Der Krieg der Elemente von ReapersScythe66 (Fantasy-Story) ================================================================================ Kapitel 12: Ein ungleicher Kampf -------------------------------- Als die Sonne unterging machten sich die Vier auf den Weg. Sie verließen die Stadt nach Norden hin und kamen sehr schnell zu dem Berg. Den Eingang zu finden war auch nicht sonderlich schwer gewesen. Der Busch konnte ihn kaum verdecken. Seltsamer Weise war kein andere weit und breit zu sehen. Ob sie wohl zu spät waren. Der Gang hinter dem Busch war dunkel und am Ende konnte man in einiger Entfernung ein Licht sehen. Die Vier folgten dem Gang und trafen in einer Höhle ein. Der Gang öffnete sich zu einer weiten Höhle. Die Höhle sah mehr wie ein Kolosseum aus. In die Wand waren Tribünen eingelassen und in der Mitte befand sich eine Art Kampfring am Boden. Auf der einen Seite der Höhle befand sich ein dunkler Tunnel. Die Gruppe setzte sich hin und beobachtete die Menge. Fast jeder trug eine Waffe. Alles war vertreten von Dolchen bis zu Kampfäxten. Nach einigen Minuten trat ein Mann in die Mitte der Arena. Er hob die Stimme und alle anderen verstummten. "Es ist mir eine Freude euch heute Abend alle zu begrüßen. Ich erwarte heute wieder viele Aufregende Kämpfe und ich hoffe dass der Kämpfer gewinnt, auf den ich gewettet habe". Er lachte kurz auf. "Ich werde nun noch einmal die Regeln erklären. Die Kämpfer kämpfen in einem K.O.-System. Wer einen Kampf verliert, der ist raus. Wer alle Kämpfe gewinnt, der erhält dass hier". Er hielt eine Kugel in die Luft. Sie sah aus als wäre sie aus Eis. "Das muss der Eiskristall sein" flüsterte Lina. Das war wieder ein Problem. Der Gewinner in der Arena dürfte ihn nicht einfach herausrücken wollen. Doch das würden sie überdenken wenn die Kämpfe endeten. Der Ansager trat einen Schritt zurück und zwei Gestalten kamen durch den Tunnel. Sie stellten sich zu beiden Seiten des Ansagers. "Als erstes kämpfen "Der Golem", er zeigte auf den Mann zu seiner Rechten. Der Mann trug den Oberkörper frei und eine halblange Hose. An den Handgelenken trug er dicke Armreifen. Er schleifte eine riesige Axt mit sich rum. " und X" fuhr der Ansager fort. X trug einen langen purpurnen Mantel mit Umhang und Kapuze. Sein Gesicht war nicht zu erkennen. "Wer aufgibt oder stirbt, der hat verloren" fügte der Ansager noch hinzu und verschwand auf die Tribüne. Von dort gab er das Zeichen und der Kampf begann. "Der Golem" machte sich bereit und… blieb stehen. Er bewegte sich nicht. Er schien zu schlafen. X trat langsam an ihn heran und hielt ihm einen Dolch unter die Kehle. Eine Sekunde später wachte "Der Golem" auf und ergab sich. Er hatte verloren innerhalb einer Minute. "Hast du das gesehen?" flüsterte Azura. Lina nickte. "Das war ein Schlafzauber. X muss ein mächtiger Magier sein". "Was war das?" fragte Angus. "Schlafzauber" antwortete Lina. Für Roan und Angus war das ein sehr unfairer Kampf. Wenn man schlief, konnte man nicht gewinnen. Die restlichen Kämpfe waren fast gleich. Die Kämpf wo X nicht mitmischte wurden durch Können, Kraft und Taktik gewonnen. Doch da wo X ein Gegner war, blieben die Kämpfe einseitig. Keiner kam an X heran. Alle mussten aufgeben. Aber wo die Kämpfe in der Arena mit X langweilig waren, da passierte auf der Tribüne aufregendes. Viele Zuschauer schlugen sich mit den Wächtern. Sie riefen immer wieder dass die Kämpfe mit X gestellt waren. Alle wurden sie raus gebracht. Alles in allem dauerten die Kämpfe nicht länger als zwei Stunden. Als X am Ende im Finale stand, nahm er sich die Freiheit seinen Gegner ernsthaft zu bekämpfen. Er wartete bis sein Gegner die Hälfte Distanz zwischen ihm und sich überwunden hatte und fror ihn ein. Damit war er Sieger ohne einen einzigen Mensch verletzt zu haben. Der Ansager betrat die Arena und wollte X den Kristall auf einem Seidenenkissen überreichen, doch X hielt ihn noch zurück. "Ich werde den Preis nicht annehmen, ohne vorher eine Frage zu stellen" sagte X. Seine Stimme klang alt und irgendwie auch weise. Der Ansager sah ihn verwirrt an, nickte ihm aber zu. X erhob erneut seine Stimme. "Gibt es jemanden in dieser Arena, der den Mut hat mich zu bekämpfen? Wenn derjenige gewinnt, soll er den Preis erhalten." Das war ihre Chance. Lina stand auf und sprang in die Arena. "Ich werde kämpfen" sagte sie laut, doch X lachte nur. "Ich werde doch nicht gegen ein kleines Mädchen kämpfen". "Und was ist mit zwei kleinen Mädchen?" rief Azura. Sie sprang neben Lina in die Arena. X blieb das Lachen im Hals stecken. "Das ist fair genug, solange ihr nicht anfangt zu heulen, wenn ich euch besiege" entschied er. Lina und Azura streiften ihre Jacken ab und zogen ihre Hosen aus. In ihrer normalen Kleidung konnten sie besser kämpfen. Die Schneekleidung über ihren Sachen hätte sie nur behindert. Auch X legte seinen Mantel ab. Lina und Azura konnten ihn komplett sehen. Er hatte weise Harre und einige Falten in seinem Gesicht. Er trug eine lange Hose und eine Ärmellose Robe. Hätte er eine lange Robe getragen, dann hätte Lina ihn für einen weisen Magier gehalten. "Möge der Endkampf gewinnen" rief der Ansager und verschwand wieder auf die Tribüne. "Eis?" fragte Lina. "Eis" bestätigte Azura. "Eisra" rief Lina. Azura ergänzte "Eispfeil" Und zwei Eiszauber flogen auf X zu. Doch er war kein Anfänger. Er zauberte zwei Feuerzauber in seinen Handflächen und neutralisierte so das Eis. Lina und Azura sahen ihn noch an, als er seinen Angriff startete. Er lief nach vorne, sprang in die Luft und landete hinter Lina. Einige schnelle, gezielte Schläge und er war fertig. Lina spürte die Schläge und sie kamen ihr bekannt vor. "Feura" rief sie und kanalisierte Energie. Doch der Zauber kam nicht zu Stande. Er zerplatzte einfach. "Was ist das?" Lina wich erschrocken zurück und blickte ihre Hände fassungslos an. "Das habe ich dir auf dem Luftschiff erklärt" rief Azura und wich einem Schlag von X aus. Er hatte dasselbe auch bei ihr probiert. X schlug mit der rechten Hand nach Azura und wollte einen Schlag mit seinem Handballen auf ihrem Brustbein treffen. Das hätte sie für einige Sekunden gelähmt. Doch sie kannte denn Schlag. Mit der linken fing sie den Schlag ab und zog seine Hand nach vorne. Sie nutzte die Kraft des Schlages aus. Als sie nun hinter X stand, griff sie an. Sie schlug ihm gezielt an die Schulter, an den Ellenbogen und auf das rechte Schlüsselbein. Es war eine einfache Schlagabfolge, die seinen Arm lähmte. Danach setzte sie nach. Sie schlug ihm noch zwischen die Schulterblätter, tiefer auf die Wirbelsäule und in den Nacken. Das würde ihn am zaubern hindern. Während Azura seinen Körper berührte schickte sie etwas magischer Energie durch ihre Hand in seinen Körper. Das war der schamanische Kampfstill. Sie konnte ihren Gegner ausschalten ohne ihn zu verletzen. Als Azura wieder einen Schlagfolge anbringen wollte, wandte sich ihr X aus dem Griff. Er schlug sie zurück und wich nach hinten. "Kleine dumme Göre" saget X. Sein rechter Arm hing nutzlos nach unten. Er lachte und legte seine linke Hand mit ihrer Handfläche auf den Boden. "Erscheine Leviathan. Hilf mir die Flut zu bringen" rief er und der Boden bebte. Ein Loch bildete sich und ein Kopf kam heraus. Der Kopf ähnelte einem Schlangenkopf. Er hatte zwei große Kiefer und blaue Schuppen. Von seinem Hinterkopf wuchs eine Art Segel nach unten in das Loch. Dem Kopf folgte ein Körper aus dem Boden. Der Körper war ebenfalls blau und hatte zwei lila Flügel. Die Seeschlange war insgesamt um die fünf Meter lang. Als die Schlange aus dem Loch war, schloss es sich. Leviathan rollte seinen Körper ein und nahm Angriffsstellung ein. Die Mädchen verstanden. Er wollte also so kämpfen. Innerhalb weniger Sekunden war die Arena erfüllt von drei Beschwörungen. Fenrir und Ifrit knurrten Leviathan an. Der fauchte zurück. X lächelte. "Lass uns das schnell beenden" sprach er zu seiner Beschwörung. "Atlantis' Untergang" befahl er und die Seeschlange gehorchte. Eine Insel erschien aus dem nichts. Umgeben vom Meer. Azura, Lina und ihre Bestien standen am Ufer. Lina schüttelte den Kopf. Sie glaubte zu träumen. "Eine Illusion, hervorgerufen von der Attacke von Leviathan" beschwichtigte Azura ihre Freundin. In der Ferne tauchte eine kleine Welle auf, die schnell heranwuchs. Und auf der Welle, da ritt Leviathan. Die Welle kam schnell näher und fegte über die Insel drüber. Sie spülte die Gebäude, die Pflanzen und die beiden Beschwörungen weg. Und kurz darauf versank die Insel. Das einzige was unberührt war, dass waren Lina und Azura. Ifrit und Fenrir waren verschwunden. "Wo sind Sie?" fragte Lina fassungslos. "Sie sind gegangen" antwortete Azura. Auf anderer Seite waren die Verluste ebenfalls hoch. Leviathan hatte seine ganze Energie, vermutlich sogar seine gesamte Existenz in die eine Attacke gelegt. Und so begann sein Aussehen zu flackern. Er wurde langsam transparent. "Das hast du sehr gut gemacht" lobte X seine Bestie und fügte dann noch hinzu: "Lass uns nun eins werden um sie zu besiegen". Er streckte beide Arme aus und machte eine gehaltvolle Geste. Leviathan verstand und seine flackernde Form glitt auf seinen Meister zu, und… verschmolz mit ihm. Sein Körper legte sich wie eine zweite Haut über X und begann zu schimmern. "Was passiert da?" fragte Lina und Azura zuckte mit den Achseln. Sie hatte so etwas noch nie gesehen. Es war einfach unglaublich. Das Schimmern erreichte seinen Höhepunkt und verebbte. Zurück blieb nur X. In einer seltsamen Rüstung. Seine Rüstung glänzte bläulich und schimmerte etwas. Sein Helm erinnerte an den Kopf von Leviathan. Und auf dem Rücken der Rüstung saßen zwei Platten, die wie Flügel aussahen. Es sah so aus, als habe Leviathan eine Rüstung aus seinem Körper gemacht. "Was ist das für ein Trick?" rief Lina X entgegen. X lachte. Es war ein kaltes und tiefes Lachen. Und es klang als würden zwei Stimmen gleichzeitig sprechen. Eine von X und eine Unbekannte, die Leviathan gehören musste. "Wir sind X. X hat uns seinen Körper geliehen und Leviathan seine Macht. Wir verbinden die Stärke einer Bestie mit dem Körper eines Menschen. Durch unsere Verbindung erhielt X die Macht die wollte und Leviathan erhielt einen Körper. Und solange wir zusammen sind, bleibt uns diese Macht". Er lachte wieder. Lina und Azura verstanden nur Bahnhof. Es klang so als habe er den Geist Leviathan in seinem Körper gelassen. Das würde im Umkehrschluss hießen, das wenn Leviathan stirbt, was ihm egal sein kann, da er ein Geist ist, würde X sterben. Die Mädchen wogen kurz ihre Alternativen gegeneinander ab, und kamen zum gleichen Entschluss. "Blitzlanze" rief Azura und eine Ladung baute sich auf. "Blitzra" sprach Lina und auch bei ihr entstand ein Blitz. Sie ließen ihre Zauber auf ihren Gegner los. Ihre Idee war das, was man als Zauberer lernte. Wenn ein Gegner aus Wasser bestand, oder zu dem Element gehörte, dann braucht es nur einen kleinen Blitz. Die beiden Blitze flogen auf X zu und trafen seine Rüstung. Es knisterte und Funken sprangen über die Rüstung. Doch es passierte nichts. "Dumme Mädchen. Habt ihr denn nicht zugehört?" Er war fast schon amüsiert. "Wir sind zur Hälfte Leviathan. Und Leviathan ist immun gegen Blitze". Er lachte schallend auf. Lina und Azura sanken zu Boden. Sie konnten ihn scheinbar nicht besiegen. Nicht so. Sie würden ein Wunder brauchen, oder ihre Beschwörungen. Doch sie konnten weder auf das eine, noch auf das andere hoffen. X wollte wieder angreifen, als sich Roan und Angus ihm in den Weg stellten. Mit gezogenen Schwertern parierten sie den Angriff. "Das ist aber gar nicht nett" sagte der Schatzjäger grinsend. "Überhaupt nicht" stimmte Roan zu. "Vier Gegner" säuselte X. "Das könnte lustig werden". Er griff sich auf den Rücken und berührte seine Flügel. Diese schimmerten kurz und verwandelten sich in Schwerter. Es waren leicht gebogene, bläuliche Schwerter. X nahm Kampfstellung ein und schlug los. Mit einem Satz stand er vor den Männern und schlug zu. Da er aus einem schlechten Winkel angriff, konnten die Männer sich nicht selbst verteidigen. Doch sie konnten den anderen retten. Angus hob seine Klinge und fing den Schlag für Roan ab. Roan drehte sein Schwert in der Handfläche und parierte den Schlag, der Angus enthaupten sollte. Nachdem beide die Schläge abgewehrt hatten, gingen sie zum Angriff über. Sie zogen ihre Klingen durch und trafen ihren Gegner. Doch die Klingen zeigten keinen Effekt. Dort wo die Schwerter Ritzen erzeugt hatten, dort schlossen sie sich sofort wieder. Es war ein Kampf, den sie nur verlieren konnten. Nach ihrer misslungen Aktion befanden sich die beiden Männer wieder in der Defensive. Sie mussten wieder Schläge abwehren. Und es war als X beide fast getroffen hatte, da eine dunkle Stimme durch die Arena hallte. "Wag es dich sie zu töten und ich werde dir dein Leben, selbst über den Tot hinaus, zur Hölle machen". Die fünf blicken auf. Unterhalb der Kuppel schwebte eine Gestalt. Sie trug eine Kutte und war nicht zu erkennen. "Halt dich daraus" schrie X und wollte gerade wieder zuschlagen als die Gestalt wieder ihre Stimme erhob. "Arche. Hilf mir Chaos zu sähen". Auf seine Worte hin erschien ein dunkler Riss in der Luft. Blitze zucken aus dem Riss, sprangen über die Öffnung und verpufften. Die fünf vergaßen ihren Kampf und sahen gebannt nach oben. Zwei Hände streckten sich aus dem Riss und griffen an seine Außenwände. Die Hände drücken den Riss weiter auf. Noch mehr Blitze erschienen und knisterten in der Luft. Als der Riss eine breite von fast zwei Metern hatte, streckte sich ein Kopf aus dem was dahinter lag. Und eine Sekunde später landete ein riesiger Ritter auf dem Boden. Die schwarze Rüstung sah sehr gefährlich aus. Überall ragten Dornen aus der Panzerung und Klingen säumten die Gelenke. X drehte sich zu dem neuen Gegner um. "Du kannst uns nicht besiegen" rief er und stürmte los. Mit seinen Klingen hieb er auf den Feind ein, doch ohne Nutzen. Nach einigen Schlägen griff Arche nach den Klingen und zerdrückte sie. Dann wandte sie sich X zu. Mit einer Hand hob sie ihn hoch. Die vier Meter hohe Arche hielt seine Hand in die Luft und sie wurde transparent. Mit der transparenten Hand griff Arche durch die Rüstung in X. Kaum das die Hand in Xs Körper war, fing er an zu schreien. Es mussten unvorstellbare Schmerzen sein. Langsam zog Arche die Hand aus seinem Körper. X erschlaffte. In der Hand hielt Arche etwas, das wie ein transparenter X aussah. Der transparente X wandte sich in Arches Hand und versuchte zu entkommen. Doch Arche war zu stark. Was danach passierte war so schrecklich, das Lina und Azura sich umdrehten. Arche führte den transparenten X zu seinem Helm auf Höhe ihres Mundes. Dann verschwand der Rest von X im Helm von Arche. Sie hatte ihn gefressen. Lina und Azura rannten los. Sie wollten nur weg. Sie hatten Angst. Angst vor Arche und Angst vor Xs Schicksal. Angus und Roan folgten den Mädchen. Der Schatzjäger griff sich noch die Kugel und rannte schnell zum Ausgang. Als die Vier aus der Arena waren hörten sie noch die Stimme, die rief: "Arche. Labe dich an den Seelen dieser Menschen". Danach folgten schrille Schrei. Lina und Azura liefen weiter. Sie weinten um die armen Menschen, die ihr Leben lassen mussten, nur weil Arche scheinbar Seelen fraß. Die Vier rannten aus dem Berg und erhoben sich Sekunden später in die Luft. Lina hatte wieder ihren Levitegazauber benutzt. Sie flogen schnell über die Landschaft. Keiner drehte sich um, keiner sprach ein Wort. Sie hofften den Süden des Kontinents schnell zu erreichen. Sie wollten alle weg von dem Kontinent des Eises. Und sie hofften das Ajay und die Cerberus noch dort ankerten, wo sie Sie verlassen hatten. Ajay würde sie nicht im Stich lassen. Die vier flogen die ganze Nacht. Zwischendurch stoppte Lina kurz um magische Energie zu sammeln, schloss dann aber schnell zu den dreien auf. Obwohl sie alle müde waren, flogen sie weiter. Sie stoppten erst als sie gegen Mittag des nächsten Tages an der Stelle waren, wo sie vor einigen Tagen an Land gegangen sind. Und das Boot war noch da. Ajay musste also noch hier sein. Ein schrecklicher Gedanke machte sich in ihren Köpfen breit. Was wenn Arche Ajay erwischt hat? Sie beschlossen zu warten. Sie würden diesen Kontinent so schnell verlassen, wie das Schiff flog. Es dauerte zwar einige Stunden, doch Ajay kam. Er trug einige Kisten und begrüßte die Gruppe mit einen knappen Nicken. Er stellte die Kisten ab. "Hallo Leute. Seid ihr hier schon fertig?" "Lass uns das auf dem Weg erklären" bat Lina. Ajay hatte nichts dagegen und so beluden sie das Boot und machten sich auf den Rückweg. Unterwegs erzählte Roan was passiert war, nachdem sie sich getrennt hatten. Er erzählte von der Arena und den Kämpfern. Mit vielen Worten erklärte er was X getan hatte. Er ließ dabei kein Detail aus. Als er zu der Stelle mit Arche kam, schluckte er. Er konnte zwar beschreiben was passiert war, doch er konnte es nicht erklären. Aber er versuchte sein Bestes. "Das Wesen griff mit seiner Hand in X und zog etwas heraus, das wie ein Geist von X aussah. Danach sah es so aus als würde er ihn fressen." Im Nachhinein schien ihm das unwirklich zu sein. "Er hat nicht seinen Geist gefressen" schluchzte Lina. Bei dem Gedanken an den vergangenen Abend liefen ihr die Tränen in die Augen. "Arche hat sich seine Seele einverleibt. Das…" sie schluckte, "das ist viel schlimmer als der tot". Sie begrub ihr Gesicht in ihren Händen. Keiner sagte mehr ein Wort, als ihnen bewusst wurde was sie gesehen hatten. Den Tot einer Seele. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)