Waking the Demon von _Zombiekeks_ ================================================================================ Kapitel 1: Wolfsblut -------------------- Halli Hallo, da bin ich wieder und das ist jetzt schon mein zweites Kapitel welches ich hochlade^^ Bis jetzt geht es noch vergleichsweise harmlos zu und für das erste Kapitel habe ich auch nicht viel Material genommen, aber viel daraus gemacht denke ich^^ Würde mich wie immer sehr über Kommis freuen^^ Bleibt mir treu, das könnte die erste Story werden die ich wirklich zuende bringe^^ XD Kapitel 1 - Wolfsblut (Katos Sicht) Immer wieder richtete ich meinen Blick auf den Weg vor mir, welchen ich fast schon entlangrannte und welcher mich direkt ins Innere des Waldes bringen sollte. Die meisten Waldtiere kamen mir entgegen, liefen verschreckt und in Todesangst vor der Kreatur davon, die mehr als einmal ein gruseliges Heulen empor schickte, entgegen des blutroten Mondes. Beinahe so als wollte dieser Dämon dem Mond seinen Tribut darbieten, seine Opfer, all jene die er auf seinem Weg hierher getötet und ihre Gedärme aus den Leibern gezogen hatte. Immer wieder schauerte ich, ich fühlte mich trotz meiner Waffe unsicher hier im Wald, es war stockfinster, da sich hier sogar die blutroten Schatten, die der Mond warf, zurückzogen, verschreckt von der Düsternis und dem grausigen Wesen, welchem der beißende Gestank von altem und neuem Blut anhaftete. Ich konnte selbst kaum glauben das ich mich an diesen Gestank gewöhnt hatte, der den ganzen Wald erfüllte und mich am Anfang mehr als einmal zum Würgen gebracht hatte. Alles in mir zog sich bei diesem Gestank zusammen, meine ganzen Muskeln hatten sich angespannt, doch ich hatte die Hand auf Mund und Nase gepresst, damit ich mich nicht hier mitten im Wald erbrach. Irgendwann hatte ich mich wohl daran gewöhnt, der Geruch blockierte nicht mehr meinen Geruchssinn, ich schmeckte nur einen bitteren Geschmack auf der Zunge, der sich nichtmal mit mehrmaligem Schlucken von meiner Zunge lösen wollte. Ich hatte es einfach hingenommen, ich hatte schließlich keine Wahl... Nebel hatte sich auf dem Waldboden gebildet, ein unheimlicher Nebel, der sich nur in Bodennähe aufhielt und nur vereinzelt an den mächtigen Baumstämmen emporkroch, sich heraufschlängelte, um schließlich in den beeindruckenden Wipfeln der Bäume zu verschwinden... Alles hier im Wald war absolut unheimlich, die zahlreichen zerfetzten Leichen, denen ich auf meinem Weg begegnete, ignorierte ich größtenteils einfach, es war nicht meine Aufgabe sie zu identifizieren, ich musste das Wesen töten, welches wild durch die Gegend mordete, zahlreiche Leben alleine in den letzten Stunden gefordert hatte... Vor mir lichtete sich langsam der Wald, die eng zusammen gerückten Bäume, stellten sich hier weiter voneinander entfernt, fast so als wollten sie ganz plötzlich nichts mehr voneinander wissen, doch gleichzeitig verlangsamten sich meine Schritte, ich spürte die Anwesenheit und den Gestank, welcher nun wieder stärker an meine Nase drang, dieses Wesens nun sehr stark, es befand sich sicher auf der Lichtung. Alles in mir spannte sich an, ich presste meine Waffe an meinen Leib und suchte Schutz in einem kleinen Busch, aus welchem ich gerade so herauslugte, damit ich selbst nicht entdeckt werden konnte, aber trotzdem alles sehen und beobachten konnte. Im Unterholz knackte es verräterisch als ich mich näher herantastete und ich hielt voller Angst den Atem an. Plötzlich hörte ich, wie eine spitze Wolfsschnauze die Witterung aufnahm und nach kurzer Zeit wieder ein gruseliges Heulen den Mond herauf schickte, doch waren diese unheimlichen Laute näher an mir dran als je zuvor... Vorsichtig tastete ich mich weiter voran und entsicherte in weiser Voraussicht meine Waffe, ich wusste genau das die Wolfsbestie nicht mehr weit von mir entfernt war, ihr beißender Gestank machte es mir schwer zu atmen und ihre Anwesenheit spürte ich in einer solchen Intensität, dass es mir mehrmals eiskalt den Rücken hinablief. Nur noch einer der mächtigen Baumstämme versperrte mir die Sicht auf diese Kreatur, doch ich zögerte lange, fürchtete mich vor dieser gottlosen Kreatur und ließ meine Finger immer wieder über den eiskalten Doppellauf meiner Waffen gleiten. Die blutroten Schatten des Mondes, der nun wieder schelmisch auf mich herabsah, erreichten mein fahles, von Sorgenfalten zerfurchtes Gesicht und tanzten einen roten Tanz auf selbigem, als ich mich wieder ein paar Zentimeter näher heranwagte. Ich schluckte mehrmals schwer, atmete tief durch und versuchte mir selbst Mut zu machen, indem ich mich selbst dazu aufrief, das es so schlimm nicht sein konnte... Plötzlich zerriss ein scharfer Schuss die Stille die hier größtenteils vorherrschte und ein lautes Knurren folgte sogleich, versetzte mich in Alarmbereitschaft. Schnell schlug ich alle Zweifel und Ängste in den Wind, preschte zur Lichtung vor, auf welcher ich die Bestie sofort sah. Sie war riesig, stand auf allen vier Läufen und schnupperte hastig im Unterholz. Ihr silber-graues Fell war blutdurchtränkt und teilweise Gestrüpp daran fest. Voller Angst verbarg ich mich wieder in einem anderen Busch und beobachtete wie das Biest die Lefzen hob und schauderlich knurrte. Dabei entblößte sie riesige Fänge und ihre schwefelfarbenen Augen fixierten mich einige sehr lange Sekunden, wandt dann aber den Blick ab, nur um sich auf ihre Hinterläufe zu stellen und wieder ein gruseliges Heulen empot schickte. Weitere Schüsse kamen aus dem Dickicht, ich konnte nicht ausmachen woher sie kamen, doch die vielen Schüsse verfehlten nicht nur ihre Wirkung. Nur einer der Schüsse streifte die linke Flanke der Bestie, welche wieder wütend aufknurrte und sich ihrem, für mich unsichtbarem, Angreifer zuwandt. Nur einen kurzen Monent später vernahm ich wie sich scharfe Krallen durch weiches Fleisch wühlten. Der Dämon knurrte triumphierend und sein Opfer stöhnte mehr als einmal schmerzverzerrt auf. Weitere Schüsse folgte, trafen mehr schlecht als recht und ich konnte mich lange nicht aus meiner Starre lösen, dazu verdammt das Szenario zu beobachten und nichts dagegen tun zu können... Doch nach dem letzten Schuss der den Dämonen direkt am Hals traf und dieser laut jaulte, durchfuhr mich ein Impuls wie ein Stromschlag und ich schaffte es dieser Starre zu entkommen, mich aus ihr zu lösen. Neuer Mut strömte durch meine Venen und verlieh mir die Kraft die ich brauchte um die Bestie zur Strecke zu bringen. Mutig preschte ich aus meinem Versteck hervor, richtete meine Waffe auf den Kopf der Bestie und feuerte den Schuss ab. Der Rückstoß der Waffe warf mich ein paar Meter zurück, weswegen ich auch nicht genau traf, sondern nur einen Streifschuss verbuchen konnte. Es reichte um die Aufmerksamkeit der Bestie vom Feind meines Feindes abzulenken und auf mich zu lenken. Ein erschöpftes Keuchen vernahm ich noch und weitere Schüsse, doch bevor sich die Aufmerksamkeit des Biestes wieder in die falsche Richtung lenkte, brutzelte ich ihm ein paar hübsche Löcher in den Pelz. Wieder jaulte es schmerzerfüllt auf, hob wieder die Lefzen und knurrte mich bedrohlich an, ehe es mit einer seiner mächtigen Pranken zuschlug. Ich konnte ihr noch rechtzeitig ausweichen und visierte nun ihre Schwachstellen, also Kopf, Hals und Herz an. Weitere Schüsse erfolgten, einmal lud ich meine Waffe mit den silbrig glänzenden Kugeln nach und feuerte besinnungslos auf das Biest. Teilweise nahm ich noch Schüsse aus dem Dickicht wahr, doch auch diese verstummten irgendwann, zurück blieben nur noch Keuch- und Stöhnlaute, die mit der Zeit immer schwächer wurden... Mir blieb nicht viel Zeit, das Biest jaulte zwar nur noch, winselte und heulte den Mond um Hilfe an, doch es fiel einfach nicht, blutete am ganzen Leib, hatte aber aber noch die unglaubliche Kraft sich aufrecht zu halten. Kurz bewunderte ich es für seine schier unfassbare Stärke, aber ich hatte nicht mehr viel Zeit, wenn ich meinem unfreiwilligen Partner helfen wollte... Einen einzigen Schuss auf seinen Hals setzte ich noch an, traf zielgenau, das Biest begann zu torkeln. Eine wahre Blutfontäne schoss aus seinem Hals, besudelte die gesamte Lichtung mit schwarzem Dämonenblut, ehe er endgültig zu Boden ging und noch ein einziges, gequältes und langgezogenes Heulen vernehmen ließ. Er tat seinen letzten Atemzug und gleichzeitig entspannte ich meine Muskeln, schulterte meine Waffe wieder und merkte gar nicht das mein ganzer Körper vom Blut dieses Dämons durchtränkt war... Ich wollte nur noch zu diesem Menschen der mir geholfen hatte und wollte verhindern das er dieses Opfer mit seinem Leben bezahlen musste... Schnell ging ich also ins Dickicht, aus dem ich die Schüsse vernommen hatte und sah auch sogleich meinen Helfer stark blutend am Boden liegen... Es war ein junger Mann, Mitte Ende 20 mit - für einen Mann - sehr langen blonden Haaren und nun getrübten blauen Augen. Sofort überprüfte ich Atmung und Puls, beides war vorhanden, aber nur sehr schwach. Sein Atem ging nur noch stoßweise und sein Herzschlag pulsierte schwach. Mein nächster Blick galt seinen Wunden, vier beachtliche Schlitzer, welche quer über seinen Oberkörper verliefen. Ein zischender Laut entfuhr mir, denn mit jedem seiner schwachen Herzschläge pulsierte mehr Blut aus seinen Wunden. Ein absolut grässlicher Anblick! "Hey, lebst du noch?", fragte ich ihn mehr rhetorisch während ich mein Shirt auszog, es in Streifen riss und es ihm als provisorischen Verband um die tiefen Wunden legte, damit das Blut nicht mehr ungehindert aus seinem Leib fließen konnte. Es kam keine Antwort über seine Lippen, nur ein langgezogenes Keuchen und ein paar gemurmelte Worte in einer mir fremden Sprache. Wenigstens lebte er noch und konnte sich noch irgendwie artikulieren... Ich konnte ihn unmöglich hierlassen, also hievte ich ihn auf meine Schultern, woraufhin er wieder ein Keuchen vernehmen ließ und ich mit ihm so schnell wie ich konnte aus dem Wald rannte, ihn mit all seiner heimlich- und unheimlichkeit zurückließ... Ich wusste das er nicht mehr viel Zeit hatte, ich durfte ihn nicht sterben lassen...! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)