Rain, Freedom and Memory von RaspberryDevil ((Titel geändert)) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Act ----------------- Ja, mal wieder ein neues kappi von mir^^ genießt es, oder nicht XDDD ________ Regen. Roter Regen. Rot. Blut. Blutregen. Es regnete Blut. Das waren die Wörter, die den Anderen durch den Kopf gingen. Aber das war es auch schon. Sie standen nur da, schauten sich den Regen an und die Leute. Es waren schon mindesten zehn Minuten verstrichen, seit Nana gesprochen hatte. Sie tauchte aber nicht auf. Die anderen Jenen standen einfach da. Obwohl standen nicht ganz passend war. Der Wind lag auf dem Boden – vollkommen in schwarz gehüllt. Zu seinen Füßen kniete Aska, die Sonne. Die Abhängigkeit stand daneben, gegenüber von ihm schauten Shin und Tomoki- Lüge und Wahrheit zum Himmel. Die Freiheit kniete zu ihren Füßen. “Es ist genau das eingetroffen, was ihr verhindern wolltet. Was macht ihr jetzt?“ Der Wind blickte stur zum Himmel, sprach aber dennoch in einem eher monotonen Ton zu Shin und Tomoki. „Was sollen wir schon machen? Wir haben versagt, es ist vorbei, die Stadt ist zum Untergang verurteilt worden.“ Er wandte sich vom Himmel ab und blickte zum Wind. Tomoki wandte seinen Blick auch ab und schaute in die Runde. Als sich schließlich auch der Wind mit dem Blick vom Himmel abwandte, trafen sich sein Blick und der von der von Shin. Nach einer langen Stille, in der auch die Anderen drei ihren Blick auf Shin richteten, fing der Wind an zu lachen. „Du hast sie wohl auch nicht mehr alle, oder?“ Aska schaute den Gefragten an und stand auf. Auch Shin lächelte. „Woher wusstest du es?“ „Du meinst wohl wann.“ „Also hast du es schon geahnt.“ „Ja, hab ich.“ „Wieso?“ „Ich hab mich gewundert, warum es euch egal ist, dass der Regen und die Freiheit sich vereinigen.“ „Ich verstehe.“ „Wovon redet ihr?“ Die Freiheit mischte sie in die ´Unterhaltung´ von Shin und dem Wind ein. „Ganz einfach. Ich wollte dich und den Regen voneinander trennen, damit ihr nicht zu einem Vereinigten werdet. Das wäre aber nicht gut für uns Jene gewesen. Shin wäre es aber egal gewesen, da er euch beide wieder haben will. Also gab es nur eine logische Erklärung.“ Er lächelte wieder. „Sie sind schon vereinigte.“ Aska schaute zu der Freiheit. Ihren Blick konnte man schlecht deuten. Also machte Tomoki sich auch nicht die Mühe, es zu versuchen. „Aber, aber... das kann nicht sein, das wüsste ich doch.“ Die Freiheit schaute protestierend zu den beiden. „Nein, nicht unbedingt. Das muss nicht sein.“ Schließlich mischte sich auch die Abhängigkeit ein. „Wisst ihr, was ich mich schon die ganze Zeit frage?“ Tomoki wartete nicht auf eine Antwort, sondern erzählte einfach weiter. „Wie können wir uns alle hier einfach treffen? Das wäre doch sonst gar nicht möglich. Heißt das etwa...“ „Ja genau, wir sind alle Vereinigte.“ Alle schauten verblüfft zu Shin. „Was soll das heißen, spucks aus, Erinnerung.“ „Tomoki. Entstanden durch die Vereinigung von Momo, der Wahrheit und Thoma, der Lüge.“ „Dann ist Tomoki ja halb Mann, halb Frau.“ Aska grinste bei der Vorstellung. Tomoki brummte nur. „Aska. Eine Vereinigung aus Akira, der Sonne und Akisa, dem Misstrauen“. „Aska? Netter Name.“ Diesmal grinste die Abhängigkeit. „Ryo. Entstanden durch die Vereinigung von Rika, der Abhängigkeit und Ryu, der Grausamkeit.“ „Und was ist mit mir?“ Die Freiheit war gespannt. „Yui. Entstanden aus Yukari, der Freiheit und Yuuki, dem Mitgefühl.“ Der Wind konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Jun. Ein Vereinigter aus Kei, dem Wind und Shun, der Besorgnis.“ Während sie redeten, hat der Regen immer noch nicht aufgehört. „Nana. Eine Vereinte aus Natako, dem Regen und Nanami, der Dunkelheit“ „Und was ist mit dir?“ Tomoki schaute ihn fragend an. „Ist das nicht klar?“ Jun versuchte sich aufzurichten. Aska half ihm. „Ist es das?“ „Habt ihr euch noch nie gefragt, woher er so viel weiß?“ „Natürlich. Ich hab ihn doch auch schon gefragt. Das liegt daran, dass er die Erinnerung ist. Je mehr er weiß, desto mehr erinnern sich die Leute an etwas.“ Jun lachte. „Nicht ganz. Der zweite Teil stimmt. Der erste nicht.“ Aska schaute mit finsterer Mine zu Shin. „Shin. Ein Vereinigter aus Ayumi, der Erinnerung, und Shunsuke, dem Wissen.“ „Wissen? Das erklärt einiges.“ Yui lachte. „Das finde ich gar nicht lustig. Jetzt muss ich mir einen neuen Ort suchen. Hättet ihr das nicht gleich sagen können? Dann hätten wir Nana nicht entführen müssen.“ Aska war ziemlich beleidigt. „Wieso? Ich dachte, du hast das nicht wegen der Vereinigung gemacht, sondern aus Eigennutz, weil du Nana nicht leiden kannst?“ Aska errötete, fasste sich aber schnell wieder. „Das geht dich nichts an, Momo.“ „Nenn mich nicht so. Ich hasse das.“ „Dann steck' deine Nase nicht in fremde Angelegenheiten, Thoma.“ „Du nervst, hör auf, oder...“ „Oder was? Willst du mich etwa anlügen? Oder mir die Wahrheit erzählen?“ „Hört auf ihr beiden!“ Jun mischte sich ein. „...Jun...“ Aska schaute ihn verdutzt an. „Was?“ „Du bist gar nicht mehr schwarz...“ Aska hatte recht. Aber nicht nur das. Es hörte auch auf zu regnen. „Es ist wohl soweit...“ „Was meinst du?“ „Diese Stadt ist nicht mehr lange. Bald wird sie in sich zerfallen, genauso wie die Menschen hier.“ „Warum?“ „Den Regen, den du gesehen, hast, er stammte von Nana. Das war ihre Fähigkeit, als Dunkelheit.“ „Fähigkeit?“ Jun setzte die Erklärung von Shin fort „Genau. Wir Jene beeinflussen die Menschen. Wenn wir uns vereinen, beeinflussen wir sie erst recht. Du bist ja das beste Beispiel, Tomoki. Aber auch Shin. Je mehr er jetzt weiß, desto mehr erinnern sich die Leute an ihre Vergangenheit. Das ist die Fähigkeit von Shunsuke, das Wissen.“ Shin fuhr fort „Die Menschen sind jetzt in tiefster Dunkelheit. Sie werden nicht mehr zurück kehren.“ „Die armen Menschen. Also wurde gerade eine ganzes Volk ausgelöscht...“ Yui klang traurig. „Volk? Na ja, wenn du meinst...“ Ryo schüttelte lachend den Kopf. „Nein. Es gibt noch sechs Einwohner dieser Stadt.“ „Was soll das denn schon wieder? “ Aska stöhnte auf. „Ganz einfach. Die Körper, die wir als Jene bewohnen sind nicht einfach so entstanden. Das sind Körper von bereits existierenden Personen. Das heißt, wir haben einfach nur den Platz der Personen eingenommen, die bereits existierten. Daher haben wir auch ihren Namen angenommen“ „Das hasse ich. In der neuen Stadt muss ich mich wieder an einen neuen Namen gewöhnen.“ „Da wir uns also alle als Einwohner dieser Stadt ausgegeben haben, sind unsere Körper, wenn wir sie verlassen, immer noch diese Kinder...“ Yui blickte kurz zur Abhängigkeit „...Ähm... Menschen aus der Stadt?“ „Korrekt.“ Jun nickte. „Was machen wir denn jetzt?“ „Wir werden die Stadt wechseln, ganz einfach.“ „Was ist mit Nana?“ Jun und Shin schwiegen. Yui wiederholte die Frage. „Was ist mit Nana?“ „Ich weiß es nicht.“ Aska sprach die Wahrheit. Auch Ryo wusste es nicht. „Jun, Shin, was ist mit Nana?“ Shin seufzte. „Der menschliche Körper des Mädchen dürfte das nicht überstanden haben... aber Nana selbst- oder wie auch immer sie heißen wird, muss es überstanden haben... vielleicht treffen wir sie in der nächsten Stadt.“ „Gott sei dank.“ Yui war sehr froh darüber. „Gut. Gehen wir nun oder nicht?“ Aska schaute in die Runde. „Ja.“ Yui hakte sich fröhlich bei Aska ein. Diese fand das nicht gerade toll, sagte aber nichts. „Natürlich.“ Tomoki grinste. Shin und Jun nickten nur. Ryo schaute zu den anderen „Irgendeiner muss ja auf euch aufpassen, oder nicht?“ „Was soll das denn heißen? Du hast dir nur den Körper eines Erwachsenen ausgesucht, das heißt nicht, dass du einer bist. Genaugenomen ist Shin der Älteste.“ Tomoki musste lachen. „Hast du gehört, was Aska gesagt hat? Du bist ein alter Opa.“ „Vielleicht habt ihr recht... lasst uns gehen...“ Aska, Jun, Shin, Tomoki, Ryo und Yui verließen die Stadt in Richtung der nächsten Stadt. Hinter sich ließen sie die Stadt, die in Schwarz getaucht war. Als die Stadt außer Sichtweite war, zerfiel sie. Zurück blieb nur ein großer Berg aus Schwarzen Staub. In ihm befanden sich die Einwohner. Doch kurz danach zerfielen auch sie zu Staub. Wenn ein Unbekannter dort gewesen wäre, hätte er nie geahnt, das sich dort mal eine Kleinstadt befand. Der schwarze Staub müsste langsam Tag von Tag weniger werden, da er von dem Wind weggetragen werden müsste. Doch das passiert nicht. Dort wird immer Windstille sein. Auch wird es dort nicht mehr regnen und die Sonne wird dort auch nicht scheinen. Als wäre eine Kuppel um den Berg erbaut. Oder als hätten sie für immer diesen Ort verlassen... //Natako? Nanami? Wartet auf uns, wir kommen.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)