Miseinen: Only Yesterday von the-suicide-circus (Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 15: Sugar pain ---------------------- Keuchend schlug ich die Augen auf, wo war ich? Schweißgebadet lag ich auf dem Rücken und starrte an die Decke eines engen Raumes, der nur durch eine kleine Lampe neben dem Bett beleuchtet war. Meine Atmung war flach und schnell, hatte ich einen Albtraum gehabt? Warum war ich überhaupt hier, nicht zu Hause? Und weshalb fühlte sich mein Körper so seltsam schwer an? Durch einen Spalt in der Tür gegenüber dem Bett drangen Geräusche. „...wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen...“, sagte eine zitternde, fast weinerliche Stimme und fügte noch etwas hinzu, was ich allerdings nicht verstehen konnte. „Das können wir nicht und das solltest du wissen“, eine andere Person sprach weitaus kräftiger, gleichzeitig aber ruhiger, „...was glaubst du, was die dort denken werden? Im schlimmsten Fall weisen sie ihn noch ein...“ Worüber redeten sie? Kurz schloss ich die Augen, ein hämmerndes Pochen breitete sich in meinem Kopf aus. „Er hat versucht sich umzubringen!“ Plötzlich zuckte mein ganzer Körper zusammen, ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und schreckliche Bilder tauchten vor meinen Augen auf. Bilder vom Streit zwischen meinen besten Freunden auf meiner Geburtstagsparty, Bilder von meinem Vater, wie er mich gegen unsere Einrichtung warf. Bilder von einem blutigen Messer, das ich tiefer und tiefer in meine Haut drückte. „...er hat es auch beinahe geschafft, wenn wir nicht rechtzeitig gekommen wären...“ Es musste ein Alptraum sein, diese Erinnerungen konnten nicht echt sein. Wieso... Zitternd hob ich meine Arme in mein Blickfeld, beide waren bis zu den Ellbogen eingebunden, wobei hier und da leichte rote Flecken durchschimmerten. „Am besten, ihr geht jetzt. ich kümmer’ mich um den Rest...“ „Aber-“ „Vertrau mir“, meinte eine leise, aber selbstsichere Stimme und einen kurzen Moment wurde es still. „Komm, er hat Recht. Lass uns gehen“, schaltete sich eine weitere Person ein, einen Augenblick später waren Schritte und das schließen einer Tür zu vernehmen. Tränen stiegen in meine Augen, ich biss mir auf die Lippe. Es durfte einfach nicht geschehen sein, bitte... Doch umso mehr grausame Erinnerungen mich einholten, umso realer wurden meine Schmerzen. Leise fing ich an zu Schluchzen, kauerte mich zusammen, wollte nicht an das Geschehene denken; an meinen Vater und das zerbrochene Glas. An das graue, kalte Badezimmer und das dunkle Blut... „..Nein...nicht...“, schwirrte es immer wieder durch meinen Kopf. Als ob es dadurch besserer werden würde, drückte ich meine Arme gegen die Brust. Die Schmerzen ließen mich aufheulen, es tat so weh. Jede einzelne Faser meines geschundenen Körpers pochte, ließen mich nicht einmal bemerken, wie jemand den Raum betrat, bis er sich an die Bettkante setzte. „Hey, Kleiner...“, Aois Stimme war sanft, ich spürte seine Hand auf meiner Schulter. Beschämt wandte ich mich von ihm ab, kauerte mich noch mehr zusammen und versteckte mein Gesicht hinter meinen Armen. Einen Moment lang herrschte Stille, nur mein Weinen hallte durch den Raum, doch plötzlich rutschte er mit seiner Hand unter meinen Bauch, hob mich auf und drückte mich fest an seinen Oberkörper. Ohne zu zögern klammerte ich mich an ihn und legte meinen Kopf in seinen Nacken, eine Träne nach der anderen kullerte auf sein schwarzes Shirt. „Shh...“, meinte er leise und legte zärtlich seine Hand auf meinen Kopf, „Ist schon gut... du kannst nichts dafür...“ Seine verständnisvollen Worte ließen mich noch mehr aufheulen, doch aus irgendeinem Grund fühlte es sich gut an. Er wusste es, er wusste wie ich mich fühlte... Ich weinte lange in seinen Armen, ohne ein weiteres Wort hielt er mich einfach fest und streichelte sanft durch mein Haar. Nach einiger Zeit wurde ich ruhiger, spürte, wie ich müder wurde und hörte schließlich auf. Meine Augen fielen zu und meine Hand rutschte träge von Aois Schulter, er kraulte und streichelte mich weiter, allmählich versank ich im Schlaf. Was...? Verwirrt schlug ich meine Augen auf, mein Herz, das gerade begonnen hatte endlich ruhiger zu werden, schlug wieder schneller. Vernebelt stellte ich fest, dass seine Hand von meinem Nacken zu meinem Kinn gewandert war und er meinen Kopf leicht zu sich nach oben gedreht hatte, sodass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte und sich unsere Lippen fast berührten. Oder bereits schon berührt hatten? Das war es doch, was mich gerade geweckt hatte... oder war es nur Einbildung? Wahrscheinlich, warum sollte er schließlich so etwas tun... Verzweifelt blickte ich zu ihm hoch, doch im dunklen Schimmer der Lampe war sein Gesicht kaum erkennbar. Die extreme Müdigkeit hatte mich schon beinahe wieder übermannt, als plötzlich etwas völlig unerwartetes geschah; Aoi stieß mich ein wenig unsanft von sich, sodass ich mit dem Rücken auf der Matratze landete, beugte sich über mich und sah mich mit einem undurchdringlichen Blick an. Mir blieb nur ein kurzer Moment, in denen ich seine fast schwarzen Pupillen genauer ergründen konnte, dann senkte er seinen Kopf und verschwand damit aus meinem Blickfeld. Ein rauer Kuss wurde auf meine Lippen gehaucht, nahm mir jede Art von Gefühl. Noch bevor ich ernsthaft reagieren konnte, war sein Mund schon weiter zu meinem Nacken gewandert, drückte weitere Küsse auf meine Haut. Ich bekam eine Gänsehaut und mein Atem stockte. Wieso... wieso machte er das mit mir? Leise keuchte ich auf, als er begann, an meiner Haut zu saugen, und mit seinen Fingern sanft über meinen Oberkörper streichelte. Und wieso... wehrte ich mich nicht? Ich zuckte zusammen, seine Hand war unter mein Shirt gerutscht und er zog es hinauf bis zu meiner Brust. Dort fuhr er mit seinen Küssen fort, fuhr spielerisch mit der Zungenspitze über meine nackte Haut bis zu den Bandagen, die um meinen Bauch gewickelt waren. Ich wusste nicht, dass dort welche waren, hatte sie bis jetzt nicht gespürt, und die Tatsache bereitete mir Schmerzen, erinnerte mich wieder an meinen Vater. Doch Aoi schien es nicht zu stören, stattdessen führ einfach er mit seinen Fingerspitzen über sie und setzte einen Kuss auf die Stelle, wo mein Bauchnabel unter ihnen verdeckt war. Ich begann zu zittern. Es tat so weh und doch so gut. Ich wollte nicht dass er das tat, oder doch? Seine Berührungen vernebelten mir die Sinne, seine sanften Küsse ließen mich an nichts anderes denken als das hier. Alles andere wurde egal. Ich lag einfach nur da und spürte sein Verlangen, keuchte hin und wieder auf und schloss meine Augen, als er begann, mich komplett auszuziehen. Die Küsse wurden verlangender, das Atmen schneller und die Berührungen immer gröber. Mein Zeitgefühl war wie ausgeschalten, ich wusste nicht, wie lange er schon über mir gebeugt war, geschweige denn wie spät es war, und bekam gerade noch mit, wie er mich unsanft dazu brachte, mich auf den Bauch zu legen. Mein Herz raste, ängstlich kniff ich die Augen zusammen und klammerte mich an die Matratze, als ich seinen Atem und kurz darauf seine rauen Lippen zwischen meinen Schulterblättern spürte. Behutsam fuhr er mit seiner Nasenspitze über meine Haut, legte dann seinen Kopf in meinen Nacken. „Shh...“, ein letztes Mal streichelte er mir über den Kopf, hauchte mir ins Ohr und berührte noch einmal meine Wange mit seinem Mund. Mein Griff wurde lockerer, ich schluckte, versuchte mich darauf vorzubereiten, doch es half nichts. Kaum war er in mich eingedrungen, spannte sich mein ganzer Körper an. Ich biss die Zähne zusammen, versuchte das Brennen zu ignorieren, doch der Schmerz war unerträglich. Wurde immer unerträglicher... Ein Stoß nach dem anderen, irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Und schrie. Ich schrie so laut ich konnte. Schrie einfach alles hinaus... All den Schmerz, all die Wut, die sich so lange in mir angesetzt hatte. Bis ich irgendwann nicht mehr konnte, erschöpft unter ihm zusammenbrach. Nur noch sehnend nach tiefem Schlaf... Ich verstehe immer noch nichts, fünfzehn Mal... Augen wie die der schwarzen Kirsche. Was die Frucht benetzt ist zweifellos deine Silhouette. Auch ohne Widerstand werde ich darin getränkt sein. Nach was ich suche ist nicht Liebe, sondern Lust. Verbotene Erziehung? Ist es Liebe die ich in meinen Genitalien spüre? Oder das sexuelle Verlangen? Ich kenne diese Art des Bandes zu dir nicht, mit Ausnahme dieses Aktes. Sugar pain... bitte, süßer Zuckerschmerz. Ich kann nicht schlafen. Bitte vergrößre den Schmerz so sehr, dass ich dich nie wieder vergesse.... Sugar pain... bitte, süßer Zuckerschmerz. Mit meiner Zunge werde ich in diesen Körper vordringen, den du mir gabst. Sugar pain... bitte, süßer Zuckerschmerz. Mehr als zu versuchen deine Liebe zu gewinnen, möchte ich dich so stark spüren, dass meine Vernunft entzwei gerissen wird.... _________________________________________________________________________________ beschwerden, anregungen, morddrohungen zu dem pairing werden gerne entgegegenommen :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)