Rapture von -shiyuu ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Da ich so gemein war und an so einer Stelle aufgehört hab, gibts hier schon das neue Kapitel. ^^ Danke für eure tollen Kommis, ich freu mich immer über jeden einzelnen >o< Viel Spaß beim Lesen. ________________________________ Obwohl die Stimmung in der Bar gerade mehr als gut war, sank Yans Laune immer weiter gen Keller. Seit Taiki verschwunden und Hiro ihm auch noch gefolgt war, war schon einige Zeit vergangen. Er war sogar nachsehen gegangen, ob alles in Ordnung war, hatte die beiden aber nicht finden können und so saß er jetzt wieder hier bei den Anderen, war mit den Gedanken aber nicht unbedingt anwesend. Was, wenn etwas passiert war? Wenn die beiden vielleicht einfach verschwunden waren? Um Taiki machte er sich ja weniger Sorgen, aber an Hiro lag ihm doch schon einiges, verdammt viel sogar, wie ihm so langsam bewusst wurde… Mittlerweile war er sogar schon am überlegen, ob er nicht lieber nach Hause gehen sollte. Fast hatte er seine Entscheidung getroffen, als mit einem Mal Taiki wieder auftauchte, wie aus dem nichts und allein. Während der Rest der munteren Runde davon kaum Notiz nahm, sah Yan ihn fragend an, doch Taiki beachtete ihn kaum setzte sich gemächlich hin und trank einen Schluck aus irgendeinem Glas, ehe er Yan ansah und sich ein beinahe diabolisches Grinsen auf seine Lippen legte, bei dem es Yan eiskalt den Rücken runter lief. Also war doch was passiert. Warum hatte er nicht weiter gesucht? Und wo war Hiro jetzt? „Wo warst du so lange?“ Yan bekam keine Antwort, Taiki sah ihn einfach nur an und das brachte ihn beinahe auf die Palme. Er musste sich zusammenreißen, um den Anderen nicht direkt über den Tisch zu ziehen und ihn ein wenig mit seiner Faust zu bearbeiten. „Und wo hast du Hiro gelassen?“ Als er den Namen des Schwarzhaarigen erwähnte blitzten Taikis Augen auf und er schnalzte mit der Zunge, ehe er anzüglich grinste. „Der wollte noch etwas draußen bleiben…“ Okay, so ganz konnte Yan ihm das jetzt nicht glauben. Warum sonst sollte er dabei so dreinschauen? Irgendetwas lief hier gerade falsch. Also stand er auf und ging wieder raus, sah erst vor der Bar nach, ob Hiro hier war, ging dann zum Hinterausgang, als er den Kleinen nicht fand. Diesmal trat er aber richtig raus und sah sich um. Vielleicht war das vorhin ja sein Fehler gewesen. Vielleicht hätte er vorhin nur richtig suchen müssen… Vielleicht interpretierte er aber auch viel zu viel in Taikis Gehabe hinein. Hoffentlich. Es war ziemlich schwer, hier in diesem schwachen Licht irgendetwas erkennen zu können, also ging er ein wenig umher, sah in jeder dunklen Ecke nach, aber nichts. War er blind? Irgendwie zweifelte er gerade an sich selbst, aber als er ein leises Wimmern hörte, wurde er sofort aufmerksam und blickte in die Richtung, aus der dieses Geräusch gekommen war, ging dann langsam dort hin und sah dann tatsächlich Hiro. Auf dem Boden liegend und total verheult. Sofort kniete er sich zu ihm, wollte ihm aufhelfen, ihn wenigstens in die Arme nehmen, aber der Jüngere wollte nicht, sträubte sich sogar, wich vor ihm zurück. „Hiro…“, entwich es leise seinen Lippen und er sah ihn einen Moment ratlos an, eher er nach seinem Handgelenk griff und ihn zu sich zog. „Na komm, du holst dir noch den Tod.“ Er musste unbedingt weg von hier, es war einfach viel zu kalt… Hiro selbst schien da aber andere Meinung zu sein, denn er sträubte sich nur noch mehr, weinte hemmungslos und schlug mit kraftlosen Fäustchen auf ihn ein. Yan gab nicht auf, wollte ihn doch nur beruhigen und schaffte es dann letztendlich auch, zog ihn an seinen Körper und schloss die Arme um den zitternden Leib, der sich jetzt sogar an ihn drückte und ihn seinem Shirt festkrallte. Yan wusste wirklich nicht, wie er damit umgehen sollte, aber er wusste, dass Hiro weg von hier musste. Er musste sich nur erst mal beruhigen. Also blieb er mit ihm so sitzen, strich sanft über seinen Rücken und hielt fest, war einfach nur für ihn da, aber er schien sich einfach nicht beruhigen zu wollen, also entschied er sich dafür, ihn lieber doch jetzt nach Hause zu bringen. Als er aber versuchte sich zu lösen, krallte Hiro sich beinahe schon fest, schien ihn einfach nicht gehen lassen zu wollen. „Na komm… ich bring dich nach Hause…“, flüsterte Yan und zwang ihn beinahe schon auf die Beine, auch wenn es ihm leid tat, aber hierbleiben konnten sie nicht. Und er würde Hiro auch nicht allein lassen. So schnell wie möglich bugsierte er den immer noch vollkommen aufgelösten Hiro nach vorn zur Straße; da sie dazu durch die Bar mussten, beeilte er sich, damit die anderen ihn so nicht sahen, und damit sie beide Taiki nicht sehen mussten. Er wusste ja nicht, was der mit Hiro gemacht hatte, aber trotzdem… Egal, was es war, dafür hätte er ihn erst mal verprügelt. Er riss sich aber am Riemen und kümmerte sich erst um Hiro, legte draußen wieder die Arme um ihn und strich über seinen Rücken, zückte dann aber sein Handy und rief Maya an. Irgendwie musste er ja rausbekommen, wo Hiro wohnte. Er selbst sagte es ihm nicht, reagierte kaum auf seine Worte, und nochmal reingehen konnte er nicht. Weder wollte er Hiro mit reinnehmen, noch wollte er ihn allein hier draußen lassen, also musste es das Telefonat tun. Maya ging auch schnell ran, er lallte aber schon ziemlich und bis er endlich Hiros Adresse ausgespuckt hatte, dauerte es ziemlich lange, da er von den anderen immer wieder abgelenkt wurde, wie es schien. Aber egal, schlussendlich hatte Yan die Adresse, also steckte er sein Handy wieder weg und rief ein Taxi ran, in welches er mit Hiro auf die Rückbank stieg. Er sagte dem Fahrer, wo es hingehen sollte, und kümmerte sich dann wieder etwas um den Kleineren, der sich langsam aber sicher doch etwas beruhigte. Zumindest weinte er nicht mehr. Wenigstens etwas. Als der Fahrer eine Weile später endlich wieder hielt, war Yan schon ein wenig erleichtert, denn jetzt konnte er Hiro ins Bett schaffen. Trotzdem sorgte er sich immer noch sehr um ihn. Er bezahlte den Fahrer, gab ihm sogar viel zu viel Geld, ohne das gerade zu merken, und es war ihm eigentlich auch egal. Vorsichtig holte er Hiro aus dem Auto heraus und blickte den Hochhauskomplex empor, in dem der andere wohl wohnte. „Na kommt mit…“, flüsterte er und ging langsam mit Hiro rein, wollte gerade in den Fahrstuhl steigen mit ihm, als ihm das viel zu kleine und unauffällige defekt!- Schild auffiel. Ein Seufzen kam von seinen Lippen und er hoffte nur, dass Hiro nicht ganz oben wohnte. „In welchen Stock müssen wir?“ Das erste Mal, seit er ihn vorhin gefunden hatte, sah Hiro ihn direkt an, wenn auch nur kurz, drückte sich dann wieder mehr an ihn. „In den achten…“, sagte er leise und tonlos, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. „Schaffst du es bis oben? Der Fahrstuhl ist kaputt…“ Ein angedeutetes Nicken folgte, aber Yan traute dem Ganzen nicht so recht. Dennoch wollte er es Hiro erst mal allein versuchen lassen, stützte ihn aber etwas und blieb dicht bei ihm, um da zu sein, falls etwas passierte. Hiro schaffte es zwar tatsächlich allein, aber er war furchtbar langsam und blickte so wehleidig drein, dass Yan ihm das nicht bis zum achten Stock antun wollte. Als sie gerade die dritte Etage geschafft hatten, hielt er Hiro am Handgelenk fest, ohne aber zu viel Druck auszuüben, und zog ihn mehr an sich. „Lass mich dich tragen…“, sagte er leise, und da keine Widerworte kamen, schnappte er sich Hiro und hob ihn vorsichtig hoch, lächelte sogar leicht, als der die Arme um seinen Hals legte und das Gesicht an seinem Hals verbarg. Yan hielt ihn gut fest und eine Weile später kamen sie dann auch oben an. Gut, dass er regelmäßig trainierte, so was das hier nicht unbedingt ein Problem für ihn. Vor seiner Tür ließ er Hiro vorsichtig wieder runter und sah ihn an, wartete darauf, dass der Jüngere aufschloss, doch der tat nichts, sah nach ein paar Augenblicken auch nur zu ihm und blickte ganz unschuldig drein. „Worauf warten wir noch? Hast du keinen Schlüssel dabei?“ Noch immer sah Hiro ihn an, bis es dann scheinbar klick machte und er in seinen Taschen nach dem Haustürschlüssel zu suchen begann, ihn dann auch fand und aufschloss, die Tür hinter sich einfach offen ließ. Yan folgte ihm ungefragt und schloss die Tür hinter ihnen beiden, zog sich dann die Schuhe aus, drehte sich um und musste feststellen, dass Hiro schon weg war. Verwirrt sah er sich um, suchte dann aber nach dem Schwarzhaarigen und fand ihn letztendlich in seinem Schlafzimmer, wo er sich gerade komplett auszog und dann einfach ins Bett legte. Yan blieb in der Tür stehen, sah zu, wie er die Decke um sich wickelte und haderte mit sich. Er wollte Hiro gerne in den Arm nehmen und ihn trösten, vielleicht wollte der ja aber lieber allein sein. Nicht dass er ihn noch bedrängte mit seiner Nähe. Woher sollte er das denn auch wissen? Sonderlich viel hatte Hiro seit vorhin nicht gesagt und er glaubte nicht, dass sich das noch ändern würde, wurde da dann aber eines Besseren belehrt. „Kommst du her?“ Ganz leise waren diese Worte gewesen, und obwohl Yan sie verstanden hatte, dauerte es einige Augenblicke, bis er sich tatsächlich in Bewegung setzte und zum Bett ging. Dort ließ er sich dann am Rand nieder, wollte Hiro wirklich nicht zu nahe kommen – nicht, ehe er wusste, was da mit Taiki gewesen war. Hiro aber wollte wohl genau das, drehte sich langsam zu ihm um und sah ihn an, wieder so ausdruckslos, hob dann aber die Decke ein Stückchen hoch und Yan nickte nur, verstand seine Bitte auch ohne Worte. Zumindest die Hose zog er sich aber aus, ehe er zu Hiro ins Bett krabbelte und sich zu ihm unter die Decke legte, wo sich gleich ein warmer und vor allem nackter Körper eng an ihn schmiegte. Aber… es war wirklich verwunderlich. Normalerweise hätte Yan jetzt arg mit sich zu tun gehabt, seine Finger bei sich zu behalten und wohl die ganze Zeit an Sex gedacht, aber jetzt war das anders. Jetzt nahm er Hiro einfach nur in den Arm und strich behutsam über seinen Rücken. Er war wirklich verdammt froh, dass der Kleine nicht mehr weinte und sich so weit wieder beruhigt hatte. Es dauerte auch nicht mehr lange, Yan nur noch gleichmäßiges Atmen hörte und deswegen etwas lächeln musste. Erholung tat Hiro bestimmt gut. Er selbst konnte aber nicht so schnell einschlafen, lag die ganze Nacht weg. Er sorgte sich einfach zu sehr um ihn und wollte sicher gehen, dass auch wirklich alles in Ordnung war. Oder… besser gesagt, dass er ruhig weiter schlafen konnte. Erst als es schon wieder hell wurde und die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen, konnte auch Yan dann seine Augen nicht mehr aufhalten. Er wurde erst wieder wach, als ein paar kalte Tropfen auf sein Gesicht fielen und er dann etwas Feuchtes an seiner Schulter spürte. Verschlafen schlug er die Augen wieder auf und fühlte sich wie gerädert, aber das war jetzt egal, den Schlaf konnte er später auch noch nachholen. Viel interessanter war es, warum es an seiner Schulter jetzt so nass wurde. Er blickte zur Seite und sah Hiro, der sich gerade wieder an ihn gekuschelt hatte. Die nassen Haare schienen da kein Hindernis zu sein. „Du warst duschen…“, sagte Yan leise und gähnte, drehte sich dann auf die Seite, um Hiro ansehen zu können ohne sich den Hals zu verrenken. Der Kleinere sah ihn ganz erschrocken an und wurde dann ein wenig rot um die Nase, kuschelte sich aber mehr an ihn. „Ich wollte dich nicht wecken…“, hauchte er leise und sah Yan ganz unschuldig an. „Schon okay…“, gab er nur als Antwort und gähnte direkt nochmal, strich sich übers Gesicht und legte den Arm dann um Hiro, betrachtete ihn ein wenig, auch wenn es ihm gerade echt schwer fiel, die Augen offen zu halten. Eine Frage brannte geradezu darauf gestellt zu werden, aber er wusste nicht, ob das vielleicht noch zu früh war. Vielleicht war es das tatsächlich, aber er wollte ja wissen, warum Hiro gestern so aufgelöst war. Vorsichtig strich er mit der Hand den Rücken des Anderen hinauf, sah ihn dabei die ganze Zeit an, strich ihm dann ein paar Haare hinters Ohr. „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“ Hiro sah ihn erschrocken an und wurde ganz bleich, biss sich dann auf die Unterlippe und wandte den Blick ab. Es war ja mehr als offensichtlich, dass er darüber nicht reden wollte, oder zumindest, dass es ihm nicht leicht fiel darüber zu reden, aber Yan wollte trotzdem wissen, was passiert war. Er wollte Hiro aber auch nicht drängen, also streichelte er ihn wieder nur ein wenig und hoffte, dass er von selbst anfangen würde zu reden. Das war aber nicht der Fall, also musste er wohl seine Überredungskünste zeigen. „Du willst nicht drüber reden, hm? … Hiro, du kannst es mir ruhig sagen, ich will dir doch nur helfen… Egal, was passiert ist…“ Der Kleinere schüttelte leicht den Kopf und drückte sich mehr an ihn, hielt sich in seinem Shirt fest. „Ich kann dir das nicht sagen. Ich will nicht, dass du… dass…“ „Dass ich was?“, fragte Yan leise ihn sah ihn unentwegt an, zog ihn noch etwas dichter an sich. „Dass du… mich hasst…“, wisperte er und Verzweiflung klang in seiner Stimme mit. Yan zog die Brauen etwas zusammen und überlegte, ließ Hiro los, als er sich von ihm löste und sich aufsetzte. Er zögerte, setzte sich dann aber auch auf und wollte ihn wieder zu sich ziehen, doch Hiro sträubte sich vehement. „Yan, lass mich… Ich kann dir das nicht sagen…“ Kleine Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln und er senkte den Blick, saß einfach nur da und so langsam dämmerte es Yan. Zumindest hatte er eine Vermutung. „Du hast mit ihm geschlafen, oder?“ Hiro erstarrte einen Moment, und Yan wusste, dass er Recht hatte. Es ging nicht darum, dass Hiro mit einem Arbeitskollegen geschlafen hatte, sondern… er wusste selbst nicht genau warum das so war, aber es tat ihm verdammt weh das zu hören. Schon längst hatte er gemerkt, dass Hiro ihm weit wichtiger war als die Anderen und auch, dass er mehr als Freundschaft für ihn empfand. Irgendwie hatte er gedacht, dass es Hiro da ähnlich ging, aber… nun wusste er nicht, was er davon halten sollte. Wahrscheinlich bildete er sich viel zu viel darauf ein. Mehr als ein paar kleine Flirts waren das ja eigentlich nicht gewesen bisher… „Es tut mir leid…“ „Hm?“ Seine Worte waren so leise gewesen, dass Yan sie kaum verstanden hatte, aber er hatte sie gehört und war nun mehr als erstaunt darüber, dass Hiro das jetzt sagte. Noch erstaunter war er aber darüber, dass er wieder zu schluchzen begann und seine Finger in die Decke krallte. „Es tut mir leid! Ich… ich weiß auch nicht, was mit mir los war, aber Taiki war so… so… Er war einfach da! Anfangs wollte ich es ja, aber dann… es hat mir immer weniger gefallen und als du dann noch gekommen bist und nach mir gesucht hast… Ich wollte das alles nicht!“ Noch mehr als die Tatsache, dass Hiro diesen Taiki vorgezogen hatte, schmerzte es ihn, ihn jetzt so sehen zu müssen. Er wollte ihn wieder in den Arm nehmen und trösten, und das obwohl er selbst verletzt war. Er konnte Hiro einfach nicht weinen sehen, und trotzdem saß er einfach nur da und rührte sich nicht. „A-aber er… er hat nicht aufgehört… und immer weiter gemacht… Ich… wollte das wirklich nicht… Er hat mir so weh getan… Ich… Yan, bitte… es tut mir so leid…“ Hiro sah ihn nicht an, beugte sich aber vor und bettete seinen Kopf auf Yans Schoß, weinte in die Decke, die über diesem lag, und krallte sich wieder an ihm fest. Yan zögerte, legte dann vorsichtig seine Hand an Hiros Schopf und strich ihm etwas durch die Haare, aber beruhigen wollte er sich nicht. „Gott, ich hab so Angst… Angst, dass du mich nicht mehr willst und dass… dass… dass er…“ Weiter kam er vor lauter Schluchzen gar nicht, aber Yan wusste, was er sagen wollte. Er griff nach Hiros Oberarmen und zog ihn zu sich hoch, sah ihn eindringlich an und der Schwarzhaarige sah ihn aus seinen verheulten Augen an, war für den Moment sogar mal ruhig, wahrscheinlich aus Angst vor dem, was Yan gleich tun würde. „Er hat kein Kondom benutzt?“ Hiro schüttelte leicht den Kopf und wandte den Blick dann wieder ab, riss sich von Yan los und rollte sich am anderen Ende des Bettes zusammen. Wehmütig blickte Yan ihm hinterher, verbarg kurz das Gesicht in den Händen und seufzte schwer, sah dann wieder zu Hiro und nach einigem Zögern rutschte er zu ihm ran, legte sich ganz dicht hinter ihn. Beide sagten sich nichts. Yan wusste einfach nicht, was. Er war viel zu durcheinander, Hiro hatte ihm da eben so viel gesagt und hatte jetzt Angst. Yan wusste nur, dass er für Hiro da sein wollte, da sein musste. Auch wenn es ihm gerade nicht unbedingt leicht fiel. Also legte er nach einigen Augenblicken wieder seinen Arm um ihn und zog ihn näher an sich ran. „Wenn… wenn du willst, komm ich mit zum Arzt…“, flüsterte er und schluckte, spürte, wie Hiro zu zittern begann und wusste, dass er wieder weinte. Er wollte nicht, dass er weinte, aber was sollte er tun, damit er aufhörte? Gar nichts. Er war nur froh, dass Hiro ihm noch weiter so nahe sein konnte, vielleicht… hoffentlich sogar wollte. Dass er es wirklich wollte, wurde ihm spätestens klar, als der Jüngere seine Hand nahm und ihre Finger miteinander verflocht, ihn einfach nicht mehr losließ. „Arigatou…“, flüsterte er leise und jetzt war Yan es, der gerade arg mit sich zu tun hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)