under the Christmas tree... von REGA ([vistlip] Umi X Rui) ================================================================================ Kapitel 1: under the Christmas tree... -------------------------------------- Nervös hüpfte Umi vom einen auf den anderen Fuß und wieder zurück. Er stand hier schon garantiert fünf Minuten und traute sich nicht zu klingeln. Hatte er das richtige Geschenk ausgesucht? Würde Rui sich freuen? War das hier eigentlich die richtige Wohnung? Und überhaupt... wie viel Uhr war es? So viel schwirrte dem Gitarristen gerade im Kopf herum. Die zwei letzten Fragen konnte er sich mit einem Blick auf das Türschild und die Uhr beantworten, mittlerweile war er eigentlich schon drei Minuten zu spät. Sollte er nicht bald klingeln, würden es mehr werden. Aber er traute sich nicht. Was wenn Rui das Geschenk nicht gefiel? Noch konnte er wegrennen, doch bei diesem Gedanken schüttelte Umi den Kopf, nahm all seinen Mut zusammen und klingelte. Wann war er das letzte Mal so nervös gewesen? Bei seiner Einschulung? Die Tür wurde aufgerissen und Rui viel dem Schwarzhaarigen freudig um den Hals. »Umi!« Dieser musste bei der stürmischen Begrüßung seines Freundes lächeln. Ja, sein Freund, seit genau einem Monat. »Wer den sonst? Oder erwartest du den Weihnachtsamann?« fragte Umi und drückte den Bassisten ein bischen von sich weg um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Weg waren die ganzen Fragen, es würde schon gut gehen. »Nö, der ist vor ner halben Stunde schon gegangen.« antwortete Rui dem Älteren grinsend. »Och mist, dann hab ich ihn ja nur knapp verpasst.« kam es daraufhin von dem Blonden. »Aber er hat dir was da gelassen.« schnurrte der Bassist dem Anderen entgegen, drückte ihm noch einen Kuss auf die Lippen und zog ihn mit sich in die Wohnung. »Na, da bin ich aber mal gespannt.« meinte Umi schmunzelnd, während er sich Schuhe und kurz danach auch Jacke auszog und an die Gaderobe hängte. Aus den Augenwinkeln viel ihm der suchende Blick des Jüngeren auf. Nach seinem Geschenk konnte der Bassist lange suchen, das war klein und gut versteckt. Nachdem Rui mit suchen fertig war, schien er leicht geknickt als er, dem Älteren voran ins Wohnzimmer lief. Das war zwar nicht in Umis Absicht gewesen, aber so konnte er sicher sein, dass sich Rui über sein Geschenk freuen würde, egal ob es ihm nun gefiel oder nicht. Einfach aufgrund der Tatsache, dass Umi doch an ihn gedacht hatte und ihm etwas schenkte. Als der Gitarrist dann das Wohnzimmer betrat, wären ihm fast die Augen ausgefallen. Was hatte Rui den mit seinem Wohnzimmer gemacht? Die Couch und der Couchtisch waren ganz nach hinten in eine Ecke des Zimmer gerückt worden, sodass genügend Plaz in der Mitte des Raumes war. Wofür? Für den großen, wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum und das Decken- und Kissengebierge, das sich daneben befand. Dazu roch es noch unglaublich gut nach Tanne und Plätzchen. Rui fiel natürlich auf wie Umi sich sein ganzes Zimmer besah und wurde nun doch leicht nervös. Hatte er übertrieben? Als er damit angefangen hatte alles um zu räumen und den Tannenbaum auf zu stellen, konnte er sich nur schwer damit zurückhalten überall Kerzen und Rosenblätter im Raum zu verteilen. Gut, Kerzen waren bei dem Licht, welches allein der Baum abstrahlte überflüssig und auf die Rosen hatte er auch nicht ganz verzichtet, allerdings war es nur eine, die bei Umis Geschenk lag. »Ähm... hab ich übertrieben?« fragte Rui den Größeren verlegen. »Ich... wir... ich, kann auch alles wieder umräumen... wenns dir nicht gefällt... warte... .« stotterte der Blonde vor sich hin, als er auf seine Frage keine Antwort bekam. Doch bevor er sich auch nur allein vom Fleck bewegen konnte, wurde er von Umi gegen die nächste Wand gedrückt und stürmisch geküsst. Im ersten Moment war Rui etwas durch den Wind, erwiederte den Kuss des Älteren aber, nachdem er sich wieder gefangen hatte. »Also... gefällt's dir? Hab ich nicht übertreieben?« fragte der Bassist verlegen, nachdem Umi wieder von ihm abgelassen hatte. »Gar nicht... . Na gut, vielleicht ein kleines bisschen, aber es ist süß das du dir so viel Mühe gegeben hast.« antwortete der schwarzhaarige Gitarrist und drückte dem Kleineren noch einen Kuss auf die Wange. Dieser strahlte danach über's ganze Gesicht und zog Umi mit in den Raum, um ihn dann auf den Berg aus Decken und Kissen zu drücken. »Warte hier.« sagte er und lief dann in die Küche, was Umi verwundert eine Augenbraue nach oben wandern ließ. Er sah kurz hinter sich und entdeckte dort, wie vermutet Plätzchen auf zwei rießigen Tellern, viele Verschiedene, in allen möglichen Formen. Mit verschiedenen Marmaladensorten, vielen bunten Streusel, Zuckerguss und Puderzucker. Was wollte Rui also in der Küche, war doch alles da. Ein paar Sekunden später drückte Rui ihm einen Teller mit Curryreis darauf in die Hand. Umi zog einen Schmollmund. »Was ist den?« fragte Rui verwundert, nachdem er sich neben den Gitarristen gesetzt hatte und reichte ihm Löffel und Serviette. Weiter schmollend nah Umi diese entgegen. »Von mir aus könnten wir uns gleich ans Plätzchenvernichten machen.« antwortete der Schwazhaarige und starte den Curryreis an, als wäre er der größte Feind den er hätte, stopfte sich dann etwas davon trotzig in den Mund. »Aber von zu viel Süßes wird einem schlecht, Umi.« meinte Rui und begann ebenfalls mit dem Essen. »Wie war's gestern bei deiner Familie?« fragte Rui nach einer Minute des stillen Essens. »Wie immer, lustig. Meine kleine Cousine hat mir stolz ihre vistlip CD gezeigt und mich so lange belabert, bis ich sie ihr unterschrieben habe. War irgendwie niedlich.« antwortete Umi daraufhin und Rui musste lächeln. »Und bei dir?« kam es dann von dem Gitarristen und er sah den Kleineren interresiert an. »Ging. Nur meine Oma hat über meine blonden, langen Haare gemeckert.« seufzte der Bassist, was ihm einen besorgten Blick seiten seines Freundes einbrachte. »Mein Bruder und mein Vater haben ihr dann aber gesagt das es ihnen gefallen würde, woraufhin sie meinte, das es ja nicht schlecht aussehen würde, sondern nur ungewohnt sei.« »Ist doch gut.« meinte Umi daraufhin und stopfte sich noch einen Happen in den Mund. »Hmhm, am Ende wars dann auch lustig, weil sich meine Oma und meine Schwester gestritten hatten, wer mir mal die Haare kämmen durfte.« erzählte Rui zu Ende und machte sich dann daran den Rest des Essens zu verdrücken. Nachdem sowohl Umi als auch Rui mit Essen fertig waren, räumte der Kleinere die Teller wieder in die Küche. Unterdessen legte sich der Ältere auf dem weichen Haufen lang, schnappte sich eins der Plätzchen vom Teller und stopfte es sich in den Mund. Gott, waren die lecker. Es folgte noch eins, noch eins, noch eins, noch eins und... »Hey... !« beschwerte sich Umi, als sich plötzlich Rui zwischen ihn und die Plätzchen setzte. Doch Rui bewegte sich nicht vom Fleck, sonder lächelte dem Älteren entgegen. Draufhin versuchte Umi um den Kleineren herum zu greifen und so an das leckere Gebäck zu kommen. Allerdings machte ihm der Blonde da einen Strich durch die Rechnung, indem er seinen Oberkörper hin und her bewegte, immer dort hin, wo Umi versuchte ihn zu umgehen. Nach dem elften Versuch knurrte Umi auf, woraufhin der Kleinere zu kichern anfing. So schnell wie er dann von Umi in das Gewirr aus Kissen und Decken gedrückt wurde, konnte Rui nicht einmal 'piep' sagen und blinzelte den Älteren im nächten Moment von unten her perplex an. Der Schwarzhaarige schnappte nun demonstrativ nach dem leckeren Gebäck, grinste dem Kleineren entgegen und schob es sich in den Mund. »Sag mal, woher hast du die, die sind verdammt lecker.« kam es von Umi, immer noch mapfend und er krallte sich schonmal das nächste Stück. Rui lächelte dem Gitarristen nun entgegen und fischte ebenfalls nach einem der kleinen Teile. »Kommen frisch aus meinem Backofen.« sagte Rui, bevor das Plätzchen in seinem Mund verschwand. Umis Gesichtszüge entgleisten. Zuerst starrte er Rui verständnisslos an, als der aber nichts weiter sagte, starrte er das Gebäck in seinen Händen an. Haha, als ob das was sagte, dann eben wieder Rui, doch der schien sich nicht angesprochen zu fühlen und kaute schon auf dem nächsten Plätzchen. Umi schielte nochmal zu dem Teil in seiner Hand... vielleicht, wenn er lieb bitte, bitte sagte... ? Doch er schüttelte kurz den Kopf. Da konnte er auch gleich bitte, bitte zu Rui sagen, von dem konnte er wenigstens eine Antwort erwarten. »Hast du... hast du die selbst gemacht?« fragte der Schwarzhaarige und kam sich bei dem Blick des Jüngeren doch ziemlich doof vor. Vielleicht hätte er doch das Plätzchen fragen sollen. »Nein, ich tu alle gekauften Plätzchen in den Backofen und wärm sie auf.« antwortete der Kleinere und rollte innerlich mit den Augen. »Echt?« kam es daraufhin von Umi und Rui klatschte sich im nächsten Moment mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Das war ein Witz Umi... ein Witz! Ich habe sie selbst gepacken.« meinte Rui daraufhin und lächelte den Älteren wieder an, der ihn im nächsten Moment freudig anstralte. »Die sind verdammt lecker, weisst du das? Ich wusste gar nicht das du sowas machen kannst.« lobte Umi seine Freund und stopfte sich das Plätzchen endlich in den Mund. »Danke, freut mich das sie dir schmecken.« bedankte sich Rui und aß lächelnd weiter. »Das ist das schönste Weihnachten seit langem, weisst du das, Rui?« fragte Umi und lächelte den Kleineren an. Mitlerweile waren fast alle Plätzchen verdrückt worden und Umi hatte sich halb auf den Bassisten gelegt um mit ihm zu kuscheln. »Wieso?« wollte Rui daraufhin wissen und streichelte dem Schwarzhaarigen durch die Haare. »Weil du da bist... ich kann mit dir kuscheln, kann dich küssen... ich weiss nicht wann ich das letzte Mal an Weihnachten so glücklich war.« meinte Umi und drückte sich noch näher an den Anderen. Dieser erdrückte ihm im nächsten Moment fast, so fest schloss Rui seine Arme um ihn. »Das hast du jetzt aber voll süß gesagt.« freute sich der Bassist. Da hatte es sich gelohnt fast den ganzen Tag mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen zu sein. Schließlich war das ihr erstes Weihnachtsfest und er hatte das auf keinen Fall vermasseln wollen, dafür hängte ein zu großer Teil seines Herzens an dem Gitarristen. Vielleicht hatte sich bis nächstes Weihnachten sein ganzes Herz an den Älteren gehängt. »Allerdings muss ich wohl nach jedem Weihnachten mit dir fasten.« seufzte Umi gespielt auf. Er war gewiss nicht fett und ein paar Kilo mehr waren sicher kein Weltuntergang, aber er wollte jetzt theatralisch rüber kommen. »Wieso?« fragte Rui daraufhin und tätschelte dem Älteren den Bauch. »Da ist doch nichts außer Muskeln.« Nun musste Umi grinsen. »Na gut, vielleicht ich nicht... aber du solltest weniger Süßkram essen.« meinte er und fing nun ebenfalls an am Bach des Kleineren herum zu tätscheln, beließ es aber nicht dabei und schob seine Hand unter das Hemd des Kleineren, um ihm dann in den kaum vorhandenen Bauch zu zwicken. Das ließ Rui kurz auffiepsen. »Aber, weisst du was... ?« schnurrte er dem Bassisten entgegen, was diesen merklich erschaudern ließ. Langsam öffnete er den untersten Knopf von Ruis Hemd und richtete sich etwas auf um den Kleineren ins Gesicht zu sehen. Es war richtig niedlich wie Rui mit roten Wangen an sich herunter sah und Umis Hand beim öffnen des zweiten Knopfes gespannt zu sah. Beim dritten Knopf wurde Rui schon ungeduldig. »Was brauchst du den so lange?« beschwerte er sich beim Vierten und funkelte Umi böse an, der musste daraufhin kurz auflachen. »Warst du schon immer so ungeduldig?« fragte der Gitarrist. »Nö, aber du warst schon mal schneller.« antwortete Rui und grinste dem Älteren entgegen. »Auch noch frech werden?« kam es von Umi daraufhin, bevor er sich am Hals des Blonden zu schaffen machte. Als Umi den letzten Knopf von Ruis Hemd endlich aufgeknöpft hatte und den Stoff etwas beiseite schob fiel ihm etwas wieder ein. »Ah... .« entkam es dem Gitarristen und er richtete sich wieder etwas auf, ließ von dem Kleineren ab. »Was... ?« fragte Rui leicht verwirrt, als Umi in seiner Hosentasche kramte. »Ich hab ja noch dein Geschenk.« erklärte der Ältere und hielt einige Sekunden später dieses in seiner geschlossenen Hand. »Mach die Augen zu.« vorderte er den Kleineren auf, welcher sofort gehorchte und seine Lider schloss. Kurze Zeit spärter durfte der Bassist die Augen wieder auf machen. Er hatte gespührt wie ihm Umi die Kette um den Hals gelegt hatte, griff nun nach dem Anhänger um ihn sich an zu sehen. Es war ein reich verzierter Schlüssel. »Ich weiss nicht wie lange du den Schlüssel zu meinem Herzen haben wirst, aber du hast ihn und ich hoffe das bleibt lange so... .« meinte Umi und lächelte den Kleineren verliebt an. Gott, wann hatte er gelernt so schnulzig zu reden? Seit er Rui kannte entdeckte er sich selbst neu. Dieser verstrahlte ihn nun regelrecht mit seinem Lächeln. »Ich hab auch noch was für dich.« sagte er freudig und griff unter den Tannenbaum. Umi sah ihm gespannt zu und hatte nur ein paar Sekunden später einen circa dreißig Zentimeter großenTeddybären mit rießigem Herz in der Hand. Zwischen dem Herz und dem Körper des Teddys war eine Rose eingeklemmt, was Umi allerdings weniger interresierte, viel interresanter war das, was auf das Herz genäht war: 'Rui' ein eigenähtes Herz 'Umi'. »Rui... das... .« Umi wusste nicht wie er sich ausdrücken sollte. »Es ist kindisch und kitschig, ich weiss, das ist nichts im Vergleich zu deine Geschenk... ich kanns zerschneiden we...« Da wurde Rui von dem Gitarristen mit eine Kuss überfallen und zurück in die weichen Kissen gedrückt. Das der sich aber auch immer selbst ferig machen musste. »Hör auf ständig dich und deine Entscheidungen in frage zu stellen und schlecht zu machen, Rui.« flüsterte Umi gegen die Lippen des Kleineren, nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte und streichelte ihm mit der freien Hand über die Wange, da die andere noch immer das Geschenk des Jüngeren hielt. Ruis Gesicht wurde leicht traurig. »Ach, Schätzchen... das war doch jetzt nichts gegen dich. Hab doch einfach mehr Vertraun ich dich selbst. Dein Geschenk ist super toll, es ist richtig süß und niedlich, genauso wie du.« Bei den letzten Worten wurde Umi immer leiser. Der Gitarrist konnte nicht anderst und musste dem Anderen jetzt einfach einen Kuss aufdrücken,auf welchen der Kleinere auch sofort eingieng. Nun legte Umi den Teddy doch weg, schließlich brauchte er beide Hände um das hier zu Ende zu bringen... ~~~ Immer wieder streichelte Umi durch das blonde und leicht verschwitzte Haar seines Freundes, dessen Kopf auf seiner Brust lag. Ihm schwirrten so viele Gedanken im Kopf herum. Was würde wohl nächstes Jahr sein? Würden sie Weihnachten wieder zusammen verbringen? Umi wünschte es sich so sehr. Um nichts auf der Welt wollte er den Blondschopf in seinen Armen wieder hergeben. Doch was würden wohl seine Eltern sagen... und noch wichtiger, Ruis Oma, wenn sie schon bei blondem, langem Haar herummekerte? Der Gitarrist tastete nach dem Geschenk des Jüngeren und hielt es sich vor Augen, als er es endlich zu fassen bekam und sah es lange an. »Was ist denn?« fragte Rui verwundert, schon halb im Land der Träume. Umi nahm den Teddy wieder runter und lächelte den Kleineren so gut es ging an. »Nichts.« antwortete er und besah sich den Tannenbaum über sich. »Ich liebe dich, Rui... .« flüsterte Umi in den stillen Raum. Und er würde dafür sorgen, dass das auch noch lange so blieb. Auf die Lippen des Blonden schlich sich ein Lächeln und er kuschelte sich noch mehr an seinen Freund. »Weiss ich doch... Ich liebe dich auch.« kam es leise von Rui und kurze Zeit später waren sie beide unter dem Weihnachtsbaum eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)