Bis(s) zur Zeit unserer Trennung von -meleth- (das Ende der schönsten Liebesgeschichte) ================================================================================ Kapitel 14: Schneeweiß ---------------------- Das kleine Boot war gerade groß genug, dass Edward und ich in es passten. Es war an einem, aus dem Wasser ragendem, Baumstamm befestigt und schaukelte langsam hin und her. Edward lag ausgestreckt da. Eine seiner Hände baumelte am Rand runter und durch stieß mit den Fingerspitzen die Wasseroberfläche. Seine Augen waren geschlossen. Ich lag mit dem Bauch auf ihm und stütze mein Kin an seine Brust. Voller Bewunderung betrachtete ich wie sein makelloser Körper in der Sonne schimmerte. Die Sonne schien unüblich hell für Forks. Nur der raue Wind der uns umwehte ließ mich nicht vergessen wo wir waren. Plötzlich verspürte ich das dringende Gefühl seine Stimme zu hören. Mein Instinkt sagte mir ich würde diesen wundervollen Klang bald vermissen lernen. Also überlegte ich schnell was ich ihn fragen konnte. "Edward? Sag mal, woher wusstest du eigentlich, dass ich eine so gute Beherrschung haben würde?," fragte ich und versuchte dabei interessiert zu klingen. "Ich wusste es nicht," flüsterte er nur. Auch wenn ich nicht gefragt hatte, weil es mich wirklich interessiert hatte, wollte ich jetzt doch mehr wissen. "Wie du wusstest es nicht?" Er öffnete seine Augen halb und sah mich forschend an. Dann sagte er etwas überrascht: "Warum regt dich das denn so auf? Ich habe doch recht behalten..." Mir wurde erst als er es sagte klar, dass ich mich wirklich aufgeregt hatte. Das auch mit Grund. "Edward, du hast riskiert, dass ich euch anfalle, dass deine Brüder mich von dir fern halten müssen, weil du es geahnt hast?" Jetzt öffnete er seine Augen richtig. Sein Blick war härter geworden und das tat mir weh. Ich wollte doch nicht streiten, doch wollte ich auch nicht aufgeben. "Bella, ich kann mich selber verteidigen." Ich seufzte genervt und antwortete mürrisch: "Edward darum geht es jetzt doch gar nicht! Hör auf immer vom Thema abzulenken!" So langsam wurde ich richtig wütend. Was Edward auch auffiel. Ich konnte seinen pechschwarzen Augen fast ablesen, dass er sich überlegte wie er mich beruhigen konnte ohne gleichzeitig nachzulassen. "Bella, Liebling," säuselte er und strich mit dabei über die Wange, was ich als Ablenkungsmanöver enttarnte. "Ich hab darauf vertraut, dass du kein blutrünstiges Monster bist, wie manche andere in deinem Alter. Ich kenne dich doch. Du bist nicht so. Bitte sei mir nicht böse, dass ich auf dich vertrau habe." Auch wenn ich eigentlich noch nicht zufrieden war mit seinen Argumenten klappe sein Ablenkungsmanöver bei mir hervorragend. Erweicht und bezaubert flüsterte ich nur: "Na gut. Ich verzeihe dir. Tut mir leid, dass ich mich so aufgeregt hatte." Es überraschte mich immer wieder, wie leicht er es schaffte mich um den Finger zu wickeln. Obwohl ich wütend gewesen war, hatte er mich dazu gebracht mich bei ihm zu entschuldigen. Aber das störte mich nicht. Als ich ihm dieses Mal in die Augen sah war sein Blick wieder butterweich. Ich lächelt ihn an und spürte dann wie seine Hand über meine Seite streifte, über meinen Hals wanderte und an meiner Wange stoppte. Dann zog er mich sanft zu sich und küsste mich. Es war als würde die Welt um uns verschwinden. Meine Sinne spielten zusammen mit meinem Verstand verrückt. Er schaffte es immer noch alles auf den Kopf zustellen. Doch plötzlich drückte er mich von sich. Ich wollte fragen was er hatte, doch im selbem Moment tauchte aus dem Wasser eine riesige, schneeweiße Tatze auf, die unser Boot in Einzelteile zersplitterte und uns in das kalte Wasser zog. Als ich meine Augen öffnete war das erste was ich sah umherwirbelndes Fell, das die selbe Farbe wie die Tatze hatte. Sofort wurde mir klar, dass es sich um einen Werwolf handelte. Aber keiner aus Jakes Rudel hatte weißes Fell. Oder war das vielleicht ein neuer? Ich versuchte zu verstehen warum er uns angriff, doch das hatte alles keinen Sinn. Da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Anastasia! Das war der Werwolf wegen dem Alice nicht sah, was sie vor hatte. Edward, wo war er? Blitz schnell drehte ich mich im Wasser und erblickte ihn sofort. Er war etwas 3 Meter tiefer wie ich im Wasser und doppelt so weit von mir weg. Ich musste zu ihm. Meine Vampirinstinkte sagten mir zwar ich sollte vor diesem weißen Fellklumpen weg schwimmen, doch ich musste zu Edward und der Fellklumpen schien auch zu ihm zu wollen, was mein Verlangen ihn zu retten nur noch verstärkte. Ich konnte zwar nicht gut kämpften, doch irgendwas konnte ich bestimmt tun. Also versuchte ich so schnell ich konnte zu Edward zu gelangen. Genau in dieser Sekunde tauchte die weiße Tatze vor mir auf und drückte mich weg. "Nein!," schrie ich. Doch das einzige was davon zu erkennen war, waren die Luftblasen, die sich zum Himmel auf bewegten. Zu Edward kommen würde er also aufhalten. Was dann tun? Jetzt ließ ich meine Instinkte in Zusammenarbeit mit meinem Wünsch Edward zu retten arbeiten. Das Ergebnis war, dass ich aus dem Wasser tauchte und mich auf den Rücken unseres Gegners hievte. Dort oben angekommen tat ich einfach was ich am besten konnte. Beißen. Ich entblößte meine Zähne und schnelle mit ihnen auf die Haut des Wolfes zu. Doch kurz bevor sich meine Zähne in sein Fleisch gebohrt hätten, packte mich plötzlich eine eiskalte Hand und zog mich zurück ins Wasser. Erschrocken starrte ich in die leuchtend roten Augen des Vampirjungen, der mich da immer tiefer in den Fluss drückte. Seine Hände umklammerten meine Arme um drückten mich so weit es möglich war von ihm weg. Gleichzeitig strampelte er mit den Füßen so, dass wir immer tiefer sanken. Wieder schrie ich ein verzweifeltes "Nein!" aus. Wieso tat er das? Wieso half er dieser Bestie? Ich musste auftauchen. Ich drückte gegen ihn. Versuchte meine Arme zu befreien. Drückte meine Knie gegen ihn. Doch er war stärker, als ich. Da kam mir eine neue Idee. Ich schlang meine Beine um ihn und versuchte mich an ihn zu drücken. Auch vergeblich. Als ich immer mehr verzweifelte, tauchte ein schadenfrohes Lächeln auf seinen dünnen Lippen auf. Er hatte auch noch Spaß dabei! Ich knurrte ihn an, was durch das Wasser verzehrt wurde. Das Lächeln verschwand und sein Gesicht war wieder so ausdruckslos wie vorher. Ich versuchte immer wieder mich los zu reißen oder ihn zu verletzten. Nach einer gespürten Ewigkeit ließ er mich plötzlich los. Sofort schwamm ich an die Oberfläche. Mitten im Fluss tauchte ich auf. Meine Augen tasteten sofort das Ufer ab. Nix. Kein Edward. Kein Werwolf, keine Anastasia. Ich blicke auf die andere Seite und da war es. Das was mir am meisten Angst machte. Feuer. Auf einem kleinem Hügel etwas weiter weg brannte es und aus den Flammen stießen dunkle, matt lila Rauchwolken in den inzwischen dunklen gewordenen Himmel. So schnell ich konnte schwamm ich an das Ufer und rannte den Hügel hoch. Immer wieder redete ich mir ein, dass Edward den Werwolf besiegt haben musste. Er hat ihn besiegt, ihn umgebracht und Anastasia die hier irgendwo war in dem Feuer dort vernichtet. Aber wir wurde die Wahrheit langsam klar. Er hatte keine Chance gehabt. Sie war nicht allein gewesen und sie hatten ihn alle angegriffen und brutal zerfetzt. Das war was mein Verstand mir sagte, doch ich wollte es nicht hören. Es gab nur eine Methode heraus zu finden ob es stimmte. Langsam blieb ich vor dem Feuer stehen. Ich hatte mir noch nicht erlaubt zu atmen. Doch jetzt musste es sein. Ich brauchte Gewissheit. Also traute ich mich ein mal tief ein zu atmen. Das erste was ich wahrnahm war dieser stechende Gestank und dann... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)