Prophezeihung der Schatten von Adhri ================================================================================ Prolog: Die Welt ändert sich ---------------------------- Zu einer Zeit als es nur ein Reich gab und die Magie noch nicht in ihre heute bekannten Formen geteilt war lebten Menschen deren Wissen und Macht so groß war das sie als allmächtig galten. Für sie war Frieden und Gleichgewicht das wichtigste. Daher gab es keine Herrscher sondern nur einen Rat. Dieser setzte sich aus den Vertretern der einzelnen Vereinigungen zusammen die sich um die verschiedensten Belange ihres Landes kümmerten. Doch wie die Menschen nun mal sind begann auch hier der Samen des Neides zu keimen. So gönnte der einem dem anderen seinen Erfolg nicht mehr. Als dann zu dieser Situation eine neue Ratssitzung einberufen wurde war der Frieden und das Gleichgewicht schon brüchig geworden. Jeder der Anwesenden beäugte die anderen Misstrauisch. Alle hielten ihre Angelegenheiten für die wichtigsten. So begannen alle wie wild durcheinander zu Reden und zu schreien. Der Ratsvorsitzenden Relvor versuchte Ruhe hinein zu bringen doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen. „Meine Freunde ich bitte euch. Wir werden alles besprechen doch zuvor müsst ihr euch beruhigen damit wir mit der Sitzung beginnen können.“ Niemand jedoch hörte seine Worte und so ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und blickte die Versammelten besorgt an. Der Abgesandte der Meister der Pflanzen Ireos stritt mit der Vertreterin der Meister des Wassers Akina. So wie sich auch alle anderen Meister wegen kleiner Vorkommnisse stritten. „Was geschieht nur mit uns.“ Dachte der Vorsitzende und sein Blick wanderte wieder besorgt über die Anwesenden. Als es den meisten zu Dumm wurde verließen sie die Versammlung und gingen zu ihren Gesinnungsleuten zurück. Immer öfter geschah es nun das es einen öffentlichen Streit zweier Parteien gab und dieser ging meist nicht ohne irgendwelche Verletzungen davon. Eine der schlimmsten geschah zwei Monate nach der abgebrochenen Ratssitzung. Einige Anhänger der Meister des Feuers gerieten mit einigen Anhängern der Meister der Winde aneinander. „Wie könnt ihrs nur wagen zu behaupten das wir, die wir Diener des Feuers sind, nicht die Möglichkeit besitzen unsere Waffen selbst zu schmieden.“ Mit erhobenem Schwert trat einer der Männer auf die andere Gruppe zu. „Wie wir es wagen können. Ganz einfach du Einfallspinsel. Ihr habt eure Kräfte noch nicht einmal unter Kontrolle. Von wem hört man den immer das mal wieder etwas in brand gesteckt wurde.“ Laut lachend sah der Anführer der Windanhänger sein Gegenüber an. Wobei er vorsichtshalber doch sein Schwert zog. „Für diese Worte wirst du bezahlen. Niemand beleidigt mich Escar, den Assistenten von Meister Fargos auf diese Weise.“ Kaum ausgesprochen sprang Escar mit hoch erhobenem Schwert vor und griff an. „Doch ich Ulicon, Assistent von Meister Clorios, tue es.“ Mit diesen Worten parierte er den Schlag und der Kampf der beiden Männer begann. Immer und immer wieder schlugen sie aufeinander ein. Blut floss doch das störte die beiden Kämpfenden nicht genauso wenig wie die Rufe ihrer Freunde, die sei darauf hinwiesen das die Ratswächter im Anmarsch waren. Deren Kommandant Mandarak hielt die beiden Schwerter mit seinem auf, wobei seine Männer die Kämpfenden ergriffen. „Das reicht jetzt. Ihr beide werdet in Gewahrsam genommen. Bringt sie zum Vorsitzenden Relvor. Er wird entscheiden was mit euch beiden geschieht.“ Mandarak gab seinen Männern ein Zeichen und diese führten Escar und Ulicon in die Ratshalle. Dort erwartete sie bereits Relvor der sie mit besorgter aber zugleich ernster Miene ansah. „Ihr habt heute unser Gleichgewicht mehr als gefährdet. Ihr wart nahe daran eure Magie ein zusetzten und dass hätte in einen offenen Krieg geführt.“ Mit verschränkten Händen sah er in die Gesichter der beiden jungen Männer. Doch was er darin las zeigt nur als zu deutlich das sie ihr tun nicht bereuten. /Was soll nur aus uns werden./ traurig sah er auf den Boden hinab. Hob dann aber wieder seinen Kopf und blickte die Männer durchdringend an. „Escar. Ulicon. Ich werde euch beide nicht einsperren lassen noch werde ich euch aus euren Schulen entfernen lassen. Doch lasst euch eines gesagt sein. Sollte es noch einmal vorkommen das ich euch hier wieder sehe, werde ich nicht mehr so freundlich zu euch beiden sein. Ihr könnt nun gehen.“ Mandarak brachte die beiden Männer wieder nach draußen. „Ihr könnt vom Glück reden das er der Vorsitzende ist. Ich hätte euch für immer weggesperrt.“ Die beiden sahen erst Mandarak und dann sich gegenseitig abschätzig an und gingen dann in Richtung ihrer eigenen Viertel davon. In dieser Zeit saß Relvor in seinem Sessel und blickte traurig vor sich hin. Doch dieser heutige Tag hatte ihm gezeigt, dass sich die ganze Lage allmählich zuspitzte. Daher ließ er einen der Wächter zu sich kommen. „Schick bitte sofort Boten aus. Sie sollen Meister Teros, Meisterin Minkara, Meister Loydon und Meisterin Irava benachrichtigen. Es gibt etwas das ich dringend mit ihnen besprechen muss.“ Der Mann nickte und machte sich dann sofort daran den ihm erteilte Auftrag auszuführen. Relvor war aufgestanden und zu einem der zahlreichen Fenster gegangen und blickte auf die Stadt hinunter. Wie auch die aller Außenstehenden war seine Mine besorgt. Den erst heute waren Nichtmagier zu ihm gekommen und hatten ihm ihre Ängste geschildert und darum gebeten das er etwas unternimmt. Doch er war nicht der Herrscher über diese Stadt sondern nur ein Gewählter. Aber jeder weitere Tag der verging zeigte deutlicher wie gefährlich es allmählich wurde und nach den letzten Ereignissen hatte er eine Entscheidung getroffen. Nun mussten nur noch seine Freunde zustimmen. Wie lange es noch gehen würde bis das erste mal Magie zum Einsatz kam. /Wollen wir hoffen das uns noch genügend Zeit bleibt./ Nach diesem Vorfall jedoch blieb es längere Zeit ganz ruhig. Keine Auseinandersetzungen oder Schlägereien mehr. Es schien fast so als wäre alles wieder normal. Doch wie der Ratsvorsitzenden Relvor und seine Vertrauten wussten war es nur die Ruhe vor dem Sturm. Schon bald würde eine regelrechte Explosion ihr Leben erschüttern und das empfindliche Gleichgewicht zerstören. „Was denkt ihr wie lange es noch dauern wird Vorsitzender?“ Mit besorgtem Blick sah Meister Teros seinen alten Mentor an. „Ich denke es wird in den nächsten Tagen soweit sein mein Freund. Dieser Schlag wird uns alle Treffen und uns immer mehr an den Rand des Untergangs bringen. Doch das dürfen wir nicht einfach so hinnehmen. Wir die wir noch den Glauben an die von uns aufgebaute Welt haben sollten alles daran setzten sie für die Zukunft zu bewahren. Daher schlage ich vor das wir Gegenmaßnahmen einleiten.“ Dabei blickte er alle Umstehenden an und diese nickten ihm zu. Sie kamen überein das jeder sein Wissen niederschreiben und gut verwahren sollte. So dass es erst in ferner Zukunft gefunden werden konnte. Wenn sie dass alle getan hätten würden sie sich sobald es zu eskalieren begann im Sternenturm treffen und dort ein letztes Mal die eine Magie einsetzen. So ging jeder in sein Haus und bereitete sich vor. Es dauerte nicht mehr als drei Tage und das befürchtete geschah. Mehrere Parteien gingen mit den verschiedensten Zaubern auf einander los. Einer verheerender als der andere. Bei dieser ersten Angriffswelle fanden schon viele Unschuldige den Tot und so würde es auch weitergehen. Nach und nach zeigte sich eines ganz deutlich. Die Magie war geteilt worden. Nun gab es nicht mehr nur eine, sondern es waren mehrere geworden. Jede auf ihre Art gefährlich. Kurz nach dem ersten Angriff machten sie die Verbündeten auf den Weg in den Sternenturm um dort das letzte Bollwerk gegen die drohende Zerstörung zu errichten. Als sie dort angekommen waren stand ihr Plan längst fest. Im Hier und Jetzt konnten sie nichts mehr tun was die Katastrophe auf die sie zusteuerten verhindern konnte, doch sie konnten für die Zukunft Vorbereitungen treffen. So schrieben sie eine Prophezeiung nieder. Dem Buch in dem diese nun Stand gaben sie den Namen: „Schatten und Lichter werden zu Schattenlichter.“ Dieses verbargen sie ebenso sicher wie all ihr anderes Wissen. Als nächstes schufen die Fünf einen Stein in dessen inneren das Feuer der Ewigkeit brannte. Sein Licht und seine Wärme sollten dem Besitzer den Weg zu seiner Bestimmung weisen. Nun hatten sie nur noch eins zu tun. Ein letztes Mal riefen sie die eine Magie an und erweckten sie zum Leben. Ein strahlend weißes Licht strahlte aus dem ganzen Turm. Alle Menschen auf den Strassen sahen wie gebannt dorthin. Die wenigen die wussten was dieses Licht zu bedeuten hatte liefen so schnell sie konnten zum Turm. Mit allen Mitteln wollten die kämpfenden Partein das so eben begonnen Ritual beenden, doch sie sollten nicht mehr rechtzeitig dort ankommen. Die Meister im Turm bündelten ihre Magie und ihre Seelen und formten zwei neue draus. Diese schickten sie nun auf eine lange Reise. Über Jahrtausenden hinweg sollten sie reisen und dann eines Tages in zwei Auserwählte fahren. Diese beiden würden dann die Prophezeiung erfüllen. Nachdem das geschehen war brachen Relvor, Teros, Minkara, Lloydon und Inkara tot zusammen. Als man ihre Leichen fand blickte man sie mit Verachtung aber auch mit Angst an. Den auf ihren Gesichtern zeichnete sich ein Lächeln ab. Sie hatten der Zukunft eine neue Chance gegeben das Vergangene zurückzuholen. Nun begann sich der vorhergesagte Verfall einzustellen. Nach und nach bildeten sich kleinere Reiche und freie Gebiete. Magier zogen durch die Welt und einige Zeit später war das alte Volk vergessen. Nur Ruinen, verschlungen von der Vegetation, waren von ihre Hauptstadt geblieben den sie war der freigewordenen Magie zum Opfer gefallen. Es gab absolut nichts mehr was sonst noch an sie erinnerte bis auf die wohlbewahrten Bücher und Pergamenten mit ihrem Wissen doch wer sollte diese jemals finden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)