Comprendo von _ayame (der dritte Teil :) nach "verschwundenes glück" und "shinseki no kokoro" ;)) ================================================================================ Kapitel 6: Wahrheit ------------------- Hey! Ich habe beschlossen, da ich immer mal wieder ENS's von euch bekomme, einen Blog zu posten, wo ich auf dem Laufenden halten möchte! Ich danke hier an der Stelle nochmals an alle, die diese FF lesen und auch ein Kommi hinterlassen! -Kekse verteilt- http://aya-nini.blog.de/ Danke ! * In dem Moment, in dem James durch den Kamin erschienen war, blieb ihr Herz stehen. Sie glaubte es zumindest. Sie überkam wie jedes Mal, wenn sie ihn sah, das Gefühl, dass alles andere im Raum unwichtig ist. Ihre Freunde wirkten dann nur noch wie weit entfernte Dinge, die sie nicht aufhalten oder erreichen wollte. In diesen Augenblicken zählte für sie nur James Potter, obwohl er sie so sehr verletzt hatte, dass sie das Land verlassen hatte. Er hatte solch einen Einfluss auf ihr Leben, dass sie allein wegen ihm ihre Freunde und Familie zurückgelassen hatte. „Was hast du denn zu sagen, Potter?“, Sirius’ Stimme war immer noch kalt, als er sprach, doch sein Blick sagte etwas anderes. Lily konnte spüren, dass er auf etwas hoffte, was seine Wut auf seinen alten Freund verschwinden ließ. Seine Stimme hatte ihn verraten. Doch was wohl am unpassesteten in dieser Situation war, war der Nutellabart, den Sirius immer noch hatte. „Einiges, Pad.“, er hatte trotz Unfreundlichkeit seitens Sirius seinen Spitznamen genommen. Er meinte es also ernst. Also musste es etwas extrem wichtiges sein, was James bereden wollte. Lily war gespannt. „Es geht um die Wahrheit.“, sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich um ein Stück und Remus schluckte hart runter. Es war nun endlich der Augenblick gekommen, in dem James über das letzte Jahr sprach. „Die Wahrheit? Ich bin ja mal gespannt welche Wahrheit du meinst.“, Sirius’ Stimme war wieder mehr ein Bellen als der Ton eines normalen Menschen. „Seit ich denken kann wollte mir jeder immer die Wahrheit erzählen, doch am Ende wurde ich eh enttäuscht, weil es doch gelogen war!“, nun zuckte Lily ein wenig zusammen. Sirius schrie schon wieder fast und schlug die Hände auf die Tischplatte. „Von meinen Freunden hätte ich wirklich die Wahrheit erwartet und nichts anderes, doch ich wurde belogen, was bewiesen hat, dass du kein Freund bist!“ Nun zuckten auch James und Remus zusammen. Es hatte solch eine Wut und Trauer in Sirius’ Worten gesteckt, dass sie nicht anders konnten, als die Augen für einen Moment zu schließen. „Also komm mir nicht damit, dass du mir hier die Wahrheit sagen willst, wie ein Freund, denn das bist du schon lange nicht mehr für mich. Haben wir uns verstanden?“, nicht nur die Nutella auch Röte zeigte sich auf dem Gesicht des Blacks. „Freunde. Freunde sind etwas für die Ewigkeit. Einmal ein Freund, immer ein Freund. Bis zum Tod und drüber hinaus.", flüsterte Lily, doch jeder hörte es. * Er hatte schon länger den Verdacht, dass etwas nicht stimmte, doch nach dem Angriff auf Lily, hatte sich seine Vermutung bestätigt. Jemand drehte ein krummes Ding und er hatte sogar schon eine Vermutung, wer es war. Nach Remus’ Erzählung, war er sich mehr als nur sicher, wer gegen sie handelte. Durch einige Untergrundinformationen hatte er auch noch erfahren, dass Camerons Vater ein hohes Tier bei den Todessern war. Nun saß er in der Zwickmühle. Er musste weiter an Informationen von Voldemort kommen, doch wie sollte er das anstellen, wenn er sich von Cameron trennen wollte für Lily? Es gab eigentlich nur eine Möglichkeit weiter für eine bessere Zukunft zu kämpfen und zwar, wenn er sich wieder besser mit Cameron verstand und weiter bei ihr blieb, doch wie sollte er das bloß Lily erklären? Ihm war klar, dass er sich nicht von ihr fernhalten konnte, nicht jetzt, wo es so gut zwischen ihnen lief. Sie würde ihn heimlich treffen müssen, doch das Risiko erwischt zu werden, war so verdammt groß, dass er es nicht eingehen wollte. Verdammt. Was sollte er denn nun machen? Er musste seine Freunde schützen, aber wie? Lange hatte er daran überlegt, und war schließlich zu der Entscheidung gekommen, dass er sich von ihnen wenden musste, doch wie machte man so was? Wie wandte man sich von seinen Freunden ab? Konnte man das nicht irgendwo nachlesen? Eine Anleitung dafür finden? Merlin wollte es wirklich nicht gut mit ihm. Erschrocken drehte sich James um, als ein Hauself vor ihm aufgetaucht war. Er war alleine bei sich im Zimmer. Cameron war vor Stunden verschwunden, da sie, wie sie meinte, völlig erschöpft war und Sirius war bei Lily. Einen Augenblick schaute James auf den Hauself, der sich tief vor ihm verneigte, bevor er ihr erkannte. „Kreacher?!“, was machte denn bitte der Hauself der Blacks hier bei ihm? James hatte ihn einmal kennen gelernt, als er Sirius und dessen Sachen von dem Anwesen seiner Eltern abgeholt hatte. Schon damals war der Wicht ihm komisch vorgekommen. Ohne auch nur auf seine Herren zu achten, hatte er James beleidigt, als Blutverräter beschimpft. Und nun stand genau dieser Elf vor ihm und verneigte sich? „Mr. Potter.“, nochmals verbeugte sich der griesgrämige Kerl und funkelte James an, doch wagte er es nicht ihn zu beleidigen. Hatte er etwa einen guten Tag? „Kreacher ist hier, um Mr. Potter eine Nachricht von Kreachers Meister zu überbringen.“, nun fiel es James wieder ein. Sirius’ Eltern waren vor einigen Jahren gestorben, also wem diente Kreacher nun? Sirius sicherlich nicht. Der Hauself legte einen Zettel auf das Bett und verpuffte wieder. Selbstverständlich nicht, ohne sich vorher nochmals tief zu verneigen. Stutzend nahm James das eingerollte Pergament und rollte es aus. Sein Interesse war definitiv geweckt. Wer ließ ihm eine Nachricht überbringen? Und was genau stand in dieser Nachricht? Hallo James, du wunderst dich sicherlich, wen Kreacher gemeint hat mit ‚Kreachers Meister’, doch ich kann dich beruhigen, er ist immer noch im Besitz der Familie Black. Sirius hast du schon ausgeschlossen, da kann ich gewiss sein, also bleibt eigentlich nur noch einer übrig. Ich lasse es, meinen Namen zu schreiben, es wäre nur Zeitverschwendung. Ich brauche deine Hilfe. Dringend. Trief dich bitte mit mir in genau einer Stunde. Bevor du auf die Uhr schaust und dich fragst, wann Kreacher aufgetaucht ist, um 22 Uhr. Ich würde dich wirklich nicht fragen, wenn es nicht um alles ging. Hochachtungsvoll Du weißt schon wer ;) PS: Ich weiß, dass du Vollmond magst. Grinsend rollte James das Pergament zusammen, welches sich dann mit einem kleinen Knall in Fetzen riss. Wirklich überraschend kam es jedoch nicht. Er wusste, dass so etwas kommen würde. Zu den Zeiten konnte man einfach nicht sicher genug sein und die Person erst Recht nicht. Vorsichtig stand James auf und ging zu seinem Schrank. Zum Glück hatte Cameron ihm heute noch frische Sachen mitgebracht, sonst müsste er wohl in diesem Krankenhausoutfit raus, was sicherlich mehr als peinlich sein würde. Schnell zog er sich um und warf nochmals einen Blick auf die Uhr. Noch zehn Minuten. Langsam musste er los. Wie in einem Muggelfilm, stopfte er Kissen unter seine Decke und zog sich seinen Tarnumhang über. Sirius hatte ihm den für alle Fälle vorbeigebracht. Leise öffnete er die Tür und lugte raus. Niemand auf dem Gang zu sehen. Zu der Zeit schliefen die meisten ja auch bereits. Lautlos schritt er über den verlassenen und dunklen Korridor und schaffte es wirklich ohne aufzufallen bis nach draußen. Von dort apparierte er nach Hogsmead, direkt vor den Drei Besen. Es war zu gefährlich auf direktem Weg zu seinem Ziel zu apparieren, trotz des Umhangs. Das Dorf wirkte ebenso verlassen wie das St.Mungo. Mit sicheren Schritten, ging er durch das Dorf und verließ es auch nach einiger Zeit wieder. Es dauerte nicht lange und er stand vor der Heulenden Hütte. Ein Lächeln schlich sich über sein Gesicht. Was für schöne Zeiten sie doch erlebt hatten zu ihrer Schulzeit. „Na, denkst du wieder an alte Zeiten?“, ertönte eine leise, aber belustigte Stimme hinter ihm. Er hatte sich nicht erschrocken, ihm war klar, dass er nicht alleine war, doch dass die Person ihn bemerkt hatte, wunderte ihn. „Was hat mich verraten?“, fragte er, während er sich den Umhang von Körper zog. Leicht lächelnd drehte er sich zu dem Black um, der ihn ebenfalls lächelnd anschaute. „Deine Fußabdrücke und anschließend dein Seufzen.“, erklärte die vermummte Gestalt. Sie war etwa gleichgroß, wie James, trug aber einen dunkelbraunen Mantel, mit einer Kapuze, die bis ins Gesicht runter gezogen war. „Ich wusste es.“, kam es grinsend von James, der nun gegenüber von dem Kerl stand. „Möchtest du nicht endlich deine Kapuze wegnehmen, oder schämst du dich für dein Aussehen Regulus?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)