Die Liebe, auf die ich immer gewartet habe von -_Sin_- (Wenn Ty und co. Kinder im pubertierendem Alter haben) ================================================================================ Kapitel 4: Alte Erinnerungen, eine Idee und noch mehr Eifersucht ---------------------------------------------------------------- So Leute, hier ist ein neues Kapitel! Es ist etwas länger, weil es einer Art Special von Yuriy und Luce ist. ^^ Ich hoffe, es gefällt euch! Ihr könnt ruhig Kommis schreiben uns sagen, wie es euch gefallen hat xDD Für die alle Kommentare bedanke ich mich herzlich Und nun viel Spaß beim lesen! ~~~~~ Tala hatte sich sofort nach dieser unglücklichen Landung und diesem unsinnigen Kuss sofort von seinem besten Freund losgerissen. „Tut…tut mir Leid“, stammelte er und schluckte hart seinen Kloß im Hals hinunter. Was war das für ein Gefühl, dass er nun in seiner Brust verspürte? Wieso schlug sein Herz auf einmal so schnell? Er zitterte leicht und hätte er sich nicht an die Wand gelehnt, so hätte er ernsthaft befürchten müssen, dass seine Beine die Last seines Gewichtes nicht standgehalten hätten. Seine Knie fühlten sich so weich wie Butter an, was ihn nicht unbedingt beruhigte. „Es…es gibt essen“, der Rothaarige blickte die Kinder an und ging dann ohne ein weiteres Wort in die Küche. Bryan schaute ihm nur hinterher. Hatte kein Wort über seine Lippen herausgebracht. Was hätte er sagen sollen? Sein Mund war wie ausgetrocknet und er hatte angst und Sorge, etwas gänzlich Falsches zu sagen. Kurz schielte er zu den beiden Jugendlichen. „Nein“, antwortete er daraufhin auf die Frage, die vorhin gestellt worden war und hatte seine Augen unabsichtlicher weise zu schlitzen verengt. „Das ist nur eine ungeschickte Landung gewesen“, meinte er eiskalt und ging nun auch in die Küche, wo Tala schon zum Essen angefangen hatte. Yuriy schaute zu seinem Liebsten, doch Luce grinste nur. >Und dann sagen die uns, wir sollen nicht vor ihnen rummachen<, der Blasslilahaarige Sohn war jedoch nicht blöd und wusste warum die Väter so dagegen waren, die beiden je miteinander in bestimmte Situationen zu sehen. Ihre Kinder waren ihnen nun mal zum Verwechseln ähnlich und der Anblick hätte sie wohl an sie selbst erinnert und an den Gedanken, wie es wohl ausgesehen hätte, wären sie zusammen gekommen. >Ha<, dachte er sich und überlegte vielleicht doch noch Psychologie studieren zu gehen. Er nahm die Hand seines Freundes und lächelte ihn zärtlich an, ehe er ihn zum Esstisch zog und sie ihre Mahlzeit einnahmen. In dieser ganzen Zeit konnten Tala und Bryan sich nicht ansehen. Zu sehr waren sie irritiert von ihren eigenen Gefühlen. Luce indes erinnerte sich an die Zeit, wo er und Yuriy sich immer näher gekommen waren. Und als sie sich zum ersten Mal küssten, da hatte er gewusst, dass er nur Yuriy jemals lieben würde und dass er immer an seiner Seite bleiben wollte. Allerdings war der Weg bis dorthin ganz schön schwierig gewesen und er konnte sich erinnern auch nicht gerade der Gentleman in Person gewesen zu sein. ~~~~Flashback~~~~ „Tschüss!“, rief Yuriy von der Haustür aus zu seinem Vater, von dem er sich sicher war, dass dieser ganz bestimmt noch schliefe. Gestern hatte Tala wieder mal Überstunden gemacht und war ganz erschöpft gewesen. Sein Sohn verstand nie, warum. Immerhin waren sie ziemlich reich und wohlhabend, aber sein Vater schien für seine Arbeit zu leben. Das kam dem Sohnemann jedenfalls schwerstens vor, wenn er sah, wie sein Vater sich immer wieder da hinein steigerte! Tala war in letzter Zeit ein absoluter Workoholic. Das konnte doch nicht mehr gesund sein, immerhin schlief er kaum mehr regelmäßig. Yuriy warf seine hüftlangen, roten Haare zurück, als er schließlich die Tür hinter sich schloss und die Straße entlang ging. Wie immer wenn er das Haus verließ, klebten die Blicke vieler, fast sämtlicher Menschen auf ihm. Das war ihm leicht unangenehm gewesen, vor allem, wenn es so alte Säcke waren, die einen Spaß dran hatten, kleine 13 Jährige zu beobachten und sich wahrscheinlich ihren perversen Fantasien hinzugeben. Doch daran wollte er nicht einmal denken. Daran würde er sich nie gewöhnen. Ein bisschen vor ihm ging Luce, sein Nachbar und Sohn von dem besten Freund seines Erzeugers. Die Tasche hatte er wie immer lässig über seine Schulter geworfen und wahrscheinlich ging er wie immer mit diesem coolen Blick den Weg entlang, als wäre er König dieses Landes. Er kannte den Älteren gut, doch viele Worte hatte dieser Mensch noch nicht mit ihm gewechselt. Yuriy würde sogar schon sagen, dass Luce ihm aus dem Weg ging. Warum, wusste er nicht. Doch kaum hatte er seine Gedanken weiter geführt, da bemerkte er auf der Straße ein Taschentuch, auf das er fast getreten hatte und hob es auf. Der Stoff war makellos weiß und hatte sich keinen Fleck oder sonstigen Schmutz zugezogen, obwohl es Bekanntschaft mit dem dreckigen Boden gemacht hatte. Die schwarzen Initialen in der Ecke, kannte er zu gut. Eigentlich wollte er heute nicht mit Luce aufeinander krachen, doch wie es aussah, blieb ihm keine Wahl, schließlich war er ein netter Mensch, jedenfalls so nett, wie es ihm halt gestattet war, bei dieser Erziehung seines Vaters. Er rannte vor, zu seinem Nachbarn, was sich als Leistungssport rausstellte. Der Andere hatte einen ganz schönen Vorsprung gehabt und Yuriy konnte nur ein „Guten morgen“, japsen und presste dabei das Taschentuch gegen seine Brust. Er war nicht gerade der gesündeste Mensch dieser Welt. Keine Erwiderung kam ihm entgegen. Sein Nachbar schenkte ihm bloß einen kühlen Blick. „Du…du hast was verloren“, keuchte Yuriy weiter und musste zusehen, wie er zu Recht kam, denn der andere war nicht so nett und blieb stehen, sondern ging einfach sein geregeltes Tempo weiter. „Und weiter?“, fragte dieser schließlich und blickte ihn weiterhin so an, als würde ihn gerade ein unbekannter Penner ansprechen. Dabei konnte er nicht verleugnen, den Jüngeren sehr gut zu kennen. Wie sollte er nicht? Immerhin sahen sie sich jeden Tag. Er brauchte nur aus dem Fenster seines Schlafzimmers zu schauen, der einen guten Einblick in den Garten des Nachbarn gewährte und da Yuriy sich immer im Garten aufzuhalten pflegte, wusste er schon mal, wo dieser immer aufzufinden war. Oder aber zum Beispiel wenn ihre Väter etwas miteinander unternahmen und ihre Söhne mal wieder mitschleiften, trafen sie sich auch des Öfteren. Luce fand ja, dass Yuriy ziemlich wie ein Mädchen aussah mit seinen langen Haaren und eigentlich wollte er mit dem Rothaarigen nichts zu tun haben. Schon gar nicht, weil dieser in ihrer Schule so eine Hysterie auslöste. Jeden Tag prügelten sich die Jungs um ihn, umwarben ihn, nur um von dem Ivanov letztendlich selber einen auf die Nase zu bekommen. Das fand er ziemlich kindisch. „Ich wollte es dir wieder bringen“, antwortete sein jüngerer Nachbar und hielt ihm sein Taschentuch hin, doch Luce grinste nur auf eine ziemlich bösartige Weise. „Das kannst du behalten“, meinte er und schaute ihn leicht verächtlich an. „Ich fasse es nicht wieder an. Und sprich mich bitte nicht mehr an. Nur weil unsere Väter miteinander befreundet sind, muss das nichts heißen. Bild dir darauf also nichts ein!“, sprach er weiter, dass sich zwar nicht viel säuerlich, dennoch ziemlich kalt anhörte und legte einen Zahn zu, um scheinbar so schnell wie es ginge von dem anderen Weg zu kommen. Yuriy hingegen blieb zurück, mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er gerade einen Korb bekommen, was irgendwie fast schon zutraf. Der Rothaarige war immer um den Anderen bemüht und jedes Mal, wies der Blasslilahaaarige ihn ab. Er wusste nicht, was Luce gegen ihn hatte, doch seine Worte verletzten ihn einfach ungemein und er wischte sich die kleine Träne aus seinen Augenwinkeln. >Das war fies<, er schluckte hart auf und ging mit vielen Gedanken weiter. Das Taschentuch steckte er einfach in seine Hosentasche, schließlich konnte er es doch nicht einfach so wegschmeißen. Vielleicht würde er es einfach Bryan geben. Von dem konnte er sich wenigstens sicher sein, dass dieser es zurück nehmen würde. Kaum am Schultor angekommen, sah er auch schon seine 2 Freunde auf ihn warten. Die lächelten ihn freudig an und winkten ihn zu sich. „Mensch, Yuriy! Du hast heute aber lange gebraucht. Wo warst du denn? Hast wohl verschlafen, da jetzt Wochenende war?“, grinste einer von ihnen schief und strich sich durch schwarzes Haar, dass er vorher sorgsam in Form gezupft hatte. Er sah wirklich gut aus, das musste man sich einfach neidlos eingestehen. Doch der Junge an seiner Seite war nicht minder zu verachten und glänzte in seiner eigenen Attraktivität mit seinen braunen Haaren. „Morgen Marc! Morgen Steve!“, begrüßte der Rothaarige Russe seine Klassenkameraden und zugleich die einzigen Freunde, die er auf dieser ganzen Schule hatte. „Hey, deine Verehrer warten schon“, grinste Steve verschwörerisch und hatte ein gewisses Blitzen in seinen Augen, wusste er doch, dass sein zierlicher Freund hier, der am heißesten begehrteste Junge der ganzen Schule war. Man hörte Yuriy genervt aufstöhnen. Marc indes zupfte an den braunen Haaren seines Freundes und blickte ihn tadelnd an. „Musst du ihn denn immer so aufziehen“, grinste er im Spaß und richtete sein Augenmerk dann an den Ivanov. „Du willst sie doch nicht warten lassen, oder?“, lachte er dann nun und der Rothaarige kam sich gerade ziemlich verarscht vor. „Dein Pech, du bist auf einer Jungenschule, du siehst aus wie ein Mädchen, das hast du davon“, Steve zuckte nur mit seinen Schultern und wuschelte sich durch die Haare des angepissten Russen. „Aber nicht verzweifeln, du hast doch uns“, meinten sie und Yuriy musste unweigerlich seine Augen verdrehen. Er schaute sich um, als sie nun die letzten paar Meter zum Eingang spazierten. Eines fiel ihm dann doch schwerwiegend auf. „Heute ist es aber ziemlich ruhig“, sprach er sein Gedanke kund und Marc musste leicht gequält auf grinsen. „Na ja, weißt du“, setzte er an. „Als Luce das Grundstück betreten hatte, hatte er so eine Mordsaura, dass ihm lieber alle aus dem Weg gegangen sind. Sogar die aus dem höheren Lehrgang. Wir haben ganz schön um unser Leben gefürchtet, als wir auf dich gewartet haben. Er hat uns angesehen, als würde er uns gleich umbringen wollen. Keine Ahnung was ihm heute so über die Leber gelaufen ist“, erklärte der Schwarzhaarige und Yuriy musste wegschauen. Was dem anderen über die Leber gelaufen war? >Ich<, dachte er sich schwer und seufzte. Luce war als ziemlicher Einzelgänger bekannt, der unberechenbar sein konnte. Er hatte keine Freunde hier, er wollte auch keine haben und dies ließ er unmissverständlich klar erläutern. Dennoch, war er sehr beliebt. Nicht zuletzt wegen seinem Aussehen war er auch sehr heiß begehrt, doch er konnte sich die Leute besser vom Hals halten. Ganz im Gegenteil von dem 13-Jährigen Ivanov. Der musste sich richtig durchkämpfen und zwar wortwörtlich! Schließlich wollte er nicht ständig an gegrabscht werden und wollte dies auch nicht einfach so durchgehen lassen! Aber bei Luce würde sich das niemand trauen. Es gab nun mal Leute, die hingen an ihrem Leben. Irgendwie fand der Rothaarige das unfair. War er etwa keine Person, vor der man auch Respekt haben konnte? Gut, er hatte auch keine –Ich bringe euch alle um- Aura, wie der Kuznetsov, oder seinem Vater, der das allerdings fast schon unheimlich gut beherrschte, aber so einer Art Grundrespekt war doch wohl angebracht? Wegen dem femininen Touch aber, war Yuriy hier mehr umstritten gewesen, als sonst jemand. Er hatte sich schon oft überlegt sich seine Haare schneiden zu lassen, schließlich hatte er sie nur so lange, weil er sich einfach nicht mehr beim Frisör hatte sehen lassen, doch er fand einfach nie zeit dafür! An seinem Schließfach angekommen, hatte er sich die Schuhe gewechselt, musste man hier doch Hausschuhe tragen und öffnete seine kleine Privatsphäre an dieser Schule, nur um zu sehen, wie tausend kleine Geschenke und teilweise rosa Briefe mit Herzchen muster, aus dem Fach strömten. Steve klopfte ihm nur aufmunternd auf die Schulter und grinste, während Marc von so viel Dummheit und Begriffsstutzigkeit, dass sie einfach nicht kapierten, dass Yuriy von keinem etwas wollte, einfach den Kopf. Der Rothaarige fing an, das ganze Zeug was die Idioten in seinen Spinnt geschummelten hatten einfach raus zu beförderte und alles in einen Mülleimer zu schmeißen. Das war zwar fies, aber er wollte hier Niemandem falsche Hoffnungen machen. Währenddessen schauten seine zwei Freunde auf die Uhr und mussten leicht erschrocken feststellen, dass sie dringend etwas zu tun hatten. „Yuriy, wir lassen dich wirklich ungern allein“, das taten sie wirklich nur mit einem schlechten Gewissen, weil ihr Freund allein viel angreifbarer war, aber: „Wir müssen noch die Hausübungen nachschreiben. Macht‘s dir was aus?“, fragten sie entschuldigend und der Rothaarige schüttelte einfach nur den Kopf. „Nein, nein, ist schon gut. Ich komme eh gleich nach“, meinte er und war seinerseits noch beschäftigt gewesen, die ganzen Liebesbeweise zu entsorgen. Die beiden Anderen verschwanden dann mit einem unguten Gefühl in der Magengrube und wahrlichen Gewissensbissen, wussten sie doch, was meistens auftrat, wenn sie nicht da waren, doch leider waren die Hausaufgaben diesmal sehr wichtig gewesen. Der Rothaarige allerdings merkte ihren Abgang kaum und war endlos genervt, als das alles einfach kein Ende nehmen wollte. Du meine Güte! Wie viele Verehrer hatte er denn überhaupt? So viele konnten es doch nicht sein! „Au!“, schrie er dann nicht gerade leise auf, als er die nächste Ladung wegschmeißen wollte und ließ die Sachen sofort zu Boden fallen, die sich ziemlich verstreuten, nur um seinen Finger anzuheben, damit er diese etwas besser betrachten konnte. Blut tropfte seinen rechten Zeigefinger entlang. Er betrachtete die Wunde. >Was zum…<, er konnte seinen Gedanken nicht fortführen. Sein Finger war sauber und vor allem tief angeschnitten worden. Sofort blickte er nach unten zu den ganzen Sachen, die er runter geworfen hatte und kniete sich runter, um sie wieder aufzuheben und dabei fiel sein Blick auf eine blutbefleckte Rasierklinge. Die roten Tropfen auf dem Silber waren wahrscheinlich seine eigene Essenz. Er hob sie vom Boden auf und betrachtete das kleine Ding, wie etwas, was er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Er brauchte dennoch kein geübtes Auge um zu erkennen, dass sie Messerscharf nachgeschliffen worden war. Yuriy entsorgte sie, als er sie in den Mülleimer warf. Er machte sich Sorgen. Wer wollte ihm etwas Schlechtes? Hatte er mit niedlichen 13 Jahren etwa schon Gegenspieler? Was hatte er denn getan? Dass er Feinde hatte, erkannte er erst ab dem heutigen Tage. >Vielleicht…<, er stockte auf eine unangenehme Weise, als ein Verdacht ihn beschlich. War es vielleicht Luce gewesen? Er verharrte eine Weile, bevor er den Kopf schüttelte, um diesen unsinnigen Gedanken los zu werden. Sein Nachbar war zwar ihm gegenüber sehr gemein und manchmal auch aggressiv, doch zu so etwas würde er nicht greifen…oder? Schließlich war der Sprössling der Kuznetsov Familie immer fair gewesen und würde sich nicht einfach hinter so einer Aktion verstecken, immerhin sagte er immer frei seine Meinung heraus, würde es dem anderen nun passen oder nicht. Oder verachtete der andere den Rothaarigen wirklich so dermaßen, dass er doch zu so einem Trick gegriffen hatte? Sicher konnte er sich nicht sein. Yuriy verlor einen betrübten Blick. Das stimmte ihn dann doch sehr traurig. Er hatte sich wirklich immer mit Luce bemüht gehabt. Er wollte sich wirklich mit ihm anfreunden, er war stets immer nett, auch wenn er immer wieder auf ziemliche Gemütstiefen des anderen traf. >Hasst er mich denn so sehr?<, war das gar eine Art von ihm zu zeigen, dass Yuriy sich nicht weiter die Zeit mit ihm verschwenden sollte? Er seufzte. Kaum hatte er seinen Spinnt von unliebsamen Gegenständen entfernt und diese geschlossen, wurde er auch sogleich sehr brutal an die Wand geschleudert. „Uargh!“, stieß er aus und konnte die Schmerzen, die von seinem Rücken ausgingen, nicht verleugnen. Wer aber glaubt, ein Ivanov ließe sich einfach so überfallen, der täuschte sich Gewaltig und so holte der 13 Jährige aus und verpasste seinem älteren Gegenüber, der 2 Klassen höher war als er selber, einen Schlag mitten in sein Gesicht. Damit war es aber nicht getan, verpasste er seinem „Angreifer“ noch einen Tritt in seine Magengrube, nur um ihn schließlich weg zu kicken. Dieser blieb daraufhin KO liegen und Yuriy lief schnell die Treppen rauf und bog um die Ecke, um der ganzen Situation zu entkommen. Weg, einfach nur schnell, schnell weg!! Jetzt war er ziemlich gereizt, nicht nur wegen dem Angriff, sondern auch wegen seinem Verdacht und seine Stimmung wurde nicht besser, als er die Klasse betrat und schon von seinen vielen Verehrern in Empfang genommen wurde und sie ihn einkreisten, als würden sie ihn nicht mehr weglassen wollen. „Ich liebe dich!“, „Gehe mit mir aus!“, ertönte des einen oder anderen. Aber der Rothaarige war schon dermaßen gereizt, dass er es sich nicht mehr einfach ruhig mit anhörte und sich geduldig einen Weg zu seinem Platz bahnte, sondern einfach ausholte und wie wild durch die Gegend schlug, wobei er immer wieder etwas traf. „LASST MICH IN RUHE!!“, schrie er mehr als nur aufgebracht und die seine Klassenkameraden mussten sich vor so viel Stimmvolumen in Acht nehmen und entfernten sich ihm. Seine Mitschüler wussten, wann bei ihm die Schmerzgrenze erreicht war und heute war es schon ziemlich früh gewesen. Der Rothaarige hingegen setzte sich wutentbrannt an seinen Platz, nur um von seinen 2 Freunden mit unschlüssigen Blicken bedacht zu werden, während sie immer noch die Arbeiten abschrieben. Sie sahen sich undefinierbar an. Sie machten sich Sorgen. Was mag wohl vorgefallen sein? Ihr kleiner Freund zitterte vor Wut und wenn nicht alle schon diesen Schrei durch das ganze Gebäude gehört hatten, so würden sie bei seinem Anblick wissen, dass heute mit ihm nicht gut Kirschen essen war. Für diesen Morgen hatte er seine Ruhe gefunden, auch wenn sie nicht lang dauern würde, würde sie ihm vielleicht helfen, wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Yuriy schaute sich um. Die meisten Schüler waren schon in der Klasse und quatschten munter durch die Reihe. Aber der Platz von Luce blieb leer. Er war dem Rothaarigen doch voraus gegangen. Wie kam es, dass er noch nicht in der Klasse war? Wo mochte er sich denn dann aufhalten? Er seufzte. Wollte er das wirklich wissen? Wieso war er überhaupt mit den Gedanken bei Jemandem, der ihm wahrscheinlich nur schlechtes wollte? Gut, Luce konnte ihn also nicht leiden. Aber warum? Was hatte er ihm denn getan? Luce war dem Ivanov davon gelaufen. Das war ganz klar, das konnte man einfach nicht übersehen haben, selbst nicht, wenn dieser blind war. Er schaute in sein Spiegelbild, als er sich am Waschbecken der Jungs Toilette festhielt. Der Blasslilahaarige wusste es nicht. Er wusste nicht, warum er die meiste Zeit so mies zu dem Jüngeren war. Dabei wollte der Andere immer stets nett sein, dass hatte er sehr wohl mitbekommen. Fast jeden Tag gingen sie gemeinsam nach Hause und jedes mal kam der Rothaarige und fing an sich mit ihm zu unterhalten, wobei der Kleine mehr redete, als zuhörte und nie schien er dem Kuznetsov böse zu sein, dass dieser ihn, immer wenn er konnte, praktisch die Tür vor der Nase zuschlug. Luce blockte immer ab. Sagte zu allem einfach Nein, nur weil es Yuriy war. Er wollte ihn nicht leiden können. Er wollte sich nicht mit ihm anfreunden. Er wollte ihn nicht in seiner Nähe haben. Der Sohn Bryans fuhr sich mit der Hand durch seinen Schopf und fluchte leise vor sich hin. Er wollte dem Anderen aber auch nicht wehtun! Aber scheinbar tat er dies und heute war das besonders schlimm. Er hatte sehr wohl gesehen, wie verletzt der Rothaarige nach seiner Ansprache war und irgendwo tat es ihm schon ziemlich leid. Allerdings konnte er seinen Impuls ihm gegenüber einfach nicht beherrschen. Zugegeben, er wollte es auch gar nicht. Denn dieser Impuls schützte ihn vor sich selber. Immer wenn der Rothaarige in seiner Nähe war, dann fühlte er sich so kribbelig, wurde ganz nervös, seine Hände wurden ganz nass, er fing an zu zittern und sein Herzschlag beschleunigte sich des Öfteren, wenn er ihn einfach nur ansah. Er wollte nicht bei Yuriy sein, weil er diesem Gefühl nicht ausgesetzt sein wollte! Wann das alles angefangen hatte, wusste er nicht. Früher hatten sie sich noch besser verstanden. Früher wollte er sich auch öfter mit dem Rothaarigen treffen, er wollte sein Freund werden. Aber er hatte schon als Kind nicht viel geredet und so auch nicht mit dem Ivanov. Dennoch, er mochte ihn! Das stand außer Frage. Nur…wie war es jetzt? Jetzt war er fies, bei jeder kleinster Gelegenheit und gab dem Anderen ein Gefühl von Behaglichkeit, immer wenn sie aufeinander trafen. Luce war ein Menschenfeind, gut! Er konnte Menschen einfach nicht ausstehen und hatte sie am liebsten weit weg von sich. Das hieß aber nicht, dass er zu allen gemein und niederträchtig sein wollte. Er beobachtete Yuriy gerne, jedoch gestand er sich das nicht ein. Jeden Tag schon, stand er an seinem Fenster und schaute hinunter zu dem Nachbarsjungen, der seine Füße in den dezenten und ziemlich mit hübsch anzusehenden Springbrunnen getaucht hielt und einfach nur verweilte und wartete, bis die Zeit verstrich. Dass ihm nie Langweilig wurde, verwunderte den Älteren immer aufs Neue. Aber ihm wurde es beim beobachten des Kleineren auch nie langweilig. Manchmal aber, machte es sich der Rothaarige Sprössling auch auf einer Picknick decke ausgebreitet gemütlich. Lag dort in der Wiese und las ein Buch, manchmal schlief er auch ein. Oft machte er auch seine Hausaufgaben in dem Garten. Luce kannte jedes seiner Bewegungen. Hatte sein Verhaltensmuster eingehend studiert und war sich dem nicht einmal bewusst gewesen. Immer wenn der Andere lachte, oder lächelte, spürte er ein komisches Gefühl in seiner Magengrube und es fühlte sich so schrecklich an, dass er sich am liebsten von seinem Anblick abgewandt hätte, aber kein einziges Mal hatte dies funktioniert. Yuriy war wirklich immer sehr viel draußen gewesen, dennoch war er oft kränklich. Allerdings hörte er davon, dass dessen Vater, also Tala, nicht gerne raus ging. Er vertrug die Sonne nicht so wirklich. Komischerweise erfreute sich dieser bei bester Gesundheit. Konnte einer diese Familie verstehen! Er tat es jedenfalls nicht! Fest klatschte er sich mit der Hand in seine Wange, fast schon einer Ohrfeige gleich und rief sich auf, stark zu sein. „Man, komm schon, reiß dich zusammen, du Weichei!“, zischte er zu seinem Ebenbild und wandte sich schließlich ab, als wäre ihm übel und nur das könnte ihm davor bewahren, sich zu übergeben. Tatsächlich aber, konnte er seinen Anblick selber einfach nicht mehr ertragen und nahm seine Tasche nun wieder an sich, die er auf den Boden abgestellt hatte und ging raus. Fast schon gedankenlos wollte er um die nächste Ecke biegen, als er einen Schrei verhörte, in Form von einem „Au!!“. Luce hielt inne und presste sich an den Spinnt Ende, als er um die Ecke lugte, um nach dieser bekannten Stimme Ausschau zu halten. Yuriy blutete, dass konnte er genau sehen, selbst von seiner eher unvorteilhaften Position aus und zugleich wurde sein Körper mit einer solchen Wut gepackt, dass er glaubte, dem nicht mehr länger stand halten zu können. Wer hatte ihm eine Wunde zugefügt? Er musste ein Zittern unterdrücken, das durch sein Körper lief. Wenn er diesen Verdammten zwischen die Finger kriegte, der würde seines Lebens nicht mehr froh werden! Da war sich Luce sicher, denn dafür würde er persönlich sorgen. Er schaute auf, als ihm etwas entgegen glitzerte. >Was ist das?<, fragte er sich, als der Jüngere ein silbernes, glänzendes Ding zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und es nach kurzer Betrachtung einfach wegschmiss. Kurz noch hatte er mitgekriegt, dass der Ivanov nun wohl allen Müll entsorgt hatte, dass wohl zur täglichen Ritualrunde gehörte, als dieser an eine Wand geschleudert wurde. Luce musste alle Kräfte zusammenbringen, die er kriegen konnte, um sich davor abzuhalten, in das Geschehnis einzugreifen. Auch wenn er wusste, dass dem Rothaarigen nichts passieren würde, weil dieser stark genug war sich auch gut selbst zu verteidigen, so beruhigte dieser Gedanke ihn kein bisschen. Erst als er sah, dass Yuriy ganz klar keine Schwäche mehr zuließ und den anderen Ohnmächtig schlug, wurde er seinerseits etwas ruhiger und kam erst aus seinem Versteck, als der Jüngere hochlief und um die Ecke verschwand. Luce ging an dem angeschlagenen Verehrer vorbei und erhaschte sich einen kurzen Blick in den Mülleimer, der praktischerweise neben dem Spinnt des Ivanov stand und angelte eine blutverschmierte Rasierklinge heraus. Der Blasslilahaarige wagte zu bezweifeln, dass sein Nachbar sich freiwillig geschnitten hatte und seine Stimmung sank tiefer, als ohnehin schon. Mit einem verächtlichen Schnauben legte er die Rasierklinge zurück und holte seine Sportsachen von seinem Fach, nur um daraufhin gleich in die Sporthalle zu gehen. Die ersten Stunden waren Kampfsport und er hatte keine Lust, sich jetzt in der Klasse sehen zu lassen für die paar Minuten, in der es sowieso gleich läuten würde. Luce ging in die Garderobe und zog sich um. Allein zu sein, war viel besser. Vor allem deshalb, weil er beim umziehen nicht gleich so angestarrt wurde, das man angst haben könnte, die würden ihn hier gleich mal flachlegen wollen. Er setzte sich hin und atmete tief durch. Seine ganze Situation war so verfahren. Wie sollte das in Zukunft mit Yuriy weiter gehen? Sie würden sich auch weiterhin oft sehen und in den nächsten Jahren vermutete er stark, dass sie weiterhin noch Nachbarn bleiben würden, wenn nicht einer von ihnen Umziehen würde und diese Chance wertete er auf sehr gering, denn immerhin waren ihre Väter die besten Freunde gewesen, die sich einfach nicht trennen konnten! Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als eine Gruppe lärmender Schüler die Tür aufmachten und eintraten. Sie warfen ihm nur einen flüchtigen, scheuen Blick zu und machten sich dran ihre Kampfrobe anzuziehen. Yuriy betrat den Raum wie immer als letzter und wie immer würde er sich als letzter anschicken sich umzuziehen, wenn alle anderen schon in den Trainingsraum geflüchtet waren. Auch ihm waren diese Blicke sehr unangenehm gewesen, wahrscheinlich sogar mehr als dem Blasslilahaarigen. Mit der Zeit wurde es leerer und leerer im Raum, bis schließlich nur noch Luce und Yuriy da waren. Der Rothaarige schaute ihn nur an und knöpfte langsam sein Hemd von seiner Schuluniform auf. Der Ältere aber verzog seine Mine, als hätte er in eine Zitrone gebissen und wandte seine Augen ab. „Willst du nicht warten, bis ich den Raum verlassen habe? Du ziehst dich doch nur um, wenn dir keine Menschenseele dabei mehr zusehen kann“, mit diesen Worten stand er schließlich von der Bank auf und kehrte dem anderen den Rücken zu. „Warte mal“, sprach Yuriy und der Kuznetsov folgte dieser Bitte, drehte sich jedoch nicht um, hörte aber dafür das Rascheln der Kleider, die der andere sich gerade entledigte. Er wollte diesen Anblick nicht sehen. Er wollte keinen halbnackten Ivanov sehen, doch er kam nicht drum herum, als er am Arm gepackt und umgedreht wurde. Und das was er zu sehen bekam, war sogar noch weit mehr, als er befürchtet hatte. Da stand er, der Nachbarsjunge und hatte nur noch seine Boxershorts angehabt. >Diese Haare…< Er konnte sich nicht so recht zusammenreißen, wenn er ehrlich war, als der Jüngere ihm ernst in die Augen schaute. Luce war versucht seinem Blick und vor allem diesem Anblick, welches ihm darbot auszuweichen. Damit stand er wahrscheinlich alleine da. Niemand sonst hätte sich das entgehen lassen. „Wieso schaust du mich nicht an, Luce?“, war die Frage, die ihm entgegen geschmissen wurde und er schwieg, wollte ja nicht einmal zu einer Antwort ansetzen. „Du magst mich nicht…oder?“, sein Gegenüber blickte betrübt zu Boden. „Kannst du mir sagen, was du gegen mich hast? Hast du heute eine Rasierklinge in meinen Spinnt geschmissen?“, fragte er dann weiter und hielt den Kuznetsov ganz fest, damit dieser ja nicht auf die Blöde Idee kam einfach abzuhauen, obwohl er bezweifelte, dass dieser sich einfach drücken würde. Luce schaute ihn ernst an und Yuriy musste leicht schlucken. Dass der Andere gut aussah, hatte er nie bestritten, doch jetzt machte ihn das ziemlich nervös und er wusste nicht wieso. „Nein“, antwortete der Ältere und nahm die rechte Hand des Anderen, um seinen Finger zu begutachten. „Du solltest besser aufpassen“, meinte er dann noch, als den Finger zu seinem Mund führte und kurz über die Wunde leckte, nur um sich dann schleunigst umzudrehen und in die Trainingshalle zu entschwinden. Der Ivanov war rot, das sah man ihm nur zu deutlich an und seine Beine zitterten und fühlten sich im Moment gerade so an, als wollten sie ihm nachgeben. Tatsächlich fiel er auf die Knie und sein Herz raste und pumpte und ihm war so heiß. Er glühte. Er hielt es fast nicht aus. Zudem spürte er seine Wunde leicht brennen. >Vielleicht genauso sehr wie mein Herz< Als Yuriy die Trainingshalle betrat und sich zu seinen 2 Freunden gesellte, war der Lehrer schon da und hielt seinen frühmorgendlichen Vortrag über den Geist des Kampfsportes, das aber niemanden mehr interessierte. Danach wählte er gleich mal 2 Leute aus, die gegeneinander anzutreten hatten. Die erste Wahl fiel auf den rothaarigen Ivanov und schon konnte man die Meute aufstöhnen hören. Er wurde sehr ungerne von dem Lehrer gewählt. Der Grund dafür war, dass er einer der stärksten Kämpfer der ganzen Schule war und noch nie von Jemandem besiegt wurde. Naja…das hieß, von fast niemanden. Als seinen Gegner wählte ihr Trainer Luce heraus und der Jüngere musste aufschlucken. Wieder wurde er leicht rot, wenn er nur einen kurzen Blick des Älteren erhaschte. Er konnte das einfach nicht kontrollieren. Sie stellten sich auf und warteten auf den Startzeichen. Als auch dieser gekommen war brauchte der Größere kaum 5 Minuten um Yuriy auf die Matte zu legen. Der Rothaarige atmete stark, als Luce ihn auf den Boden drückte und ihn so komisch anschaute. Seine Augen waren einfach so wunderschön, wie er fand und er musste verlegen wegblicken, als Luce so über ihm gebeugt war. „Alles klar?“, fragte er dann und Yuriy nickte bloß, sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Bis jetzt hatte er noch kein einziges Mal gegen den Blasslilahaarigen gewonnen und er spürte es genau, wie sich der Andere immer zurück gehalten hatte. Eigentlich war Luce doch viel, viel stärker, aber war ständig darauf bedacht, seine Gegner nicht viel mehr als nötig wehzutun. In der Mittagspause, nach der Dusche ging der Rothaarige in die Kantine und setzte sich zu seinen 2 Freunden an ihren üblichen Esstisch, die schon angefangen hatten ihr Essen zu verzerren. „Sag mal Yuriy, was war denn heute mit dir beim Kampfsport los? Bist du krank? So leicht legt Luce dich ja normalerweise nicht flach“, grinste der schwarzhaarige Marc und lachte leicht. Er war sich dem Ausmaß der Wirkung seiner Worte gar nicht bewusst, denn der Ivanov lief knallrot an und musste sich diverse Szenen seiner Fantasie verdrängen. „Hast du eine kleine Schwäche für Kuznetsov, kann das sein?“, fragte Steve seinerseits spitzbübisch und neckte ihn so frech wie eh und je. „Wie…was…das ist doch unsinn!“, konterte Yuriy nicht gerade glaubwürdig durch sein Stottern. Doch seine 2 Freunde lachten nur und warfen sich wissende Blicke zu. Es war wirklich niedlich wie der Rothaarige gewillt war, seine Gefühle zu verbergen und zu überspielen, doch sein Verhalten verriet ihn einfach zu sehr. Die Aktion beim Sport und wie er weggeschaut hatte, waren den Freunden Beweis genug, dass ihr kleiner, heißumschwärmter Yuriy doch noch an einer von Amors Pfeilen geraten war. Sie beobachteten ihn, wie er eine kleine Box aus seiner Tasche rausholte und diese öffnete und zu essen begann. „Ein Bento?!“, fragte Steve unglaubwürdig und hob seine Augenbraue. „Bist du unter die Japaner gegangen?“, fragte nun auch Marc und selbst er hörte sich ungewöhnlicher weise überrascht an. Doch Yuriy zuckte nur mit den Schultern. „Ich mag Japan und außerdem ist es lecker. Beschwer dich also bei meinem Vater, denn er hat es diesmal für mich zubereitet!“, meinte er lässig. Plötzlich lachte Marc auf und zeigte als Symbol für den rothaarigen Russen auf seine eigene Wange. „Du hast Reis an deiner Backe kleben“, prustete Steve und Yuriy wischte sich etwas unbeholfen über seine Wange. Wie aß der Kleine denn bitteschön? Sie wuschelten ihm durch die Haare und lachten selig auf. Indes hatte Luce dem ganzen Treiben von weitem aus zugesehen und lehnte sich lässig gegen die Wand, als er seine Hand zur Faust ballte. Er verleugnete es, aber sie war da…seine Eifersucht. Er war rasend eifersüchtig auf Marc und Steve, die ungeniert Zeit mit dem Rothaarigen verbrachten durften. Aber er gestand es sich einfach nicht ein. Er fasste sich an seinen Kopf. >Was tue ich hier?<, er bobachtete ihn die meiste Zeit und fand das langsam ganz schön krankhaft. Die Stunden verstrichen zu einem endenden Schultag und Luce machte sich auf dem nach Hause Weg. Zwar hoffte er sich in seinen Gedanken, dass er seinen Nachbarn nicht treffen möge, doch insgeheim hoffte er doch irgendwie drauf. Und sein geheimer Wunsch wurde erhört, als er hinter sich seinen Namen rufen hörte. Er wartete aber nicht ab und blieb erst recht nicht stehen, kannte er die Stimme doch einfach zu gut. Wer wenn nicht er? Doch Yuriy war schon zu seiner Seite gelaufen und lächelte ihn freudig an. „Wollen wir gemeinsam nach Hause gehen?“, fragte er freundlich und hatte ihm die Entscheidung eigentlich schon abgenommen, als er sich ihm aufgedrückt hatte. Luce schielte nicht gerade unauffällig zu ihm und seufzte kaum hörbar. Wieso machte der Andere das? Wieso? „Was soll das?“, kam die Gegenfrage, statt einer Antwort und Yuriy musste sich einen verdutzten Gesichtsausdruck von sich selbst über sich ergehen lassen. „Was meinst du?“, fragte der Rothaarige verwirrt. Er wusste nicht, worauf der Andere hinaus wollte. „Wieso kommst du immer wieder zu mir und quatscht mich an, obwohl ich dich dauernd nur ablehne?“, das wollte er wirklich wissen und diese Frage brannte ihm schon lange auf der Zunge. Der andere Russe schien nicht lange zu überlegen, als er dieser Frage zu einer Antwort nachkam. „Weil ich will, dass wir Freunde werden. Du bist doch gar kein so schlechter Kerl und wir sehen uns so oft“, Luce zuckte nur kurz in sich zusammen und schnaubte verächtlich auf. „Sag bloß, dass war eine Umschreibung dafür, dass du mich magst?“, Yuriy errötete sichtlich und schwieg für eine Weile, als sie so nebeneinander hergingen. Langsam konnte Luce schon ihre Häuser sehen, obwohl sie doch noch ein ganzes Stück entfernt waren. „J…ja“, antwortete er dann nach dem schweigen Mantel, dass er ausgebreitet hatte und wirkte sehr verlegen. „Ich mag dich sehr gerne“ Luce wusste eigentlich gar nicht was er sagen sollte. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Er hatte eher gehofft, dass der Andere es möglichst abstreiten wollen würde, doch das…Er biss sich auf die Unterlippe und spürte eine ziemliche Wut hochkommen. Der Blasslilahaarige verstand es einfach nicht, auch wenn er sich noch so sehr bemühte und oft darüber nachdachte! Warum wollte Ivanov einfach nicht aufgeben?! Er packte den Anderen grob am Oberarm und zog ihn mit einem schnellen Tempo mit sich. „Du magst mich, hä?“, fragte er gehässig und verlieh seiner Kraft noch mehr Ausdruck, als er noch fester zudrückte. „Aua! He, was soll das?“, Yuriy kniff ein Auge vor Schmerz zusammen und stolperte ihm gerade mal so noch hinterher. Luce aber, antwortete ihm nicht und zog ihn weiterhin mit sich. Kaum hatte sich der Rothaarige es versehen, schlug der Ältere die Tür seines Hauses auf und scheuchte ihn die Treppe zu seinem Zimmer rauf. Ziemlich unsanft hatte der Blasslilahaarige ihn dann auf sein Bett geschmissen und sperrte sein Zimmer ab, ehe er dann seine Tasche in die Ecke warf und seine Schulweste auszog. „Mal sehen, wie lange du mich dann noch mögen wirst, wenn ich mit dir fertig bin“, sprach er giftig und setzte sich auf den Kleineren, der kurz aufstöhnte, als er dessen volles Gewicht zu spüren bekam. „Was…was hast du vor?“, Yuriy musste schlucken, doch da wurde er schon hart auf die Matratze gedrückt. „Uwah!!“, schrie er auf, als man ihm auch noch seinen Oberteil aufgerissen hatte und seine freie Haut entblößte. Der Rothaarige wehrte sich und schubste Luce von sich. Dieser landete nicht gerade sanft auf dem Boden und knurrte, als er wieder aufstand. Yuriy versuchte derweil sein Hemd wieder zu richten. „Was ist denn los mit dir?!“, fragte er geschockt mit einem nicht zu verleugnenden ängstlichen Unterton. Aber weit kam er nicht, als er einen kräftigen Schlag in seine Magengrube spürte und keuchte laut auf. Hustend, als man ihm durch den Angriff die Luft raus gepresst hatte, sank er auf das Bett zurück und krümmte sich an seinen Bauch fassend. „Weißt du was, Yuriy? Ich kann dich nicht leiden. Du gehst mir auf die Nerven!“, schrie er mehr, als er antwortete und setzte sich wieder auf den von ihm geschändeten Körper. Der Rothaarige musste heftig zucken, als er warme Lippen an seinem Hals spürte, die ihn forsch liebkosten. Er biss sich heftig auf die Unterlippe, um seine Reaktionen im Zaun zu halten. Ein Zittern befahl seinen Körper. „Bitte hör auf!“, er hatte Angst vor Luce und wusste nicht wo ihm der Kopf stand. Er war knallrot. Sein Herz schlug ihn bis zum Hals und seine Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Aber Luce ignorierte seine Rufe und ignorierte auch dessen Angst, die ihm wispernd entgegen geschleudert wurde. Mit einem Handgriff, war die Hose des anderen geöffnet und während er über die Brustwarze des Rothaarigen leckte, verschaffte er sich frech Zugang zu dessen besten Stück. >Wah!!<, war sein Gedanke, als der Ältere ihn einfach so berührte und er kniff gar schon gequält die Augen zusammen, als dieser auch noch fast schon sanft zugedrückt hatte. Yuriy schluchzte auf und der Kuznetsov hielt geschockt inne. >Er weint?<, Luce musste hart schlucken. Was zum Teufel tat er hier? Ein Blick zu dem Jüngeren und er ihm wäre fast das Herz stehen geblieben. Der Ivanov weinte wie ein kleines Kind. Er ließ von seinem Opfer ab und setzte sich schließlich auf die Bettkante, während er auf die Tür deutete. „Raus! Verschwinde!“, sein Nachbar schluchzte noch einmal auf und wischte sich über sein Gesicht. Ohne noch ein weiteres Wort zu verschwenden, hatte der Kleinere seine Tasche gepackt und war zur Tür gerannt, hatte diese dann hinter sich zugeschlagen und wollte einfach nur so schnell wie möglich aus diesem Haus. Was war bloß in diesen Jungen gefahren? Wieso hatte der Blasslilahaarige das getan? Er wischte sich die Tränen weg, die sich einen Weg über seine Wange gebahnt hatten, doch kaum waren diese verschwunden, kamen andere salzige Tropfen ihren Vorgänger nach. Yuriy rannte auf sein Zimmer und schloss sich ein, hatte sich auf sein Bett geschmissen und sein Gesicht in sein Kissen gedrückt, während die Tränen ihm unaufhaltbar entrannen. >Was habe ich falsch gemacht?<, mochte er sich fragen, weil er sich keiner Schuld bewusst war. Wieso? Wieso konnte der Andere ihn nicht leiden? Wieso hatte er ihm das angetan? Sogar Luce selber wusste dies nicht. Eigentlich wollte er ihn doch einfach nur erschrecken. Der 14 Jährige hätte sich Ohrfeigen können. Was hatte er bloß getan?! Wochenlang gingen sie sich aus dem Weg. Yuriy hatte zwar versucht mit ihm zu reden, doch traute er sich nicht mehr so wie früher, vor diesem Ereignis. Er war ihm nicht wirklich böse, nur hätte er gerne mit ihm darüber geredet. Doch Luce blockte mehr denn je ab. Er ging früher aus dem Haus, um den Anderen nicht zu begegnen, in der Schule unterhielten sie sich sowieso nie und nach dem Unterricht verschwand er irgendwie immer. Yuriy wusste nicht wohin, aber er benutzte nicht mehr den gleichen Weg, wie sonst. Der Rothaarige wurde Tag um Tag trauriger, sodass Tala sich langsam echte Sorgen um seinen Sohn machte, doch sein Sprössling lehnte alle Versuche einer Unterhaltung einfach ab. Von Bryan hatte der ältere Ivanov gehört, dass sich Luce in letzter Zeit auch seltsam benahm. Er isolierte sich mehr als er es jemals getan hatte und wollte selbst mit seinem Vater nicht mehr reden, sondern schloss sich einfach nur mehr in sein Zimmer ein. Es musste also etwas zwischen den beiden vorgefallen sein. Nur wollte sein Erzeuger nicht einfach so aufgeben. Zwar quetschte er ihn nicht aus, aber jetzt, wo er gerade Mal vor seine Zimmer war, klopfte Bryan auch an. Kein „Herein“, ertönte. Auch sonst keinen Laut konnte er vernehmen. Entweder war er taub geworden, oder sein Sohn lehnte seine Gesellschaft dermaßen ab, dass er ihm nicht mehr antwortete! Was soll’s, dachte er sich und verschaffte sich einfach Zugang und ging rein. Immerhin war er der Vater, er musste sich nicht rechtfertigen. „Hey, Luce. Wie geht’s?“, fragte er und seinen Sohn, der gerade auf dem Schreibtisch seine Hausaufgaben erledigte. „Scheiße“, war die Antwort und Bryan musste sich an den Kopf fassen. Er war wirklich schon fast wie er selber, als er 14 war! Dass das so nervig war, hatte er allerdings nicht gewusst. „Egal, sag mal, weißt du eigentlich was heute für ein Tag ist?“, fragte sein Vater prüfend und fuhr sich mit der Hand über seine Haare. „Ein Freitag“, war die knappe Antwort. „Ja…das auch“, Bryan hob eine Augenbraue, als er weiter ansetzte zu sprechen. „Heute ist Yuriy‘s Geburtstag. Willst du ihm nicht Glückwünschen gehen? Oder mit ihm feiern?“, Luce zuckte leicht, als er diesen Namen hörte. Er richtete sein Augenmerk auf den kleinen Kalender, der da neben seine Schreibsachen stand. >Stimmt ja<, heute hatte der Kleine Geburtstag und mit dem heutigen Tag waren sie Gleichalt. „Feiert er nicht?“, war daraufhin seine Frage. „Also…ich weiß nicht, aber laut Tala nicht“, antwortete er. „Aber er würde sich über einen Besuch von dir sicherlich freuen“, der Kleine Kuznetsov schnaufte verächtlich auf. „Natürlich“, meinte er sarkastisch und stand von seinem Stuhl auf. Luce musste zugeben, den Anderen zu vermissen. Er hatte ihn schon so lange nicht mehr gesehen. Ihn von der Ferne zu sehen war ihm mittlerweile nicht genug! Seit er diese zarte Haut gekostet hatte, war er schier verrückt danach. Nachts lag er wach und versuchte jeden Tag nicht daran zu denken. Denn immer wenn er es tat, erwachte seine Erregung und das wollte er nicht. Der Versuch das alles zu unterdrücken machte ihn fast wahnsinnig. Er ging an seinem Vater vorbei und verließ sein Zimmer, um sich auf den Weg zu seinem Nachbarn zu machen. >Wie schön, dass er auf mich wartet<, war die sarkastische Stimme in Bryans Kopf, der auch zu den Ivanovs wollte, um Tala besuchen zu gehen. Er ging seinem Sohnemann nach gewisser Zeit nach. Dieser aber war schon längst angekommen, hatte Tala begrüßt und ging schnurstracks in den Garten, wo er Yuriy unter einem Tannenbaum ausfindig machen konnte. Er schlich sich nicht an, aber war dennoch bedacht darauf nicht allzu viel Lärm zu machen. Der Jüngere sah nämlich gerade so aus, als wäre er tief in seinen Gedanken versunken und er wollte ihn nicht so grob aus seiner Fantasie reißen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass der andere ziemlich aufschreckte, als er seinen Nachbarn erkannte. „L…Luce!“, stellte er erschrocken fest und wollte aufstehen, wurde aber gleich wieder nach unten gedrückt. Der Blasslilahaarige kniete sich zu ihm nach unten und lächelte ihn sanft an. „W…wieso bist du hier?“, fragte Yuriy verlegen und wurde leicht rot. Versuchte aber seine Nervosität zu verschleiern, indem er zur Seite blickte. „Du hast doch heute Geburtstag“, antwortete der Kuznetsov einfach nur und nahm sanft die Hand des Anderen, um einen kurzen Kuss auf die Handfläche zu hauchen. „Was soll das alles überhaupt?“, fragte der Rothaarige ihn ernst und schaute ihn an, als wollte er die Antwort direkt aus seinem Gesicht lesen. Er meinte wohl mehr ihr Ereignis vor ein paar Wochen, als diese plötzliche Besinnung und Anflug der Freundlichkeit. „Du magst mich doch gar nicht…“, erinnerte er den Blasslilahaarigen wispernd und zog einen leichten Schmollmund, den er für sehr angebracht hielt, auch wenn er damit riskierte, wie ein Kind auszusehen. „Das…“, Luce stockte. „Das war gelogen“, meinte er dann schließlich wahrheitsgemäß und musste nun selber dem Blick ausweichen, die sein Nachbar ihm zuwarf. „Ich…ich mag dich…ich mag dich sogar sehr“, jetzt war es an ihm, dass eine leichte Röte seine Wange zierte. Yuriy’s Herz klopfte hart gegen seine Brust. Er konnte nicht verstecken, dass er vor Glück fast überquoll. Seine Augen glänzten auf eine besondere Weise. „Weißt du, deine Haare…“, Luce stotterte und seine Lippen fühlten sich so trocken an, sodass er sie mit seiner Zunge befeuchtete. „Du siehst aus wie ein Mädchen“, platzte ihm dann direkt heraus und Yuriy tastete sich an seine rote Mähne. Sein Nachbar erzählte ihm nichts Neues. Er wusste, dass er wie ein Mädchen aussah. „Du solltest sie schneiden“, schlug der Kuznetsov vor und fasste nun selber die Haarpracht des Anderen an. „Steht es mir nicht?“, kam dann die Frage, die ihn noch mehr erröten ließ und dennoch schaute Yuriy gerade so aus, als könnte er kein Wässerchen trüben. „Doch“, antwortete er. „Aber ich weiß ansonsten nicht, was ich denken soll. Ich glaube, manche Gefühle die ich für dich empfinde sind nur da, weil ich dich mit einem Mädchen assoziiere“, beichtete er. Das hatte er nie jemanden gesagt, das gestand er sich die meiste Zeit nicht einmal selber ein. Aber er glaubte, die Gefühle für ihn da sein zu wollen und ihn beschützen zu wollen, war einfach nur da, weil er ihn mit einem Wesen verband, dass umsorgt werden musste. Yuriy schaute so klein und zierlich aus. Wie ein Unschuldsengel, obwohl er ganz schöne Launen hatte, die selbst er mitbekam, obwohl sie nicht so viel Zeit miteinander verbrachten. >Und außerdem…habe ich mich…glaube ich…in dich…< Der Rothaarige jedoch stand nur wortlos auf und rannte in sein Haus. Kaum wollte Luce ihn aufhalten und ihm zureden, da war er wieder da und hatte in seiner Hand eine große Schere. Yuriy lächelte, als vor er den Augen des Anderen seine langen Haare abschnitt, als würden sie ihm überhaupt nichts bedeuten. Aber die Wahrheit war, dass er an seine Haare sehr gehangen hatte und ihm diese Entscheidung schwer fiel. Dennoch…er hatte es gerne getan. Er hatte es für Luce getan. Dieser weitete seine Augen, er konnte es nicht fassen und sah die Haare mehr zu Boden wehen als fallend. Er musste schlucken. Er hatte gedacht, diese Gefühle würden aufhören, wenn ein männlicher Anblick des Ivanov vor ihm stehen würde. Aber nichts geschah, seine Gefühle waren genauso gleich wie noch vor 10 Minuten. Yuriy war immer noch so verdammt wunderschön gewesen und er war ihm immer noch verfallen. Luce ging auf ihn zu und berührte sein Gesicht, streichelte ihm die Wange entlang. „Ich habe gedacht…das würde aufhören, wenn du nicht mehr wie ein Mädchen aussehen würdest, aber verdammt…ich bin immer noch in dich verliebt“, er schaute Yuriy tief in die Augen und beugte sich zu ihm runter, war der Rothaarige doch um einen Kopf kleiner als er. Fast zögerlich hatte er die Lippen des Anderen berührt und schmeckte seine unglaubliche süße. Der Rothaarige indes vergaß all seine Schüchternheit, die er bis dahin pflegte und klammerte sich an seinen liebgewonnenen Freund, um ihn ganz nah an sich zu drücken. Er erwiderte den Kuss mit so einer Heftigkeit, dass Luce nicht drum herum kam, diesen Liebesbeweis zu intensivieren. ~~~~~ Tja, seitdem waren sie zusammen und obwohl sie sich schon so lange ein Paar nennen konnten, liebten sie sich Tag um Tag mehr. Luce konnte sich nicht vorstellen, jemals ohne Yuriy zu sein und mit höchster Wahrscheinlichkeit erging es dem Rothaarigen genauso. Sie liebten sich abgöttisch. Das war schon beinahe unheimlich, aber das störte die Beiden nicht. Ihre Väter waren ganz schön überrascht gewesen, als sie ihnen danach mitteilten, dass sie sich liebten. Luce grinste. Obwohl ihr Anfang recht stürmisch war, so teilten sie ihr erstes Mal erst ein Jahr später. Yuriy erschrak kurz, als er ein Vibrieren in seiner Hosentasche vernahm und hätte fast den Löffel fallen lassen, den er kurz zuvor noch zum Mund führen wollte. Er nahm sein Handy heraus und klappte es auf, um die Nachricht zu lesen. Der Rothaarige hob erstaunt eine Augenbraue und wurde von seinem Liebsten neugierig bedacht. Dann grinste der Ivanov. „Hey, hast du Lust, dass wir uns noch mit Alex und Naoki treffen?“, fragte er seinen Freund und schmiegte sich an ihm, woraufhin ihre Väter verhalten wegschauten mussten. „Wieso?“, fragte dieser bloß und aß fast schon uninteressiert weiter. „Naja, ausgehen und so. Alex hat geschrieben, dass sie noch in die Stadt gehen“, antwortete Yuriy brav und Luce nickte dann schließlich. Es wäre nicht schlecht, wenn sie auch mal etwas von dieser Stadt zu Gesicht bekommen würden. Schließlich wohnten sie hier und viel draußen waren sie noch nicht. Der Rothaarige tippte eine Antwort und stand dann auf, sein Teller noch halbvoll. „Ich bin satt“, grinste er dann nun zu seinem Vater und fuhr noch kurz vor. „Ich gehe nach oben, mich umziehen, ja? Wir wollen ja ein bisschen shoppen gehen“, meinte er dann sehr beflügelt und verschwand dann aus dem Esszimmer. Luce aß auf und blickte zu seinem Vater. „Wann sollen wir wieder da sein?“, fragte er den älteren Kuznetsov und ließ auch Tala nicht außer acht. Er hatte ja auch mitzubestimmen. Luce grinste in sich hinein. Irgendwie waren sie ja schon fast wie eine echte Familie. „Wann ihr wollt“, Bryan winkte gar uninteressiert ab, doch Tala schaute ihn aus halb geöffneten Augen aus an. „Bevor es dunkel wird“, sprach er schließlich und Luce nickte, ehe er aufstand und seinem kleinen Geliebten auf ihr Zimmer folgte. Yuriy hatte sich schon umgezogen und hatte statt seiner Schuluniform eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt angehabt. Um seine Hüften schlang sich ein Nietengürtel, an seinem Handgelenk prangte ein Lederarmband, an seiner anderen Hand ungefähr 3 Ketten und von seinen Ketten am Hals gar nicht zu reden. Was besonders auffiel war, dass er wieder sein Lippenpiercing hinein getan hatte. Für die Schule hatte er sie immer rausgenommen. Doch das hier war sein Street style und in der Freizeit durfte er doch tragen was er wollte. Luce grinste ihn an. „Du bist unverbesserlich“, meinte er, bevor er sich zu entkleiden anfing und sich seine schwarze Hose und sein schwarzes T-Shirt anzog. Das ihm die Farbe Schwarz so gut gefiel, kam wahrscheinlich durch den Einfluss seines Vaters. Dieser zog sich auch ständig an, als wäre er zu einer Beerdigung eingeladen. Gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zu ihren Freunden. ~~~~ Ren zischte, als er aus dem Schulgebäude trat und sich durch seine verwirrten Haare fuhr. Ein Kurs von dreien hatte ihm gefallen. Wahrscheinlich würde er da eintreten. Es war ein Karatekurs und da er kein Anfänger war, würde er sehr gut mit den Anderen Schritt halten können. Aber die anderen beiden hätte er sich wirklich sparen können. Das war reine Zeitverschwendung gewesen. Also konnte man davon ausgehen, dass sie dem Chinesen nicht gefallen haben. Er schaute sich um, als er durch die Allee der Schule ging. Wahnsinn eigentlich, was diese Schule alles zu bieten hatte. Riesengroß war er, größer als gedacht, mit vielen Sportplätzen und besaß auch ein Internat. Etwas für Reiche Sprösslinge. Da fragte er sich wirklich, was er hier verloren hatte. Gut, seine Familie war nicht gerade arm, aber konnte sein Vater sich diese Schule überhaupt leisten? Immerhin waren die Gebühren ziemlich beträchtlich. Dennoch zuckte er mit den Schultern. Wenn sein Vater es sich nicht leisten könnte, wäre er sicherlich nicht hier. Also war es auch schon egal. Sein Blick wanderte durch einer der Sportplätze und ziemlich schnell resignierte er die blonden Haare und diesen zierlichen Körper, der nur einem gehören konnte. Ryan! Seinem neu ernannten Liebling. >Oh mein Gott<, vielleicht hätte er doch nicht näher hinschauen sollen. Der Amerikaner hatte ein weißes Hemd und ziemlich kurze Hosen angehabt. Wenn er nicht gewusst hätte, dass dies die Sporthosen für den Sommer waren, hätte er gesagt, es wären Hot Pants. Wenn Ren diese langen Beine sah, dann kamen ihm ganz unkeusche Gedanken. Er wurde leicht rot, als er bemerkte, dass Ryan den Kopf in seine Richtung drehte und eine düstere Mine aufsetzte, als er ihn erkannte. Der Jüngere war eindeutig immer noch nicht gut auf den Chinesen zu sprechen und das demonstrierte er auch, als er gleich wieder wegschaute. Ren näherte sich dem Sportplatz, bis nur noch der aufgestellte Zaun die Beiden trennte. „Hey“, sagte er zu dem Blonden, der dennoch etwas weiter weg stand und seine Übungen machte. Ryan verdrehte die Augen. „Lass mich in Ruhe“, zischte er nicht gerade freundschaftlich zu dem Älteren und bückte sich, als der Lehrer auch diese Übung vormachte. >Geiler Hintern<, dachte Ren sich seinerseits und pfiff anerkennend durch seine Lippen. Der Amerikaner knurrte ihn ärgerlich an, was den Anderen mehr beeindruckte, als abschreckte. „Dein Schlag vorhin war ganz schön anständig, weißt du das?“, der Schwarzhaarige lehnte sich gegen den Zaun, wo er ihn weiterhin beobachtete. Die Stärke des Kleinen hatte ihn wirklich beeindruckt. Dass in so einem kleinen Körper so viel Kraft steckte, hatte ihn wirklich überrascht. „Hast du gedacht, ich bin eine Flasche? Oder das ich Rücksicht darauf nehme, wenn ich dich fertig machen will?“, fragte der 16-Jährige zynisch. Er wurde wahrlich oft unterschätzt. Sogar von Kon. Ein erfahrener Kämpfer, der seine Feinde doch ernst nehmen müsste und selbst wenn es kleine 16-Jährige war. War er etwa nicht ernst zu nehmen?! Das entfachte seine Wut auf Neueste. „Das habe ich nicht gesagt, ich meinte nur, dass ich sehr beeindruckt von deiner Kraft bin. Ich habe immerhin schon gegen viele gekämpft“, meinte Ren verheißungsvoll und schaute in den Himmel. Seine Worte waren die reine Wahrheit, das bemerkte Ryan sofort und seine Wut verflog auf einmal wie Schal und Rauch und er konnte es sich selber nicht erklären, immerhin prallte so etwas normalerweise an ihm ab. Große Reden schwingen konnte ja jeder, er wollte Taten sehen. Seltsamerweise hatte Ren es auch ohne dies geschafft, sich seiner Aufmerksamkeit sicher zu sein. Ryan machte sich Sorgen. Hätte es diesen Zwischenfall nicht gegeben, so wäre der Chinese ihm sogar sehr sympathisch. Dies kam ihm aber nicht sehr gelegen. Der Lehrer ließ sein Augenmerk durch seine gesamte Klasse wandern und ging durch die Runde. Hier und da korrigierte er ein paar Haltungsfehler, indem er sie zurecht rückte oder ein paar Kommentare vor sich gab. Dann blieb er bei Ryan stehen und musste sich Räuspern. Der Junge hatte zwar eine recht gute Haltung, doch seine Übung verlief etwas falsch, wie er entnehmen konnte. Der Lehrer stellte sich hinter den Blonden und klopfte auf seine Oberschenkel. „Du musst zu ganz strecken, vergiss das nicht“, mit diesen Worten packte er kurz Ryans Taille und rückte sie etwas weiter rechts, den Oberkörper drückte er hingegen noch weiter runter. Rens Auge begann unaufhörlich zu zucken. Die Lehrkraft bewegte sich wieder weiter weg und rief: „So, und jetzt streckt euch ein bisschen durch. Nicht, dass ihr morgen Muskelkater bekommt!“ Der Amerikaner löste seine Übung und schüttelte seine Arme und Beine gut durch, während er etwas hin und her hüpfte. „Du lässt dich wohl sehr gerne betatschen, wie ich das sehe“, meinte der Ältere säuerlich und krampfte seine Finger in den Zaun. „Was redest du da für einen Unsinn?“, wirklich. Er begriff nicht mal, worauf der Chinese hinaus wollte. „Oder gefällt dir das sogar? Ist der wohl dein neuer Lover?! Ist der nicht zu alt für dich?“, Ryan stoppte seine Bewegungen und sah ihn mehr als nur irritiert an. „Bist du irre?“, war seine Frage, ehe er noch weiter ansetzte. „Was denkst du dir überhaupt? Er ist nur ein Lehrer!“, dennoch konnte der Blonde ein zucken in seinem Mundwinkelbereich nicht verleugnen, was er jedoch gekonnt verdrängen konnte. Das war so absurd, dass es schon wieder amüsant war. „Na und?!“, schrie Ren fast und war deutlich versucht sich zu beherrschen. Er wusste gar nicht, dass er so rasend eifersüchtig war. „Es hat dich niemand anzufassen!“, knurrte er wie ein Tiger und blickte in das verständnislose Gesicht des Jüngeren. Er verstand nicht, was der Chinese jetzt auf einmal hatte. >Ist der Verrückt?<, war sein ernster Gedanke und hob eine Augenbrau, zu einer fragenden Mine. Ren, der scheinbar merkte, dass er sich hier gerade lächerlich machte, räusperte sich verlegen und blickte zur Seite. „Du solltest dich untersuchen lassen. Egal was mit dir abgeht, das ist nicht normal“, meinte der Blonde zu sagen und hörte im Hintergrund ein „Okay, das wars für heute“, von seinem Lehrer ertönen. Während seine Klassenkameraden sich so schnell wie möglich beeilten in die Umkleidekabine zu gelangen, näherte er sich mit ein paar Schritte dem Zaun zu. Er blickte seinem selbst ernannten Feind ernst in die Augen. Doch Ren grinste nur, entfernte sich von dem Zaun, nahm Anlauf und sprang auf einmal über dem Zaun. Ryan weitete seine Augen, als dieser kaum ein Meter entfernt von ihm landete. „Was…was soll das denn nun wieder?“, fragte der Amerikaner äußerst ärgerlich. Was wollte der Chinese? Schon wieder über ihn herfallen? >Verdammt…ich habe meine Waffen nicht<, er dachte wahrlich nur das Schlimmste von Ren. Doch der Schwarzhaarige drückte ihn nur nach hinten und Ryan konnte das kühle Material von dem Zaun an seinem Rücken spüren. Er zuckte heftig zusammen, als er die Hand des Älteren an seiner Hüfte spürte und drückte sich nur weiter an den Zaun. Er wollte den Berührungen entkommen, doch wie es schien, war das nicht möglich. Sein ganzer Körper war wie erstarrt und seine Hände ließen sich nicht bewegen. Er errötete leicht, als er die andere Hand an seiner Wange spürte. Ryan schaute weg. Er wollte nicht in dieses Gesicht blicken. >Das ist so eine Unverschämtheit<, dachte er sich einerseits, doch andererseits konnte er nicht verhindern, dass ein leichtes Zittern sich seinen Körper bemächtigte. Ren drehte den Kopf des Anderen sanft wieder in seine Richtung und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange, was den Jüngeren erschauern ließ. „Hör mal…willst…willst du nicht mal mit mir ausgehen?“, der Ältere war sichtlich verlegen und kaum zu glauben, aber eine leichte Röte zierte sein sonst so cooles Gesicht. Ren konnte selber nicht fassen, was hier gerade mit ihm passierte. Er konnte jeden Jungen ohne Probleme verführen, aber das war das erste mal, dass er gestottert hatte. Sein Herz raste. Er schaute in die Augen des Blonden und war wie hypnotisiert und wenn er so auf die Lippen des anderen achtete, so wollte er ihn küssen. Er leckte sich mit der Zunge über seine trockenen Lippen und näherte sich dem Amerikaner. Ryan atmete stark. Er konnte sich nicht rühren und auch so wirkte er einem Kuss nicht gerade abgeneigt. Als sich ihre Lippen fast berührten, keuchte Ren laut auf und krümmte sich zusammen. Der Jüngere schubste ihn von sich. Sein Auserwählter hatte ihn tatsächlich zwischen die Beine getreten! Er klammerte sich an den Zaun und versuchte seine Schmerzen auf die eine oder andere Weise verdrängen zu wollen. „Ich bin kein Spielzeug. Such dir doch einen Anderen aus, Playboy. Und das war ein Nein auf deine Einladung“, meinte er kalt, bevor er wegschritt und ihm den Rücken zu drehte. Ryan errötete dann doch ziemlich, als der Chinese ihn nicht mehr sehen konnte und er musste sich an sein Herz fassen. >Was ist mit mir los?< Ren schaute ihm fassungslos hinterher. Noch nie hatte jemand ihn so eiskalt abserviert. ~~~~ „Weißt du, vielleicht können wir mit unseren Vätern doch noch was drehen“, überlegte Yuriy, als sie die Straße entlang gingen und seinen Liebsten dabei erwartungsvoll anschaute. „Mh, wie meinst du das jetzt?“, fragte der Blasslilahaarige hingegen und konnte sich nicht denken, was der Jüngere meinte. „Sie mögen sich doch sehr und sie haben sich geküsst“, antwortete der Rothaarige verheißungsvoll und dem Älteren dämmerte es langsam, worauf sein Freund hinaus wollte. „Warte mal…was hast du überhaupt vor?“, sie Bogen um die Ecke und konnten schon Alex und Naoki warten sehen. Eine Zeitlang kam kein Laut von dem Ivanov, dennoch hatte Luce seinen Blick nicht eine Sekunde lang von ihm gelassen. Erst als sie ankamen, platzte es ihm ohne eine Begrüßung an seine Freunde zu richten, heraus: „Verkuppeln wir sie doch!“ Der Kuznetsov entgleisten die Gesichtszüge. Er packte seinen heiß geliebten Freund an seinem Arm, ohne mit der Beabsichtigung ihm wehzutun, drückte jedoch fester als normal zu und riss ihn in seine Arme. „Was?! Das kannst du doch nicht ernst meinen!“, warf er ein, als er einen ernsten Blick an ihn richtete. „Du kannst unsere Väter nicht verkuppeln wollen!“, gab er noch drauf und Alex und Naoki schrien auf. „WAS?! Du willst WAS?!“, fragten sie synchron und Yuriy zuckte bloß mit seinen Schultern. „Was ist denn schon dabei? Sie mögen sich sehr. Für mich sieht es schon so aus, als würden sie sich abgöttisch lieben! Keiner geht wohin, ohne den Anderen! Ständig müssen sie wissen, wo der Andere sich aufhält, oder sie werden total unruhig. Bryan ist total eifersüchtig, wenn mein Vater mal mit Jemand anderen ein Wort wechselt und umgekehrt und sie haben ständig ein Foto des Anderen mit sich rumschleppen!!“, er zählte die Sachen auf, als wären das Lebensmittel auf seinem Einkaufszettel und da gab es für ihn noch einen schwerwiegenden Beweis: „Außerdem tragen sie den gleichen Ring mit Initialen!“, Alex und Naoki schauten sich an. Irgendwie kam ihnen das seltsamerweise sehr bekannt vor, bis auf die Ringe natürlich. „Das sind doch nur Freundschaftsringe!“, nuschelte Luce, als würde er versuchen hier die Theorie seines Geliebten zu wiederlegen und irgendwie hatte er es tatsächlich vor. Das war doch Unsinnig…Ihre Väter…zusammen…Nein…das war doch absurd…aber…warum wollte er seine eigenen Gedanken nicht glauben? „Und immerhin haben sie sich heute geküsst!“, rief Yuriy schließlich wieder in Luces Gedächtnis und dieser knurrte. Alex und Naoki hingegen schauten sich nur erstaunt an. „Das war doch ein Unfall. Eine unglückliche Landung“, aber ihre Väter waren verdammt verlegen, als dies geschah. Er fasste sich an sein Kinn. Wenn er so überlegte und alles in Erinnerung rief, was er jemals mitbekommen hatte, dann war es gar nicht so abwegig. Wie sie miteinander umgegangen sind, wie sie sich ansahen und die zufälligen Berührungen, bei denen sie ganz still geworden sind. So vertraut. So liebevoll. Natürlich konnte dass auch einfache Freundschaft sein. Aber Luce fand, ihr Benehmen war mehr als eine freundschaftliche Natur. Dafür war ihre Beziehung zueinander viel zu eng. Da passte doch kein Blatt zwischen ihnen. Selbst für die besten Freunde war das mehr als nur übertrieben. „Du hast recht“, meinte Luce dann schließlich. „Wir sollten sie vermitteln. Sie lieben sich ohnehin“, denn sogar Blinde würden das bemerken. „Oh man, vielleicht interpretiert ihr das nur falsch“, warf Naoki ein. „Denn unsere Väter benehmen sich genau gleich“, Alex legte eine Hand auf die Schulter des Anderen und schüttelte bloß den Kopf. „Spätestens jetzt müssen wir wohl erkennen, dass sie mehr füreinander empfinden als Freundschaft“, meinte er zu sagen, die beiden Russen nickten und Naoki wurde mit einem Mal nachdenklich. Konnte das sein? Sein Vater mit Kai?? Sein Vater, den er so sehr bewundert? >Das…ist gar nicht so abwegig…<, dachte er sich verhalten und musste leicht grinsen. „Dann verkuppeln wir unsere Väter eben auch“, lachte der Blauhaarige und Alex schaute ihn verdutzt an. „Eh, was? Ich weiß nicht…“, er sprach seine Bedenken frei heraus. „Ob das so eine kluge Idee ist, weiß ich wirklich nicht. Wenn sie wirklich etwas füreinander empfinden, dann sollten wir sie doch in Ruhe lassen. Dann werden sie auch ohne uns zusammen kommen“, doch Luce lachte nur lauthals los und schüttelte heftig den Kopf! Alex wusste nicht wie er reagieren sollte, was war daran so witzig? „Tut mir leid. Das ist einfach so mit mir durchgegangen. Aber weißt du, ich habe ein Wechseltagebuch von Tala und meinem Vater gefunden, als sie noch Teenager waren und hab ein bisschen darin herum gelesen“, wäre er nicht, hätte man dieses Buch wohl auf der Müllhalde wieder gefunden. „Und ihre Gefühle füreinander waren schon damals so stark. Sie sind weder erloschen, noch weniger geworden. Sie haben sich schon immer geliebt!“, wenn Luce es jetzt so sagte, dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Das er es die ganze Zeit nicht gesehen hatte…und deshalb konnte er eines vermuten: „Unsere Väter sind zu blind um das zu erkennen! Und ich vermute stark, dass es mit Tyson und Kai dasselbe ist“ Naoki grinste. „Dann ist es wohl beschlossen“, wagte er zu sagen. „Wir bringen sie zusammen und in der Liebe sind doch alle Mittel erlaubt, oder??“, sein Grinsen barg gar was Unheimliches. Alex musste erschauern. Das war das erste Mal, dass er es in Naokis Gesicht sah... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)