Comprendo von _ayame (der dritte Teil :) nach "verschwundenes glück" und "shinseki no kokoro" ;)) ================================================================================ Kapitel 3: o3. Freunde & Familie -------------------------------- Comprendo Kapitel o3 Der Abend wurde noch sehr lustig. Alice wollte alles über Australien wissen und fragte Lily deswegen aus. Diese erzählte von den verschiedenen Methoden der Heiler dort und über die verschiedenen Stationen. Leider konnte das junge Paar nicht länger bleiben, da Alice einen Arzttermin am nächsten Morgen hatte und dann auch selbst noch zur Arbeit musste. Frank und Sirius hatten erst am Nachmittag Dienst, dennoch wollte Frank seine Freundin nicht alleine nach Hause gehen lassen, da sie auch schon etwas angeheitert war. Sirius ließ sich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen und schloss seine Augen. Er spürte, wie sich etwas auf seinen Schoß niederließ und öffnete ein Auge um nach zu sehen. Seine beste Freundin hatte sich mit dem Kopf auf seinen Schoß gelegt und ebenfalls die Augen geschlossen. „Es tut mir Leid.“, meinte er und fuhr mit seiner Hand über ihre Haare. „Mh?“, sie fing an zu dösen und brachte deswegen nur das Geräusch zustande. „Wegen vorhin. Es ist halt etwas passiert, was mich wütend gemacht hat.“, erklärte er ihr und dachte an den Vorfall im Ministerium. „Was passiert?“, fragte sie und gähnte ausgiebig. „Ich habe Regulus wieder getroffen.“, schlagartig war sie hell wach, öffnete die Augen und setzte sie auf. „Nein! Was ist passiert?“, Lily wusste, dass sich Sirius’ kleiner Bruder den Todessern angeschlossen hatte nachdem er aus Hogwarts war, doch was danach mit ihm geschehen war, wusste sie nicht. „Auroren hatten ihn bei einer Aktion überwältigen können und ihn dann direkt ins Ministerium bringen können. Ich bin an ihm vorbeigegangen und hätte ihn beinahe nicht wieder erkannt.“, Sirius’ Stimme war leise, aber trotzdem ein wenig wütend. „Hat er sich so sehr verändert?“, Lily wusste eigentlich die Antwort auf diese Frage, wollte es aber dennoch bestätigt haben. Sie kannte Regulus noch von der Schule und wusste, dass er seinem Bruder ähnlich sah. „Nur an seinen Augen hab ich ihn wieder erkannt. Er war so, als würde ich in meine eigenen sehen.“, Sirius schwieg danach, doch dann ohne Vorwarnung, schlug er auf die Sofalehne. „Die Auroren haben ihn mit den schlimmsten Flüchen verletzt, obwohl sie ihn schon gefesselt hatten, hat einer ihn weiter gequält.“, seine Augen zeigten blanke Wut. „Oh nein! Wie geht’s ihm jetzt?“, Lily mochte Regulus eigentlich, doch konnte sie nie verstehen warum er zu den Todessern gegangen war. Während ihrer Schulzeit hatten sie sich relativ gut verstanden, er hatte sie auch nicht einmal beleidigt, sondern sich eher für sie eingesetzt, genau wie Sirius und… „Sirius?! Wer war der Auror?“, fragte sie und hatte dabei ein komisches Gefühl im Magen. Aber sie musste die Antwort wissen. „James Potter.“ Sie hatte einen schlechten Schlaf gehabt. Von komischen und merkwürdigen Dingen hatte sie geträumt. Regulus, Sirius’ kleiner Bruder kam drin vor und James Potter. Doch es wollte in ihrem Kopf keine Reihenfolge und vernünftigen Sinn ergeben. Verschlafen richtete sie sich auf und merkte, dass sie in ihrem Bett lag. Das Fenster war von ihren Vorhängen verdeckt und deswegen fiel ihr Blick auf ihre Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand hing. Halb zwölf. Sie hatte länger geschlafen als erwartet. Gähnend stand sie auf, merkte dass sie ein Top und eine kurze Hose trug und ging aus ihrem Zimmer. Im Flur roch es lecker nach Kartoffeln. Grinsend ging sie dem Duft hinterher und fand sich in der Küche wieder. Auf dem Herd kochten in einem Topf Kartoffeln und drei Steaks drehten sich von selbst in der Pfanne um. Der „Koch“ saß am Tisch und schaute auf etwas, was auf dem Küchentisch lag, runter. Leise schlich sie sich an ihn ran und blickte über seine Schulter. Es war wieder sein Buch mit den ‚Erinnerungen’ über dem er gebeugt war. Zu sehen war ein Bild auf dem Sirius und Regulus standen. Das Bild wurde im Eingangsportal von Hogwarts gemacht. Sirius’ Arm lag auf der Schulter seines jüngeren Bruders und beide grinsten vollkommen gleich in die Kamera. Beide hatten die gleiche Augenfarbe. Sie selben Augen. Das Bild auf dieser Seite wurde eher zur Nebensache, als sie den Text dazu sah. An meinen Bruder Kannst du dich noch an die Zeit erinnern, als wir noch Kinder waren, klein und ziemlich unerfahren? Kein Tag verging ohne, dass wir uns stritten. Doch konnten wir ohne den anderen nicht leben, tja, so sind Geschwister eben. Die Zeit verging und wir hielten immer mehr zusammen. Ich dachte uns könnte so leicht nichts trennen, doch dann lerntest du sie kennen. Und nun ist die Zeit vorbei In der wir zusammen lachten und so manchen Unsinn machten. Vorbei ist nun die Zeit, in der wir uns vertrauen, uns gegenseitig unterstützten, aufeinander bauten. Die Zeit ist vorbei und ich kann nichts daran ändern. Ich kann es einfach nicht verstehen, dann wir uns jetzt gar nicht mehr sehen. Es tut weh zu spüren, auf so eine Art den Bruder zu verlieren. Die Zeit ist vorbei. Doch ist sie es wirklich für immer, oder gibt es einen Hoffnungsschimmer? Kehrt sie wieder zurück, Stück für Stück, bis es wieder so ist wie es mal war? Ich hoffe dieser Wunsch wird wahr! [ANMERKUNG: Ein Gedicht aus dem Internet! Nicht meins!] Mit einem Schlag fiel ihr wieder ein, was sie geträumt hatte. Doch was sie noch mehr schockte war, dass es nicht bloß ein Traum gewesen war, es war die bittere Wahrheit. „Gestern hab ich dir nicht alles erzählt Lils.“, anscheinend hatte Sirius ihre Anwesenheit gespürt, denn er drehte sich nicht um während er sprach. „Ich hatte Potter noch getroffen an diesem Tag. Wäre Frank nicht dabei gewesen, weiß ich nicht ob Potter noch leben würde und ich hier mit dir sitzen würde und nicht vielleicht schon in Askaban auf meinen Prozess wegen Mordes warten würde.“, er dachte an den Spätnachmittag zurück. --> Rückblende „So und nun nur noch den Papierkram erledigen und dann ab zu mir zum Essen.“, Sirius und Frank kamen von einer unnötigen Hausdurchsuchung wieder. Eine 80-jährige alte Frau sollte angeblich mit Hilfe ihrer Katze schwarzmagische Dinge ausgeliefert haben. Lächerlicher Fall, der sich als Spaß herausstellte. „Japp! Dann holen wir Alice an und apparieren am Besten zu euch. Ich mag es immer noch nicht zu flohen.“, Frank und sein Partner waren gerade dabei in den Gang einzubiegen, in dem ihr Büro lag, als sie mit jemandem zusammenkrachten. „Sorry Moody.“, meinte Sirius zu seinem Chef, der bloß schnaubte. Er dann bemerkten sie, dass er einen Gefangenen dabei hatte. Gefesselt, schlimm zugerichtet und mit gesenktem Kopf stand dieser neben Moody. Hinter ihnen standen zwei ihrer Kollegen, die mit ihren Zauberstäben auf ihr zielten. „Wer hat den denn so zugerichtet?“, Sirius wusste, dass es eine Meldung gab, dass ein Todesser gesichtet wurde, doch dass es zu solchen Verletzungen durch einen Kampf kommen sollten, wollte er nicht glauben. Er war selbst dagegen Menschen so zu quälen, egal ob sie nun gut oder böse waren. „Potter hats übertrieben. Dem hab ich auch schon eine Strafpredigt gehalten. Beim nächsten Mal kann der direkt seine Sachen packen oder wenn der hier abkratzt und das weiß er auch.“, Moody deutete auf den Gefangenen, der nun endlich den Kopf hob. Wie vom Blitz getroffen wich Sirius zurück und verlor seine gesamte Hautfarbe. „Regulus“, flüsterte er. Sein kleiner Bruder versuchte zu lächeln und nickte kraftlos. In Sirius’ inneren fing es an zu brodeln, ohne etwas zu sagen lief er weg. „Folg ihm Longbottom!“, knurrte Moody und der junge Auror lief direkt los. Sirius brauchte nicht lange um James’ und Adams Büro zu fingen. Ohne auch nur anzuklopfen, riss er dir Tür auf und zog seinen Zauberstab. „Wenn er stirbt bring ich dich um Potter!“, rief er. James stand an seinem Schreibtisch und suchte anscheinend etwas bevor Sirius aufgetaucht war. „Was willst du Black?“, zischte er und sichte nach seinem Zauberstab, fand ihn aber nicht. „Was ich will, Potter?!“, fragte er und schritt auf ihn zu, den Zauberstab auf James gerichtet. James aber schien keine Angst vor ihm zu haben, denn er zuckte nicht mal mit der Wimper. Es sah eher so aus, als würde er sich langweilen. Erst jetzt fiel Sirius auf, dass die beiden alleine im Büro waren. Adam war nicht zu sehen. „Was hast du nur mit ihm gemacht?!“, schrie er ihn wieder an, doch James war immer noch unbeeindruckt. „Redest du von dem Todesser?“, kam die Gegenfrage und Sirius hielt seinen Zauberstab noch fester und drückte ihn nun gegen James’ Brust. „Nein, ich rede von meinem kleinen Bruder, der so dumm war auf meine Eltern zu hören! Den solltest du auch kennen!“, seine Stimmte war tief und sein Blick hätte Toten eine Gänsehaut bescheren können. „Ja, den mein ich doch. Der Todesser, der so töricht war, zu glauben, dass er besser ist als ich. Er hat nicht das Zeug um gut zu sein und er ist es nicht Wert. Das weißt du genau so gut wie ich Black.“ Sirius war sich sicher, dass er seinem ehemaligen besten Freund einen Fluch entgegen gezaubert hätte, wenn sich nicht wer eingemischt hätte. „Experliamus!“, Sirius’ Zauberstab flog aus seiner Hand direkt in Franks, der in der Tür stand und ruhig auf die beiden schaute. „Was soll denn das?!“, rief Sirius wütend und schaute auf seinen Kollegen, der den Zauberstab in seiner Umhangtasche verstaute. „Komm mit. Wir erledigen den Papierkram.“, meinte Frank nur und wartete auf die Widerworte seines Partners, die auch direkt kamen. „Als erstes hab ich hier was zu klären, dann mach ich die Berichte. Also her mit meinem Zauberstab.“, er hielt seine Hand abwartend hin, doch Frank machte keine Anstallten den Zauberstab rauszurücken. Er stand immer noch ruhig da und schaute ihn an. „Nein. Wir beide haben in unserem Büro zu tun und nicht hier.“, seine leise und ruhige Stimme konnte einem Angst einjagen, doch Sirius ließ sich davon nicht beeindrucken. Er kannte Frank von den Verhören der Todesser und wusste, dass er immer so sprach. „Lily wartet auf uns, schon vergessen?“, fügte er noch dran und Sirius nickte. Es brachte nichts Potter zu verfluchen, es würde nur Zeit verschwenden. „Du hast Recht. Lils wartet auf uns.“, Sirius wollte Frank folgen, als er sich noch mal mit Schwung zu James drehte. Dabei schlug er ihm mit seiner Faust direkt ins Gesicht. Da James nicht darauf vorbereitet war, taumelte er nach hinten und hielt sich die blutende Lippe. „Schönen Abend noch Potter.“, mit den Worten folgte Sirius dem Kopf schüttelnden Frank aus dem Büro. „Dir auch Pad, dir auch.“, sagte James nachdem er alleine im Büro war. Seine Lippe war aufgeplatzt und James fand seinen Zauberstab auf seinem Bürotisch und schwang ihn. Augenblicklich hörte sie auf zu bluten. Bitter lächelnd setzte sich James an seinen Schreibtisch und meinte: „Sauberer Schlag Pad, wie damals.“, und schüttelte traurig den Kopf. --> Gegenwart. „Meinen Bruder erwartet ein Prozess, sobald seine Verletzungen nicht mehr so schlimm sind. So schreibt es das Gesetz vor.“, Sirius klappte das Buch zu, stellte es an seinen Platz im Regal hin und wandte sich dem Essen zu. Die Steaks waren gerade fertig geworden und die Kartoffeln lagen schon fertig auf den Tellern. „Was passiert mit Regulus, wenn es dazu kommen sollte, dass er angeklagt wird?“, Lily schien sich ernsthafte Sorgen um Regulus zu machen. „Naja, Frank hat mal alles durchforstet und meint, dass ihm Askaban für mindestens 35 Jahren drohen. Lieber das, als der Dementorkuss. Askaban soll die Hölle sein, doch er wird es überleben, ich glaube an ihn. Immer noch.“, den letzten Satz hatte er nur geflüstert, dennoch verstand sie ihn. Er machte sich große Sorgen um seinen kleinen Bruder, trotzdem glaubte er an ihn. Seit er denken konnte, hatte er sich um ihn gekümmert, doch leider waren ihre Eltern mit ihrer Art stärker gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)