach schon alles schief gegangen war. Ich lehnte mich gegen die Haustür, und starrte in den Himmel. So viel Pech, konnte ein Mensch doch gar nicht haben, oder? Ich war noch eine ganze Weile, durch die Ortschaft gezogen, zusammen mit den anderen vier, bis Demyx verkündete das er nach Hause musste und Luxord mit kam. Ich war noch einen Trinken gegangen mit Larxene und Marluxia, dabei hatten sie mir irgendwas über einen älteren Typen erzählt, den sie wohl Beide nicht leiden konnten. Weiß der Teufel warum, ich hörte da bereits nicht mehr wirklich zu. Ich hatte danach meinen Vater angerufen, und bei auch immer ich ihn gestört hatte, er klang nicht freundlich. Ich fragte wie ich nach Hause kommen sollte, doch statt dessen wurde mir angeboten im Gästezimmer von Roxas Haus zu übernachten, da die Beiden wohl ihre Ruhe haben wollte, und ehrlich gesagt wollte ich auch gar nicht wissen was genau und wie genau das ganze da ablief. Hauptsache ich hatte meine Ruhe. Als ich vor dem Haus stand, nach dem ich bestimmt eine Stunde umher geirrt war anhielt, der kannte ich sofort eine offenbar schlafende Person vor der Haustür und musste leicht grinsen. Kaum zu fassen, er war doch tatsächlich vor der Haustür eingenickt. Ich kniete mich ihn, und betrachtete wie sich sein Brustkorb anhob, und dann wieder senkten. Also schlief er wirklich, und wohl auch recht fest. Ich zog mir meine Jacke aus, und warf sie dem kleinen über, eine Erkältung musste er sich ja nicht noch zu ziehen. Ich stützte ihn mit einer Hand, während ich dabei versuchte die Tür auf zu machen, und trug ihn dann schließlich ins Haus. Die Tür kickte ich leicht zu, ein Wunder das er davon nicht einmal zuckte. Ich warf einen fragenden Blick durch den Flur, wo musste ich jetzt hin mit ihm? Ich kenn mich hier doch gar nicht aus! Arg!, verwirrt und überfordert zog ich mir die Schuhe aus, und ging dann nach oben wo ich drei Zimmertüren vor fand. In der ersten war ein blaues Zimmer, recht schlicht und mich selbst viel zu leer, musste das von Roxy sein. Ich legte ihn vor erst auf das Bett, und kaum wollte ich mich umdrehen, stand vor mir eine fette, braune Katze, die mich mit großen Kulleraugen ansah und anfing lauthals zu maunzen. „Lass mich in Ruhe du Flohteppich!“, motzte ich herum, und wusste mir nicht zu Helfen. Ich konnte mit Katzen noch nie besonders gut umgehen, ich war immer ein Hundetyp gewesen. Ich schaute wieder zu Roxas, der immer noch schlief. Ich kratzte mich am Kopf. So schlafen konnte er ja nicht! Ich zog ihm als Jacke, samt anderen Kleidungsstücken aus, lies ihn aber allein aus Höfflichkeit seine Boxershorts, obwohl ich mich sicherlich nicht daran gestört hätte. Nur ahnte ich, das er selbst mich dafür hassen würde, und mein Vater mich auch. Ich deckte ihn, zu guter letzt zu, und betrachtete das Bild das ich geschaffen hatte und legte meinen Kopf schief. So wie er jetzt aussah, wirkte er gar nicht mehr so taff und stur wie ich ihn heute erlebt hatte. Im Schlaf, sind wir alle anders. Nur dann sind wir, wir selbst nicht war?, ich schmunzelte und verließ das Zimmer. Jetzt hieß es nur noch schlafen, und darauf hoffen keinen Kater zu bekommen… Brother One End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)