Alptraum von Rukia-sama (Schrecklicher Schlaf, schönes Erwachen) ================================================================================ Kapitel 1: Was Alpträume bewirken --------------------------------- Robin „Monster, Monster!“ Immer wieder zeigen sie auf mich während sie das rufen. Äußerlich zeige ich mich desinteressiert, doch in Wirklichkeit schmerzt es mich, wenn sie mich so nennen. „Na Monster, wo sind den deine Eltern? Achja stimmt ja, die haben dich ja ausgesetzt.“ Höhnisch lachen sie mich aus. Jeden Morgen dasselbe, auf dem Rückweg vom Baum der Allwissenheit warten die Kinder des Dorfes auf mich, oder wie ich sie gerne nenne, die Ignoranten Primaten. „Verschwindet“, raune ich sie an und ängstlich gehen sie ein paar Schritte zurück, bis auf einer. Er heißt Yoki, soweit ich weiß, und ist der „Anführer“ dieser Primaten. „Hey, Hey vergreif dich nicht im Ton mit mir du Monster“, sagt er zu mir. Ich gehe einfach weiter, beachte sie gar nicht, doch ehe ich mich versah lag ich schon auf dem harten Pflaster. Yoki hatte mir ein Beinchen gestellt. Doch bevor er wegrennen konnte, verpasste ich ihm eine harte Kopfnuss. „Ah, das sag ich meiner Mama du Monster“, heulte er. Ich stand auf und wischte mir den Dreck von meinem Kleid. „Idioten“, sagte ich zu mir selbst und ging weiter Richtung „Zuhause“. Konnte man es überhaupt so nennen? Ich schreckte auf als etwas Nasses meine Haut berührte. Ich blickte auf. Regen? Schon den ganzen Tag war es ziemlich düster gewesen und doch hatte mir meine „Tante“ weder Jacke noch Schirm gegeben. Da ich nicht sonderlich scharf drauf war nass zu werden, rannte ich Richtung Haus. Doch schon bevor ich dort ankam, schüttete es wie aus Eimern. Klatschnass, unterkühlt und zitternd erreichte ich dann die Haustür, Zaghaft klopfte ich an, da ja schon das Geschrei zu hören war das meine Tante verursachte. „Robin was hast du wieder gemacht?!“, schrie sie mich an. „Vorhin kam die Mutter von dem lieben Yoki zu mir und erzählte, das du ihn ohne Grund angegriffen hättest“. Ich sagte nichts und starrte nur zu Boden, Wie ich doch alle hasste. „Wieso sagst du nichts?! Und den Boden stropfst du auch noch voll! Jetzt reicht es mir.“ Das einzige was ich nach dem Geschrei wahrnahm war, das sie mir eine schallende Ohrfeige gab. Erschrocken taumelte ich ein Stück nach hinten, war ich auf diese Reaktion doch nicht gefasst. „Du gehst jetzt in dein Zimmer und zu Essen bekommst du auch nichts, als Strafe“ So schnell mich meine Beine trugen, rannte ich in mein Zimmer, knallte die Tür zu, zog mich um und warf mich auf mein Bett. Jetzt hielt ich sie nicht mehr zurück, die Tränen, die sich seit dem verschwinden meiner Mutter aufgestaut hatten. „Ich bin es satt ich bin alles so satt“, dachte ich mir. In meinen Tränen spiegelte sich einiges wieder. Wut und Verachtung den anderen Kindern und meiner Tante gegenüber. Traurigkeit und Einsamkeit, allein gelassen worden zu sein. Und zu guter letzt den Wunsch dieser Hölle endlich zu entfliehen. Einige Minuten später, schlief ich erschöpft unter Tränen schließlich ein. Nami „Wie lange mache ich das eigentlich schon?“, dachte ich mir. „2 Wochen? 3 oder doch schon 4 Wochen? Ich weiß es nicht“. Ich sitze auf meinem Bett, blicke aus dem kleinen Bullauge und betrachte den Mond. Heute ist Vollmond. Mein Blick wandert weiter durch das Zimmer, bis er schließlich an dem Grund für mein „Nächtliches Wachbleiben“ hängen bleibt. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, als ich die schwarzhaarige Schönheit betrachte. Sie sieht so friedlich und schön aus, wenn sie schläft. Natürlich sieht sie auch schön aus wenn sie wach ist, doch würde ich sie niemals am helllichten Tag beobachten, dass würde sie doch bemerken. Ihr seidiges, schulterlanges, schwarz-blaues Haar glänzt im Schein des Vollmondes hell auf. „Sie sieht aus wie ein Engel“, kommt es leise über meine Lippen. Langsam stehe ich auf und schleiche zu ihrem Bett rüber. Dort angekommen setze ich mich leise auf die Bettkante und streiche ihr ein paar Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Ich kann es nicht länger zurückhalten. Ja ich, die aufbrausende Navigatorin, habe mich in die mysteriöse und ruhige Archäologin verliebt. Langsam komme ich ihren Gesicht näher und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Als meine Lippen ihre sanfte, weiche Haut berühren, durchfährt ein kleiner Schauer meinen ganzen Körper. „Sie riecht so schön nach Kirschblüten“, dachte ich und betrachtete ihr Gesicht. Ein kleiner Stich traf mich ins Herz als ich sah, das in ihren Augenwinkeln, tränen glitzerten. Wann habe ich sie den das letzte Mal weinen sehen? Um ehrlich zu sein: Noch nie! Das ist das allererste Mal, dass ich die sonst so geheimnisvolle, verschlossene Archäologin weinen sehe. Doch lange kann ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen, denn wie von der Tarantel gestochen, hatte Robin sich aufgesetzt und blickte mich jetzt verwundert an. Sie scheint nicht bemerkt zu haben dass sie weint. Doch instinktiv, so als hätte sie meine Gedanken gelesen, wischt sich Robin über ihre Augen um die Tränen wegzuwischen. Mitfühlend sehe ich sie an. „Robin, was ist denn los?“ „Ich hatte einen Alptraum“, antwortete sie mir. „Von was hast du den geträumt?“, frage ich doch ehe sie antworten konnte liefen ihr wieder Tränen über die Wangen. Ehe mein Gehirn reagieren konnte, hatte ich Robin auch schon umarmt. Doch verwunderlicher weise, stieß mich Robin nicht weg, nein, sie erwiderte die Umarmung. Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. „Robin egal was passiert, egal wie schlimm das war, was du geträumt hast, eines sollst du wissen: Auf mich, kannst du dich immer verlassen, ich werde für dich da sein und dir zur Seite stehen.“ Widerwillig löste ich die Umarmung und blickte ihr nun in ihre Augen, in ihre schönen Azurblauen Augen in den man sich leicht verlieren konnte. „Danke Nami“, schluchzte sie. Nami? Hat sich eben wirklich Nami genannt? Sonst heiße ich doch immer Frau Navigatorin. „Das ist doch selbstverständlich, ich lie-, lasse nicht zu das dir jemand etwas antut.“ Mist fast verplappert! Erneut schließe ich Robin in die Arme, ich kann es einfach nicht ertragen sie so zu sehen. Die sonst so taffe Archäologin wirkt nun so zerbrechlich. Mein Herz fühlt sich an, als würde es jeden Moment zerspringen. „Danke“, kommt es erneut aus ihrem Mund. „Wofür“, frage ich nun doch etwas verwirrt. „Dafür das du für mich da bist. In deiner Gegenwart fühle ich mich einfach wohl, immer wenn du mich berührst durchzieht eine wohlige Wärme meinen Körper. Ich kann es nicht beschreiben aber es ist ein schönes Gefühl jemanden wie dich zu haben“. Mein Herz macht einen Satz, so das ich befürchten muss das es jeden Moment raus fällt, so haben mich diese Worte erfreut. „Nami ich-“, weiter kam sie nicht den ich hatte meine Lippen auf die ihre gelegt. Immer noch uns umarmend saßen wir auf Robins Bett und, ich glaub es selber kaum, küssten uns. Robin erwiderte den Kuss zögerlich, doch auch ich spürte, dass ihr die ganze Sache nicht unangenehm war. Nach ein paar Minuten löste ich den Kuss und blickte ihr fest in die Augen. „Robin ich-“, begann ich. „Ich liebe dich“. Mir mussten wohl komplett meine Gesichtszüge entglitten sein, denn als ich sie ansah war mehr Freude als Traurigkeit in ihrem Gesicht zu erkennen. „Was…hast du gesagt?“, stammelte ich „Ich sagte „Ich liebe dich“, wiederholte sie. Wenn mein Herz nicht vorher schon raus gefallen ist, dann sicher jetzt. Es dauerte ein bisschen bis mir die Bedeutung dieser Worte klar wurde. Sie liebt mich! Die mysteriöse Schönheit, Nico Robin, liebt mich! Ich war so glücklich das ich sie erneut küsste, doch diesmal schien sie darauf vorbereitet zu sein, denn ihr Kuss war nicht zögerlich, nein im Gegenteil, ihr Kuss war Leidenschaftlich. Diesmal löste sie den Kuss. „Ich liebe dich auch“, sagte ich und blickte sie freudig an. Sie schien sich von ihrem Alptraum wieder beruhigt zu haben den auch die letzten Reste von Traurigkeit und Panik, die vorher noch deutlich zu erkennen waren, waren verschwunden. „Erzählst du mir was du geträumt hast?“, fragte ich sanft. Sie blickte zur Seite. „Vielleicht irgendwann, doch jetzt nicht“, antwortete sie mir. Mit dieser Antwort war ich auch zufrieden. „Das macht nichts“, munterte ich sie auf. Erleichtert und dankend blickte sie mich an. „Das freut mich“, sagte sie und lächelte mich an, dieses lächeln, das sogar einen Eisberg zum schmelzen bringen würde und mich um den Verstand brachte. Sie gab mir noch einen letzten kleinen Kuss auf die Stirn ehe sie sich wieder in ihr Kissen zurück sinken ließ und ein Stück zur Seite rutschte. Auffordernd blickte sie mich an. „Will sie etwa das ich neben ihr schlafe?“, ging es mir durch den Kopf, doch ehe sich dieser wieder melden konnte lag ich schon neben meiner Robin im Bett. Sie schenkte mir noch ein letztes Lächeln bevor sie wieder ins Land der Träume entschwand. Eins steht fest, ab dem heutigen Tag bin ich der Glücklichste Mensch der Welt. ~Fin~ Okay Leute das ist mein allererster One-Shot überhaupt und dazu auch noch im Shojo-Ai stil also bitte, seit nachsichtig mit eurer Kritik *um gnade fleh* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)