A delicate miracle von Fine (Traue deinen Liebsten nicht) ================================================================================ Kapitel 3: Freundschaften schließen ist nicht schwer... ------------------------------------------------------- Hey, Ho! Da bin ich wieder. Hat zwar etwas länger gedauert, aber dafür ist das Kapi auch schön lang! Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! „Und du musst wirklich nach England?“ Frustriert sah ich Sai an. „Es ist ja nur für 2 Monate“, versuchte er mich zu besänftigen, doch so ganz schien es nicht zu funktionieren. „Das ist eine ganz schön lange Zeit. Was soll ich denn so lange machen?“ „Das, was du auch sonst immer machst. Nur musst du für 2 Monate dabei auf mich verzichten“, entgegnete er mir prompt darauf, ohne sich von seiner einzupackenden Kleidung zu mir umzudrehen. Leicht frustriert musste ich aufseufzen, stand dann aber von dem Sessel auf, auf dem ich bis eben noch gesessen hatte, und ging zu ihm rüber. Zärtlich umschlang ich ihn von hinten mit meinen Armen und drückte mich an ihm. „Es ist nur, dass wir bis jetzt noch nie so lange voneinander getrennt sein werden. Ich werde dich vermissen!“ Ich wusste, dass ich ihm so wahrscheinlich mehr in die Hand spielen würde, doch dieses Mal wollte ich es endlich richtig angehen. Sai war für mich einfach einmalig und das Beste, was mir bisher passiert war. Ja, ich konnte sogar sagen, dass ich ihn… liebte? War es wirklich Liebe, was ich für ihn empfand? Ich spürte, wie Sai sich zu mir umdrehte und meinen Kopf etwas anhob, um mir ins Gesicht sehen zu können. „Ich werde dich auch vermissen, Sakura. Ich liebe dich!“ Durch seine offene Art und die Gefühle, die er in mir auslöste, wusste ich, dass es endlich an der Zeit war, einen Schritt nach vorne zu machen. „Ich… liebe dich… auch“ Meine Stimme war fast nur ein Flüstern, doch Sai fing augenblicklich an zu strahlen, so dass ich sicher war, dass er es trotzdem gehört hatte. Der so gefühlvolle Kuss, der darauf folgte, brachte meine innere Unruhe wegen dieser Wörter, die ich bisher nie über meine Lippen bekommen hatte, zum Stillstand. Endlich sollte ich die wunderbaren Erfahrungen machen, von denen mir Ino und Hinata immer erzählten. Nämlich die eines echten und wunderbaren Pärchens. Am nächsten Morgen saß ich mit Hinata in der Küche und unterhielt mich mir ihr über den letzten Abend. „Du hast es echt gesagt?!“ Die Verblüffung in ihrem Gesicht ließ mich lächeln, denn böse konnte ich ihr nicht sein. Schließlich waren es immer Ino und sie, die mich wegen meinem bisherigen Liebesleben ermahnt und bequatscht hatten. Ja, ich konnte mit Stolz sagen, dass meine eigentliche Abneigung gegen die ´wahre Liebe` sich anscheinend gelegt hatte. Dennoch ließ das Gefühl, welches ich schon seit letzter Nacht verspüre, meinen so rechten Hochmut etwas abklingen. War das normal, dass man trotz diesem wunderbaren Glücksgefühl immer auch ein eigenartiges dumpfes Gefühl hatte? Innerlich musste ich meinen Kopf schütteln. Seit wann war ich denn so naiv? „Er hat sich riesig darüber gefreut. Leider können wir uns jetzt 2 Monate lang nicht sehen und da ist es irgendwie traurig, dass wir gerade zu dieser Zeit nicht zusammen sein können. Wo ich doch endlich die Worte gesagt hatte“, beendete ich meinen Dialog über den gestrigen Tag und grinste Hinata an. Sie lächelte mir nur zu und nickte dann. „Ich finde das toll, dass du dich endlich mal getraut hast. Ach, ich bin so glücklich“ „Das hat aber doch nichts mit mir zu tun, oder? Das kommt doch sicher von einem gewissen Herrn, der mit dir auf der Feier den ganzen Abend getanzt hat!“ Herausfordernd sah ich sie an und wartete auf ihre Antwort. „Das… liebe Sakura… wird mein Geheimnis bleiben!“ Verschmitzt grinst sie mir noch mal zu und verschwand dann schnell aus der Küche. ´Feigling`, dachte ich nur. Wusste ich doch ganz genau, dass ich Recht hatte. „So ein Dauergrinsen sollte verboten sein“, war mein einziger Kommentar dazu, als ich schließlich ebenfalls aufstand und mich für die Arbeit fertig machte. „Unter allen Umständen solltest du so oft wie möglich in ihrer Nähe sein. Wenn sie auf dich nicht reinfallen sollte, tut sie es vielleicht bei jemand anderes und ich möchte, dass du sie dann auf frischer Tat ertappst. Hast du verstanden?“ Sasuke verdrehte seine Augen, als er Sai`s fordernde Stimme aus seinem Handy vernahm. Er wusste doch, dass Sasuke der Beste war und ebenfalls immer seine Aufträge zu vollster Zufriedenheit erledigte. Warum also musste er ihn so anschnauzen? „Ich hab`s kapiert“, brummte Sasuke daher eher ins Telefon. „Ich weiß, dass es nicht einfach für dich werden wird, aber sie ist mir einfach zu wichtig. Da muss ich einfach wissen, ob sie mich betrügen würde“ Ja, Sasuke wusste, dass Sai diese Sakura liebte. Denn, wann immer er von ihr sprach, wurde sein Blick augenblicklich weicher. Und das sollte bei Sai schon was bedeuten. ´Wir sind doch nicht so verschieden, wie ich es immer dachte` „Ich werde alles zu deiner Zufriedenheit ausführen und liefere dir jeden 2. Tag einen Bericht, wie wir es besprochen haben“ „Das wollte ich hören! Ich verlass mich auf dich. Die nächsten 2 Monate wird Sakura dein einziger Auftrag sein. Und wehe du kommst ihr zu nahe, dann…“ „Ich hab schon verstanden, Sai. Schließlich kenne ich die Regeln bei der Arbeit. War`s das dann?“ „Mir ist bewusst, dass du der Professionellste auf diesen Gebiet bist, okay? Ich hör von dir dann Übermorgen. Bis dann“ Sai hatte augenblicklich aufgelegt und Sasuke tat es ihm gleich. Man, er wusste schon, dass es anstrengend werden würde. Doch immerhin wurde ihm das doppelte Gehalt für diesen Job bezahlt. Und diese Sakura war ja auch nicht Ohne. ´Ansehen wird ja erlaubt sein`, war sein letzter Gedanke, als er sich auf den Weg zum Cafe machte, in dem sie morgens immer ihren Kaffe holte. Ich hatte mir gerade meinen allmorgendlichen Kaffee in meinem Lieblingscafe geholt, als mein Handy klingelte. „Guten Morgen, Sakura-chan!“, erklang es fröhlich vom anderen Ende der Leitung, als ich ran ging. „Morgen, Naruto. Was gibt es denn schon so früh?“ Abwartend nahm ich einen Schluck aus meinem Kaffebecher und horchte sofort auf. „Du hast einen riesen Auftrag rein bekommen. Komm also sofort ins Büro!“ Ich wusste, dass, wenn Naruto so ernst bei der Sache ist, dann würde es ungeheuer wichtig und eine riesen Chance für mich sein. „Okay, bin gleich da“ „In Ordnung. Ach, und Sakura?“ „Ja?“ „Bring mir doch auch bitte einen Kaffee mit, ja?“ Und damit legte er auf. „Blödmann“, sprach ich noch in meine Telefon, als ich mich wieder zum Cafe umdrehte. Naruto wusste nur zu genau, dass ich Kaffee süchtig war und stichelte nur zu gerne in der kleinen Schwäche meinerseits herum. Als ich dann wieder die Tür zum Geschäft betreten wollte, stieß ich mit jemand zusammen und bemerkte augenblicklich etwas Warmes und Nasses auf meinen Oberteil. „Scheiße!“, war das Erste, was ich dazu sagen konnte, als ich an mir runter sah. Ein großer brauner Fleck hatte sich deutlich über meine Brust gebildet. Ich spürte, dass ich augenblicklich vor Wut platzen könnte, denn schließlich wartete nun dieser Auftrag auf mich! „Oh man, das tu mir leid. Ich hatte Sie nicht ge…“ Mitten im Satz hielt mein Gegenüber inne, woraufhin ich aufsah und genau in diese Nachtschwarzen Augen, die sich zu deutlich in mein Innerstes gefressen hatten. „Sie!“ Mit dem Finger auf ihn zeigend starrte ich ihn einen Moment an, wohl bewusst, dass das nicht angemessen war. Verblüfft entgegnete er meinen Blick und fing dann an zu lächeln. „Sakura, richtig?“ Ich konnte nur nicken und ließ mein Arm wieder sinken. Dann trat wieder der Kaffeefleck in mein Bewusstsein. „Verdammter Mist! Was soll ich denn jetzt machen?“ Ich sprach mehr zu mir selbst und überlegte, wie ich jetzt am schnellsten ein neues Oberteil herbekomme und zum Büro gelange. „Haben Sie ein Termin?“, fragte mich Sasukes, dessen Name mir gerade wieder eingefallen war. „Ja, und zwar augenblicklich. Man, wieso muss mir das passieren?“ Verzweifelt sah ich mich um und versuchte meine Gedanken zu ordnen. „Wenn ich Sie mir so ansehe, würde mir nur eines einfallen, was Ihnen jetzt noch helfen kann“ Ich sah wieder zu Sasuke und zog erstaunt eine Augenbraue hoch. „Und das wäre?“ „Shoppen“ „Shoppen?“ Skeptisch musterte ich ihn. Welcher Mann ging schon freiwillig mit zum shoppen? Geschweige denn, schlägt so etwas vor? „Es wird auch nicht allzu lange dauern, versprochen. Ich kenne hier einen Laden, der müsste was für Sie haben“ Lächelnd sah er mich weiterhin an und wartete auf meine Antwort. „In Ordnung. Ich muss nur noch schnell telefonieren“, gab ich nur noch resigniert von mir und griff nach meinem Handy, um Naruto Bescheid zu geben. „Wie wäre es mit dieser hier?“ Aufmunternd hielt Sasuke mir eine Bluse vor die Nase, die zugegebener Maßen wirklich nicht übel aussah. Ohne ein Wort zu verlieren, ging ich schnell mit der Bluse in eine Umkleidekabine. „Und? Passt sie?“, hörte ich Sasuke von draußen fragen und sah mich dabei kritisch im Spiegel an. Die Bluse war in einem hellen Grün gehalten und war modern so geschnitten, dass sie selbst ohne nachzudenken zum weggehen angezogen werden könnte. „Okay, die nehme ich“, sagte ich, als ich wieder aus der Kabine raus kam. Ich hatte die Bluse gleich angelassen, damit ich nicht noch mehr Zeit verlor und somit jetzt schnellst möglichst zum Büro kam. Als ich aber an der Kasse stand und bezahlen wollte, kam mir Sasuke dazwischen. „Sie müssen nicht bezahlen. Das werde ich für Sie machen“ Und schon hatte er selbst seine Karte gezückt und bezahlte. Ich stand nur stumm daneben und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Warum tat er das? Wir kannten uns doch kaum! Und vor allem: Wieso ließ ich das auch noch zu? Sasuke aber schien nichts von meinem inneren Toben mitzubekommen und reichte mir lächelnd eine Tüte, in der allem Anschein nach mein dreckiges Oberteil war. Als wir wieder vor dem Geschäft waren, konnte ich einfach nicht anders und sah ihn wütend an. „Was sollte das denn jetzt? Wir kennen uns doch kaum und doch tun Sie so etwas für mich!“ Ich war aufgebracht, das stand außer Frage! Dennoch ließ mich sein Blick wieder verstummen und ich musste erst mal durchatmen. „Ich wollte Ihnen einfach einen Gefallen tun. Schließlich bin ich an der ganzen Misere schuld, nicht wahr?“ Ja, Widerspruch war nutzlos. Er hatte ja Recht. Nicht desto trotz fühlte ich mich unwohl dabei, von einem mir fast völlig Fremden etwas kaufen zulassen. „Außerdem gibt es doch jetzt einen Grund Sie wiederzusehen!“ Augenblicklich horchte ich auf und sah ihn erstaunt an. War das jetzt eine Anmache? Auf mein wahrscheinlich komisch aussehendes Gesicht musste Sasuke lachen und mir wurde angenehm warm, als ich ihn so sah. „Sie lachen nicht oft, oder?“, rutschte es aus mir heraus, ehe ich etwas dagegen tun konnte. Sasuke verstummte sofort wieder und sah mich nun abwartend an. „Wie kommen Sie darauf?“, war seine einzige Frage auf meinen unpassenden Kommentar. Doch irgendwie bekam ich das Gefühl, dass es ihm irgendwie missfiel, wie ich ihn anscheinend durchschaut hatte. „Na ja, es… ist eher… nur so ein Gefühl. Mehr nicht. Tut mir leid“ Ich wusste doch, dass mir meine lockere Zunge irgendwann mal was Dummes einbrocken würde und nun schien es soweit zu sein. Noch einen Moment sah mich Sasuke irgendwie traurig an, lächelte dann aber kurze Zeit später wieder. „Ist schon in Ordnung. Und nein, so oft kommt das nicht vor. Aber bei Ihnen, da… irgendwie…“ Sasuke unterbrach sich selbst und schien einen Augenblick nachzudenken, ob er jetzt weiter reden sollte oder nicht. Ich fühlte mich schuldig, dass er nun so niedergeschlagen aussah und musste irgendetwas unternehmen, damit dieser merkwürdig melancholische Ausdruck aus seinen Augen verschwand. „Wie wäre es…“, platzte ich wieder heraus, hielt kurz inne, sprach aber dann weiter. „Wie wäre es, wenn ich Sie heute Abend einlade! Ich möchte mich für mein Benehmen entschuldigen und es so wieder gut machen. Also… eigentlich ist das nicht so meine Art, aber ich…“ „Schon gut, ich habe Sie ja verstanden. Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen. Außerdem haben Sie Recht. So oft kommt das nicht vor“ Sein Zugeständnis ließ mich leicht Lächeln und zeigte mir, dass es doch noch Menschen gab, die ehrlich sein konnten. „Wie wäre es dann gegen Acht an der Bay?“ „Klingt gut“, erwiderte er nur darauf und sah dann auf seine Uhr. „Müssen Sie nicht noch wohin?“, fragte er und zeigte dabei auf seine Uhr. Glühend heiß viel mir der wichtige Auftrag wieder ein und ich sah mich panisch um. „Oh Kami, Sie haben Recht. Ich muss sofort los!“ Schnell ging ich ein paar Schritte an Sasuke vorbei, drehte mich aber noch mal um. „Wir sehen uns dann heute Abend! Sie können mich übrigens Sakura nennen!“, rief ich ihm noch zu, winkte kurz und ging dann im Lauftempo weiter. Ich hörte ihn noch rufen, dass das umgekehrt genauso galt und er sich schon darauf freuen würde, mehr von mir kennen zu lernen. Ich wusste nicht, warum ich das alles getan hatte, doch irgendwie war mir Sasuke sympathisch und wenn ich wirklich Freundschaft mit ihm schließen sollte, wäre ich wirklich froh darüber. ´Sai würde ihn auch mögen! Wenn er wieder da ist, werde ich ihm Sasuke vorstellen` Ja, für mich war es nie einfach gewesen Freundschaften zu schließen und selbst bei Ino und Hinata hatte es lange gedauert, bis wir so richtig befreundet waren. Denn schließlich hatte es einige Zeit gebraucht, bis ich damals wieder Vertrauen fassen konnte. Okay, das wars erst mal wieder und immer schön mexxi bleiben! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)