Aus tiefstem Herzen von Leila04 ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 Atemu ein Prinz? --------------------------------------- Kapitel 16 Atemu ein Prinz? In den nächsten Tagen verhielt sich Atemu sehr aufmerksam Kaja gegenüber. Er verbrachte Zeit mit ihr und auch sein Verhalten ist wieder freundlicher, zwar nicht so wie früher aber er bemüht sich. Diese Tatsachen stimmten die Prinzessin sehr zufrieden. Sie war zwar noch wütend und in ihrem Stolz gekränkt, aber da Atemu sich jetzt anders ihr gegenüber verhält, nämlich so wie es ihr zusteht verzeiht sie ihm. Die Prinzessin glaubt da sie jetzt mehr Zeit mit Atemu verbringt, das er noch erkennen wird was für ein Glück er hat sie als Frau zubekommen und sich schlussendlich doch in sie verliebt. Ob dich die Prinzessin da mal nicht täuscht? Gut gelaunt machte Kaja sich auf denn Weg zu Atemu´s Arbeitszimmer, nur um festzustellen das er nicht da ist. Die Tage sind vergangen und Teana konzentrierte sich wieder auf das weswegen sie hergekommen ist. Ihren Vater zutreffen, dass war der Grund. Und endlich hat es geklappt, heute hatte sie eine Audienz mit dem Priester Anun. Fröhlich und auch ein wenig nervös ging sie zum Palast. Nichtsahnend wenn sie wirklich treffen wird. Atemu hielt sich im Graten neben dem Palasttor auf. Ja er hat sich damit abgefunden Kaja zu heirate und auf die Liebe zu verzichten zum Wohle seines Volkes. Anfangs war es wirklich schwer, aber jetzt hat er akzeptiert das es als Pharao zu seinen Pflichten gehört das Wohl seines Volkes über sein eigenes zu stellen. Er spazierte durch denn Garten und genoss die warme Sonnenstrahlen auf seiner Haut. Die Erinnerung an Teana wollte er sich im Herzen bewahren, auch wenn er sie nicht wiedersehen wird. Oder vielleicht doch? Am Palasttor angekommen, erklärte Teana denn Wachen wer sie ist und das sie erwartet wird. Einer der Soldaten begleitete Teana hinein. Er führte sie durch das Tor und einen langen Weg der einem Gang ähnelte. Auf beiden Seiten waren Säulen aus Stein zusehen und zwischen diesen hatte man einen fabelhaften Blick auf denn dahinter liegenden Garten. Vor dem zweiten Tor, das in denn Palast hineinführte blieb der Soldat stehen und sagte Teana das sie hier warten soll. Der Mann ging rein um sie anzumelden. Während sie wartete sah Teana sich um, der Garten war wirklich wunderschön. Überall standen Blumen, Sträucher und Bäume die in voller Blüte standen. Der Anblick war atemberaubend. Plötzlich fiel ihr blick auf einen jungen Mann der im Garten stand und offensichtlich die Sonne genoss. Einen Moment lang beobachte Teana denn Mann einfach nur. Sie begann zu lächeln, dieser Mann schien es zu gefallen die Sonne auf der Haut zu spüren. Doch jetzt drehte er sich um und Teana konnte sein Profil sehen. Ihr stockte der Atem, das konnte doch unmöglich sein. Atemu. Im ersten Moment war Teana so verdutzt das sie sich gar nicht mehr bewegen konnte. Sie spürte wie ihr Herz einen Sprung vor Erleichterung machte. Jetzt erst wird ihr bewusst wie sehr er ihr gefehlt hat. Dann fiel ihr wieder ein wie fertig sie in denn letzten Tagen wessen war und das nur weil er sich nicht mehr hat blicken lassen. Überall hab ich ihn gesucht, vergebens. Und jetzt steht er hier, seelenruhig im garten und genießt die Sonne als gebe es nichts Wichtigeres. Und ich heul mir wegen ihm die Augen aus! Dachte Teana und ging auf ihn zu. „Atemu!“ Aus seinen Gedanken gerissen drehte er sich um umzusehen wer ihn da gerade gerufen hat. Und als er sah wer es war weiteten sich seine Augen vor Überraschung. „Teana, “ flüsterte er und nach einem Augenblick begann Atemu zu lächeln. Er freute sich Teana zusehen und ihm wurde wieder aufs Neue bewusst wie sehr er sie doch liebt. Kaja hatte überall gesucht aber Atemu nirgends gefunden. Jetzt blieb nur noch der Garten neben dem Palasttor, Atemu hielt sich früher schon immer gern dort auf. Also begab sie sich auf denn Weg dort hin. Dort angekommen fand sie Atemu auch, doch zu ihrem Ärger war er nicht allein. Eine junge, schöne Frau ging gerade auf ihm zu und als ob das nicht schon schlimm genug wäre freute Atemu sich offensichtlich auch noch darüber diese Frau zu sehen. Eifersucht stieg in Kaja auf als sie denn Ausdruck in Atemu´s Gesicht sah. Er lächelte und seine Augen schienen zu strahlen. Mich sieht er nie so an. Ging es der Prinzessin durch denn Kopf und sie musste sich beherrschen um nicht gleich laut loszuschreien. Jetzt lächelt er auch noch, na warte dir wird das Lachen gleich vergehen. Mit diesem Gedanken ging Teana weiter auf Atemu zu und als sie dicht vor ihm zum stehen kam, holte sie mit der rechten Hand aus und schlug Atemu ins Gesicht. „Was fällt dir eigentlich ein. Zuerst küsst du mich ungefragt, dann verschwindest du einfach und meldest dich nicht.“ Schrie Teana ihn an. Endsetzt über die Worte der jungen Frau riss Kaja die Augen auf. Was sagt sie da, Atemu hat sie geküsst. SIE! Das kann nicht sein. Atemu ist ein Prinz und bald schon Pharao und ein solcher küsst doch nicht jede dahergelaufene sondern eine die seinem stand entspricht, wie eine Prinzessin, wie ich! Zornig ballte Kaja die Fäuste. Sie die offensichtlich nur eine einfache Bürgerliche ist wagt es dem zukünftigen König Thebens, meinem zukünftigen Ehemann eine Ohrfeige zu verpassen. Sie weiß wohl nicht wer vor ihr steht. Und dann redet sie ihn auch noch so vertraut mit seinem Namen an Kaja kochte vor Wut und war kurz davor zu explodieren. Atemu stand nach der Ohrfeige einfach nur da. Zu plötzlich kam es und was noch schlimmer war sie hatte recht mit dem was sie ihm vorwirft. Er hatte diese Ohrfeige verdient. „Hast du nichts dazu zu sagen, willst du dich nicht mal rausreden.“ „Teana, es tut….“ „Was glaubst du eigentlich wer du bist?“ Kaja hielt es nicht mehr aus und mischte sich in das Gespräch in, wenn man es eines nennen kann. Zielsicher ging sie auf die beiden zu und stellte sich an Atemu´s Seite. „Kaja, was machst du hier?“ Fragte Atemu sie überrascht über ihr auftauchen. „Ich hab dich gesucht und musste dann sehen wie du von dieser Irren da geschlagen wirst, “ erklärte Kaja schnippisch. „Wer ist hier irre? Was mischt ihr euch hier auch ein, das geht nur Atemu und mich was an, “ gab Teana zurück. „Wer hat dir eigentlich erlaubt ihn mit seinem Vornamen anzusprechen, du besitzt sicher nicht denn dazu notwendigen Status, “ giftete Kaja. „Das reicht Kaja, hör auf.“ Mahnte Atemu sie. „Aber warum, immerhin ist sie eine Bürgerliche und hat somit nicht das recht dich so formlos anzusprechen und schon gar nicht dich anzugreifen, dass kommt Hochverrat gleich dafür könnte sie in den Kerker wandern, “ schimpfte die Prinzessin weiter. „Wovon redet ihr? Was soll das alles heißen formlos, Hochverrat und in den Kerker wandern?“, frage Teana verwirrt. „stellst du dich dumm, ist dir denn noch nichts an Atemu aufgefallen?“ sagte Kaja kühl und man konnte die Verachtung aus ihrer Stimme hören. Noch verwirrter sah Teana jetzt Atemu an. „Kaja jetzt hör auf“, mahnte Atemu sie erneut. Teana hörte denn beiden gar nicht mehr zu. Erst jetzt musterte sie Atemu und die fremde Frau. Langsam viel ihr auf das Atemu anders aus sah. Er war ganz anders gekleidet, viel vornehmer und er trug auch viel Gold. Er sah genauso aus wie die Frau neben ihm, deren Kleider wohl aus denn edelsten Stoffen bestanden und ebenfalls reich mit Gold verziert sind. So etwas konnte man sich ur leisten wenn man einen höheren Stand hat, als bürgerliche steht man unter solchen Menschen. „Aber das kann doch nicht sein.“ Hörten Atemu und Kaja Teana´s fassungslose Stimme sagen. Die Prinzessin setzte ein siegessicheres lächeln auf. „Na ist der Groschen endlich bei dir gefallen.“ „Atemu, aber…“ „Sprich ihn gefälligst mit „Mein Prinz“ an. Immerhin ist der der zukünftige Pharao.“ Teana sah die Frau neben Atemu entsetzt an. Konnte das wahr sein. Atemu ist ein Prinz und bald sogar König. Aber als wir uns trafen…er war doch…nein es ist wahr, die Kleider, das Gold. Er ist ein Prinz und sie ist dann wohl eine…Dachte Teana. „Und Ihr seid…ich seid…, “ stotterte Teana. „Ich bin eine Prinzessin und Atemu´s Verlobte, “ gab Kaja zufrieden als antwort. Getroffen von dieser Nachricht wurde Teana ganz blas. „Teana bitte hör mich an.“ Redete Atemu auf Teana ein und ging dabei auf sie zu. „Komm mir nicht zu nahe. Bleibt weg mein Prinz.“ Seinen Titel sprach sie mit soviel Verachtung aus wie er selbst dafür empfand aber dennoch schmerzte es so von ihr abgewiesen zu werden. „Bitte Teana…“ „Nein, sprecht mich nicht mehr an. Alles was ihr mir jemals gesagt habt war gelogen, ich will keine Lügen mehr hören.“ „Teana, ich hab nicht gelogen. Ich hab nur…“ „Du hast mir nur verschwiegen wer du, verzeiht wer Ihr seid. Das ist noch viel schlimmer als lügen. Ich hätte nicht herkommen soll´n, dann hätte ich euch niemals getroffen.“ Teana ging noch ein paar Schritte zurück, während ihr Tränen in die Augen stiegen und schließlich drehte sie sich um und rannte weg. „Teana warte“, rief Atemu ihr nach und wollte schon hinterher laufen, doch Kaja hielt ihn am Arm fest. „Bleib hier Atemu. Du bist ein Prinz und auch wenn du ihr jetzt nachläufst ändert es nichts.“ „Kaja du verstehst das nicht. Ich liebe sie.“ „Das dacht ich mir schon“, entgegnete Kaja mit erstaunlicher Selbstbeherrschung, so dass Atemu nicht mitbekam wie sehr sie Teana doch verachtete. Dafür das sie Atemu´s Liebe für sich gewonnen hat obwohl sie sie nicht verdient, nicht einmal annähernd. Atemu muss einsehen das sie nicht im Mindesten seinem Stand entspricht und nur ich wirklich gut genug für ihn bin. Dachte die Prinzessin. „Musstest du dich so einmischen. Du hattest kein recht es ihr zu sagen. Sie so zu verletzten.“ Sagte Atemu schließlich. „Aber Atemu du musst die Augen aufmachen. Ihr zwei kommt aus verschiedenen Welten. Du bist ein Prinz, sie eine bürgerliche für euch kann es keine Zukunft geben.“ Entgegnete Kaja. „Das ist einfach nicht fair. Warum kann ich nicht lieben wenn mein Herz erwählt? Warum kann ein Prinz nicht heiraten wenn er will? Warum muss ein Pharao immer verzichten?“ „Weil es deine Aufgabe ist an dein Volk zu denken, vergiss das nicht.“ „ Was nützt es meinem Volk wenn mein Herz vor Kummer zerbricht? Und was würde es ihm schaden wenn ich meinem herzen folge, meinen Gefühlen nachgebe? Ein einfacher Mann der vielleicht nicht genug Gold oder zu essen hat, hat die Freiheit frei zu wählen wenn er liebt und zur Frau nimmt. Aber ich der bald ein ganzes reich regiert werde an einem Mensch gebunden den ich nicht liebe nur wegen dem Status, weil es einem Pharao nicht gerecht wird wenn man vom einfachen Volk abstamm. Was nützt einem die ganze Macht wenn man die einfachen dinge nach denen man sich sehnt nicht haben kann. Reichtum, Macht, Ruhm das alles spielt keine Rolle für mich, ich würde alles aufgeben wenn ich dadurch Teana an meiner Seite hätte.“ Deprimiert blickte Atemu in die Richtung in der Teana verschwunden ist und bekam so nicht mit wie sehr seine Worte Kaja trafen. Er wird an mich gebunden. Er liebt mich nicht. Sein Stand ist ihm egal. Er denkt ständig an SIE! Was ist mit mir? Diese Gedanken gingen Kaja durch denn kopf. Wut und Trauer stieg in ihr erneut auf. Aber vor allem war sie in ihrem stolz gekränkt. Das Atemu ihr als Prinzessin eine bürgerliche vorzieht. Sie ging auf ihm zu und stellte sich vor ihm hin. Atemu war so in Gedanken versunken das er erst als Kaja ihm eine ohrfeige erpasste wider zur Besinnung bekam und sie völlig perplex ansah. „Reiß dich mal zusammen Atemu. Du bist nicht der einzige der auf etwas verzichten muss. Und das du an mich gebunden wirst tut mir schrecklich leid, aber ich kann dich beruhigen. Ich verlange sicherlich nicht von dir mich zu heiraten wenn es für dich so eine Qual ist. Da wäre auch ein zu großes Opfer das du bringe müsstest im vergleich dazu wäre es der reinste Spaziergang für mich mit einem Mann verheiratet zu sein und zu wissen das er eine andere leibt und mich nie so ansehen wird wie sie. Ja Atemu du hast recht das Schicksal meint es wirklich nicht gut mit dir.“ Bei ihren letzten Worten traten Kaja Tränen in die Augen. Einen Augenblick sah sie Atemu noch stumm an ehe sie sich auch abwandte und weglief. Wie versteinert stand Atemu im Garten und hielt sich die Wange. Jetzt hatte er nicht nur die Frau die er liebt verletzt sondern auch seine Freundin aus Kindertagen. Die Tränen die Kaja vergoss waren nicht wirklich Tränen von Verletztheit sondern von Berechnung. Sie weis genau das Atemu ihr nicht wehtun will und es nicht ertragen kann wenn sie weint und erst recht nicht wenn er glaubt auch noch daran schuld zu sein. Diese Tatsache nutze sie jetzt aus und so wie es aussah zeigte es Wirkung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)