'Cuz this Feeling is... von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 1: Dakara sore Kimochi wa... ------------------------------------ Hallo alle zusammen ^-^ aufgrund der vielen Kommis und Nachfragen habe ich mich dazu entschieden einen weiteren KakaSaku-Fanfic zu schreiben und hier präsentiere ich euch das Ergebnis. Ich hoffe, mein Schreibstil ist genauso "gut" geblieben wie ihr ihn früher fandet! Hoffe ich konnte euch damit zufrieden stellen *ggg* Mir hats auf jeden Fall Spaß gemacht! Ach ja! Zur Mitte der FF kommt ein "Zitat" von Sasuke vor. Zu meine Bedauern muss ich sagen, dass ich keine einzige Naruto Folge kenne. Deshalb wusste ich auch nicht, ob Sasuke so etwas wirklich mal zu Sakura gesagt hat. Bitte verzeiht mir diesen kleinen Fehler! Und jetzt viel Spaß beim Lesen!!! Kakashi atmete tief ein und seufzte in die Nacht hinein. Den ganzen Tag hatte er mit Naruto verbracht und ihm beim Training geholfen. Sein großer Ehrgeiz beeindruckte ihn sehr und auch seinen Drang immer stärker zu werden schätzte er sehr, doch was ihm schon eine ganze Weile beschäftigte war seine eigene Situation. Seit Wochen war er nur noch niedergeschlagen. Auch die anderen hatten es mittlerweile schon bemerkt und das sollte was heißen. Hatten ihn darauf angesprochen, doch er konnte ihnen keine Antwort geben, denn er wusste es selbst nicht. „Was ist nur los?“, fragte er in den tiefblauen Nachthimmel. Er verstand sich selbst nicht mehr. Seine derbe Lustlosigkeit war ihm schon selbst lästig geworden. Als wäre es ein Unerklärliches Phänomen, das ihn bedrückte. Wer weiß, vielleicht war er krank. In letzter Zeit aß er auch sehr wenig, hatte kaum Appetit. Selbst sein Lieblingsbuch „Come Come Paradies“ lag nur noch auf seinem Schreibtisch herum und verstaubte. Etwas das sehr untypisch für ihn war. Er konnte es sich selbst nicht erklären. Nach endlos langer Zeit löschte er die Nachttischlampe aus und stieg in sein nicht gerade weiches Bett, wo er schon die harten Federn in seinem Rücken spürte. Er konnte nicht einschlafen. Seine Augen waren hellwach. Vielleicht war der Rat den die anderen ihm gaben gar nicht mal so verkehrt. Vielleicht sollte er wirklich mal einen Arzt aufsuchen. Mit diesem letzten Gedanken schloss er die Augen und versuchte den Rest der Nacht einzuschlafen. Ein raunendes Murren kam unter der Decke hervor. Eine vom Schlaf noch ziemlich versteifte Hand kam unter der Bettdecke hervor und stellte den Wecker aus. Die Bettdecke wurde zurückgeschlagen und hervor kam Sakura, die mit ihren verzausten Haaren und den blauen Ringen unter den Augen noch ziemlich verschlafen drein guckte. Die vergangenen Nächte hatte sie kaum geschlafen und hatte den Kopf über Dinge zerbrochen die gerade so in ihr vorgingen. Die letzte Nacht allerdings war besonders schlimm gewesen. Sie hatte gestern einen ziemlich harten Tag vollgestopft mit Training hinter sich und war dann wie ein Stein ins Bett gefallen, war dann aber bis sechs Uhr morgens wach gelegen, sodass sie nun nur zwei Stunden schlaf hatte. Auch heute stand ihr ein schwerer Tag bevor und obwohl sie so schlecht gelaunt war, besaß die Sonne die Unverschämtheit so hell zu strahlen als wollte sie die ganze Welt mit ihrer guten Laune anstecken, was Sakura sehr zuwider war. Gedankenverloren starrte sie die Leere hinein und merkte nicht wie die Zeit verstrich. Was war nur in letzter Zeit mit ihr los? Die ganze Zeit war ihr so schwer ums Herz. Eigentlich hatte sie gar keine Lust aufs Training, obwohl das Training heute Kakashi-sensei leiten würde. Seit der Zeit als sie einigermaßen über Sasuke hinweg war, fiel es ihr immer schwerer zu lächeln. Da fiel ihr ein, dass Kakashi-sensei auch schon seit geraumer Zeit nicht mehr gescherzt hatte. Auch er sah ziemlich nachdenklich aus. Aber vielleicht kam ihr das auch nur so vor. Plötzlich schreckte sie auf und sah, dass es schon viertel vor acht war. In einer viertel Stunde musste sie beim Training sein und hatte sich noch nicht einmal angezogen! Hastig warf sie ihren Pyjama bei Seite, wühlte in ihrem Kleiderschrank und verschwand durch das Fenster und hastete über die Bäume in den Wald, wo Kakashi-sensei schon auf sie wartete. Sie sprang vom letzten Ast auf den Boden, stütze sich auf den Knien ab und keuchte: „Puh, gerade noch geschafft…“ Kakashi jedoch verzog eine Augenbraue und fragte: „Gerade noch? Hast du vergessen, dass wir schon um sieben Uhr mit dem Training beginnen wollten?“ „WAS?“, Sakura fiel aus allen Wolken. Stimmt jetzt wo er es erwähnte fiel ihr ein dass sie wirklich für sieben Uhr verabredet waren. Sie fuhr zusammen und verbeugte sich tief um sich zu entschuldigen: „Das tut mir furchtbar Leid, Kakashi-sensei! Dass Sie so lange gewartet haben…“ Die kleine Sakura wurde dazu noch roter im Gesicht als ihr bewusst wurde, dass Kakashi über eine Stunde auf sie gewartet haben musste. Eine ganze Stunde! So im Nachhinein war ihr das noch peinlicher als sonst schon. Doch als Kakashi die hilflose Sakura so ansah und was er da unabsichtlich angerichtet hatte, legte er ihr die Hand auf die Schulter bückte sich zu ihr herunter und sah ihr in die Augen: „Hey, ist doch nicht so schlimm. Lass uns die Sache einfach vergessen, in Ordnung?“ Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und sein Blick, der sie durchschaute und ihren Körper unter Strom setzte. Doch sie konnte seinem Blick nicht standhalten und sah immer noch beschämt und errötet zu Boden: „Wenn das wirklich okay für Euch ist, Kakashi-sensei. Und wenn Ihr mir wirklich nicht böse seid…“ Sie riskierte einen kleinen Blick und lugte zur Seite und sah wie ihr Lehrer sie verständnisvoll und gütig anlächelte. Wieso war er nur so nett zu ihr? So nett, dass ihr Herz anfing schneller zu schlagen und ihr Puls zu rasen begann. So nett, dass sie sich schon wieder was drauf einbildete. Sie wollte nicht, dass er so nett zu ihr war. Sie wollte nicht noch eine Enttäuschung erleben. Ihr Herz verkrampfte sich, sie biss die Zähne zusammen, drehte sich abrupt um und meinte: „Gut, dann beginnen wir jetzt mit dem Training. Wir sind sowieso eine Stunde im Verzug, das müssen wir aufholen!“ Kakashi wich etwas getroffen zurück und wusste nicht was er von dieser kalten Geste halten sollte. So kannte er sie überhaupt nicht. Ihre Laune hatte so plötzlich umgeschlagen. Ob er sich diese Verlegenheit nur eingebildet hatte? Ob er sich bei ihrem rasenden Herzschlag nur verhört hatte? Unwillkürlich zuckte er zusammen. Es war wohl wirklich nur Einbildung. So verging der Tag. Sie trainierten ununterbrochen ohne eine Pause einzulegen. Anfangs lief es noch sehr gut. Sakura gab sich viel Mühe, doch nach einiger Zeit wurde sie verbissener, aber auch unkonzentrierter. Kakashi merkte, dass sie in Gedanken versunken war und nicht bei der Sache war. Doch er beließ es vorerst dabei und wollte sich nicht darauf ansprechen. Er hatte nicht das Recht sie darauf anzusprechen. Wenn sie nicht von selbst zu ihm kam, dann hatte er das zu respektieren. Doch Sakura wurde immer leichtsinniger und gegen Abend wurde es immer schwerer für sie den Schlägen ihres Lehrers auszuweichen. Ihre Kräfte ließen nach, was an sich nicht unnormales war nach so einem harten Tag. Doch sie verlangte nicht nach einer Pause, was durchaus ungewöhnlich für sie war. Sakura wusste wo ihre Grenzen liegen. Spät abends, als die Sonne schon untergegangen war und Kakashi die Sache beenden wollte, nutzte er einen kleinen Augenblick Sakuras Unachtsamkeit und drängte er sie an eine Felswand. Sakura bemerkte es zu spät und ehe sie sich versah, schlug er seine Hände an die Wand. „Jetzt hab ich dich! Was ist los mit dir Sakura? Du bist unkonzentriert; schon den ganzen Tag. So einen dummen Fehler zu machen, sieht dir gar nicht ähnlich.“, meinte er mit strenger Stimme und sah ihr tief in die Augen. Doch Sakura wendete wieder ihren Blick ab, schloss die Augen und musste erst mal nach Luft schnappen. Ihr Herz raste wie wild. Sei es nun wegen dem anstrengenden Training oder der Tatsache, dass ihr Lehrer ihrem Gesicht so nah war. Schließlich sah sie ihm standhaft in die Augen und meinte trotzig: „Was meint ihr mit „unkonzentiert“, Kakashi-sensei? Es ist alles in Ordnung!“ Er kam ihr ihrem Gesicht noch näher. So nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Sein Blick verschärfte sich und wurde noch strenger, wütender. Sie spürte wie das Gestein neben ihr zersplitterte, als er Kakashi seine Hände in den Fels bohrte. „Wie kannst du es wagen mich nach so langer Zeit anzulügen? Das hier ist kein Spiel! So hat dich jeder Gegner sofort in der Hand! Also wirst du mir jetzt erzählen was du hast!“ Obwohl er das so hart zu ihr sagte, hatte sie das Gefühl ihr Herz wollte aus dem Brustkorb springen. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen, denn sein Blick machte sie weich. Sie wollte seinen Atem nicht auf ihrer Haut spüren, denn es brachte ihren Puls zum Rasen. Das Herzklopfen sollte aufhören. „Ich…“, sie war unentschlossen und wusste nicht was sie antworten sollte. Eigentlich war es ihr vollkommen zuwider diese kalten Worte auszusprechen. Doch sich selbst und andere zu belügen war besser als im dann sowieso irgendwann mal enttäuscht zu werden und zu leiden. Allerdings ihr Entschluss war ins Wanken geraten. Doch sie kämpfte dagegen an. Biss sich auf die Lippen und wendete ihren Blick ab. „Wieso belügst du mich, Sakura-chan? So kenne ich dich gar nicht. Das bist nicht du…“, Kakashi kam ihrem Gesicht immer näher. Auch, wenn sie immer wieder versuchte ihm seinen Blicken auszuweichen, beugte er sich zu ihrem Gesicht herunter und sah ihr tief die Augen. Sie verzauberten ihn wie ein magischer Kristall. Auch Sakura spürte diese vertraute Nähe, dieses angenehme Gefühl das ihr doch so verhasst war. Sie wollte dieses Gefühl nicht empfinden. Nie wieder. Aber wieso konnte sie nichts dagegen tun, wenn er sie so ansah. So streng und doch so voller Enttäuschung. Doch ehe sie sich fest dazu entschlossen hatte die Sache zu beenden, war es schon zu spät. Er hatte sie bereits in seinen Bann gesogen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie musste schwer schlucken um nicht auf Aufregung zu zerspringen. Abermals blickte sie nach unten. Doch diesmal wegen der tiefen Verlegenheit, die sie empfand und, um die Röte auf ihren Wangen zu verstecken. Auch Kakashi versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Was war geschehen? Zeit und Raum waren verschwunden. Er sah nur noch Sakura. Ihre wunderschönen türkisblauen Augen, ihre rosafarbenen zarten Lippen. Er konnte nichts dagegen tun. Er hatte so plötzlich das Verlangen ihr ganz nahe zu sein. Sakura, er konnte an nichts anderes denken als an sie und an dieses Gefühl das ihn zu übermannen drohte. „Kakashi-sensei, ich…“, ihre Lippen waren sich schon ganz nah. Sie spürte die angespannte Atmosphäre, die zwischen ihnen lag. Es war so ein wunderschönes Gefühl. Ihr starker unbeugsamer Wille war dahin. Sie wollte sich diesem Gefühl hingeben. Sie wollte es einfach nur geschehen lassen… „Bilde dir bloß nicht ein, dass ich etwas für dich empfinden würde!“ Mit einem Mal lag Kakashi auf dem Boden. Sakura wusste nicht was los war. Plötzlich war Sasukes Bild in ihrem Kopf erschienen. Die Szene als er sie abgewiesen hatte. Panische Angst überkam und sie wusste nicht wie sie sich hätte helfen können, außer ihren Lehrer wegzustoßen. Panisch keuchend griff sie sich an die Brust und versuchte sich zu beruhigen. Fast hätten sie sich geküsst. Fast wäre sie hilflos verloren gewesen. Wie konnte sie nur so dumm sein? Auch Kakashi kam wieder zu sich. Ihm wurde soeben richtig bewusst, dass er versucht hatte seine Schülerin zu küssen. Er wusste selbst nicht, welcher Teufel ihn da gerade geritten hatte. Wie konnte er nur? Er hatte keine Antwort dafür. Doch nun wusste er, warum er in den letzten Tagen so bedrückt war. Ein Licht durchleuchtete ihn und alle seine mysteriösen Gedanken der vergangenen Zeit. Er hatte keine Ahnung wie es passieren konnte, wie er es überhaupt zu lassen konnte, doch Tatsache war, dass er sich in Sakura Hals über Kopf verliebt hatte, sogar mehr als er sich hätte je träumen lassen. Dass sie ihn allerdings weggestoßen hatte, zeigte ihm nur allzu deutlich, dass Sakura absolut nicht so empfand. Das war eine glatte Abfuhr, das hatte er nur zu gut verstanden. Er hätte auch ein Narr sein müssen diese eindeutige Geste miss zu verstehen. Seufzend stützte er sich am Boden ab und stand auf. Etwas angeschlagen drehte er sich um und ließ die vor Panik erstarrte Sakura hinter sich zurück. Was war nur in sie gefahren, dass sie so die Kontrolle über sich verloren hatte? Nicht, dass Kakashi-sensei versucht hatte sie zu küssen machte ihr Angst, sondern die Tatsache, dass sie ihre eigenen Gefühle nicht kannte. Sie selbst hatte gedacht, dass sie noch nicht über Sasuke hinweg wäre, doch sie wollte Kakashi nahe sein. Es nützte nichts die Schuld von sich weg zu schieben. Sie konnte nicht verleugnen, dass es ihr eigener Wille, ihr Verlangen war, ihn zu küssen! In den Tagen in denen sie versuchte Sasuke zu verdrängen, hatte sie sich in den Menschen verliebt der ihr am nächsten stand. Auch, wenn es unbewusst geschah. Und, wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie schon früher viel mehr für Kakashi empfunden als die Gefühle einer reinen Schüler-Lehrer-Beziehung. Zwar hatten die Gefühle für Sasuke sie in den Schatten gestellt, doch sie waren da. Und nun drohten sie jede einzelne Faser ihres Körpers einzunehmen. Als ihr das klar wurde, stiegen in ihr die Tränen auf. Sie hatte ihre Chance, dass Kakashi vielleicht dasselbe für sie empfinden könnte, zu Nichte gemacht. Kakashi hatte ihr den Rücken zugedreht. Wieder machte sich Angst in ihr breit. Angst, dass sie abermals einen geliebten Menschen verlieren würde. Doch dieses Mal würde sie die Sache selbst in die Hand nehmen. Sie wollte ihm nachrufen und ihm hinterher laufen, als sie mit ansehen mussten, wie ihr Lehrer zusammen brach. Hastig rannte sie zu ihm hin und wusste nicht was sie tun sollte. Ob es daran lag, dass sie ihn weggestoßen hatte? Vielleicht war er irgendwie schlecht aufgekommen? Hilflos saß sie da und wusste nicht was zu tun. Doch hilflos rumheulen brachte nichts. Kurzerhand nahm sie Kakashi auf den Rücken und brachte ihn zu einem Arzt. Sie spürte sein heißes Gesicht das auf ihren Schultern lag. Er musste Fieber haben. Vielleicht war er schon davor krank gewesen und das Training hatte ihn zu sehr beansprucht? Trotz ihrer Kräfte, war es schwer für sie ihn zu tragen. Während sie ihn durch die nun schon leeren Straßen trug, pochte ihr Herz wie wild. Kakashi-sensei so nahe zu sein, ihn so nah an ihrem Körper zu spüren, war so ein schönes Gefühl. Sie hätte ewig so weiter gehen können. Das Wetter hatte sich inzwischen erheblich zugezogen. Deshalb beeilte sie sich um nicht auch noch in den Regen zu kommen. Doch nach einiger Zeit schaffte sie es schließlich zu einer Arztpraxis, die noch offen hatte. Schwer atmend betrat sie den Raum und keuchte: „Einen Arzt, bitte. Es ist dringend…“ Sofort eilten ein Arzt und eine Schwester herbei als sie den zusammengebrochenen Kakashi sahen. Zusammen trugen sie ihn ins Arztzimmer und legten ihn auf eine Liege. Sie erklärte ihm nach und nach was geschehen war. Das mit dem Kuss ließ sie natürlich weg und sagte einfach, dass er beim Training zusammen gebrochen war. Der Arzt bat sie freundlich im daneben liegenden Zimmer zu warten bis er sie wieder rufen ließ. Sakura gehorchte brav, obwohl ihr das nur sehr schwer viel. Sie machte sich solche Sorgen um ihn, aber musste den Willen des Arztes akzeptieren. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Der graue Himmel und die trübe Stimmung zogen sie nur noch mehr runter. Mehr als Abwarten und Tee trinken war wohl nicht drin, zumindest jetzt noch nicht. Die Minuten schienen ihr so lang wie Stunden, bis der Mann im weißen Kittel sie zu sich rief und ihr schließlich alles weitere erklärte: „Sie müssen sich um ihren Lehrer keine Sorgen machen. Es ist nichts Ernstes. Er ist lediglich etwas ausgehungert. Das allerdings und das Training haben ausgereicht, dass er vor Erschöpfung zusammengebrochen ist und nun leichtes Fieber hat. Aber sonst ist alles in Ordnung.“ Ein erleichtertes Seufzen entfloh Sakura. Nun konnte sie wieder beruhigt sein. Doch eine Sache gab ihr zu Denken: „Woher wissen sie, dass er seit Tagen nichts gegessen hat?“ Der Arzt jedoch lächelte und antwortete: „Ganz einfach. Sein Magen hat geknurrt.“ Normalerweise hätte sich Sakura am Boden gekugelt, doch in diesem Moment fand sie das einfach nur niedlich und erwiderte ein leises: „Ach so.“ Er zog seinen Kittel aus, legte ihn beiseite und legte seine Hand auf Sakuras Schulter: „Wie schon gesagt, es ist nichts Ernstes. Aber Sorgen Sie bitte dafür, dass, er, sobald er wieder aufwacht, etwas zu sich bekommt. Sonst wird er in den nächsten Minuten sicher bald wieder umkippen.“ Sakura verbeugte sich demütig und dankte ihm: „Haben Sie vielen Dank, Doktor. Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne Sie gemacht hätte.“ Er erwiderte nur mit einem freundlichen Lächeln und warf ein „Keine Ursache.“ in den Raum hinein, bevor er die Tür schloss und die Praxis verließ. Als die Tür geschlossen war, nahm sie sich einen Stuhl und setzte sich neben Kakashis Bett. Alles war still. Man hörte nur den Regen, der draußen auf das Fensterbrett tropfte und hier und da einen Windstoß durch die Bäume rauschen. Ein plötzlicher Hauch von Trauer überfiel ihr sonst so sonniges Gemüt. Hätte sie sich nicht so blöd und gefühllos benommen, dann wäre das heute nicht passiert. Nur, weil sie wieder einen auf stur machen musste, ist Kakashi-sensei zusammen gebrochen. Wieso konnte sie es nicht einfach geschehen lassen? Wieso hatte sie solche Angst? Ihr Herz schmerzte so sehr. Sie konnte keine Worte dafür finden, wie sehr es ihr alles Leid tat. Tränen stiegen in ihr auf und eine nach der anderen bahnte sich ihren weg in die Freiheit. „Kakashi-sensei…“, schluchzte sie und versuchte sich zu beruhigen. Weinen half auch nichts, davon wurde ihr Lehrer auch nicht wieder gesund. Aber sie konnte die Tränen nicht aufhalten. Sie konnte nicht aufhören zu weinen. Trotzdem musste sie bei Kakashis schlafenden Anblick unwillkürlich lächeln. Sie stellte den Stuhl bei Seite, kniete nieder und lehnte sich auf die Bettkante damit sie seinem Gesicht noch näher sein konnte und es noch besser beobachten konnte. So verharrte sie einige Minuten und sah ihm einfach nur beim Schlafen zu. Sie hatte es schon lange gemerkt, dass er sie auf eine andere Art und Weise anlächelte als andere Mädchen. Dass er sie mit anderen Augen ansah und ihre Nähe suchte. Vielleicht auch unbewusst, doch genauso wenig hatte sie gemerkt wie wohl sie sich in seiner Nähe fühlte und seine Aufmerksamkeit suchte. Die Leute, die sagten, dass die Liebe einen so plötzlich anfiel, wussten schon von was sie sprachen. Das hatte sie nun verstanden. Auch, wenn er vielleicht nicht dasselbe fühlte wie sie. Sie wünschte sich nur einen kleinen Augenblick, danach versprach sie ihn sofort zu vergessen. Ein geheimes Ritual, von dem er niemals erfahren sollte. Nur ein einziges Mal. Sie beugte sich weiter über ihn und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Danach fuhr sie weiter mit dem Finger über sein Gesicht. Sie fühlte wie dieses Gefühl sie wieder in ihren Bann zog. Es war als bliebe die Zeit stehen. Sie ließ sich komplett von diesem Gefühl verzaubern, gab sich ihm hin und merkte gar nicht wie sie sich seinen Lippen immer mehr annäherte, während sie seine Maske langsam herunter zog, um im entscheidenden Moment die Augen zu schließen und ihn endlich zu küssen. Es war unglaublich, was in ihrem Körper vorging, doch es fühlte sich so richtig an. Keine Angst, kein schlechtes Gewissen, denn es war aufrichtige Liebe, das sie fühlte. Schließlich löste sie sich und öffnete die Augen. Erst jetzt bemerkte sie, dass Kakashis Hand die ganze Zeit auf ihrer Wange gelegen hatte und sie sanft streichelte. „Sakura-chan…“, auch er hatte seine Augen geöffnet und sah sie lächelnd und gleichzeitig erleichternd an. Doch erschrocken sprang sie auf, riss entsetzt die Augen auf und hielt sich die Hand vor dem Mund. „Ihr wart die ganze Zeit wach?“, fragte sie immer noch gänzlich unter Schock. Ihr Lehrer jedoch gab ihr als Antwort nur ein freches Grinsen, das so typisch für ihn war. Doch Sakuras Herz verkrampfte sich. Das wollte sie nicht. Sie wollte es doch geheim halten. Sie wollte nicht schon wieder eine Abfuhr bekommen. Wieder stiegen in ihr heiße Tränen auf. Wieso konnte nicht ein Mal etwas richtig gehen? „Es tut mir Leid, Kakashi-sensei…BITTE VERGESSEN SIE DAS!!!“, sie stieß die Tür auf und rannte in den Regen hinaus. Sie wollte einfach nur noch weg. Irgendwo hin, egal wohin. Der Regen war so stark. Sie konnte gar nichts mehr sehen. Nicht nur der graue Himmel verschmolz mit dem Asphalt, sonder auch die einzelnen Regentropfen wurden mit ihren ungebändigten Tränen Eins. Sie war völlig durch den Wind. Ihre Angst und ihre Reue hatten für einen Moment die Steuerung ihres Körpers übernommen und führten sie hinaus in die Irre. Schließlich, als sie nicht mehr konnte, stoppte sie und brach vor Erschöpfung am Boden zusammen. Ihren Tränen ließ sie freien Lauf. In dem Regen würde das sowieso niemand bemerken. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. In ihrem Wahn hatte sie überhört, dass ihr Lehrer ihr hinterher gerufen hatte und ihr gefolgt war. Abermals schreckte sie auf und wollte weglaufen, doch Kakashi wollte sie zurückhalten, hatte ihre Hand ergriffen und war mit ihr im Schlamm ausgerutscht. Sakura jedoch war hartnäckig. Sie wollte sich von Kakashis Umklammerung befreien, doch er ließ es nicht zu und schloss sie nur noch fester in die Arme. „Sakura-chan, bitte lauf nicht wieder weg…“, flüsterte er ins Ohr, doch bevor er weiter reden konnte, versuchte sie ihn wegzustoßen und schrie: „Nein, Kakashi-sensei, ich will nicht hören, was Ihr mir zu sagen habt. Bitte lassen Sie mich in Ruhe!“ „Du hast mich geküsst.“, sagte er ohne aufzuschauen. Abermals stach es in Sakuras geschundenen Herzen. Er würde der Sache bestimmt auf den Grund gehen wollen. Was sollte sie ihm antworten, wenn er sie nach dem Grund fragen würde? Was? Es war zum Verzweifeln. Doch ehe sie sich weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, nahm er ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Einen nach dem anderen. Er wollte gar nicht mehr von ihr ablassen. Er küsste sie überall. Auf die Stirn, die Wangen, den Hals. Sein Herz schlug so schnell. Er konnte es nicht glauben. Nie hätte er sich zu träumen gewagt, dass Sakura vielleicht genauso empfinden könnte wie er. Doch statt sich zu freuen, war die arme Sakura nur noch verwirrter: „Kakashi-sensei…was hat das zu bedeuten…“, einen kleinen Moment in dem er sie nicht küsste nutzte sie, um ihn den Finger auf die Lippen zu legen. Kakashi jedoch lächelte sanft, küsste ihre Fingerspitze, streichelte ihre Wange und sah ihr tief in die Augen: „Weißt du es immer noch nicht, kleines Dummerchen? Ich dachte, ich könnte es mit einem Kuss nicht deutlicher ausdrücken, aber, wenn du es so willst…“ Er wendete sich von ihren Lippen ab, näherte sich ihrem Ohr und flüsterte: „Ich liebe dich, Sakura-chan.“ Dieser eine kleine Satz hatte gereicht um ihre ganze Gefühlswelt ins Chaos zu versetzen. Sie wusste nicht wie ihr geschah. Es war als würde sie unter Strom stehen. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Alles in ihr hüpfte vor Freude. Sie war so überglücklich, dass sie wieder anfing zu weinen. Doch Kakashi wischte ihr sanft die Tränen mit dem Finger aus dem Gesicht und sagte: „Ich liebe dich schon seit ich dich das erste Mal sah und wusste, dass du meine Schülerin sein wirst. Eigentlich hatte ich schon alle Hoffnungen aufgegeben, nachdem du mich so grob zu Boden gestoßen hast, aber du hast mich ja eines besseren belehrt.“ „Kakashi-sensei…ich…ich…“, stammelte und schluchzte sie, brachte kein einziges Wort raus. Allerdings wusste sie auch nicht wie sie es in Worte fassen sollte. Es gab keine Worte um all das Glück das sie im Moment fühlte zu beschreiben. „Ich liebe Euch auch, Kakashi-sensei, sogar mehr als alles andere auf der Welt!“, schrie sie in den Himmel hinaus und fiel ihm um den Hals, sodass sie nach Hinten in eine Pfütze fielen. Der Regen hatte aufgehört und nun brachen einzelne Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und warfen ihr Licht auf die beiden Liebenden, die sich überglücklich in den Armen lagen. So, ich hoffe es hat euch allen gefallen! Wer lieb ist der hinterlässt mir ein Kommi und sagt mir, was er davon gehalten hat. (Besser oder schlechter als "Magic of Cherry Blossoms"?) Auf jeden Fall, wer noch nicht genug hat, der kann sich auf einen heißen Lemon-Teil freuen! Also bis dann und danke fürs Lesen! Eure Sweety Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)