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Die unwichtige Welt von Jess

von

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Teil 1

Ach ja, wieder einmal sitz ich hier. Doch dieses mal ist alles anders, ich zermartere mir den Kopf über so viele Dinge.

Vieles läuft falsch in einem Leben und es deprimiert einen vielleicht auch mal, aber was kann man schon großartig daran ändern?

Man hat Wünsche, weiß aber nicht, wie man sie sich erfüllen soll.

Dieses unsichere Gefühl entsteht aus dem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein.

Vielleicht kennt ihr das und habt auch zu wenig davon.
 

Eigentlich weiß ich nicht, wieso ich hier gerade rein schreibe, vielleicht nur, um micht mitzuteilen, weil ich nicht weiß mit dem ich sprechen könnte, da mir auch hierzu der Mut fehlt.

Wobei ich denke, es ist auch nicht möglich einen dabei zu helfen.

Jeder hat seine eigene Geschichte die er schreiben muss.

Vielleicht gelingt es mir auch irgendwann ein richtiges Kapiter anzufangen.
 

Ich weiß nicht...Ich rück damit einfach mal raus, man kennt jemanden, so lange schon, und nie hatte man das gefühl, das er oder sie wichtig in deinem Leben werden könnte.

Doch dann, ihr trefft euch wie ihr es schon immer getan habt, merkst du, das etwas anders ist. Du fühlst dich zu ihm oder ihr hingezogen.

Verlieben nennt man sowas. Oder gibt es eine Vorstuffe davon?

Wenn man sich noch nicht verliebt hat, aber einen unglaublich anziehend findet. Jedenfalls seit ihr im nächsten Moment schon wieder total unsicher was da eigentlich bei euch los ist. Ihr könnt doch nicht in einen Freund oder eine Freundin verschossen sein, nein nein!

Oder doch?

Dieses ewige hin und her der Gefühle, ist wohl doch eher eine Kopfsache. Ist es möglich, das man einfach nur zu unsicher ist und nicht weiß wie man mit den Gefühlen umgehen soll?

Ich hoff, dass ich sehr bald mal zu ihnen stehen kann...Wobei, ich kann nicht zu ihm gehen und ihm das sagen, wo sind wir denn hier. Brife schreiben geht leider auch nicht, viel zu altmodisch. Ich könnt es ihm über MSN oder ICQ sagen, nein...Wieso kann man niemanden dazu fragen, jeder sagt doch das gleiche dazu. Aber einen wirklich guten Rat bekommt man nicht, es müsste sowas wie ein Orakel geben...Ja das ist doch mal ne tolle Idee.

Na ja, ich grüber denk ich einfach mal weiter, danke an die leute die das hier lesen, vielleicht wisst ihr ja wovon ich rede, auch wenn ich eigentlich nicht auf den Punkt gekommen bin.

Eure Jess
 

Damit begann für Jess der Abend. Wieder ein Mal war sie in die Welt der Gedanken und Gefühle eingetaucht und wusste sich nicht zu helfen. Viele male schon fing sie an neue Gedanken zu weben, doch riss ihr immer wieder das Band, um es zu vollenden.

Wieso sie nie auf den Punkt ihrere Gedanken kommt liegt daran, dass sie sich nicht entscheiden kann. Durch die Schule, in die sie noch geht, denkt sie teilweise viel zu Philosophis. Außerdem lebt sie nicht gern in der heutigen Zeit.
 

"Jess, Jess liebes würdest du mal bitte runter kommen!"
 

Oh nein, was ist denn jetzt schon wieder, nie kann man einfach seinen Gedanken hinterher hängen.
 


 

„Kannst du den Müll noch raus bringen?

Außerdem muss Loki mal raus, du hörst doch, das es gewittert, willst du denn platsch nass werden?“
 

Wieso kann Mama nicht mal Tess fragen? Die existiert doch auch.
 

„Loki komm mein Pupsi, komm, wir wollen raus gehen“ rief Jess zu ihrem Wolfshund, nahm den Müll und ging zur Tür heraus.
 

Ich werde nur die kleine Runde mit dem Hund gehen, wieso kann er eigentlich nicht alleine die Straße auf und ab laufen?

Dann hätte niemand Probleme.
 

„Ach, tut mir leid Loki, ich weiß du kannst da nichts für,

komm her mein Süßer, ich weiß auch nicht wieso ich solche Sachen immer denke,

ich glaube ohne dich wäre ich total verloren, ich bin froh, dass ich dich habe.“
 

Somit kraulte Jess ihren Loki hinter den Ohren und ging mit ihm in den Park.
 

Es hat angefangen zu regnen, aber Jess dachte gar nicht daran nach Hause zu sehen, sie hatte Gefallen daran gefunden mit ihren Hund draußen zu sein und dabei ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.
 

Manchmal würde ich so gerne mit dir tauschen Loki.

Du glaubst gar nicht wie gut du es hast.

Aber was würde ich dann nicht alles verpassen.

Hm, Hunde können doch gar nicht an die Vergangenheit denken, oder an das was sie machen wollen, sie leben im hier uns jetzt, oder?

Irgendwie hat das auch etwas Gutes, aber gefallen würde mir das dennoch nicht. Was würde das bedeuten?

Ich könnte nicht mehr an all die tollen Sachen denken, was für tolle Sachen eigentlich?

Vielleicht die, dass Tess und ich uns jetzt so gut verstehen?

Eigentlich überwiegen doch immer die Schlechten, weil die guten einen nicht so belasten, sie heben für den Moment die Stimmung aber verlassen einen auch sehr schnell.
 

Jess setzte sich auf eine Bank und fuhr mit ihrer Hand durch ihr nun schon vor Regen triefendes Haare, dabei beäugte sie kritisch ihre Hände.
 

Irgendwie sehen meine Hände so Männlich aus, die Nägel sind brüchig und überhaupt, was habe ich eigentlich tolles an mir?

Was würde einem Jungen an mir gefallen?

Vielleicht mein Humor oder meine Hilfsbereitschaft? Oder doch, dass ich sage was ich denke?

Wenn jemand wüsste worüber ich hier schon wieder nachdenke würde er mir eine weiße Weste reichen. Völlig egal.

Aber mag ER mich?

Wir necken uns die ganze Zeit über gegenseitig. Eigentlich habe ich das bei keiner anderen beobachtet.

Aber empfinde ich eigentlich etwas für ihn?

Der Schein trügte mich schon so oft.

Was ist wenn es dieses mal nicht so ist, empfinde ich denn überhaupt Liebe oder bin ich nur verliebt.

Oder ist es weil ich ihn einfach nur total gerne habe?

Würde es ernst zwischen uns werden und ich bemerke, dass ich mich selbst erneut verarscht habe, was mach ich dann?

Ich kann ihn das nicht antun.

Bei alles war es mit bisher egal, aber die Vorstellung es könnte bei ihm auch so sein macht mich traurig. Ist das nicht ein Beweis dafür, dass ich für ihn doch etwas empfinde?

Teil 2

Lange noch hat Jess auf der Bank, mit ihren stillen Begleitern, gesessen. Als sie spät am abend endlich zu hause angekommen ist war sie bis auf die Knochen durchgeweicht.
 


 

"Loki, du stinkst", kommentierte Jess ihren nassen Hund und lachte, "also rubeln wir dich erst mal ordentlich ab!"
 


 

Sie merkte gar nicht, dass niemand nach ihr rief, das sämtliche Licher im Haus ausgeschaltet waren, keine laute Musik ihrer Schwester bis zum Eingang drönte oder ihre Mutter in der Küche fehlte. Nach einer weile, als sie sich umgezogen hatte und Loki getrocknet war viel ihr auf, dass niemand zu hause war.
 

Hmm...wo die wohl alle hin sind?

Was ist, wenn etwas schlimmes passiert ist? Wenn Papa einen Autounfall hatte und...NEIN! Darüber wolltest du nicht nachdenken...
 

Wenn sie aber alle im Auto gesessen sind bei einem Unfall? Oh Gott, Jess hör auf.
 


 

Sie ging nach oben in ihr Bett, da ihr eiskalt wurde.

Schon nach kurzer Zeit war sie tief und fest eingeschlafen, Jess merkte nicht ein mal, dass ihre Familie spät am Abend nach hause gekommen ist. Weder ihre Mutter, noch Tess oder ihr Vater schafften es Jess zu wecken. Drei Tage später wachte Jess auf, ging die Treppe runter in die Küche und wünschte allen einen guten morgen.
 


 

"Ihr seht ja schrecklich aus, was ist passiert? Ist mit euch alles ok?" wunderte Jess sich schließlich. Aber die bekam keine Antwort. Denn einen kurzen Augenblick später schon war sie in sich zusammengesunken und lag auf dem Fußboden.
 

Sie nahm nur leise war, dass ihrer Mutter ein Schrei entwichen ist.
 


 

Jess...Jess...wieso? Was hast du nur gemacht? Wieso bist du einfach gegangen!
 


 

Sie schlug auf ihren Schreibtisch
 


 

"WIESO BIST DU EINFACH GEGANGEN!"
 


 

Tess hatte einen Schock erlitten, nachdem ihre Schwester vor ihr auf dem Linolium in der Küche aufhörte zu atmen.

Der Lebensgeist wurde Jess einfach entrissen...
 

Nie wieder würde sie Gedanken denken könne, gar mit ihrem Hund durch die weiten Wälder laufen können, Gerüche wahr nehmen, von der Sonne geblendet werden...Schmerz oder Hass empfinden...
 

Jess war tod, gestorben an einer allergischen Reaktion. Im dichten Regen hatte sie nicht wahrgenommen, dass sie genau in einem Ameisen Nest stand.

Durch die Kälte die ihren Körper heimsuchte spürte sie nicht, dass die kleinen, unschuldigen Tierchen ihr schadeten, und das gleich zu hunderten...

Epilog

Eine kurze Geschichte...aber eine Geschichte.

Für Jess kam es wohl ganz gelegen zu sterben.

Doch in wirklichkeit hat sie so viel verpasst.

Sie wird nie erfahren, wie sehr ihre Familie sie wirklich geliebt hat.

Wie sehr ihre Schwester sie eigentlich braucht.

Dass der Nachbarsjunge unsterblich in die verliebt war.

Wie ein erstes Date ist oder das Gefühl unendlicher Freude.
 

Wenn ihr auch mal "so tief" gesunken seid, denkt daran, was ihr verpassen könntet, würde es nicht so sein.
 

Denn in wirklichkeit werdet ihr gemocht und geliebt aber ihr seht es einfach nicht.



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