The way we are von Reid (Chris Jericho/ Edge) ================================================================================ Prolog: The Way I am -------------------- Danke an Melly, nur deinetwegen entstand immerhin dieses Pairing ^^ Lyrics by Fozzy- The way I am Der Aufprall auf dem Ringboden war hart und er hatte das Gefühl dass alle Luft seinen Lungen augenblicklich entwich. Nach Atem ringend starrte er fassungslos in Richtung Hallendecke. Everywhere I look I see disease... Das grelle Licht blendete seine Augen und er sah wie durch einen Schleier eine schemenhafte Gestalt die sich über ihn beugte Seems like the world was taken from me... Nach Luft schnappend versuchte Chris sich instinktiv aufzurichten, spürte aber sogleich eine kräftige Hand an seiner Schulter die ihn wieder auf den Boden drückte. Augenblicklich stieg der tosende Lärm um ihn herum an, und ehe er wusste was geschah näherte sich ihm das Gesicht seines Gegners. 1...2...3. Aus. Time seems to be tick tick ticking away.... Es war vorbei. Er hatte verloren. Langsam kehten alle Empfindungen zurück und er spürte dumpfe Schmerzen in nahezu jedem Muskel. Vor seinen Augen tanzten kleine Sternchen und er brauchte einen moment um sich mühselig aufzurichten. Ein leichtes, fassungsloses Grinsen auf den Lippen starrte er auf denjenigen, der ihn in diese Lage gebracht hatte an und ließ sich wieder auf den Boden sinken. Forgive me for all, all the things I say... Ein heftiger Schwindel hatte ihn erfasst und trug nun langsam sein Bewustsein davon. Wortfetzen und tosender Lärm drangen noch zu ihm durch, bevor eine jähe Stille ihm vollkommen erlösende Entspannung brachte. Adam jedoch war noch immer da. Doch anstatt seinen Sieg zu feiern blickte er ihn nur enttäuscht an und verschwand dann in volkommener Dunkelheit. Will you leave me there The way I am... Chris war verloren. Verloren in einem Strudel aus Gedanken, Errinerungen und Emotionen. Gepaart mit fiebrigem Schwindel zerrte ihn der tosende Strom bis tief in sein Unterbewusstsein. Das Rauschen in seinen Ohren klang ab und die Gischt brachte längst verdrängte Augenblicke zurück. Interpretations of the day The way I am... ...Langes, blondes und ungeahnt weiches Haar strich sanft über seine Wange. Seine Handgelenke befanden sich in einem festen Griff und er lehnte mit dem Rücken an der Wand. Ehe er realisierte was geschah spürte er warme Lippen auf den seinen. „Adam...“ „Pssst... sag jetzt nichts...“ Deliverered from the gray... ... Mit einem tiefen Seufzen warf Chris seine Tasche auf den Boden und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Niemals zuvor hatte er solch eine innere Wut verspürt. Die Hände zu Fäusten geballt starrte er an die weiß verputzte Wand. Kopfschüttelnd registrierte er Schritte auf dem Flur und nur einen winzigen Augenblick später wurde die Tür zum Locker aufgestoßen. „„Kannst du mir mal erklären was das soll?!“ Adam sah ihn fassungslos an. „Was das soll?!“ Chris sprang nun auf. „Glaubst du etwa ich habe Lust mich vor aller Welt zu verstecken?!“ Something makes me want to believe Nothing in life was given to me... ...Und plötzlich galt es zu erkennen, dass alles vorbei war. Als erwachte man aus einem langen schönen Traum, von dem man aber die ganze Zeit gewusst hatte, dass er nicht real sein konnte. Es nützte nichts sich verzweifelt an den tiefen Schlaf zu klammern. Und es geschah das unvermeidliche. Cannot ever stick to this game Everyday, everything the same... „„Es tut mir leid-“ „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast mir nie etwas versprochen.“ „Aber ich...“ „Nein Adam. Lass gut sein...“ Time has a way and now I see What happened to all, all of my dreams... Erneut verschwand Chris in dem Strudel, konnte dem Sog nicht entgehen und versuchte sich Krampfhaft an seine Errinerungen zu klammern. Die Flut zog ihn mit sich und brachte sein Bewusstsein zurück. Langsam zunächst, dann jedoch immer stärker spürte er das Gefühl in seine Glieder zurückkehren. „Chris? Chris wach auf! Hörst du mich?“ Time has a way and now I see What happened to all, all of my dreams... Seine Augenlider flatterten und mit einem tiefen Seufzer kehrte er zurück, zürück in die Halle, auf den Ringboden. Zuück in die Wirklichkeit. „Adam...?“ Chris blinzelte und versuchte die verschwommene Gestalt über sich wahrzunehmen. Langsam richtete sich sein Fokus auf das Gesicht desjenigen der ihn gerufen hatte. „Alles Okay?“ Charles Robinson, der für das Match zuständige Referee musterte ihn besorgt. Now and then I feel incomplete... Wie törricht war er doch gewesen. Er hätte es wissen müssen. Sein Unterbewusstein hatte ihm einen Streich gespielt. Nichts als Errinerungen... Nichts als der verzweifelte Versuch etwas zu verstehen, dass sich nichtmal in Worte fassen ließ. „Ja... alles In Ordnung.“ But I won’t live my life in defeat... Kapitel 1: End of days ---------------------- Lyrics by Fozzy- End of Days „Leg dich hin.“ Hatte man ihm gesagt. „Leg dich hin und ruh` dich ein wenig aus.“ Mit einem Seufzen starrte Chris an die Decke und schüttelte resigniert den kopf. Immer wenn man glaubte etwas verdrängt zu haben, etwas so tief im Unterbewusstsein vergraben zu haben, dass man es selbst nicht wiederfand, zog ein Sturm auf und legte wieder frei was man so mühsam verbuddelt hatte. What happened to all of us? The things we say, our evil ways Who could we really trust? Our lies and betrayal is why we fail... Es war fast so als wenn man gesagt bekam „Denk jetzt bloß nicht an Schokolade!“ Und je krampfhafter man versuchte nicht dran zu denken, desto deutlicher glaubte man den Geschmack auf der zunge zu spüren. End of days, and there's a full moon rising End of days, and there's a full moon rising Again... Der Geschmack auf Chris´ Zunge jedoch war eher leicht blechern und wenn er es nicht besser wüsste hätte er schwören können Pappe gegessen zu haben. Die kurze Ohnmacht hatte ihm seine letzten Energiereserven geraubt und es kam ihm vor als läge ein Tonnenschweres Gewicht auf seiner Brust. Seine Gedanken kreisten wild und konfus und er konnte ihnen selber kaum folgen. Who are you, do you really know? What you've become, hollow and numb A sickness, it eats away All of your dreams led by your fear… Warum zur Hölle konnte er nicht vergessen was geschehen war? Wieso kehrten seine Gedanken immer wieder zurück zu IHM? Er schloß die Augen als ihm erneut leicht schwindelig wurde. Fast so als spürte er Adams Lippen erneut auf seinen begann sein Herz unwillkürlich heftiger zu schlagen. Er spürte die sanften forschenden Finger auf seiner Haut, spürte den heißen Atem und roch den interessanten Duft den sein Haar, seine Haut ausstrahlten. Can you believe in love Lost in this world Can you believe in love And it's not too late... Mit einem tiefen Seufzen zwang sich Chris die Augen zu öffnen. Ein leichter Rotschleier lag jedoch in seinem Blick und er schüttelte den kopf um wieder klar zu werden. Es hatte keinen Sinn hier rumzuliegen und trübsal zu blasen. Das beinahe schon schlechte Gewissen, welches er spürte ärgerte ihn. Immerhin hatte Adam das ganze beendet. Er hatte sich nichts vorzuwerfen, hatte niemals etwas von Adam verlangt oder ihn zu etwas gedrängt. Und das seine Gefühle unerwidert blieben... liess sich nunmal nicht ändern. Selbsterkenntnisse konnten einen Treffen wie ein harter Schlag. Und genau das war gerade geschehen. End of days, and there's a full moon rising... Can you believe in love Lost in this world... Schier Fassungslos fixierte Chris erneut die Wand als würde dort sogleich in Neonlettern die Lösung zu all seinen Problemen erscheinen. Und als hätten sich Ironie und Schicksal gegen ihn verschworen klopfte es in diesem moment an der Tür. End of days, and there's a full moon rising... Can you believe in love And it's not too late... Kapitel 2: Enemy ---------------- Lyrics by Fozzy- Enemy Es war nicht Adams Art auf eine Antwort zu warten. Und so war es für Chris durchaus nicht verwunderlich dass eben dieser nun die Tür hinter sich schloss und zunächst ein wenig unschlüßig da stand. Do you remember me... Viel verwunderlicher jedoch war dass er tatsächlich den Weg hierher gefunden hatte. „Ich dachte ich sollte vielleicht mal nach dir sehen...“ Der größere hatte offenbar seine Sprache wiedergefunden und griff nach einem Stuhl den er auch sogleich vor das Bett stellte, auf dem sich Chris mittlerweile aufgerichtet hatte. Er setzte sich rücklinks auf eben diesen und musterte seinen Gegenüber interessiert. You can’t see the things That make me who I am... Chris seufzte nun leise und lehnte sich an die Wand. Die Atmosphäre war schon gespannt genug und er wollte sich nicht auch noch vorkommen als würde Adam ihn am Krankenbett besuchen, was er ja gewisser Weise sogar tat. „Das musst du nicht, ich bin vollkommen in Ordnug.“ You’ll never understand... „Ich würde nicht sagen dass es in Ordnung ist nach einem Match umzukippen.“ „Also erstmal, bin ich nicht umgekippt, denn immerhin befand ich mich schon auf dem Boden. Das solltest du eigentlich wissen, da immerhin du es gewesen bist, der mich dort hinbefördert hat.“ Chris hoffte inständig, dass seine nervosität sich nicht auf seine Stimme auswirkte. „Und das bringt mich zu Punkt zwei. Es war nicht deine Schuld. Ich hatte die letzte Tage mit einer leichten Grippe zu kämpfen und hab das ganze zu sehr auf de Leichte Schulter genommen. Du siehst also es gibt keinen Grund für ein schlechtes Gewissen.“ And I gotta keep moving, you’re living off my sweat Moving, the devil’s on my back... Für einen Moment herrschte betretenes Schweigen. Das einzige Geräusch im Raum war das leise Ticken der großen Wanduhr. Adam schüttelte leicht den Kopf und sah Chris mit hochgezogener Augenbraue an. Sein leises Schnauben klang wie ein sehr kurzes freudloses Lachen. „Komm schon, Christopher. Ich dachte wir könnten vernünftig miteinander umgehen.“ Dieses nervöse Kribbeln in Chris` Bauch nahm entgegen jeder Hoffnung stetig zu und er atmete tief ein, während er versuchte seine verwirrten Gedanken zu einer plausiblen Antwort zu ordnen. And these are the days that I dreamed about And you’re always there to remind me... Für einen kurzen Augenblick nur trafen blaue Augen auf grüne und Chris spürte diese Dinge in sich, Dinge, vielmehr Gefühle die er nicht verstehen konnte. Eine seltsam bedrückende Mischung aus Wut, Verzweiflung, Enttäuschung und dem beinahe unwiderstehlichen Drang alles um sich herum zu vergessen und sich an Adams warmen Körper zu schmiegen. Gefühle die es nicht geben durfte. Doch sie zerrten so stark an ihm, versuchten ihn an sich zu reissen, seinen Körper und Geist einzunehmen. „Normal miteinander umgehen?“ brachte er schließlich hervor. „Ich glaube dafür ist es zu spät, Adam.“ You’re my enemy All that we had has gone away There are times that fade away But you’ll still be my enemy... Gäbe es doch verdammt noch mal nicht diese Pausen. Das bittere Schweigen lag wie ein schwerer Schleier über den Beiden Männern, die einst soviel verbunden hatte und schien den gesamten Raum zu füllen. Adam hatte seine Arme auf die Stuhllehne gelegt und ließ sein Kinn darauf ruhen, während sein Blick durch Chris hindurch zu gehen schien. Diesem gingen noch immer seine eigenen Worte durch den Kopf. Hatte er zuviel gesagt? War er zu hart gewesen oder hatte zuviel von sich preisgegeben? Er hatte schon einmal seine verletzliche Seite gezeigt und war bitter enttäuscht worden. Dieser Moment, diese Situation, in diesem Raum machte ihm klar wie sehr er sich doch emotional gebunden hatte. Und genau daher schien auch diese Verletztheit zu rühren. Es war mehr als gekränkte Eitelkeit. The friend you had in me You turned on so easily... Mit einem tiefen Seufzen durchbrach Adam nun die Stille. „Ich habe dir bereits gesagt dass es mir leid tut, und ich-“ „Lass gut sein. Du brauchst dich nicht bei mir entschuldigen.“ „Aber ich-“ „Es ist besser wenn du jetzt gehst.“ Chris sah seinen Gegenüber nicht an, registrierte aber dass dieser sich langsam erhob. Es schien so als wollte er noch etwas sagen, sich dann aber entschloss es dabei zu belassen. Also griff er nach dem Stuhl, stellte ihn zurück an seinen Platz und verließ schließlich wortlos den Raum. I’m sad to see you go At least now I know... Christopher schloss die Augen und ließ sich wieder auf das Bett sinken. War es das was er wollte? Oder war es das was richtig zu sein schien? And I see clearly now You tried to bleed me... Aber wenn es richtig war, warum tat es dann so verdammt weh? And I see clearly now You tried to feed on me... Kapitel 3: The Test ------------------- Lyrics by Fozzy- The Test Es mussten unzählige Stunden vergangen sein, seit Adam geangen war. Unter grübeln und den stechenden, immerwieder um ihn kreisenden Gedanken hatte Chris mittlerweile einen unruhigen Schlaf gefunden. Wieder und wieder schreckte er hoch, blinzelte auf den Radiowecker neben seinem Bett, deren verschwommene zahlen er aber nicht zu entziffern vermochte. The time is right to make a change To realize it ain't the same... Diesesmal aber war etwas anders. Die schmalen Streifen des duch die Jalousien scheinenden Mondlichts waren durchbrochen und er machte nur wenige Schritte von sich eine Silhouette aus. Sein Herz begann schneller zu schlagen und er war augenblicklich hellwach. The time is right to make a change To realize today's the day... Seine Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt und er fixierte die unbewegliche Gestalt ein wenig kurzsichtig. Auch wenn er nichts sehen konnte wusste er ganz genau wer da stand und ihn scheinbar musterte. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, während sein herzschlag sich allerdings noch immer nicht beruhigen konnte, ja beinahe noch schneller schlug, nun da er wusste um wen es sich bei dem nächtlichen Besucher handelte. In my life I search for truth What am I supposed to do?... „Du solltest deine Tür abschließen, Christopher.“ Adams Stimme klang ruhig und entspannt, als er aus dem Schatten ins Mondlicht trat. „Und du solltest dir angewöhnen nicht in fremde Zimmer einzubrechen.“ „Nun, da deine Tür unverschlossen war, Kann man in diesem Fall nicht von Einbruch sprechen.“ Ein Grinsen umspielte Adams Lippen und er trat einen Schritt vor, wieder in den Schatten. Doch Sekunden später spürte Chris wie sich die Matratze ein wenig senkte, und Adams warmer Körper sich dem seinen näherte. Where am I going to? Where am I going to?... Ein erneutes Seufzen drang aus Christophers Kehle und er versuchte sich seine Aufgeregtheit nicht anmerken zu lassen. Ein Teil von ihm drängte es dem größeren entgegen, er wollte sich fallen lassen, nicht weiter nachdenken. Aber es ging nicht. Zu viel war passiert. Und so rutschte er ein wenig beiseite klammerte fast schon panisch die Decke an sich und schüttelte den kopf. „Was willst du, Adam?“ I tried to leave it Tried to believe it Where am I?... „Dich.“ Die kurze aber so aussagefähige Antwort schwebte schwer im Raum und Chris atmete hörbar ein. Das Schwindelgefühl kehrte zurück und er brauchte einen moment um sich zu fangen. „Du hattest mich Adam.“ Er schluckte nun leicht. Warum verdammt war sein Hals so trocken? Und warum zur Hölle war es ihm nicht möglich das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken? „Aber das hat dir nicht gereicht.“ This is only a test... Chris hatte die Kontrolle über seinen Körper vollkommen verloren. Seine Muskeln und Glieder schienen ihm nicht mehr zu gehorchen und er vermochte sich nicht dagegen zu wehren, dass nun sanfte, forschende Finger über seinen Arm fuhren und dort eine Gänsehaut hinterliessen die beinahe schon einer brennenden Spur gleichkam. The time is right to cross the line To purify deep inside... „Vielleicht habe ich erkannt dass ich im Unrecht war...“ Adams Stimme war nun nahe an Christophers Ohr und er spürte dessen heißen Atem auf seiner Wange. Noch immer krallte er sich in die Bettdecke, versuchte sich daran festzuhalten, nicht dem Drang nachzugeben der in ihm war und versuchte sich nach draussen zu kämpfen. Alle seine Sinne wurden durch Adams Anwesenheit beeinflusst und er musste resigniert feststellen dass er nicht Herr über sich selbst war. The time is right to leave a stain To make a mark, today's the day... „Vielleicht...?!“ Ein vielleicht war es nicht was er hören wollte. Ein vielleicht reichte nicht aus um sich wieder auf das einzulassen was sie vor einiger Zeit noch verbunden hatte. Er wollte weiter protestieren, klarstellen, das nicht möglich war etwas zu flicken das vollkommen zerstört war. Die sanften Lippen an seinem Hals ließen ihn allerdings verstummen und die Augen schließen. In my life I search for clues What am I supposed to do?... Wieder war da dieser Sog, diese Flut die ihn mit sich riss, seine Gedanken fortspülte so dass er sie nicht mehr erreichen konnte. Diese sanften und dennoch starken Wellen die ihn auf das offene Meer trieben, auf dem er keinen halt mehr hatte. Starke Arme umschlossen nun seinen Körper und er sah ein, dass es keinen Sinn hatte sich zu wehren. Also ließ er sich treiben. Why can't you understand? Times are changing, rearranging... Viel zu lange war es her, dass er diese Hände auf seinem Körper gefühlt hatte. Bildete er es sich ein oder zitterten sie leicht als sie über seinen Bauch strichen, hoch zu seiner Brust wanderten und seine nackte Haut liebkosten? Oder war es sein eigener bebender körper? „Adam...“ nicht weiter als ein leises Hauchen kam aus seinem Mund. „Psst... sag jetzt nichts...“ Why can't you understand? My head is shaking, rearranging... Nein. Er wollte jetzt nichts sagen, brachte keinen vernünftigen Satz zu stande. All seine Zweifel waren wie weggeblasen und er konzentrierte sich auf das hier und jetzt. Auf den warmen Körper Adams an den er sich nun schier verzweifelt schmiegte, auf die zärtlichen und dennoch fordenden Hände, auf den unsagbar zärtlichen Kuss, der ihre Lippen nun verband... The time is right to make a change And realize it ain't the same... Kapitel 4: Daze of the Weak --------------------------- Lyrics by Fozzy- Daze of the Weak Schwer atmend ließen sich die Beiden eng umschlungenen Körper in die Laken zurückfallen, und es war noch immer schier unglaublich was gerade geschehen war. Wieder hatten sie dem Drang in ihrem inneren nicht nachgeben können, waren der Lust aufeinander verfallen und klammerten sich gegenseitig an den heißen Leib des anderen. Lightning strikes turning ashes to embers Starting the fire ignites the fuel I bring... Noch immer fassungslos ob der gemeinsam erreichten intensiven Erlösung strich sich Christopher fahrig das feuchte Haar aus der Stirn und versuchte die Kontrolle über seine Lungentätigkeit zurück zu erlangen. Langsam aber sicher wurde er sich wieder der Realität gewahr und sah mit leicht glasigen Blick zu Adam. Burning ambition will give me protection Reach for the ring and you will be the King The King... „Hmmm...“ begann der größere mit dem halblangen, blondem Haar, dass ihm wirr in die Stirn fiel und schluckte trocken, um dann doch nichts weiter zu sagen und nur verlegen zu grinsen. Mittlerweile hatte die Dämmerung eingesetzt und erste fahle Lichstrahlen drangen durch die Jalousien in den Raum. This iron will is my constant companion Battle is over my strength inside is strong... Seufzend biss sich Chris auf die Lippe und war kurz davor zu bereuen, dass er sich hatte berauschen lassen, berauschen von dem angenehmen Duft, den er so vermisst hatte, von den fordernden und neugierigen Fingern, deren Sanftheit man ihnen nicht ansehen konnte und den forschen und weichen Lippen. Whispered memories of a failure abandoned All that I am screams that this all wrong... Unangenehmes Schweigen machte sich breit und zog wie kalter Nebel durch den halbdunklen Raum, kühlte die Gemüter und die noch immer heißen Leiber ab und hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Es gab nichts mehr zu retten, alles was sie verbunden hatte lag in Trümmern und selbst die eben kaum zu steigernde Nähe hatte nicht dazu verhelfen können, die Umstände die den Bruch herbeigeführt hatten zu vergessen. Lord hear my plea, when will it be Time for me to see You clearly? Walk in a daze And weak with pain Carry me back to life again... Unangenehm berührt ließ Chris ein leises Räuspern verlauten um die verdammte Stille zu unterbrechen. Scheinbar war auch Adam in Gedanken versunken gewesen, denn er schreckte ein wenig zusammen, was man zwar nicht sehen aber durch die noch immer vorherrschende Nähe ihrer Körper deutlich spüren konnte. A lifetime of cheap whine will not improve your station The tempest to be best will prove the others fake... „Ich schätze, dass du nun lieber gehen möchtest...“ brachte Christopher schließlich mit heiserer Stimme hervor und vermied es in diese unglaublich grünen Augen zu blicken, die ihn jedesmal schwächten, ihm jede Kraft raubten und ihn buchstäblich in die Knie zwangen. One man accuses another defends me A delicate balance of hope and heartache... Wieder schluckte Adam, sagte aber noch immer kein Wort und richtete sich auf um die Beine über die Bettkannte zu schwingen. Chris´ Zähne bohrten sich noch ein wenig tiefer in seine Unterlippe und die Traurige Gewissheit dass nun wirklich vorbei war, was ihn so sehr berührte, einen wichtigen Teil, vielleicht sogar den wichtigsten überhaupt in seinem Leben ausmachte, ließen ihn vor Wut, Trauer und Enttäuschung zittern. What is the ally that gives you the green light? What is the secret to take you to the peak?... Es war Zeit sich damit abzufinden, dass Adam ihm nie das geben konnte was er nötig brauchte, dass er sich selbst nie eingestehen würde was zwischen ihnen lief, dass es einfach mehr sein musste als bloße Lust und Leidenschaft. Aber er wollte nunmal nicht nur ein Spielzeug oder ein Ventil für die Triebe des anderen sein. Er wollte ihn ganz, mit Haut und Haar, ganz, mit sämtlichen Gefühlen und Emotionen und auch sämtliche Probleme die sich ihnen bieten würden, wäre er bereit sich zu stellen. Er wollte ihn ganz oder garnicht. Viel zu lange schon hatte er sich zurückgehalten, darauf gewartet dass Adam bereit war sich ihm vollkommen zu öffnen und zuzulassen was Chris sich so sehr wünschte. Aber nun stand er auf, rekelte sich leicht und ließ ebenfalls ein leises Räuspern verlauten, so als würde er dadurch seine verloren gegangene Sprache wiederfinden. Schweigend beobachtete ihn Chris dabei wie er offenbar seine auf dem Boden liegenden Kleidungsstücke aufsammelte um den Raum zu verlassen. Where is your shaman to give you the magic?... „Du scheinst immer ganz genau zu wissen was ich will und was nicht...“ flüsterte der größere Blonde nun mit heiserer Stimme und hob die Bettdecke auf, die im Eifer des Gefechts auf dem Boden gelandet war. „Aber diesmal hast du dich geirrt, mein Lieber.“ Frech grinsend setzte er sich auf das Bett zurück und warf die Decke über seinen und Christophers Körper um sich sofort darauf über den kleineren zu beugen und ihm sanft über die Wange zu streichen. „Keine Sorge, diesmal bin ich gekommen um hier zu bleiben. Und diesesmal lass ich dich nicht wieder gehen, immerhin bist du doch der einzige den ich wirklich liebe.“ Ohne auf eine Antwort von dem völlig schockierten Chris zu warten senkte er seine Lippen auf dessen herab und seufzte dabei wohlig auf, während die Sonne sich ihren Weg über den Horizont gebahnt hatte und goldene Strahlen ihren Weg in das Zimmer fanden... And when will you realize He's all you seek?... Hosted by Animexx e.V. 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