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L word-Little one

von

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8 Months earlier

Die in dieser Geschichte verwendeten Character gehören mir leider nicht. Außer Jaime Schecter, er ist allein meine Erfindung.
 

Prolog
 

8 Months earlier
 

Seit einen Monate, lebte Tim nicht mehr im selben Haus wie Jenny. Es war gerade mal einen Monat her und sie hatte sich schon daran gewöhnt mit Shane zusammen zu leben. Doch langsam wurde das Geld knapp und Tim hatte die Miete nur für einen Monat, im Voraus gezahlt.
 

Das Kellern brachte einfach nicht genug Geld und bei Shane sah es auch nicht viel besser aus. Sie hatten auch daran gedacht ein Zimmer unterzuvermieten, aber es gab einfach keine vernünftigen Mitbewohner.
 

Shane betrat die Küche, sie war gerade erst aufgestanden und brauchte dringend einen starken Kaffee.
 

„Morgen“, hauchte Jenny und lächelte ihre Mitbewohnerin und mittlerweile besten Freundin an.
 

„Morgen! Na, nun so früh schon auf? Hast du einen Kurs?“
 

„Nein, ich könnte nur nicht mehr schlafen, dass typische Frauenproblem.“
 

„Verstehe, zu starke schmerzen um weiter zu schlafen.“
 

„Japp und Übelkeit. Gott sei dank ist es bald vorüber.“
 

Shane nickte und setzte sich Jenny gegenüber. Sie lächelte und nahm einen Schluck von ihren Kaffee und biss von ihren Toast ab.
 

„Alles okay?“, fragte Shane besorgt, „Du siehst so blass aus.“
 

„Ja alles in Ordnung, in ein paar Tagen hab ich's hinter mir.“
 

Plötzlich sprang sie auf und hielt sich die Hand vor ihren Mund, sie stürzt, den Flur entlang, Richtung Badezimmer. Shane ging ihrer Freundin nach und stellte sich in die Tür.
 

„Bist du ganz sicher, dass du nur deine Tage bekommst? Für mich sieht das nach was mit dem Magen aus.“
 

„Du hast Recht, vielleicht sollte ich zum Arzt gehen.“
 

****
 

„Jennifer Schecter“, rief eine dunkelhaarige Ärztin, Jennys Namen durch das Wartezimmer.
 

„Hier“, sie hob den Arm und stand auf, um der Frau zu folgen. Im Sprechzimmer fragte die Ärztin, mit einem freundlichen Lächeln: „Was fehlt ihnen denn, Miss Schecter?“ Jenny verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse: „Huuuh, wie soll ich sagen, ich glaube ich habe mir den Magen verdorben.“ Die Frau nickte und fuhr fort: „Wie kommen sie zu der Annahme?“
 

„Ähm, also mir ist schlecht und mein Bauch schmerzt und heute Morgen, musste ich mich übergeben.“ Erneut nickte ihr gegenüber und fragte, um eine genau Diagnose feststellen zu können: „Haben sie Durchfall, Fieber oder Schwindel?“
 

„Schwindel ja, aber Durchfall oder Fieber nein, nicht das ich wüsste.“
 

„Gut! Dann hab ich jetzt eine andere Frage, sind ihre Brüste geschwollen oder schmerzen sie, ist ihnen sonst irgendetwas Ungewöhnliches Aufgefallen?“
 

Jenny schaute nach unten, auf ihre Brüste. Sie wirkten tatsächlich größer. „Nein! Sonst hat sich nichts verändert.“
 

Sie stand auf und sagte: „Okay, genaues kann ich zur Zeit nicht sagen, aber wir machen ein paar Blut- und Urinuntersuchungen und morgen in Laufe des Tages rufe ich sie dann an.“
 

****
 

„Jenny Telefon,“ rief Shane.
 

Sie schreckte auf und Shane kam in ihr Zimmer.
 

„Hier, Doktor Sallywen oder so?“
 

„Danke Shane!“

Ihre Mitbewohnerin reichte ihr das Telefon, blieb aber in Jennys Zimmer stehen, während diese mit der Ärztin sprach.
 

„Hey Shane, weißt du was die Ärztin gesagt hat?“
 

„Nein, was denn?“
 

„Ich bin Schwanger!“

Lullaby

Seit gut einer Woche hatte sich Jenny darauf eingestellt. Doch jetzt wo es so weit war, kam es trotzdem überraschend.
 

„Shane!“, rief sie von ihren Schreibtisch.
 

Shane kam ins Zimmer gestürzt: „Was ist Jen?“
 

Jenny sah sie mit großen Augen an und hauchte entgeistert: „Ich glaube die Fruchtblase ist gerade geplatzt.“
 

Shane verlor jegliche Gesichtsfarbe und erstarrte vor Panik. Doch nur für einen Moment, dann griff sie zu Telefon und rief bei Alice an: „Alice? Es geht los! Ja Jenny! Und? Ich fahre jetzt ins Krankenhaus, sag du den andern Bescheid!“

Shane schnappte die Tasche, die Jenny vor ein paar Tagen gepackt hatte und half ihrer Freundin auf.
 

Das Gesicht von Jenny verzog sich und sie verkrampfte sich im Beifahrersitz.
 

„Was ist?“, fragte ihre beste Freundin ängstlich.
 

„Ich glaube, das sind Wehen!“ presste sie hervor.
 

„Du musst sie weg atmen, wie im Kurs!“ Shane atmete zur Demonstration.

Jenny sah sie böse an: „Wenn du wüsstest!“
 

Der Jeep von Shane kam zum stehen. Sie sprang aus dem Auto und schnappte sich den nächstbesten Rollstuhl, um Jenny ins Krankenhaus zu schieben.
 

„Hi! Shane McCutcheon, ähm meine Freundin Jenny ist schwanger. Das heißt eigentlich bekommt sie das Baby schon!“, erklärte Shane der Frau am Empfang.
 

„Wie ist ihr Name?“
 

„Sagte ich bereits!“
 

„Nichten ihren brauche ich, den von ihrer Freundin!“, blaffte die fette Kuh.

„Oh sorry, ich bin etwas durcheinander, Jennifer Schecter.“
 

„Sie müssen dieses Formular ausfüllen und dann kommt eine Schwester, die bringt sie und Miss Schecter in ein Zimmer.“
 

Die Empfangsdame reichte Shane ein Klemmbrett.
 

Kit kam durch die Eingangstür und stürmte direkt zu Jenny: „ Oh Kleines! Keine Sorge Kit ist jetzt da.“
 

Jenny lächelte und verzog dann wieder ihr Gesicht.
 

„Hey Shane, du siehst ziemlich blass aus! Wo sind eigentlich die anderen?“, fragte Kit während sie Jennys Schulter tätschelte.
 

„Sie haben die falsche Straße genommen und stecken fest.“, keuchte sie.
 

„Jennifer Schecter!“, rief eine Schwester in rosafarbenen Kittel. Shane hob den Arm. Die junge Frau brachte die drei in ein Zimmer und half Jenny auf das einzige Bett.
 

„So der Doktor kommt gleich!“ Dann verließ sie das Zimmer wieder und ließ die Frauen allein.
 

Shane setzte sich auf einen Stuhl neben Jennys Bett.
 

„Oh man Shane du solltest dir einen Schluck Wasser holen!“, sagte Kit besorgt zu der immer noch blassen Shane.
 

„Okay, aber nur, wenn es Jen gut geht.“
 

„Shane mach dir keine Sorgen, mir geht es gut und falls was ist, Kit ist da. Hol dir was zu trinken!“
 

Immer noch unsicher und in Sorge, stand Shane auf und verließ das Zimmer.

Kit nahm der Platz ihrer jungen Freundin ein und tätschelte Jennys Hand.

„Das wird schon, Kleines. Jetzt ist furchtbar, aber glaub mir nachher bist du überglücklich.“
 

Jenny blickte sie mit großen Augen an, in der Zeit ihrer Schwangerschaft war Kit für sie eine Art Mutterersatz geworden. Sie hatte zwar eine Mutter, aber die hatte sich nie so um sie gesorgt, wie Kit Porter das tat. Jenny war sich noch nicht einmal sicher ob ihre Mutter jetzt hier wäre, wenn sie von der Schwangerschaft und dem Baby wüsste.
 

Der Arzt betrat dass Zimmer. Nach einigen Untersuchungen sagte er trocken: „Wow, Miss Schecter, sieht so aus als könnten wir bald anfangen!“
 

Kit sah ihn ungläubig und verwundert an: „So schnell?“
 

„Ja, eigenartig für die erste Endbindung, ich weiß. Sieht so aus, als wollte der kleine Mensch so schnell wie es geht nach draußen.“
 

„Der kleine Kerl! Es ist ein Er!“, warf Jenny ein. Sie hatte sich bei keiner der Untersuchungen verraten lassen, welches Geschlecht ihr Kind haben würde. Aber seit 3 Monaten war sie fest davon überzeugt, dass es ein Junge werden würde.

„Na dann wollen wir ihn mal raus holen!“
 

Kit hielt immer noch Jennys Hand.
 

Zwei in rosafarbene Kittel gekleidete Schwestern kamen und setzten Jennys Bett in Bewegung.
 

„Aber Shane“, hauchte Jenny, um kurz darauf wieder einen Anflug von Wehen zu ertragen.
 

****
 

Shane stand vor dem Spiegel, der Damentoilette, Kit hatte recht sie sah wirklich scheiße aus. Sie ließ Wasser über ihre Finger und Handflächen laufen und spritzte es sich ins Gesicht. Aber es war alles so unglaublich schnell gegangen. Hatten Jenny und sie nicht erst vor einem Monat, ihr altes Zimmer gestrichen?
 

Rückblick:
 

„Danke noch mal, dass ich dein Zimmer haben kann!“, sagte Jenny mit einen Lächeln auf den Lippen.
 

„Kein Ding Jen, das Baby braucht schließlich einen Platz zum schlafen!“ Jenny biss sich auf die Unterlippe und strahlte. Shane strich mit ihrer Hand über den, wie sie fand ziemlich flachen Babybauch, ihrer Mitbewohnerin. Jenny hatte tatsächlich kaum zu gelegt, okay man sehen dass sie in andern Umständen war. Tina hatte allerdings während ihrer Schwangerschaft mit Angelica mehr zu gelegt. Vor allem wenn man beachtete, dass Jenny bereits im 8 Monat war. Sie konnte es kaum glauben, bald würde Jenny, ihre beste Freundin, eine Mutter sein. Wenn Shane sie sich so betrachtete, dachte sie 'Sie sieht aus wie ein Teenager, in ihrer Latzhose und dem roten Top, so unbesorgt, so frei. Doch sie weiß genau dass sie bald eine Menge Verantwortung tragen wird.'
 

Vor ein paar Wochen hatte ihr Arzt angenommen sie sei 16 und höchsten im 6 Monat.

Als Shane in Gedanken über ihren Bauch strich strampelte das Baby. Sie lächelt Jenny an und machte sich wieder an die Arbeit, als sie den Pinsel in die Farbe tauchte, wand sie sich noch einmal zu ihrer Freundin: „Warum Blau? Du weißt doch gar nicht was es wird!“
 

Jenny grinste: „Vertrau mir einfach!“
 

Jetzt grinste auch Shane und setzte den Pinsel an.
 

'Vertrau mir einfach!', hatte sie gesagt.
 

Doch war es nicht viel wichtiger, dass Jenny jemanden vertrauen konnte?

Es war schon schwierig genug für sich allein zu sorgen, aber Jenny musste ab heute für sich und ein kleines hilfloses Geschöpf aufkommen.
 

Shane holte tief Luft und verließ die Toiletten. Beim Durchqueren der Eingangshalle hörte sie eine vertraute Stimme:“ Hey Shane, hier trüben! Ist das Kind schon da?“
 

Es war niemand anders als Alice und neben ihr standen Dana und Lara.

„Alice! Shane hat dich gerade mal vor einer drei viertel Stunde angerufen!“, fuhr Dana sie an.
 

Shane war erleichtert, endlich waren ihre Freunde da.
 

„Hi Leute, wo sind Bette und Tina?“
 

„Sie stecken im Stau;“ erklärte Lara.
 

„Sie konnten keinen Babysitter finden!“, ergänzte Alice und warf Lara einen genervten Blick zu.
 

Dana fuhr vor: „Ja und deshalb sind wir getrennt los gefahren. Wie geht es Jenny?“
 

„Ja, ist alles in Ordnung?“, Laras Stimme klang besorgt. Dana legt ihrer Freundin beruhigend den Arm um die Schulter. Worauf Alice die Augenbrauen hoch zog.
 

„Ich denke schon, ich glaube sie haben sie schon in den Kreissaal gebracht!“

Die andern nickten und setzten sich, Shane blieb stehen. Sie war viel zu angespannt. Außerdem wollte sie mit Jenny sprechen. 'Oh Jenny, wie es ihr wohl gerade geht?'
 

****
 

„Sie müssen pressen Miss Schecter!“, mahnte sie der Arzt. „Ja Jenny, mein Schatz!“, hauchte Kit und hielt ihre Hand so, dass Jenny sie drücken konnte. Ihr langes schwarzes Haar war bereits vollkommen nass geschwitzt und ihr standen Tränen, der Anstrengung, in den Augen.
 

Sie wollte nicht mehr. Sie wollte nur noch, dass es vorbei war.
 

„Los Süße, du hast es gleich geschafft!“, schrie Kit euphorisch.
 

Jenny drückte ihre Hand fest zusammen, so dass sie fast brach. Sie schloss ihre Augen und presste noch einmal mit aller Kraft, die ihr nach der Anstrengung, noch geblieben war und fiel erschöpft in die Kissen.
 

****
 

Shane ging unruhig auf und ab. Mittlerweile waren auch Bette und Tina eingetroffen.
 

„Shane jetzt setz dich doch!“, versuchte Tina sie zu beruhigen. Shane fauchte sie an: “Wie soll das gehen? Ich habe ihr versprochen ihre Hand zu halten und was mach ich? Ich bin hier und warte!“
 

„Komm mal wieder runter!“, rief Alice ihre Freundin zur Ordnung.
 

„Shane mach dir keine sorgen! Kit ist bei ihr und passt auf, dass die Ärzte alles richtig machen!“, versprach Bette und rieb Shanes Arm.
 

Sie holte tief Luft und dachte 'Warum kann nicht endlich alles vorbei sein? Ich muss doch mit Jenny reden! Ich will ihr sagen, dass ich für sie da bin! Dass ich sie liebe! Dass sie mir vertrauen kann!'
 

****
 

Ein Schrei ertönte und durchbrach die Stille die aufgekommen war.
 

Kit strahlte die vollkommen erschöpfte Jenny an: „Herzlichen Glückwunsch Jenny, du hast einen kleinen Jungen.“ Ihre erschöpften Züge bildeten ein Lächeln.
 

„Und er ist wunder schön! Er hat deine Augen!“, ergänzte Kit voller Stolz.
 

****
 

Eine Schwester betrat das Zimmer und flüsterte mit Babystimme: „So kleiner Mann, jetzt kannst du zu deiner Mommy!“
 

Jenny blinzelte, sie war noch ziemlich erschöpft, doch sie könnte sich schon wieder aufrichten. Die Schwester gab ihr ihren kleinen Sohn und fragte: „Haben sie schon einen Namen?“
 

Jenny schüttelte lächelnd den Kopf. „Tut mir Leid, daran habe ich nicht gedacht!“

„Kein Problem! Ich lass sie erstmal allein.“ Sie verließ das Zimmer.
 

Jenny begann sich ihren Sohn genau zu betrachten. 'Er sieht Tim überhaupt nicht ähnlich.'
 

Es klopfte und die Tür ging einen Spalt auf, Shane luckte ins Zimmer: „Darf ich rein kommen?“
 

Jenny sah kurz von dem kleinen Wunder, das Tim ihr hinterlassen hatte, auf und lächelte sie an.
 

Shane deutet das als „Ja“.
 

„Wo sind die andern?“, säuselte Jenny glücklich.
 

Ihre Freundin beugte sich vor und küsste ihre Stirn. „Sie haben ihn schon gesehen und wollten dir und dem Kleinen etwas Ruhe gönnen.“
 

Jenny blickte ihr in die Augen: „Er ist so süß und zerbrechlich.“ Shane nickte und sah sie an.
 

„Jenny ich möchte dir etwas sagen“, begann Shane mit belegter Stimme.
 

„Ja, was denn?“
 

„Ich möchte, dass du weißt, dass du mir vertrauen kannst!“, hauchte Shane.
 

„Jenny, ich liebe dich!“
 

„Ich liebe dich auch, Shane!“, erwiderte Jenny und legte ihre linke Hand an ihre Wange.
 

„Jenny, ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich und den Kleinen da bin!“
 

„Ich weiß!“ Sie lächelte.
 

„Egal wie du dich entscheidest!“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Na du weißt schon, für Frauen oder Männer.“
 

„Oh Shane... ich finde ein Mann reicht“, sie beobachtete wie das Baby strampelte und an fing unruhig zu werden, „und eigentlich, will ich nur eine Frau!“

Shane legte die Stirn in Falten.
 

„Jetzt tu nicht so. Shane, ich liebe dich und ich möchte mit dir zusammen sein.“ Sie lächelte und blickte zu dem kleinen Kerl, der angefangen hatte zu schreien. „Was ist denn mein Schatz?“, fragte sie etwas hilflos.
 

„Ich glaube er hat Hunger!“
 

Sie blickte auf, in Shanes Augen: „Meinst du?“

Ihre Freundin nickte.
 

„Na gut, ist ja auch gemein, direkt an der Quelle!“, flüsterte Jenny und holte ihre linke Brust aus dem Nachthemd. Der Kleine fing sofort an zu trinken.
 

Shane lachte: „Er ist ein richtiger Schluck-Specht!“
 

Stolz und überglücklich lächelte Jenny sie an.
 

„Hast du schon einen Namen für unseren kleinen Mann?“
 

Jenny nickte und antwortete: „James Naftalie! Aber ich denke wie nennen ihn Jaime!“
 

„Hallo James Naftalie Schecter alias Jaime!“, hauchte Shane und küsste seine Stirn.

I promise I would never leave you Please don’t leave!

Jenny hielt die zerbrochene Stoppuhr und ihren Ehering sowie den Verlobungsring, den er ihr nach ihrer ersten Nacht, mit Marina, gegeben hatte, in ihren Händen.
 

Er nahm die Ringe. Sie schloss die Finger um die Stoppuhr und hauchte: „Die würde ich gern behalten. Ich will unsere gemeinsame Zeit nicht vergessen.“
 

Er nahm die Uhr und legte sie ihr um den Hals. „Wir werden uns nicht vergessen.“
 

Sie drehte sich um und blickte ihm direkt in die Augen. Er wich ihrem Blick aus und griff nach seinen Bier. Noch einmal blickte sie zu ihm, dann ging sie in ihr Atelier.
 

****
 

Jenny war über ihren Buch eingeschlafen, als sie plötzlich eine vertraute Stimme hörte: „Jen! Jen!“
 

Sie streckte sich. Drehte sich in seine Richtung. Da stand er, nackt. Er hatte sich komplett entblößt. Langsam näherte er sich ihren Bett.
 

„Tim...“
 

Sie hielt ihre Decke fest. Mit einem Arm zog er sie von ihren Körper. Er stieg aufs Bett, kam ihr näher und flüsterte: „Komm schon!“
 

„Nein... ich kann nicht...ich glaube nicht das wir uns auf diese Art...das ist falsch...“, sie biss sich auf die Unterlippe, um ihre Erregung zu unterdrücken.

Er begann ihr die Strumpfhosen auszuziehen. Zur Abwehr winkelte sie ihre Knie an. Das hinderte ihn nicht, auch ihren Slip zu entfernen.
 

Ihre Knie blieben angewinkelt und er drängte seine Hüfte zwischen ihre Schenkel, um in ihren Schoß zu gelangen. Fast behutsam strich er mit seinen rauen Händen über ihre Schenkel und presste seine Lippen gegen ihre.
 

Als sein Penis in sie eindrang, zuckte ihr ganzer Körper gegen seinen.

Langsam begann er sein Becken auf und ab zu bewegen. Sie presste ihre Hände abwehrend gegen seine Brust. Als die Bewegungen heftiger und stärker wurden, umarmte sie ihn.
 

„Füllt sich das gut an?“, keuchte er und stieß derber zu.
 

„Dummheit...Ja!“, sie stöhnte und schloss ihre Augen, presste ihre Hände gegen seine Schulterblätter.
 

Er zog sich hoch und ihrer blau-grauen Augen blickten starr in sein grün-braunes Augenpaar.
 

Abrupt hörte er auf und zog seinen Penis aus ihr raus. Sie zog ihr Kleid runter und sah zu wie er sich seine Hosen anzog. „Was machst du denn?“
 

„Ich hau jetzt ab, ich will nicht bis morgen Früh warten“, erklärte er, während er sich weiter ankleidete und wollte das Zimmer verlassen.
 

„Tim...“, noch einmal schaute er zurück.
 

„...bitte...“
 

Er wand sich ab und verließ das Gartenhaus.
 

Jenny spielte mit ihrer Decke wie ein kleines verängstigtes Mädchen und hauchte: „...geh nicht!“
 

Das Haus in dem sie ihr Glück finden wollte war verlassen. Er hatte es verlassen. Sie fühlte sich leer und einsam. Zurückgelassen wie ein kleines Kind.
 

****
 

Jenny schreckte hoch. Jaimies Schrei hatte sie geweckt. Erleichtert stand sie auf. Schon wieder hatte sie von Tims letzter Nacht geträumt, wie so oft in letzter Zeit. Sie glaubte Jaimies Geburt, sei der Auslöser für ihre Träume, vom Sex mit ihrem Ex-Mann.
 

Im Kinderzimmer brannte das Nachtlicht. Die einzige Lichtquelle die nachts an blieb. Jenny betrat den Raum, in den ihr Kind schlief und betätigte den Lichtschalter.
 

„Na mein Kleiner, was hast du denn?“ Sie hob ihren 6 Wochen alten Sohn aus seinen Bettchen und küsste ihn behutsam. Sein Schreien ließ nach, er wurde ruhiger und begann mit dem Mund nach ihrer Brust zu suchen.
 

Sie streichelte ihr sanft über das Köpfchen und nahm mit ihm, in einen großen Ohrensessel, der in der Ecke des Zimmers stand platz, um ihn zu stillen.
 

Wieder waren ihre Gedanken bei ihren Traum und Tims letzten Abend. Er hatte Recht, sie würde ihre gemeinsame Zeit nie vergessen, viel zu wertvoll war sein Abschiedsgeschenk gewesen. Sie küsste Jaime liebevoll auf seine kleine Stirn und lächelte. Langsam und vorsichtig strich sie mit der über den dunklen Flaum auf dem Köpfchen. Sie betrachtet ihn genau, ja Kit und die anderen hatten Recht. Er war durch und durch ihr Baby. Keine Spur davon, dass Tim Haspel sein Vater war, aber genau das musste sie beweisen. Sie brauchten die Alimente. Shanes Job und ihr Kellnern versuche reichten gerade so um die Miete zu zahlen, doch ein Baby braucht mehr als das. Aber daran wollte sie jetzt nicht denken.
 

Zufrieden blickte Jaime seine Mutter an. Das war das Zeichen, auf welches Jenny gewartet hatte. Sie zog ihr T-Shirt, das sie nur nach oben gerafft hatte, um ihn schnell Zugriff zu gewähren, wieder über ihre Brust.
 

Seine kleinen Finger umklammerten ihren Zeigefinger, als sie mit belegter Stimme, fast nur für ihn hörbar, sang:
 

„Sleep my child and peace attend thee,

All through the night

Guardian angels God will send thee,

All through the night

Soft the drowsy hours are creeping,

Hill and dale in slumber sleeping

I my loved ones' watch am keeping,

All through the night „
 

Sie küsste ihr Baby, das friedlich in ihren Armen schlief. Langsam und vorsichtig stand sie auf und trug ihn in sein Bettchen.
 

„Ihr seit ja noch wach!“, er klang Shanes Stimme.
 

Jenny drehte sich ihn ihre Richtung. „Schhh! Er hatte Hunger.“
 

Shane schlich sich ins Kinderzimmer und legte vorsichtig ihre Arme um die Hüfte ihrer Freundin. Sie mochte es zu zusehen, wie behutsam Jenny mit dem Baby umging. Manchmal wünschte sie sich, ihre Mutter wäre mit ihr auch so liebevoll umgegangen. Sie griff nach der Hand ihrer Geliebten und flüsterte: „Komm wieder ins Bett, Liebling.“
 

Jenny ließ sich nur ungern von ihren Baby weg ziehen.
 

Shane legte den Lichtschalter um und Jenny lehnte die Tür an.
 

In ihrem Zimmer setzte sich Shane auf Bett und hielt Jennys Hüfte umklammert.
 

„Warum bist du aufgewacht?“, fragte Jenny besorgt darüber, dass sie vielleicht zu laut war.
 

„Ich habe dich singen gehört.“
 

Jenny ging mit ihren Fingern durch die Haare ihrer Freundin und schaute ihr in die grün-braunen Augen: „Ach, sing ich so schrecklich, dass du davon wach wirst?“

„Nein, du singst wunderschön!“, erwiderte ihre Geliebte und zog sie näher an sich ran. Worauf Jenny kicherte: „Du lügst, ich singe furchtbar.“
 

„Nein! Selbst wenn es so wäre, Jaime hält dich für Madonna!“ Shane drückte ihre Lippen gegen die ihrer Geliebten.
 

Jenny zog ihren Kopf zurück: „Jetzt hast du es also zu gegeben, ich singe schrecklich!“
 

„Nein Liebling, ich liebe es zu zuhören, wenn du den Kleinen in den Schlaf wiegst.“
 

„Wirklich?“, sie beugte sich vor – Shanes Wangen lagen in ihren Handflächen – und küsste die Lippen ihrer Geliebten.
 

„Ich liebe dich Shane!“
 

„Ich liebe dich auch Jen.“
 

Shane zog Jenny ihr T-Shirt über den Kopf. Sie begann mit ihren Lippen erst Jennys Dekolleté, dann ihre Brüste zu liebkosen. Jennys Hände fuhren ihren Rücken entlang, sie griff in die Haare ihrer Freundin. Die Hände ihrer Geliebten strichen über ihren bloßen Körper und Jenny ließ sich aufs Bett in die Kissen fallen. Sie öffnete ihre Schenkel, so dass sich Shane in ihren Schoß legen konnte, während sie weiterhin Jennys ganzen Körper mit Küssen übersähte. Jenny fing an leise zu stöhnen, als sich Shane Hände um ihre Brüste schlossen.
 

Die Lippen von Shane berührten Jennys zarte Haut wieder und wieder. Shane bewegte ihren Mund zwischen den Bauch und den Brüsten ihrer Freundin auf und ab. Die Augen von Jenny waren verschlossen, sie genoss es, wie ihre Geliebte sie verwöhnte, stöhnte sanft und griff in die Haare ihrer Freundin. Shanes Hände glitten Jennys Körper entlang, über die Schenkel in ihren Schoß. Jenny spürte wie Shanes Finger durch ihre Feuchtigkeit liefen und sie grub ihre Fingernägel in den Rücken ihrer Freundin. Worauf Shane leise knurrte. Sie schob ihre Hüfte näherer an Shane, deren linker Arm sie um schlang. Shane rechte Hand grub sich weiter in sie hinein. Jenny spürte die immer schneller werden auf und ab Bewegungen. Nun konnte sie es nicht mehr zurück halten, ihr Körper zuckte unter den Vorboten des Orgasmus.
 

Es klingelte und durch das Klingeln wachte Jaime auf.
 

Warum musste eigentlich immer alles auf einmal passieren?
 

„Ich komme gleich!“, rief sie in Richtung Tür. Erst war das Baby dran, alle anderen konnten warten.
 

„Oh tut mir Leid, Liebling“, hauchte sie, als sie ihren Sohn, aus seinen Bettchen, auf den Arm nahm und zur Tür ging.
 

„Tim?!“, entfuhr es ihr, als der Vater ihres Sohnes vor ihr stand. Er hielt einen rechtlichen Brief in der Hand.
 

„Was soll das Jenny?“
 

Sie schützte den Kleinen vor Tim, da er sichtlich erschrocken war und schon wieder weinte. Erst jetzt bemerkte Tim überhaupt, dass Jenny ein Baby auf den Arm hatte. Er senkte den Blick, mit so etwas hatte er nicht gerechnet.
 

„Tim, warum bist du hier?“
 

„Ich habe einen Brief von meinen Anwalt bekommen, Jen! Alimente...was denkst du dir eigentlich? Wir waren nicht mal drei Monate verheiratet!“, seine Haltung war angespannt und sein Blick starr.
 

„Tim, vielleicht ist es dir nicht klar, aber ich brauche die Alimente nicht für mich!“
 

Sein Blick wurde wütender. Er schüttelte voller Zorn mit dem Kopf: „Nein! Ich weiß zwar nicht, welche kranke Nummer du jetzt wieder abziehst oder für was du dich rächen willst, aber nicht mit mir!“
 

Ihr Blick zeigte was sie fühlte, ihre Augen blickten starr in seine und zeigten ihm ihre Wut und ihren Hass. Ständig versuchte er ihren Blicken aus zu weichen. „Tim! Sieh mich an! Er ist dein Kind. Jaime ist dein Sohn!“
 

Auch sein Blick war voller Wut und Hass, er ballte seine Fäuste und knurrte im strengen Ton: „Das musst du erst beweisen!“
 

Es fiel ihr schwer, sich zurück zuhalten, doch Jaime zu liebe gab sie ihr Bestes, sie sagte nichts denn ihr Blick reichte als Antwort. Tim wand sich ab und verließ das Haus, was er einst für sich und Jenny gemietet hatte, mit dem bedeutungsvollen Knall der Eingangstür.
 

Jaime hatte sich wieder beruhigt, seine Mutter dagegen war aufgewühlt und durcheinander. Sie legte ihre Hand unter sein Kinn und berührte seine linke Schläfe mit ihren Lippen.
 

„Oh mein Schatz, hättest du gedacht, dass das alles so schwer wird? Dein Daddy hat einen ganz schönen Dickkopf, mmmhh?“ Eine heiße Träne rollte ihre Wange entlang.
 

„Was ist denn los? “, erklang Shanes Stimme von der Hintertür.
 

„Nichts“, log Jenny, aber ihr Zittern und die Tränen verrieten sie.
 

„So? Du kannst es mir sagen, Jen!“
 

Sie schluckte. „Tim, er war gerade hier! Er hat mich angeschrieen, wegen...wegen dem Antrag.“
 

„Oh Schatz! Tut mir Leid, das ich nicht hier war.“ Sie schloss Jenny in ihre Arme.
 

****
 

„Shane?“
 

„Ja?“
 

„Schläfst du?“
 

„Nein, Liebling!“, murmelte sie im Halbschlaf.
 

„Kann ich dir eine Frage stellen?“
 

„Ja, alle Fragen die du möchtest!“
 

„Schläfst du wirklich nicht?“
 

„Nein!“
 

„Bist du sicher?“
 

„Ja, frag mich!“
 

„Oh... Shane versprichst du mir...ach vergiss es!“
 

„Nein, Jen sag was soll ich dir versprechen?“
 

„Na gut! Versprichst du mir das du mich nie verlässt?“
 

Shane beugte sich vor und presste ihr Lippen, gegen Jennys Stirn. „Oh Jen! Ich verspreche, ich werde dich nie – niemals – verlassen!“
 

Sie konnte erkennen wie sich ein Lächeln auf Jennys Gesicht abzeichnete. Shane rückte etwas näher an ihre Freundin und schloss sie in ihre Arme, um in dieser Position weiterzuschlafen.

Dream a little dream

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

I’m with you

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Protège Moi

„Sleep me little Baby-Boy!“, diesen Singsang wiederholte Kit immer wieder, während sie Jaime hin und her schaukelte.
 

Aber der Kleine hörte nicht auf zu quengeln.
 

„Hey mein Kleiner, ich weiß du willst zu deiner Mommy, aber deine Mommy und dein Daddy haben Erwachsenenkram zu besprechen. Deshalb passt Tante Kit auf dich auf.“
 

*****
 

Das Büro von Joyce Wischnia strahlte etwas Mächtiges und Erhabenes aus. Sowohl Jenny als auch Shane fühlten sich unbedeutend in dieser Umgebung.
 

Die androgyne Frau mittleren Alters erhob sich, aus ihren großen Ledersessel und reichte den jungen, dunkelhaarigen Frauen die Hand: „Guten Tag Miss Schecter.“ Sie musterte Shane und fragte interessiert: „Entschuldigung, wie sagten sie war ihr Name?“
 

„Ähm Shane, Shane McCutcheon“, antworte Shane und lächelte angespannt.
 

Joyce nickte und sagte mit der rechten Hand auf die beiden leer stehenden Stühle, vor ihren Schreibtisch deutend: „Setzen sie sich bitte!“
 

Jenny setzte sich rechts von Shane und suchte sofort nach ihrer Hand. Die Anwältin registrierte dieses Zeichen, der Unsicherheit.
 

„Jenny, haben sie Angst, wenn ja wovor haben sie Angst?“
 

Jenny sah zu Shane holte tief Luft und schluckte den Kloß in ihrem Hals nach unten. Shane blickte Jenny besorgt in die Augen, ihr war nicht entgangen wie viel Angst ihre Freundin vor diesen Termin gehabt hatte. Nicht um sonst wurde sie seit zwei Wochen Nacht für Nacht von Alpträumen gequält. Sie hatte bemerkt, dass es Jenny nicht möglich war zu antworten, noch nicht also tat sie es an ihrer Stelle: „Es ist wegen Tim, er war gestern bei uns. Vermutlich hat er so kurz vor der Verhandlung Angst bekommen, auf jeden Fall wollte er auf ein mal einen Vaterschaftstest, als eine Art Beweis.“
 

Joyce lächelte die beiden aufmuntern an: „Sie wussten, aber doch von Anfang an, dass Tim Haspel als einziger, als der Vater von Jaime in Frage kommt!“
 

In Jennys Magen zog sich ein großer Knoten zusammen, als sie diese Worte hörte. Shane tätschelte ihre Hand und schaute sie besorgt an.
 

„Was bedeute, dass ihr Antrag in jeden Fall durch ist. Allerdings kann er mit dem Beweis seiner Vaterschaft, das alleinige Sorgerecht für den Kleinen beantragen. Aber auch dafür gibt es eine Lösung, denke ich!“
 

„Was für eine?“, hauchte Jenny im Flüsterton.
 

„Da sie die Mutter von Jaime sind und bis jetzt das Sorgerecht hatten, wird es wenige Probleme geben. Aber ich würde sagen für alle Fälle sollten sie Miss McCutcheon, eine Stiefkindadoption in Erwägung ziehen, dann hat er keine Chance!“, erklärte die Anwälten den zwei besorgten Frauen.
 

„Wie bei Bette und Tina?“, rutschte es Shane raus.
 

„Wenn sie so wollen!“, stimmte Joyce zu.
 

„Ich weiß nicht!“, dachte Jenny laut.
 

„Was spricht dagegen?“, wollte Joyce wissen.
 

Shane hob eine Augenbraue, sie fand die Idee eigentlich nicht schlecht. Doch es war noch zu früh und sie hatte das Gefühl, dass Jenny genauso dachte.
 

*****
 

Alice betrat das „Planet“, wo sie sofort Kit und den kleinen Jaime erblickte. „Hey, hey, hey kleiner Knirps, wo sind denn deine Mommys?“
 

Kit lächelte sie war froh Alice zu sehen: „Sie haben doch heute den Termin beim Anwalt und ich muss auf ihn aufpassen.“
 

„Und warum bist du dann nicht in deiner Wohnung Kit?“, wollte Alice wissen, während sie mit Jaimes Füßen spielte.
 

„Oh man, frag nicht der Laden ist brechend voll und ich weiß nicht wohin mit den Kleinen. Kannst du ihn vielleicht nehmen?“, japste Kit außer Atem.
 

„Klar! Immer her mit dem Hosenscheißer!“, sagte Alice euphorisch und nahm Kit den kleinen Kerl ab.
 

„Hier, sei schön vorsichtig!“, sagte Kit besorgt.
 

„Mach ich doch immer, aber sag mal warum sind die beiden jetzt schon bei der Anwältin, ich dachte immer der Termin sei erst um vier.“, entgegnete Alice verwundert.
 

„Ach weißt du Jenny war besorgt, wegen der Sache mit Tim!“, erklärte die ältere Frau.
 

„Raus damit, ich muss alles wissen um richtig mit zu fühlen“, Alice brannte auf Neuigkeiten, ihre Nächstenliebe und vor allem die sorge um ihre Freundinnen waren zweitrangig.
 

„Ja lass mich nur schnell mal die Schlange an der Kasse auflösen.“

Alice nickte und ärgerte Jaime mit einer Kuscheltier Giraffe, er quiekte vergnügt. Als sie wieder auf sah, um nach Kit zu schauen, trafen ihre Augen Tims. „Tim, was willst du hier?“
 

„Meinen Sohn! Seine Mutter hat in mir schon viel zu lange verschwiegen.“, rechtfertigt der Mann.
 

„So? Ich hab da andere Dinge gehört.“, entgegnete Alice mit einen heraus fordernden Ton in der Stimme.
 

Kit kam von der Kasse zurück und sah, dass Alice mit Tim sprach. Sofort mischte sie sich in das Gespräch ein: „Was willst du hier Tim?“
 

„Er will seinen Sohn“, erklärte Alice.
 

„So, DEINEN Sohn? Woher kommt denn dein plötzlicher Sinneswandel Tim? Warum ist Jaime heute plötzlich DEIN Sohn, wo du doch gestern noch unbedingt das Gegenteil beweisen wolltest.“, wollte Kit gereizt erfahren.
 

„Hört zu, das geht euch überhaupt nichts an, das ist eine Sache zwischen mir und Jenny!“, bemerkte Tim mit scharfer Stimme und bösen Blick.
 

„Ach weißt du was, dann frag ich sie doch gleich mal, was sie davon hält!“ Kit zückte ihr Handy und wählt Shanes Nummer. Sie wollte sicher gehen, dass sich Jenny nicht noch mehr Sorgen machte, als ohne hin schon. Es war ihr nicht entgangen, dass die Mutter des kleinen Engels, nicht ganz auf der Höhe war.
 

****
 

„Ich weiß nicht warum sie sich so sträuben, Shane!“, fragte Joyce, etwas verwundert.
 

„Ja aber Jenny und ich, wir sind …“
 

Shane wurde von ihrem Handy unterbrochen. Jenny sah sie fragend an. Shane schaute auf das Display und flüsterte zu ihr gelehnt: „Es ist Kit, ich geh kurz vor die Tür!“
 

„Kit, was gibt’s, stimmt was nicht mit dem Baby?“ Sie war sofort besorgt, zu Recht.
 

„Wie, Tim ist im Planet?“
 

„Er will was? Was macht er gerade? Oh, nein Kit tu das nicht...ja, lass ihn, aber behalt ihm im Auge. Ja...nein Jenny sollte davon besser...ja. Okay Kit, mach das.“ Sie beendete das Gespräch und ging zurück in das Büro von Joyce Wishnia.
 

„Ist was mit Jaime?“, fragte Jenny besorgt, als sie zur Tür rein kam.
 

„Hä? Nein“, sie schüttelte demonstrativ mit dem Kopf. „Kit wollte nur wissen, wo die Windeln sind“, beruhigte sie Jenny.
 

„Was ist nun mit der Adoption?“, versuchte Shane von Thema abzulenken und auf das alte zurück zu kommen.
 

„Ja nun Jenny sagte mir, während sie telefoniert haben, dass sie noch einmal mit ihnen darüber in Ruhe sprechen möchte.“, erwiderte die Anwältin zufrieden, dass ihre Klientin eine Lösung gefunden hatte.
 

Shane nickte und die Anwältin lächelte die beiden jungen Frauen aufmunternd an. „Gut dann sehen wir uns in einer Stunde wieder hier.“
 

Jenny stand auf und wandte sich zur Tür „Kommst du Schatz?“, säuselte sie.

Shane sah sie mit einen liebevollen Blick an und meinte: „Geh schon vor Liebling, ich komm gleich nach, versprochen!“ Ohne weiter darüber nachzudenken verließ Jenny das Büro.
 

„Was gibt es noch so wichtiges Shane?“, wollte die Anwältin verwundert von ihr wissen, eigentlich war doch vor erst alles besprochen.
 

„Die Adoption…wie lange dauert so was für gewöhnlich?“, fragte sie kaum hörbar.

„Das kommt ganz drauf an, aber lassen sie uns, doch nach der Verhandlung darüber reden. Ich sehe sie dann nachher mit Miss Schecter.“
 

Shane nickte und verließ das Büro durch die gleiche Tür wie zuvor auch ihre Freundin.
 

Jenny wartete am Wasserspender und sah sie verwundert an: „Was gab es noch so wichtiges?“
 

„Ach nur wegen der Adoption.“
 

Jenny war irritiert. War sie nicht diejenige, die erst nach der Sache mit Tim darüber sprechen wollte? „Wegen der Adoption?“, wiederholte sie um sicher zu gehen, dass sie sich nicht verhört hatte.
 

„Ja ich hatte noch ein paar Fragen! Was willst du jetzt machen?“, wechselte sie das Thema.
 

„Ich will zu meinen Sohn“, seufzte Jenny.
 

„Schatz, der nächste der Termin ist schon in einer Stunde und du kennst dich, du kannst dich nur wieder nicht losreißen.“
 

„Ich weiß! Lass uns was essen und die ganze Adoptionssache besprechen“, gab Jenny nach.
 

*****
 

Das Baby schrie und Tim hatte keine Ahnung, wie er ihn dazu bringen sollte sich zu beruhigen. Zu allem Überfluss musste Alice seine Unfähigkeit auch noch kommentieren: „Hey Tim, ich denke du hältst ihn einfach nur falsch!“
 

„Alice jetzt mach doch nicht alles schlecht, er versucht es...!“, nahm Kit ihn in Schutz, um dann festzustellen, „Ich denke auch du hältst den Kleinen einfach nur falsch.“
 

Tim holte tief Luft und sah die beiden Frauen flehend an: „Warum hilft mir dann keiner von euch?“
 

Alice sah ihn strafend an. Sie war immer noch sauer wegen seinen Verhalten Jenny und Shane gegenüber.
 

Doch Kit erbarmte sich seiner. Sie kam zu ihm und sagte im strengen Ton: „Erst einmal musst du viel ruhiger werden! Und dann ist er nicht sechs Wochen alt, sondern sechs Monate, du musst ihn also nicht mehr wie ein Neugeborenes halten. Du kannst ihn mit ruhigen Gewissen ein wenig springen und zappeln lassen! Und rede mit ihm, er mag Männerstimmen!“
 

Es funktionierte tatsächlich. Aus Jaimes unzufriedenen Schreien wurde ein vergnügtes Quieken. Tim lächelte die ältere Frau an. Alice musste sich jetzt selbst eingestehen, dass er wirklich wie ein richtiger Daddy aussah.
 

*****
 

Jenny saß Shane gegenüber und grinste sie an.
 

„Was?“, fragte Shane, sie wusste genau dass ihre Freundin über etwas nachdachte.

„Nichts! Ich hab nur daran gedacht, dass es ganz schön wäre, wenn du Jaimes Mutter wärst.“
 

Shane hob die Augenbrauen. „Jenny, ersten wäre ich nicht seine Mutter, da er ja schon eine hat und zweitens, wir sind noch nicht sehr lange zusammen! Ich glaube einfach es ist zu früh.“
 

Jenny griff nach ihrer Hand, ihr Gesichtsausdruck war ganz ernst, aber er wirkte weich und liebevoll. „Liebling, ich finde wir sind bereit dafür, aber ich will dich nicht dazu drängen. Ich wollte nur sagen das ich es schön fände wenn...“
 

Shane beugte sich zu ihr und küsste sie sanft auf die Lippen. „Weißt du worauf ich jetzt Lust hätte?“, setzte Jenny ab. Shane lächelte, stand auf und ging zu den Toiletten. Unauffällig machte es ihr Jenny nach.
 

*****
 

Zurück in Joyce Wishnias Kanzlei. Jenny war nicht mehr ganz so angespannt, wie noch vor einer Stunde, dafür hatte Shane gesorgt. Die Anwältin hatte dies wohlwollend bemerkt, als die beiden – turtelnd – wieder in ihrem Büro saßen.

„Was ist?“
 

„Ähm Schatz, darf ich es sagen?“, fragte Jenny, ihre Freundin, während sie mit deren Fingern spielte. Shane nickte und lächelte sie verliebt an. „Wir haben uns für eine Adoption entschieden, Shane will Jaime so schnell wie möglich adoptieren und wenn er ein Jahr alt ist, wollen wir heiraten.“
 

Joyce lehnte sich zurück und lachte in sich hinein, ' junge Pärchen ' dachte sie froh über diese schnelle Lösung.
 

Tim und sein Anwalt, ein großer Muskulöser Mann, im teuren Anzug, betraten das Büro.
 

Jenny kannte den Anwalt. Es war exakt der gleich, den Tim damals für sie beide engagiert hatte, um die Kosten für ihre Scheidung gering zu halten und um die Sache so schnell wie möglich abzuwickeln.
 

Die beiden Männer setzten sich Jenny, Shane und Joyce, an den Verhandlungstisch gegenüber und Tims Anwalt ergriff sofort das Wort: „Mein Mandant hat sich gegen meinen Rat entschieden, er wird ihnen Miss Schecter und ihren Sohn, den gefordert unterhalten in Höhe des Pflichtbetrages zahlen.“
 

Tim starrte an die Wand, stur an Jenny und Shane vorbei. Er wollte jeden Blickkontakt vermeiden und so bemerkte er nicht, dass Jenny ihn verwundert und gleichzeitig dankbar ansah.
 

Beim Verlassen der Kanzlei drehte sich Shane zu Jenny und sagte: „Geh schon vor, ich komm gleich.“ Ohne zu fragen was los sei ging Jenny schon zum Auto.
 

Tim kam kurz nach dem beiden aus dem Büro, Shane wartete nur auf ihn, um ihn sich zur Brust zu nehmen. „Glaub mir, die Sache von vorhin hab ich nicht vergessen, aber es wäre besser für dich wenn es Jenny nicht erfährt!“
 

„Und wie stellst du dir das vor? Denkst ich kämpfe nicht für meinen Sohn jetzt wo ich den Beweis habe?“, entgegnete Tim unbeeindruckt.
 

„Vergiss nicht, du legst dich nicht nur mit mir und Jenny an, denn Joyce Wishnia ist bekannt für ihre gewonnen Sorgerechtsfälle!“ Mit diesen Worten drehte sich Shane um und folge Jenny zum Auto.
 

„Was war denn noch?“, wollte Jenny besorgt von Shane wissen.
 

„Nichts, los lass uns Jaime abholen und dann endlich nach Hause fahren!“, antwortete sie gelassen.

Animal Intinct

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Pretty Day

Shane war schon wach und bereitete das Frühstück zu, sie wollte Jenny überraschen. Schließlich waren sie heute ein Jahr zusammen. Es war einfach sich den Jahrestag zu merken, denn er fiel genau mit Jaimes Geburtstag zusammen.

Während der Kaffee durchlief, ging Shane in das Zimmer des Geburtstagskindes und weckte ihn. „Happy Birthday, Jaime.“
 

Er lächelte sie an und stellte sich in seinen Bettchen aufrecht hin. „Wow, bist du ein großer Junge, wollen wir deine Mommy wecken?“
 

„Mommy“ wiederholte der Kleine freudestrahlend. „Ja, deine Mommy“ Sie hob ihn aus den Bett und stellte ihn ab. Er konnte seit zwei Monaten laufen und wollte auch alles allein machen, doch heute griff er nach Shanes Hand und hielt die andere in die Luft. „Shane!“
 

„Was ich soll dich tragen?“, fragte Shane verwundert und nahm ihn wieder auf den Arm.
 

Sie brachte ihn ins Schlafzimmer und setzte den kleinen Kerl auf dem Bett ab, in dem seine Mutter immer noch schlief. „Psst! Jaime, Shane ist gleich zurück, ich hole nur das Frühstück.“ Er grinste. Den Schnuller im Mund und mit sich und der Welt zufrieden, spielte der Kleine mit seinen großen Zeh.
 

Aber kaum war Shane aus dem Schlafzimmer verschwunden, spielte er mit den Fingern seiner Mutter. Jenny öffnete langsam die Augen und murmelte verschlafen: „Happy Birthday, Engelchen.“
 

Sie stützte sich auf ihren Ellenbogen und küsste seine Stirn. Dann strich sie ihn über den Kopf und betrachtete das kleine Wunder, welches sie und Shane zusammengeführt hatte.
 

Jaime stupste seine Nase gegen ihre und kuschelte seinen kleinen Körper an ihren. Er war noch müde und brauchte in letzter Zeit besonders viel Zuneigung und Schmuseeinheiten von seiner Mommy.
 

Shane kam, mit einem Tablett in beiden Händen, zurück ins Zimmer. „Morgen Schatz!“
 

„Oh, Shane Pfannkuchen, Kaffee und Erdbeeren! Womit habe ich so ein Frühstück verdient?“
 

Shane lächelte sie wusste genau, dass Jenny so tat, als hätte sie ihren Jahrestag vergessen, denn es gelang ihr nicht sonderlich gut. „Dafür, dass du diesen kleinen Käfer das Leben geschenkt hast!“
 

Sie lächelte und sah zu ihren Sohn, der wieder eingeschlafen war. Shane beugte sich vorsichtig zu ihr und küsste sie. „...und weil wir seit einem Jahr zusammen sind.“
 

„OH SHIT, Shane ich hab’s vergessen!“ Sie hielt sich demonstrativ die Hand vor dem Mund.
 

„Jenny ich weiß das du dich erinnerst!“
 

„Du hast recht wie kann ich so einen Tag auch vergessen!“, entgegnete sie und küsste Shane erneut, dann kitzelte sie Jaime. Er wachte auf und strahlte sie an. „Komm Schatz frühstücken.“
 

Er musste schrecklich müde sein, Tim hatte ihn am Vortag erst nach elf nach Hause gebracht. Sie war deshalb immer noch verärgert.
 

Der Kleine setzte sich in den Schoß seiner Mutter und nahm seine Nuckelflasche. Shane reichte Jenny eine Tasse mit Kaffee, dann griff sie hinter sich und hielt ein Matchbox-Auto in ihrer Hand.
 

„Hmm, sieh nur was Shane da hat. Weißt du was das ist Schatz?“, fragte Jenny um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.
 

Er grinste und zeigte mit seinen kleinen Finger darauf.
 

„Ja, Shane hat etwas in der Hand. Weißt du auch was das ist?“
 

„Hey, komm schon Keks, sag wie es heißt und ich gebe es dir.“, bettelte Shane unruhig. Hilflos und ahnungslos, sah Jaime abwechselnd Jenny und Shane an.

Erneut griff er nach dem Spielzeug, Shane zog ihre Hand zurück und sah ihn fordernd an. Langsam wurde er ungeduldig, er wusste nicht was seine Mutter und Shane von ihm wollten.
 

„Shane!“ quengelte er und schaute seine Mutter hilfesuchend an.
 

„Ja Baby, Shane hat dein Spielzeug, aber wie heißt es. Komm schon Jaime sag Mommy und Shane wie es heißt!“, flüsterte Jenny und küsste ihn auf den Kopf.
 

„Auto“, ihr Sohn zeigte auf das kleine rote Auto, das er wollte unbedingt haben.
 

„Ja du kleiner Krümel, hier bitte schön, dein Auto.“, Shane freute sich, überreichte ihn das Auto und presste ihre Lippen gegen seine Stirn. Dann stand sie auf, um die restlichen Geschenke für den Kleinen zu holen.
 

„Shane!“, flehte Jaime, er wollte nicht dass sie geht.
 

„Wo willst du hin Schatz?“, fragte Jenny, die mittlerweile als Straße für das neue Spielzeug ihres Sohnes diente.
 

„Ich wollte die anderen Geschenke holen.“
 

Jenny zog einen Schmollmund. „Willst du nicht erst die Belohnung für dieses einzigartige Frühstück?“
 

Shane grinste und beugte sich zu Jenny, um sie zu küssen. Jenny zog sie ein Stück näher und schob ihr Hemd hoch.
 

„Jen! Warte Jaime ist hier! Heute Abend...“
 

Jaime fuhr mit dem Auto über den nackten Bauch seiner Mutter, er war vollkommen unbeeindruckt von dem Kuss.
 

„Hey Baby“, flüsterte Jenny und streichelte den Kopf ihres Sohnes. „Willst du nicht deine Geschenke, mit Shane auspacken?“
 

Er unterbrach sein Spiel und sah sie mit großen Augen an.
 

„Ich fürchte vorher muss erst noch jemand ihn auspacken.“, entgegnete Shane

Nachdem Jenny sich umgezogen hatte und Jaimes Windeln gewechselt waren, saß die kleine Familie im Wohnzimmer. Der kleine süße Kerl hockte staunend vor einem Berg Geschenke, Jenny beobachtete ihn, wie er versuchte zu verarbeiten, dass das alles ihn gehörte. Shane fotografierte die beiden dabei.
 

„Mommy?!“, er deutet auf die Päckchen, etwas hilflos war er schon. Sie lächelte 'bezaubernd' wie Shane fand und nahm ihn auf ihren Schoß.
 

„Willst du gucken was drin ist?“, fragte sie mit Babystimme und küsste ihn auf den Hinterkopf. Vorsichtig zeigte sie ihrem Sohn wie man Geschenke öffnete, doch er hatte bald erkannt, dass man sie auch ganz einfach aufreißen konnte. Jenny lächelte Shane an und dachte an den bevor stehend Abend.
 

*****
 

'I SEE YOU, YOU SEE ME'

The Magic Numbers
 

Ich finde das Lied passt total!



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