How we operate von Antares ("Try to see things my way") ================================================================================ Kapitel 1: Im Regen ------------------- Es war eine regnerische Nacht. Regen fiel auf die Straßen und Regen ließ das Licht der vereinzelten Straßenlaternen verschwimmen. An solchen Tagen blieben normale Menschen im Haus. Nur… einer nicht. Hastig rannte er durch den dichten Regen, den Mantel eng um sich geschlungen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Verdammt! Er wollte nur noch nach Hause. Nur noch nach Hause! Eine Gestalt stellte sich ihm in den Weg. Platschend kam der junge Mann vor dieser zum Stillstand. Der Regenmantel verhüllte seinen Gegenüber vollständig, doch er wusste genau, wer da vor ihm stand. „Ganz ruhig“ sagte er zu sich. „Tief durchatmen. War ja klar, dass wir uns heute begegnen…“ Langsam normalisierte sich seine Atmung und trotzig erhob er seinen Kopf und sah der vermummten Gestalt ins Gesicht. Calm down And get straight It's in your eyes It's how we operate „Hi.“ sagte eine Stimme. Der Regen prasselte laut, doch die Stimme war klar und deutlich zu hören. Alles um die beiden Personen wirkte durch Regen und Nacht so unwirklich und surreal. Doch diese Stimme… sie war klar und laut und deutlich und… so realistisch. You're true You are I'd apologize but it won't go very far „Warum bis du gekommen?“ fragte der junge Mann. Die vermummte Gestalt starrte ihn einfach nur an. Regen prasselte auf beide und das Wasser lief in Schlieren von ihren Mänteln. „… ich wollte mit dir reden.“ „Es gibt nichts zu reden. Wir beide… ich meine, unterschiedlicher geht es doch nicht, oder? Was willst du damit erreichen, wenn du es erzwingst? Es würde… doch am schluss nicht gut gehen..“ Please come here Come right on over And when we collide we'll see what gets left over Der junge Mann seufzte. „Es geht einfach nicht, OK? Das beste für uns beide wäre… „ „Ich… werde weggehen.“ Nur drei Worte. Sie waren fast nur geflüstert. Und doch... sie hätten auch geschrieben sein können. Sie hätten wohl die gleiche Wirkung gehabt. „Du… gehst?“ Die Worte kamen ihn nur brüchig über die Lippen. Das war doch das, was er wollte… Oder…? Eigentlich nicht. Diese durch den Regen leicht verschwommen wirkende Person war doch der Grund für eine recht schöne Zeit gewesen. Klar, sie haben beiden ihren Stolz, doch was schluckt man nicht alles für ein wenig… Freude? A little joy A little sorrow And a little pride so we won't have to borrow „Aber…“ „Du hast doch selbst gesagt, dass es nicht geht. Ich wollte es dir noch selbst sagen.“ „Aber…“ …ich wollte nie, dass du gehst, wollte er noch sagen, doch dann drehte sich die andere Person schon um und begann durch den Regen zu laufen. Fort. Kurzentschlossen stürmte der junge Mann hinter der fliehenden Person her. „Hiergeblieben!“ Wherever you lead, I'll follow „Lass mich los. Ich gehe.“ „Dann folge ich dir!“ „Du bist doch verrückt! Eben noch, da meintest du...“ "Aber..." Doch weiter kam er nicht. Schon hatte sich die andere Person losgerissen und hastete wieder durch den Regen. Der junge Mann blieb geschockt zurück. Verrückt. Ein Wort, was er seit Jahren nicht mehr gehört hatte, sich aber tief in seine Seele eingegraben hatte. Versteinert und geschockt sah er dem Schatten nach, der langsam im Regenschleier zu verschwimmen schien… Nein… NEIN, VERDAMMT! „BLEIB GEFÄLLIGST HIER!“ Turn me inside out and upside down And try to see things my way Turn a new page, tear the old one out And I'll try to see things your way “WILLST DU DENN GAR NICHT WISSEN, WARUM ICH DAS MIT UNS NICHT WILL? WILLST DU MICH GAR NICHT VERSTEHEN? DANN LASS MICH DOCH WENIGSTENS VERSTEHEN, WARUM DU AUF EINMAL HIER WEG WILLST!” Und tatsächlich…. Der Schatten stoppte und kam unendlich langsam zurück. „… du willst wissen, warum ich gehe?“ Please come here Please come on over There is no line that you can't step right over “JA, VERDAMMT!” “…weil…” In diesem Moment blitzte es. Helles Licht erhellte für einem Moment die Szene, zeichnete alles in scharfen Schatten in die Welt. Und für diese Sekunde konnte der junge Mann in dieser Welt aus Licht und Schatten, Licht und Dunkelheit, endlich die Augen der anderen Person erkennen. Diese Augen, die er schon tausendmal gesehen hatte, aber noch nie mit diesem Ausdruck darin… Schmerz. Without you well I'm left hollow Und in diesem Moment wurde dem jungen Mann alles klar. Oh… Oh verdammt! Das konnte doch nicht sein, oder? “Ich gehe, damit dir nichts passiert…” “Wann?” “Morgen. Morgen Abend bin ich nicht mehr da. Da… gehe ich.” So can we decide to try a little joy tomorrow Der junge Mann lief zu der erstarrten Gestalt, die sich schon wieder zum Gehen gewendet hatte und hielt sie an der Schulter fest. “Dann… lass mich heute noch bei dir bleiben…” flüsterte er. 'Cause baby tonight I'll follow “Warum? Warum auf einmal? Warum... kümmere ich dich so?” stotterte die Gestalt. Für einem Moment blieb der junge Mann stumm. Nur das Geräusch des Regens war zu hören. Und dann war das Donnern des Blitzes von vorhin zu hören. Das Gewitter war noch weit weg, doch auf dem Vormarsch. “…weil ich dich immer verstehen wollte…” Turn me inside out and upside down And try to see things my way Turn a new page, tear the old one out And I'll try to see things your way “… als wir uns damals das erste mal begegneten, dachte ich, dass ich dich hasse. Ich dachte, dass ich dich immer verachten und hassen würde, aber irgendwie… war dem nie so. Du hast mich so akzeptiert, wie ich bin. Und… dafür bin ich dir dankbar.” The way that we've been speaking now I swear that we'd be friends, I swear 'Cause all these little deals go down with Little consequences, we share, we share “Dann weist du auch, dass ich gehen MUSS. Das alles… wird Folgen haben. Folgen, die ich uns... die ich dir nicht zumuten will…” Wieder blitzte es. Diesmal konnte man das Gesicht des jungen Mannes deutlich in der Welt der Schatten und des Lichtes erkennen. Wasser lief an seinen Wangen herab, welches nicht von Regen stammte. „Verstehst du mich?“ Turn me inside out and upside down And try to see things my way “… ja.” Es ist ein kleines, kaltes Wort. Wieder war nur das Prasseln des Regens zu hören. Und doch konnte man das Echo des Wortes noch deutlich hören. Ja…ja…ja…ja… Immer wieder und wieder, nur dieses eine Wort, nur eine Silbe. Ein knapper Laut inmitten des prasselnden Regens. “Ich verstehe dich… ich würde vermutlich ähnlich handeln…” “Dann…” Turn a new page, tear the old one out And I'll try to see things your way “UND DESWEGEN WILL ICH NICHT, DASS DU GEHST!” Für kurze Zeit war es still. Die lauten Worte hallen durch die Nacht. Es blitzte nicht. Es donnerte nicht. Doch... beide hatten das Gefühl, dass es nur angemessen gewesen wäre... “Warum? Ich würde dir nur Schwierigkeiten machen. Wieso willst du auf einmal, dass ich bleibe?” “Weil…” And I'm gonna love you anyway “Weil ich dich liebe!” Try to see things your way Try to see things your way ------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo? Noch jemand da? *mich umguck* Bitte verzeiht mir, dass es stellenweise ein wenig unlogisch ist. *mich tief verbeug* Ich gelobe Besserung. ^^ *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)