Tamashi-ni von Black-Dagger-Ren (My Soul) ================================================================================ Kapitel 2: Die ganze Wahrheit ----------------------------- Schon wieder dieser Ort und ich saß wieder auf diesen einen Stein der mitten aus dem Wasser herausragte. Und um mich herum wieder diese weite Finsternis. »Luzi, nimm meine Hand. « Schon wieder diese Eunuchen Stimme, ich sah mich um aber nirgends war eine Hand zusehen. Plötzlich spürte wie mich von hinter mehrere Hände festhielten und mich in das nichts zerrten. »Nimm meine Hand. « Welche? Ich sehe nichts. Ich konnte mich nicht wehren und fiel in die endlose Dunkelheit. »Luzi? « Diese Stimme kannte ich, es war eine warme Stimme aber sie hörte sich so besorgt an. Ich öffnete meine Augen und sah Ayama der unter mir lag. Er guckte mich erschrocken an. Ich presste seine Arme gegen das Bett so das er wehrlos war. Was ist passiert? Was habe ich getan wehrend ich schlief? »Luzi? Du tust mir weh. « Ich lies ihn los und ging benommen zum Fenster. »Was hab ich gemacht? « Fragte ich geschockt. Ayama wurde rot »Es ist spät ich sollte besser nach Hause gehen! « Jetzt überkam mich die Angst. Was habe ich mit ihm angestellt das er nicht darüber reden wollte? »Äh… ich… ich bring dich nach Hause. Da… dann kann ich dir auch den anderen Weg zeigen. « Ich war so verwirrt das ich anfing zu stottern. Wir gingen zusammen die Treppen runter ohne ein Wort zu wechseln. Ich beobachtete Ayama wie er seine Schuhe anzog als ich fertig war. Es waren weiße Turnschuhe, sie sahen verdammt teuer aus und hatten nicht einen einzigen dreckigen Fleck. Ich fragte mich wie es bei Ayama zu Hause aussah, er kommt schließlich aus einer reichen Familie. Ich stand auf, öffnete die Tür und wartete bis er aus dem Haus war. Der Himmel war schon schwarz und man sah die Sterne funkeln und die anderen Planeten leuchten. Wie viel Zeit ist vergangen? Ich sah kein einziges Mal auf die Uhr als wir raus gingen. Wir gingen los ohne miteinander zu reden, es war mir unangenehm zu wissen das ich etwas schlimmes mit meinem Freund angestellt habe aber nicht weis was da genau passiert ist. Ich wendete kurz meinen Blick zu Ayama aber er scheint in Gedanken versunken. Verdammt, was ist passiert? War es so schlimm? Ich ärgerte mich den ganzen Weg und kämpfte in meinen Gedanken mit mir selbst als wir bei Ayama ankamen, blieb ich Meter weiter vor seinem Haus stehen. Es war riesig, ganz weiß… sah wie eine Villa aus. Ayama bemerkte mein erstauntes Gesicht und lächelte. »Gut… das nächste Mal gehen wir also zu mir, gute Nacht! « Er zwinkerte mir zu und ging ins Haus. Ich verstand das alles nicht mehr. Warum wollte er dass ich zu ihm komme? Ich hatte doch was Schlimmes mit ihm angestellt, gefiel ihm das etwa? Ich war mit dem Gedanken geschockt und es kam keine anständige Verabschiedung aus meinem Mund außer… »Na… Nacht. « Ich biss mir auf die Lippen. Als sich endlich ein Wort aus meinem Mund befreite war Ayama schon drin und ich stand vor einer geschlossenen Tür. Ich war so durcheinander das ich nicht nach Hause wollte, nicht jetzt, ich musste erst einen klaren Kopf fassen. Etwas Kleines, Weißes fiel aus dem Himmel und landete auf meine Nase. Es war Schnee. Ich bemerkte nicht wie kalt es ist dabei vergas ich meine Jacke zu Hause. Trotz der Kälte die ich nicht bemerkte ging ich in die Stadt, weg von meiner Zukunft die jetzt hinter mir liegt. Es war wohl wirklich spät. Die Stadt war leer, die Laternen leuchteten aber keine einzige Seele war zusehen. Ich ging an einen Uhrenladen vorbei um zu wissen wie spät es war, die Neugier hat mich eben gepackt. Vier Uhr Morgens. Das kann doch nicht möglich sein. Wenn es wirklich so spät war, wo war dann mein Bruder? Ein Schauer überlief mich und ich bekam Gänsehaut. Was passiert hier grade? Aber es waren Uhren aus einem Laden da passiert schon mal das Uhren falsch gehen. Wollte ich mir einreden. Nur dieses komische Gefühl überkam mich das etwas nicht stimmt. Ich rannte nach Hause und es begann stärker zu schneien. Dieses Gefühl wurde mit dem Schnee stärker. Die auf meine Haut einschlagenden Schneekristalle brannten wie Feuer. Doch ich hörte nicht auf zu laufen bis ich vor meiner Tür stand. Ich stand da und guckte sie eine Weile an. Das Holz war alt und dunkel, es wurde sogar etwas rein geritzt, was ich leider nicht erkennen konnte. Ich strich kurz mit meinem Finger drüber und graf nach meinem Schlüssel. Es fühle sich nach einem Zeichen an und keine Buchstaben. Vielleicht Jugendliche die hier mal wohnten. Ich öffnete die Tür und machte ein Schritt ins Haus. Es war leise, man hörte nur das ticken der Uhr die im Wohnzimmer stand. Die Tür knallte hinter mir zu und ich schrak auf. Das war der Wind. Draußen bildete sich ein gewaltiger Schneesturm da ist es normal das die Tür sich zuschlägt wenn ich sie einfach offen lasse. Redete ich mir ein. Ich hing mein Schlüssel auf, zog mir die Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer um zu sehen wie spät es wirklich ist. Jetzt war es viertel nach vier. Ich traute meinen Augen nicht. Das konnte doch nicht sein. Ich rannte zum Balkon, beim rausgehen stolperte ich über den Aschenbecher meines Bruders. Es quellten die Zigaretten raus und alles lag verteilt auf dem Boden. Ich zog mich am Geländer hoch das schon voller Schnee bedeckt war. Verdammt, wollten mich die Götter jetzt verarschen? Das Auto meines Bruders stand nicht. Ich rannte die Treppen hoch, ins Zimmer von Murtagh. Doch es blieb so wie er es verlassen hatte. Ich lehne mich an die Wand und rutschte sie runter. Nicht von all dem konnte ich mir erklären. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen und zog die Beine an meine Brust. Was passiert hier? Ist es ein Spiel das hier jemand mit mir spielt? Ich wusste nicht mehr was ich denken sollte, nicht mehr was ich machen sollte. Mein logisches Denken schaltete sich aus und ich guckte nur noch in die Leere die vor mir war, nichts konnte ich in diesem Augenblick wahr nehmen. Ich wartete und bewegte mich nicht mehr vom Fleck. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, und plötzlich wehte ein warmer Wind in mein Gesicht. Ich schloss meine Augen und merkte nichts mehr was um mich geschah. »Luzi? « Wer ruft mich da? Es ist schon wieder diese Stimme die mich in meinem Traum verfolgt. Diese merkwürdige Eunuchen Stimme. Ich hörte sie immer nur im Träum aber sehen konnte ich diese Person nicht. »Luzi, antworte mir. « Was? Wie sollte ich antworten? Wenn Es will dass ich meine Augen öffne kann Es lange drauf warten. Lass mich einfach in Ruhe. »Nein, Luzi hör mir zu, es wird bald was Schlimmes passieren… ich bitte dich komm wenn du dich ausgeschlafen hast zum Uhrenladen. Ich warte dort auf dich. « Wieso sollte ich dahin kommen? Ich vertraue keine Stimmen die in meinem Kopf herumschwirren, so was lächerliches. Ich konnte mit jemanden Kommunizieren den ich nicht sehe. Das verstehe ich nicht. Wer oder was ist Es? »Uns bleibt keine Zeit… Bitte vertraue mir. « Sag mal… wer bist du eigentlich? Warum antwortet Es mir nicht mehr? Plötzlich hörte ich etwas Lautes knallen und ich ries meine Augen auf. Verdammt, was war das? Ich stand auf, holte meine Winterjacke, einen Schal und rannte aus dem Haus. Ich warf noch einen Blick zu den Parkplätzen. Doch Murtagh war immer noch nicht da. Noch nie habe ich mir solche Sorgen um ihn gemacht. Ohne ihn wäre ich verloren, er hat alles für mich getan und ich konnte ihn nie meine Dankbarkeit beweisen. Und jetzt bereue ich es. Was sollte ich jetzt tun? Ich wusste nicht wo hin mit mir, nach Hause konnte ich nicht. Ich weis nicht warum aber mein Gefühl sagte mir das es dort nicht sicher war. Mir blieb wohl nichts anderes übrig als zum Uhrenladen zu gehen. Wer weis vielleicht wartet ja doch jemand auf mich. Es fielen nur noch wenige Schneeflocken und es ging langsam die Sonne auf. Vor mir sah ich schon den Laden doch keine Person in der Nähe. Ha, ha, ha…ich komme mir so blöd vor. Es war dumm von mir auf irgendwas zu hören was man nicht sieht. Ich lachte mich innerlich aus aber einerseits war ich enttäuscht. Und jetzt? Ich guckte auf eine Uhr im Laden und es war schon halb sieben, vielleicht sollte ich jetzt zur Schule gehen. Ich stand noch ein paar Minuten da aber die Hoffnung auf etwas zuwarten war umsonst. Ich hab noch eine viertel Stunde Zeit bis die Schule anfängt. Ich machte einen Schritt zurück und machte mich auf den Weg Richtung Schule. Sollte ich es jemanden erzählen was heute vorgefallen ist? Ich wollte nur ungern dass sie mich als Psychopart abstempeln. Sicher konnte ich mir nicht sein. Vielleicht könnte mir einer von ihnen sagen was das war. Aber es ist naiv von mir so zu denken. Auf dem Weg zur Schule begegnete ich keiner einzigen Person was verdammt merkwürdig war. Die Schule fängt doch an da müssten die Straßen voll sein. Als ich endlich die Schule erreicht hatte war sie vollkommen leer. Kein einziger Schüler vor der Schule, keiner in der Pausenhalle und niemand in den Klassen. Vielleicht hatte ich mich in den Tagen vertan aber es konnte unmöglich heute Samstag sein wenn gestern erst Montag war. Oder heute ist ein Feiertag den ich verpennt habe, weil ich den Lehrern nie zuhöre. Ja genau das musste es gewesen sein. Ich suchte weiter ausreden für das was heute alles geschah und dabei sah ich mich etwas in der Schule um. Ohne es zu bemerken war ich im obersten Stock der Schule, ich ging in einen mir nicht bekanntes Klassenzimmer und näherte mich zum Fenster das so groß wie die ganze Wand war. Der Himmel begann sich merkwürdig zu verändern und die Wolken zogen schneller voran. Ich setzte mich auf die Fensterbank und beobachtete den Himmel. Plötzlich sah ich von oben wie jemand in die Schule rannte. Die erste lebende Person die ich heute sah. Ich war erleichtert aber irgendwie sagte etwas in mir dass ich in den Raum bleiben sollte. Die Tür in diesem Raum hatte ein kleines Fenster das aus Glas bestand. Es war ein mir unbekanntes Material. Das Glas war dick und man konnte nicht wirklich erkennen was auf der anderen Seite war. Meine Hände zitterten und mein Herz schluck wie verrückt. Ich spürte wie etwas näher kam, konnte mich aber nicht von der Stelle bewegen. Plötzlich ging langsam die Türklinke runter. Mein Blick schoss auf das Fenster, ich hoffte dort wenigstens etwas zu erkennen können. Eine Person die ich kannte. Bitte lass es jemand sein der mir bekannt ist. Die Tür öffnete sich nur langsam. Ich schwitzte vor angst und sah wie eine Hand zum Vorschein kam. Ich traure meine Augen nicht, es war Ayama. Mir kamen vor Freude die Tränen und ich stürzte mit purer Erleichterung in seine Arme. »Luzi, alles okay? Ich hab dich gesucht. « »Was ist hier los? Was passier hier? « Nicht mehr brach ich heraus, ich musste mich erst einmal beruhigen. Ayama nahm mich fest in seine Arme und streichelte mir über die Haare. »Hab keine angst mehr, ich bin ja hier. Am besten wir verziehen uns von diesem Ort. Ich erzähle die alles wenn wir bei mir sind. »Wir gehen zu dir? « Ich bemühte mich meine weiteren Tränen im Zaun zuhalten. Es war mir peinlich vor Ayama zu weinen. Er nahm meine Hand und wir gingen zu ihm nach Hause. Nicht einmal lies er meine Hand los. Er ging so schnell dass ich nicht hinterher kam, ich könnte vor Glück sagen das er meine Hand hielt so konnte ich ihn nicht verlieren. Als wir endlich bei ihm ankamen öffnete er die Tür und er zerrte mich hinein. Es brannte kein Licht und es sah so aus als ob auch hier niemand da war. »Wo sind alle hin? « Fragte ich Ayama der ernst in die Ferne blickte. Es war ungewohnt ihn so ernst zu sehen. Wo war nur sein Lächeln hin? Ich war erschöpft von der vorherigen Angst und in meinen Kopf herrschte ein völliges Chaos. Ich kniete mich auf den Boden, Ayama blickte zu mir herab. »Wie geht’s dir? Hast du Hunger? « Jetzt gucke er besorg. »Ich bin etwas verwirrt, was das hat das alles zu bedeuten? « Er lächelte, warum auf einmal? War das alles nur ein Scherz? Ayama streckte seine Hand vor mir. »Lass uns in mein Zimmer gehen, ich werde dir alles in Ruhe erklären. « Ich nahm seine Hand und rappelte mich hoch. Sein Zimmer war wunderschön, groß und die Wände waren schneeweiß, sein Bett war riesig und ordentlich gemacht, ein gigantischer Flachbildfernseher schmückte eine der 4 Wände und in der Mitte des Zimmer stand ein weißer großer Flügel. Ich wusste nicht das Ayama Klavier spielt. »Setz dich doch bitte. « Bot er mir an. Ich wollte mich nicht auf sein Bett setzen dass so schön gemacht wurde. Aber er zerrte mich dort hin. »Also, Murtagh hat dir nicht erzählt, hab ich nicht recht?! « »Wovon sollte er mir denn erzählen? « Ayama guckte zum Fenster. »Okay, hat er dir wenigstens von deinen Eltern erzählt? « Ich erstaunte, wusste er etwa von meinen Eltern bescheid? Also ist er doch nicht nur ein guter Schulfreund. Es schien so als wüsste er mehr als ich. »Ich weis nur das sie gestorben sind als die Engel und die Dämonen Krieg führten. « »Ja so in etwa, weist auch warum? « »Äh… « Ich guckte ihn verwunderlich an. »Nein… a… aber was hat das alles damit zutun? « Ich verstand nicht worauf er hinaus wollte. Er stöhnte auf und rollte seine Augen. »Murtagh, dieser Idiot, kann er gar nichts richtig machen? « Was hatte den jetzt Murtagh damit zutun? Ayama rutschte vom Bett, kniete sich vor mir und schaute tief in meine Augen. »Also Luzi, hör mir jetzt ganz genau zu, deine Mutter war ein Engel und dein Vater ein Vampir. « Also bin ich halb Engel? So ein Unsinn das will ich nicht. Ich hörte Ayama einfach zu schließlich konnte ich ihm vertrauen… hoffe ich. »Früher war er so das Engel nur mit Engel zusammen seien durften Vampire mit Vampire, Werwölfe mit Werwölfe, Dämonen mit Dämonen und so weiter. Doch deine Mutter und dein Vater waren in einander verliebt, sie trafen sich heimlich und dachten dass sie so weiter leben könnten. Aber es ging nicht, alles war friedlich bis deine Mutter schwanger wurde. Sie war natürlich glücklich ohne Frage aber nur, weil sie nicht damit gerechnet hatte das es ein Mischling wird. Bei der Entbindung sahen sie das das Baby... « Er lächelte »Das DU nicht nur ein Engel warst sondern auch ein halber Vampir. Sie haben schnell heraus gefunden wer der Vater war und wollten ihn umbringen, da es in dieser Zeit wenig Vampire gab stellten sich die Dämonen zwischen und meinten wenn die Engel so schlampig mit sich umgehen sollten sie bestraft werden. Und du kennst es ja der klügere gibt nach aber von ihnen waren keine klugen dabei. So begann der Krieg. Hey, jetzt darfst du raten wer Murtagh ist. « Ich musste noch mal alles zusammen fassen, das war zu viel auf einmal für mich. Also war ich der Sohn meiner toten Eltern und Murtagh? ... Wer war er dann? Er konnte also nicht mein Bruder sein. »Na? Kommst du nicht drauf? « Ich schüttelte den Kopf, woher sollte ich es auch wissen wenn mir Murtagh nie was davon erzählt hatte. »Gut ich sags dir, Murtagh ist ein Dämon, genau wie ich. « Ich war geschockt, warum hat er mir nie was gesagt? Denkt er ich würde ihn nicht mehr als Bruder akzeptieren? Ich verstehe das einfach nicht, warum hat er das alles geheim gehalten? »Den Krieg haben die Engel verloren und das Kind wurde den Dämonen überlassen. Und deine Mutter nahm sich das Leben, sie durfte nicht ihr Sohn und auch nicht ihren Geliebten sehen. Sie dachte sich wozu noch Leben wenn ihr alles genommen wurde wofür sie gelebt hatte. Der Dämonenkönig segnete dich und gab dir den Namen Luzifer, er bildete dich aus und als er dachte dass du soweit bist gab er dich seinen jüngsten Sohn, Murtagh. Er löschte deine Erinnerung und suchte sich ein unauffälliges Plätzchen für ein ruhiges ungefährliches Leben. Doch das ist ihm nicht ganz gelungen. « Er nahm meine Hand und legte sie auf seine Wange. »Warum löschte er meine Gedanken? Und warum ungefährlich? War es so gefährlich in seiner Nähe? … « Ich konnte nicht aufhören ihn mit Fragen zu bombardieren. So viele Fragen hatte ich aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte zu fragen. Ayama fing sofort an meine gestellten Fragen zu beantworten. »Er löschte sie, weil welche hinter dir her sind und sie sind nicht grade schwach. Sie besitzen starke, magische Fähigkeiten. Würdest du wissen was passiert war hätten sie eine Gedankliche Fährte aufgenommen und dich locker gefunden. In Murtagh‘ s nähe warst du bist jetzt vollkommen sicher. Ich weis nicht wie sie es geschafft haben dich zu finden, das bleibt uns allen ein Rätsel.« »Aber warum sind „Sie“ hinter mir her? Und was sind das für welche? « Ayama biss sich auf die Unterlippe und wandte den Blick von mir ab. »Naja… sie sind eigentlich hinter deinen Kräften her, du wurdest schließlich von einem König der stärkste Dämon den es gibt trainiert. Und du hast die kraft eines Engels. Sie werden dich umbringen und deine Kräfte aussaugen so werden sie stärker können den König besiegen und der einzige der zur Last werden kann ist tot und das wärst du. Und da du noch jung bist und deine Kräfte nicht in Zaun halten kannst werden sie alles tun um dich zu bekommen und zu vernichten. Verstehst du was ich meine? Sie wissen dass du hier bist und sie werden dich so lange jagen bis du außer Gefecht bist. « Mir lief ein Schauer über den Rücken. Mir wurde grade gesagt das welche mich töten, vernichten, umbringen wollten und das nur wegen einer bescheuerten Kraft die in mir ist und wovon ich nichts weis. Der kalte Scheiß lief mir die Stirn runter und ich begann zu zittern. Ayama umarmte mich fest und flüsterte mir ins Ohr. »Hab bitte keine angst Luzi, ich werde auf dich aufpassen, hier kann dir nichts passieren. « Er drückte mich leicht nach hinten damit ich mich hinlegte bevor ich noch zusammen klappte. Er streichelte mir über die Stirn. »Brauchst du eine Pause oder soll ich weiter erzählen? Solange wir hier bleiben haben wir genug Zeit. « »Es gibt noch so viel was ich dich fragen will…« Es war so schwer meine Lippen zubewegen, ich war kraftlos und müde. Ayama strich mit seiner Hand über meine Augen und ich konnte sie nicht mehr öffnen, ich hatte nicht die Kraft dazu. »Schlaf dich lieber erst aus, ich erzähle dir den Rest wenn du ausgeschlafen bist. Und Luzi…egal was passiert…sobald du eine Stimme hörst, öffne so schnell wie möglich deine Augen. « Woher wusste er dass ich im Traum Stimmen hörte? Aber ich schlief ohne es zu wollen ein. Ich bin wieder an diesem Ort nur diesmal ist das Wasser blutrot. Ich sah mich etwas um und plötzlich kam ein kleines Licht auf mich zu es wurde immer heller und heller. Ich versuchte etwas zu erkennen doch das Licht war so hell das meine Augen brannten. »Luzi! « Schon wieder diese Stimme. Ayama sagte ich sollte aufwachen aber es gelinkt mir nicht. Die Stimme ruft nach mir, sie hört sich so traurig an. »Luzi, bitte… steh auf und lauf aus diesem Haus. Dieser Dämon will nichts Gutes für dich. Bitte Luzi, vertraue mir. « Die Stimme war so verzweifelt das es mir weh tat. Aber warum sollte ich Es noch einmal vertrauen? Ich habe gewartet aber niemand war da, ich war alleine. Also sag mir warum sollte ich dir vertrauen. »Ich war da… nur dein Dämonen Freund hat mich angegriffen. Bitte, ich flehe dich an. Geh aus diesem Haus. « Ich wusste nicht was ich machen sollte. Aber ich kann meinen Freund nicht wegen einer Stimme hintergehen. Auch wenn er ein Verräter wäre ich würde immer zu ihm halten. »Auch wenn er dich töten wollte? « Ich… niemals… Ich brach den Satz nicht zu Ende, weil mich etwas von meine Schlaf ries. Ich öffnete meine Augen und ich sah es schon wieder nur schlimmer. Ayama lag unter mir, sein Hemd war in tausend Stücke gerissen und ich drückte seine Handgelenke in Bett so dass er vollkommen wehrlos war. Ich blickte ihm sofort in die Augen um nach eine Antwort zu finden aber guckte mich wie ein erschrockenes Kaninchen an. Ich rollte mich zur Seite so dass ich neben ihm lag. »Es ist schon wieder passiert. Was hat es für eine Bedeutung? Was tu ich dir an? Sag es mir gefälligst. « Er drehte sein Kopf zu mir, nahm meine Hand und legte sie auf seine Brust wo die Narbe war. »Du willst mich umbringen! « Ich ries meine Hand von ihm. Geschockt fasste ich mir an die Stirn. »Das ist nicht dein ernst, das kannst du nicht einfach so behaupten. Alles was ich gedacht habe dass ich dich töten will und wie ich es anstellen werde… das war nur ein Scherz. Es war nie von Bedeutung. Bitte Ayama, sag mir dass ich verrückt bin. « Ich sprang aus dem Bett und ging panisch im Kreis. Ich blickte aus dem Fenster um zu sehen ob doch noch jemand draußen war außer uns. Niemand, es war keine Menschenseele zusehen. »Warum? Warum tut ihr mir das an? Soll das die Rache sein für mein schäbiges Verhalten? Dann habt ihr gewonnen, ich habs ja verstanden. « Ayama beobachtete mich eine Weile, doch dann stand er auf und nahm mich fest in seine Arme. »Luzi, beruhige dich bitte, alles wird gut glaube mir. Es ist nicht so als ob DU mich umbringen willst. In die lebt eine zweite Seele. Es ist die Seele die die ganze Vergangenheit kennt. Da trägst du keine Schuld. « Ich beruhigte mich ein wenig. Meine Atmung nahm wieder das normale Tempo. »Ayama?... Ich will alles wissen. Erzähl mir alles was du weist. « Er lächelte zog mich wieder auf sein Bett. »Ich will nicht das du noch umkippst oder so. « War es so schlimm was er mir noch erzählen wollte? »Warte… bevor du anfängst will ich meine Fragen stellen die mich schon die ganze Zeit plagen. « Ayama schloss seine Augen und nickte einmal. »Woher weist du eigentlich bescheid? Ich meine es sollte doch niemand wissen. « Seine Augen blieben geschlossen. »Gute Frage. Ich bin eben ein Dämon und ich habe mehr Kraft als du es dir vorstellen kannst. Und ein normaler Schüler bin ich auch nicht ich bin 124 Jahre alt. Als das alles passierte war ich Hautnah dabei. Mir wurde die Aufgabe erteilt dich zu beschützen. « Ich traute meinen Augen nicht, er sollte 124 Jahre sein? Das ist doch unmöglich. Nur die mächtigsten leben so lange und werden nicht alt. »Dann wäre meine 2 Frage auch beantwortet. Und warum erzählst du mir von meiner Vergangenheit wenn es doch für mich geheim bleiben sollte. « Er lächelte »Vertraust du mir nicht? « »Was hat das bitte mit vertrauen zutun? Es ist eine normale Frage die mich beschäftigt. « Seine Frage hat mich leicht verletzt und sie machte mich wütend. Immerhin ist er eine Person die alles über mich weis, warum sollte ich ihn nicht vertrauen. Sein Lächeln blieb immer noch an sein Gesicht haften. »Ich erzähle es dir, weil es sowieso zu Spät ist. „Sie“ wissen wo du bist und werden dich holen. Ich habe die Chance dich zu retten. Solange „Sie“ nicht wissen wo du dich genau aufhaltest, kann ich dich trainieren bis du deine Kräfte im griff hast. Du bist alt genug, das wirst du schaffen. Und wenn du soweit bist und „Sie“ dich finden wirst du sie leicht zur Schnecke machen. « Das klang logisch was er mir erzählte. Er wollte mir also wirklich nur helfen. Ayama hob seine Füße auf das Bett, setzte sich in Schneider sitz und drehte sich zu mir. »Ich weis das du noch mehr Fragen hast, lass mich nicht warten. « Er sah das alles mit Spaß. Wusste er eigentlich wie es mir dabei ging? Alles was mir verschwiegen wurde bekommen ich plötzlich auf einen Schlag zu hören. »Du sagtest ich soll meine Augen öffnen wenn ich dieser Stimme begegne. Woher weist du das ich sie höre und hat es damit auf sich? « Er räusperte sich kurz und kratze sich am Kopf. Vielleicht wusste er nicht wie man die Antwort am besten formulieren sollte. »Naja… also die Stimme ist Kaya er gehört zu den Engel. Das ist der einzige der noch nicht aufgegeben hat dich zurück zu holen. Böse ist der Kerl eigentlich nicht. Er weis einfach nicht dass es nichts bringen wird wenn du zu den Engeln kommst. Das meiste hast du jetzt sowieso von den Dämonen im Blut da wirst du oben nur verrecken. Mehr kann ich dir leider nicht von ihm sagen. « »Es ist ein Kerl? « Meine Stimme erhob sich, weil ich so überrascht war. Ayama guckte mich schief an. »Wieso so überrascht? « Ich senkte meinen Kopf damit er nicht sah wie ich mich schämte. »Naja…ich hätte ehe gedacht das es ein Mädchen wäre. « Ayama lachte laut auf so dass ich mich erschrak. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder einkriegte. Ich wusste nicht genau wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Letztendlich ist er nicht der Ayama den ich kennen gelernt habe. Das war nur eine Rolle in die er geschlüpft ist. Theoretisch weis ich dann Garnichts über ihn. Alles was ich von ihm wusste war nur eine Lüge. Aber das alles interessierte mich nicht mehr, ich habe wichtigere Fragen im Kopf. »Zurück zu meinen Fragen. Wo sind alle Leute hin? Als ich draußen war bin ich keiner lebenden Person begegnet. « Ich fühlte das mich eine ungewöhnliche Antwort erwartete aber in Moment kann mich nichts mehr erschrecken. Ayama guckte mich stolz an. »Ich hab einen Zauber frei gesprochen, wir sind in Moment hinter der Zeit. Keine angst den anderen geht es gut. Als ich mitbekommen hatte das „Sie“ hinter dir her sind habe ich uns in eine andere Zeit gezaubert. Bei den anderen, bei denen nicht der Zauber zutrifft, ist die Zeit stehen geblieben. Nur noch für uns geht sie weiter. Aber Frag mich bitte nicht warum ich diesen Zauber gewählt hab, ich fand ihn ganz cool. Nur hätte ich nicht gedacht dass „Sie“ sich von dem Zauber lösen können. « Ayama grummelte und ging zum Fenster. Es schien so als ob er über irgendetwas nach denken würde, über etwas was ihm wohl Schwierigkeiten bringen würde. »Okay, für heute habe ich noch eine letzte Frage, weis du näheres über „Sie“? Wenigstens wie man „Sie“ nennen könnte. « Er hob seine Augenbrauen und leckte sich über seine trockenen Lippen. »Nicht viel leider, aber man nennt sie die Anende. Es sind Verbannte, weder Dämon, Engel, Werwolf oder Vampir. Sie sind eine Rase für sich. Mehr kann ich dir nicht sagen. « Dazu konnte ich nichts mehr sagen sogar die Fragen sind mir ausgegangen. Ich legte meinen Kopf in meine Hände und dachte noch mal in Ruhe über alles nach. Es machte mich nervös als ich Ayama sah. Es guckte aus dem Fenster als ob er auf irgendjemanden wartete. Sollte ich angst haben? Er kaute an seinem Daumennagel rum, was mich noch mehr nervöser machte. »Ayama. Auf wem wartest du? « Er fragend zu mir rüber. »Woher willst du bitte wissen das ich auf jemanden warte? « Er war ein guter Schauspieler aber diese Eigenschaft konnte er wohl wirklich nicht verbergen. »Du bist nun mal wie ein offenes Buch. « Er lächelte und meine schrecklichen Gefühle verflogen. Einerseits war ich etwas erleichtert dass mir Ayama alles über mich erzählt hatte aber andererseits ist mir eben bewusst geworden wie viele Lebende ich da durch in Gefahr bringen konnte. Wenn sie wirklich alles tun würden um mich auszulöschen dann würden sie auch sicher meinen Freunden etwas tun. Plötzlich rannte Ayama aus dem Zimmer zur Haustür. Es ist wohl jemand gekommen. Ich blickte leise aus seinem Zimmer aber erkennen konnte ich nichts. Man konnte hören dass er sich mit jemandem unterhielt aber näheres verstand man nicht. Ob es jemand war den ich kannte? Vielleicht ist es auch Dowa und Nera. Ich freute mich als ich an die beiden dachte. Ich hörte wie sie näher kamen und ich setzte mich so schnell wie möglich auf das Bett zurück. Ayama betrat das Zimmer mit einem Lächeln im Gesicht und die andere Person betrat das Zimmer nur langsam. Als ich diese Person erkennen konnte rieb ich mir noch mal die Augen. Ich war so glücklich und erleichtert dass ich fast anfing zu weinen. Eine geliebte Person, der der für mich immer da war auch wenn wir nicht immer mit einander klar kamen. Ich stand auf und er rannte zu mir, nahm mich in seine starken Arme und drückte mich. »Ich bin so froh das dir nichts passiert ist. « Ich bekam vor Freude kein Wort aus mir raus. Ayama stand lässig an der Wand angelehnt. »Du bist so ein Idiot Murtagh, ich dachte schon du würdest den Zauber nie brechen und nicht bemerken das wir in einer anderen Zeit sind. « Murtagh guckte ihn finster an. »Ach sei doch still. In Gegensatz zu dir habe ich ein Leben und muss mich um einige wichtige Dinge kümmern. « Ich verstand nicht was Murtagh damit meinte. Ayama grinste fies. »Och, Murtagh hat eine Freundin? « Und er fing an zu lachen. »Sei du mal ganz still du würdest sowieso keine abbekommen, so gemein und rücksichtslos wie du bist. « Ich befreite mich von Murtagh’s Umarmung und starrte ihn verwunderlich an. »Du hast mir nie erzählt das du eine Freundin hast. « Er schämte sich dafür, wandte sein Blick von mir ab und kratze sich am Kopf. »Naja, ich dachte das würde dich nicht interessieren. Und ich wollte dich nicht mit unnötigen Zeugs belästigen. « »Ayama hat recht du bist ein Idiot. Warum denkst du es würde mich nicht interessieren? Alles interessiert mich was mein Bruder macht also sei kein Spinner. « Seine Augen glänzten. »Luzi, du nennst mich immer noch deinen Bruder? Nach all dem was Ayama dir erzählt hat? « Murtagh schmiss sich auf mich drauf und umarmte mich so sehr das ich hilflos nach Luft schnappte. »Lass…mich…los… « bekam ich nur zusagen. Er lies mich sofort los als er hörte wie versagt meine Stimme klang. Ayama setzte sich auf das Bett. Und starrte aus dem Fenster. »Ich denke wir sollte bald anfangen. Wir sind nicht mehr lange sicher. « Anfangen? Mit was? Das verstand ich nicht. Murtagh machte ein ernstes Gesicht und nickte Ayama kurz zu. »Luzi? Ich hoffe du bist bereit. Wir haben 42 Tage Zeit um dir beizubringen wie du mit deinen Kräften umgehen sollst. Es wird ein langes und hartes Training für dich sein. « Sagte Ayama mit seinem ernsten Gesicht. Ich stand auf und begann etwas zu schwanken. Was sollte ich tun, ich hatte angst aber was blieb mir anderes übrig. »Okay, ich bin bereit. « Meine Stimme versag. Murtagh klopfte mir auf die Schulter. »Solange wir hier sind und alles richtig machen kann nichts schief gehen. Vertrau uns. « Vertrau uns sagt er, sagen viele. Aber wem man letztendlich wirklich vertrauen sollte, weis keiner und kann mir auch keiner verraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)