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Straw Hat Dangers

Der Weg zum Ruhm
von

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Am Anfang des Weges

Lautes Stimmengewirr drang aus der Aula der Tokyo High, denn heute fand dort der alljährliche Schul Musik-Contest statt. Dieses Jahr hatten sich viele Schüler eingeschrieben, doch nur einer aus der Oberstufe.

Nico Robin stand etwas abseits von den anderen Teilnehmern, hinter der Bühne und las sich noch einmal ihren Songtext durch, als sie durch lautes Gelächter aus ihren Gedanken gerissen wurde.

Einige Schüler aus der Stufe unter ihr, waren grade auf dem Weg zur Bühne. Robin kannte die Clique gut, denn sie waren wohl diejenigen die an der Schule den meisten Ärger machten und dementsprechend bekannt waren.

Robin musste lächeln, als sie die Gruppe näher in Augenschein nahm, dabei fiel ihr Blick auf ein orangehaariges Mädchen, sie hieß Nami.

Das Mädchen hatte ihr Keyboard in einem dafür vorgesehenem Rucksack auf dem Rücken geschnallt und unterhielt sich mit einem grünhaarigen, muskulös gebauten Jungen, Zorro. Dieser hatte sich vor Beginn des Wettbewerbs sein Drum-Set hinter der Bühne aufgebaut, darum hatte er nur seine Drum-Sticks dabei.

Neben Zorro lief ein etwa gleich großer, aber weniger muskulöser blonder Junge, der eine Seite seines Ponys übers Gesicht gekämmt hatte, so das man sein linkes Auge nicht sehen konnte, so trug er seine Haare immer. Der Junge hieß Sanji und hatte ein E-Bass über der Schulter hängen. Rechts hinter Sanji, lief ein etwas kleinerer Junge mit schwarzen, lockigen Harren und einer langen Nase.

Er hieß Lysop und wenn es um technischen Schnickschnack ging, war er der Beste. Für den heutigen Wettbewerb hatte er sich sein Mischpult von zuhause mitgenommen, er sorgte für die Licht- und Soundeffekte seiner Freunde.

Zum Abschluss gab es noch Ruffy, der Kopf der Bande, mit seinem E-Bass in der Hand. Er hatte schwarze Haare, einen Strohhut, sein Markenzeichen, auf dem Kopf, eine kleine Narbe unter dem linken Auge und war die Ursache des Geräuschpegels. Lauthals lachend, klopfte Ruffy Nami auf die Schulter, die nur widerwillig zum Wettbewerb gekommen war.

Sie hasste es vor ihren Mitschülern zu spielen, da sie den Großteil nicht wirklich leiden konnte. Als die Clique an Robin vorbei ging, blickte diese auf, mitten in die schwarzen Knopfaugen von Ruffy.

Dieser erwiderte den Blick und grinste Robin herausfordernd an, so als wollte er sagen, „Wir sehen noch wer gewinnt“. Mit einem ebenfalls herausfordernden Grinsen, sah Robin Ruffy in die Augen, ehe sich dieser auf seinen Auftritt vorbereitete und sie sich wieder ihrem Text widmete. Robins Aufmerksamkeit wurde erneut von dem Blatt Papier gezogen, als die Stimme des Schulleiters ertönte.

„Schüler, Schülerinnen, Lehrer und Eltern, ich heiße sie herzlich zu unserem diesjährigen Musik-Contest willkommen. Ich hoffe euch allen werden die Auftritte gefallen. Ich will auch nicht weiter reden, hier ist unsere erste Kandidatin. Sie heißt Nami, ist 16 Jahre alt und spielt das Keyboard. Ihr heutiger Song lautet „My Immortal“. Robin stand nun auf um Nami besser sehen zu können.

Gebannt hörte sie ihr zu, wie sie spielte, wie sie sang, wie ihre Finger elegant und dennoch bewusst über die Tasten glitten. Als die Orangehaarige ihr Spiel beendet hatte, jubelten die Menschenmassen vor Freude und Überraschung auf. Sie wussten dass sie Keyboard spielte, aber dass sie „so“ gut war, hatte niemand gewusst, ihre Clique ausgeschlossen.

Sichtlich fröhlich, verließ Nami die Bühne und schritt an Robin vorbei, die sie neckisch angrinste. Etwas verwirrt aber dennoch glücklich, grinste Nami zurück und ging zu ihren Freunden, die sie auch schon freudig in Empfang nahmen. Der Direktor kündigte den nächsten Spieler an und Robin ging wieder auf ihren Platz um ihre E-Gitarre zu holen, ebenso ihren Text.

Sie war zwar noch nicht dran mit dem Spielen, aber Robin wollte sich einfach nur vorbereiten. Sie war vor Auftritten nie wirklich nervös, ging aber lieber auf Nummer sicher.

Diverse gute, mittelmäßige und schlechte Spieler später, kam endlich der entscheidende Moment für Robin. „Ladies und Gentleman, wir sind fast am Ende des heutigen Events angekommen, nur noch eine Spielerin ist übrig. Sie heißt Nico Robin, ist 18 Jahre alt und mit Abstand der klügste Kopf der Schule.“ „Na toll“, dachte sich Robin, „musste das jetzt sein?“

„Sie spielt uns heute einen Song vor, den sie selbst geschrieben hat.“

Das war Robins Stichwort. Sie schnappte sich ihre Gitarre und schritt auf die Bühne. Lautes Gejohle und Jubel waren zu hören, als sie sich auf den kleinen Hocker hinter dem Mikro setzte.

Sie atmete einmal tief durch und begann dann zu sprechen.

„Der Song lautet „Run away“. Alles war totenstill als Robin anfing zu singen.
 

I won't suffer, be broken, get tired, or wasted

Surrender to nothing, or give up what I

Started and stopped it, from end to beginning

A new day is coming, and I am finally free
 

Run away, run away, I'll attack

Run away, run away, go chase yourself

Run away, run away, now I'll attack

I'll attack, I'll a-WHOOOAAAAAAAAA
 

I would have kept you, forever, but we had to sever

It ended for both of us, faster than a

Kill off this thinking, it's starting to sink in

I'm losing control now, and without you I can finally see
 

Run away, run away, I'll attack

Run away, run away, go chase yourself

Run away, run away, now I'll attack

I'll attack, I'll a-WHOOOAAAAAAAAA
 

Your promises, they look like lies

Your honesty, like a back that hides a knife (knife)

I promise you (promise you)

I promise you (promise you)

And I am finally free
 

Run away, run away, I'll attack

Run away, run away, go chase yourself

Run away, run away, now I'll attack

I'll attack, I'll attack, I will attack
 

Run away, I'll attack, I will attack

Run away, I'll attack, I will attack
 

Run away (Run away), I'll attack (I'll attack)

I'll a-WHOOOAAAAAAAAA
 

Your promises

(promises, promises)

I promise you

(promise you)

I promise you

(promise you, promise you)
 

Als Robins Stimme verebbte, brach lauter Jubel aus. Alle schrien nach einer Zugabe, doch Robin stand auf und ging hinter die Bühne, sie wollte mit diesem Auftritt lediglich beweisen, dass sie weder ein Streber, noch ein verwöhntes Kind war. Das hatte ja gut geklappt!

Mit einem gewinnsicheren Grinsen verschwand Robin schließlich hinter dem Vorhang, wo sie Ruffy über dem Weg lief und beinahe mit diesem zusammengestoßen wäre. Der Schwarzhaarige hatte auf Robin gewartet. „Wow du bist spitzenklasse, hast du den Song echt selber geschrieben?“.

Als sie hinter Ruffy blickte, erspähte sie auch die anderen Mitglieder der Bande. Die hatten ebenfalls alle einen sehr überraschten Gesichtsausdruck, fassten sich aber wieder und kamen jetzt näher zu Robin, als diese anfing zu sprechen. „Ja, wieso? Glaubst du mir etwa nicht?“

„Natürlich glaub ich dir, nur hätte ich nicht gedacht, dass der schlauste Kopf der Schule so etwas zu Stande bringt“. „Tja da hast du falsch gedacht“, grinste Robin. Irgendwie fand sie Ruffy sympathisch, aber die anderen mochte sie auch, so als kannte sie sie schon seit Jahren.

„Könntest du nicht mal einen Song für mich schreiben?“, fragte Ruffy mit einem unwiderstehlichen Dackelblick. „Ich wüsste nichts, was dagegen spricht“, erwiderte Robin. „Außer vielleicht der Umstand das ich zwei Schulklassen weiter bin als ihr.“

„Wir könnten uns doch nachmittags treffen, nach der Schule wenn wir frei haben“, mischte sich jetzt Nami in das Gespräch ein. „Jeder von uns hätte wahrscheinlich gerne ´nen Song von dir“, lachte Zorro.

„Ah! Ich hab ´ne Idee! Wie wär’s wenn wir ne Band gründen? So hätten wir alle die Chance unser Talent zu zeigen“, rief Ruffy voller Begeisterung. „Gute Idee, Ruffy.“

„Ja gar nicht mal schlecht.“

„Ruffy du hast ja doch mal gute Ideen.“

Alle schienen sich über die Idee zu freuen, bis auf Robin. „Ich weiß nicht so recht ob ich-“, doch Ruffy schnitt ihr das Wort ab. „Biiiiiiiitte, das wird bestimmt ganz toll!“. Wer hätte diesen Augen widerstehen können? Robin seufzte.

„Okay einverstanden, aber nur unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“, erkundigte sich Sanji. „“Chopper muss zu jeder Probe mitkommen, ich hab nämlich sonst niemanden der auf ihn aufpasst“. „Chopper?“ „Ja, mein Haustier“.

„Natürlich kann er mitkommen“, freute sich ein überglücklicher Ruffy. Was keiner bis dahin wusste war, dass Chopper kein normales Haustier war. „Okay also ist es beschlossen, wir gründen eine Band“.

Dies besiegelten sie mit einem Handschlag. „Ein Name für die Band wäre nicht schlecht“, warf Lysop ein. „Fällt jemandem ein Name ein?“ Robin warf einen kurzen Blick auf Ruffy ehe sie antwortete.

„Wie wär’s denn mit „Straw Hat Dangers? Immerhin ist das Ruffys Band.“

„Ja der Name ist gut, der gefällt mir“, grinste der Struhhutträger und alle anderen nickten zustimmend. Als sie sich zum Gehen aufmachen wollten, ertönte noch einmal die Stimme des Direktors. „Und nun meine Damen und Herren, kommen die Platzierungen“. Die Gruppe samt Robin ging nun Richtung Bühne. „Auf Platz 3: Lysop.“

Lysop ging nach vorne und holte sich seine Plakette ab. „Auf Platz 2: Ruffy, Zorro, und Sanji“. Auch die 3 gingen auf die Bühne um sich ihr Silber zu holen. „Schade ich hab´s nicht geschafft“; seufzte Nami. „Wieso? Der 1. Platz ist noch frei“, munterte Robin sie auf.

„Ja, für dich.“ „Aber-“, und zum zweiten Mal an diesem Abend wurde Robin das Wort abgeschnitten. „Und zu guter letzt Platz 1: Robin uuuuund Nami!“

Unter lautem Jubel, schritten Nami und Robin auf die Bühne. Dort angekommen grinsten ihnen auch schon die Jungs entgegen. Der Direktor kam auf die beiden zu und hing ihnen ihre Goldplaketten um. Robin musste etwas nach unten gehen, da der Direktor recht klein und sie recht groß war. Der Abend endete also mit einem unerwarteten Ereignis. Schon bald würden in ganz Japan die Namen der „Straw Hat Dangers“ bekannt sein.
 

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So leute das war der Prolog, der ist länger geworden als eig. geplant xDD

Ich bedanke mich hier erstmal fürs Lesen und bei meiner beta-leserin/ideensammlerin/mitschreiberin/verrückten freundin (XDD) robin-chan^^
 

*verbeug* Arigatou
 

Ich hoffe ihr lest auch die Kapitel, sonst bin ich euch böse^^ (war natürlich n witz <.<, oder auch nicht? X3)
 

Grüazi~Melanie-chan X3
 

PS: Song Original: 30 Seconds to Mars-Attack

Zwischen Krisen und Ruhm

Nachdenklich las sich Robin das so eben Geschriebene durch. Ob dieser Song für die Band bestimmt war, war zu diesem Zeitpunkt noch fraglich. In ihm spiegelten sich ihre Gefühle wider, die zurzeit sowieso Kopf standen. In der Zwischenzeit sind vier Monate vergangen, in diesen war nicht gerade wenig passiert. Robin konnte sich noch ganz gut an die erste offizielle Probe erinnern, besonders an das Auftauchen von Chopper, es war ein Highlight an sich. In Ruffy hatte er einen neuen Spielkameraden gefunden, vor allem wenn Robin selbst einmal nicht allzu viel Zeit für ihren Kleinen hatte. Generell war Chopper zu einem festen Bestandteil der Band geworden, egal ob Probe oder Auftritt, er war überall dabei. Wie erwähnt, die Band hatte sich zusammengefunden. Nachdem der Contest hinter ihnen war, traf man sich zuvor in der Schule, sprach über die genauen Vorstellungen. Schon von der ersten Probe an konnte man deutlich erkennen, dass sie regelrecht aufeinander abgestimmt waren. Jeder hatte sein Talent und nutzte es dementsprechend. Es dauerte nicht lange und in der Schule kamen Gerüchte auf, diese brachten die ersten Fans.

Nach und nach konnte man sich kleinere Gigs sichern. Es war nicht das Einzige, was sich verändert hatte. „Robin?“ Lächelnd versteckte Robin das Blatt Papier unter einigen diversen anderen Notizen, blickte daraufhin zum Durchgang ins Wohnzimmer, in dem sie sich im Moment befand. Nur wenige Sekunden später betrat Nami den Raum, hatte ein breites Grinsen im Gesicht. „Ich hab Nojiko gesteckt, dass ich wohl nicht vor dem morgigen Tag nach Hause komme. Ich dachte mir, wir sollten ein wenig Zeit nachholen.“ Schmunzelnd hatte sich Robin erhoben, hauchte ihrer Freundin einen sanften Kuss auf die Lippen, als diese direkt vor ihr zum Stillstand kam. Ja, ihrer Freundin, wie gesagt, es hatten sich ein paar Dinge geändert. „Nichts dagegen. Unsere gemeinsame Zeit ist auch ziemlich begrenzt gewesen in den letzten Tagen.“
 

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Von Anfang an, war da diese überaus hervorragende Chemie zwischen den beiden Frauen. Nami, die als temperamentvoll bekannt war, gab mit Robin, meist unantastbar, ein durchaus amüsantes Gespann ab. Aus einer anfänglichen Freundschaft hatte sich schnell mehr entwickelt. Beide fühlten sich zur jeweiligen anderen Person hingezogen, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Jede der Schülerinnen ging anders mit ihren Gefühlen um. Während Robin sich bedacht zurückhielt, suchte Nami meist die Nähe der Älteren. Die Gefühle, die sie hegten, waren nicht unbekannt, schon gar nicht die Richtung in die sie gingen. Nur war es merkwürdig. Als sie sich noch nicht gekannt hatten, lebten sie förmlich in zwei verschiedenen Welten, sowohl im privaten als auch im schulischen Bereich. Die Tatsache, wie viele Sachen man gemeinsam hatte, brachte sie schnell näher.
 

Erneut war eine Probe geschafft. „Soll ich dich heute wieder mitnehmen?“ Robin war an Nami herangetreten, schenkte dieser ein Lächeln. „Wäre wundervoll.“ Schnell war der Rest noch zusammengepackt, ehe sich die beiden von den anderen verabschiedeten und sich zum Auto begaben. Es war schon Routine, oftmals brachte sie Nami nach Hause, schließlich war der Weg derselbe und daher gab es auch keinerlei allzu großen Umweg. Wobei, für Nami hätte sie selbst diesen in Kauf genommen. Für Robin wurde die Schülerin zu einer wichtigen Person mit der sie über so einige Sachen sprechen konnte. Im Radio hörte man gerade den Song einer der neueren Bands in Tokio. Schmunzelnd blickte Nami zur Seite. „Was meinst du, werden wir auch eines Tages im Radio zu hören sein? Umschwärmt von verliebten Fans?“ Zwar brachten ihre eigenen Worte Nami zum Lachen, dennoch, es war einer ihrer Träume. „Wer weiß, vielleicht.“ Robin behielt ihren Blick am Verkehr, der nur schleppend voran ging. Man hatte die Rush Hour erwischt, was nicht gerade die beste Zeit zum Autofahren war. Nach endlosen Minuten hielt der Wagen am gewünschten Ziel an. „Danke.“ Doch blieb Nami erst einmal sitzen, woraufhin sie einen verwirrten Blick von Robin erspähen konnte. „Hast du... nun ja, hättest du Lust darauf am Abend noch etwas mit mir zu unternehmen?“ Die Worte sprudelten regelrecht aus Nami heraus, sie dachte gar nicht mehr nach. „Nur wenn du...“ - „Gerne.“ - „Wie gesagt du musst nicht... was?“ Kurzerhand trat ein Schweigen ein, ehe Robin lachen musste. Bei dem Blick von Nami ging es nicht anders. „Soll ich dich abholen?“ Auf die Frage hin schüttelte Nami ihren Kopf. „Nein, du hast mich schon nach Hause gebracht. Ich komme einfach bei dir vorbei. So in zwei Stunden?“ - „Einverstanden.“
 

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Verträumt zogen Namis Fingerspitzen Kreise über Robins Bauch. Eng lag sie an ihre Freundin geschmiegt, spürte wie diese ihre Arme um sie gelegt hatte. Ihren Kopf hatte Nami an Robins Schulter gebettet. „Ich schätze, wir sollte öfter einmal Zeit nachholen“, raunte Nami schließlich, konnte sich sichtlich vorstellen, welchen Blick Robin an den Tag legte. Lächelnd gab sie Nami einen Kuss auf die Stirn. „Worauf hast du heute noch Lust? Einfach weiterhin im Bett liegen oder doch ab in einen Club oder sonst wohin?“ Nachdenklich hob Nami ihren Kopf an. „Beides wäre mir recht. Nur... auf irgendwelche Bars oder Clubs hab ich im Moment nicht so viel Lust. Diese Idioten nerven mich ein wenig.“ In den letzten Wochen hatten sie ziemlich viele Auftritte, wodurch ihre Popularität allmählich angestiegen war. Insgeheim mochte sie diese Entwicklung, warum nicht? Wie konnte man diese Beliebtheit nicht mögen? Dennoch, ihre Nerven wurden auf eine unnötige Art und Weise strapaziert. Vor allem, wenn sie an diese Vollpfosten von Männern dachte, die jedes Mal versuchten bei ihr zu landen. „Ich geh mal in die Küche und bereite uns eine Kleinigkeit zu“, meinte Robin, erhob sich langsam und bedacht, woraufhin Nami sich auf die Seite rollte und ihre Geliebte dabei beobachtete, wie sie schließlich den Raum verließ.
 

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Noch vor der vereinbarten Zeit stand Nami vor der Haustüre von Robin. Ihr Blick schweifte eine Weile umher. Bisher war sie noch nicht allzu oft hier gewesen. Sie wusste zwar, dass Robins Eltern verstorben waren und sie daher geerbt hatte, doch die genaueren Umstände waren ihr schleierhaft. „Früher als erwartet.“ Ein bisschen überraschend fuhr Nami herum, fand dabei Blickkontakt mit den von Robin unsagbar leuchtenden Augen. „Besser früher als später, nicht?“ Schmunzelnd verschwand Robin ins Innere hinein, was Nami als Aufforderung wahrnahm. „Mach's dir bequem“, hörte Nami, ehe sie die Türe hinter sich schloss und Robin folgte. Im Inneren wirkte alles noch viel größer als angenommen. „Wo ist dein kleiner Mitbewohner?“ Suchend – wobei es sich wohl eher um die Neugierde handelte – blickte sich Nami um, konnte Chopper nirgends erkennen. „Um diese Zeit macht er meist noch eine Runde im Garten. Sag bloß seine Gesellschaft ist dir lieber als meine?“ Abwehrend fuchtelte Nami mit ihren Händen. „Nein, so war es nun auch wieder nicht gedacht, natürlich... egal, ich wollte es lediglich wissen.“ Robins Blick zeigte deutlich, dass sie diese Worte mit zu viel Ernst aufgefasst hatte. „Wenn du einen Moment wartest, dann bin ich gleich soweit?“ Schulterzuckend ließ sich Nami in die weiße Ledercouch sinken. „Lass dir soviel Zeit wie du brauchst, ich werde mich nicht allzu schnell langweilen.“ Nickend war Robin auch schon verschwunden. Warten war zwar noch nie eine ihrer Stärken, dennoch es handelte sich hierbei um Robin, daher kein allzu großes Problem. Seufzend ließ Nami den Kopf sinken. Ob ihr dieser Abend weiterhelfen konnte? Seit einiger Zeit wollte sie Robin über ihre Gefühle ‚informieren‘, doch konnte sie es bisher nicht. „Hey, können wir?“ Aus ihren Gedanken gerissen, erhob sich Nami und lächelte ihr entgegen. „Natürlich.“
 

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„Schatz?“ Nami war in die Küche gefolgt. Einen Moment lang beobachtete sie Robin, konnte sich kaum vorstellen, dass diese mit gerade einmal achtzehn Jahren allein lebte und dennoch alles unter Kontrolle hatte. „Wie kann ich behilflich sein?“, scherzte die Angesprochene, drehte ihren Kopf in Namis Richtung. „Kalifa hat mich gerade angerufen. Eigentlich dich zuerst, doch dein Handy war wohl lautlos. Jedenfalls, in den Nachrichten soll heute ein Beitrag von uns gesendet werden. Was die wohl über uns sagen?“ Nachdenklich hob Nami eine Augenbraue, wurde in der Tat zittrig bei diesem Gedanken. „Wann?“ Robin hatte die beiden Teller mit dem angerichteten Essen in der rechten Hand, während sie das Besteck in der anderen hielt. „Gegen neun Uhr. Soll ich dir zur Hand gehen?“ Robin schüttelte den Kopf. „Nein, du musst das nicht. Obwohl, du könntest noch Gläser und Wein mitnehmen, wenn du mir schon helfen willst.“ Kaum ausgesprochen, schon machte sich Robin auf den Weg zurück in ihr Schlafzimmer. „Also, auf welchem Kanal?“, fragte Robin, nachdem Nami ihr gefolgt war. Diese stellte gerade die Gläser und die geöffnete Weinflasche auf den Nachttisch, machte es sich erneut auf dem Bett bequem und griff nach der Fernbedienung. „Wirst du schon sehen.“
 

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Der Abend verlief wie man es sich nur wünschen konnte. Es war perfekt, jedenfalls empfand es Nami so. Endlich konnte sie Robin wieder ein großes Stück näher sein, doch wie sie mit der Wahrheit rausrücken sollte, das war noch unklar. Sie kamen gerade vom Kino, Essen und kleinen Abstecher in einem Club zurück zu Robins Anwesen. Sie hatten die ganze Zeit über Gott und die Welt geplaudert, es gab wohl in der Tat kein Thema, das sie ausgelassen hatten. Der Grund, warum für Nami alles bisher perfekt war, der war ganz einfach, sie übernachtete bei Robin. Ja, ohne Witz. Wie es dazu kam? Es war schon kurz nach drei Uhr und Nami wollte lieber nicht nach Hause, denn ihr Alkoholspiegel war ganz und gar nicht auf null Promille, nicht einmal annähernd und sie hätte Nojiko auf jeden Fall aufgeweckt. Das hatte sie bisher jedes Mal geschafft, ob es an Nojikos Schlaf handelte oder einfach an ihrer Art die Wohnung zu betreten, man konnte lediglich spekulieren. Einige Minuten später saßen beide im Wohnzimmer auf der Couch, unterhielten sich noch immer und schienen nicht direkt an die Müdigkeit, die sich allmählich breit gemacht hatte, nachzudenken, noch nicht.

„Haben wir heute nicht noch Schule?“, fragte Nami, nach einiger Zeit, mit halbgeschlossenen Augen nach und lehnte sich zurück. „Rein theoretisch gesehen, ja, praktisch sieht die Sache natürlich ganz anders aus“, entgegnete Robin schmunzelnd, blickte hinüber zu Nami, die nun doch der Müdigkeit verfallen war. „Komm schon, ab ins Bett“, murmelte Robin, erkannte wie Nami nur schwach den Kopf schüttelte.
 

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„Straw Hat Dangers, eine neue aufstrebende, dynamische Band, die frischen Wind mit sich bringt. Seit ihrer Gründung...“ Aufmerksam hörten die beiden Frauen hin. Nicht jeden Tag waren sie im Fernsehen. War dies der Weg in die richtige Richtung? Es gab einige Interviews mit den verschiedenen Mitgliedern, einmal abgesehen von Zorro und Robin, die man lediglich spielen sah. Beide konnten mit diesen ganzen Heucheleien nicht wirklich etwas anfangen. Zwischen Robin und Nami war ein Schweigen, bis zu Ruffys Interview. Während Robin schmunzelte, konnte sich Nami gerade noch einen Wutanfall zurückhalten. Dieser benahm sich wie ein kleines Kind, seine kindliche Ader stach deutlich hervor. Nicht nur er, auch Lysop schien die Aufregung ins Gesicht geschrieben zu sein. „Lass sie doch. Ein Grund mehr, warum ich nie eines gebe.“ Als Nami sich selbst gesehen hatte, funkelten ihre Augen angriffslustig auf. Neugierig schielte Robin in die Richtung ihrer Freundin. „Stolz?“, fragte sie lächelnd nach, woraufhin Nami mit der Schulter zuckte. „Warum nicht? Wir haben viel geschafft, schon sehr bald, wird man uns überall kennen“, erwiderte sie grinsend und lehnte sich gegen Robin. Noch bevor diese etwas sagen konnte, klingelte ihr Handy. Nach kurzem Blick auf das Display, ging sie lächelnd ran. „Du hast es auch gesehen, Sanji?“ - „Sicher doch. Kalifa hat nicht nur euch angerufen. Wie wäre es, wenn wir diese verdammt gute Reportage ein bisschen feiern?“, kam es von Sanji, der sichtlich gute Laune zu haben schien. „Warum nicht, ruf die anderen an und kommt bei mir vorbei. Nami ist auch schon da.“ Sanji hatte eingewilligt und sich dazu bereit erklärt den Rest auch noch zusammen zu trommeln.
 

Nami horchte ein wenig auf und wurde neugierig, als Robin das Mobiltelefon wieder zur Seite gab. „Wie du wohl mitbekommen hast, kommen die anderen noch auf einen Sprung vorbei“, erklärte sie lächelnd, woraufhin Nami seufzte. „Dann muss ich also aus dem Bett? Von mir aus“, murmelte Nami vor sich hin, löste sich von ihrer Freundin und stieg vom Bett. „Sag bloß, du hast keine Lust?“ Schweigend stand Nami mit dem Rücken zu ihr. Fragend hob sie eine Augenbraue an. „Ich dachte einfach nur, ich hätte dich heute ganz für mich alleine, mehr nicht.“ Verwirrt blinzelte Robin, musterte ihre Freundin. „Wenn ich mich recht erinnere, dann war es dir bisher nicht so wichtig, jedenfalls nicht in den letzten Tagen“, gab sie gedämpft von sich, vermied mit Nami den Blickkontakt. Schweigen. „Vergessen wir es. Reden wir ein anderes Mal darüber, die Anderen werden auch bald eintreffen.“ Ohne weitere Worte hatte sich Robin erhoben und suchte sich ein paar Klamotten aus dem Schrank, während Nami die ganze Zeit mit offenen Mund vor ihr stand, ohne wirklich zu wissen, was sie nun hätte sagen sollen. Schnaufend verließ Nami den Raum. Von einer Minute zur anderen gab es eine kleine Eiszeit.
 

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Was sollte man dazu bloß sagen. Beide waren am Ende eingeschlafen und das nicht gerade auf eine bequeme Art und Weise, nun gut, teilweise. Robin schlief zuletzt ein, war jedoch zuerst wach geworden und sah sich schlaftrunken um. Sie versuchte gar nicht erst zu erahnen, wie spät es war. Viel zu spät um noch in die Schule zu gehen. Müde strich sie sich durchs Gesicht, erhaschte einen Blick zu Nami, die noch friedlich zu schlummern schien. Lächelnd ging sie vor dieser in die Knie, betrachtete sie, während weitere Minuten verstrichen. „Morgen“, kam es kaum hörbar über Namis Lippe. Ihre Augen hielt die Schülerin noch geschlossen, was Robin schmunzeln ließ. „Und erneut habe ich die Gelegenheit verpasst“, murmelte Nami erneut vor sich hin, was Robin nicht ganz verstand. „Was genau meinst du damit?“, hakte sie nach, konnte sich keinerlei Reim darauf machen. Nami schluckte hart. „Bevor ich ganz wach bin, sollte ich es lieber von mir geben. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.“ Namis Stimme war noch deutlich vom Schlaf beeinflusst, wie ihr ganzes Wesen an sich. Robin schwieg erst einmal dazu, ehe sie schwach den Kopf schüttelte. In ihr machte sich ein wärmendes Gefühl breit, während sie sich zu Nami vorbeugte und dieser einen Kuss auf die Wange gab. „Dieses Gefühl hast nicht nur du, Nami-chan.“
 

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Eine geschlagene Stunde später, war der Rest allmählich eingetroffen. Nami und Robin hatten in dieser Zeit nicht gerade viel miteinander gesprochen. Beide ließen sich jedoch nichts anmerken, schließlich gab es dennoch einen fröhlichen Anlass. Durch diesen kurzen Wortwechsel wurde dieser zwar getrübt, dennoch nicht vollkommen zerstört. „War das nicht toll? Ich war im Fernsehen, wie geil ist das denn?“, brachte Ruffy lachend hervor, was ihm kurzerhand eine Kopfnuss von Nami einheimste. „Du Idiot! Du hättest dich ruhig besser verhalten können!“, keifte sie noch hinzu, ehe sie sich ihrem Glas Champagner widmete. Robin schielte ein wenig in ihre Richtung, wusste nun nicht so ganz ob ihre Wut tatsächlich nur an seiner Vermarktung lag oder ob es noch mit dem vorigen Gespräch zu tun hatte. „Schade eigentlich, dass Kalifa nicht auch noch vorbeigekommen ist. Wir haben ihr doch sehr viel zu verdanken.“, räumte Lysop ein, blickte durch die Runde. „Stimmt schon, doch wie es scheint hatte sie keine Zeit.“, entgegnete Sanji, der genüsslich rauchte. Eigentlich konnte Robin es nicht ausstehen, wenn man dies in ihrem Heim tat, doch in diesem Fall, gestattete sie ihm die Ehre und machte an diesem Abend somit eine Ausnahme. „Na dann, auf uns“, meinte Robin schlussendlich. Lächelnd hielt sie ihr Glas hoch, woraufhin allesamt anstießen. „Auf uns!“

Taten mit ungeahnten Folgen

Die Sonnenstrahlen, die durch das große gläserne Fenster des Anwesens schienen, weckten die junge Frau aus ihren Träumen auf. Langsam öffnete sie ihre Augen und warf ihrem Wecker einen vernichtenden Blick zu. Es war 7 Uhr, dass heißt, Zeit aufzustehen und in die Schule zu gehen, aber die Schülerin konnte sich einfach nicht dazu überwinden, sich aus dem Bett zu schälen und sich fertig zu machen. Den vorherigen Abend hatten alle ausgiebig gefeiert und das machte sich jetzt bemerkbar. Alle ihre Hoffnungen, auf ein paar weitere, erholsame Minuten, wurden zerschlagen, als ein großes schwarzes Pelzknäul auf ihr Bett sprang und anfing sie anzustupsen und über ihr Gesicht zu lecken.
 

„Chopper, lass dass“, lächelte Robin dem Wolf müde entgegen. Tja, das war´s dann wohl mit dem Schlafen. Chopper, der sichtlich erfreut darüber war, dass sein Frauchen endlich wach war, wedelte freudig mit dem Schwanz und hüpfte vom Bett. Robin setzte sich auf, streckte sich einmal ausgiebig und kraulte Chopper dann sanft hinter seinen schwarzen Ohren. Dieser genoss es und wedelte noch heftiger mit dem Schwanz, als er es eben schon getan hatte.

Die Schülerin erhob sich aus ihrem Bett, machte sich fertig und begab sich auf den Weg in die Küche. „Jetzt erst mal einen Kaffe, um richtig wach zu werden“, sagte sie mehr zu sich selbst, als zu Chopper, der auf sein Frühstück wartete. Während der Kaffe durchlief, hatte Robin Chopper mit seinem Futter versorgt und war grade dabei, sich ein Brot zu schmieren, als ein Klingeln den morgendlichen Frieden störte. ´Wer ruft den so früh an? ´, fragte sich Robin und machte sich auf, in Richtung Telefon. „Ja? Hier Robin“. „Robin, schönen guten Morgen“.

„Guten Morgen Nojiko. Was verschafft mir die Ehre deines frühen Anrufes?“. „Nun ja, ich wollte fragen, ob du nicht vielleicht Lust hast dich heute mit mir zu treffen, einfach nur so um ein bisschen zu quatschen“. „Sehr gerne, soll ich zu dir kommen?“. „Ja, gute Idee. Bis gleich in der Schule. Bye“. „Bye“, antwortete Robin und legte den Hörer wieder zurück auf seinen rechtmäßigen Platz. Sie machte sich wieder auf in die Küche, wo schon der Kaffe und ein zufrieden aussehender Chopper auf sie warteten. Der Wolf hatte Robins Abwesenheit dazu genutzt, um die Morgen-Zeitung zu besorgen, die Robin mit einem Lächeln und einem „Danke mein Süßer“ annahm. Kaffe trinkend überflog Robin die Titelseite, als ihr Blick an einer besonders fettgedruckten Überschrift heften blieb. „Straw Hat Dangers erobern die Charts“, las Robin mit einem genießerischen Grinsen vor, während es sich Chopper unter dem Küchentisch gemütlich gemacht hatte und sein Frauchen mit seinen großen, süßen Knopfaugen musterte. Die Schülerin las sich den Zeitungsartikel einmal genauer durch.
 

„Die Straw Hat Dangers, die zurzeit wohl beliebteste Band ganz Japans, gaben am Abend vor zwei Tagen, ein Interview über ihren enormen Aufstieg auf der Karriereleiter. Die Band besteht aus insgesamt sechs Leuten und einem Wolf, der das Maskottchen repräsentiert.

Der Band-Leader und E-Bassist Ruffy, der Mann vom Mischpult Lysop, die Keyboarderin und Sängerin Nami, der E-Bassist Sanji und der Drummer Zorro besuchen die 10. Klasse der Tokyo-High. Die einzige Ausnahme in der Band, was Alter und Schulklasse betrifft, bildet Nico Robin, die Somgschreiberin und die E-Gitarristin. Sie ist schon 18 und besucht die 12. Klasse, ebenfalls auf der Tokyo-High.

Seit nunmehr vier Monaten existiert diese Band schon und hat sich in dieser kurzen Zeit in die Herzen der Jungendlichen gespielt. Bei einer Umfrage hat sich herausgestellt, dass 43% aller japanischen Jugendlichen mindestens ein Album von der Band besitzt.“
 

Weiter kam Robin nicht, denn bei einem Seitenblick auf die Uhr stellte sie fest, dass es bereits 7:45 Uhr war und die Schule um 8:15 Uhr beginnt. Sie zog sich an, knuddelte Chopper noch ein Mal zum Abschied, schnappte sich ihre Sachen und begab sich Richtung Garage.

Heute würde sie wohl mit ihrem Auto zur Schule fahren.
 

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„Scheiße!“, fluchte das orangehaarige Mädchen, während sie, so schnell sie konnte, sich anzog, frühstückte und in die Richtung ihrer Schule sprintete. „Wieso muss ich ausgerechnet heute verschlafen?“. Mit der scheinbar schlechtesten Laune, die ein Mädchen in ihrem Alter haben konnte, lief sie so schnell sie ihre Beine trugen ins Schulgebäude. „Wenn ich noch mal zu spät komme muss ich Nachsitzen, dass will ich mir echt ersparen“. Nami bog grade um die Ecke, als die Schulglocke ertönte. ´Verflucht, hoffentlich sieht mich keiner…´. Heute war einfach nicht ihr Tag! „Beeil dich, sonst kommst du zu spät“, sagte eine Männerstimme hinter dem Mädchen, welches nur mit der Hand abwinkte und weiter Richtung Schulzimmer stapfte.

Plötzlich blieb sie stehen. `Diese Stimme…´. Ganz langsam wandte sie sich der Person, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte, zu. „Herr Direktor, ich-“. „Keine Ausreden! Du kommst schon das 3. Mal zu spät und das in zwei Wochen!“. Er kramte einen Zettel aus seiner Jackentasche. „Um 16 Uhr beim Nachsitzen, ist das klar?“. Nami erwiderte nichts, schnappte sich den Zettel, wo die Uhrzeit und der Raum, in dem das Nachsitzen stattfand draufstanden und ging weiter Richtung Klassenzimmer.
 

Ohne anzuklopfen betrat sie dieses, schmiss ihre Tasche unter ihren Tisch und ließ sich neben Vivi nieder. Chaka, der grade dabei war den Aufbau des menschlichen Körpers zu erklären, schüttelte nur den Kopf und fuhr fort, ohne weiter auf die Schülerin einzugehen.

„Na“, flüsterte Vivi, „schlecht geschlafen?“. Nami antwortete nicht sondern Strafte ihre beste Freundin mit einem Blick, der ihr durch Mark und Bein ging und sie zum Schweigen brachte. Zwei Tischreihen weiter vorne, unterhielten sich Zorro und Sanji grade über die Aktion die die Orangehaarige geleistet hatte. „Weißt du was die schon wieder hat?“ Zorro blickte verstohlen zu Ruffy rüber, der sich ebenfalls an dem Gespräch beteiligte und antwortete dem Blonden. „Ich hab´ keine Ahnung, aber ihre ständige miese Laune geht mir gehörig auf die Nerven“. Der Bandleader mit dem schwarzen Haar nickte zustimmend. „Ich beneide Robin für ihre Geduld, ich denke jeder andere wäre schon wahnsinnig geworden“. Grade als Sanji noch etwas hinzufügen wollte, schnellte ein langes Lineal vor und knallte ohrenbetäubend laut auf seinem Tisch. Zorro fuhr erschrocken zusammen, Sanji erging es nicht anders und Ruffy versuchte krampfhaft nicht laut loszulachen. „Würden die Herren bitte dem Unterricht Folge leisten, wenn ich Bitten darf?“, fragte Chaka, ihr Biolehrer, gespielt geschwollen und erntete ein doppeltes Nicken als Antwort, ehe er sich wieder der Tafel zuwandte und die Hausaufgaben anschrieb. Die drei Jungs tauschten noch kurze, vielsagende Blicke und kramten dann ihre Hausaufgabenhefte hervor.
 

Ein paar Meter weiter, in der Turnhalle der Schule, hatte die Klasse von Robin Sport. Der Sportlehrer, Peru, hatte vorgeschlagen Basketball zu spielen und die Schüler und Schülerinnen waren einverstanden. Es spielten Jungen gegen Mädchen. „Hey Robin“, die Angesprochene drehte sich zu Nojiko um, „die machen wir fertig“. Während sich ihre beste Freundin schon Gedanken über die Siegesfeier machte, schüttelte Robin nur lächelnd den Kopf, das Feier-Gen lag wohl bei denen in der Familie.
 

„Robin, Ace, kommt her“, rief Peru und die beiden trabten an. „Ihr werdet den Einwurf machen“. Nachdem Peru ein Zweifaches „In Ordnung“ vernahm, trat er ein paar Schritte zurück und warf den Ball hoch. Doch ehe Ace auch nur Blinzeln konnte, hatte sich Robin schon den Ball geschnappt und war an ihm vorbeigerauscht. Das gesamte Spiel verlief für beide Seiten vorerst ausgeglichen, doch je näher sich das Spiel seinem Ende zuneigte, starteten die Mädchen noch einmal richtig durch.
 

Peru pfiff ab und es stand 113 zu 102 für die Mädchen. „Das war ein schönes Spiel, so und jetzt ab unter die Duschen!“, rief der Sportlehrer seinen Schülern zu, ehe diese in ihren Umkleidekabinen verschwanden. „Diese Abreibung haben die Jungs verdient“, rief Nojiko Robin zu, welche sich grade anzog, während sie selbst noch unter der Dusche stand, die anderen Mädchen waren bereits fertig. Sie zog sich schnell noch fertig an und grade als Robin zu einer Antwort ansetzen wollte, ging die Tür zur Mädchenumkleide auf und Ace, nur mit einem Handtuch um den Hüften, betrat diese. Die Schwarzhaarige musterte ihn amüsiert von oben bis unten und deutete auf die Duschen, ehe sie sich ihre Sachen schnappte und ging, sie wollte die beiden ja nicht stören.
 

Als Robin durch die Tür verschwand, ging Ace in Richtung der Kabinen. „Robin?“, fragte Nojiko, welche, ebenfalls nur mit einem Handtuch bekleidet, die Abwesenheit ihrer Freundin noch gar nicht bemerkt hatte. „Nicht ganz“. Erschrocken fuhr sie herum und stand dann einem schelmisch grinsenden Ace gegenüber. „Was machst du denn hier?“

„Hm, willst du es nicht herausfinden?“ Nojikos Mundwinkel zuckten nach oben. „Ach, will ich das?“ „Wer weiß…“.
 

Auf dem Weg zum Schuldach, schaute Robin noch einmal auf ihr Handy. 11:36, zeigte dieses an, also hatte die Pause schon angefangen, durch das Duschen hatte sie die Schulglocke glatt überhört. Auf der Treppe, die nach oben führte, traf sie einige Schüler und Schülerinnen, die sie nach Autogrammen fragten. Mit einem freundlichen Lächeln gab sie diese und überwand danach die letzten Meter, die sie von der Tür zum Schuldach trennten. Geräuschlos schwang die Tür auf und gab den Blick auf ein orangehaariges Mädchen frei, dass dort an der Brüstung stand und auf den Hof herabblickte. Langsam näherte Robin sich Nami und als sie dann hinter ihr stand, legte sie ihre Arme um ihre Hüfte und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
 

Nami hingegen wandte sich aus der Umarmung, blickte Robin zornig an und sagte: „Verschwinde, ich will alleine sein!“.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  SakuyaGladius
2013-11-02T04:51:04+00:00 02.11.2013 05:51
Ich fand die ersten Kapiteln Recht amüsant. Und sehr spannend.
Ich freue mich schon auf den nächsten Kapitel und hoffe auch das es auch bald kommt.

SakuyaGladius
Von:  Dark777
2009-06-07T11:59:44+00:00 07.06.2009 13:59
Also erstens finde ich es echt schade, dass Nami und Robin schon zusammen sind. Ich finde es immer am schönsten, wenn das Paar gerade erst zusammen kommt....das ist immer so schön romantisch ^_^. Zweitens ist Namis miese Laune echt abartig! Man, was ist der denn über die Leber gelaufen °_°?! Ich habe das ungute Gefühl, dass da mehr als nur ein Sturm auf die Beiden zukommt >_<!
Von:  BurglarCat
2009-05-28T15:13:09+00:00 28.05.2009 17:13
also ehrlich, Namis schlechte Laune ist wirklich.. mies, um es freundlich zu sagen, Robin kann ja nun wirklich nichts dafür, ebenso wenig wie die anderen, aber sie war ja schon immer temperamentvoll -.-'
hoffen wir mal, dass sie sich wieder einkriegt, auch wenn ich das irgendwie nicht glaube..
war jedenfalls ein schönes Kapi^^
also, hoffentlich kommt das nächste bald, damit wir bald wissen, wie es mit den beiden weiter geht ;]
glg Nami_san
Von:  sandpix
2009-05-28T14:00:43+00:00 28.05.2009 16:00
also ehrlich xDD Nami is böse xD Robin so an zu machen pfff.. xD

freu mich schon auf die fortsetzung ^.^ die hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt ;D
Von: abgemeldet
2009-05-28T10:56:16+00:00 28.05.2009 12:56
oh neiin wie kannst du jez nur aufhörn X-x

das is echt fies
aber nensuper kapi bin begeistert :D
macht weiter so^^
Von:  Renji-kun
2009-05-21T15:08:07+00:00 21.05.2009 17:08
also bis jetzt echt gut. die idee gefällt mir und die anpassung des alters von robin passt hier auch sehr gut! hoffe da kommt bald mehr *grins*
Von:  Boom_Squirrel
2009-03-30T18:10:35+00:00 30.03.2009 20:10
woha! *glupsch*
eine gute idee und eine gute ff bisher wirklich ^^
ich denke das wird noch eine richtig gute robin/nami ff werden. *zuversicht und so*
und mit 30 seconds to mars hast du/ihr bei mir gleich noch mehr gepunktet XD

wobei ich mich doch immer noch frage wofür ne band 2 bassisten braucht??? oO
ich hätte eher 2 gitarristen genommen, aber na ja... ich will jetzt auch niemanden mit meiner 'weltanschauung' behelligen ^^;

ich werd die ff auf jeden fall im auge behalten ^^
Von:  Dark777
2009-03-06T15:29:49+00:00 06.03.2009 16:29
Okay, auch auf die Gefahr hin, dass du es schon zu oft gehört hast........es ist echt ein klasse Kapi! Was ich aber etwas schade finde ist, dass Robin und Nami zu diesem Zeitpunkt schon zusammen sind. Ich finde es immer sehr interessant zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt und fiebere dann immer mit den Figuren mit. Wie gesagt, das ist mein einzigstes Manko, ansonsten supi ^_^.
Von: abgemeldet
2009-03-04T19:02:33+00:00 04.03.2009 20:02
wowa super Kapi wirklich echt klasse
ich hffe mal ganz stark das es schnell weiter geht
ich find die idee einfach nur toll

mact schnell wieter ihr zwei ^___^
Von:  BurglarCat
2009-03-01T18:47:10+00:00 01.03.2009 19:47
so~ wenigstens schaffe ich es hier einen Kommi da zu lassen *sfzt*
es ist ein wirklich schönes Kapitel, die Rückblicke aber auch die Gegenwahrt wie sie gezeigt wird, auch wenn man merkt, dass es zwischen den beiden wohl doch etwas krieselt.. und jetzt wo sie noch berühmter werden, wird das ganze wohl noch anstrengender.
Ich glaube da kommt noch einiges auf die Beiden zu und wir werden noch einiges zu lesen bekommen, jedenfalls bin ich schon gespannt, wie es weiter geht *nick*
also hop hop, ich will lesen xD klasse Kapitel, aber ich denke nicht, dass ich das unbedingt noch weiter ausbauen muss *g*
*knuddel*


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