Rain, Freedom and Memory von RaspberryDevil ((Titel geändert)) ================================================================================ Kapitel 5: 5. Act ----------------- „Ist das wirklich das richtige, Shin?“ „Was meinst du?“ „Naja, ich weiß, dass wir Sie finden müssen. Aber sollten wir nicht lieber getrennt suchen? Wir sind schon so lange zusammen auf der such. Kennen die Namen voneinander. Wenn das so weiter geht, dann...“ „Keine Angst.“ Shin unterbrach ihn. „Du bist schon ein Vereinigter. Du kannst dich nicht nochmal vereinigen.“ Shin klang, zu Tomokis Überraschung, sehr ruhig. „Wenn du meinst...“ „Wenn das mal nicht die verehrten Herren Erinnerung und Lüge bzw. Wahrheit wären. Schönes Wetter, nicht? Es ist so schön warm.“ „Wer bist du?“ Tomoki schaute sie an.Vor ihnen stand ein Mädchen. Sie trug ein orangefarbenes Top und eine gelbe Hose. Sie grinste hinterlistig. „Ah. Madam Sonne - Schön sie auch wieder zu sehen.“ Shin lächelte gespielt. „Wie? Das ist die Sonne? Ich hatte sie irgendwie anderes im Gedächtnis.“ Tomoki vermied absichtlich das Wort Erinnerung. „So weit ist es also mit dir schon gekommen, Wahrheit. Oder besser gesagt Lüge? Ihr seit so tief gesunken. Dabei kanntet ihr die Regeln. So was ist einfach nur Dummheit.“ Sie guckte ernst. „Wie darf ich das verstehen? Ist doch nicht schlimm, wenn ich dich so nicht erkenne. Auch wenn ich dich damals gesehen habe. Wir dürften uns eh nicht kennen.“ Tomoki klang gereizt. „So meinte sie das nicht. Du hast recht. Eigentlich. Man dürfte sich theoretisch nicht kennen oder erkennen. Aber da wir Jene sind, erkennen wir, wenn ein Jener in der Nähe ist. Damit wir verschwinden können, besitzen wir diese Fähigkeit.“ Shin schloss bei der Erklärung die Augen. „Genau das meinte ich, als ich sagte, dass du dumm bist. Selbst das hast du vergessen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Außerdem...“ Sie sprach nicht weiter. Shin stand direkt vor ihr. Er war ein halben Kopf größer als sie. „Verschwinde.“ „Warum sollte ich?“ „Darum. Du bist nicht besser. Schließlich hast du mit Ihm ein Pakt geschlossen. Oder irre ich mich?“ „Woher weißt du das?“ „Ich weiß vieles. Sehr vieles. Ich bin die Erinnerung. Wenn ich nicht so viel wissen würde, hätten die Menschen nicht so viele Erinnerungen. Je mehr ich weiß, desto mehr erinnern sich die Menschen, nicht Wahr? Aska? “ Ihre Augen weiteten sich. „Woher? Woher weißt du, wie ich heiße? Nicht mal die Abhängigkeit und der Wind wissen das! Kennst du auch ihre Namen?!“ A ska wurde zornig. „Ja.“ Tomoki verstand schon wieder nichts. „Ihr Beiden seit so erbärmlich. Wir wollten schon immer nahe bei den Menschen sein. Doch ihr habt das unfassbare gemacht.“ Sie ließ ihrer Wut freien Lauf. „Ihr lebt nicht nur wie die Menschen und gibt euch für welche aus, sondern ihr lebt in deren Familien. Shin. Du gibst dich als Cousin dieser dummen Göre aus. Ihr seit das letzte. Ihr zerstört alles, was wir Jene aufgebaut haben. Seit mehreren tausend Jahren“ „Ich weiß. Wir haben halt nichts mehr zu verlieren.“ Der Wutausbruch von Aska ließ Shin kalt. „Tss...“ Aska drehte sich um und verschwand. Tomoki und Shin blieben dort. Am Wahrzeichen der Stadt. Ein leises Schluchzen. Tränen. Jemand weinte. „Wie lange willst du noch weinen.“ Ein Mädchen, ca. 15, saß in einem weißen Raum. „W-wo bin ich.“ Sie war verängstigt. „In einem von mir erschaffenen Raum. Jeder von uns Jenen kann so einen erschaffen. Jedoch wird er nur von denen kontrolliert, die diesen erschufen“ „Aber warum?“ „Ganz einfach. Diese Stadt ist dazu bestimmt, von mir, der Abhängigkeit, beherrscht zu werden. Niemand wird mich daran hindern. Nicht einmal du, die Freiheit. Du stehst nur im Weg.“ Ein Jener, der als Mann Mitte 20 durchgehen könnte, trat hervor. „Wo ist Nana?“ Sie schaute hoch. „Nana? Ach, du meinst den Regen. Der Wind kümmert sich um sie.“ Sie schluchzte wieder. „Du bist ja nicht auszuhalten. Aber egal, denn bald ist diese Stadt unter meiner Kontrolle. Dann werden weder du, noch der Regen, oder die Erinnerung und die Wahrheit mit der Lüge mir in dem Weg stehen. Die Sonne und der Wind, um die muss ich mich auch noch kümmern... Aber das wird schon. Die sind ja so naiv...“ Er hörte auf zu reden. Ein komischen Gefühl durchzuckte ihn. Bevor er merkte, was los war, fanden er und die Freiheit sich bei Shin und Tomoki wieder. „Was zum...? Ihr seit doch die Beiden Nervensägen. Nein, die drei Nervensägen!“ Er wirkte erstaunt. „ Ah. Herr Abhängigkeit. Schön sie auch mal zu sehen“ „Was zum...?“ „Erstaunt,dass wir sie hier sehen? Aber keine Angst. Uns ergeht es ebenso.“ Tomoki versuchte sich einen Reim darauf zu machen. „Erinnerung, Wahrheit,Lüge!!“ Das Mädchen lächelte und rannte zu ihnen. „Ich bin so froh“ „Wir auch. Jetzt fehlt nur noch der Regen.“ Tomoki lächelte. „Was soll das?!“ Aska stand plötzlich neben ihnen. „Gerade war ich noch am Fluss.“ „Ich weiß es nicht.“ Shin antwortete kurz und knapp. „Nana war das...“ Alle schauten erschrocken. Der Wind lag vor ihnen am Boden. Seine Kleidung war schwarz. Schwarzer als die von der Abhängigkeit. Viel schwarzer. Seine Augen und Haare waren genauso schwarz. „Was ist passiert? Wo ist Sie?!“ Aska schrie beinahe. „Oh nein...“ Shin blickte zum Himmel. „Was?“ Alle fragten zeitgleich. „Es regnet“ Er hatte recht. Aber nur teilweise. Es regnete. Doch der Regen war nicht normal. Er war schwarz-rötlich. „ Was ist das?“ Tomoki blickte hoch. „Blut. Es regnet Blut...“ Der Wind am Boden blickte zu Tomoki. //Was soll das, Nana?// Shin sah zur Freiheit. „Ich hasse euch Menschen und Jene.“ Die Stimme. Sie gehörte Nana. Die Menschen blickten fragend zum Himmel und fielen, einer nach dem andern, in Ohnmacht. Sie färbten sich genauso schwarz wie der Wind. Himmel, Häuser, der Boden... alles andere färbte sich bei Berührung mit dem Blut Regen schwarz. „Fahrt alle zur Hölle.“ Die Stimme schrie lauter. Die Jenen jedoch, blieben dort stehen. Unberührt von dem, was sie dort sahen. ___________ Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)