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ブラインド~a mad day~

|| MoNoLith ||
von

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~a mad day~

Es war ein heißer Tag, ein wirklich verdammt heißer. Aber trotzdem mussten sie sich treffen, schließlich mussten sie ja an den neuen Songs weiter arbeiten, da konnte die Sonne scheinen und zum rausgehen einladen so viel sie wollte; bei ihnen kam erst die Arbeit, und dann das Vergnügen.

Zu dumm nur, dass es dann ausgerechnet Keita war, dem es als erstes zu viel wurde und der eine Pause brauchte. Es war nicht nur draußen unangenehm warm, nein, auch hier in ihrem Proberaum war es warm, um nicht zu sagen verdammt heiß. Wie sollte er sich da bloß konzentrieren? Den anderen schien das nicht so schwer zu fallen, aber er gönnte sich erst mal einen Abstecher in den Keller des Gebäudes, um sich ein wenig abzukühlen und auch um wieder runterzukommen.
 

Auch wenn er nun schuld daran war, dass sie erst einmal Pause hatten, er war das alles als einziger richtig ernst angegangen, die anderen vier hatten nur rumgeblödelt, wie so oft in letzter Zeit. Das war nicht unbedingt förderlich, aber bisher hatten sie ihre Arbeit trotzdem immer noch fristgerecht geschafft. Das eigentliche Problem war, dass ihn das so dermaßen störte, dass seine Bandmember sich in letzter Zeit andauernd so verhielten, als wollten sie zurück in den Kindergarten, dass er sich manchmal echt beherrschen musste sie nicht anzuschreien. Bisher war das zum Glück auch noch nicht passiert, nicht zuletzt, weil Ryu ihn immer wieder zurückhielt und ihm gut zusprach, wenn er kurz davor war zu explodieren.
 

Als Keita sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand er seufzend von dem kalten Fußboden auf und ging langsam wieder nach oben. Je näher er aber dem Bandraum kam, desto unbehaglicher wurde ihm schon wieder. Trotzdem wagte er sich nach einem letzten tiefen Atemzug zur Beruhigung in den Raum hinein. Aber kaum hatte er die Tür geöffnet, drang beinahe hysterisches Kichern an seine Ohren und er hätte am liebsten auf der Stelle kehrt gemacht und dieses Irrenhaus hier hinter sich gelassen.

Das hätte er wohl auch getan, wenn Shuhei ihn nicht schon längst entdeckt und freudig winkend begrüßt hätte, also blieb ihm gerade wohl nichts anderes übrig, als sich wieder dazu zugesellen. Er setzte sich also wieder auf seinen Stuhl und betrachtete das, was sich auf dem Sofa abspielte, argwöhnisch.
 

„Feiern wir nachher ‘ne Poolparty, oder warum habt ihr nur noch so wenig an?“, fragte er an Hayato und Takafumi gerichtet. Die beiden saßen nur noch in Hotpants und Shirt da. Der Anblick war zwar alles andere als hässlich und Keita war auch niemand, der etwas gegen so knappe Outfits einzuwenden hatte, doch er sah die definitiv lieber an Körpern, die mehr Rundungen aufwiesen, als die seiner beiden Freunde hier.

„Uns war einfach nur warm.“, entgegnete Takafumi und schenkte ihm ein zuckersüßes Grinsen, widmete sich dann wieder Hayato. „Also… Lila oder rosa?“, fragte er und hielt ihm 2 kleine Fläschchen vor die Nase. Hayato zeigte sofort auf eines und beide freuten sich wie blöde darüber, dass der Drummer sich für eine Farbe für seine Nägel entschieden hatte, ehe Takafumi begann, sie ihm zu lackieren. Dessen eigene Nägel erstrahlten schon in hellem Pink, wie er mit einem Stirnrunzeln feststellte.
 

Keita versuchte wieder sich der Arbeit zu widmen, aber dieses unkontrollierte Giggeln, das immer mal wieder ertönte, lenkte ihn einfach viel zu sehr ab, sodass er es dann irgendwann aufgab und die Unterlagen beiseite räumte, den anderen dann wieder bei ihrem Treiben zusah.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ja nur zu viert waren. Er blickte sich um, konnte ihren zweiten Sänger aber nicht entdecken. Vielleicht war es dem ja auch zu viel geworden und er brauchte eine Auszeit von dem Ganzen, dachte er bei sich und grinste in sich hinein.
 

„Du Keita?“, ertönte dann Hayatos Stimme und der Dunkelblonde lächelte ihn verführerisch an, räkelte sich etwas auf dem Sofa. „War das vorhin eigentlich dein Ernst?“

Der Brünette hob eine Braue und überlegte, was er denn gesagt haben könnte, das Hayato jetzt meinte, aber ihm wollte partout nichts einfallen. „Was?“

„Na ja, deine Einladung zu der Poolparty…“

Keita runzelte die Stirn und schüttelte leicht den Kopf. „Wann hab ich euch denn…“

„Gerade als du wieder reingekommen bist! Eine Poolparty wäre nämlich wirklich toll. Dann brauchen wir nicht so viele Klamotten tragen und können uns abkühlen, wenn uns danach ist.“ Takafumi nickte bekräftigend, aber Keita schnaubte leise. „Ihr seid jetzt doch schon fast nackt. Sagt bloß euch ist immer noch warm?“

Hayato und Takafumi sahen sich an, kicherten dann beide ungehalten und einmal mehr kam er sich vor wie im Irrenhaus. Die waren einfach alle verrückt hier.
 

„Ich weiß gar nicht, was du hast.“, meldete sich dann Shuhei zu Wort und wippte etwas auf seinem Platz hin und her, hatte den Blick dabei nicht zu ihm, sondern zu den beiden Mädels gewandt. „Eine Party wäre doch mal wieder was, wir waren schon lange nicht mehr feiern. Und welchen besseren Ort gäbe es bei solchem Wetter als einen Pool?“

„Ach komm, du willst die beiden doch nur in ihren knappen Höschen sehen!“, erklang es plötzlich hinter ihm und Keita wandte sich um, lächelte etwas, als er Ryu hinter sich sah, der offensichtlich einkaufen gewesen war.

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Shuhei mit belegte Stimme und er sah den Blonden nun wieder an, hob fragend eine Braue. Warum war der auf einmal so nervös?

„Alles okay?“, fragte Keita leise und bekam einen verwirrten Blick von dem Gitarristen, dann ein Nicken und ein leises Lachen. Irgendwas stimmte hier ja mal gar nicht.
 

„Awwww, du hast Eis mitgebracht!“, rief Takafumi mit einem Mal und streckte beide Hände nach Ryu aus, der nur leise lachte und ihnen allen dann ein Eis in die Hand drückte, auch Keita. Der aber konnte sich gerade gar nicht auf das Eis konzentrieren; er war irgendwie schon wieder von den anderen dreien abgelenkt. Hayato und Takafumi hatten sich nämlich gleich darüber hergemacht und leckten nun genüsslich an dem Wassereis herum, was Shuhei irgendwie noch nervöser zu machen schien, als er sowieso schon war.

Irre. Einfach nur irre.
 

Keita zuckte mit den Schultern und wandte sich dann seinem eigenen Eis zu, das jetzt wirklich herrlich erfrischend war, dennoch ging sein Blick immer mal wieder zu den anderen, blieb dann meistens an Hayato kleben, der nicht nur einmal besonders anzüglich an seinem Eis herum leckte und Takafumi so dazu brachte, immer wieder verlegen zu kichern. Irgendwie war der Bassist gerade auch auffällig rot im Gesicht.

So langsam kam Keita sich dann doch ziemlich dämlich vor. Er wollte endlich wissen, was Sache war.
 

„Was geht da zwischen euch beiden?“, fragte er mit gehobener Braue und warf seinen Eisstiel auf den Tisch, betrachtete die beiden aber eingehend. Sie sahen erst ihn verwirrt an, dann sich, bevor sie lauthals zu Lachen anfingen und Shuhei saß daneben und wurde nur noch unruhiger. Jetzt verstand er wirklich nur noch Bahnhof. „Ehm…“ Er wusste nicht einmal mehr, was er sagen sollte, sah kurz zu Ryu, der aber hatte sich etwas in seinem Stuhl zurückgelehnt und betrachtete das Ganze grinsend.
 

Als die beiden Gackernden sich wieder halbwegs eingekriegt hatten, sahen sie ihn an und grinsten nur. „Du hast echt keine Ahnung, oder?“ Takafumi fing nur wieder an zu kichern, aber wenigstens Hayato konnte sich gerade beherrschen.

„Ahnung wovon?“ langsam wurde er dann doch misstrauisch. Er wollte wissen, was hier vor sich ging, verdammt nochmal!
 

„Du kannst beruhigt sein, zwischen uns“, er deutete erst auf Takafumi und dann auf sich selbst, „geht gar nichts.“

Sollte er da jetzt wirklich beruhigt sein? Keita wurde aus dem Verhalten seiner… Freunde einfach nicht schlau.

„Hai hai, zwischen uns beiden läuft nichts.“, sagte dann auch Takafumi zustimmend, lehnte sich aber vor und warf einen vielsagenden Blick zu Shuhei. „Es sei denn, wie haben jemanden, der sich um uns beide kümmern kann…“
 

Jetzt verstand er wirklich gar nichts mehr. Verwirrt blickte er zwischen den dreien hin und her und überlegte fieberhaft, was das denn nun zu bedeuten hatte. So langsam bekam er zwar eine Vermutung, aber wirklich glauben konnte er das nicht, auch wenn es wirklich alles passte.

„Sagt bloß, ihr…“ Er wurde von einstimmigem Nicken unterbrochen, hatte jetzt arg damit zu tun, diese Situation zu begreifen. Zwar hatte er das irgendwie vermutet, aber dass das jetzt wirklich so war... Na gut, bei Takafumi und Hayato war es nicht unbedingt abwegig, so wie die sich immer benahmen, aber Shuhei? So wie der die beiden heute immer beobachtet hatte, stimmte das wohl. Und Ryus Kommentar vorhin… Wusste der etwa schon davon?
 

„Ihr habt also Sex miteinander…“, stellte er trocken fest und setzte sich aufrechter hin, betrachtete den Haufen vor sich und war irgendwie immer noch fassungslos.

Die anderen sagten nichts, betrachteten ihn nur stumm, und Hayato leckte fröhlich an seinem Eis weiter, schnappte sich dann auch noch das von Shuhei, das gerade dabei war zu schmelzen, weil der nicht darauf achtete, aber den störte das anscheinend gar nicht.

Ein Seufzen kam von seinen Lippen und er schüttelte leicht den Kopf. „Verrückt. Ihr seid doch alle verrückt…“
 

Eine Weile war Stille; niemand sagte etwas. Sie alle betrachteten Keita mehr oder weniger erwartungsvoll, nur Ryu saß noch immer in seinem Stuhl und beobachtete das Geschehen grinsend.

„Stört dich das etwa?“, fragte Takafumi dann leise und biss sich auf der Unterlippe herum, sah dabei so verdammt unschuldig aus, dass Keita ihm einfach nicht böse sein konnte, also schüttelte er leicht den Kopf. „Ich werde wohl damit leben müssen…“ Wieder betrachtete er die drei auf der Couch und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, seufzte dann laut.

„Zu Hause könnt ihr ja machen, was ihr wollt. Aber tut ihr mir einen Gefallen und schwult hier nicht auch noch den ganzen Tag herum? Irgendwann müssen wir auch noch arbeiten…“

Wieder war Stille, dann kicherte Takafumi und Hayato stimmte gleich mit ein. Sie beide nickten. „Das sollte kein Problem sein…“
 

Keita sah in die Runde und war irgendwie erleichtert. So etwas durfte die Stimmung in der Band nicht belasten und es war ihm lieber, dass er das nun wusste, auch wenn er noch nicht ganz damit klar kam, aber er würde sich daran gewöhnen. Obwohl, ihr Liebesleben lebten die woanders aus, damit hatte er ja überhaupt nichts zu tun, und das war vielleicht auch besser so. Wenn die beiden Mädels sich jetzt auch mal wieder zusammenreißen und mehr auf die Arbeit anstatt auf ihr Weibergewäsch konzentrieren würden, wäre ja auch alles in bester Ordnung.
 

„Oh man…“, seufzte er und zog so wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Als er zu den anderen sah, grinste er aber leicht. „Ihr seid echt verrückt… Aber wenigstens hab ich noch Ryu, der auf meiner Seite ist.“ Wenigstens etwas. Als er aber die Gesichter von den anderen sah, stockte er. Hayato grinste ihn schelmisch an und spielte an seinen Lippenpiercings herum, aber sie alle schwiegen, was Keita grade enorm verunsicherte. „Oder nicht?“, fragte er leise, hoffnungsvoll und sah nach kurzem Zögern zu Ryu, der immer noch nur grinste, dann leicht den Kopf schüttelte und ihn entschuldigend anlächelte. „Sag bloß, du machst da auch mit…“, sagte er entgeistert und starrte den Schwarzhaarigen an, der bei seinem Gesichtsausdruck leise lachte.

„Hast du wirklich geglaubt, Shuhei würde allein mit den beiden fertig?“, fragte er herausfordernd und sein Grinsen wurde nur noch breiter, während Keitas Blick zu den beiden schweifte. Nein, natürlich schaffte Shuhei das nicht allein…
 

„Wenn du wüsstest, auf was unser kleiner Shu-chan so alles steht…“

„Oh Gott, keine Einzelheiten, bitte!“, ging er sofort dazwischen und hob seine Hand leicht, rieb sich mit der anderen die Schläfe. Das überforderte ihn gerade maßlos.
 

Während schon wieder leises Kichern den Raum erfüllte und Shuhei irgendetwas vor sich her murmelte, kam Ryu dichter zu ihm gerutscht und nahm seine Hand, sodass Keita trocken schluckte und dann zu ihm sah.

„Also… wenn du willst, darfst du gerne auch mal mitmachen. Ich werde auch mit euch vieren fertig…“

Keita starrte ihn verständnislos an, riss dann aber plötzlich die Augen auf und sprang auf, schüttelte die Hand des Schwarzhaarigen von sich ab und wich vorsichtshalber ein paar Schritte zurück.

Einen Augenblick betrachtete er seine Bandmember mit zu Schlitzen verengten Augen, dann schüttelte er nur wieder den Kopf. „Ihr seid ja verrückt!“, grummelte er leise. „Ich bei euch mitmachen… ihr habt sie wohl nicht mehr alle! Das … das ist doch…“
 

„Ist ja gut!“, sagte der schwarzhaarige Sänger nun verstehend und nickte leicht. „Wenn du nicht willst, dann eben nicht. Aber… Wenn du wirklich nicht willst, warum bist du dann plötzlich so rot im Gesicht?“, fragte er schelmisch und Keita sog nur harsch die Luft ein, wurde direkt noch roter. „Du bist ja größenwahnsinnig!“, fuhr er ihn an, funkelte ihm zornig zu und stürmte dann aus dem Raum, lehnte sich draußen an die einigermaßen kühle Wand und schloss für einen Moment die Augen. Also jetzt reichte es wirklich. Er musste sich wieder beruhigen, spielte mit dem Gedanken, sich wieder in den Keller zu verziehen, aber als er einen der anderen seinen Namen sagen hörte, stockte er und schlich sich näher zur Tür ran um zu hören, was die über ihn redeten.
 

„Warum hast du das gesagt, Ryu? Jetzt hast du ihn bestimmt verschreckt…“ Das war Shuheis Stimme. Keita biss sich auf die Unterlippe.

„Warum denn nicht? Früher oder später hätte er es eh erfahren. Warum schmollt ihr denn jetzt so? Jetzt ist er wenigstens vorgewarnt und wir müssen ihn heute Abend bei der Party nicht so überfallen. Er wird sich bis dahin damit arrangiert haben und es auch ausprobieren wollen.“

Jetzt blieb ihm beinahe die Luft weg. Er würde es ausprobieren wollen? Das war wieder mal so typisch für Ryu, der war immer so! Aber das jetzt… Nein, er würde es definitiv nicht ausprobieren wollen! Es reichte ja, wenn fast die ganze Band pervers war, da brauchten sie ihn nicht noch um diese verrückte Vierergruppe zu einem Quintett zu machen. Definitiv nicht! Da müssten sie ihn schon fesseln und anketten, damit er da mitspielte, und selbst dann wäre es ja nicht freiwillig!
 

Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mehr bemerkte, was da drinnen passierte. Erst als Ryu schon vor ihm stand, bemerkte er ihn und da war es definitiv schon zu spät.

„Du bist ja immer noch da.“, sagte der andere ruhig und sah ihn leicht lächelnd an. „Hast du’s dir etwa überlegt?“

Keita zögerte, sah den anderen unsicher an, und zuckte leicht zusammen, als er seine Hand auf der Wange spürte. Selbst als Ryu näher kam, bewegte er sich nicht, doch als er dessen Lippen auf seinen eigenen spürte, kam er wieder zu Verstand und stieß ihn weg von sich, flüchtete sich diesmal nicht in den Keller, sondern verschwand einfach aus dem Gebäude und machte sich auf den Weg nach Hause. Er hatte noch nie verstehen können, dass Ryu so sehr von sich selbst überzeugt war.
 

Der andere Sänger stand noch etwas auf dem Flur herum und blickte ihm nach, ging dann aber wieder in den Raum und grinste mehr als nur breit.

„Und? Was ist nun?“, drängelte Takafumi und zog einen Schmollmund. Bevor Ryu aber etwas sagte, lehnte er sich wieder in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Er genoss es, dass die anderen ihn so beinahe gierig ansahen und auf seine Antwort warteten. Irgendwie machte es immer Spaß, sie zu ärgern.

„Er ist ein wenig schüchtern, denke ich. Aber ich bin zuversichtlich, dass er uns heute Abend ein wenig mit sich spielen lässt.“ Sofort strahlten Takafumi und Hayato ihn an und von Shuhei war nur „Na ein Glück!“ zu hören, woraufhin die beiden wieder lauthals zu kichern anfingen. Jetzt musste selbst Ryu lachen. Das würde definitiv spaßig werden…

~a mad eve~

Okay, eigentlich war das ja als OneShot geplant, aber da ihr unbedingt wissen wollt, wie es weitergeht, sollt ihr es nun erfahren. ^^
 

Dass das jetzt schon ist, habt ihr nur meiner Schlaflosigkeit zu verdanken *lol*
 

Es wird auch noch ein drittes Kapitel folgen, aber dann ist wirklich Schluss.

Nun aber erst mal viel Spaß beim Lesen. ^^
 

________________________
 

Trotz anfänglichen Widerwillens saß Keita dann am Abend doch mit den anderen am Pool, an einem Hotelpool, um genau zu sein, der verdammt leer war. Sie waren die einzigen, die sich hier draußen tummelten, und das, obwohl es fast noch so warm war wie den ganzen Tag über und das Hotel bestimmt gut besucht. Die Hitze stand regelrecht in der Luft, kein Windhauch weit und breit, der das ein wenig erträglicher machen konnte. Und trotzdem waren sie hier nur zu fünft.

Keita hatte eine Weile darüber nachgedacht, war aber immer wieder von ihren beiden Mädels abgelenkt worden. Die konnten es sich natürlich nicht nehmen lassen, das alles hier zu genießen wie kleine Kinder. Als er angekommen war, hatten die beiden tatsächlich in Sonnenliegen gelegen und sich braten gelassen, aber das war wirklich nur von kurzer Dauer gewesen. Jetzt waren sie gerade im Pool und bespritzten sich quietschend mit Wasser. Shuhei war natürlich auch nicht weit, der behielt die beiden genauestens im Auge. Warum wunderte ihn das bloß nicht?
 

Seufzend wandte der den Blick ab und starrte einen Moment auf seine Hände, die jetzt mit den türkisenen Fingernägeln ein super Blickfang waren. Eigentlich hatte er das ja gar nicht gewollt, aber Hayato und Takafumi hatten einfach keine Ruhe gegeben, und da er nicht vorgehabt hatte, sich den ganzen Abend von den beiden bequatschen lassen zu müssen, hatte er nachgegeben und sie machen lassen. Wenn er zu Hause war, würde er erst mal dafür sorgen, dass die Farbe dort wieder weg kam. So konnte er sich wohl kaum auf der Straße blicken lassen.
 

„Ich bin froh, dass du gekommen bist.“, hörte er Ryu neben sich sagen, aber er reagierte gar nicht darauf, stierte einfach nur weiter auf seine Fingernägel, deren Farbe sich regelrecht in seine Netzhaut brannte.

Die ganze Zeit lag Ryu auf der Liege neben ihm, aber gesagt hatte er schon eine Weile nichts mehr. Wie immer hatte er das rege Treiben der anderen einfach nur grinsend beobachtet und Keita konnte sich richtig vorstellen, auf was für dreckige Gedanken ihn diese so verdammt knapp bekleideten Körper im Pool gebracht hatten, aber daran wollte er nicht denken, also schüttelte er leicht den Kopf und blickte nun zu dem anderen Sänger, aber nur ganz kurz.
 

Eigentlich hatte er ja gar nicht herkommen wollen. Das, was da vorhin passiert war, war einfach… irgendwie war ihm das peinlich, vor allem die Tatsache, dass Ryu ihn geküsst hatte. Aber noch peinlicher war es ihm, dass er das eigentlich noch nicht mal schlimm gefunden hatte.

Hätte Ryu ihn nicht noch angerufen und beinahe angebettelt, dass er auch kam, säße er jetzt zu Hause in seiner kleinen stickigen Wohnung. Irgendwie war es gut, dass er hier war, auch wenn ihm doch ein wenig mulmig war bei der ganzen Sache.
 

„Wie hast du es eigentlich geschafft, dass wir den ganzen Pool für uns haben?“

Er sah ihn nicht an, aber einfach nur dasitzen und nichts sagen wollte er auch nicht. Während er auf Ryus Antwort wartete, hing sein Blick an Shuhei, der den anderen beiden hinterher geiferte. Warum war ihm eigentlich nicht vorher aufgefallen, das da was lief? Es war ja mehr als offensichtlich.

„Der Besitzer war mir noch ’nen Gefallen schuldig.“ Na, was das wohl für einer war?

Ryu schien ihm anzusehen, dass er genau darüber nachdachte, denn er lachte leise und sagte: „Was genau ich gemacht habe, willst du gar nicht wissen.“

„Wie kommt’s, dass mich das nicht mal wundert?“
 

Als Ryu dichter zu ihm ran gerutscht kam, sah er ihn fragend an. „Warum bist du hergekommen?“

Keita hob fragend eine Braue. „Soll ich wieder gehen?“ Als Antwort bekam er ein Schulterzucken, gepaart mit einem Grinsen. Gerade verstand er Ryu mal gar nicht.

„Na ja, ich kann dich hier ja schlecht festbinden. Obwohl ich das vielleicht ganz gerne mal machen würde…“

Die Augen des Brünetten wurden größer und er selbst immer unsicherer, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Was soll das, Ryu? Diese Sprüche kannst du dir klemmen.“

„Was für Sprüche? Das ist mein Ernst.“

„Ach, ich bitte dich! Spar dir das und geh lieber mit Hayato und Takafumi Fangen spielen, bevor sie-“ platsch.
 

Ruckartig wandten sie beide ihre Köpfe Richtung Pool und suchten nach dem Grund für dieses laute Geräusch eben, wurden auch schnell fündig. Offensichtlich hatte Hayato es sich nicht nehmen lassen eine Arschbombe in den Pool zu machen und Takafumi war ihm einfach mal hinterher gesprungen.

Keita beobachtete die beiden einen Moment beim Herumtollen, kam dann aber ins Stocken, als ihn ein nackter Arsch anlachte und wenig später bekam er noch einen zweiten zu Gesicht. Jetzt war es also schon so weit, dass sie nackt herumliefen. Es reichte ja nicht, Shuhei mit den knappen Höschen zum Sabbern zu bringen, nein, nun waren sie nackt und Keita fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis der Blonde sich zu den beiden gesellte. Er war gerade wirklich neugierig, bekam den Blick auch gar nicht mehr dort weg. Es war schon faszinierend, wie die beiden mit ihren kindlichen Tollereien so anziehend und irgendwie auch hocherotisch wirken konnten. Selbst er fand das, aber er würde sich hüten, das auszusprechen.
 

Hayato wollte dann wohl aber doch mehr als einfach nur das Wasser ungehindert an seinen beinahe makellosen Körper zu lassen, denn nach einigen Augenblicken packte er Takafumi am Handgelenk und zog ihn mit in ihre Richtung, sodass Keita neugierig eine Braue hob und sie weiter beobachtete.

Ruck zuck wurde der Schwarzhaarige mit der pinken Strähne gegen den Beckenrand gedrückt und gierig von ihrem Drummer geküsst. So etwas hätte er ihm gar nicht zugetraut…

Es war ja schon verwunderlich, wie es zu diesem plötzlichen Stimmungswechsel gekommen war, aber der hatte sie alle mitgerissen. Die beiden knutschten und streichelten einander, Takafumi stemmte sich sogar auf den Rand und ließ Hayato zwischen seine Beine, hatte beinahe sofort dessen Hände an seinem Allerwertesten und Keita hatte die besten Aussichten darauf. Irgendwie wurde ihm gerade verdammt warm.
 

„Willst du nicht auch mal?“, drang plötzlich Ryus Stimme an sein Ohr und er hörte sich ganz anders an als noch eben. Seine Stimme war so… sie klang rauchig und tief und ließ sein Herz schneller schlagen. Warum, das wusste er selbst nicht so recht.

„Mit dir oder was?“, fragte Keita schnippisch, ohne den Blick von diesem wohlgemerkt sehr interessanten Schauspiel abzuwenden, hatte dann mit mal eine Hand auf seinem nackten Oberschenkel und Ryus Lippen an seinem Ohr. „Warum nicht?“

Okay, das reichte nun aber wirklich. Er musste handeln, bevor Ryu noch glaubte, dass er das tatsächlich wollte, und ernst machte. Er schlug seine Hand mehr oder weniger sanft weg und sah ihn mit zu Schlitzen verengten Augen an. „Lass es lieber…“

„Sonst was?“ Und schon war die Hand wieder da. Keita wollte sie erneut von dort entfernen, packte ihn also am Handgelenk, wurde dann aber durch ein weiteres Platschen abgelenkt. Während er Ryus Hand also noch festhielt, richtete sein Blick sich wieder gen Pool.
 

Shuhei war gerade ins Wasser gesprungen und stürzte nun auf die beiden Küssenden zu, mit einem Ausdruck im Gesicht, den Keita bei ihm noch nie gesehen hatte. Kaum dass er auf der anderen Seite des Wasserbeckens abgekommen war, schubste er Hayato ziemlich unsanft beiseite und küsste an seiner Statt Takafumi, dem das offensichtlich egal war, wessen Lippen und Hände es da an seinem Körper waren, Hauptsache man beschäftigte sich mit ihm. Schnell hatten Shuheis Hände dort Platz gefunden, wo zuvor noch die ihres Drummers geruht hatten, nur war er weitaus fordernder und Keita konnte sich denken, was hier gleich abgehen würde. Trotzdem blieb er sitzen. Vielleicht aber auch gerade deswegen.
 

Eigentlich hätte er ja erwartet, dass Hayato anders reagieren würde, zickig oder so, aber das Gegenteil war der Fall: Der Dunkelblonde fuhr mit seinen schlanken Hände ein wenig über Shuheis Körper und küsste seine helle Haut ab und an, richtete seinen Blick währenddessen auf Keita und Ryu, die sich immer noch nicht gerührt hatten.

Ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des Drummers und er schwang sich elegant aus dem Pool, kam auf sie beide zu und ließ sich ohne jede Scheu auf Ryus Schoß nieder, stützte sich mit den Händen neben ihm ab und begann ihn zu küssen, was der Schwarzhaarige sofort erwiderte. Er entwendete seine Hand sogar Keitas Griff und ließ sie stattdessen über Hayatos Oberkörper gleiten, legte sie schließlich auf dessen Hintern ab und krallte sich ein wenig in das verführerische Fleisch, entlockte dem Dunkelblonden so ein raues Keuchen, das Keita heftig erschaudern ließ.
 

So wie Keita eben das Treiben im Pool einfach nur beobachtet hatte, tat er es jetzt bei den beiden neben sich, nur dass er da jetzt einiges mehr mitbekam. Nie hätte er gedacht, dass Hayato so forsch sein könnte und Ryu einfach in den Schritt griff, ihn dort streichelte und verwöhnte, und sich gleichzeitig so devot gab und ihn alles mit sich machen ließ – auch wenn das jetzt sicherlich noch nicht viel war. Für Keita war es dennoch enorm, das alles mitzukriegen, denn bis vor einigen Stunden hatte er sich mit so etwas nur in Maßen auseinandergesetzt, nie mehr als er musste. Dass seine vier Bandkollegen schwul waren, hatte ihn einigermaßen geschockt. Er konnte damit leben, aber mussten sie ihn jetzt in eine solche Orgie mit hineinziehen? Eigentlich hätte er es ja wissen müssen, denn irgend so etwas hatte Ryu am Nachmittag ja noch gesagt…
 

Es widerstrebte ihm aber nicht so sehr wie erwartet und vor allem nicht so sehr, wie er es gern hätte. Keita konnte die Gefühle, die das alles hier gerade in ihm auslöste, nicht beschreiben. Er war entsetzt und gefesselt zugleich, konnte hier einfach nicht weg, starrte bedingungslos weiter auf diese immer heißer werdende Szene und spürte, wie ihm ganz flau im Magen wurde, das Blut sich langsam aber sicher weiter unten sammelte, dort, wo es jetzt nicht gebraucht wurde. Sein Körper schien das aber anders zu finden als er selbst.
 

Erst als Ryu seine Augen öffnete und zu ihm rüber schielte, kam er wieder halbwegs zur Besinnung. Er stand auf, einfach so, und ging an den beiden vorbei, aber nicht ohne noch einen kurzen Blick auf ihre eng aneinander gepressten Körper zu erhaschen. Dann ging er schnellen Schrittes in das Hotel, auf der Suche nach ihren Zimmern – ja, sie hatten sogar eigene Zimmer. Selbst darum hatte Ryu sich gekümmert. Das muss ja wirklich ein großer Gefallen gewesen sein, den er dem Besitzer mal getan hatte. Wahrscheinlich hatte er ihn im Bett beglückt und war deshalb so überaus großzügig.
 

Keita starrte an jede Tür, versuchte sich an die richtigen Nummern zu erinnern, aber einfallen wollten sie ihm partout nicht, also blieb er vor irgendeiner Tür stehen, starrte einige Augenblicke nur an die zwei Ziffern, die auf ihr prangten, und redete sich ein, dass das eines ihrer Zimmer sein musste. Genauso gut hätte es aber auch jedes andere sein können.

Er vertraute aber auf sein Glück und öffnete einfach die Tür, in der Hoffnung, dass das Zimmer leer war. Egal ob es eines ihrer Zimmer war, Hauptsache leer. Er brauchte gerade mal ein paar Minuten für sich. Später würde er sich seine Sachen schnappen und doch lieber in seine kleine, stickige Wohnung verschwinden. Da war er wenigstens ungestört und musste nicht ständig auf diese Baggerversuche von Ryu gefasst sein oder auf weitere Dinge, die eher in einen Schwulenporno gehörten, als in sein Leben, selbst wenn er nur Zuschauer war.
 

Er öffnete also die Tür und im ersten Moment war er erleichtert, als er dann aber sah, was sich dort auf dem großen Bett direkt vor ihm abspielte, erstarrte er und konnte, wie schon eben die ganze Zeit, seinen Blick einfach nicht abwenden.

~a mad night~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ryouga
2010-11-11T19:03:18+00:00 11.11.2010 20:03
OMG eine Monolith FF und ich entdecke die erst JETZT ;______;
Egal xD
Sie is soooooooo toll *__________________*
Und so sexistisch xD Aber es is genial *__*
Shiyuu das hast du toll gemacht *_____*
Von:  Yami_no_Hikari
2009-07-02T23:45:04+00:00 03.07.2009 01:45
pyuuuuuuuu~
da wird einem warm
also dafür das keita zu beginn so gar keine lust darauf hatte ..
ö/////////ö
aber du kannst sowas echt schreiben
bei dir kommt man sich wenigstens ne vor als würd man nen billigen porno lesen oder so
zumal de auf die gefühle der charas an sich toll eingehst °;°
^^d

Von:  -chAOsBoRn-
2009-05-27T00:32:19+00:00 27.05.2009 02:32
Du wie immer eine Gottheit!!
*an dir reib
*grunz
xDDDDD

Das war sehr ästhetisch und geschmackvoll und hat mich hart gemacht ohne Ende shiyuu-chan
*Q*
xD
Von:  Kanoe
2009-05-26T14:59:29+00:00 26.05.2009 16:59
schöne geschichte
Von:  Armaterasu
2009-05-21T19:22:51+00:00 21.05.2009 21:22
was hättest du uns nicht alles vorenthalten, wenn das hier wirklich nach dem ersten kapitel zu ende gewesen wäre... gerade das kapitel hier ist einfach mehr als geil ^^ ich finde es toll wie du den sex mal wieder beschrieben hast... gerade weil du schon so viele adult teile geschrieben hast, finde ihc es gut, dass jeder für sich steht und sich darin nichts ansatzweise irgendwie wiederholt... ich hoffe du weißt jetzt, wie ich das meine ^^'' ansonsten kann ich einfach nur noch wow sagen! grandiose ff, grandioser schreibstil, freu mich auf mehr ^^

LG
amy
Von:  Snaked_Lows
2009-05-21T19:17:03+00:00 21.05.2009 21:17
OH MEIN GOTT!!!!!!!
richtig geil!!!!!!!!!!!!!!! und sooooooooooo schade, dass es vorbei ist
;__________________;
ich hoffe wir bekommen bald was neues von dir :3
Von:  life_is_melody
2009-05-21T19:10:25+00:00 21.05.2009 21:10
wow....einfach nur....geil
ich weiß ja, dass adult kapitel dir wirklich sehr gut liegen, aber das ist mal wieder genial. ich find es toll, wie du es beschrieben hast und vor allem merkt man, finde ich halt, sehr gut, dass es keitas erste mal ist und wie ryu ihn sofort irgendwie gefangen hat und so...
du kannst das einfach verdammt gut *o*
wunderbare FF. ich find sie geil
^.^


Von:  Takemasa
2009-05-21T18:53:10+00:00 21.05.2009 20:53
OMG das kapitel is so geil ... NEIN Es ist mehr als GEIL *_*
boaaaaaaaaaaah einfach haaaaaaarrrrrrrrrr~

<3
Von:  Takemasa
2009-04-22T20:42:56+00:00 22.04.2009 22:42
O_O WEITER SCHREIBEN SOFORT

!!!

xD

Von:  Takemasa
2009-04-22T20:16:15+00:00 22.04.2009 22:16
O_O GEIL altah
deine FF's sind die besten !

xD


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